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UNUS Ausgabe 01 / 2013 - Bund der Selbständigen (BDS ...

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<strong>Ausgabe</strong> I/2<strong>01</strong>3<br />

3,70 Euro im freien Verkauf<br />

<strong>BDS</strong> Magazin für Unternehmer & Selbständige<br />

www.unus-online.de<br />

Mitarbeiter<br />

finden & binden<br />

<strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> –<br />

Gewerbeverband Bayern e.V.<br />

www.bds-bayern.de<br />

<strong>BDS</strong> - Schwanthalerstr. 110 - 80339 München<br />

PVSt - DPAG - Entgelt bezahlt


Lassen Sie das Naturkundemuseum Bayern entstehen.<br />

editorial<br />

1<br />

Fit für die Zukunft www.namu--bayern.de<br />

Treue Mitarbeiter hän<strong>der</strong>ingend gesucht….<br />

Die Jahrhun<strong>der</strong>tchance:<br />

ein Life Sciences Pendant<br />

zum Deutschen Museum<br />

- Als Museumsattraktion für Bayern und Europa<br />

- Zur För<strong>der</strong>ung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses<br />

in Deutschland<br />

- Um Deutschland als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort<br />

in den Bio-/ Umweltwissenschaften und<br />

Biotechnologien dauerhaft zu sichern<br />

- Als Bildungsforum für alle Bürger, um sich auf den<br />

neusten Stand <strong>der</strong> Life-Sciences zu bringen<br />

- Als Diskussionsplattform für Umwelt- und Zukunftsfragen,<br />

wie Gesundheit und Ernährung<br />

- Damit in Nymphenburg eine deutschlandweit einzigartige<br />

Natur- und Kulturmeile entsteht<br />

Quo vadis?<br />

Sie machen es möglich<br />

Begleiten und unterstützen Sie ein Stück Museumsgeschichte<br />

in <strong>der</strong> Anfangsphase und helfen Sie dem<br />

För<strong>der</strong>kreis Naturkundemuseum Bayern Initiative von<br />

Seiten <strong>der</strong> Bürger zu ergreifen. Das Projekt NaMu<br />

Bayern darf gerade jetzt nicht an Dynamik verlieren, um<br />

in Schloss Nymphenburg endlich ein großes, mo<strong>der</strong>nes<br />

Naturkundemuseum Bayern entstehen zu lassen,<br />

dadurch wird eine europaweite Museumsattraktion für<br />

Life-Sciences in München geschaffen. Neben unserem<br />

Ziel € 1.000.000 dafür zu sammeln, sind möglichst viele<br />

aktive Mitglie<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s wichtig für den weiteren<br />

Erfolg. Nachdem wir die erste Hürde genommen haben<br />

und das Projekt erfolgreich durch die Haushaltsverhandlungen<br />

des Bayerischen Landtags gegangen ist, helfen Sie<br />

uns jetzt darüber hinaus die Konzeptionsphase finanziell<br />

und inhaltlich zu begleiten und die noch fehlenden<br />

€ 150.000 zu sammeln und aktive Mitglie<strong>der</strong> zu finden.<br />

Liebe Leser,<br />

stellen Sie sich vor, Sie haben volle Auftragsbücher und neue Ideen für neue<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> – und keiner bearbeitet sie …<br />

Derzeit mag dies noch ein Einzelszenario sein, aber mit steigen<strong>der</strong> Tendenz. Gerade im<br />

so genannten ländlichen Raum werden qualifizierte Mitarbeiter immer mehr zur<br />

Mangelware und zum Engpass für die Weiterentwicklung von Betrieben und Regionen.<br />

Nicht aus heiterem Himmel haben wir bereits in einigen Landkreisen „quasi“<br />

Vollbeschäftigung, mit allen negativen wie positiven Folgen.<br />

Umso wichtiger wird, dass Sie ihre Mitarbeiter an den Betrieb binden. Gerade die kleineren<br />

Betriebe sind hier beson<strong>der</strong>s gefährdet! Denn wenn beispielsweise zwei Kolleginnen beziehungsweise<br />

Kollegen von fünf wegfallen, dann sind dies eben einmal 40 Prozent <strong>der</strong> Belegschaft.<br />

Ebenso werden Kooperationen und das frühzeitige Anstoßen <strong>der</strong> Betriebsübergabe an<br />

Bedeutung zunehmen. Dies muss aber gegenüber den Mitarbeitern sichtbar sein und<br />

kommuniziert werden. Denn eine solche Regelung bedeutet – ganz banal – Sicherheit und<br />

Beständigkeit für das so wichtige „außerbilanzielle Eigenkapital“.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> haben wir einige Beispiele und Vorgehensweisen für Sie zusammengestellt.<br />

Nehmen Sie sich die Zeit, ich denke, es lohnt sich – für Sie, Ihre Familie und Ihre Mitarbeiter!<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr Markus Droth<br />

För<strong>der</strong>mitglied werden --- Spenden -- Unterschreiben -- Club of Thousand<br />

Leisten Sie Ihren persönlichen Beitrag und unterstützen Sie die Initiative NaMu Bayern e.V. Mehr Informationen zu dem<br />

Projekt und den Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie auf unserer Homepage: www.namu-bayern.de<br />

o<strong>der</strong> treten Sie persönlich mit uns in Kontakt.<br />

Zuverlässigkeit<br />

Vertrauen<br />

Ehrlichkeit<br />

Beitrags-/Spendenkonto:<br />

För<strong>der</strong>kreis NaMu Bayern e.V.<br />

Konto: 322 229 BLZ: 700 304 00<br />

Bank: Merck, Finck & Co Privatbankiers<br />

Kontakt:<br />

Tel.: +49 (0) 89 51 24 27 - 0<br />

E-Mail: info@namu-bayern.de<br />

www.namu-bayern.de / www.facebook.com/NaMuBayern<br />

Ihr<br />

Engagement<br />

zählt!<br />

Kundenorientierung<br />

Verantwortung<br />

Menschlichkeit Gerechtigkeit<br />

Nachhaltigkeit Freiheit Mut<br />

Werte nach Wichtigkeit geordnet <strong>BDS</strong>-Umfrage Winter 2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


2<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

3<br />

1 editorial<br />

Treue Mitarbeiter hän<strong>der</strong>ingend<br />

gesucht….<br />

4 titel<br />

Demografischer Wandel ist Realität –<br />

Der Mittelstand braucht ganzheitliche<br />

Lösungen<br />

6 titel<br />

„Weiterbildung ist Trumpf“<br />

Im Gespräch mit Nicole Gaiziunas,<br />

Geschäftsführerin des Institute of<br />

Corporate Education (incore)<br />

8 titel<br />

Der Mitarbeitermangel in Zahlen<br />

9 titel<br />

Mit klarer Strategie die<br />

Unternehmenszukunft sichern<br />

10 titel<br />

Vertrauen in die nächste Generation<br />

11 titel<br />

Familie muss zusammenhalten<br />

12 bds positionen<br />

Jahresempfang 2<strong>01</strong>3<br />

„Politikduell endet mit Unentschieden“<br />

14 bds positionen<br />

Deutliches Votum für<br />

verantwortungsvolles Unternehmertum<br />

15 bds positionen<br />

Bayerischer Mittelstand:<br />

Mit Optimismus ins Superwahljahr<br />

16 bds event<br />

Landesverbandstagung in<br />

Garmisch-Partenkirchen: Wir gestalten<br />

unseren Verband – <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> 2<strong>01</strong>3 plus<br />

18 bds intern<br />

<strong>BDS</strong>-Serviceteam: Wir unterstützen die<br />

Arbeit vor Ort<br />

20 bds intern<br />

Arbeiten an <strong>der</strong> Zukunft des <strong>BDS</strong> Bayern<br />

21 ratgeber<br />

Ergänzung zum klassischen Bankkredit<br />

22 ratgeber<br />

Warum die teure Maschine auch die<br />

günstigere sein kann<br />

24 ratgeber<br />

Profis helfen beim Energiesparen<br />

26 ratgeber<br />

Rente nach Tarifvertrag?<br />

27 bds tagungspartner<br />

Fotowettbewerb<br />

Für jeden Anlass <strong>der</strong> richtige Ort<br />

28 bds vor ort nie<strong>der</strong>bayern<br />

Aus dem Chefsessel in den Hörsaal<br />

30 bds vor ort unterfranken<br />

Facharbeiter aus Spanien – Lösung<br />

für den Fachkräftemangel?<br />

32 bds vor ort oberpfalz<br />

Zukunftsfähigkeit durch Ethik<br />

34 bds vor ort schwaben<br />

Außenminister Westerwelle zu<br />

Gast in Schwaben<br />

36 bds vor ort oberbayern west<br />

Die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie – Mehrwert<br />

für Auszubildende und Betriebe<br />

38 bds vor ort oberbayern ost<br />

Ex-<strong>Bund</strong>espräsident Horst Köhler<br />

zu Gast beim <strong>BDS</strong><br />

impressum<br />

Herausgeber<br />

Servicegesellschaft des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong><br />

<strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband<br />

Bayern e.V. mbH<br />

vertreten durch den<br />

Geschäftsführer Markus Droth<br />

Schwanthalerstraße 110, 80339 München<br />

Handelsregister München HRB 53365<br />

Steuernummer 143/179/90538<br />

Finanzamt für Körperschaften<br />

www.unus-online.de<br />

Redaktion<br />

Markus Droth (v.i.S.Pr.), Chefredaktion (md)<br />

Markus Droth (md), Dr. Axel Heise (ah)<br />

Peter Jordan (pj), Dimitrij Naumov (dn)<br />

redaktion@unus-online.de<br />

Servicegesellschaft des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong><br />

<strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband<br />

Bayern e.V. mbH<br />

Grafisches Konzept und Layout<br />

Cornelia Hauser, Raum für Gestaltung<br />

c.hauser@raumfuergestaltung.de<br />

Anzeigen<br />

Markus Droth, anzeigen@unus-online.de<br />

40 bds vor ort oberfranken<br />

Der bessere Einstieg in den Beruf<br />

mit dem <strong>BDS</strong> Schülercoach<br />

42 bds vor ort mittelfranken<br />

Flexibilität als Antwort auf die<br />

Arbeitswelt von morgen<br />

44 bds vor ort münchen<br />

Strategien gegen den Nachwuchsmangel<br />

in <strong>der</strong> Großstadt<br />

46 bayerisches original<br />

Jörg Maurer<br />

47 faß ohne boden<br />

48 bds intern<br />

Sportlicher Wettkampf bei<br />

Kaiserwetter<br />

Versorgungswerk: Einladung zur<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung 2<strong>01</strong>3<br />

Bildmaterial<br />

www.Fotolia.com, istockphoto.com<br />

und <strong>BDS</strong> intern<br />

Gen<strong>der</strong>-Hinweis<br />

Die verwendete maskuline bzw. feminine<br />

Sprachform dient <strong>der</strong> leichteren Lesbarkeit<br />

und schließt immer auch das jeweils an<strong>der</strong>e<br />

Geschlecht mit ein.<br />

Auflage<br />

25.000, 4x jährlich<br />

Druck<br />

ADV SCHODER, Augsburger Druck- und<br />

Verlagshaus, www.adv-scho<strong>der</strong>.de<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


4 titel<br />

5<br />

Demografischer Wandel ist Realität –<br />

Der Mittelstand braucht<br />

ganzheitliche Lösungen<br />

Die Demografie macht ernst. Bereits heute spürt die Wirtschaft die Auswirkungen des Strukturwandels.<br />

Das Durchschnittsalter <strong>der</strong> Arbeitnehmer in Deutschland ist so hoch wie noch nie: Mehr als 26 Prozent<br />

<strong>der</strong> sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind heute über 50 Jahre alt – ein Anstieg um<br />

mehr als sechs Prozent in lediglich zehn Jahren. Gleichzeitig wird <strong>der</strong> Kampf um junge Mitarbeiter immer<br />

härter. Unternehmen machen immer häufiger die Erfahrung, dass etablierte Instrumente zur Gewinnung<br />

und Bindung von Mitarbeitern nicht mehr ausreichen – neue Denkansätze sind gefragt.<br />

Die Alten und die Jungen<br />

Gerade die fortschreitende Alterung <strong>der</strong> Belegschaften<br />

lässt sich mit jedem Jahr stärker beobachten. Der<br />

Mittelstand ist von dieser Entwicklung beson<strong>der</strong>s betroffen<br />

und hat in den letzten Jahren auch vielfach<br />

reagiert: durch altersgerechte Arbeitszeitmodelle, unternehmenseigene<br />

Gesundheitsprogramme, Vorsorgeboni<br />

und vieles mehr. Kein Unternehmen kann es<br />

sich heute erlauben, auf qualifizierte, erfahrene, Mitarbeiter<br />

zu verzichten o<strong>der</strong> durch unpassende Rahmenbedingungen<br />

die Leistungsfähigkeit älterer Kollegen<br />

einzuschränken. Gleichzeitig war es für ältere<br />

Mitarbeiter noch nie so schwer wie heute, auf <strong>der</strong><br />

Höhe beruflicher Anfor<strong>der</strong>ungen zu bleiben: Die Halbwertszeit<br />

des Wissens verkürzt sich im Zeitraffer. In<br />

vielen Bereichen haben sich die Aufgabenprofile in<br />

den letzten zehn Jahren komplett gewandelt. Darüber<br />

hinaus nimmt die Intensität und Komplexität <strong>der</strong><br />

Aufgaben ständig zu. In <strong>der</strong> Folge wird das lebenslange<br />

Lernen zu einer zwingenden Voraussetzung, was<br />

sich auch an den kontinuierlich steigenden Weiterbildungsbudgets<br />

<strong>der</strong> Unternehmen ablesen lässt.<br />

Doch eine Arbeitswelt im Zeichen <strong>der</strong> grauen Schläfen<br />

ist keine ausreichende Antwort auf den demografischen<br />

Wandel. Ohne junge Mitarbeiter, die neue<br />

Ideen, frisches Wissen, eine mo<strong>der</strong>ne Perspektive auf<br />

die Zielgruppen und in vielen Handwerksberufen auch<br />

physische Voraussetzungen mitbringen, geht es nicht.<br />

Die jungen Menschen sind aber nicht nur zunehmend<br />

rar, wie zahlreichen Erhebungen in den letzten Jahren<br />

gezeigt haben: Sie sind auch an<strong>der</strong>s. Nicole Gaiziunas,<br />

Geschäftsführerin des Institute of Corporate<br />

Education (incore), betont in unserem Titelinterview,<br />

dass junge Menschen an<strong>der</strong>e Prioritäten haben, als die<br />

Nachkriegsgenerationen: Leistung sei für sie kein übergeordnetes,<br />

alternativloses Prinzip, Gehalt bei weitem<br />

nicht die einzige und auch nicht die wichtigste<br />

Währung. Work-Life-Balance, partizipative Strukturen<br />

und flache Hierarchien spielen eine immense Rolle.<br />

Der demografischen Schere entkommen<br />

Die Unternehmen befinden sich damit in einer demografischen<br />

Schere: Sie müssen einerseits ein optimales<br />

Umfeld für ältere Arbeitnehmer schaffen. Gleichzeitig<br />

gilt es einen Kulturwandel zu vollziehen, um auch für<br />

junge Menschen attraktiv zu sein. Ein Balanceakt,<br />

denn ein fruchtbares Miteinan<strong>der</strong> unterschiedlicher<br />

Generationen zu organisieren ist eine komplexe und<br />

anspruchsvolle Aufgabe, die viele Ressourcen, Kreativität<br />

und nicht zuletzt professionelle und weitsichtige<br />

Organisation erfor<strong>der</strong>t. Nicole Gaiziunas empfiehlt<br />

deshalb, Mehrgenerationenprojekte zu einem zentralen<br />

Element <strong>der</strong> Personalentwicklung zu machen. Dabei<br />

reicht es nicht, wohlklingende Namen für kurzfristige<br />

Initiativen zu finden: Damit ältere und junge<br />

Mitarbeiter sich füreinan<strong>der</strong> öffnen und die jeweiligen<br />

Stärken verbinden, sind viel Feingefühl und Einsatz<br />

notwendig. Mehrgenerationenprojekte müssen<br />

deshalb schrittweise in den laufenden Betrieb<br />

überführt und aktiv beobachtet und geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Erst dann besteht die Chance, dass sich schrittweise<br />

eine Kultur etabliert, die nicht vom Weltbild<br />

und Wertvorstellungen einer Gruppe dominiert ist.<br />

Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf: Bayern als Schlusslicht<br />

Allein über das erfolgreiche Management von Mehrgenerationenbetrieben<br />

lassen sich die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

des demografischen Wandels allerdings<br />

nicht nachhaltig bewältigen – Unternehmen müssen<br />

deshalb die gesamte Klaviatur personalpolitischer<br />

Instrumente spielen. Eine beson<strong>der</strong>s wichtige<br />

Rolle kommt dabei dem Ausbau von familienfreundlichen<br />

Modellen zu, damit gerade jungen Müttern<br />

eine schnelle Rückkehr in den Beruf ermöglicht<br />

wird. Hier zeichnet <strong>der</strong> aktuell vom <strong>Bund</strong>esfamilienministerium<br />

herausgegebene Familienatlas ein<br />

Bild, das gerade in Bayern dringenden Handlungsbedarf<br />

signalisiert. So verfügt <strong>der</strong> Freistaat zwar über<br />

sehr gute Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf, rangiert aber beim Engagement<br />

in den familienpolitischen Handlungsfel<strong>der</strong>n<br />

deutschlandweit an letzter Stelle. Das zeigt<br />

sich beson<strong>der</strong>s deutlich in <strong>der</strong> Fläche und trifft damit<br />

