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Pentavac(R) - Impfkritik.de

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PENTAVAC<br />

FACHINFORMATION<br />

4.6. Schwangerschaft und Stillzeit<br />

Nicht zutreffend<br />

4.7. Verkehrstüchtigkeit und das<br />

Bedienen von Maschinen<br />

Nicht zutreffend<br />

4.8. Nebenwirkungen<br />

Bei Kin<strong>de</strong>rn, die mit PENTAVAC geimpft<br />

wur<strong>de</strong>n, waren Reizbarkeit (15,2 %) und Lokalreaktionen<br />

wie Rötungen (11,2 %) und Indurationen<br />

2 cm (15,1 %) die am häufigsten<br />

beobachteten Nebenwirkungen.<br />

Diese Symptome treten in <strong>de</strong>r Regel innerhalb<br />

von 48 Stun<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r Impfung auf,<br />

erfor<strong>de</strong>rn keine spezifische Therapie und<br />

sind im allgemeinen von leichter und vorübergehen<strong>de</strong>r<br />

Natur.<br />

Nachfolgend wer<strong>de</strong>n die nach <strong>de</strong>r Impfung<br />

geäußerten Beschwer<strong>de</strong>n in absteigen<strong>de</strong>r<br />

Häufigkeit für je<strong>de</strong>s Organsystem aufgeführt:<br />

Häufig (1/100; 1/10):<br />

Lokalreaktionen an <strong>de</strong>r Injektionsstelle: Rötungen,<br />

Indurationen o<strong>de</strong>r Schwellungen<br />

2 – 5 cm<br />

Allgemeinreaktionen: Fieber 38 C, Reizbarkeit,<br />

Schläfrigkeit, Ess- und Schlafstörungen<br />

Verdauungssystem: Durchfall und Erbrechen<br />

Gelegentlich (1/1 000; 1/100):<br />

Lokalreaktionen an <strong>de</strong>r Injektionsstelle: Rötungen<br />

und Schwellungen 5 cm<br />

Allgemeinreaktionen: Fieber 39 C, lang<br />

anhalten<strong>de</strong>s, unstillbares Schreien<br />

Selten (1/10 000; 1/1 000 ):<br />

Allgemeinreaktionen: hohes Fieber 40 C<br />

Haut: Exantheme, Urtikaria<br />

Nervensystem/Psyche: Krämpfe und hypoton-hyporesponsive<br />

Episo<strong>de</strong>n sowie isolierte<br />

Muskelhypotonien wur<strong>de</strong>n beschrieben.<br />

In seltenen Fällen wur<strong>de</strong> nach Gabe von<br />

Haemophilus influenzae Typ b-Konjugatimpfstoffen<br />

von ö<strong>de</strong>matösen Reaktionen <strong>de</strong>r<br />

unteren Gliedmaßen berichtet. Hierbei traten<br />

innerhalb <strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r Impfung<br />

Ö<strong>de</strong>me mit Zyanose o<strong>de</strong>r transienter<br />

Purpura auf, die sich schnell und spontan<br />

und ohne Folgen zurückbil<strong>de</strong>ten.<br />

4.9. Überdosierung<br />

Keine bekannt<br />

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGEN-<br />

SCHAFTEN<br />

ATC-Co<strong>de</strong>: J07CA06<br />

Der Impfstoff enthält gereinigte Kapselpolysacchari<strong>de</strong><br />

(PRP = Polyribosyl-Ribose-<br />

Phosphat) von Haemophilus influenzae<br />

Typ b. Bei alleiniger Gabe löst PRP eine serologische<br />

Antwort aus, ist aber nur<br />

schwach immunogen bei Kin<strong>de</strong>rn. Durch die<br />

kovalente Bindung von PRP an Tetanustoxoid<br />

wird es zu einem T-Zell-abhängigen Antigen,<br />

das eine spezifische IgG-anti-PRP-<br />

Immunantwort bei Kin<strong>de</strong>rn hervorruft und ein<br />

immunologisches Gedächtnis induziert.<br />

Immunogenitätsstudien an Kin<strong>de</strong>rn ab <strong>de</strong>m<br />

3. Lebensmonat zeigten, dass nach <strong>de</strong>r Gabe<br />

von 3 Dosen PENTAVAC 100 % <strong>de</strong>r<br />

geimpften Kin<strong>de</strong>r einen schützen<strong>de</strong>n Antikörpertiter<br />

von 0,01 I.E./ml gegen Diphtherie<br />

und Tetanus gebil<strong>de</strong>t hatten. Für Pertussis<br />

konnte bei mehr als 88 % <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />

