Aufgabe 11
Aufgabe 11
Aufgabe 11
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Universität<br />
Stuttgart<br />
Institut für<br />
Leistungselektronik<br />
und Elektrische Antriebe<br />
Prof. Dr.-Ing. J. Roth-Stielow<br />
<strong>Aufgabe</strong> <strong>11</strong><br />
Bei der Bearbeitung<br />
aller Teilaufgaben<br />
auszugehen:<br />
- Alle Berechnungenn werden für den elektrisch eingeschwungenen Zustand durchgeführt.<br />
- Die Spannungsquelle kann als konstante Gleichspannungsquelle mit der Spannung U 0<br />
angenommen werden.<br />
- Folgende Bauelemente verhalten sich<br />
wie die<br />
C r , V h , L h , D f , D 1 und D 2 .<br />
entsprechenden idealen Bauelemente: L r ,<br />
Ein Zusatzaggregat<br />
aus dem LKW-Bereich mit einer Nennbetriebsspannung von 24 V soll zu<br />
Testzwecken über ein geeignetes leistungselektronisches Stellglied direkt vom 12 V-Bordsoll<br />
mit einer<br />
sehr hohen Schaltfrequenz angesteuert<br />
werden. Um dabei unnötige Schaltverluste zu<br />
netz eines<br />
PKW versorgt werden. Das im<br />
Hochsetzsteller eingesetzte Ventil V h<br />
vermeiden, wird das<br />
Ventil jeweils im Spannungsnulldurchgang der Spannung uCr ein- bzw.<br />
ausgeschaltet.<br />
Zur Realisierung der geforderten Schaltentlastung<br />
wird der Hochsetzsteller mit einem Serien-<br />
L r , erweitert. Der Resonanzkondensator<br />
wird dabei parallel zu der Reihenschaltung<br />
bestehend<br />
aus der Diode D 2 und dem MOSFET V h geschaltet.<br />
Das an das Bordnetz angeschlossene Zusatzaggregat, im Folgenden Verbraucher genannt,<br />
kann vereinfacht durch einen Glättungskondensator C v und durch einen ohmschen Innen-<br />
resonanzkreis, bestehend aus<br />
einem Resonanzkondensator<br />
C r und einer Resonanzdrossel<br />
widerstand R v nachgebildet werden. Das Übersichtsschaltbild des quasiresonanten Hoch-<br />
setzstellers ist in Bild <strong>11</strong>.1 zu sehen.<br />
ist von folgenden vereinfachenden Voraussetzungen<br />
- Für die Induktivitäten L h und L r gilt L h >> L r , so dass für die<br />
Berechnung des Resonanz-<br />
kreises der Einfluss der Glättungsdrossel L h vernachlässigt<br />
werden darf.<br />
- Die Induktivität L h der Glättungsdrossel ist so groß, dass der Strom I 0 als reinerr Gleichstrom<br />
angenommen werden kann.<br />
- Die Kapazität C v des Glättungskondensators ist so groß, dass die Spannung U v<br />
reine Gleichspannung angenommen werden kann.<br />
v als e <strong>11</strong><br />
Übungen Leistungselektronik 2<br />
<strong>Aufgabe</strong><br />
Blatt 1
Daten des PKW-Bordnetzes:<br />
Konstante Versorgungsspannung U 0 = 12 V<br />
Konstanter Versorgungsstrom I 0 = 10 A<br />
Daten des an den quasiresonanten Hochsetzsteller angeschlossenen Verbrauchers:<br />
Verbraucherspannung U v = 24 V<br />
Daten des quasiresonanten Hochsetzstellers:<br />
Kapazität des Resonanzkondensators C r = 62,5 nF<br />
Induktivität der Resonanzdrossel L r = 1 µH<br />
Schaltfrequenz des Ventils V h f s = 333 kHz<br />
Bild <strong>11</strong>.1<br />
Bild <strong>11</strong>.2<br />
Übungen Leistungselektronik 2 <strong>Aufgabe</strong> <strong>11</strong><br />
Blatt 2
Bei der Berechnung aller Teilaufgaben kann das PKW-Bordnetz zusammen mit der<br />
Glättungsdrossel L h des Hochsetzstellers ersatzweise als Stromquelle mit dem konstanten<br />
Gleichstrom I 0 dargestellt werden. Das sich dadurch ergebende, vereinfachte Schaltbild ist in<br />
Bild <strong>11</strong>.2 zu sehen.<br />
