Winterhalbjahr 2010/2011 - IG Metall Wolfsburg
Winterhalbjahr 2010/2011 - IG Metall Wolfsburg
Winterhalbjahr 2010/2011 - IG Metall Wolfsburg
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<strong>Wolfsburg</strong><br />
Bildungsprogramm der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
<strong>Winterhalbjahr</strong><br />
<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
in Zusammenarbeit mit<br />
ARBEIT UND LEBEN e. V. <strong>Wolfsburg</strong><br />
und dem Bildungszentrum HVHS Hustedt
„Bildung ist wichtig, vor allem wenn es gilt,<br />
Vorurteile abzubauen. Wenn man schon<br />
Gefangener seines eigenen Geistes ist,<br />
kann man wenigstens dafür sorgen, dass<br />
die Zelle anständig möbliert ist.“<br />
Peter Ustinov (1921 – 2004),<br />
engl. Schriftseller und Schauspieler<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Frank Patta, Lothar Ewald und Martin Ulfig<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
Siegfried-Ehlers-Str. 2, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
http://www.igmetall-wob.de<br />
Redaktion: Lothar Ewald, Sandra Trommer<br />
Gestaltung: Karsten Meier<br />
Druck:<br />
Niedersachsen Druck Bähr GmbH<br />
<strong>Wolfsburg</strong>, Juni <strong>2010</strong>
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,<br />
<strong>2010</strong> ist das Jahr der betrieblichen Wahlen. Von März bis Mai<br />
sind in mehr als 40 Betrieben im Bereich der Verwal tungsstelle<br />
rund 350 Betriebsräte neu gewählt worden – mehr<br />
als 90 Prozent davon sind bereits Mitglied der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>.<br />
Damit haben wir eine gute Basis geschaffen, um eine wirkungsvolle<br />
Interessenvertretung für die Beschäftig ten in<br />
den Betrieben zu gewährleisten.<br />
Neben den Betriebsratswahlen stehen in diesem Jahr<br />
wei tere wichtige Weichenstellungen an. Die Jugend und<br />
Auszu bildenden wählen sich ebenso ihre Interessenver tretun<br />
gen wie die Schwerbehinderten. Und im Herbst haben<br />
die Kolleginnen und Kollegen bei Volkswagen und in anderen<br />
größeren Betrieben die Gelegenheit, ihre Vertrauensleute<br />
neu zu bestimmen.<br />
Vertrauensleute, Betriebsräte, Jugend- und Schwer behindertenvertreter/-innen<br />
bilden das Rückgrat der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> in<br />
den Betrieben. Sie sind die gewerkschaftlichen Ansprechpartner/-innen<br />
für die Beschäftigten.<br />
Aber es gilt nach wie vor: Nur wer gut informiert ist, der<br />
kann auch kompetent die Interessen der Kolleginnen und<br />
Kollegen vertreten. Fachlicher Sachverstand und klare<br />
gewerkschaftliche Positionierung sind die Voraus setzungen,<br />
Wissen und Knowhow das Werkzeug.<br />
Hier setzt unser Bildungsangebot zu den <strong>Winterhalbjahr</strong>en<br />
an. Wir freuen uns, Euch für <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> insgesamt 39<br />
Seminare anbieten zu können. Damit können wir sowohl<br />
betriebliche als auch gesellschaftspolitische Themen in<br />
einem breiten Spektrum abdecken.<br />
1
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Neben den „Klassikern“ unter unseren Seminaren wie beispielsweise<br />
Geschichte, Rassismus oder Lohn und Gehalt<br />
beschäftigen wir uns in diesem Jahr auch wieder mit einigen<br />
aktuellen Problemen. Besonders hinweisen möchten<br />
wir auf die Themen<br />
I „Philosophie im Alltag“<br />
I „Heuern und Feuern dank Leiharbeit“<br />
I ,,Burnout – Meine Zeit ist mein Leben“<br />
hinweisen.<br />
Im vergangenen <strong>Winterhalbjahr</strong> haben 1.266 Kolleginnen<br />
und Kollegen aus 19 Betrieben unser Angebot wahrgenommen<br />
– darunter auch zahlreiche Seniorinnen und Senioren.<br />
Das ist ein stolzer Erfolg. Wir erhoffen uns, für <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
eine ähnliche Resonanz.<br />
Eure <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
Frank Patta<br />
Lothar Ewald<br />
Martin Ulfig<br />
2
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Seminarübersicht<br />
Geschichte<br />
Seite<br />
Auf den Spuren von Rosa Luxemburg, Clara Zetkin und Karl<br />
Liebknecht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Der 9. November in der Geschichte Deutschlands . . . . . . . . . 7<br />
Wir lernen im Vorwärtsgehen – Teil 1 Die „Geschichte der<br />
Arbeiterbewegung“ ist unsere Geschichte (von 1815 bis 1900). 8<br />
Wir lernen im Vorwärtsgehen – Teil 2 Die „Geschichte der<br />
Arbeiterbewegung“ von 1900 bis 1933 ist unsere Geschichte. 10<br />
Philosophie im Alltag<br />
Hat das alles überhaupt einen Sinn? – Leben in der<br />
Industriegesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Gesellschaftspolitik<br />
Die Zukunft vom Staat – Prekariat? Heuern und feuern<br />
dank Leiharbeit? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Außerbetriebliche Gewerkschaftsarbeit<br />
Wohnbezirksarbeit in der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Gewerkschaften und Rechtsextremismus . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Internationale Solidarität<br />
Mittel- und Osteuropa/Lateinamerika – Audi – Gulasch –<br />
Staatsverschuldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Clean Clothes Campaigne – Saubere Kleidung . . . . . . . . . . . 19<br />
Lateinamerika Argentinien – „Steaks, Fußball oder<br />
alles Tango ...“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
„Wir“ in Europa – Vom Gastarbeiter zum EU-Bürger? . . . . . . 22<br />
Rassismus und Gewalt<br />
Fans – Supporters – Hooligans – Ultras . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Sozialpolitik<br />
Wohin treibt unser Sozialstaat? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Arbeits- und Sozialrecht<br />
Einführung in das Arbeitsrecht – Recht haben und Recht<br />
bekommen sind zweierlei Dinge! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
3
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Seite<br />
Sozialversicherungssysteme und betriebliche Sozialpolitik<br />
in der Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Teilhabe schwerbehinderter und behinderte Menschen in<br />
der Arbeitswelt (Einführung).. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Arbeiten bei Volkswagen<br />
Von der innovativen Arbeitsorganisation zum Volkswagen-<br />
Weg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Die Komponentenfertigung in der Automobilindustrie . . . . . 32<br />
Lohn- und Gehaltsgestaltung<br />
Gibt es einen “gerechten” Lohn? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Die „Grundlagen der Leistungsbemessungsgrenze” am<br />
