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ZWST informiert - Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland eV

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DAS JUGENDREFERAT INFORMIERT: JUGENDKONGRESS<br />

E<strong>in</strong> ganz beson<strong>der</strong>es „Purim Same`ach“: Der Jugendkongress <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

„Be a part of it“: Dieses Motto verdeutlicht das<br />

vorrangige Ziel des von <strong>der</strong> <strong>ZWST</strong> organisierten<br />

und vom Zentralrat geför<strong>der</strong>ten Jugendkongresses<br />

vom 21. bis 24. Februar <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Er gab rund 350<br />

jungen Erwachsenen zwischen 18 und 35 die Gelegenheit,<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em jüdischen Kontext zusammenzukommen,<br />

neue Kontakte zu knüpfen, zu lernen<br />

und zu diskutieren.<br />

die Deportation <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er <strong>Juden</strong> <strong>in</strong> die Vernichtungslager.<br />

Auch diese Vergangenheit wird immer<br />

e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> jüdischen Geme<strong>in</strong>schaft bleiben.<br />

Gedenkzeremonie am Gleis 17<br />

Inhaltlicher Schwerpunkt dieses 21. Jugendkongresses<br />

war die Bedeutung des Staates Israel für<br />

die jüdische Geme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> und<br />

weltweit. „Be a part of it“ - das Motto sollte auch<br />

verdeutlichen, dass <strong>der</strong> Staat Israel für die <strong>Juden</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> (und weltweit) e<strong>in</strong>e wichtige Rückendeckung<br />

darstellt und zur jüdischen Identität<br />

gehört. Dies umso mehr angesichts <strong>der</strong> teilweise<br />

hochemotional und seltener sachlich geführten<br />

Debatten <strong>der</strong> letzten Zeit, die nicht zum ersten Mal<br />

zeigen, dass Antisemitismus nicht nur e<strong>in</strong> Phänomen<br />

<strong>der</strong> „braunen Rän<strong>der</strong>“ ist.<br />

Auch das passte zum Motto, Teil e<strong>in</strong>es großen<br />

Ganzen zu se<strong>in</strong>: Die beiden Schabbatg’ttesdienste<br />

am Samstagmorgen gaben den jungen Erwachsenen<br />

orthodoxer o<strong>der</strong> liberaler Ausrichtung, die Gelegenheit,<br />

ihre jeweilige Tradition zu leben.<br />

Am Samstagnachmittag boten 4 Workshops zu religiösen<br />

und politischen Themen die Möglichkeit,<br />

sich tiefergehend mit dem Schwerpunkt des Kongresses<br />

zu beschäftigen.<br />

E<strong>in</strong> Highlight war die Purim-Party im Stil <strong>der</strong> 20er<br />

Jahre, bei <strong>der</strong> die Nacht nicht enden wollte und<br />

sich die Teilnehmerzahl kurzzeitig auf rund 600<br />

Leute erhöhte.<br />

Diese Bedeutung wurde symbolisiert durch die aktive<br />

Beteiligung von hochkarätigen Referenten wie<br />

S.E. Ron Prosor (Foto), Botschafter des Staates Israel<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> UN, Yossi Kuperwasser, Generaldirektor<br />

des Israelischen M<strong>in</strong>isteriums für strategische Studien,<br />

Jonathan Davis, stellvertreten<strong>der</strong> Präsident<br />

des Interdiszipl<strong>in</strong>ären College IDC <strong>in</strong> Herzliya, Dr.<br />

Assaf Moghadam, ebenfalls vom IDC und an<strong>der</strong>e.<br />

E<strong>in</strong>e bewegende Gedenkzeremonie am Gleis 17<br />

mit <strong>der</strong> Zeitzeug<strong>in</strong> Ruth Recknagel er<strong>in</strong>nerte an<br />

v.li.: Bijan Djir-Sarai, FDP, Dr. Dieter Graumann,<br />

Karl-Georg Wellmann, CDU, S.E. Ron Prosor, Dr.<br />

Josef Joffe, Dr. Gregor Gysi, Die L<strong>in</strong>ke, Yossi Kuperwasser,<br />

Oberkirchenrat Johannes Stockmeier, Jerzy<br />

Montag, Bündnis 90/Die Grünen<br />

Der krönende Abschluss am Sonntagvormittag<br />

war e<strong>in</strong>e spannende Podiumsdiskussion zur Bedeutung<br />

Israels für <strong>Deutschland</strong>, mo<strong>der</strong>iert vom<br />

„Zeit“-Herausgeber Dr. Josef Joffe mit Vertretern<br />

aller Parteien, Zentralratspräsident Dr. Dieter<br />

Graumann, Oberkirchenrat Johannes Stockmeier,<br />

Diakoniepräsident und den genannten Gästen aus<br />

Israel.<br />

Ausgabe 1<br />

März 2013 Seite 3

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