Baumgutachten (11,2 MB) - Stadt Troisdorf
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Bernd Draeger<br />
Bernd Draeger<br />
Sachverständiger für Baumpflege<br />
Sachverständiger für Baumpflege<br />
PUNKT 17.1.1: ARTSPEZIFISCHE WACHSTUMSMERKMALE DER KUPFER - FELSEN-<br />
BIRNE (AMELANCHIER LAMARCKII): Dieser als mäßig wüchsig zu charakterisierende<br />
Kleinbaum erreicht unter entsprechenden Standortbedingungen eine Höhe von 8 - 10 m und<br />
einen Kronendurchmesser von 3 - 6 m. Überdies ist diese Spezies zu den Flachwurzlern<br />
zu zählen, die sich empfindlich gegenüber Bodenverdichtungen zeigt.<br />
PUNKT 17.1.2: STANDORTSITUATION: Beide Bäume wurzeln in vergleichsweise großen,<br />
jedoch verdichteten Baumscheiben, in welchen zudem Rasengittersteine gesetzt worden<br />
sind, höhengleich mit angrenzenden Wegeflächen und somit in ansonsten vollständig versiegelten<br />
Standorten.<br />
Standortsituation der<br />
Felsenbirnen in relativ<br />
großen Baumscheiben<br />
PUNKT 17.1.3: VORAUSSICHTLICHE AUSWIRKUNGEN GEPLANTER U<strong>MB</strong>AUMAß-<br />
NAHMEN AUF DIE WURZELBEREICHE DER BESTANDSBÄUME: Im Rahmen geplanter<br />
Ausbauarbeiten werden auch diese Bäume voraussichtlich tangiert. Entscheidende Wurzelverluste<br />
sind folglich jedoch nicht zu erwarten, sofern sich die Eingriffe auf die Flächen<br />
außerhalb der Baumscheibenbereiche beschränken.<br />
PUNKT 17.1.4: FAZIT UND EMPFEHLUNG: Es wird ungeachtet bestehender Vitalitätsdefizite<br />
empfohlen, die Felsenbirnen am Standort zu erhalten und zur Verbesserung<br />
ihrer Standortbedingungen zumindest die Rasengittersteine zu entfernen, soweit möglich<br />
jedoch zusätzlich die Baumscheiben zu vergrößern. Gleichwohl muss vor Durchführung<br />
der Ausschachtungsarbeiten im Baumumfeld über den Aushub von Wurzelsuchgräben<br />
wieder ermittelt werden, wie sich die allseitige Wurzelausdehnung tatsächlich<br />
darstellt.<br />
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