überproportional die mittelständischen Unternehmen:<br />

Eine Entwicklung, <strong>der</strong> durch gemeinsame<br />

Anstrengungen von Politik, Unternehmen<br />

und Verbänden entgegengesteuert werden muss.<br />

Neue Chancen nutzen<br />

Die Kultur <strong>der</strong> Offenheit, die eine Voraussetzung sowohl<br />

für Mehrgenerationenprojekte als auch für tatsächlich<br />

gelebte familienfreundliche Arbeitsmodelle<br />

ist, kann auch dabei helfen die Möglichkeiten zu nutzen,<br />

die globale Verän<strong>der</strong>ungen bieten. So verzeichnet<br />

das statistische <strong>Bund</strong>esamt für das Jahr 2<strong>01</strong>2<br />

eine Nettozuwan<strong>der</strong>ung von rund 340.000 Menschen.<br />

Der neueste Migrationsbericht <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esregierung<br />

zeigt, dass ein immer größerer Teil von ihnen<br />

hoch qualifiziert ist – insbeson<strong>der</strong>e aus Asien und<br />

den südeuropäischen Län<strong>der</strong>n kommen viele hochmotivierte<br />

Techniker und Ingenieure nach Deutschland.<br />

Für Unternehmen steckt hier ein großes Potenzial,<br />

um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.<br />

Und nicht nur das: Gerade <strong>der</strong> Mittelstand,<br />

<strong>der</strong> in immer höherem Maße vom Export lebt, hat<br />

häufig Schwierigkeiten, interkulturelle Kompetenz<br />

und intime Kenntnisse seiner ausländischen Zielmärkte<br />

aufzubauen. Neue Mitarbeiter, die aus dem<br />

Ausland kommen, können dabei helfen, diese Situation<br />

zu än<strong>der</strong>n. Diese Chance im Kampf um Talente<br />

nicht zu ergreifen, wäre zumindest fahrlässig.<br />

Dimitrij Naumov<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


6 titel<br />

7<br />

„Weiterbildung ist Trumpf<br />

im Kampf um Talente“<br />

Nicole Gaiziunas, Geschäftsführerin des Institute of Corporate Education(incore), im Interview<br />

Frau Gaiziunas, das von ihnen geleitete Institute<br />

of Corporate Education entwickelt Konzepte<br />

für unternehmensinterne Weiterbildung.<br />

Wie wichtig ist dieses Thema heute für<br />

den Unternehmenserfolg und warum?<br />

>> Das Thema ist außerordentlich wichtig. Gut ausgebildete<br />

Mitarbeiter sichern den Unternehmenserfolg<br />

und sind ein klarer Wettbewerbsvorteil. Sie sind<br />

eine wichtige Quelle für Innovationen und helfen,<br />

neue Blickwinkel zu finden. Warum das heute wichtig<br />

ist, ist eindeutig: Der Wettbewerb wird härter, die<br />

Unternehmen müssen sehr flexibel und anpassungsfähig<br />

auf die zum Teil komplexen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

reagieren. Es geht darum, neue Produkte und Innovationen<br />

schnell in den Markt zu bringen. Das ist sicherlich<br />

das Eine. Das An<strong>der</strong>e ist, dass gute Weiterbildungsprogramme<br />

auch nachweisbar helfen, talentierte<br />

Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Gerade<br />

wenn wir über die junge Generation sprechen.<br />

Diese Trends betreffen auch die mittelständischen<br />

Unternehmen – den meisten von ihnen fehlen aber<br />

für große Lösungen Budgets und Strukturen. Wird<br />

<strong>der</strong> Mittelstand von den Konzernen abgehängt?<br />

>> Man braucht nicht immer das ganz große Budget<br />

für Weiterbildung. Es kommt darauf an, wie man ein<br />

intelligentes Qualifizierungsprogramm zielgerichtet<br />

entwickelt und einführt, wie man die eigenen Synergien<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter aktiviert und Potenziale hebt. Der<br />

Mittelstand hat den Vorteil <strong>der</strong> Flexibilität: Er kann<br />

schneller auf Trends reagieren als die Konzern-Tanker.<br />

Diesen Vorteil muss man allerdings auch nutzen.<br />

Außerdem sollten mittelständische Unternehmen<br />

viel stärker zusammenarbeiten, sich also zusammenschließen<br />

und Ressourcen teilen, wenn die jeweiligen<br />

Budgets nicht für eine gute Personalentwicklung<br />

ausreichen.<br />

Viele mittelständische Unternehmen klagen darüber,<br />

dass die Berufseinsteiger, unabhängig von ihrem<br />

Bildungsabschluss, immer schlechter auf die<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen des Arbeitslebens vorbereitet<br />

sind – was sind die Gründe für diese Entwicklung?<br />

>> Die naheliegenden Gründe sind die Entwicklungen<br />

in den Ausbildungssystemen wie die Umstellung<br />

auf Bachelor und G8 – die Menschen sind<br />

immer jünger, viele fangen nun schon bereits<br />

mit 17 an zu studieren, sie haben weniger Erfahrungen,<br />

wurden weniger intensiv ausgebildet.<br />

Der tiefere Grund liegt aber darin, dass das Anspruchsniveau<br />

stetig steigt, die Mitarbeiter<br />

müssen in kürzerer Zeit mehr leisten, die Anfor<strong>der</strong>ungsprofile<br />

werden komplexer.<br />

Die Welt dreht sich schneller und somit erfolgt auch<br />

<strong>der</strong> Wandel schneller, als unsere Ausbildungssysteme<br />

darauf reagieren können. Aus diesem Grund sollten<br />

neue Mitarbeiter direkt mit einem Entwicklungs- und<br />

Qualifizierungsplan starten, <strong>der</strong> sie auf den Job wirklich<br />

vorbereitet – eine große Herausfor<strong>der</strong>ung für die<br />

Unternehmen und insbeson<strong>der</strong>e fürs Personalwesen.<br />

Der demografische Wandel ist bereits heute spürbar,<br />

viele Unternehmen sind jedoch nicht darauf<br />

vorbereitet, dass ihre Belegschaften immer älter<br />

werden. Was sind die wichtigsten Ansätze, damit die<br />

Idee eines Mehrgenerationenbetriebs Realität wird?<br />

>> Junge Menschen haben ein gänzlich an<strong>der</strong>es Weltbild<br />

als die Generationen, die mittelbar o<strong>der</strong> unmittelbar<br />

den Wie<strong>der</strong>aufbau erlebt haben. Sie sind<br />

nicht mehr ausschließlich leistungsorientiert, son<strong>der</strong>n<br />

stellen das „leben wollen“ in den Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Das for<strong>der</strong>t etablierte Organisations- und Führungsformen<br />

und Anreizsysteme heraus. Deshalb braucht<br />

es ein klares Entwicklungsprogramm, damit Generationen<br />

im Unternehmen zusammenwachsen.<br />

Wie sieht ein solches Programm aus?<br />

>> Man könnte das vereinfacht in drei Schritten beschreiben.<br />

Zunächst sollte man die Unterschiede <strong>der</strong><br />

Mehrgenerationen im Unternehmen aufzeigen und<br />

gemeinsam die Unterschiede verstehen: Wo kommt<br />

die Generation her? Was hat sie erlebt? Was hat sie<br />

geprägt? Was sind die positiven Eigenschaften? Was<br />

sind ihre Ängste und Nöte, wenn man sich die Welt<br />

in 2020 vorstellt? Nur so entsteht ein gemeinsames<br />

Verständnis. Danach können wie in einer Zukunftswerkstatt<br />

„Mehrgenerationen“-Projekte aufgesetzt<br />

werden, die man kontinuierlich beobachten und för<strong>der</strong>n<br />

muss. Internes Marketing ist hier wichtig, damit<br />

auch an<strong>der</strong>e Mitarbeiter die positiven Ergebnisse sehen.<br />

Und schließlich muss man die gemischten Teams<br />

im Unternehmen verankern, damit die Ergebnisse<br />

aus <strong>der</strong> Projektwerkstatt zur Normalität werden.<br />

Der demografische Wandel zeigt sich heute<br />

auch darin, dass <strong>der</strong> Kampf um Talente härter<br />

wird. Inwiefern können Ihrer Erfahrung nach<br />

die Weiterbildungsangebote eines Unternehmens<br />

die Attraktivität für Bewerber steigern?<br />

>> Weiterbildung ist <strong>der</strong> Wettbewerbsfaktor bei dem<br />

Kampf um Talente. Ich sagte bereits, dass bei jungen<br />

Menschen, <strong>der</strong> Generation Y, finanzielle Anreize<br />

nicht mehr im Vor<strong>der</strong>grund stehen. Sie wollen wissen:<br />

Was tut das Unternehmen sonst noch für mich?<br />

Das sieht man daran, dass in Einstellungsgesprächen<br />

sieben von zehn Bewerbern aktiv nach Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

fragen. Viele Unternehmen bauen<br />

sogar ihre eigenen Business Schools auf, o<strong>der</strong> arbeiten<br />

intensiv mit Universitäten und an<strong>der</strong>en Weiterbildungsanbietern<br />

zusammen, um ihren Mitarbeitern<br />

mehr zu ermöglichen als die Konkurrenz und<br />

ihre Attraktivität für die Bewerber zu steigern.<br />

Was empfehlen Sie mittelständischen Unternehmen,<br />

die eine Weiterbildungsstrategie<br />

entwickeln wollen, ganz konkret?<br />

>> Im Mittelstand ist <strong>der</strong> demografische Wandel<br />

beson<strong>der</strong>s spürbar, das Durchschnittsalter ist in <strong>der</strong><br />

Regel höher als in Konzernen. Es bedarf deshalb<br />

einer fundierten und ganzheitlichen Strategie,<br />

um auch die Älteren zur Weiterbildung zu motivieren.<br />

Ganzheitlich heißt einerseits auch möglicher Kurzzeitarbeit<br />

entgegenzuwirken o<strong>der</strong> neue Mitarbeiter<br />

gezielt mit einem über 2 bis 4 Jahre angelegten<br />

Weiterbildungs-Ansatz zu entwickeln.<br />

Ganzheitlich heißt aber auch, die Weiterbildungsstrategie<br />

entlang <strong>der</strong> Unternehmensstrategie zu entwickeln,<br />

geleitet von <strong>der</strong> Frage, welche Fähigkeiten und<br />

Kompetenzen, die Mitarbeiter und auch das Management<br />

– in den kommenden Jahren benötigen. Eine<br />

Strategie kann aber nur dann wirksam sein, wenn<br />

sie nachhaltig ist: Heute führen aber rund 40 Prozent<br />

mittelständischer Unternehmen im Vorfeld <strong>der</strong> möglichen<br />

Weiterbildung <strong>der</strong> Unternehmen eine Bedarfsanalyse<br />

durch und überprüfen nicht die Nachhaltigkeit,<br />

sowie den Return on Education <strong>der</strong> Weiterbildung.<br />

Ein weiterer Faktor sind die Weiterbildungsinhalte: Es<br />

ist entscheidend, nicht nur Fachinhalte zu trainieren,<br />

son<strong>der</strong>n auch die „weichen“ Faktoren, die für die Führung<br />

in flexiblen Strukturen notwendig sind. Das ist<br />

ein Faktor, <strong>der</strong> im Mittelstand teilweise vernachlässigt<br />

wird.<br />

Das Interview führte Dimitrij Naumov.<br />

Nicole Gaiziunas ist Geschäftsführerin des Institute of<br />

Corporate Education(incore)i.G.. Sie hat selbst bereits mehr<br />

als 5.000 Menschen trainiert und gecoacht. Nicole Gaiziunas<br />

studierte Betriebswirtschaft und Sozialpädagogik und war<br />

mehrere Jahre in internationalen Managementberatungen<br />

und Weiterbildungsinstitutionen tätig. Nicole Gaiziunas ist<br />

Autorin mehrerer Veröffentlichungen. Zuletzt erschien das<br />

Buch „Manager, die Berge versetzen — Der Return on Education:<br />

Exzellente Mitarbeiter, überragende Performance,<br />

glänzende Ergebnisse“.<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


8 titel<br />

Der Mitarbeitermangel in Zahlen<br />

Rund 130.000 Menschen sind vergangenes Jahr<br />

aus Südeuropa nach Deutschland gekommen.<br />

Um 200.000 ist die Einwohnerzahl<br />

Deutschlands 2<strong>01</strong>2 gestiegen.<br />

Mit klarer Strategie<br />

die Unternehmenszukunft<br />

sichern<br />

9<br />

Ohne Einwan<strong>der</strong>ung wird Deutschland bis 2060<br />

ein Fünftel seiner Bevölkerung verlieren.<br />

2020 fehlen in Bayern<br />

12.000 Ingenieure, 2035 schon rund 36.000.<br />

2020 bleiben in Bayern etwa<br />

230.000 Fachkräftestellen unbesetzt,<br />

bis 2035 sogar 620.000.<br />

Im Herbst 2<strong>01</strong>2 arbeiteten in Deutschland<br />

50.000 Spanier.<br />

Kaum ein Betrieb mit weniger als 250 Mitarbeitern<br />

bietet seinen Mitarbeitern ein Arbeitszeitkonto an.<br />

Je<strong>der</strong> vierte Deutsche arbeitet in Teilzeit.<br />

In Deutschland sind 591.000 Personen für eine<br />

Arbeit verfügbar, suchen jedoch nicht nach Arbeit.<br />

Bis zum Jahr 2<strong>01</strong>5 suchen in Bayern über 20.000<br />

Familienunternehmen einen Nachfolger.<br />

Quellen: Destatis, <strong>Bund</strong>esagentur für Arbeit, vbw, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Rochus Mummert, Deutsches<br />

Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Eurostat, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr, Infrastruktur und Technologie<br />

Der aktuelle Fach- und Führungskräftemangel setzt<br />

mittelständische Unternehmen unter Zugzwang. Aber:<br />

Mit <strong>der</strong> richtigen Strategie müssen sich kleine und mittlere<br />

Betriebe im Wettbewerb mit bekannten Großunternehmen<br />

und Marken keinesfalls verstecken.<br />

Im verschärften Wettbewerb um Fachkräfte haben<br />

mittelständische Arbeitgeber einen schweren Stand.<br />

• Großunternehmen ziehen viele Absolventen durch<br />

hohen Bekanntheitsgrad, positives Image und attraktive<br />

Konditionen an - Berufseinsteiger bevorzugen<br />

einen Start bei BMW, Siemens o<strong>der</strong> McKinsey.<br />

• Standort, Tätigkeitsfel<strong>der</strong> und Produkte scheinen<br />

auf den ersten Blick oftmals weniger attraktiv<br />

als bei den beliebten Groß-Arbeitgebern.<br />

Die Folge für viele mittelständischen Betriebe: Viele<br />

Stellen bleiben unbesetzt, die Personalbeschaffung<br />

wird schwieriger.<br />

Junge Arbeitnehmer sind nicht mehr so loyal<br />

Je<strong>der</strong> Selbständige weiß: Motivierte und loyale Mitarbeiter<br />

steigern die Qualität von Produkten und Dienstleistungen,<br />

damit die Kundenzufriedenheit. Allerdings:<br />

Nicht nur bei den jungen Nachwuchskräften – <strong>der</strong> sogenannten<br />

Generation „Y“ – ist eine abnehmende Loyalität<br />

zum Arbeitgeber festzustellen. Diese höhere Fluktuation<br />

birgt die Gefahr des Know-how -Verlustes und des Kundenschwundes,<br />

denn oft ist Kundenbindung abhängig<br />

von <strong>der</strong> persönlichen Beziehung Mitarbeiter – Kunde.<br />

Die Chance für den Mittelstand<br />

Die gute Nachricht: Der Erfolg als „Arbeitgeber <strong>der</strong><br />

Wahl“ ist auch für mittelständische Unternehmen umsetzbar.<br />

Ein ganzheitliches, integriertes Personalmarketing<br />

verbindet Corporate Identity, Unternehmens-Kultur<br />

und Image mit intern und extern wirksamen Recruiting-,<br />

Motivations- und Kommunikations-Instrumenten.<br />

Im Zentrum stehen die Werte, Bedürfnisse und Erwartungen<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter und Bewerber an den Arbeitgeber.<br />

Ziel muss sein: sich als Arbeitgeber zu profilieren<br />

und die richtigen Mitarbeiter gewinnen und binden.<br />

Wie sieht die stufenweise Umsetzung aus?<br />

Schritt 1: Mit einem externen Berater klären, wie<br />

gut die bisherige Aufstellung als Arbeitgeber ist.<br />

Schritt 2: Analysieren, welche Stärken und Pluspunkte<br />

mein Betrieb in punkto Arbeitsplatzqualität,<br />

Unternehmens-Kultur und Image bietet. Wie<br />

lässt sich dies für eine profilierende und glaubwürdige<br />

Arbeitgeber-Positionierung nutzen?<br />

Schritt 3: Sich auf Basis <strong>der</strong> Analyse als Arbeitgeber positionieren.<br />

Am Schluss muss <strong>der</strong> potentielle Bewerber sowohl<br />

emotional als auch rational die ganz entscheidende<br />

Frage beantworten „Warum sollte ich gerade bei diesem<br />

Arbeitgeber tätig sein, bzw. mich dort bewerben?“<br />

Schritt 4: Das individuelle Personalmarketing-Konzept<br />

umsetzen, insbeson<strong>der</strong>e mit folgenden Maßnahmen:<br />

Umsetzung intern<br />

Interne Markenbildung<br />

Arbeitsplatzqualität<br />

Führungsstil<br />

Talent-Management<br />

Work-Life-Balance<br />

Demografie-Management<br />

Diversity-Management<br />

Teamwork<br />

Interne Kommunikation etc.<br />

Umsetzung extern<br />

Externe Markenbildung<br />

Absolventen-Kontakte<br />

Hochschul-Projekte<br />

Job-Messen<br />

Recruiting-Events<br />

Personal-Website<br />

Job-Börsen<br />

Personalwerbung / PR<br />

Social Media etc.<br />

Der Autor<br />

Günther F. Reuter berät mit seiner Firma Reuter Strategy Consulting<br />

mittelständische Unternehmen in den Bereichen: Corporate<br />

Identity und Markenbildung, Vertriebsmarketing, Personalmarketing<br />

& Employer Branding. Speziell für <strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong> bietet er<br />

Mittelstands-Planungstage zu Son<strong>der</strong>konditionen und eine kostenfreie<br />