Beispiel der Datenermittlung nach MTM . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Arbeit und Gesundheit<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
Arbeitssicherheit (Aufbauseminar).. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Betriebliche Suchtprävention/-hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Psychoterror am Arbeitsplatz<br />
Sexuelle Belästigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Mobbing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Diskriminierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Burnout – Meine Zeit ist das Leben! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
4
Geschichte<br />
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Geschichte<br />
Auf den Spuren von Rosa Luxemburg, Clara Zetkin<br />
und Karl Liebknecht<br />
Termin: 30./31.10.<strong>2010</strong> Seminar-Nr.: Q524101355<br />
Ort:<br />
Avalon Hotelpark Königshof<br />
Referententeam:<br />
Conny Koch<br />
Birgit Haberski<br />
Seminarinhalt:<br />
I Wer waren Rosa Luxemburg, Clara Zetkin<br />
und Karl Liebknecht? Wer kennt Sie heute<br />
noch?<br />
I Welche Bedeutung haben sie heute noch in<br />
den Gewerkschaften?<br />
I Wie war die Unterstützung damals von<br />
Männern wie Karl Liebknecht?<br />
I Wie fing das damals alles an, was wurde bis<br />
jetzt erreicht?<br />
Rosa<br />
Luxemburg<br />
5
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
I Gleichberechtigung damals und heute?<br />
In diesem Seminar wollen wir anhand von<br />
Beispielen sehen, welche Bedeutung Frauen<br />
überhaupt in der Arbeiterbewegung hatten.<br />
Wir wollen aber auch aufzeigen, dass das<br />
Wahlrecht für Frauen z. B. gemeinsam mit<br />
Männern erkämpft wurde. Dass es immer nur<br />
gemeinsam möglich war wichtige Erfolge zu<br />
erringen.<br />
Wir wollen in diesem Seminar aufzeigen,<br />
wie wichtig es ist die politische Diskussion zu<br />
führen. Welche Forderungen von damals sind<br />
heute noch Bestandteil in den Gewerkschaften?<br />
Ziel des Seminars ist es durch einen kurzen<br />
Rückblick in die Geschichte aufzuzeigen, dass<br />
es in Bezug auf die gesellschaftliche Gleichstellung<br />
von Frauen noch einen langen Weg<br />
gibt, der nur gemeinsam zum Erfolg führen<br />
wird.<br />
I Was hat Frauen früher bewogen politisch<br />
tätig zu werden?<br />
I Wo lagen generell die politischen Ziele und<br />
was wurde davon umgesetzt?<br />
I Welche Lehren können wir heute noch<br />
daraus ziehen und für unsere Arbeit nutzen?<br />
6
© Bilderarchiv des Deutschen Bundestages<br />
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Geschichte<br />
Der 9. November in der Geschichte Deutschlands<br />
Termin: 11./12.12.<strong>2010</strong> Seminar-Nr.: Q524101363<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Jutta Medefind<br />
Edgar Mohwinkel<br />
Jürgen Schwarzenberg<br />
Seminarinhalt:<br />
Den 9. November gibt es zwar jedes Jahr, aber<br />
nicht jedes Jahr geht mit diesem Tag in die<br />
Geschichte ein. Dieses Datum steht einerseits<br />
für demokratischen Aufbruch und friedliche<br />
Revolution, andererseits steht der 9. November<br />
aber auch für einige der schwärzesten Tage in<br />
der deutschen Geschichte des 20. Jahrhun derts.<br />
7
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Geschichte<br />
Wir lernen im Vorwärtsgehen – Teil 1<br />
Die „Geschichte der Arbeiterbewegung“ ist unsere<br />
Geschichte (von 1815 bis 1900)<br />
Termin: 05./06.02.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111375<br />
Ort: Bundeslehranstalt Burg Warberg e. V.<br />
Referententeam:<br />
Thomas Drüsedau<br />
Michael Franke<br />
Claus Lamek<br />
Lutz-Rüdiger Schlünz<br />
Seminarinhalt:<br />
Was ist eigentlich Geschichte?<br />
In der Schule lernten wir Namen von Herr schern<br />
und Königen, von Cäsaren und Päpsten. Wir<br />
mussten die Daten von Kriegen und großen<br />
Schlachten lernen.<br />
„Ludwig XIV wurde der Sonnenkönig genannt.“<br />
„Die Pharaonen bauten die Pyramiden.“<br />
„Päpste bauten den Vatikan.“<br />
„Hitler siegte im Osten.“<br />
„Heinrich Nordhoff baute den Käfer.“<br />
Diese Schlagzeilen kennen wir alle!<br />
Aber was haben unsere Vorfahren gemacht?<br />
Hatten sie in der Renaissance auch diese wunderbaren<br />
Gewänder an? Oder waren sie nur<br />
Arbeiter oder Bauern? – Wie wir!<br />
Nicht die Geschichte der Herrschenden soll es<br />
sein, die wir kennen lernen wollen, sondern die<br />
Geschichte von denen, über die unsere Schulbücher<br />
schweigen.<br />
8
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Fred Ellis aus „Liberator“ 1924<br />
Auch wollen wir versuchen, aus unserer Geschichte<br />
zu lernen. Wir müssen lernen, Fehler, die<br />
begangen wurden, niemals zu wiederholen.<br />
An Hand von exemplarischen Beispielen der<br />
deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhun<br />
derts wollen wir gemeinsam versuchen,<br />
die gegenwärtige Geschichtsschreibung zu<br />
entlarven und – bezogen auf unsere Situation<br />
– Lehren für uns und unsere Arbeit zu ziehen.<br />
9
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Geschichte<br />
Wir lernen im Vorwärtsgehen – Teil 2<br />
Die „Geschichte der Arbeiterbewegung“ von 1900<br />
bis 1933 ist unsere Geschichte<br />
Termin: 12./13.02.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111377<br />
Ort: Bundeslehranstalt Burg Warberg e. V.<br />
Referententeam:<br />
Thomas Drüsedau<br />
Michael Franke<br />
Claus Lamek<br />
Lutz-Rüdiger Schlünz<br />
Seminarinhalt:<br />
Haben wir im ersten Seminar gesehen, wie sich<br />
die Arbeiterbewegung aus verschiedenen sozialen,<br />
demokratischen, nationalen und anderen<br />
Bewegungen in der deutschen Monarchie ent <br />
wickelt hat, wollen wir in unserem zweiten Semi <br />
nar untersuchen, wie sich die Bedingun gen der<br />
Arbeit im untergehenden Kaiserreich, der neu<br />
entstandenen „Weimarer Republik“ und dem<br />
Hitlerfaschismus entwickelten. Ferner werden<br />
wir sehen, wie sich die Arbeiterbewegung in den<br />
zwanziger Jahren des letzten Jahrhun derts artikulierte<br />
und wie sie schließlich am 2. Mai 1933<br />
gänzlich verstummte!<br />
Wir wollen versuchen, einige Fragen, die daraus<br />
resultieren, zu diskutieren:<br />
I Wie entwickelten sich Gewerkschaften und<br />
SPD zur Jahrhundertwende?<br />
I Warum gab es den ersten Weltkrieg?<br />
I Warum musste sich die SPD spalten?<br />
I Welche Rolle spielten Rosa Luxemburg und<br />
Karl Liebknecht?<br />
10