1 Monat nach <strong>de</strong>r 3. Impfung ein vierfacher<br />

Anstieg <strong>de</strong>s Antikörpertiters gegen die Pertussisantigene<br />

PT und FHA nachgewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n. Da es für Pertussis kein serologisches<br />

Korrelat für die Schutzwirkung gibt,<br />

wird ein vierfacher Anstieg <strong>de</strong>s Antikörpertiters<br />

als Zeichen für eine Serokonversion angesehen.<br />

Mind. 99 % <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r hatten<br />

nach 3 Impfungen Antikörpertiter gegen Poliomyelitis<br />

über <strong>de</strong>m Schwellenwert von 5<br />

(Kehrwert <strong>de</strong>r Verdünnung). Dieser Schwellenwert<br />

wird als schützend gegen Polioviren<br />

<strong>de</strong>r Typen 1, 2 und 3 angesehen. Min<strong>de</strong>stens<br />

92 % <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r hatten einen Monat<br />

nach <strong>de</strong>r 3. Impfung Antikörpertiter gegen<br />

Haemophilus influenzae Typ b von 0,15<br />

µg/ml.<br />

Nach <strong>de</strong>r 4. Impfung im 2. Lebensjahr konnten<br />

hohe Antikörperanstiege gegen alle<br />

Impfstoffantigene nachgewiesen wer<strong>de</strong>n.<br />

Mehr als 97 % <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r hatten einen Antikörpertiter<br />

von mind. 0,1 I.E./ml gegen Diphtherie.<br />

Alle Kin<strong>de</strong>r erreichten einen Antikörpertiter<br />

von mind. 0,1 I.E./ml gegen Tetanus,<br />

hatten einen im Durchschnitt 5fachen Anstieg<br />

<strong>de</strong>r Antikörpertiter gegen die Pertussisantigene<br />

PT und FHA und schützen<strong>de</strong> Titer<br />

gegen die drei Poliovirustypen. Mehr als<br />

99 % <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r entwickelten Antikörpertiter<br />

gegen Haemophilus influenzae Typ b von<br />

mehr als 1 µg/ml.<br />

Auch wenn die 3 Impfungen im 1. Lebensjahr<br />

mit einem Impfstoff durchgeführt wur<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>r Ganzkeim-Pertussisantigene enthielt,<br />

kann für die 4. Impfung PENTAVAC <br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Klinische Prüfungen<br />

zeigten, dass <strong>de</strong>r Impfstoff auch in diesem<br />

Fall immunogen und gut verträglich ist.<br />

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN<br />

6.1. Hilfsstoffe<br />

2-Phenoxyethanol, Trometamol, Saccharose,<br />

Medium 199*, Ethanol, Formal<strong>de</strong>hyd<br />

* Medium 199 enthält u. a. Aminosäuren,<br />

Mineralsalze und Vitamine<br />

6.2. Inkompatibilitäten<br />

PENTAVAC darf nicht mit an<strong>de</strong>ren Impfstoffen<br />

o<strong>de</strong>r parenteral zu verabreichen<strong>de</strong>n<br />

Medikamenten gemischt o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>rselben<br />

Spritze verabreicht wer<strong>de</strong>n.<br />

6.3. Dauer <strong>de</strong>r Haltbarkeit<br />

3 Jahre<br />

PENTAVAC besteht aus zwei Teilkomponenten:<br />

einem Fläschchen mit Hib-<br />

(PRP-T)-Trockensubstanz sowie einer Fertigspritze<br />

mit DTPa-IPV Suspension, die zum<br />

Auflösen <strong>de</strong>r Hib-(PRP-T)-Trockensubstanz<br />

verwen<strong>de</strong>t wird. Aus produktionstechnischen<br />

Grün<strong>de</strong>n wird für je<strong>de</strong> dieser Teilkomponenten<br />

ein eigenes Verfalldatum auf <strong>de</strong>n<br />

jeweiligen Primärbehältnissen angegeben.<br />

Das Verfalldatum <strong>de</strong>s rekonstituierten Produktes<br />

PENTAVAC richtet sich nach <strong>de</strong>m<br />

jeweils kürzeren Verfalldatum <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