Weiter sind zur Bearbeitung aller Teilaufgaben die in Bild <strong>11</strong>.3 dargestellten gemessenen<br />
Verläufe von u Cr (t), i D2 (t) und des Schaltzustandes des Ventils V h zugrunde zu legen. Dabei<br />
wird die Schaltperiode T s in vier Teilintervalle wie folgt eingeteilt:<br />
Zeitintervall 1: 0 ≤ t < t 1 , Zeitdauer T 1 ;<br />
Zeitintervall 2: t 1 ≤ t < t 2 , Zeitdauer T 2 ;<br />
Zeitintervall 3: t 2 ≤ t < t 3 , Zeitdauer T 3 ;<br />
Zeitintervall 4: t 3 ≤ t < t s = T s , Zeitdauer T 4 ;<br />
T s = T 1 + T 2 + T 3 + T 4 .<br />
Teilaufgaben:<br />
<strong>11</strong>.1 Zeichnen Sie, ausgehend von dem vereinfachten Ersatzschaltbild in Bild <strong>11</strong>.2, das für<br />
jedes Teilintervall gültige, auf die jeweils stromführenden Elemente reduzierte Ersatzschaltbild<br />
in das zu dieser Teilaufgabe vorbereitete Lösungsblatt 1 ein.<br />
<strong>11</strong>.2 Betrachtung von Zeitintervall 1 (0 ≤ t < t 1 ):<br />
Geben Sie die Anfangsbedingungen der Größen i Lr (t), u Cr (t), u Df (t) und i Cr (t) für t = 0<br />
an. Berechnen Sie die zeitlichen Verläufe von i Lr (t) und von u Cr (t) während dieses<br />
Zeitintervalls und geben Sie die Zeitdauer T 1 an.<br />
<strong>11</strong>.3 Betrachtung von Zeitintervall 2 (t 1 ≤ t < t 2 ):<br />
Geben Sie die Anfangsbedingungen der Größen i Lr (t), u Cr (t), u Df (t) und i Cr (t) für<br />
t = t 1 an. Berechnen Sie die Resonanzfrequenz f r , die Resonanzkreisfrequenz ω r und<br />
die charakteristische Impedanz Z r des eingesetzten Resonanzkreises.<br />
Berechnen Sie die zeitlichen Verläufe von i Lr (t) und von u Cr (t) während dieses<br />
Zeitintervalls und geben Sie die Zeitdauer T 2 an.<br />
Hinweis: Das Zeitintervall 2 ist beendet, wenn die Spannung u Cr (t) von negativen<br />
Werten her kommend, zu Null wird.<br />
Übungen Leistungselektronik 2 <strong>Aufgabe</strong> <strong>11</strong><br />
Blatt 3
<strong>11</strong>.4 Betrachtung von Zeitintervall 3 (t 2 ≤ t < t 3 ):<br />
Geben Sie die Anfangsbedingungen der Größen i Lr (t), u Cr (t), u Df (t) und i Cr (t) für<br />
t = t 2 an. Berechnen Sie die zeitlichen Verläufe von i Lr (t) und von u Cr (t) während<br />
dieses Zeitintervalls und geben Sie die Zeitdauer T 3 an.<br />
Hinweis: Während das Ventil V h stromführend ist, darf der Einfluss des<br />
Resonanzkondensators C r vernachlässigt werden.<br />
<strong>11</strong>.5 Betrachtung von Zeitintervall 4 (t 3 ≤ t < t s = T s ):<br />
Geben Sie die Anfangsbedingungen der Größen i Lr (t), u Cr (t), u Df (t) und i Cr (t) für<br />
t = t 3 an. Berechnen Sie die zeitlichen Verläufe von i Lr (t) und von u Cr (t) während<br />
dieses Zeitintervalls und geben Sie die Zeitdauer T 4 an.<br />
<strong>11</strong>.6 Zeichnen Sie die zeitlichen Verläufe von i Lr (t) und u Df (t) in das zu dieser Teilaufgabe<br />
vorbereitete Lösungsblatt 2 ein.<br />
Übungen Leistungselektronik 2 <strong>Aufgabe</strong> <strong>11</strong><br />
Blatt 4
Bild <strong>11</strong>.3<br />
Übungen Leistungselektronik 2 <strong>Aufgabe</strong> <strong>11</strong><br />
Blatt 5
Lösungsblatt 1 zu <strong>Aufgabe</strong> <strong>11</strong>:<br />
Bild <strong>11</strong>.4<br />
Bild <strong>11</strong>.5<br />
Bild <strong>11</strong>.6<br />
Bild <strong>11</strong>.7<br />
Übungen Leistungselektronik 2 <strong>Aufgabe</strong> <strong>11</strong><br />
Blatt 6
Lösungsblatt 2 zu <strong>Aufgabe</strong> <strong>11</strong><br />
Übungen Leistungselektronik 2 <strong>Aufgabe</strong> <strong>11</strong><br />
Blatt 7