Erstberatung.<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


10 titel<br />

11<br />

Wie planen Sie aus Ihrer Sicht Ihren Rückzug<br />

aus dem Unternehmen?<br />

>> Mir gefällt <strong>der</strong> Begriff Rückzug nicht, ich werde<br />

in Zukunft eher an<strong>der</strong>e Aufgaben wahrnehmen,<br />

weg von <strong>der</strong> Galionsfigur hin zur zweiten Reihe. Dafür<br />

bauen wir seit Jahren auch junge Führungskräfte<br />

auf, die wir in <strong>der</strong> hauseigenen Weyermann-Akademie<br />

aber auch extern schulen. So kombinieren<br />

wir die Vorteile eines Familienunternehmens mit<br />

den Impulsen von gut ausgebildeten Fachkräften.<br />

Was sind aus Ihrer Sicht die berühmten „Knackpunkte“,<br />

die man als mittelständischer Unternehmer bei <strong>der</strong><br />

Übergabe berücksichtigen sollte?<br />

>> Das wichtigste ist Vertrauen. Bauen Sie eine Vertrauenskultur<br />

im Unternehmen auf und leben sie diese<br />

beson<strong>der</strong>s als Chef in hohem Masse! Lernen Sie<br />

schon früh zu delegieren, stellen die Eitelkeiten hinten<br />

an. Bleiben Sie ein offener Mensch und glauben Sie an<br />

die Menschen um sich herum.<br />

Das Interview führte Peter Jordan.<br />

Familie muss zusammenhalten<br />

Vertrauen in die nächste Generation<br />

Wie binden Sie die nachfolgende Generation in das<br />

Unternehmen und damit in die Unternehmensübergabe<br />

mit ein?<br />

>> Da wir in einer wun<strong>der</strong>baren Villa auf dem Firmengelände<br />

leben – dort ist in den unteren beiden<br />

Geschossen auch Labor und ein Teil <strong>der</strong> Verwaltung<br />

–, hat die Verbindung von Privat- und Berufsleben<br />

Tradition bei uns. Die fünfte Generation absolviert<br />

momentan die fachbezogene Ausbildung. Ein<br />

entsprechen<strong>der</strong> Studienabschluss ist eine gute Voraussetzung<br />

für die Firmennachfolge. Und etwa gute<br />

Sprachkenntnisse setzen wir nicht nur bei unseren<br />

Mitarbeitern voraus, son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> Familie.<br />

Sabine Weyermann (55) ist in <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

von Weyermann® Malz für<br />

Marketing und Vertrieb zuständig. Das<br />

1879 gegründete, familiengeführte Unternehmen<br />

aus Bamberg kann auf eine lange<br />

Tradition zurückblicken. Im Moment wird<br />

es in <strong>der</strong> vierten Generation geführt, die<br />

fünfte Generation ist in Assistenzfunktion<br />

bereits an Board. Das Unternehmen ist<br />

Weltmarktführer im Bereich <strong>der</strong> Spezialmalze. Zu den Kunden<br />

zählen ca. 4000 kreative Brauereien in 135 Län<strong>der</strong>n.<br />

Werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />

diesen Prozess eingebunden?<br />

>> Im Sinne unserer Philosophie als Familienunternehmen<br />

haben wir auch eine beson<strong>der</strong>e Beziehung zu unseren<br />

Mitarbeitern. Das junge Führungsteam lassen<br />

wir in die Verantwortung hineinwachsen und stellen<br />

so auf je<strong>der</strong> Ebene eine Beziehung zur Familie her.<br />

Welche Rolle spielen externe Berater bei einem solchen<br />

Prozess <strong>der</strong> Übergabe auf die nächste Generation?<br />

>> Wir sehen nicht die Notwendigkeit, externe Berater<br />

einzubinden. Wir bauen eher auf unsere eigenen<br />

Stärken. Die Struktur <strong>der</strong> Inhaberfamilie ist intakt<br />

ebenso wie das Verhältnis zu unseren Mitarbeitern. Es<br />

gibt über das Jahr ca. 50 Veranstaltungen, wo wir alle<br />

uns zusammenfinden und unseren Teamgeist stärken.<br />

Wie kann Ihrer Meinung nach das Wissen <strong>der</strong> älteren<br />

Generation für das Unternehmen nach einer Übergabe<br />

weiterhin nutzbar bleiben?<br />

>> Vorausschicken möchte ich, dass ich denke,<br />

die nachfolgende Generation muss nicht alles genauso<br />

machen wie die vorhergehende. Das Wissen<br />

im Unternehmen zu halten, ist eine wichtige<br />

Aufgabe. Wir haben dafür einiges eingerichtet:<br />

Seit 15 Jahren ist Weyermann zertifiziert, wir<br />

haben klare Arbeitsanweisungen und Stellenbeschreibungen<br />

und führen alle 14 Tage regelmäßige<br />

Runden zum Wissensaustausch durch.<br />

Jutta Griess übergab das Hotel<br />

– Rheinischer Hof in Garmisch-<br />

Partenkirchen im Jahr 2008 an<br />

ihren Sohn Andreas Griess. Das<br />

Hotel wird als Personengesellschaft<br />

geführt und hat 17 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

Wie haben Sie die nachfolgende Generation in den<br />

Betrieb und damit in die Unternehmensübergabe<br />

eingebunden?<br />

>> Für den älteren Sohn kam die Übernahme des Hotels<br />

nicht in Betracht, er hat einen an<strong>der</strong>en Berufszweig ergriffen.<br />

Unser jüngerer Sohn Andreas trat nach dem Studium<br />

in den Betrieb als Angestellter ein. Zwei Jahre später<br />

stelle sich die Gretchenfrage: übernimmst du den Hotelbetrieb<br />

o<strong>der</strong> nicht. Wenn er nein gesagt hätte, hätten<br />

wir einen externen Geschäftsführer einstellen müssen.<br />

Aber er hat ja gesagt. Das war im Jahr 2008. Wir haben<br />

dann die Chance ergriffen, noch vor <strong>der</strong> Erbschaftssteuerän<strong>der</strong>ung<br />

die Übergabe durchzuziehen. Damit befindet<br />

sich das Hotel in dritter Generation in unserer Familie.<br />

Welche Rolle spielten externe Berater bei diesem<br />

Prozess?<br />

>> Externe Berater lieferten die Grundlagen und die Bestätigungen<br />

für unsere Einschätzung. Im gesamten Verfahrenszeitraum<br />

waren insgesamt drei Steuerberater<br />

und drei Wirtschaftsprüfer eingebunden. Letztendlich<br />

entscheidend war aber unser älterer Sohn, <strong>der</strong> neue Modelle<br />

einbrachte, damit alle Beteiligten ihr Auskommen<br />

mit <strong>der</strong> Übergaberegelung hatten. Und erst als alle Familienmitglie<strong>der</strong><br />

mit allen Regelungen einverstanden<br />

waren, wurden die notariellen Verträge gemacht. Die<br />

Übergabe des Betriebs hat unser älterer Sohn übrigens<br />

zum Inhalt seiner juristischen Doktorarbeit gemacht.<br />

Wie kann Ihrer Meinung nach das Wissen <strong>der</strong><br />

älteren Generation für den Betrieb auch nach<br />

<strong>der</strong> Übergabe weiterhin nutzbar bleiben?<br />

>> Für meinen Sohn war Grundvoraussetzung für die<br />

Übergabe, dass ich weiterhin im Betrieb und in <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

mitarbeite. Damit spielt <strong>der</strong> Zeitpunkt<br />

<strong>der</strong> Übergabe auch eine ganze entscheidende Rolle,<br />

denn „junge Senioren“ könne noch viel im Betrieb ausgleichen.<br />

Ich kann nur raten, frühzeitig mit 50 Jahren<br />

mit dem Übergabeprozess zu beginnen, denn dieser<br />

dauert dann bis zum Abschluss drei bis vier Jahre an.<br />

Mein Sohn und ich haben uns nach <strong>der</strong> Übergabe die<br />

Aufgaben geteilt, obwohl er ganz klar <strong>der</strong> Chef im Hause<br />

ist. Die ganze interne Basisarbeit mache ich, für den Erneuerungsprozess,<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Marketing und bei<br />

<strong>der</strong> Ausrichtung des Hotels, ist er verantwortlich. Dieses<br />

Miteinan<strong>der</strong> war auch ein wichtiges Signal für unsere<br />

langjährigen Mitarbeiter an den wichtigen Positionen.<br />

So ist unser Koch nun 30 Jahre im Betrieb,<br />

<strong>der</strong> Direktionsassistent<br />

32 Jahre.<br />

Diese Kontinuität<br />

brachte auch die<br />

Ruhe trotz Verän<strong>der</strong>ung<br />

hinein.<br />

Und <strong>der</strong> Erfolg bei<br />

unseren Gästen<br />

gibt uns ebenso<br />

recht. Durch die<br />

Neuausrichtung<br />

konnten wir neue,<br />

vor allem jüngere<br />

Gäste gewinnen.<br />

Und ebenso besuchen<br />

nach wie vor<br />

die langjährigen<br />

Gäste unser Haus.<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


12 bds positionen<br />

13<br />

Was sind aus Ihrer Sicht die berühmten<br />

Knackpunkte bei einer solchen Übergabe?<br />

>> Das wichtigste einer solchen Übergabe ist, dass<br />

die Familie nicht auseinan<strong>der</strong>bricht. Denn eine solche<br />

Übergabe ist eine Gradwan<strong>der</strong>ung zwischen Jung und<br />

Alt, mit <strong>der</strong> Fragestellung. Was können wir dem einen<br />

und was können wir dem an<strong>der</strong>en geben? Es geht ja<br />

auch um die Rente für die ältere Generation. Dabei<br />

ist meine ganz zentrale Erkenntnis, dass die ältere<br />

Generation zurückstecken muß, wenn sie den Betrieb<br />

nicht gefährden möchte. Denn man kann nicht <strong>der</strong><br />

jüngeren Generation die wirtschaftliche Verantwortung<br />

für mehrere Generationen als Erblast aufbürden.<br />

Das Interview führte Markus Droth.<br />

terstützen will: So schütze <strong>der</strong> von <strong>der</strong> SPD vorgeschlagene<br />

Mindestlohn „Mittelständler, die ordentlich bezahlen“.<br />

Beim Landesentwicklungsprogramm wolle die SPD<br />

verhin<strong>der</strong>n, dass <strong>der</strong> Großhandel den kleinen Einzelhandel<br />

in den Städten verdränge. Die Clusterpolitik <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />

Staatsregierung will Beyer än<strong>der</strong>n: „Sie bevorzugt<br />

die Großindustrie. Der Technologietransfer von den<br />

Hochschulen muss stärker in den Mittelstand gehen.“<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

Politikduell endet mit Unentschieden<br />

Ein interessanter Schlagabtausch, ein Schwarzer,<br />

<strong>der</strong> eine Steuerreform in kleinen Schritten ankündigt<br />

und ein Roter, <strong>der</strong> gerne Mittelstandsbeauftrager<br />

werden möchte. Beim <strong>BDS</strong>-Jahresempfang<br />

konnten die Besucher die nächste Generation bayerischer<br />

Mittelstandspolitiker kennenlernen.<br />

Duelle sind eigentlich ein unmo<strong>der</strong>ner Quatsch – einer verliert<br />

einer gewinnt. Aber: Sie faszinieren die Menschen - Bayern<br />

gegen Sec hzig, Pat Jarret gegen Billy the Kid. Für Selbständige<br />

ist es in <strong>der</strong> Regel besser, zusammenzuarbeiten<br />

gemäß dem <strong>BDS</strong>-Motto: „Gemeinsam Zukunft gestalten“.<br />

Der <strong>BDS</strong> hatte trotzdem zum Duell geladen, schließlich<br />

stehen im Herbst Wahlen an und viele Selbständige<br />

fragen sich, ob sie nicht angesichts diverser Wünsche<br />

aus <strong>der</strong> Bevölkerung wie<strong>der</strong> mal „zur A<strong>der</strong> gelassen<br />

werden“ und bei welchem politischen Angebot sie<br />

am wenigsten draufzahlen. Thomas Beyer (SPD) gegen<br />

Markus Blume (CSU) waren die Duellanten, beide<br />

zeigten sich den Anliegen <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> aufgeschlossen,<br />

wer Hoffnung auf eine verbale Prügelei hatte, wurde<br />

enttäuscht – Unterschiede gab es in den Details.<br />

Blume: Nach <strong>der</strong> Rettung<br />

<strong>der</strong> Großen ist nun <strong>der</strong><br />

Mittelstand dran<br />

<strong>BDS</strong>-Präsident Ingolf F. Brauner<br />

machte zu Beginn klar, dass er<br />

durchaus Gefahren sieht, dass die<br />

<strong>Selbständigen</strong> nach den Wahlen<br />

im Herbst als Verlierer vom<br />

Platz gehen, etwa beim Elterngeld<br />

für Selbständige, bei <strong>der</strong><br />

Steuerpolitik, beim Bürokratieabbau<br />

und bei <strong>der</strong> Reform <strong>der</strong><br />

GEZ. „Es darf nicht sein, dass wir<br />

<strong>Selbständigen</strong>, die sich in vielen<br />

Bereichen gesellschaftlich engagieren,<br />

benachteiligt sind.“<br />

Markus Blume verwies, wie sollte es für einen CSU-Politiker<br />

an<strong>der</strong>s sein, auf die gute Wirtschaftsbilanz im Freistaat,<br />

merkte aber auch an, dass die Politik in Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

vor allem den Großen geholfen habe, „nun muss<br />

stärker Mittelstandspolitik angesagt sein“. Er kündigte an,<br />

sich dafür einzusetzen, dass auch kleine Firmen mehr Chancen<br />

auf Exportmärkten bekommen. „Was ich Ihnen nicht<br />

verspreche, sind Steuer- und Abgabenentlastungen“ Eine<br />

Vereinfachung im Steuerrecht will Blume in kleinen Schritten<br />

angehen, den großen Befreiungsschlag schloss er aus.<br />

Eigenkapital im Mittelstand<br />

bleibt von Vermögensteuer befreit<br />

Thomas Beyer von <strong>der</strong> SPD war zunächst bemüht,<br />

den <strong>Selbständigen</strong> die Angst vor einer SPD-Regierung<br />

in Berlin und München zu nehmen, schließlich<br />

hatte die Diskussion um die Vermögensteuer vielen<br />

<strong>Selbständigen</strong> einen Schrecken in die Glie<strong>der</strong> gejagt.<br />

„Wir planen keine Vermögensbesteuerung, die<br />

die finanzielle Substanz des Mittelstandes angreift.“<br />

Gleich an mehreren Punkten deutete Beyer an, dass die<br />

SPD den Mittelstand durch staatliche Regulierung un-<br />

In <strong>der</strong> anschließenden Diskussion mit BR-Mo<strong>der</strong>atorin Susanne<br />

Rohrer wurden Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede<br />

deutlich. Engagiert warben Blume und Beyer<br />

für den Erhalt des Euro: „Wir profitieren als exportorientiertes<br />

Land für den Euro, da können wir nicht nur sagen,<br />

wir nehmen nur und geben nichts“, so Blume.<br />

En<strong>der</strong>gebnis: Ein gerechtes Unentschieden<br />

Bei <strong>der</strong> Unterstützung des Mittelstandes im Kampf mit <strong>der</strong><br />

Bürokratie kreuzten die beiden Kontrahenten hingegen die<br />

Klingen. Thomas Beyer schlug vor den Mittelstand wie die<br />

Landwirtschaft mit Beratungsangeboten zu unterstützen,<br />

Blume plädierte dafür, „lieber gleich Bürokratie abzubauen,<br />

anstatt Berater damit zu beschäftigen, wie <strong>der</strong> Mittelstand<br />

bürokratische Hürden aus dem Weg räumen kann.“<br />

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Fazit: „Sozi“ Beyer konnte nicht zuletzt mit <strong>der</strong> Ansage,<br />

dass er in einer möglichen Regierung Ude gerne Mittelstandsbeauftragter<br />

werden möchte, vielen <strong>Selbständigen</strong><br />

die Angst vor einer SPD-geführten Staatsregierung etwas<br />

nehmen und Markus Blume zeigte, dass er die <strong>der</strong>zeitige<br />

Personallücke <strong>der</strong> CSU im Bereich Wirtschaftspolitik ausfüllen<br />

will und auch ausfüllen kann. Endeergebnis: Kein Sieger<br />

nach Punkten, son<strong>der</strong>n ein „gerechtes“ Unentschieden.<br />

Die nächste Großveranstaltung des <strong>BDS</strong> ist <strong>der</strong> Tag des<br />

<strong>Selbständigen</strong> am 16. Juni Westin-Grand Hotel<br />

(ehemaliges Arabella Sheraton).<br />

Axel Heise<br />

RX 450h<br />

*GS 450h: 3,5-l-V6-Benzintriebwerk, ein Hochleistungs-Elektromotor, Gesamtsystemleistung: 254 kW (345 PS).<br />

**RX 450h: 3,5-l-V6-Benzintriebwerk und zwei drehmomentstarke Elektromotoren, Gesamtsystemleistung: 220 kW (299 PS). Kraftstoffverbrauch <strong>der</strong> hier gezeigten<br />

Modelle kombiniert 6,3–5,9 l/100 km, CO 2-Emissionen kombiniert 145–137 g/km (nach EU-Messverfahren). Abb. zeigt GS 450h F Sport und RX 450h F Sport.<br />

1<br />

Unser Mittelstandsleasingangebot 3 für den GS 450h, Leasingson<strong>der</strong>zahlung 0 §, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 45.000 km.<br />

2<br />

Unser Mittelstandsleasingangebot 3 für den RX 450h, Leasingson<strong>der</strong>zahlung 0 §, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 45.000 km.<br />

3<br />

Ein Leasingangebot <strong>der</strong> Lexus Financial Services (eine Marke <strong>der</strong> Toyota Leasing GmbH) für gewerbliche Kunden ab einem Fahrzeug im Bestand. Nur bei teilnehmenden<br />

Lexus Vertragshändlern. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 31.03.2<strong>01</strong>3. Auf Basis <strong>der</strong> unverbindlichen Preisempfehlung <strong>der</strong> Toyota Deutschland GmbH<br />

(Lexus Division) per Januar 2<strong>01</strong>3 exkl. MwSt. und Überführung.<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


14<br />

bds positionen<br />

Bayerischer Mittelstand:<br />

Mit Optimismus ins Superwahljahr<br />

15<br />

Deutliches Votum für<br />

verantwortungsvolles Unternehmertum<br />

Der ehrbare Kaufmann ist Idealbild in vielen Unternehmerfibeln.<br />

Unternehmer im <strong>BDS</strong> wollen mehr sein:<br />

Verantwortungsvolle Selbständige, aber auch Vorbild<br />

für ihre Mitarbeiter und die Gesellschaft. Dies ist das Ergebnis<br />

des aktuellen Stimmungstestes des <strong>BDS</strong> Bayern.<br />

Zuverlässigkeit, Vertrauen und Ehrlichkeit – diese<br />

Werte stehen für Bayerns Unternehmer ganz oben<br />

auf <strong>der</strong> Skala. „Unsere Umfrage zeigt deutlich: <strong>BDS</strong>-<br />

Mitglie<strong>der</strong> sind mehr als ehrbare Kaufleute. Sie sind<br />

bodenständige Unternehmer, die Verantwortung für<br />

ihre Mitarbeiter übernehmen, mit gutem Beispiel voran<br />

gehen und damit Impulsgeber für die Gesellschaft<br />

sein wollen“, erklärt <strong>BDS</strong>-Präsident Ingolf F. Brauner<br />

zum aktuellen Stimmungstest des <strong>BDS</strong> Bayern.<br />

Wertethema mobilisiert<br />

<strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong> zur Teilnahme<br />

