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VERANSTALTUNG | Expertenabend „D<strong>at</strong>ensicherung 2013“<br />
KOMMENTAR<br />
KommR<br />
ERWIN PELLET<br />
Obmann der<br />
Sparte Handel<br />
D<strong>at</strong>ensicherheit geht uns alle an!<br />
Beim Expertenabend „D<strong>at</strong>ensicherheit 2013“ der Sparte Handel<br />
und der Erste Bank am 9. September erklärte Medienexperte<br />
Rudi Klausnitzer warum unser Leben mit der Technologiewende<br />
vorhersagbarer wird und warum D<strong>at</strong>ensicherheit ein wichtiger<br />
Wettbewerbsfaktor für die Wirtschaft ist.<br />
Nicht nur in virtuellen Internet-Shops, sondern auch im realen<br />
Handel schreiten Wettbewerb und Globalisierung rasant voran.<br />
Um die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken, spielt die IT-<br />
Infrastruktur für Unternehmen dabei eine zentrale Rolle. Immer<br />
mehr Prozesse werden inzwischen elektronisch abgewickelt, die<br />
Kommunik<strong>at</strong>ion mit Kunden und Partnern findet fast ausschließlich<br />
per E-Mail st<strong>at</strong>t.<br />
Seit Beginn dieses Jahres sind auch elektronische Rechnungen<br />
den Papierrechnungen aus Sicht der Ums<strong>at</strong>zsteuer gleichgestellt.<br />
Das bedeutet, dass diese nun nicht mehr zwangsläufig digital signiert<br />
sein müssen. Wichtig ist, dass der Freigabeablauf von Rechnungen<br />
dokumentiert wird. H<strong>at</strong> man dies einmal erledigt, kann<br />
man elektronische Rechnungen wie Papierrechnungen behandeln<br />
und auch auf Papier archivieren. Freilich sollte man daran<br />
denken, dass der wesentliche Nutzen von elektronischen Rechnungen<br />
darin steckt, diese autom<strong>at</strong>isch in die Buchhaltung übernehmen<br />
zu können. Dafür sollte man die Rechnung im XML-Form<strong>at</strong><br />
und nicht (nur) als <strong>PDF</strong>-D<strong>at</strong>ei von seinen Lieferanten fordern.<br />
Diese Entwicklungen bringen eine große Herausforderung mit<br />
sich: den Schutz sensibler D<strong>at</strong>en. Besonders Handelsunternehmen<br />
und Dienstleister müssen dabei hohe Sicherheitsstandards<br />
gewährleisten. Vertrauen und Verlässlichkeit in Zahlungsverfahren<br />
sind ja sowohl für den st<strong>at</strong>ionären als auch für den Online-<br />
Handel Schlüsselfaktoren. Für Konsumenten ist beim Online-<br />
Shopping das Bezahlen an der virtuellen Kasse ein kritischer<br />
Moment. Schließlich müssen für eine Bestellung wertvolle persönliche<br />
D<strong>at</strong>en wie Bankverbindung oder Kreditkartend<strong>at</strong>en<br />
preisgegeben werden. Aber auch der st<strong>at</strong>ionäre Handel steht mit<br />
den mobilen Zahlungsmöglichkeiten vor neuen Herausforderungen.<br />
Dank der NFC, also Nahfeldkommunik<strong>at</strong>ionstechnologie<br />
kann mittlerweile kontaktlos mit dem Smartphone bezahlt werden.<br />
Zwar ist dies noch rel<strong>at</strong>iv selten, da derzeit nur wenige<br />
mobile Geräte mit dem NFC-fähigen Chip ausgest<strong>at</strong>tet sind, aber<br />
viele Experten sehen hier ein enormes Potenzial.<br />
Ich sehe daher umfassende Inform<strong>at</strong>ion als Gebot der Stunde.<br />
Mit der E-Sign<strong>at</strong>ur, dem E-Tresor und den sicheren Zahlungsmöglichkeiten<br />
der Kreditkartenanbieter gibt es mächtige Werkzeuge,<br />
die eine hohe D<strong>at</strong>ensicherheit gewährleisten können. Nur<br />
wer hier den Überblick h<strong>at</strong>, kann diese Instrumente auch für die<br />
Sicherheit der D<strong>at</strong>en, sowohl der eigenen als auch jener der Kunden,<br />
optimal einsetzen.<br />
Weitere detaillierte Infos dazu und einen Rückblick auf unsere<br />
Veranstaltung finden Sie auf der Spartenhomepage unter<br />
<strong>wko</strong>.<strong>at</strong>/wien/handel<br />
Foto: Weinkirn<br />
So tragisch die Enthüllungen rund um<br />
die NSA-Affäre sind, sie können als<br />
richtungsweisender Denkanstoß beim<br />
Bürger dienen. Aus diesem Grund war<br />
der von der <strong>Wirtschaftskammer</strong> <strong>Wien</strong><br />
und der Erste Bank organisierte<br />
Expertenabend „D<strong>at</strong>ensicherung 2013“<br />
besonders besucht. Medienexperte<br />
Rudi Klausnitzer erklärte, warum mit<br />
der Technologiewende unser Leben<br />
vorhersagbarer wird.<br />
Mit Info-Events das Bewusstsein sensibilisieren<br />
Sich völlig anonym durch den Alltag zu bewegen, ist heutzutage<br />
unmöglich, betonte der Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk,<br />
DI Walter Ruck, beim Begrüßungsinterview. Priv<strong>at</strong>sphäre,<br />
aber auch Betriebs- und Kundend<strong>at</strong>en sind kostbar. Hacker, Phisher<br />
und Co setzen dort an, wo das Angriffspotenzial am größten<br />
ist: beim Menschen. Daher ist eine „durchgängig von allen Mitarbeitern<br />
gelebte D<strong>at</strong>ensicherheit“ notwendig.<br />
Eine umfassende IT-Infrastruktur hilft dem Handel, die Effizienz<br />
zu steigern und Kosten einzusparen. KommR Erwin Pellet,<br />
Spartenobmann des <strong>Wien</strong>er Handels, erkannte klare Erleichterungen.<br />
„Immer mehr Prozesse werden inzwischen elektronisch abgewickelt,<br />
die Kommunik<strong>at</strong>ion mit Kunden und Partnern findet fast<br />
ausschließlich per E-Mail st<strong>at</strong>t“, so Pellet.<br />
KommR Brigitte Jank, Präsidentin der <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
<strong>Wien</strong>, kündigte an, Unternehmer und Betriebe kontinuierlich über<br />
Brigitte Jank: „Experten schätzen den Schaden, der auf mangelnde D<strong>at</strong>en -<br />
sicherheit zurückzuführen ist, auf weltweit einige Hundert Milliarden pro Jahr.“<br />
Für Präsidentin Jank ist somit klar: In einer digitalen Inform<strong>at</strong>ionsgesellschaft<br />
hängt die wirtschaftliche Entwicklung maßgeblich von der Sicherheit der D<strong>at</strong>en<br />
ab – bei der Speicherung und Verwertung ebenso wie bei deren Übermittlung.<br />
10 MODE & FREIZEIT [ıntern] 5|13