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Predigt von Annegrethe Stoltenberg - Diakonisches Werk Hamburg

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Geschichten vom Gelingen – da<strong>von</strong> gibt es viele zu erzählen in<br />

der Diakonie. Zum Beispiel auch die Geschichte <strong>von</strong> Uwe. Der<br />

Hinz & Kunzt - Verkäufer der ersten Stunde hat so lange da<strong>von</strong><br />

geträumt, einmal nach Helgoland zu kommen. Die Hinz & Künztler<br />

ermöglichten ihm das - und feierten damit seine enorme Leistung,<br />

einen Berg <strong>von</strong> Schulden abzutragen. „Mein schönster Tag bei<br />

Hinz & Kunzt“, sagt er selbst.<br />

Geschichten vom Gelingen, vom Glück – in der Diakonie sind das<br />

nur selten happy-end-Geschichten, sondern eher happymoments-Geschichten.<br />

Ich bin sehr dankbar für all diese Geschichten vom Gelingen, die<br />

ich durch mein Amt erlebt, gehört, und gesehen habe. Ich bin oft<br />

gefragt worden: Wie halten Sie das denn aus, immer nur Not und<br />

Elend? Ich habe dann immer gespürt: So erlebe ich meine Arbeit<br />

ja gar nicht! Denn ich habe immer mit Menschen zu tun, die etwas<br />

gegen die Not und das Elend unternehmen. Und so gelingendes<br />

Leben, gelingende Lebensmomente ermöglichen.<br />

In unserem Glauben gibt es das Reich, in dem alles „gelungen“<br />

ist. Das Reich der Seligkeit, in dem Gerechtigkeit und Frieden sich<br />

küssen: das Reich Gottes.<br />

Wenn es als Monatsspruch für diesen November im<br />

Lukasevangelium heißt: „Das Reich Gottes ist mitten unter euch“<br />

– dann ist da offenbar <strong>von</strong> einem Geschehen die Rede, nicht <strong>von</strong><br />

einem Ort.<br />

Das Reich Gottes heißt ja auch nicht Helgoland, selbst für Uwe<br />

nicht.<br />

Martin Luther hat an anderer Stelle auch übersetzt: „Das Reich<br />

Gottes ist inwendig in euch.“<br />

Das Reich Gottes ist also ein inneres Geschehen – und ein<br />

zwischenmenschliches.<br />

Und wie merke ich das?<br />

Im Neuen Testament werden dazu viele Geschichten erzählt.<br />

Besonders eindrücklich für mich in der Rede vom Weltgericht (MT<br />

25, 31-46):

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