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Käthe Kollwitz, Gedenkblatt für Karl Liebknecht, 1920<br />
I Warum kam es zur Novemberrevolution?<br />
I Wie kam es zur Weimarer Republik?<br />
I Was war der Ruhraufstand?<br />
I und vieles mehr.<br />
Auch in diesem Seminar wollen wir aus unserer<br />
Geschichte lernen, um Fehler, die begangen<br />
wurden, niemals zu wiederholen.<br />
Gerade in dieser Zeit wurden die Weichen für<br />
Deutschlands schwärzestes Kapitel gestellt!<br />
Auch wollen wir die Kultur der Wei marer Republik<br />
untersuchen. Dazu werden uns Lieder,<br />
Gedichte, Filme und vieles mehr dienen. Wir<br />
werden über Kurt Tucholsky, Ber tolt Brecht,<br />
Erich Maria Remarque und viele andere hören.<br />
11
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Philosophie im Alltag<br />
Philosophie im Alltag<br />
Hat das alles überhaupt einen Sinn? – Leben in der<br />
Industriegesellschaft<br />
Termin: 27./28.11.<strong>2010</strong> Seminar-Nr.: Q524101360<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referent:<br />
Dietrich Burggraf<br />
Klaus Dera<br />
Seminarinhalt:<br />
In diesem Seminar wird die Frage gestellt,<br />
wel che Auswirkungen die moderne Industriegesellschaft<br />
auf den Einzelnen hat.<br />
I Welches Menschenbild haben die neuen<br />
Unternehmensführungsmodelle in der industriellen<br />
Produktion?<br />
I Was bedeutet das für unser privates Leben?<br />
Gibt es überhaupt Möglichkeiten, ein Leben<br />
jenseits von Produktions anfor derungen zu<br />
leben?<br />
I Wie könnte dieses Leben sinnvoll gestaltet<br />
werden?<br />
12
Gesellschaftspolitik<br />
Gesellschaftspolitik<br />
Die Zukunft vom Staat – Prekariat?<br />
Heuern und feuern dank Leiharbeit?<br />
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Termin: 29./30.01.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111371<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Thomas Bonkat<br />
Marianne Hagemann<br />
Mike Sempf<br />
Seminarinhalt:<br />
Arbeiten bis zum Umfallen für die einen und<br />
prekäre Arbeitsverhältnisse für die anderen –<br />
ist das die Zukunft von uns abhängig Beschäftigten?<br />
Seit einigen Jahren stellen Unternehmen wie<br />
VW in Hochkonjunkturzeiten nur noch befristet<br />
Leiharbeiter ein, verlängern die Verträge um<br />
einige Monate und lassen die Menschen dann<br />
fallen.<br />
Die KollegInnen hoffen bis zum letzten Augenblick,<br />
dass ihre Verträge verlängert oder sie von<br />
VW, der Wob AG oder der AutoVision übernommen<br />
werden.<br />
Welche Strategie steckt hinter diesem Vorgehen<br />
und welche persönlichen und gesellschaftlichen<br />
Folgen hat das Prekariat (unsichere Lebensund<br />
Arbeitsbedingungen) für die KollegInnen?<br />
Die Gewerkschaften stecken in der Zwickmühle.<br />
Trotz Kampagnen wie „Gleiche Arbeit – Gleiches<br />
Geld – Leiharbeit fair gestalten“ sind ihre Forderungen<br />
vielen nicht klar und erscheinen zum<br />
Teil sogar widersprüchlich. Schließlich geht es<br />
um die Schaffung von Arbeitsplätzen und um<br />
den Erhalt von Stammbelegschaften!<br />
13
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
I Was können wir als Vertrauensleute bei<br />
Volks wagen für die KollegInnen tun?<br />
I Wie gehen wir mit ihnen um und wie können<br />
wir ihnen helfen?<br />
I Welche Rechte haben sie, und wo stoßen<br />
wir an unsere Grenzen?<br />
Das sind die Fragen, mit denen wir uns<br />
beschäftigen wollen.<br />
… denn Mitgliederwerbung allein genügt nicht.<br />
14
Außerbetriebliche<br />
Gewerkschaftsarbeit<br />
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Außerbetriebliche Gewerkschaftsarbeit<br />
Wohnbezirksarbeit in der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />
„Die außerbetriebliche Gewerkschaftsarbeit“ – Die Bedeutung<br />
und Wichtigkeit für die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> und ihrer Mitglieder!<br />
Termine: 20./21.11.<strong>2010</strong> Seminar-Nr.: Q524101358<br />
26./27.02.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111379<br />
Ort:<br />
Hotel Balladins Superior, Braunschweig<br />
Referententeam:<br />
Dieter Achtermann<br />
Joachim Fährmann<br />
Hans-Joachim Kogerup<br />
Andreas Sorge<br />
Seminarinhalt:<br />
Die Wohnbezirksarbeit, das zweite Standbein<br />
der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Wolfsburg</strong>, gewinnt neben der<br />
betrieblichen Arbeit zunehmend an Bedeutung.<br />
Denn hier besteht u. a. auch die Mög lich keit,<br />
alle unsere Mitglieder zu erreichen, die wir nicht<br />
mehr direkt im Betrieb ansprechen kön nen.<br />
Zu ihnen zählen Vor ruheständler, Rent ner,<br />
Frauen und Männer in Elternzeit, arbeits lose<br />
Kollegin nen und Kolle gen, Selb stän dige und<br />
nicht zu letzt all jene, die in Klein- und Kleinstbetrieben<br />
ohne Mitbe stim mungs struk turen<br />
arbeiten.<br />
Im Seminar „Eine aktive Wohnbezirksarbeit<br />
für eine starke <strong>Wolfsburg</strong>er <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong>“ wollen<br />
wir allen Interessierten die Grundlagen der<br />
Wohn bezirksarbeit vorstellen, aber auch die<br />
Bedeu tung und Wichtigkeit für uns aufzeigen.<br />
Denn nicht nur die Arbeit, sondern auch unsere<br />
Lebensbedingungen spielen dabei eine große<br />
Rolle für unser Wohlergehen.<br />
An exemplarischen Beispielen wollen wir vermitteln,<br />
wie sich engagierte Mitglieder an politischen<br />
und kulturellen Veranstaltungen und<br />
15
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Aktionen beteiligen und dadurch die Meinung<br />
unserer Gewerkschaft in ihr direktes Wohnumfeld<br />
zu transportieren, um Einfluss auf gesellschaftliche<br />
Themen zu nehmen.<br />
Die Aktivitäten in unseren Wohnbezirken reichen<br />
von Podiumsdiskussionen zu arbeitnehmerrelevanten<br />
Themen im Vorfeld von Wahlen,<br />
Infor mationsveranstaltungen zu gesellschaftspolitischen<br />
Themen, Gespräche mit anderen<br />
Verei nen, Organisationen und Verbänden, bis<br />
hin zu Som mer- und Kinderfesten.<br />
Wer sich in seinem Wohnbezirk engagiert, hat<br />
alle vier Jahre die Möglichkeit, sich von seinen<br />
Kolleginnen und Kollegen in die Wohnbezirksleitung<br />
wählen zu lassen. Oder Delegierter bei<br />
der Delegiertenversammlung – dem beschlussfassenden<br />
Gremium der Verwaltungsstelle – zu<br />
werden.<br />
Wir wollen gemeinsam mit Euch Strategien<br />
entwickeln, die über den Betrieb hinaus dafür<br />
sorgen, die Durchsetzungskraft und den Gestaltungswillen<br />