„Das Thema Werte ist Bayerns mittelständischen<br />

Unternehmern sehr wichtig“, freut sich Professor<br />

Karlheinz Zwerenz von <strong>der</strong> Hochschule München<br />

und wissenschaftlicher Leiter des halbjährlichen<br />

<strong>BDS</strong>-Stimmungstestes: „1.<strong>01</strong>0 Mitglie<strong>der</strong><br />

und damit etwa ein Drittel mehr als in den Umfragen<br />

im vergangenen Jahr haben sich an <strong>der</strong> Umfrage<br />

beteiligt. Das Thema bewegt viele Mitglie<strong>der</strong>.“<br />

Überrascht hat Zwerenz auch, dass das Wertethema kein<br />

aktuelles Modethema ist, auf das sich die Unternehmer<br />

erst seit <strong>der</strong> Wirtschaftskrise zurückbesinnen: „90 Prozent<br />

geben an, ihre Werte bereits von den Eltern mitbekommen<br />

zu haben, mit deutlichem Abstand folgen die<br />

Orientierung an Vorbil<strong>der</strong>n mit 40 Prozent, am Leitbild<br />

des ehrbaren Kaufmanns mit 35 Prozent und die Prägung<br />

durch Schule und Religion mit jeweils 33 Prozent.“<br />

Ebenfalls gefragt wurden die Unternehmen, wie<br />

sie die Werte im unternehmerischen Alltag umsetzen.<br />

„Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Mitglie<strong>der</strong><br />

nicht nur über Werte sprechen, son<strong>der</strong>n diese<br />

auch aktiv gegenüber Mitarbeitern, Azubis und Kunden<br />

vorleben. Positiv überrascht bin ich auch, dass<br />

viele <strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong> sich in ihrem Handeln stärker<br />

von ihren Werten als vom strikten Konkurrenz- und<br />

Profitdenken leiten lassen“, so Ingolf F. Brauner.<br />

Mittelstand als Garant für Menschlichkeit<br />

und Nachhaltigkeit in <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

Unternehmerisch nachhaltig Handeln bezieht sich für<br />

viele Selbständige nicht nur auf die „klassischen Bereiche“<br />

Energiesparen und Recycling. „Für uns Mittelständler<br />

heißt dies auch: Mitarbeiter einbinden,<br />

selber Vorbild sein, Kunden wertschätzen sowie<br />

langfristig und strategisch zu planen“, so Ingolf<br />

F. Brauner bei <strong>der</strong> Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse.<br />

Für den <strong>BDS</strong>-Präsidenten ist auch Grund <strong>der</strong> aktuellen<br />

Exzesse um profitmaximierende Praktiken,<br />

etwa bei Amazon o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> sauberen Deklaration<br />

von Fleisch klar: „Der Mittelstand ist <strong>der</strong> Garant<br />

dafür, dass es in <strong>der</strong> Wirtschaft menschlich, nachhaltig<br />

und fair zugeht. Der selbständige Unternehmer<br />

lebt eben nicht in einem abgehobenen Manager-Ufo,<br />

son<strong>der</strong>n sieht die Mehrzahl seiner Mitarbeiter<br />

jeden Tag persönlich und steht vor Ort und persönlich<br />

für sein Tun und Handeln ein.“ Axel Heise<br />

Die <strong>Selbständigen</strong> in Bayern gehen sehr optimistisch ins<br />

Jahr 2<strong>01</strong>3. 45 Prozent erwarten bessere Geschäfte als<br />

bei <strong>der</strong> vergangenen Konjunkturumfrage des <strong>BDS</strong> Bayern<br />

im Sommer. Skeptisch bleiben die <strong>Selbständigen</strong><br />

gegenüber <strong>der</strong> Politik in Berlin und München. Befragt<br />

nach politischen Vorbil<strong>der</strong>n seit 1945 schafft es nur die<br />

Kanzlerin auf die vor<strong>der</strong>en Plätze, ansonsten dominieren<br />

Politikdinos wie Helmut Schmidt und Ludwig Erhard.<br />

„Wir mittelständischen Unternehmen sind die Optimisten<br />

unter Bayerns Betrieben. Aus <strong>der</strong> aktuellen<br />

Konjunkturumfrage lese ich: Während die restliche<br />

Wirtschaft noch auf Sicht fährt, haben unsere<br />

Betriebe bereits einen Gang hochgeschaltet“,<br />

erklärt <strong>der</strong> Präsident des <strong>BDS</strong> Bayern Ingolf F.<br />

Brauner aus dem oberbayerischen Landsberg.<br />

Skepsis weicht stabilem Optimismus<br />

Ebenfalls überrascht von den guten Zahlen ist <strong>der</strong><br />

wissenschaftliche Leiter des Stimmungstestes Professor<br />

Karlheinz Zwerenz von <strong>der</strong> Hochschule München:<br />

„Wir haben das viertbeste Ergebnis seit Beginn<br />

unseres Stimmungstestes. Die leicht eingetrübte<br />

Stimmung zur Mitte des vergangenen Jahres<br />

ist einem stabilen Optimismus gewichen.“<br />

Demnach verharrt die Einschätzung <strong>der</strong> Geschäftslage<br />

unter den Betrieben in diesem Winter bei plus 35<br />

wie auch im Sommer 2<strong>01</strong>2. Diese Zahl errechnet sich<br />

daraus, dass 45 Prozent <strong>der</strong> Mittelständler eine gute<br />

Geschäftslage und nur zehn Prozent<br />

eine schlechte Geschäftslage<br />

angeben. Deutlich zeigt sich<br />

<strong>der</strong> gestiegene Optimismus bei<br />

den Geschäftserwartungen für<br />

die kommenden sechs Monate.<br />

Der Index für Geschäftsaussichten<br />

stieg von plus 22 auf plus 31.<br />

Die gute Stimmung bleibt auch<br />

nicht ohne Auswirkung auf die Beschäftigung:<br />

Der Beschäftigungsindex<br />

steigt auf plus sieben. 16 Prozent<br />

<strong>der</strong> Betriebe wollen ihre Beschäftigung<br />

aufstocken und neun<br />

Prozent planen Entlassungen und<br />

bei 76 Prozent wird die Belegschaft<br />

gleich bleiben. „Auf die mittelständischen<br />

Betriebe ist Verlass, auch in<br />

Zeiten, in denen nicht eindeutig ist,<br />

wohin sich die Konjunktur entwickeln<br />

wird“, so Markus Droth, Hauptgeschäftsführer<br />

des <strong>BDS</strong> Bayern.<br />

Selbständige bevorzugen authentische Politiker<br />

Neben <strong>der</strong> Konjunkturumfrage hat <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> in diesem<br />

Winter seine Mitglie<strong>der</strong> auch wie<strong>der</strong> befragt, wie sie<br />

die Politik in Berlin und München einschätzen. Die Wirtschaftspolitik<br />

des <strong>Bund</strong>es erhält auf einer Sechser-Schulnotenskala<br />

lediglich die Gesamtnote 3,4. Dieser Wert ist<br />

besser als im Sommer 2<strong>01</strong>2 (3,6). „Die bayerische Staatsregierung<br />

wird bei ihrer Wirtschaftspolitik mit einer<br />

Durchschnittsnote von 2,9 (befriedigend) etwas besser<br />

beurteilt als die <strong>Bund</strong>esregierung und leicht besser als<br />

beim letzten Stimmungstest“, so Karlheinz Zwerenz.<br />

Unternehmerinnen beurteilen die <strong>Bund</strong>es- und Landespolitik<br />

deutlich schlechter als ihre männlichen Kollegen.<br />

Unterschiede gibt es zwischen großen und kleinen<br />

Firmen. Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern<br />

beurteilen die Politik auf <strong>Bund</strong>es- und Landesebene<br />

deutlich schlechter als größere Unternehmen.<br />

Zudem hat <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> die Unternehmen gefragt, welche<br />

Politiker sie für beson<strong>der</strong>s vorbildlich halten. Mit Helmut<br />

Schmidt, Franz Josef Strauß und Ludwig Erhard befinden<br />

sich drei Politiker aus den 50er, 60er und 70er Jahren auf<br />

<strong>der</strong> Beliebtheitsskala. Nur <strong>Bund</strong>eskanzlerin Angela Merkel<br />

schafft es von den aktuellen Politikern in die Top 5.<br />

„Die Umfrage zeigt uns, dass Politiker, die klare Kante<br />

zeigen und für etwas stehen, beliebter sind, als Politiker,<br />

die ihre Entscheidungen an Umfragen ausrichten“, erklärt<br />

<strong>BDS</strong>-Präsident Ingolf F. Brauner. „Dies sollte die Politik<br />

durchaus berücksichtigen“, so Brauner. Axel Heise<br />

Vorbildliche Politiker – offene Fragen<br />

Rang<br />

Anzahl<br />

1 Helmut Schmidt 131<br />

2 Franz Josef Strauß 94<br />

3 Ludwig Erhard 94<br />

4 Angela Merkel 88<br />

5 Konrad Adenauer 64<br />

keinen 60<br />

6 Willy Brandt 44<br />

7 Helmut Kohl 35<br />

8 Gerhard Schrö<strong>der</strong> 29<br />

9 Hans-Dietrich Genscher 23<br />

10 Richard von Weizäcker 19<br />

11 Edmund Stoiber 14<br />

12 Karl Theodor zu Gutenberg 14<br />

13 Karl Schiller 10<br />

14 Wolfgang Schäuble 9<br />

15 Horst Seehofer 7<br />

Begründungen für die Nennungen sind: Helmut Schmidt = glaubwürdig, intelligent,<br />

tatkräftig; Franz Josef Strauß = überzeugend, gut für Bayern, authentisch; Angela Merkel<br />

= Fels in <strong>der</strong> EU-Brandung, kompetent, ohne Allüren; Gerhard Schrö<strong>der</strong> = Agenda<br />

2<strong>01</strong>0; KT von Guttenberg = klare Worte, unabhängig …. (Stimmungstest Winter 2<strong>01</strong>3)<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


16 bds event<br />

Wir gestalten unseren Verband –<br />

<strong>der</strong> <strong>BDS</strong> 2<strong>01</strong>3 plus<br />

17<br />

Verbandstagung <strong>der</strong><br />

Unternehmer & Gewerbeverbände<br />

in Bayern am 3. und 4. Mai 2<strong>01</strong>3<br />

in Garmisch-Partenkirchen<br />

Regional, aufregend und inspirierend, das soll <strong>der</strong> <strong>BDS</strong><br />

Bayern sein und werden, in <strong>der</strong> jeweiligen Façon<br />

vor Ort. Dazu benötigen die Ortsverbände Instrumente<br />

und Mittel, um ihre Gemeinschaft gestalten zu können –<br />

individuell und doch unter einem Dach.<br />

Hierzu sollen in Garmisch-Partenkirchen wichtige<br />

Weichen gestellt werden. Die Meinung <strong>der</strong> Ortsverbandsvertreter<br />

spielt dabei eine gewichtige Rolle.<br />

Wir freuen uns auf die spannenden Diskussionen<br />

mit Ihnen und diesen kreativen Prozess!<br />

Tagungsprogramm<br />

Freitag, 3. Mai 2<strong>01</strong>3 Samstag, 4. Mai 2<strong>01</strong>3<br />

16.00 Uhr Bürgermeisterempfang, Rathaus<br />

19.00 Uhr Genuß und Gemeinschaft<br />

Gemütlicher Mittelstandsabend<br />

mit Menu und Musik<br />

La Vie, Restaurant + Brasserie<br />

Adlwärth: www.adlwaerth.de<br />

Generalversammlung des <strong>BDS</strong> Bayern<br />

Im Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen,<br />

Richard-Strauß-Platz 1a: www.gapa.de<br />

9.30 Uhr Begrüßung und Eröffnung<br />

<strong>BDS</strong> Präsident Ingolf F. Brauner<br />

10.00 Uhr Forum A: Antragskommission<br />

Forum B: Weiterentwicklung des <strong>BDS</strong> –<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Ergebnisse aus den<br />

Ortsverbandskonferenzen<br />

Forum C: For<strong>der</strong>ungen für die Landtags-<br />

und <strong>Bund</strong>estagswahl 2<strong>01</strong>3<br />

Rahmenprogramm ab 13.30 Uhr<br />

12.30 Uhr Mittagspause<br />

13.30 Uhr Generalversammlung<br />

Top 1 Bericht des Präsidenten<br />

Top 2 Bericht des Hauptgeschäftsführers<br />

Top 3 Bericht des Landesschatzmeisters<br />

Top 4 Bericht <strong>der</strong> Rechnungsprüfer<br />

Top 5 Aussprache zu den Berichten<br />

Top 6 Entlastung ehemaligen Präsidiums<br />

(bis 27.10.2<strong>01</strong>2) und des neuen<br />

Präsidiums (ab 27.10.2<strong>01</strong>2)<br />

Top 7 Wahl <strong>der</strong> Rechnungsprüfer<br />

Top 8 Nachwahlen zum Ehrengericht<br />

15.00 Uhr Kaffeepause<br />

15.30 Uhr Fortsetzung <strong>der</strong> Generalversammlung<br />

Top 9 Ergebnisse aus den Foren –<br />

Behandlung <strong>der</strong> Anträge<br />

Forum A: Antragskommission<br />

Freitag, 3. Mai 2<strong>01</strong>3<br />

£ Bürgermeisterempfang, (16.00 Uhr) ___ Personen<br />

£ Vorabend im Restaurant La Vie,<br />

Garmisch-Partenkirchen, (19.00 Uhr)<br />

___ Personen<br />

Samstag, 4. Mai 2<strong>01</strong>2<br />

£ Forum A: Antragskommission ___ Personen<br />

£ Forum B: Verbandsentwicklung ___ Personen<br />

£ Forum C: For<strong>der</strong>ungen für die Wahlen 2<strong>01</strong>3 ___ Personen<br />

£ Mittaessen ___ Personen<br />

£ Generalversammlung (13.30 Uhr) ___ Personen<br />

£ Rahmenprogramm (ab 13.30 Uhr ___ Personen<br />

Forum B: Weiterentwicklung des<br />

<strong>BDS</strong> – Umsetzung <strong>der</strong> Ergebnisse aus<br />

den Ortsverbandskonferenzen<br />

Forum C: For<strong>der</strong>ungen für die<br />

Landtags- und <strong>Bund</strong>estagswahl<br />

Top 10 Beschlussfassung über den Ort<br />

<strong>der</strong> nächsten Verbandstagung<br />

Top 11 Verschiedenes und Allgemeine<br />

Aussprache<br />

17.30 Uhr Tagungsende<br />

Der Beitrag für den gemütlichen Abend (Menu inkl.<br />

Getränken, Musik und Einlagen) in Höhe von EUR 50 €<br />

pro Person wird per Lastschrift eingezogen: Hiermit<br />

ermächtige/n ich/wir den <strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> –<br />

Gewerbeverband Bayern e.V., den Betrag unter dem Stichwort<br />

<strong>BDS</strong> LVT 2<strong>01</strong>3 von folgendem Konto einzuziehen:<br />

________________________________________________________________<br />

Kontoinhaber<br />

Konto-Nr.<br />

________________________________________________________________<br />

Bankleitzahl<br />

bei Kreditinstitut<br />

________________________________________________________________<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Fotos:GAPA<br />

Anmeldung<br />

Übernachtung:<br />

Hinweis:<br />

im Hotel Königshof,<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

Der Check-In im Hotel ist ab 15:00 Uhr möglich.<br />

Antragsfrist: 13. April 2<strong>01</strong>3<br />

Zimmerbestellung<br />

Im Hotel Königshof ist ein Zimmerkontingent zu folgenden<br />

Konditionen reserviert: EUR 121,- für Doppelzimmer,<br />

EUR 91,- für Einzelzimmer, inkl. Frühstück und Kurtaxe<br />

Hiermit buche ich verbindlich<br />

£ 03./04. Mai ___ Einzelzimmer<br />

£ 03./04. Mai ___ Doppelzimmer<br />

Die Reservierungsfrist endet am 8. April 2<strong>01</strong>3 – für später<br />

eingehende Anmeldungen übernehmen wir keine Garantie!<br />

Die Bestätigung erfolgt durch das Hotel.<br />

Anmeldung per Post an<br />

<strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband Bayern e.V.<br />

Schwanthalerstraße 110, 80339 München<br />

per Fax 089 / 502 64 93<br />

________________________________________________________________<br />

Name, Vorname<br />

________________________________________________________________<br />

Anschrift<br />

________________________________________________________________<br />

Telefon und / o<strong>der</strong> E-Mail<br />

Kontakt bei Rückfragen<br />

<strong>BDS</strong> Bayern, Claudia Fratton, Telefon 089 / 540 56-118<br />

________________________________________________________________<br />

Datum, Unterschrift<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


18<br />

bds intern<br />

19<br />

<strong>BDS</strong>-Serviceteam für die Arbeit vor Ort<br />

Nur unweit <strong>der</strong> Wies‘n liegt die Hauptgeschäftsstelle des <strong>BDS</strong> Bayern. In <strong>der</strong> Schwanthaler Straße laufen<br />

die Fäden aus den 370 Ortsvereinen mit ihren insgesamt 19.000 Mitglie<strong>der</strong>n zusammen. Viele Mitglie<strong>der</strong><br />

wollen gerne wissen, an wen Sie sich bei konkreten Fragen wenden können. Lesen Sie, wer in <strong>der</strong><br />

