Aufgabe 9 - Institut für Leistungselektronik und Elektrische Antriebe ...
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Universität<br />
Stuttgart<br />
ÜBUNGEN ZU „ELEKTRISCHE ENERGIETECHNIK II“<br />
<strong>Aufgabe</strong> 9<br />
Synchron-Turbogenerator<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Leistungselektronik</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Elektrische</strong> <strong>Antriebe</strong><br />
Prof. Dr.-Ing. J. Roth-Stielow<br />
Der in Bild 1 dargestellte Synchron-Turbogenerator wird zur Erzeugung<br />
elektrischer Energie in einem Großkraftwerk eingesetzt, welches diese<br />
Energie in das öffentliche Drehstromnetz einspeist. Seine Erregerwicklung<br />
wird dabei aus einer steuerbaren Gleichspannungsquelle gespeist.<br />
Das aus dem Synchrongenerator gespeiste Drehstromnetz ist im<br />
Rahmen der vorliegenden <strong>Aufgabe</strong> als starre Drehspannungsquelle<br />
(R i = 0) mit der Spannung U N <strong>und</strong> der Frequenz f N zu betrachten, die<br />
direkt an die Statorklemmen des Synchrongenerators angeschlossen ist.<br />
, HA D I JH A J<br />
% 8 # 0 <br />
<br />
1 6<br />
<br />
<br />
1 A<br />
/<br />
7 7 <br />
7 A<br />
5 O ? D H 6 K H> C A A H= J H<br />
EJ K C A D HEC A H, = F BJK H> E A<br />
Bild 1: Synchron-Turbogenerator mit Drehstromnetz <strong>und</strong><br />
Erregerspannungsquelle<br />
/<br />
<br />
<br />
7 A $ 8<br />
- HHA C A H<br />
I F = K C I <br />
G K A A<br />
Bei der Bearbeitung der <strong>Aufgabe</strong> ist von folgenden Voraussetzungen<br />
auszugehen:<br />
- Von den Verlusten im Synchron-Turbogenerator sind nur jene zu<br />
berücksichtigen, die durch den Ohmwiderstand der Erregerwicklung<br />
hervorgerufen werden;<br />
- die Spannung U <strong>und</strong> die Frequenz f des Drehstromnetzes weisen<br />
stets ihre Nennwerte U N <strong>und</strong> f N auf;<br />
- es liegt stets der elektrisch <strong>und</strong> mechanisch eingeschwungene<br />
Zustand vor.<br />
Die Anlage weist die folgenden Daten auf:<br />
Synchron-Turbogenerator:<br />
Nennscheinleistung S N = 1530 MVA<br />
Nennspannung U N = 27 kV<br />
Nenndrehzahl n N = 1500 min -1<br />
Nennfrequenz f N = 50 Hz<br />
Nennleistungsfaktor<br />
cosϕ N = 0,86 (übererregt)<br />
<strong>Elektrische</strong>r Nenn-Polradwinkel ϑ N = 34°<br />
Erreger-Nennspannung U eN = 600 V<br />
Erreger-Nennstrom I eN = 12,7 kA<br />
Statorwicklung in Sternschaltung<br />
Erregerspannungsquelle:<br />
Die Erregerspannung U e des Synchron-Turbogenerators ist<br />
zwischen U eN = 0 <strong>und</strong> U eN = 600 V stufenlos einstellbar.<br />
Drehstromnetz:<br />
Nennspannung U N = 27 kV<br />
Nennfrequenz f N = 50 Hz<br />
A9/1 Synchronmaschinen<br />
A9/2
1 <br />
<br />
Frage 1:<br />
Berechnen Sie die folgenden Kenngrößen des Synchron-<br />
Turbogenerators:<br />
- den Nennstrom I N ;<br />
- den Nenn-Wirkstrom I WN <strong>und</strong> den Nenn-Blindstrom I BN ;<br />
- die Nenn-Strangspannung U 1N ;<br />
- den Nenn-Strangstrom I 1N ;<br />
- die Nenn-Wirkleistung P N ;<br />
- das Nenn-Drehmoment M GN ;<br />
- die Polpaarzahl p;<br />
- den mechanischen Nenn-Polradwinkel α N ;<br />
- den Ohmwiderstand R e der Erregerwicklung <strong>und</strong><br />
- den Nenn-Wirkungsgrad η N .<br />
Frage 2:<br />
Tragen Sie in das zu dieser Frage vorbereitete Lösungsblatt den Nennstromzeiger<br />
I 1N ein. Bestimmen Sie zeichnerisch den Mittelpunkt der<br />
Ortskurve des Statorstromzeigers I 1 <strong>für</strong> den Betrieb mit Nennerregerstrom<br />
(I e = I eN const.) <strong>und</strong> variabler Belastung <strong>und</strong> tragen Sie diese Ortskurve<br />
ebenfalls in das vorbereitete Zeigerdiagramm ein.<br />
Ermitteln Sie jetzt das Nenn-Erregerstromverhältnis I I<br />
eN e0<br />
Leerlauf-Erregerstrom I e0 .<br />
sowie den<br />
Bestimmen Sie des Weiteren die Statorinduktivität L 1 sowie den Nennwert<br />
U pN der Polradspannung U p im einphasigen, vereinfachten Ersatzschaltbild<br />
2. Art (siehe Bild 2) des Synchrongenerators.<br />
Bild 2: Einphasiges, vereinfachtes Ersatzschaltbild 2. Art des Synchron-<br />
Turbogenerators<br />
Frage 3:<br />
Der Synchron-Turbogenerator wird nun so betrieben, dass er eine<br />
Scheinleistung von S = 500 MVA bei einem Leistungsfaktor von<br />
cosϕ = 0,6 (übererregt) an das Drehstromnetz abgibt. Tragen Sie den zu<br />
diesem Betriebsfall gehörenden Statorstromzeiger I 1 in das Lösungsblatt<br />
ein <strong>und</strong> bestimmen Sie den zugehörigen Wert des Erregerstromes I e .<br />
Wie groß sind im vorliegenden Betriebsfall der elektrische Polradwinkel ϑ<br />
<strong>und</strong> der mechanische Polradwinkel α?<br />
Ermitteln Sie die Wirkleistung P 1 , die Blindleistung Q 1 , das Drehmoment<br />
M G <strong>und</strong> den Wirkungsgrad η des Generators <strong>für</strong> diesen Betriebsfall.<br />
Frage 4:<br />
7 <br />
7 <br />
Sind (bei Beibehaltung der Statorspannung) Betriebsfälle möglich, in<br />
denen ein Synchrongenerator mit einem Erregerstrom, der kleiner ist als<br />
sein Leerlauf-Erregerstrom (I e < I e0 ), übererregt betrieben wird?<br />
Sind andererseits Betriebsfälle möglich, in denen ein Synchrongenerator<br />
mit einem Erregerstrom, der größer ist als sein Leerlauf-Erregerstrom<br />
(I e > I e0 ), untererregt betrieben wird?<br />
7 F<br />
Begründen Sie Ihre Antworten jeweils kurz.<br />
A9/3<br />
A9/4
1 9<br />
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