unserer <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> auf allen Ebenen<br />
zu erhalten.<br />
16
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Außerbetriebliche Gewerkschaftsarbeit<br />
Gewerkschaften und Rechtsextremismus<br />
Termine: 05./06.02.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111373<br />
Ort:<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Verwaltungsstelle <strong>Wolfsburg</strong><br />
Referententeam:<br />
Deborah Schulz<br />
Viktor Kalschek<br />
Seminarinhalt:<br />
Am 1. Mai 1933 wurden die unabhängigen<br />
Gewerkschaften de facto zerschlagen. Für viele<br />
Gewerkschaftsfunktionäre begann ein Martyrium<br />
welches häufig mit dem Tod endete.<br />
Auch heute sollen bis zu 40% der Gewerkschaftsmitglieder<br />
mit rassistischem und nationalistischem<br />
Gedankengut sympathisieren.<br />
Wir wollen einen Bogen schlagen von der Vergangenheit<br />
in die Gegenwart und anhand von<br />
Erhebungen, Fakten und Schilderungen aufzeigen<br />
wo die Ansatzpunkte sind. Geschichte<br />
wiederholt sich und wer die Vergangenheit<br />
nicht versteht macht die gleichen Fehler in der<br />
Zukunft wieder.<br />
17
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Internationale Solidarität<br />
Internationale Solidarität<br />
Mittel- und Osteuropa/Lateinamerika –<br />
Audi – Gulasch – Staatsverschuldung<br />
Termin: 19./20.03.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111387<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Rainer Maass<br />
Udo Vongehr<br />
Seminarinhalt:<br />
Der Arbeitskreis InterSoli Mittel-Ost-Europa be <br />
schäf tigt sich seit 2001 mit den Arbeits- und<br />
Lebens bedingungen der Volkswagen-KollegInnen<br />
in Polen, Tschechien und der Slowakei. Seit<br />
Novem ber 2008 gibt es auch Kontakte zu den<br />
Kolle gInnen von Audi in Ungarn. Darauf wollen wir<br />
an diesem Wochende den Schwerpunkt legen.<br />
Wir wollen mit euch die unterschiedlichen<br />
Vorraussetzungen am Standort Györ betrachten.<br />
Das könnten folgende Themen sein:<br />
I Wie sind die Arbeitsbedingungen dort?<br />
I Wie läuft die Gewerkschaftsarbeit dort?<br />
I Welche Probleme habe die Kollegen im<br />
Betrieb und in der Freizeit?<br />
I Wie läuft die Intersoli Arbeit dort?<br />
I Welche Gemeinsamkeiten haben wir mit den<br />
Kollegen?<br />
Auch wollen wir Euch einen Einblick in unsere<br />
InterSoli Arbeit geben und welche Eindrücke<br />
wir in den Jahren der Zusammenarbeit mit den<br />
Kollegen in den verschiedenen Länder bekommen<br />
haben.<br />
18
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Arbeitsmarktpolitik<br />
Clean Clothes Campaigne – Saubere Kleidung<br />
Verbrauchermacht – Sozialstandards und Arbeits <br />
bedingungen in der Textilindustrie<br />
Termin: 23./24.10.<strong>2010</strong> Seminar-Nr.: Q524101351<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Dietrich Höper<br />
Cornelia Koch<br />
Britta Stünkel<br />
Seminarinhalt:<br />
Wir laufen nicht nackt herum. Wir tragen Kleidung:<br />
bei der Arbeit, in der Freizeit, beim Sport,<br />
zu Hause … Aber, machen wir uns Gedanken,<br />
unter welchen Bedingungen diese hergestellt<br />
werden? Wie die Menschen arbeiten, die sie produzieren?<br />
Wer an ihrer Herstellung profitiert?<br />
Schließlich: Welche Einflussmöglichkeiten haben<br />
wir als Verbraucher/innen oder Großab nehmer<br />
(z. B. als Käufer von Arbeitskleidung) dabei?<br />
Diese Fragen sowie die Rolle von Sozialstan dards,<br />
fairem und kritischem Konsum und Kampagnen<br />
wie der „Clean Clothes Campaign“ wollen wir<br />
diskutieren und klären.<br />
19
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Die Teilnehmenden sollen<br />
I sich ihrer Rolle als Verbraucher bewusst<br />
werden,<br />
I Einflussmöglichkeiten über Kampagnen<br />
kennenlernen,<br />
I Bedeutung von Sozialstandards/-<br />
codizes zur Durchsetzung besserer<br />
Arbeitsbedingungen erkenne n,<br />
I Sich mit den Arbeitsbedingungen der Zulieferer<br />
betriebe in der Textilindustrie auseinandersetzen<br />
und<br />
I eigene Handlungsmöglichkeiten zur Förderung<br />
eines fairen Konsumverhaltens entwickeln.<br />
20
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Internationale Solidarität<br />
Lateinamerika<br />
Argentinien – „Steaks, Fußball oder alles Tango ...“<br />
Termin: 29./30.01.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111370<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Dietrich Höper<br />
Astrid Lüters<br />
Dirk Suckut<br />
Seminarinhalt:<br />
Steaks, Fußball und Tango sind die Dinge die<br />
man mit Argentinien in Verbindung bringt. Aber<br />
wie Leben und Arbeiten unsere Kolleginnen<br />
und Kollegen in den Volkswagen Standorten in<br />
Lateinamerika.<br />
I Welche Gemeinsamkeiten gibt es mit den<br />
Kolleginnen und Kollegen aus Argentinien?<br />
I Wie organisieren sich ihre Gewerkschaften?<br />
I Wie läuft unsere Zusammenarbeit?<br />
Dies sind die Fragen die wir in diesem Seminar<br />
mit euch diskutieren wollen.<br />
Argentinien ist einer der Standorte mit dem<br />
wir uns im Arbeitskreis InterSoli Lateinamerika<br />
beschäftigen. Dazu gehören noch Brasilien,<br />
Mexico und Chattanooga (USA).<br />
Unser Ziel ist es mit diesem Seminar neue Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer für die Inter Soli-<br />
Arbeit zu gewinnen und die Herausforderungen<br />
der Internationalen Gewerkschaftsarbeit<br />
gemeinsam anzupacken.<br />
21
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Internationale Solidarität<br />
„Wir“ in Europa – Vom Gastarbeiter zum EU-Bürger?<br />
Termin: 26./27.02.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111380<br />
Ort:<br />
Avalon Hotelpark Königshof<br />
Referententeam:<br />
Rocco Lochiatto<br />
Domenico Lo Presti<br />
Seminarinhalt:<br />
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit<br />
den Ursachen von Migration und der ökonomischen<br />
Funktion der Ausländer in Europa und<br />
Deutschland – speziell am Beispiel <strong>Wolfsburg</strong>.<br />
Welche Gesetze gibt es zur Ausländerthematik<br />
in Europa? Und welche Möglichkeiten beinhalten<br />
sie?<br />
Das Seminar wird in deutscher Sprache durchgeführt<br />
und ist für ausländische und deutsche<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gedacht.<br />
22
Rassismus und Gewalt<br />
Rassismus und Gewalt<br />
Fans – Supporters – Hooligans – Ultras<br />
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Termin: 15./16.01.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111367<br />