Hauptgeschäftsstelle welche Themen bearbeitet.<br />

Markus Droth ist seit 1998<br />

Hauptgeschäftsführer des <strong>BDS</strong><br />

Bayern. Egal ob Kontakte zu<br />

den Orts- und Bezirksverbänden<br />

halten, die Sitzungen <strong>der</strong><br />

Hauptgremien des <strong>BDS</strong> vorbereiten<br />

o<strong>der</strong> wichtige Gespräche<br />

mit <strong>der</strong> Politik und an<strong>der</strong>en Verbänden führen, <strong>der</strong><br />

studierte Diplom-Geograph leitet die gesamte operative<br />

Arbeit des <strong>BDS</strong>. Gleichzeitig ist <strong>der</strong> 46-Jährige Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Servicegesellschaft des <strong>BDS</strong> und damit<br />

auch zuständig für die Rahmenverträge des <strong>BDS</strong><br />

mit seinen Kooperationspartnern. In seiner knappen<br />

Freizeit steht <strong>der</strong> verheiratete Vater zweier Kin<strong>der</strong><br />

gerne auf dem Fußballplatz und engagiert sich<br />

als Stadtrat in seiner Heimatstadt Fürstenfeldbruck.<br />

Claudia Fratton ist als Assistentin<br />

des Hauptgeschäftsführers<br />

die rechte Hand von Markus<br />

Droth. Kaum ein Text, <strong>der</strong> nicht<br />

zur Korrektur über den Schreibtisch<br />

<strong>der</strong> gelernten Übersetzerin<br />

für Französisch und Spanisch<br />

geht. Sie koordiniert nicht nur sämtliche Termine <strong>der</strong><br />

Hauptgeschäftsstelle, son<strong>der</strong>n ist Ansprechpartnerin<br />

für alle Mitarbeiter und Mitglie<strong>der</strong> und auch Cheforganisatorin<br />

aller großen Veranstaltungen des <strong>BDS</strong> Bayern<br />

wie dem Verbandstag und des Jahresempfanges.<br />

Privat interessiert sie sich für Literatur und Kino und<br />

schwingt gerne das Tanzbein und den Fahrradlenker.<br />

Finanzen und Personal sind<br />

die Aufgabenbereiche von Birgit<br />

Maier. Sie rechnet die Finanzen<br />

mit den Ortsverbänden ab,<br />

koordiniert die gesamte Buchführung<br />

des <strong>BDS</strong> Bayern. Sämtliche<br />

Personalangelegenheiten<br />

des <strong>BDS</strong> Bayern laufen ebenfalls auf dem Schreibtisch<br />

<strong>der</strong> Landshuterin zusammen. In ihrer Freizeit interessiert<br />

sich Birgit Maier für Filme und besucht fast jedes<br />

Heimspiel <strong>der</strong> Eishockeycracks des EV Landshut.<br />

Wer ist neu in den Ortsvereinen des<br />

<strong>BDS</strong>, welche Konditionen bekommen<br />

Mitglie<strong>der</strong> bei den Rahmenverträgen?<br />

All diese Fragen und alles<br />

rund um die Mitglie<strong>der</strong>- und<br />

Beitragsverwaltung beantwortet<br />

Theresia Berkholz. Durch den täglichen Kontakt zu den<br />

Mitglie<strong>der</strong>n seit fast 40 Jahren kennt niemand die Sorgen<br />

<strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> besser als die gebürtige Mühldorferin.<br />

Wenn sie nicht für den <strong>BDS</strong> durch ganz Bayern<br />

telefoniert, frönt Theresia Berkholz gerne dem Rucksacktourismus<br />

und wan<strong>der</strong>t in den Münchner Hausbergen.<br />

Sie wollen ein Rundschreiben<br />

verschicken, o<strong>der</strong> benötigen Sie<br />

Werbematerial für Ihre Veranstaltung?<br />

Dann sprechen Sie<br />

mit Barbara Maurer vom Serviceteam<br />

des <strong>BDS</strong> Bayern. Rund<br />

1.100 Rundschreiben für die Ortsvereine und die Bezirke<br />

des <strong>BDS</strong> gehen jedes Jahr über den Tisch <strong>der</strong> 26-Jährigen,<br />

die damit die jüngste Mitarbeiterin in <strong>der</strong> Hauptgeschäftsstelle<br />

des <strong>BDS</strong> Bayern ist. Da Barbara Maurer<br />

in ihrer Freizeit gerne fotografiert, drückt sie auch bei<br />

großen Veranstaltungen für den <strong>BDS</strong> auf den Auslöser.<br />

Wer beim <strong>BDS</strong> zu Gast ist,<br />

wird bereits seit über 25 Jahren<br />

im Eingangsbereich von<br />

Petra Jendrzejowski empfangen.<br />

Die einzige Fränkin in <strong>der</strong><br />

Hauptgeschäftsstelle München<br />

bearbeitet den gesamten<br />

klassischen Posteingang sowie sämtliche E-Mails an<br />

den <strong>BDS</strong> Bayern und ist die Telefonzentrale für alle Anrufer<br />

beim <strong>BDS</strong>. Kino, Bücher und Reisen sind ihre Hobbies,<br />

wenn das Sekretariat des <strong>BDS</strong> geschlossen hat.<br />

Kommunikation und politische<br />

Arbeit ist das Feld von Axel Heise.<br />

Die Positionspapiere des <strong>BDS</strong><br />

für Politik und Verwaltung sowie<br />

viele Vorbereitungspapiere<br />

des <strong>BDS</strong> für politische Gespräche<br />

nehmen den Anfang auf dem<br />

Schreibtisch des Politikwissenschaftlers und Volkswirtes.<br />

Dazu verantwortet <strong>der</strong> 36-Jährige die Pressearbeit<br />

sowie die Betreuung des <strong>BDS</strong>-Nachrichtenseite <strong>BDS</strong><br />

Kontaktdaten<br />

News und <strong>der</strong> Sozialen Medien des <strong>BDS</strong>. In seiner Freizeit<br />

ist Axel Heise begeisterter Allroundbergsteiger.<br />

Seit sechs Monaten unterstützt Alexan<strong>der</strong>a<br />

Schwill in Teilzeit das Serviceteam<br />

des <strong>BDS</strong>. Rundschreiben<br />

versenden, Material verschicken<br />

und allgemeine Anfragen beantworten,<br />

sind die Aufgaben <strong>der</strong><br />

zweifachen Mutter aus Geretsried.<br />

Stehen Sitzungen im Saal <strong>der</strong> <strong>BDS</strong>-Hauptgeschäftsstelle<br />

an, dann sorgt die 41-Jährige dafür, dass niemand<br />

verhungern und verdursten muss. Ihre Wochenenden<br />

verbringt Alexandra Schwill gerne in den Bergen.<br />

Zusammen mit den Geschäftsführern<br />

für Mittel-, Ober und<br />

Unterfranken Andrea Rübenach,<br />

Wolfgang Fuhrmann<br />

und Frank Bernhard betreut Ilse<br />

Hopes die nordbayerischen Bezirke<br />

des <strong>BDS</strong>. In <strong>der</strong> Außenstelle<br />

direkt hinter <strong>der</strong> Nürnberger Stadtmauer am<br />

Färberplatz unterstützt sie die Geschäftsführer, bearbeitet<br />

die komplette Post und versendet Rundschreiben.<br />

Hobbys <strong>der</strong> verheirateten zweifachen Mutter sind<br />

Radfahren, Lesen, Städtetouren und Spaziergänge.<br />

Rundschreiben kuvertieren und frankieren, den <strong>UNUS</strong><br />

verschicken und das Archiv und die Lagerbestände<br />

des <strong>BDS</strong> pflegen – all dies wäre ohne die studentischen<br />

Hilfskräfte Tanja Deufel, Birgit Henning, Matthias<br />

Lamm und Julia Schuster kaum möglich. Auch bei<br />

den Großveranstaltungen des <strong>BDS</strong> stehen die vier Studenten<br />

immer bereit, wenn Not am Mann ist.<br />

Hauptgeschäftsführer Droth Markus 089 / 540 56-0 Markus.Droth@bds-bayern.de<br />

Assistentin Fratton Claudia 089 / 540 56-118 Claudia. Fratton@bds-bayern.de<br />

Kommunikation, Politik Heise Dr. Axel 089 / 540 56-215 Axel.Heise@bds-bayern.de<br />

Empfang Jendrzejowski Petra 089 / 540 56-110 Petra.Jendrzejowski@bds-bayern.de<br />

Finanzen, Personal Maier Birgit 089 / 540 56-112 Birgit.Maier@bds-bayern.de<br />

Mitglie<strong>der</strong>verwaltung Berkholz Theresia 089 / 540 56-115 Theresia.Berkholz@bds-bayern.de<br />

Serviceteam Maurer Barbara 089 / 540 56-119 Barbara.Maurer@bds-bayern.de<br />

Serviceteam Schwill Alexandra 089 / 540 56-117 Alexandra.Schwill@bds-bayern.de<br />

Zentrale 089 / 540 56-0 info@bds-bayern.de<br />

Geschäftsstelle Nürnberg Ilse Hopes 0911 / 22 57 53 bds-nordbayern@bds-bayern.de<br />

Rechtsberatung (Mitglie<strong>der</strong>) 089 / 540 56-110 info@bds-bayern.de<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

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20 bds intern<br />

ratgeber<br />

21<br />

Arbeiten an <strong>der</strong> Zukunft des <strong>BDS</strong> Bayern<br />

Ergänzung zum klassischen Bankkredit<br />

Globalisierung und Wertewandel: Die Welt än<strong>der</strong>t<br />

sich und zwar immer schneller. Auf diese Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

muss <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> Bayern reagieren – auch als Verband.<br />

Wir zeigen Ihnen, an welchen Themen <strong>der</strong> <strong>BDS</strong><br />

Bayern gerade arbeitet, um zukunftsfest zu werden.<br />

Wie schaffe ich es als Unternehmer, dass mich die<br />

Globalisierung nicht wegspült? Wie kann ich mich<br />

als Selbständiger dagegen wappnen, dass die wirtschaftliche<br />

Zukunft immer schwerer vorhersehbar<br />

ist? Wie leben gerade in einer Zeit des Wandels.<br />

Das Karussell <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen dreht sich immer<br />

schneller. Viele Mitglie<strong>der</strong> haben sehr wenig Zeit,<br />

weil die Arbeit als selbständiger Unternehmer immer<br />

anspruchsvoller wird. Gleichzeitig drängen Filialisten,<br />

Internetkonzerne und neue Konkurrenten<br />

Aktuelle Themen<br />

Initiative des <strong>BDS</strong><br />

etwa aus China mit großer Macht in Märkte, die vorher<br />

vom klassischen Mittelstand dominiert wurden.<br />

Von Entwicklungen, die den einzelnen Unternehmer<br />

betreffen, bleibt auch <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> als Verband nicht unberührt:<br />

Was kann <strong>der</strong> <strong>BDS</strong>-Ortsverband tun, dass eine<br />

Innenstadt nicht vollständig von gleichförmigen Filialisten<br />

dominiert wird? Was unterscheidet den <strong>BDS</strong> von<br />

an<strong>der</strong>en Wirtschaftsverbänden? Für welche Werte und<br />

Aussagen stehen Bayerns Selbständige? Wie kann sich<br />

<strong>der</strong> <strong>BDS</strong> dafür einsetzen, dass die Politik nicht nur auf<br />

die Einflüsterer aus <strong>der</strong> Großindustrie hört? Daher arbeitet<br />

<strong>der</strong> <strong>BDS</strong> an vielen Stellen, um Antworten auf diese<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen zu finden. In einer Übersicht finden<br />

Sie <strong>der</strong>zeitige Aufgabenfel<strong>der</strong>, denen sich das neue Präsidium<br />

und <strong>der</strong> Verband insgesamt gerade widmet.<br />

Politik >> Verbraucherinsolvenz Positionspapier an das <strong>Bund</strong>esjustizministerium, Positionspapier und<br />

kompakte For<strong>der</strong>ungsliste an den Rechtsausschuss des <strong>Bund</strong>estages,<br />

zweimalige Vorstellung <strong>der</strong> Position im Rechtsausschuss <strong>der</strong> vbw, drei<br />

Pressemitteilungen<br />

Viele Mittelständler sind sehr zurückhaltend bei einer<br />

Unternehmensfinanzierung über staatliche För<strong>der</strong>banken.<br />

Zu viel Bürokratie – dieses Gerücht hält<br />

sich hartnäckig. Zu Unrecht: Bei <strong>der</strong> LfA För<strong>der</strong>bank<br />

Bayern können sich Selbständige schnell und unverbindlich<br />

über ihre För<strong>der</strong>möglichkeiten informieren<br />

und gut vorbereitet direkt zur Hausbank gehen.<br />

„Die Zeiten, in denen uns manche für eine Behörde<br />

gehalten haben, sind längst vorbei. Wir verstehen<br />

uns als mo<strong>der</strong>ner Dienstleister – vor allem für<br />

den Mittelstand und die Kommunen“, sagte Dr. Otto<br />

Beierl, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> LfA bei einem Gespräch<br />

mit <strong>BDS</strong>-Präsident Ingolf F. Brauner über alternative<br />

Finanzierungsmodelle für den Mittelstand.<br />

Die LfA För<strong>der</strong>bank Bayern ist die staatliche Spezialbank<br />

für eine umfassende Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung in<br />

Bayern. Ihre Kernkompetenz liegt in <strong>der</strong> Unternehmensfinanzierung<br />

mit den Geschäftsfel<strong>der</strong>n Gründung,<br />

Wachstum, Innovation, Umwelt und Stabilisierung.<br />

Zielgruppe sind dabei mittelständische Unternehmen<br />

und Grün<strong>der</strong> in Bayern. Die För<strong>der</strong>kredite<br />

werden grundsätzlich bei den Hausbanken <strong>der</strong> Unternehmen<br />

beantragt und auch über diese ausgereicht.<br />

Im Geschäftsjahr 2<strong>01</strong>2 vergab<br />

die LfA För<strong>der</strong>bank Bayern Darlehen<br />

in Höhe von rund 2,5 Milliarden Euro an rund<br />

5.400 bayerische Unternehmen. „Es ist auch Aufgabe<br />

des <strong>BDS</strong> als Dienstleister für die <strong>Selbständigen</strong> in Bayern,<br />

unsere Mitgliedsunternehmen über alternative<br />

Finanzierungsformen zu informieren“, so Brauner.<br />

Regelmäßige Informationen auf www.bds-news.de<br />

Der <strong>BDS</strong> Bayern wird daher in Zukunft regelmäßig<br />

auf seiner Nachrichtenplattform „<strong>BDS</strong> News“ Informationen<br />

<strong>der</strong> LfA För<strong>der</strong>bank an seine Mitglie<strong>der</strong><br />

und Interessierte weitergeben. „Die Angebote<br />

<strong>der</strong> LfA sind für den Mittelstand eine interessante<br />

Ergänzung zum klassischen Bankkredit. Was manche<br />

Kreditinstitute nämlich an Sicherheiten verlangen,<br />

ist für einige Selbständige kaum aufzubringen.“<br />

„Wir freuen uns, wenn Bayerns Selbständige das Dienstleistungsangebot<br />

<strong>der</strong> LfA auch in Zukunft häufig nutzen.<br />

Selbständige, die bereits auf <strong>der</strong> Suche nach einer Finanzierung<br />

sind, können sich direkt an das Kundencenter<br />

<strong>der</strong> LfA wenden“, so Beierl und Brauner abschließend.<br />

Grün<strong>der</strong> und Unternehmer erreichen die Berater unter<br />

<strong>der</strong> Telefonnummer 0800-2124240 (kostenfrei). Dort<br />

erhalten Sie weitere Informationen und können Beratungstermine<br />

vereinbaren.<br />

Axel Heise<br />

<strong>BDS</strong><br />

intern<br />

>> Steuerpolitik Positionspapier für Regionalisierung von Steuern in Vorbereitung<br />

Gesamtkonzept für mittelständische Steuerrecht in Arbeit<br />

>> LEP Beauftragung und Erstellung eines Gutachtens zur Erhöhung <strong>der</strong><br />

Verkaufsfläche für großflächigen Einzelhandel auf von 800 auf 1.200<br />

qm, Stellungnahme an das Wirtschaftsministerium zum 1. Entwurf und<br />

zum vom Bayer. Ministerrat überarbeiteten Entwurf, Teilnahme an einer<br />

Anhörung <strong>der</strong> SPD-Landtagsfraktion, Teilnahme an einer Anhörung <strong>der</strong><br />

GRÜNEN-Fraktion, mehrere Pressemitteilungen<br />

>> Energiepolitik Erarbeitung des Energiepolitischen For<strong>der</strong>ungspapier im Jahr 2<strong>01</strong>2<br />

>> EDV Ausschreibung <strong>der</strong> IT im Frühjahr 2<strong>01</strong>1, Wettbewerb mit 30 Interessenten<br />

und Zuspitzung auf drei Endanbieter<br />

>> Ortsverbände stärken Einrichtung eines Arbeitskreises Verbandsfinanzen, gleichlautende Anträge<br />

mehrerer Ortsverbände auf Landesverbandstagung 2<strong>01</strong>2, Abfrage<br />

<strong>der</strong> Bedürfnisse auf OV-Konferenzen im Juni/Juli 2<strong>01</strong>2<br />

>> Marke <strong>BDS</strong> Bayern Auftrag zur Erarbeitung eines Slogans an Agentur, Vorlage des Slogans<br />

„Mein Wort gilt“, Rücknahme nach Wi<strong>der</strong>spruch aus Bezirks- und Ortsvereinen,<br />

Neustart mit <strong>der</strong> Markenfindung durch Analyse von Konkurrenzverbänden,<br />

Einbindung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> durch Fotowettbewerb zur<br />

Bil<strong>der</strong>sprache.<br />

„Was eventuell nicht alle Unternehmer<br />

wissen ist, dass sie sich<br />

auch direkt an uns wenden können.<br />

Wir beraten Unternehmer individuell,<br />

kostenfrei und neutral<br />

zu ihren För<strong>der</strong>möglichkeiten und<br />

erstellen ein Beratungsprotokoll,<br />

mit dem die Mittelständler dann<br />

zu ihrer Hausbank gehen können“,<br />

erläuterte Beierl. Dies sei oft ein<br />

sinnvoller Weg, um das nötige Finanzierungsgespräch<br />

mit <strong>der</strong> Hausbank<br />

gut vorbereitet zu führen.<br />

Die Finanzdienstleistungen<br />

<strong>der</strong> LfA umfassen:<br />

• zinsgünstige För<strong>der</strong>kredite,<br />

• Risikoübernahmen durch<br />

Bürgschaften, Haftungsfreistellungen<br />

und Garantien<br />

• Eigenkapital über Beteiligungsgesellschaften<br />

aus <strong>der</strong> LfA-Gruppe.<br />

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22<br />

ratgeber<br />

23<br />

Warum die teure Maschine<br />

auch die günstigere sein kann<br />

Wenn wir dies im vorliegenden Beispiel tun würden,<br />

dann würde sich <strong>der</strong> Vollkostenstundensatz<br />

von 65,10 Euro auf 49,28 Euro verringern.<br />

tel- und langfristig ist aber eine, mit <strong>der</strong> neuen Maschine<br />

anstehende Preiserhöhung nicht machbar.<br />

Wer eine neue Maschine o<strong>der</strong> Anlage anschaffen will,<br />

denkt in <strong>der</strong> Regel an den Stand <strong>der</strong> Fertigungstechnik<br />

und die Anschaffungskosten. Doch zu einer richtigen<br />

ROI (Return On Investment)-Ermittlung als Basis<br />

für die Investitionsentscheidung gehört wesentlich<br />

mehr. Bei <strong>der</strong> Investition nur die „billigste“ Maschine ins<br />