Teilkomponenten und ist auf <strong>de</strong>r Faltschachtel<br />

mit Monat und Jahr aufgedruckt. Nach<br />

Ablauf <strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>r Faltschachtel angegebenen<br />

Verfalldatums darf <strong>de</strong>r Impfstoff nicht<br />

mehr angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

6.4. Beson<strong>de</strong>re Lagerungshinweise<br />

Lagerung bei +2 C bis +8 C (im Kühlschrank).<br />

Eine Aufbewahrung über o<strong>de</strong>r unter<br />

<strong>de</strong>r empfohlenen Temperatur vermin<strong>de</strong>rt<br />

die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Impfstoffes.<br />

PENTAVAC darf nicht eingefroren wer<strong>de</strong>n.<br />

Versehentlich falsch gelagerter o<strong>de</strong>r eingefrorener<br />

Impfstoff ist zu verwerfen.<br />

6.5. Art und Inhalt <strong>de</strong>s Behältnisses<br />

Trockensubstanz in einem Fläschchen aus<br />

Glas Typ I mit einem Stopfen aus Butyl und<br />

einem Flipp-off-Verschluss aus Aluminium-<br />

Polypropylen.<br />

Suspension zur Injektion in einer Fertigspritze<br />

aus Glas Typ I mit einem Kolben aus Butyl<br />

und einem Elastomer-Verschluss.<br />

Für PENTAVAC sind folgen<strong>de</strong> Packungsgrößen<br />

zugelassen:<br />

1 Fläschchen mit Lyophilisat und 1 Fertigspritze<br />

(mit o<strong>de</strong>r ohne Kanüle) mit Lösungsmittel<br />

(1 Impfdosis für 0,5 ml Suspension zur Injektion)<br />

10 Fläschchen mit Lyophilisat und 10 Fertigspritzen<br />

(mit o<strong>de</strong>r ohne Kanülen) mit Lösungsmittel<br />

25 Fläschchen mit Lyophilisat und 25 Fertigspritzen<br />

(mit o<strong>de</strong>r ohne Kanülen) mit Lösungsmittel<br />

50 Fläschchen mit Lyophilisat und 50 Fertigspritzen<br />

(mit o<strong>de</strong>r ohne Kanülen) mit Lösungsmittel<br />

Nicht alle zugelassenen Packungsgrößen<br />

und Han<strong>de</strong>lsformen müssen erhältlich sein!<br />

6.6. Hinweise für die Handhabung<br />

Das Lyophilisat (Haemophilus influenzae<br />

Typ b-Konjugatimpfstoff — Hib-(PRP-T)) wird<br />

mit <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Fertigspritze enthaltenen Impfstoffsuspension<br />

(Diphtherie-Tetanus-azellulärer<br />

Pertussis-inaktivierter Poliomyelitis-<br />

Adsorbatimpfstoff — DTPa-IPV) rekonstituiert.<br />

Bitte so lange vorsichtig schütteln, bis<br />

das Lyophilisat vollständig suspendiert ist.<br />

Es entsteht eine weiße, trübe Suspension.<br />

Hat <strong>de</strong>r Impfstoff ein an<strong>de</strong>res Aussehen, darf<br />

er nicht verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

PENTAVAC sollte unmittelbar nach <strong>de</strong>r<br />

Rekonstitution <strong>de</strong>s Lyophilisats durch die<br />

Suspension angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Parenteral zu verabreichen<strong>de</strong> biologische<br />

Präparate sollten visuell auf Fremdpartikel<br />

und/o<strong>de</strong>r Verfärbungen untersucht wer<strong>de</strong>n,<br />

bevor sie verabreicht wer<strong>de</strong>n; gegebenenfalls<br />

darf <strong>de</strong>r Impfstoff nicht verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

7. PHARMAZEUTISCHER UNTER-<br />

NEHMER<br />

Aventis Pasteur MSD GmbH<br />

Paul-Ehrlich-Str. 1<br />

69181 Leimen<br />

Deutschland<br />

8. ZULASSUNGSNUMMER<br />

11a/97<br />

9. DATUM DER ERSTZULASSUNG/<br />

VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG<br />

22. 12. 1997 / 14. 11. 2002<br />

2 1741-V721 -- PENTAVAC -- u

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