Ort:<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Verwaltungsstelle <strong>Wolfsburg</strong><br />
Referententeam:<br />
Viktor Kalschek<br />
Burkhard Möker<br />
Seminarinhalt:<br />
Nicht nur im Stadion ist der Teufel los. Gewalt<br />
und Brutalität verlagern sich in jüngster Zeit<br />
weg von den modernen Arenen in die umliegenden<br />
Gebiete – brennende Müllbehälter,<br />
zerstörte PKWs, Busse und Bahnen, prügelnde<br />
Fangruppen inmitten von Wohngebieten.<br />
In den Medien werden Begriffe häufig durcheinander<br />
gebracht oder falsch interpretiert. Aus<br />
treuen Anhängern werden chaotische Schläger,<br />
aus rechtsextremen Sympathisanten werden<br />
fanatische Fans oder auch umgekehrt.<br />
Wir beschäftigen uns mit den Begriffen und den<br />
Gruppierungen. Wir gehen darauf ein was die<br />
Vereine und die Behörden tun (z. B. Fanprojekte<br />
des VfL <strong>Wolfsburg</strong>, u.v.a.) und welcher Aufwand<br />
bei der Bundes- sowie Landespolizei hinter<br />
sportlichen Großveranstaltungen steht.<br />
23
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Sozialpolitik<br />
Sozialpolitik<br />
Wohin treibt unser Sozialstaat?<br />
Termin: 08./09.01.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111364<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Holger Bake<br />
Thomas Kohlstädt<br />
Michael Melcher<br />
Seminarinhalt:<br />
Unternehmer und Politik halten einen Umbau<br />
bzw. Abbau des Sozialstaates für erforderlich –<br />
angeblich um ihn zu retten. Das nennt man:<br />
Selbstmord aus Angst vor dem Tode!<br />
Die Reichen reden von Verzicht – meinen aber<br />
nicht sich selbst. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
sollen länger arbeiten, weniger verdienen<br />
und alleine die Sozialsysteme finanzieren.<br />
Erwerbslose sollen zu Billigjobs gezwungen<br />
werden ohne alle Arbeitnehmerrechte. So wird<br />
unser Land abgewirtschaftet.<br />
Aber es gibt Alternativen:<br />
I Stärkung der Binnennachfrage<br />
I Soziale Standards für Europa<br />
I Investieren statt sparen<br />
I Prävention und Qualität für das Gesundheitswesen<br />
I Renten gerecht finanzieren<br />
I Arbeitslosigkeit beseitigen<br />
Über diese Alternativen und über Wege dorthin<br />
wollen wir in diesem Seminar beraten.<br />
Wir planen unsere Zukunft selbst !<br />
24
Arbeits- und Sozialrecht<br />
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Arbeits- und Sozialrecht<br />
Einführung in das Arbeitsrecht – Recht haben und<br />
Recht bekommen sind zweierlei Dinge!<br />
Termin: 20./21.11.<strong>2010</strong> Seminar-Nr.: Q524101359<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Termin: 15./16.01.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111366<br />
Ort:<br />
Avalon Hotelpark Königshof<br />
Referententeam:<br />
Holger Bake<br />
Bernhard Grabarse<br />
Florian Kretschmer<br />
Dieses Seminar ist Voraussetzung für den Besuch des entsprechenden<br />
Wochenseminars nach dem niedersächsischen<br />
Bildungsurlaubsgesetz.<br />
Seminarinhalt:<br />
Das Arbeitsrecht ist eine ziemlich komplexe<br />
Materie. Das ist erst einmal darauf zurückzuführen,<br />
dass die arbeitsrechtlichen Bestimmungen<br />
nicht in einem Gesetz zusammengefasst,<br />
sondern verstreut in vielen Gesetzen enthalten<br />
sind. Arbeitsrechtliche Bestimmungen finden<br />
wir nicht nur in speziellen arbeitsrechtlichen<br />
Gesetzen, wie etwa im Kündigungsschutz gesetz<br />
und Mutterschutzgesetz, sondern auch in vielen<br />
anderen Gesetzen wie z. B. im Bürgerlichen<br />
Gesetzbuch, Handelsgesetzbuch, der Gewerbeordnung<br />
und dem Grundgesetz.<br />
Das Arbeitsrecht ist unübersichtlich, weil es<br />
kein eigenständiges Rechtsgebiet ist, sondern<br />
nur im Zusammenhang mit unserem bürgerlichen<br />
Recht verstanden werden kann. Außer dem wird<br />
das Arbeitsrecht sehr stark durch Richterrecht<br />
geprägt! Wer sich im Arbeitsrecht auskennen<br />
will, muss zumindest die einfachsten Regeln des<br />
bürgerlichen Rechts kennen. Zusätzlich wird das<br />
25
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Themenschwerpunkte:<br />
Verständnis des Arbeits rechts dadurch erschwert,<br />
dass in vielen Arbeits verhältnissen bessere tarifvertragliche<br />
Rege lun gen an die Stelle der ge setzlichen<br />
Regelungen getreten sind.<br />
I Rechtssysteme/Rechtsquellen<br />
I Rechtsnormen<br />
I Arbeitsvertrag<br />
I Rechte und Pflichten des Arbeitgebers<br />
I Rechte und Pflichten des Arbeitnehmers<br />
I Kündigungsschutz<br />
I Betriebsverfassungsgesetz<br />
I Aktuelle Themen<br />
26
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Arbeits- und Sozialrecht<br />
Sozialversicherungssysteme und betriebliche<br />
Sozialpolitik in der Praxis<br />
Termine: 05./06.02.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111374<br />
12./13.03.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111386<br />
Ort:<br />
Avalon Hotelpark Königshof<br />
Referententeam:<br />
Gunter Wachholz<br />
Christian Weber<br />
Seminarinhalt:<br />
Dieses Seminar vermittelt zum einen die<br />
Ge schichte und die Grundlagen der deutschen<br />
Sozialversicherungssysteme und zum anderen<br />
ein Basiswissen über die betrieblichen Sozialleistungen.<br />
Der Schwerpunkt wird in diesem<br />
Seminar auf die Gesundheits- und Renten poli tik<br />
sowie auf die betrieblichen Sozialleistungen<br />
gelegt.<br />
I Zukunft der sozialen Sozialversicherungssys<br />
teme – Wie sieht die zukünftige Sozialpolitik<br />
aus?<br />
I Welche Änderungen sind in der Renten-,<br />
Pflege-, Kranken-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung<br />
zu erwarten?<br />
I Rentenversicherung – Wie sicher ist meine<br />
Rente? Wie hoch ist sie eigentlich und<br />
wie wird sie berechnet? Welche Arten von<br />
Betriebsrenten gibt es?<br />
I Rentenpolitik – Was für Auswirkungen<br />
hat die Rente mit 67 auf die betriebliche<br />
Praxis? Wie kann ein sozial gerechtes<br />
Rentensystem aussehen?<br />
I Reformen in der Gesundheitspolitik – Was<br />
steckt hinter dem Gesundheitsfonds?<br />
27
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
I Bürgerversicherung vs. Kopfpauschale –<br />
Was verbirgt sich hinter den Konzepten?<br />
I Betriebliche Sozialleistungen – Welche<br />
sozialen Leistungen gibt es im Betrieb?<br />
Diese und viele andere Fragen wollen wir versuchen<br />
zu klären und gemeinsam mit Euch die<br />
Lösungen vieler Fragen erarbeiten.<br />
Desweiteren werden die aktuellen gesetzlichen<br />
Veränderungen im Sozialversicherungsrecht<br />