Auge zu fassen – ohne dabei wichtige Leistungsmerkmale<br />

wie die Fertigungsgeschwindigkeit zu berücksichtigen,<br />

kann sich als gravieren<strong>der</strong> Fehler herausstellen.<br />

Denn es kann <strong>der</strong> Fall auftreten, dass die neue, weitaus<br />

teurere Maschine tatsächlich wesentlich weniger Kosten<br />

Beispielrechnung<br />

In <strong>der</strong> Nachfolgenden Tabelle sind drei erstellte Beispielmaschinen<br />

aus dem Fertigungsumfeld in <strong>der</strong> Metallverarbeitung<br />

aufgeführt. Damit die Maschinen auch<br />

verglichen werden können, müssen aus Sicht des<br />

verursacht als die alte abgeschriebene o<strong>der</strong> die günstigere<br />

neue Maschine. Je höher die Investition, umso wichtiger<br />

ist es, eine korrekte Kalkulation im Vorfeld zu erstellen.<br />

Damit Sie die richtige Entscheidung treffen, sollten Sie<br />

nachfolgende Schritte vornehmen: Erstellen Sie die Stundensätze<br />

<strong>der</strong> Geräte/Maschinen (neu, gebraucht, alt), berechnen<br />

Sie Beispielaufträge mit den ermittelten Stundensätzen,<br />

analysieren Sie die Produkte, die mit dieser<br />

Maschine hergestellt werden können und rechnen Sie das<br />

Umsatzpotential hoch – unter Berücksichtigung <strong>der</strong> technischen<br />

Fähigkeiten <strong>der</strong> unterschiedlichen Maschinen.<br />

Controllings zuerst die entsprechenden Stundensätze<br />

berechnet werden, die bei Anschaffung beziehungsweise<br />

Nutzung dieser Maschinen herangezogen werden<br />

sollten.<br />

Wer sich deswegen freut und mit diesem Stundensatz<br />

in die Angebotskalkulation einsteigt,<br />

wird nicht lange glücklich sein, denn spätestens<br />

wenn die so kalkulierte Maschine ersetzt werden<br />

muss, fehlt in <strong>der</strong> Regel das Geld, um neu<br />

zu investieren. Machen Sie also diesen Fehler<br />

nicht und „rechnen sich damit Ihren Preis<br />

schön“. Kurzfristig bringt dies zwar Aufträge, mit-<br />

Der Beispielauftrag bringt die echten Unterschiede ans Licht<br />

Im nachfolgenden Beispiel haben wir den gleichen Auftrag<br />

mit Hilfe <strong>der</strong> ermittelten Stundensätze auf den<br />

verschiedenen Maschinen kalkuliert. In <strong>der</strong> Annahme,<br />

dass die Rüstzeit gleich und sowohl Ausschuss,<br />

als auch Qualität vergleichbar sind, bezieht sich in diesem<br />

Beispiel <strong>der</strong> Unterschied hauptsächlich auf den<br />

Stundensatz und die ermittelte Fertigungszeit. Auf<br />

Der Praxistipp: Berechnen Sie den Stundensatz für die<br />

neue, die gebrauchte o<strong>der</strong> z.B. Ihre aktuell vorhandene<br />

Maschine im Vergleich. Vergessen Sie dabei aber nicht, die<br />

Abschreibung auch weiterhin zu kalkulieren, selbst wenn<br />

die Maschine schon längst abgeschrieben ist. Ansonsten<br />

lügen Sie sich in die eigene Tasche und erwirtschaften keine<br />

Rücklagen um später eine neue Maschine zu kaufen.<br />

den ersten Blick fällt <strong>der</strong> Unterschied im Stundensatz<br />

ins Auge. Auf den zweiten Blick aber die viel günstigeren<br />

Kosten auf den Gesamtauftrag bezogen.<br />

Rechnen wir dies auf eine Jahreslaufzeit von<br />

1.896 Stunden im gewählten Schichtmodell um,<br />

könnte unser Beispielunternehmen 100 Prozent<br />

mehr Umsatz zu Herstellkosten machen.<br />

Dabei sollten Sie nachfolgende Kriterien berücksichtigen:<br />

1. Die verbleibende, realistische Nutzungsdauer/Laufzeit<br />

2. Das durchschnittliche Zeitverhalten für Teile<br />

in <strong>der</strong> Fertigung – schneller ist besser.<br />

Maschinen<br />

Typ<br />

Alter <strong>der</strong><br />

Maschine<br />

Restabschreibung<br />

in Monaten<br />

3. Den Stand <strong>der</strong> Fertigungstechnik: Können die<br />

Kundenanfor<strong>der</strong>ungen eingehalten werden?<br />

4. Die resultierende Qualität: Mehr Ausschuss bedeutet<br />

Fertigungszeit, Kosten und Bindung von Kapazitäten.<br />

Zeitverhalten<br />

in % zur Vorgabe<br />

Stand <strong>der</strong><br />

Technik<br />

Erbringbare<br />

Qualität<br />

Neu neu bis 1 Jahr 120 50% 100% 100%<br />

Gebraucht 2 bis 6 Jahre 72 80% 80% 90%<br />

Veraltet 6+ Jahre 36 100% 60% 80%<br />

Der Praxistipp: Prüfen Sie bei <strong>der</strong> Investitionsentscheidung, ob und wie viele Artikel aus dem zu fertigenden<br />

Produktspektrum mit <strong>der</strong> neuen Maschine schneller gefertigt werden können. Gegebenenfalls lohnen sich<br />

dann auch Optionen, auch wenn diese die Investition deutlich erhöhen.<br />

Neue Maschine Gebrauchte Maschine Veraltete Maschine<br />

1 Schicht 300.000,00 € 200.000,00 € 100.000 €<br />

Jahresleistung in (h) 1.896 1.896 1.896<br />

Maschinen-Typ<br />

Rüstvorgang<br />

Einzelzeit<br />

pro Teil<br />

Anzahl<br />

Teile<br />

Zeitverhalten Faktor<br />

d. Einzelzeit<br />

Vollkosten<br />

pro Std.<br />

Kosten pro<br />

Teil umgelegt<br />

Kosten pro<br />

Auftrag<br />

Neu 60 Min. 10 Min. 1.000 50% 84,3 Std. 71,97 € 6,07 € 6.069,47 €<br />

Gebraucht 60 Min. 10 Min. 1.000 80% 134,3 Std. 68,47 € 9,20 € 9.197,80 €<br />

Veraltet 60 Min. 10 Min. 1.000 100% 167,7 Std. 65,10 € 10,92 € 10.915,10 €<br />

Das bedeutet, dass die neue Maschine zwar einen höheren Stundensatz hat, aber in <strong>der</strong> gleichen Kalen<strong>der</strong>zeit erheblich<br />

mehr Umsatz zu Herstellkosten erbracht werden kann.<br />

Rechnen wir dies auf eine Jahreslaufzeit von 1.896 Stunden im gewählten Schichtmodell um, könnte unser Beispielunternehmen<br />

100 Prozent mehr Umsatz zu Herstellkosten machen.<br />

Gesamtzeit<br />

Maschinen-<br />

Typ<br />

Jahresstunden<br />

Vollkosten<br />

pro Std.<br />

Hochrechnung Jahresumsatz<br />

Herstellerkosten<br />

Zeitverhalten Faktor<br />

<strong>der</strong> Einzelzeit<br />

Jahresumsatz unter Berücksichtigung<br />

d. Zeitverhaltens<br />

Neu 1.896 71,97 € 136.455,12 € 50% 272.910 €<br />

Gebraucht 1.896 68,47 € 129.819,12 € 80% 162.274 €.<br />

Veraltet 1.896 65,10 € 123.429,60 € 100% 123.430 €<br />

Auch wenn es jedem klar ist, dass nicht jedes zu fertigende Teil auf <strong>der</strong> neuen Maschine doppelt so schnell gefertigt<br />

werden kann wie auf <strong>der</strong> veralteten Maschine, so ist doch eine klare Tendenz ersichtlich.<br />

Arbeitsplatzkosten<br />

Lohnsumme<br />

Gesamtlohnkosten<br />

Gesamtsumme 71,97 € 68,47 € 65,10 €<br />

© BCC Partnernet www.bcc-partnernet.de<br />

Der häufigste Fehler, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Stundensätze<br />

von „alten“, bereits abgeschriebenen Maschinen<br />

gemacht wird, ist, dass die Abschreibung<br />

einfach aus dem Stundensatz herausgelassen wird.<br />

Das Beispiel zeigt deutlich: Sobald eine neue Maschine<br />

o<strong>der</strong> Anlage eine erheblich höhere Stückzahl<br />

produzieren muss als die gebrauchte Maschine<br />

und außerdem noch eine höhere Qualität<br />

liefert, ist diese in <strong>der</strong> Regel selbst bei einem<br />

wesentlich höheren Abschreibungswert, umgelegt<br />

auf die Herstellkosten, die bessere Entscheidung.<br />

Voraussetzung ist natürlich, dass<br />

die Stundensätze korrekt berechnet wurden.<br />

Christoph Groß ist seit 27 Jahren in <strong>der</strong> IT-Branche tätig. Schwerpunkt<br />

seiner Tätigkeit ist die Unterstützung bei <strong>der</strong> Auswahl neuer<br />

IT-Lösungen. Sie erreichen ihn unter christoph.<br />

gross@bcc-partnernet.de. Auf <strong>der</strong> Seite<br />

www.bcc-partnernet.de können Sie sich im<br />

Menüpunkt „Kostenloser Stundensatz- und<br />

Budgetplanungsservice“ kostenfrei bis zu drei<br />

Stundensätze und die daraus resultierende<br />

Budgetplanung kalkulieren lassen.<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


24<br />

ratgeber<br />

25<br />

Profis helfen beim Energiesparen<br />

Das Raumklima verbessern, Geld sparen und gleichzeitig<br />

noch etwas für die Umwelt tun: Der erste Schritt<br />

zum Energiesparen ist <strong>der</strong> Anruf bei einem professionellen<br />

Energieberater. Der <strong>BDS</strong> Bayern hat eine<br />

Kompetenzdatei von Energieberatern erstellt, die<br />

im <strong>BDS</strong> Mitglied sind und die sich auf eine Umfrage<br />

hin gemeldet haben.<br />

An<strong>der</strong>s als in vielen Übersichten sind in <strong>der</strong> Kompetenzkartei<br />

auch Energieberater, die nicht nur das Energieoptimierungspotential<br />

von privaten Wohngebäuden,<br />

son<strong>der</strong>n vor allem auch von Gewerbebauten analysieren<br />

können. Ganz aktuell hat das <strong>Bund</strong>eswirtschaftsministerium<br />

neue Mittel für Energiesparprogramme<br />

im Mittelstand auf gelegt. Mit dem neuen För<strong>der</strong>programm<br />

„Investitionszuschüsse zum Einsatz hocheffizienter<br />

Querschnittstechnologien im Mittelstand“ bietet<br />

das Ministerium speziell für kleine und mittlere<br />

Unternehmen zusätzliche finanzielle Anreize für Investitionen<br />

in energiesparende Technologien. Ansprechpartner<br />

für das För<strong>der</strong>programm ist das <strong>Bund</strong>esamt für<br />

Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Erstattet werden<br />

bis zu 30 Prozent <strong>der</strong> Investitionskosten, höchstens<br />

30.000 Euro bei Einzelmaßnahmen beziehungsweise<br />

100.000 Euro bei systemischen Maßnahmen, wenn mindestens<br />

eine Einsparung um 25 Prozent erreicht wird.<br />

Thomas Schwarzenböck, Architekt<br />

Herzog-Albrecht-Straße 6, 84419 Schwindegg<br />

Telefon 08082 / 94206<br />

info@schwarzenboeck.com, www.schwarzenboeck.com<br />

Unternehmensberatung Alfred Schweiger<br />

Florianweg 1a, 93173 Wenzenbach<br />

Telefon 09407 / 91066, Mobil <strong>01</strong>74 / 3774078<br />

alfredschweiger@gmx.de<br />

Manfred Serek<br />

Dorfstraße 13, 86519 Wiesenbach<br />

Telefon 08283 / 920 560, Mobil <strong>01</strong>71 / 81 20 486<br />

info@energie-berater.de, www.energie-berater.de<br />

Für Wohngebäude qualifizierter Energieberater, eingetragen bei<br />

„dena“ und bei <strong>der</strong> Bayerischen Architektenkammer<br />

Projektiert und finanziert seit 2004 Biogasanlagen und Biomasseheizkraftwerke<br />

in ganz Deutschland.<br />

Schwerpunkt <strong>der</strong> Tätigkeit: Grundstücksicherung, Gründung einer<br />

„passenden Gesellschaft“, Verhandlungen mit Landwirten, Kommunen,<br />

Stromabnehmern (EVU), Abhalten von Bürgerversammlungen.<br />

Erstellen aller notwendigen Verträge, wie Gesellschafts-, Substratliefer,<br />

Grundstückkauf- o<strong>der</strong> Erbbaurechtsvertrag, Geschäftsführungsvertrag,<br />

Betriebsführungsvertrag, Stromvermarktung, Wärmevermarktung<br />

auch mit Redundanz, Verhandlungen mit möglichen<br />

Anlagenhersteller, Fahr-, Wege-, Durchleitungsrechte. Erstellen einer<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnung, Verhandlungen mit Banken.<br />

Langjähriger Energieberater, mit umfassen<strong>der</strong> Erfahrung um Wohnsektor<br />

und im Gewerbereich. Der beratenen Betriebe reichen von<br />

Kleinstunternehmen in <strong>der</strong> Gastronomie bis hin zur Unternehmern<br />

mit mehreren hun<strong>der</strong>t Mitarbeitern.<br />

Referenzen:<br />

• Kfw-Beraterbörse<br />

• Energie-Effizienz-Experten<br />

• BayernEnergie – Unabhängige Energieberater<br />

Hubert Steber LTM GmbH, Vertriebsbüro Mittelschwaben<br />

Postgasse 4a, 89312 Günzburg<br />

Telefon 08221 / 25 99 362, Mobil <strong>01</strong>73 / 5822 975<br />

hubert.steber@ltm.biz, www.ltm.biz<br />

Energieberater, Inhaber eines Planungsbüros für energieeffiziente<br />

Lüftungsanlagen, für Privat- und Gewerbebauten – Altbau, Sanierung<br />

und Neubau.<br />

Ralph Bibinger, ARCHITEKTEN + ENERGIEBERATER<br />

Höhenweg 33, 85253 Guggenberg<br />

Telefon 08135 / 939 789<br />

architektur@bibinger.de, www.bibinger.de<br />

Planung, Energieberatung, Sanierung, Passivhäuser<br />

Spezialisiert auf Energieeinsparung bei Gebäuden aller Art:<br />

Vitus Gail, M.Sc.<br />

Betriebssicherheitsmanagement, Dipl.-Ing. (FH), REFA-Ingenieur<br />

für Industrial Engineering, European Energiemanager<br />

(CCI) DGQ-zertifizierter Qualitätsbeauftragter und interner<br />

Auditor<br />

Fichtenstraße 30, 86495 Eurasburg<br />

Telefon 08208 / 958474, Mobil <strong>01</strong>70 / 4603340<br />

vitus.gail@web.de, www.dfdi.de<br />

Horst Haslinger, Geschäftsführer<br />

WERKMARKT hehaba Haus+Baubedarf GmbH<br />

Erhartinger Straße 46; 84513 Töging am Inn<br />

Telefon 08631 / 39790, Mobil <strong>01</strong>72 / 5638422<br />

hh@hehaba.de, www.hehaba.de<br />

Ausbildung zum Energiemanager (IHK) (zugelassen für das KfW<br />

Beratungsför<strong>der</strong>produkt „Energieberatung Mittelstand“)<br />

Spezialgebiet:<br />

• Energieeffizienz in Gewerbe und Industrie<br />

• Analyse <strong>der</strong> Energieströme und daraus resultierende Maßnahmenplanung<br />

• Effiziente Beleuchtung<br />

• Effiziente Hallenbeheizung<br />

• Effiziente Drucklufttechnik<br />

• Effizienz im Strom- und Erdgaseinsatz durch Lastganganal<br />

Fachbetrieb für EnergySaver: EnergySaver ist ein Adapter, <strong>der</strong> bei<br />

Leuchtstoffröhren mit Starter eine Energieeinsparung von bis zu 64<br />

Prozent erreicht.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Vor-Ort-Analyse und <strong>der</strong> erstellten Amortisationsrechnung<br />

können Finanzierungsmodelle mit einer Bank o<strong>der</strong> dem<br />

betreffenden Stromversorger unterstützt werden.<br />

Son<strong>der</strong>konditionen für <strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong> bei Produkt und Beratung.<br />

DER NEUE AURIS. DIE ALTERNATIVE.<br />

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Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert 7,9–3,7/4,8–3,7/5,9–3,8 l/100 km,<br />

CO2-Emissionen kombiniert 138–87 g/km (nach EU-Messverfahren). Abb. zeigt Auris mit<br />

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Peter Heinzel<br />

Schlachthofstraße 47, 84034 Landshut<br />

Telefon 0871 / 2768979, Mobil <strong>01</strong>76 / 93144784<br />

effizienz@peter-heinzel.de, www.peter-heinzel.de<br />

• Energie- und Materialeffizienzberatung, Preisoptimierung,<br />

Wertstrommanagement, Qualitätsmanagement, Umwelt- und<br />

Energiemanagement<br />

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Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 30.04.2<strong>01</strong>3. Auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> unverbindlichen Preisempfehlung <strong>der</strong> Toyota Deutschland GmbH per Januar 2<strong>01</strong>3 exkl. MwSt.,<br />

zzgl. Überführung und Zulassung. Individuelle Preise und Leasingangebote bei den teilnehmenden Toyota Händlern.<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


26<br />

ratgeber<br />

bds tagungspartner<br />

27<br />

Rente nach Tarifvertrag?<br />

Arbeitnehmer können von ihrem Chef verlangen, dass<br />

er Teile ihres Gehalts frei von Steuern und Sozialabgaben<br />

in eine betriebliche Altersversorgung einzahlt<br />

– ein Zuckerl im Kampf um Fachkräfte.<br />

Die zweite Säule <strong>der</strong> sozialen Sicherung ist fest etabliert:<br />