und bei den betrieblichen Sozialleistungen<br />
vermittelt, und es werden zukünftige Konzepte<br />
vorgestellt.<br />
28
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Arbeits- und Sozialrecht<br />
Teilhabe schwerbehinderter und behinderte<br />
Menschen in der Arbeitswelt (Einführung)<br />
Termine: 30./31.10.<strong>2010</strong> Seminar-Nr.: Q524101354<br />
26./27.02.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111378<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Kerstin Bebenroth<br />
Manuela Hobbie<br />
Klaus Wenzel<br />
Seminarinhalt:<br />
Schwerbehinderte sind nach wie vor im Arbeits <br />
leben und insbesondere im Alltagsleben be nachteiligt.<br />
Dabei leben ungefähr 6,7 Millionen<br />
Schwer be hinderte in der Bundesrepublik. Seit<br />
1994 gilt der neugefasste Artikel 3, Abs. 3 des<br />
Grund ge setzes. Demnach darf niemand wegen<br />
seiner Behinderung benachteiligt werden.<br />
Im Alltagsbereich sind leider eine zunehmende<br />
Anzahl von Übergriffen auf Behinderte zu verzeichnen.<br />
Hier sind die Grenzen des Einflusses<br />
der auf den Betrieb bezogenen Aktivitäten festzustellen.<br />
Solange gesamtgesellschaftlich kein<br />
Umdenken zu mehr Toleranz und gegen Diskri minierung<br />
Behinderter in den Köpfen der Men schen<br />
einsetzt, wird sich die Situation nicht ändern.<br />
In diesem Seminar wollen wir mit Euch gemeinsam<br />
folgende Themen erarbeiten:<br />
I Sozialgesetzbuch IX<br />
I betriebliches Eingliederungsmanagement<br />
(BEM)<br />
I Forum Demographie<br />
I Aktuelles aus der Schwerbehindertenvertretung<br />
29
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Arbeiten bei Volkswagen<br />
Arbeiten bei Volkswagen<br />
Von der innovativen Arbeitsorganisation zum<br />
Volkswagen-Weg<br />
Zukunftsfähigkeit durch faire Balance von wirtschaftlicher<br />
und sozialer Intelligenz<br />
Termin: 12./13.03.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111385<br />
Ort:<br />
Avalon Hotelpark Königshof<br />
Referententeam:<br />
Rolf Behr<br />
Joachim Fährmann<br />
Hans-Joachim Kogerup<br />
Andreas Sorge<br />
Seminarinhalt:<br />
Mal wieder was Neues bei Volkswagen, oder<br />
endlich der ernstgemeinte Versuch, den Laden<br />
auf zukunftssichere Füße zu stellen. Denn der<br />
immer härtere globale Wettbewerb und der<br />
gegenwärtige Strukturwandel in der Auto mobil<br />
30
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
industrie stellen insbesondere die Belegschaf ten<br />
in der deutschen Automobilindustrie vor vielfältige<br />
Herausforderungen. Eine langfristige Standortsicherung<br />
ist gegenwärtig nur möglich, wenn<br />
es gelingt, die Produkte und die da für notwendigen<br />
Prozesse innovativ und wettbewerbsfähig<br />
zu gestalten. Der Erfolg eines Automobilwerks<br />
hängt daher vor allem von der Fähigkeit ab, die<br />
Arbeitsprozesse ständig zu optimieren, die Unternehmensorganisation<br />
sys tematisch an den Kernprozessen<br />
auszurichten und das Wissen und<br />
die Kompetenzen der Kolleginnen und Kollegen<br />
optimal weiter zu entwickeln. Hier ist schnelles<br />
und flexibles Handeln Voraussetzung.<br />
Unter diesen Vorraussetzungen wollen wir uns<br />
über die Entstehung und die Weiterentwicklung<br />
der Innovativen Arbeitsorganisation zum Volkswagen-Weg<br />
unterhalten. Dabei diskutieren wir<br />
offen über die Chancen und Risiken des Volkswagen<br />
Weges. Ängste und Erwartungen werden<br />
in der offenen Diskussion eine Rolle spielen.<br />
31
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Arbeiten bei Volkswagen<br />
Die Komponentenfertigung in der Automobilindustrie<br />
„Komponentenstrategie ist Kompetenzstrategie!“ oder<br />
„Eine heilige Kuh“<br />
Termine: 23./24.10.<strong>2010</strong> Seminar-Nr.: Q524101352<br />
12./13.03.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111384<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Christian Matzedda<br />
Mike Sempf<br />
Sonia Volanti<br />
Seminarinhalt:<br />
Vertrauensleute und Betriebsräte der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong><br />
sagen: „Komponentenstrategie ist Kompetenzstrategie!“<br />
Doch was sind eigentlich Komponenten und<br />
welche Strategien verfolgen <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> und<br />
Betriebsräte bei Verhandlungen zu Tarifverträgen<br />
und Betriebsvereinbarungen zur Zukunft<br />
der Komponentenfertigung?<br />
Den wirklichen Wert von Tarifvertrag und<br />
Be triebsvereinbarungen zu künftigen Entwicklun<br />
gen der Komponente wollen wir in diesem<br />
Seminar erarbeiten.<br />
32
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Lohn- und Gehaltsgestaltung<br />
Lohn- und Gehaltsgestaltung<br />
Gibt es einen “gerechten” Lohn?<br />
Termine: 06./07.11.<strong>2010</strong> Seminar-Nr.: Q524101388<br />
05./06.02.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111389<br />
Ort:<br />
Avalon Hotelpark Königshof<br />
Referententeam:<br />
Hans-Joachim Kogerup<br />
Guido Mehlhop<br />
Seminarinhalt:<br />
In der heutigen Arbeitswelt leisten wir immer<br />
mehr für das gleiche Geld. Wie war das denn<br />
eigentlich früher? Haben wir Alternativen zu<br />
derzeitigen Leistungsvereinba rungen? Gibt es<br />
überhaupt einen gerechten Lohn?<br />
Themenschwerpunkte:<br />
I Historische Entstehung von Tarifverträgen<br />
zu Lohn und Leistung<br />
I Analytik/Summarik<br />
I Entlohnungsgrundsätze<br />
I Leistungsvereinbarungen im<br />
Leistungslohn-, Zeitlohn- und<br />
Angestelltenlohn<br />
I Probleme der Anwendung und Umsetzung<br />
33
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Lohn- und Gehaltsgestaltung<br />
Die „Grundlagen der Leistungsbemessungsgrenze”<br />
am Beispiel der Datenermittlung nach MTM<br />
Termine: 06./07.11.<strong>2010</strong> Seminar- Nr.: Q524101356<br />
20./21.11.<strong>2010</strong> Seminar- Nr.: Q524101357<br />
04./05.12.<strong>2010</strong> Seminar- Nr.: Q524101362<br />
(aufeinander aufbauend)<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Ulrich Hellmann<br />
Hans-Joachim Kogerup<br />
Michael Reichenau<br />
Maik Reupke<br />
Wolfgang Stempin<br />
Seminarinhalt:<br />
Das MTM-Verfahren heißt übersetzt Methodenzeitmessungen.<br />
Mit dem Verfahren werden<br />
Arbeitsabläufe analysiert und Arbeitsinhalte<br />
festgelegt. Mit der Methode können Soll-Zeiten<br />
bestimmt werden, die vom Menschen voll<br />
be einflusst werden.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
I Anwendung des Tarifvertrages Grundsätze<br />
der Entlohnung. Hier insbesondere die<br />
§§ 3, 5 und 10<br />
I MTM Grundverfahren (Grundbewegungen:<br />
Hinlangen, Greifen, Bringen, Fügen, Loslassen)<br />
I UAS-Verfahren (Universelles Analysier-System)<br />
I AP (Arbeitsplan), FIS-Austa (Fertigungsinformationssystem-Auslastungstabelle),<br />
Prodis<br />
Bitte zu dem Seminar unbedingt Bleistift und Taschen <br />
rechner mitbringen !<br />
Um alle Schritte bearbeiten und verstehen zu können,<br />
ist es notwendig an allen drei Terminen teilzunehmen,<br />
weil die einzelnen Schritte aufeinander aufbauen.<br />
34
Arbeit und Gesundheit<br />
Arbeit und Gesundheit<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Termine: 27./28.11.<strong>2010</strong> Seminar-Nr.: Q524101361<br />
22./23.01.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111369<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Manuela Hobbie<br />
Harald Oelmann<br />
Uwe Schmidt<br />
Seminarinhalt:<br />
Wer abends mit dem Gedanken an die „Tretmühle“<br />
des nächsten Tages ins Bett geht und<br />
morgens mit dem Gefühl des Grauens vor dem<br />
kommenden Arbeitstag aufwacht, gehört zu den<br />
Opfern der modernen Arbeitswelt.<br />
Nahezu jede(r) zweite Beschäftigte klagt über<br />
ständige Überforderung und Unwohlsein bei<br />
der Arbeit. Die Gründe dafür liegen nicht nur in<br />
Mängeln der Arbeitsorganisation, sondern auch<br />
in vielen neuen Belastungen des Körpers und<br />
Geistes.<br />
In zwei unabhängig voneinander aufgebauten<br />
Seminaren wollen wir sowohl den „klassischen“<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz als auch die<br />
Zunahme neuer Belastungen betrachten.<br />
35
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Themen im ersten Seminar:<br />
I Grundlegende Kenntnisse über den Arbeitsund<br />
Gesundheitsschutz<br />
I Handlungsmöglichkeiten der betrieblichen<br />
Interessenvertretung<br />
I Innerbetriebliche Organisation des<br />
Arbeitsschutzes<br />
Themen im zweiten Seminar:<br />
I Der Strukturwandel des Belastungsprofils<br />
I Gesundheitsförderung und die Volkskrankheit<br />
„Arbeitsbedingungen“<br />
36
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Arbeit und Gesundheit<br />
Arbeitssicherheit (Aufbauseminar)<br />
Termine: 12./13.02.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111376<br />
12./13.03.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111383<br />
(aufeinander aufbauend)<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Michael Brandenburg<br />
Joachim Schult<br />
Seminarinhalt:<br />
Das Seminar ist für Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
geeignet, die am Grundseminar Arbeitsund<br />
Gesundheits schutz (<strong>Winterhalbjahr</strong>) teilgenommen<br />
haben. In dem Aufbauseminar soll an<br />
zwei aufeinan der folgenden Wochenenden die<br />
praktische Arbeits sicherheit im Betrieb vermittelt<br />
werden.<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen<br />
in die Lage versetzt werden, Gefährdungen zu<br />
erkennen, zu untersuchen und geeignete Schutzmaßnahmen<br />
vorzuschlagen. Des weiteren wollen<br />
wir gemeinsam Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />
in der täglichen Sicherheitsarbeit<br />
aufzeigen und erarbeiten.<br />
37
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Folgende Themen werden u. a. behandelt:<br />
I Unfallentwicklung, Unfallstatistik bei<br />
Volkswagen<br />
I Aktuelle bzw. schwere Unfälle im Betrieb<br />
I Rechtliche Beurteilung von Berufskrankheiten/Unfälle<br />
I Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz/<br />
Arbeitsbereich<br />
I Menschengerechte bzw. altersgerechte<br />
Arbeitsplatzgestaltung<br />
I Teilnahme eines externen Referenten zum<br />
Thema: z. B. Ergonomie, Gesundheitsschutz<br />
am Arbeitsplatz<br />
I Zusammenarbeit zwischen betrieblichen<br />
Vorgesetzten, FASI, SBA, Betriebsarzt und<br />
Betriebsrat<br />
I Erneuerung bzw. Änderung von EU-Normen,<br />
Gesetzen und Vorschriften usw.<br />
38
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Arbeit und Gesundheit<br />
Betriebliche Suchtprävention/-hilfe<br />
Umgang mit Alkohol- und Tablettenabhängigkeit<br />
im Betrieb<br />
Termine: 29./30.01.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q 524111372<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Manuela Hobbie<br />
Bärbel Behrens-Oelmann<br />
Harald Oelmann<br />
Seminarinhalt:<br />
Immer mehr Jugendliche und Erwachsene sind<br />
von falschem Umgang mit Alkohol und anderen<br />
Drogen in der Gesellschaft und in den Betrie ben<br />
betroffen. Die aktuelle Analyse der Deutschen<br />
Hauptstelle für Suchtgefahren zu alkoholbezogenen<br />
Gesundheitsstörungen und Todesfällen<br />
gehen von jährlich 73.714 Todesfällen allein<br />
durch Alkoholkonsum bedingt aus.<br />
Gemäß der Statistik der DHS leben bundesweit<br />
39
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
ca. 2,5 bis 3 Millionen Alkoholkranke.<br />
Dazu die Zahl von ca. 1 Million Medikamentenabhängigen.<br />
Die Zahl der PatientInnen bis 20 Jahren, die<br />
wegen einer psychischen und Verhaltensstörung<br />
durch Alkohol oder einer Intoxikation im<br />
Krankenhaus behandelt wurden, stieg im Jahr<br />
2006 auf 24.380 Kinder, Jugendliche und junge<br />
Erwachsene. Das entspricht einer Steigerung<br />
von 35% gegenüber 2003.<br />
Circa fünf Prozent aller Werktätigen müssen<br />
als alkoholkrank bezeichnet werden. Auf jeden<br />
Alko holkranken kommen außerdem mindestens<br />
zwei Mitbetroffene (Partner, Eltern, Geschwister,<br />
Kinder), die häufig als „Co-Alkoholiker“ fungieren.<br />
Meist ist es den Betroffenen selbst nicht bewusst,<br />
oder sie verheimlichen die Abhängig keit.<br />
Die volkswirtschaftlichen Kosten alkoholbedingter<br />
Krankheiten werden für das Jahr 2002 auf<br />
insgesamt 24,4 Mrd. Euro geschätzt. Dazu zählen<br />
veringerte Arbeitsleistung, Verkehrs- und<br />
Betriebsunfälle, Frühverrentung, Arbeits platzverlust,<br />
Verlust der Familie bis hin zu Straf taten.<br />
40
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Psychoterror am Arbeitsplatz<br />
Psychoterror am Arbeitsplatz<br />
Sexuelle Belästigung<br />
Termin: 15./16.01.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111365<br />
(max. 18 Teilnehmer)<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Jutta Medefind<br />
Edgar Mohwinkel<br />
Jürgen Schwarzenberg<br />
Seminarinhalt:<br />
Sind Frauen einfach nur zickig oder gehört<br />
sexuelle Belästigung zum Arbeitsalltag ?<br />
Es ist kein willkommenes Kompliment, keine<br />
Liebesbeziehung, kein Flirt und auch kein<br />