Nach einer aktuellen Erhebung <strong>der</strong> Hans-Böckler-<br />

Stiftung bieten knapp drei Viertel aller Unternehmen<br />

mit mindestens 20 Beschäftigten eine Betriebsrente.<br />

Im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte kommen<br />

auch kleinere Firmen nicht mehr an ihr vorbei. Der Fiskus<br />

för<strong>der</strong>t die betriebliche Altersversorgung. Wenn<br />

ein Mitarbeiter nach ihr verlangt, muss ihm sein Chef<br />

zumindest ein entgeltfinanziertes Modell einrichten.<br />

Dem Unternehmen entsteht dadurch nur ein minimaler<br />

Verwaltungsaufwand; dabei ist die Entgeltumwandlung<br />

für beide lukrativ. Genau wie sein Arbeitnehmer<br />

spart auch <strong>der</strong> Betrieb die Sozialversicherungsbeiträge<br />

für den umgewandelten Gehaltsteil, die bei einer normalen<br />

Gehaltszahlung fällig wären. Bei jährlich 1.200<br />

Euro, die in eine Betriebsrente umgeschichtet werden,<br />

zahlt das Unternehmen rund 240 Euro weniger. Wenn<br />

nur fünf Mitarbeiter so eine Entgeltumwandlung wollen,<br />

hat es in zehn Jahren eine fünfstellige Summe gespart.<br />

Martin Boschert<br />

Leiter Unternehmensberatung<br />

Allianz<br />

Beratungs- und<br />

Vertriebs-AG<br />

Die Tarifvereinbarung zählt zuerst<br />

Unternehmer, die in einem Arbeitgeberverband organisiert<br />

sind o<strong>der</strong> in ihren Arbeitsverträgen vereinbart haben,<br />

dass <strong>der</strong> jeweilige Tarifvertrag gilt, müssen etwas<br />

aufpassen: Soll eine tarifliche Vergütung wie das monatliche<br />

Entgelt, vermögenswirksame Leistungen o<strong>der</strong><br />

ein Urlaubsgeld<br />

umgewandelt<br />

werden,<br />

sollten<br />

sie vorher im<br />

Tarifvertrag<br />

nachsehen,<br />

was für ihre Branche vereinbart ist. Häufig<br />

dürfen jährlich bis zu vier Prozent<br />

<strong>der</strong> Beitragsbemessungsgrenze (West)<br />

– 2<strong>01</strong>3 sind das 2.784 Euro – umgewandelt<br />

werden. Diese Obergrenze kann jedoch<br />

auch niedriger fixiert sein. Meistens<br />

sind das reguläre Tarifgehalt, die<br />

vermögenswirksamen Leistungen und<br />

Jahresson<strong>der</strong>zahlungen umwandelbar<br />

– es gibt individuell aber auch hier Ausnahmen.<br />

Ebenso ist gelegentlich <strong>der</strong><br />

Durchführungsweg betrieblicher Altersversorgung<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> jeweilige Versicherungspartner<br />

eingegrenzt. Es können<br />

auch bestimmte Arbeitgeberzuschüsse zur betrieblichen<br />

Altersversorgung vorgesehen sein, beispielsweise<br />

aufgrund <strong>der</strong> erwähnten Sozialversicherungsersparnis<br />

o<strong>der</strong> umgewidmeter vermögenswirksamer Leistungen.<br />

Ein Blick in den Tarifvertrag schafft Klarheit.<br />

Immer häufiger: Betriebsrenten, die Chef<br />

und Mitarbeiter gemeinsam finanzieren<br />

Den Tarifpartnern ist <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Alterssicherung beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig. In den vergangenen zehn Jahren kamen<br />

mehr als 400 Tarifverträge zur betrieblichen Altersversorgung<br />

zustande. Vielfach sind Mischfinanzierungen vereinbart<br />

worden, bei denen Arbeitgeber und Mitarbeiter<br />

den Aufwand für eine Betriebsrente gemeinsam bestreiten.<br />

Mancher Unternehmer geht hier noch einen Schritt<br />

weiter und gibt seinen Mitarbeitern individuelle Zuschüsse,<br />

die über den tariflichen Rahmen hinausgehen.<br />

Branchenlösungen: Metaller, Krankenhausmitarbeiter<br />

und viele an<strong>der</strong>e Berufe<br />

Weiter im Kommen sind auch komplette branchenspezifische<br />

Versorgungswerke. Sie bieten die Umsetzung<br />

tarifvertraglich verankerter Ansprüche zu beson<strong>der</strong>s<br />

günstigen Konditionen an. Versorgungswerke,<br />

die auf die Allianz als Partner setzen, sind unter an<strong>der</strong>em<br />

die MetallRente, die Versorgungswerke Garten-<br />

und Landschaftsbau (GaLaBau), Transport, Spedition<br />

und Logistik (TSL), die Zusatzversorgung im<br />

Baugewerbe, das Presseversorgungswerk, die KlinikRente<br />

und natürlich das Versorgungswerk mittelständischer<br />

Arbeitgeber über den <strong>BDS</strong> Bayern. Darüber<br />

hinaus bietet die Allianz ihren Firmenkunden ausgereifte<br />

Branchenlösungen, welche die jeweiligen<br />

tarifvertraglichen Bestimmungen exakt berücksichtigen.<br />

Ein Beispiel ist die aktuell gegründete Branchenlösung<br />

für eine ganze Reihe von Handwerksberufen wie<br />

Schreiner, Schornsteinfeger o<strong>der</strong> das Kfz-Gewerbe.<br />

Seit 1874 vertritt <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> Bayern die Interessen <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong><br />

im Freistaat. Im Anbetracht seiner langen Geschichte<br />

tritt <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> oft zu bescheiden auf. Dies soll<br />

sich nun än<strong>der</strong>n. Auftakt ist ein Fotowettbewerb.<br />

„Wir brauchen unser Licht nicht unter den Scheffel stellen.<br />

Der bodenständige Mittelstand vor Ort, <strong>der</strong> gesellschaftlich<br />

verantwortungsvoll handelnde Unternehmer,<br />

das ist in vielen Regionen Bayerns gleichbedeutend<br />

mit dem <strong>BDS</strong> Bayern. Dies wollen wir<br />

in Zukunft selbstbewusster und mo<strong>der</strong>ner darstellen“,<br />

sagt Hauptgeschäftsführer Markus Droth.<br />

Für jeden Anlass <strong>der</strong> richtige Ort – <strong>BDS</strong>-Tagungspartner<br />

• Hotel Fürstenfel<strong>der</strong><br />

Mühlanger 5<br />

82256 Fürstenfeldbruck<br />

Telefon 08141/888 75-500<br />

info@fuerstenfel<strong>der</strong>.com<br />

www.fuerstenfel<strong>der</strong>.com<br />

• KKC Bad Windsheim<br />

Erkenbrechtallee 2<br />

91438 Bad Windsheim<br />

Telefon 09841/4020<br />

info@kkc-tagen.de<br />

www.kkc-tagen.de<br />

• Hotel Hallertau<br />

Ziegelstraße 4<br />

85283 Wolnzach<br />

Telefon 08442 /9681-0<br />

info@hotel-hallertau.de<br />

www.Hotel-Hallertau.de<br />

Wenn auch Sie <strong>BDS</strong> Tagungspartner werden und unser<br />

landesweites Netzwerk kontinuierlich nutzen möchten,<br />

Fotowettbewerb für<br />

einen selbstbewussten<br />

und mo<strong>der</strong>nen <strong>BDS</strong><br />

Das Präsidium des <strong>BDS</strong> Bayern hat daher in seiner ersten<br />

Sitzung im neuen Jahr einen Fotowettbewerb beschlossen,<br />

<strong>der</strong> dieser neuen Offensive für mehr Selbstbewusstsein<br />

Rechnung tragen soll. „Der <strong>BDS</strong> Bayern steht für Unternehmertum<br />

– regional, aufregend und inspirierend.<br />

Dies soll in Zukunft besser sichtbar werden und die Attraktivität<br />

unseres Verbandes steigern“, sagt Joachim Skambraks,<br />

Marketingfachmann und Projektverantwortlicher<br />

im Präsidium des <strong>BDS</strong> Bayern. Regional betont insbeson<strong>der</strong>e<br />

die lokale Verankerung in den Ortsvereinen. „Aufregend<br />

ist durchaus doppeldeutig gemeint. Zum einen<br />

soll <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> spannend und interessant sein, gleichzeitig<br />

aber auch aufregen, also durchaus auch anecken, etwa<br />

indem wir klar und deutlich die Belange <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong><br />

vertreten“, erklärt <strong>BDS</strong>-Präsident Ingolf F. Brauner.<br />

Inspirierend beinhaltet die sich immer wie<strong>der</strong>holende<br />

Notwendigkeit, sich als Selbständiger auf neue unternehmerische<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen und „Abenteuer“ einzulassen.<br />

„Dafür benötigen viele Unternehmer und auch <strong>der</strong><br />

<strong>BDS</strong> Bayern immer wie<strong>der</strong> neue Inspirationen, um mit<br />

dem ständigen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft<br />

Schritt halten zu können“, erklärt Joachim Skambraks.<br />

„Unser Appell an alle selbständigen Fotografen und Interessierte<br />

lautet: Beteiligen Sie sich, machen Sie mit“, so<br />

Ingolf F. Brauner. Dem Sieger winken 4.000 Euro Preisgeld,<br />

2.000 Euro sind es für den zweiten Platz und 1.000 Euro<br />

für den dritten. Details finden sich in den Auslobungsunterlagen,<br />

die Interessierte in <strong>der</strong> Hauptgeschäftsstelle<br />

beziehen können. Wenn Sie an dem Wettbewerb teilnehmen<br />

möchten, senden Sie uns eine E-Mail an:<br />

info@bds-bayern.de.<br />

Axel Heise<br />

• Landhotel Birkenhof<br />

Hofenstetten 55<br />

92431 Neunburg vorm Wald<br />

Telefon 09439/950-0<br />

info@landhotel-birkenhof.de<br />

www.landhotel-birkenhof.de<br />

• WE Tagungszentrum<br />

Familie Wickenhäuser & Egger<br />

Schwanthalerstraße 36<br />

80336 München<br />

info@we-tagung-muenchen.de<br />

www.we-tagung-muenchen.de<br />

• Gasthof u. Landhotel Kaiserblick<br />

Kufsteinerstraße 12<br />

83080 Oberaudorf<br />

Telefon 08033/30580<br />

service@gasthof-kaiserblick.de<br />

www.gasthof-kaiserblick.de<br />

senden Sie uns eine E-Mail an redaktion@unus-online.de<br />

o<strong>der</strong> rufen Sie uns an unter 089 / 540 56- 0.<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


28 bds vor ort<br />

nie<strong>der</strong>bayern 29<br />

Aus dem Chefsessel in den Hörsaal<br />

LANDSHUT. Betriebswirtschaft für den Handwerker,<br />

Controlling für die Bürokauffrau: Berufsbegleitende<br />

Studiengänge sind auch für den Mittelstand interessant.<br />

Eine Informationsveranstaltung des <strong>BDS</strong> am<br />

9. Juli mit Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch soll<br />

zeigen, dass es für jeden <strong>Selbständigen</strong> Angebote gibt.<br />

Hochseilgarten, Go-Cart-Fahren o<strong>der</strong> ein zweitägiger<br />

Skiausflug. Um ihre besten<br />

Mitarbeiter zu halten, werden<br />

viele Selbständige immer<br />

kreativer. Eine weitere<br />

Möglichkeit – Freiraum für<br />

persönliche Fortbildung. Die<br />

berufsbegleitende akademische<br />

Weiterbildung an einer<br />

Hochschule kam bisher aber<br />

nur für wenige Mittelständler<br />

in Frage.<br />

Auch ohne Abitur<br />

nebenberuflich<br />

studieren<br />

Geht es nach<br />

dem Bayerischen<br />

Staatsminister<br />

für Wissenschaft,<br />

Forschung und<br />

Kunst, Dr. Wolfgang<br />

Heubisch,<br />

soll sich dies än<strong>der</strong>n:<br />

„Lebenslanges<br />

Lernen und Weiterbildung<br />

auf Hochschulniveau<br />

ist für Unternehmen ein<br />

Schlüsselthema, um den<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Zukunft zu begegnen.<br />

Es reicht längst nicht<br />

mehr aus, in jungen Jahren<br />

eine Ausbildung zu<br />

durchlaufen und bis zum<br />

Ausscheiden aus dem Beruf<br />

mit diesem Wissen zu arbeiten.“<br />

Um Selbständige über berufsbegleitende Studienmöglichkeiten<br />

zu informieren, veranstaltet <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> in <strong>der</strong><br />

Region Landshut in Kooperation mit dem Bayerischen<br />

Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und<br />

Kunst am 9. Juli um 20 Uhr einen Informationsabend<br />

zum Thema berufsbegleitendes Studium und akademische<br />

Weiterbildung. „Neues Wissen zu erwerben,<br />

macht auch für kleine Unternehmen Sinn. Die bayerischen<br />

Hochschulen bieten ein breites, auf unterschiedliche<br />

Lebenssituationen zugeschnittenes Spektrum<br />

akademischer Weiterqualifizierung, die sich für<br />

Selbständige o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Mitarbeiter eignen – sogar<br />

wenn sie kein Abitur haben“, sagt Staatsminister Dr.<br />

Heubisch.<br />

Bei <strong>der</strong> Veranstaltung an <strong>der</strong> Hochschule<br />

Landshut geht es aber<br />

nicht nur darum, Studienangebote<br />

zu präsentieren, son<strong>der</strong>n<br />

auch darum, Wege aufzuzeigen,<br />

wie Unternehmer eine solche<br />

Weiterbildung finanzieren und<br />

organisatorisch stemmen können.<br />

„Für viele <strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />

stellt sich beispielsweise<br />

die Frage: Wie<br />

schaffe ich es, die<br />

Aufgaben so zu<br />

verteilen, dass<br />

während <strong>der</strong> Weiterbildung<br />

mein<br />

Betrieb möglichst<br />

reibungslos weiterläuft“,<br />

so Christian<br />

Hess, Präsidiumsmitglied<br />

und<br />

Ortsvorsitzen<strong>der</strong> in<br />

Ergolding.<br />

Welche Studienangebote<br />

benötigt <strong>der</strong> Mittelstand?<br />

Welche Möglichkeiten es<br />

gibt, darüber berichten<br />

Unternehmer und Mitarbeiter,<br />

die bereits von<br />

einer Weiterbildung<br />

profitiert haben sowie<br />

Experten von <strong>der</strong> Hochschule<br />

Landshut. Ebenfalls<br />

geplant ist eine Diskussion<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer mit<br />

Herrn Staatsminister Dr. Heubisch,<br />

<strong>der</strong> sich davon auch Impulse für neue Studienangebote<br />

und -formate verspricht. „Wir sind sehr gespannt<br />

auf eine interessante Diskussion mit dem Minister und<br />

hoffen, dass <strong>der</strong> Abend für möglichst viele Selbständige<br />

aus <strong>der</strong> Region Anregungen für die Weiterentwicklung<br />

ihres Unternehmens und ihrer Mitarbeiter bietet“,<br />

so Gerd Wenninger, Vorstandsmitglied in Adlkofen.<br />

<strong>BDS</strong>-AzubiAkademie Landkreis Landshut auf Erfolgskurs<br />

LANDSHUT. Die im Oktober 2<strong>01</strong>2 gegründete <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie<br />

geht nun in das zweite Schulhalbjahr – und<br />

kommt gut an, wie die Auswertung <strong>der</strong> Feedback-Bögen<br />

zeigt. Die bisherigen Workshops waren mit durchschnittlich<br />

20 Teilnehmern sehr gut frequentiert.<br />

Bereits 34 Auszubildende nutzen das Angebot, über<br />

den Tellerrand zu schauen bei Themen wie Small Talk,<br />

Arbeits- und Lerntechniken für Azubis, Business Knigge<br />

für Azubis, Grundlagen Präsentation, Wie lernt unser<br />

Gehirn, Wie entscheidet <strong>der</strong> Chef, Social Media o<strong>der</strong> PC<br />

und Datenschutz.<br />

Bei <strong>der</strong> <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie stellen vorwiegend die teilnehmenden<br />

Firmen die Referenten und die Räumlichkeiten<br />

zur Verfügung. Falls ein Thema nicht von den Firmen<br />

Ergolding – die neue Faschingshochburg<br />

ERGOLDING. Faschingszeit ist Ballzeit – auch in Ergolding. Der vom <strong>BDS</strong> Ergolding<br />

ausgerichtete Bürgerball gehört inzwischen ebenso selbstverständlich zum Festkalen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Gemeinde wie süße Krapfen und Luftschlangen.<br />

Der fünfte Bürgerball hat seine Vorgänger und die hochgesteckten Erwartungen<br />

<strong>der</strong> Besucher wie<strong>der</strong> toppen können. Nach den beispielhaft kurzen Begrüßungsworten<br />

von Bürgermeister und Schirmherr Josef Heckner und dem 1. Vorsitzenden<br />

des <strong>BDS</strong> Ergolding, Christian Hess, wurde die Tanzfläche auch schon in Beschlag<br />

genommen. „Pegasus“ heizte den Tanzwütigen tüchtig ein, die Starlights glänzten<br />

mit einer eindrucksvollen Showtanzeinlage. Sehen und gesehen werden, Kontakte<br />

pflegen und neue schließen, vor allen Dingen aber ausgelassene Stimmung<br />

erleben und abtanzen bis in den frühen Sonntagmorgen – dafür ist <strong>der</strong> Ergoldinger<br />

Bürgerball bekannt.<br />

Am darauf folgenden Samstag haben dann die „Nachwuchsnarren“ das Zepter im<br />

Bürgersaal übernommen. Beim Ergoldinger Kin<strong>der</strong>fasching, ebenfalls vom <strong>BDS</strong>-<br />

Ortsverein organisiert, sorgten fantasievoll maskierte Cowboys, Ritter, Prinzessinnen<br />

und Piraten für ausgelassene Stimmung. Musik und Spiele unter Anleitung <strong>der</strong><br />

„Lausbengelchen Essenbach“ ließen zu keiner Zeit Langeweile aufkommen.<br />

Die „Mitmachprämien“ in Form von Schokoriegeln und Bonbons wurden dabei<br />

zahlreich in Anspruch genommen. Und für die Großen unter den Kleinen sorgte<br />

eine Disko für ausgelassene<br />

Stimmung.<br />

Die wie<strong>der</strong><br />

ausverkauften<br />

Veranstaltungen und<br />

die begeisternden<br />

Rückmeldungen <strong>der</strong><br />

Besucher sind Ansporn<br />

für die nächste<br />

Faschingszeit.<br />

abgedeckt werden kann, so stehen externe Referenten<br />

auf ehrenamtlicher Basis zur Verfügung.<br />

Als zusätzliche Pluspunkte werden laut <strong>der</strong> Befragung<br />

„die Möglichkeit, an<strong>der</strong>e Betriebe zu sehen“, „Kennenlernen<br />

an<strong>der</strong>er Azubis“, „Austausch mit an<strong>der</strong>en Azubis“,<br />