misslungener Flirt. Unter sexueller Belästigung<br />
werden unerwünschte Annäherungen mit<br />
sexuellem Inhalt verstanden. Die Palette dieser<br />
Be lästigungen reicht dabei vom kleinen<br />
Späßchen, anzüglichen verbalen Bemerkungen,<br />
vom An tatschen bis hin zu handfesten<br />
Übergriffen und Bedrohungen.<br />
In diesem Seminar wollen wir die Ursachen,<br />
Hintergründe und Folgen von sexueller Belästigung<br />
untersuchen und Gegenmaß nahmen<br />
entwickeln.<br />
41
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Psychoterror am Arbeitsplatz<br />
Mobbing<br />
Termin: 12./13.03.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111382<br />
(max. 18 Teilnehmer)<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Jutta Medefind<br />
Edgar Mohwinkel<br />
Jürgen Schwarzenberg<br />
Seminarinhalt:<br />
Opfer oder TäterIn? Mobbing kann durch einen<br />
ganz normalen Konflikt entstehen und sich bis<br />
hin zu Psychoterror am Arbeitsplatz entwickeln.<br />
Das kann dann passieren, wenn die Devise lautet:<br />
„Wie kann ich intensiv genug wegschauen<br />
und mich aus dem Konflikt raushalten ?“ oder<br />
„Ich schlage mich lieber auf die Seite des/der<br />
TäterIn, um nicht selbst in die Schusslinie zu<br />
geraten.“<br />
Auf folgende Fragen suchen wir im Seminar<br />
Antworten und erarbeiten Lösungsstrategien:<br />
I Was ist Mobbing wirklich – nur ein Modethema?<br />
I Welche vorbeugende Maßnahmen gibt es?<br />
I Was kann ich dagegen tun?<br />
I Gibt es typische Opfer und den klassischen<br />
Täter bzw. die klassische Täterin oder kann<br />
jede und jeder von Mobbing betroffen sein?<br />
42
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Psychoterror am Arbeitsplatz<br />
Diskriminierung<br />
Termin: 30./31.10.<strong>2010</strong> Seminar-Nr.: Q524101353<br />
(max. 18 Teilnehmer)<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Jutta Medefind<br />
Edgar Mohwinkel<br />
Jürgen Schwarzenberg<br />
Seminarinhalt:<br />
Die Würde des Menschen ist unantastbar! Ob<br />
Menschen anderer Nationalität, Homosexuelle,<br />
Dicke, Kranke, Alte, Behinderte – sie alle haben<br />
in unserem Land die gleichen Rechte.<br />
Die Wirklichkeit sieht allerdings anders aus.<br />
Menschen werden vielfach aufgrund Ihrer<br />
Hautfarbe, Religion, Herkunft und anderen<br />
Gründen diskriminiert und ausgegrenzt.<br />
Warum ist das so? Habe ich vielleicht selbst<br />
Vorurteile und sind diese möglicherweise<br />
berechtigt ?<br />
Im Seminar wird u. a. über folgende Fragen<br />
diskutiert:<br />
I Wie gehe ich mit anderen Menschen um?<br />
I Welche Rolle spielt Erziehung bei diskriminierendem<br />
Verhalten?<br />
I Was kann ich tun?<br />
43
<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Psychoterror am Arbeitsplatz<br />
Burnout – Meine Zeit ist das Leben!<br />
Termin: 05./06.03.<strong>2011</strong> Seminar-Nr.: Q524111381<br />
Ort: Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Referententeam:<br />
Manuela Hobbie<br />
Stephan Siemens<br />
Seminarinhalt:<br />
Burnout bedeutet Ausbrennen oder Ausgebrannt-Sein.<br />
Es bezeichnet eine tiefe Erschöpfung<br />
und Antriebslosigkeit, ein zynisches Verhältnis<br />
zur eigenen Arbeit und einen Zustand,<br />
in dem die Beschäftigten darunter leiden, ihre<br />
Leistung nicht mehr bringen zu können. Diese<br />
Krankheit breitet sich in der Gegenwart stark<br />
aus. Wir fragen uns:<br />
I Was versteht man genau unter Burnout?<br />
I Wie äußert sich Burnout?<br />
I Wie kommt es zu Burnout?<br />
I Wie stellt sich Burnout in mir als<br />
Individuum dar?<br />
I Wie kommt es, dass Burnout sich in der<br />
Gesellschaft ausbreitet?<br />
I Was kann ich gegen Burnout tun?<br />
Das Seminar informiert über Burnout. Es dient<br />
aber auch dem Austausch von Erfahrungen<br />
und dem Gespräch über die Veränderungen in<br />
der Organisation der Arbeit und ihren Aus wirkungen.<br />
Welche neue Formen des Drucks auf<br />
uns gibt es und auf welche Art und Weise können<br />
wir damit umgehen?<br />
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<strong>Winterhalbjahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong><br />
Adressen<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>Wolfsburg</strong><br />
Siegfried-Ehlers-Str. 2, 38440 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Telefon: 05361 2002-0<br />
E-Mail: wolfsburg@igmetall.de<br />
Infos und Anmeldung für Teilnehmer/innen aus Klein- und<br />
Mittelbetrieben:<br />
Sandra Trommer<br />
<strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> Verwaltungsstelle <strong>Wolfsburg</strong>,<br />
Telefon: 05361 200261<br />
E-Mail: sandra.trommer@igmetall.de<br />
VW-KollegInnen erhalten Infos und können sich anmelden<br />
über die BildungsberaterInnen und die<br />
VKL-Bildungskoordination<br />
Jaqueline Rademacher<br />
Büro der Vertrauenskörperleitung von Volkswagen<br />
in <strong>Wolfsburg</strong> (Sektor 19, 2. OG),<br />
Telefon: 05361 924334<br />
E-Mail: jaqueline.rademacher@volkswagen.de<br />
Bildungsträger:<br />
ARBEIT UND LEBEN e. V.<br />
Zu dem Balken 7, 38448 <strong>Wolfsburg</strong><br />
Telefon: 05361 3033-0<br />
E-Mail: info@aulwob.de<br />
Bildungszentrum HVHS Hustedt e. V.<br />
Zur Jägerei 81, 29229 Celle<br />
Telefon: 05086 9897-0<br />
E-Mail: info@hvhs-hustedt.de<br />
Weitere Bildungsstätten:<br />
AVALON Hotelpark Königshof<br />
Braunschweiger Straße 21 a, 38154 Königslutter<br />
Telefon: 05353 5030<br />
E-Mail: info@hotelpark-koenigshof.de<br />
Hotel Balladins Superior<br />
Hauptstr. 48b, 38110 Braunschweig<br />
Telefon: 05307 209-0<br />
E-Mail: info@hotel-seminarius.com<br />
Bundeslehranstalt<br />
Burg Warberg e. V.<br />
An der Burg 3, 38378 Warberg<br />
Telefon: 05355 961104<br />
E-Mail: info@burg-warberg.de<br />
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Anfahrtsskizze zu den Bildungsstätten<br />
Bergen<br />
kanal<br />
Elbe-<br />
3<br />
Husted<br />
Wittingen<br />
Celle<br />
t<br />
4<br />
Gifhorn<br />
Seiten- Kanal<br />
244<br />
Hotel Balladins Superior<br />
Hauptstr. 48b<br />
38110 Braunschweig<br />
Telefon: 05307 209-0<br />
Burgdorf<br />
Lehrte Peine<br />
3<br />
2<br />
Mittelland-<br />
BRAUNSCHWE<strong>IG</strong><br />
WOLFSBURG<br />
39<br />
Königslutter<br />
1<br />
39<br />
Helmstedt<br />
Warberg<br />
SALZGITTER<br />
Wolfenbüttel<br />
Schöningen<br />
395<br />
7<br />
2<br />
7<br />
Goslar<br />
Seesen<br />
Bad<br />
Gandersheim<br />
Clausthal-<br />
Zellerfeld<br />
Ba<br />
Harzbur<br />
Wernigerode