„Betriebsbesichtigungen“ und „Infos über an<strong>der</strong>e Ausbildungsbetriebe<br />

und -berufe“ angeführt.<br />

Interessierte Firmen finden Infos über die <strong>BDS</strong>-Azubi-<br />

Akademie Landkreis Landshut auf <strong>der</strong> Webseite www.<br />

bds-azubiakademie.de o<strong>der</strong> wenden Sie sich an Ida Leopold,<br />

Koordinatorin <strong>der</strong> <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie Landkreis<br />

Landshut, Tel.; 08765-938984, Fax: 08765-3399812,<br />

Email: ida.leopold@bds-bayern.de. Seit Kurzem liegt<br />

auch <strong>der</strong> regionalisierte Flyer <strong>der</strong> AzubiAkademie aus, in<br />

Banken, Betrieben, Gemeinden und dem Landratsamt.<br />

Terminvorschau Nie<strong>der</strong>bayern<br />

25. März, ERFA Treffen <strong>der</strong> Region Landshut<br />

15. April<br />

Bezirksversammlung mit Wahlen und<br />

Besichtigung BMW Werk, in Deggendorf<br />

9. Juli „Aus dem Chefsessel in den Hörsaal“<br />

Kooperationsveranstaltung mit StMWFK<br />

an <strong>der</strong> FH Landshut<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Reinhold Walter<br />

Geschäftsführer Nie<strong>der</strong>bayern<br />

Vachenlueg 50<br />

83454 Anger-Vachenlueg<br />

Telefon: 08656 / 989 840<br />

Fax: 08656 / 989 853<br />

reinhold.walter@bds-bayern.de<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


30 bds vor ort<br />

unterfranken 31<br />

Facharbeiter aus Spanien –<br />

Lösung für den Fachkräftemangel?<br />

Herr Behringer, wie sehen Sie den<br />

Bedarf an Fachkräften in Ihrem Umfeld?<br />

Ich kenne persönlich über den <strong>BDS</strong> und an<strong>der</strong>e Unternehmernetzwerke<br />

viele Handwerksbetriebe und<br />

so gut wie alle suchen Fachpersonal. Vor allem in<br />

den Bereichen Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik<br />

(SHK) sowie Kältetechnik besteht enormer Bedarf.<br />

Warum sehen Sie eine Lösung<br />

in Fachkräften aus dem Ausland?<br />

In Süddeutschland gibt es aufgrund <strong>der</strong> niedrigen Arbeitslosigkeit<br />

keine Fachkräfte mehr, vor allem im<br />

Handwerk. Da es auch immer weniger ausbildungsfähige<br />

und -willige Schulabgänger gibt und zugleich<br />

viele Mitarbeiter das Rentenalter erreichen, ist auch<br />

im Bereich Handwerk <strong>der</strong> Zuzug von qualifiziertem,<br />

jungem Fachpersonal wünschenswert. Spanien hingegen<br />

hat momentan die höchste Arbeitslosigkeit in<br />

Europa und im Baugewerbe ist die Lage vor Ort hoffnungslos.<br />

Spanische Fachkräfte im Bereich Handwerk<br />

verfügen über eine Berufsausbildung, zahlreiche<br />

Aus- und Weiterbildungen und vor allem langjährige<br />

Berufserfahrung in ihrem Sektor. Sie sind<br />

hoch motiviert für einen Wechsel nach Deutschland,<br />

da viele arbeitslos und ohne Perspektive sind.<br />

Spüren Sie Berührungsängste auf beiden Seiten<br />

und wie kann man Ihnen begegnen?<br />

Lei<strong>der</strong> sind die Betriebe in Bayern bisher nicht so offen,<br />

wie man es anhand ihrer Klagen über den Personalengpass<br />

vermuten sollte. Dies wird sich mit Sicherheit<br />

än<strong>der</strong>n, sobald die ersten Betriebe aus dem Freistaat<br />

gute Erfahrungen mit ihren neuen spanischen<br />

<strong>BDS</strong>-Mitglied Stephan Behringer vermittelt erfahrene Fachkräfte im Bereich Sanitär-,<br />

Heizung- und Klimatechnik aus Spanien für bayerische Handwerksbetriebe.<br />

Die Kandidaten bekommen einen auf die Branche zugeschnittenen Deutsch-<br />

Intensivkurs mit Fokus auf das Fachvokabular. Außerdem erhalten alle Kandidaten<br />

ein Praxistraining mit bayerischen Fachhandwerkern mit Übungen an in<br />

Deutschland verwendeten Materialien, Werkzeugen und Arbeitstechniken.<br />

Die Dienstleistung beinhaltet auch den Abschluss eines zweisprachigen,<br />

befristeten Jahresvertrages im Namen des jeweiligen Handwerkbetriebs<br />

und den Transfer des Arbeitnehmers nach Deutschland.<br />

Weitere Informationen unter www.pod-personalberatung.de.<br />

Mitarbeitern gemacht haben. Aus dem nahen Rheinland-Pfalz<br />

gibt es bereits mehrere Erfolgsgeschichten<br />

zu vermelden. Die Spanier können sich das Leben<br />

und Arbeiten in Deutschland nur vage vorstellen.<br />

Sie sind deshalb umso dankbarer, mit unserer<br />

Firma einen kompetenten und zuverlässigen Partner<br />

für die Vermittlung nach Deutschland zu haben.<br />

Wie erfolgreich ist Ihre Vermittlung angelaufen?<br />

Wir haben seit Juli 2<strong>01</strong>2 erfolgreich Fachkräfte in<br />

Rheinland-Pfalz in den Großhandel sowie an Installationsbetriebe<br />

vermittelt. Alle Spanier leisten bisher<br />

zufriedenstellende Arbeit und alles deutet auf eine<br />

Verlängerung <strong>der</strong> jeweils zu anfangs auf ein Jahr befristeten<br />

Arbeitsverträge hin. In Bayern, vor allem in<br />

Franken, stehen einige Betriebe kurz vor <strong>der</strong> Einstellung<br />

ihres ersten spanischen Facharbeiters. Auch seitens<br />

<strong>der</strong> Handwerkskammern, Innungen und des SHK<br />

Fachverbandes besteht großes Interesse an unserer auf<br />

die SHK-Branche fokussierten Personalvermittlung.<br />

Werden „reisende“ Fachkräfte<br />

in Europa zur Normalität?<br />

Für mich persönlich ist die Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />

eines <strong>der</strong> Kernstücke unseres vereinten Europas<br />

heute. Die Arbeitskräfte sollen und können dort arbeiten,<br />

wo ihre Produktivität für die Euro-Zone am<br />

höchsten ist. Denn durch unsere Transferunion würden<br />

etwa wir Deutschen indirekt das Arbeitslosengeld<br />

von arbeitslosen Fachkräften in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n mittragen,<br />

während bei uns vorhandene Aufträge mangels<br />

Personal nicht abgearbeitet werden können und<br />

somit das <strong>Bund</strong>esinlandsprodukt niedriger ausfällt.<br />

MAIN-SPESSART. Beim vierten<br />

Treffen <strong>der</strong> <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie<br />

stand das Thema emotionales<br />

Management auf <strong>der</strong> Tagesordnung.<br />

Die Psychologin und Trainerin<br />

Hannelore Demel aus Zell<br />

bei Würzburg gab den Auszubildenden in Theorie und<br />

Praxis Einblicke in die Kraft <strong>der</strong> Gedanken, Mimik und<br />

Körpersprache unter dem Titel „Vom Stress zur Vorwärtsenergie“.<br />

Design schafft Bewusstsein – so kommen Sie in die Köpfe Ihrer Kunden<br />

WÜRZBURG. Gestaltung und Wahrnehmung einer Firma<br />

und ihrer Produkte entscheiden häufig über den<br />

wirtschaftlichen Erfolg – auch im Mittelstand.<br />

Um die Facetten und die Tragweite dieser Thematik<br />

zu vermitteln, lädt <strong>der</strong> Bezirk recht herzlich zu einem<br />

„Design-Gespräch“ ein. An vielen praktischen Beispielen<br />

wird den Teilnehmern vermittelt, wie weit <strong>der</strong><br />

Themenkomplex Design und Markenbildung reicht. Es<br />

Tiefe Eindrücke – <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> besucht das Erlebnisbergwerk Merkers<br />

MERKERS. Treten Sie mit dem <strong>BDS</strong> eine spannende Reise bis in 800 Meter Tiefe an.<br />

Im Erlebnisbergwerk Merkers an <strong>der</strong> Werra kann man selbst erleben, was es heißt,<br />

ein Bergmann zu sein. So kann <strong>der</strong> Besucher eine (simulierte) Sprengung auslösen,<br />

<strong>der</strong>en Lichtblitze und Detonation es mit je<strong>der</strong> Hollywood-Produktion aufnehmen<br />

können. Es gibt einen Einblick in ein mo<strong>der</strong>nes Bergbauunternehmen und Wissenswertes<br />

über Geschichte, Entwicklung und Tradition des Kalibergbaus.<br />

Das Bergwerk überrascht aber darüber hinaus mit weltweit einzigen Rekorden,<br />

etwa ein hallenartiger Großbunker mit dem größten untertägigen Schaufelradbagger<br />

<strong>der</strong> Welt. Die Kammer von 250 Meter Länge, 22 Meter Breite und 14 bis<br />

17 Meter Höhe diente früher als Speicher von bis zu 50.000 Tonnen Rohsalz.<br />

Heute ist daraus <strong>der</strong> größte Konzertsaal unter <strong>der</strong> Tagesoberfläche entstanden<br />

– mit <strong>der</strong> Akustik eines gotischen Kirchenschiffes.<br />

Ein weiterer Höhepunkt in <strong>der</strong> Tiefe ist die erst 1980 entdeckte Kristallgrotte.<br />

Salzkristalle bis zu einem Meter Kantenlänge und eigens komponierte Musik-<br />

Licht-Installation machen die Grotte zum Erlebnis. Schließlich folgen wir auch<br />

den Spuren von General Eisenhower, und schauen wie er 1945 im Goldraum<br />

vorbei. Dort lagerten bei Kriegsende<br />

die gesamten Gold- und Devisenbestände<br />

<strong>der</strong> Reichsbank und Kunstwerke<br />

von unschätzbarem Wert.<br />

Weitere Informationen zum geplanten<br />

Besuch am Sonntag, den 21. April gibt es<br />

bei Frank Bernard.<br />

<strong>BDS</strong>-AzubiAkademie: Vom Stress zur Vorwärtsenergie<br />

Bil<strong>der</strong> © K+S Aktiengesellschaft<br />

Beson<strong>der</strong>s aktiv beteiligten sich die Auszubildenden bei den<br />

praktischen Übungen. Spannung o<strong>der</strong> Stresssituationen des<br />

eigenen Körpers galt es dabei ebenso zu erforschen wie Reaktionen<br />

eines Partners bei Rollenspielen. Eigene Blockaden,<br />

eigene Gefühle und auch den eigenen Körper lernten die Teilnehmer<br />

in diesem Seminar besser kennen.<br />

„Durchschnittlich zwölf Azubis kamen zu den vier Seminaren<br />

<strong>der</strong> ersten unterfränkischen AzubiAkademie im<br />

Landkreis Main Spessart im Jahr 2<strong>01</strong>2 “, so Bezirksgeschäftsführer<br />

Frank Bernard. „Wir haben bereits jetzt ein<br />

sehr positives Echo <strong>der</strong> Azubis bekommen, auch von den<br />

beteiligten Firmen“. 2<strong>01</strong>3 folgen weitere neun Seminare.<br />

Den Auftakt machte Bezirksvorstandsmitglied und Journalist<br />

Steffen Schreck mit seinem Gebrauchtwagenseminar.<br />

Hier wurde den Auszubildenden ein Thema vermittelt,<br />

das sie sofort fürs Leben gebrauchen können.<br />

referieren Claudia Ellinger, Grafik Designerin und Fredy<br />

Groth, Geschäftsführer von <strong>der</strong> empathie agentur. Die<br />

Agentur in <strong>der</strong> Florian-Geyer-Str. 3 in 97076 Würzburg<br />

ist auch Gastgeber <strong>der</strong> Veranstaltung am Donnerstag,<br />

11. April 2<strong>01</strong>3; Beginn ist um 19 Uhr.<br />

Bitte melden Sie sich an bis zum 29. März 2<strong>01</strong>3<br />

frank.bernard@bds-bayern.de.<br />

Messe CENTA<br />

Vom 26. bis 28. April 2<strong>01</strong>3 startet wie<strong>der</strong> die CENTA in<br />

Bürgstadt, die Messe rund um “Wohnen & Gesundheit”,<br />

veranstaltet vom <strong>BDS</strong> Bürgstadt. Erwartet werden<br />

bis zu 15.000 Besucher aus nah und fern, denen<br />

auch ein abwechslungsreiches Begleitprogramm<br />

geboten wird. Mehr Informationen – zu Ausstellungsmöglichkeiten<br />

– unter www.centa-buergstadt.de.<br />

Terminvorschau Unterfranken<br />

11. April, Beginn: 19.00 Uhr<br />

Workshop „Design schafft Bewusstsein – So<br />

kommen Sie in die Köpfe Ihrer Kunden“<br />

empathie agentur, Florian-Geyer-Str. 3, Würzburg<br />

21. April, Beginn <strong>der</strong> Führung voraus. 13.30 Uhr<br />

Besichtigung von „Merkers Erlebnisbergwerk“<br />

Zufahrtstraße 1 in 36460 Merkers<br />

11. Mai, Treffpunkt: 19.30 Uhr<br />

Unternehmertreff Main Spessart: Spessartgrotte<br />

„Ladies Night“, Mainuferstraße 4, Langeprozelten<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Frank Bernard<br />

Geschäftsführer Unterfranken<br />

Spessartstr. 30 b, 97816 Lohr<br />

Telefon: 09352 / 80 88 35<br />

Fax: 09352 / 80 88 36<br />

frank.bernard@bds-bayern.de<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

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32 bds vor ort<br />

oberpfalz 33<br />

Zukunftsfähigkeit durch Ethik<br />

REGENSBURG. „Wir müssen endlich aufhören, auf Kosten<br />

<strong>der</strong> nachfolgenden Generation zu leben und zu<br />

wirtschaften“, appellierte Alois Glück, Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Zentralkomitees <strong>der</strong> Deutschen Katholiken und Landtagspräsident<br />

a.D., an die Entscheidungsträger aus<br />

Wirtschaft und Politik beim traditionellen Neujahrsempfang<br />

des <strong>BDS</strong> Regensburg. „Wenn wir dies nicht<br />

tun, führt dies zu einem noch weiter steigendem Egoismus<br />

und sozialer Kälte unter den Menschen. Dem<br />

verantwortungsvollem Unternehmer kommt also eine<br />

herausragende Rolle bei <strong>der</strong> Zukunftsfähigkeit unserer<br />

Gesellschaft zu.“<br />

Handwerk braucht Nachwuchs<br />

Jürgen Kilger (HWK) und Thomas Liebl (<strong>BDS</strong> Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />

Oberpfalz) im Gespräch. Fotos: Felix Mittermaier<br />

LAPPERSDORF. Wie kann das Handwerk dem drohenden<br />

Nachwuchsmangel effektiv begegnen? Diese Frage<br />

stellte sich <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> Lappersdorf und lud zu einer<br />

top besetzten und gut besuchten Fachtagung. Zu Gast<br />

waren Jürgen Kilger, stellvertreten<strong>der</strong> Hauptgeschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Handwerkskammer (HWK) Nie<strong>der</strong>bayern/<br />

Oberpfalz, Lehrer Gerald Rummler von <strong>der</strong> Lappersdorfer<br />

Mittelschule, Thomas Liebl, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />

des <strong>BDS</strong> Oberpfalz und CSU Bezirksrat Herbert Schötz.<br />

Wolfgang Metzger, Inhaber eines Elektroinstallationsbetriebes,<br />

hat seit einigen Jahren größte Probleme,<br />

mit qualifiziertem Nachwuchs, aber auch durch junge<br />

Fachkräfte sein Team zu verstärken. Gleiches bestätigten<br />

viele Betriebe aus an<strong>der</strong>en Fachbereichen. Einen<br />

Ethik und Werte im wirtschaftlichen Alltag sind das zentrale<br />

Thema des <strong>BDS</strong> Bayern im Jahr 2<strong>01</strong>3. So lag es für<br />

Elisabeth Bergschnei<strong>der</strong>, Vorsitzende des <strong>BDS</strong> in Regensburg,<br />

auf <strong>der</strong> Hand, Alois Glück zu diesem Themenbereich<br />

einzuladen. Ebenso traditionell fand <strong>der</strong> Empfang<br />

in den Räumlichkeiten <strong>der</strong> Sparkasse Regensburg statt.<br />

Glück stellte den Begriff <strong>der</strong> Werte in <strong>der</strong> Wirtschaft auch<br />

in den Kontext <strong>der</strong> immer noch andauernden Krise in den<br />

vielen Län<strong>der</strong>n Europas. Er warnte vor Überheblichkeit <strong>der</strong><br />

Deutschen. Vielmehr müsse mittelständisches Unternehmertum<br />

in diesen Län<strong>der</strong>n geför<strong>der</strong>t werden, um den<br />

sozialen Missständen entgegenzuwirken.<br />

„Geld regiert die Welt“, das ist nach Alois Glück viel zu<br />

kurz gedacht und hat als Leitspruch mehr als ausgedient.<br />

„Wir brauchen vielmehr Menschen mit festen<br />

ethischen Grundwerten und sachlicher Kompetenz, die<br />

engagiert in die Öffentlichkeit hinaustreten, um die<br />

Dinge zu än<strong>der</strong>n“ so Glück weiter. „Je<strong>der</strong> ist aufgerufen,<br />

die Bequemlichkeit zu beenden und durch sein ethisches<br />

Handeln einen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit <strong>der</strong><br />

nachfolgenden Generationen zu leisten.“ Markus Droth<br />

Grund sehen die Handwerker in <strong>der</strong> fehlenden Bereitschaft<br />

junger Menschen, aus harter Arbeit und mit verschmutzten<br />

Händen ihr Einkommen zu sichern. Büround<br />

IT-Jobs seien aktuell die Traumberufe. Und immer<br />

mehr Schüler wollen studieren. Allein die Übertritte aus<br />

<strong>der</strong> 4. Klasse <strong>der</strong> Lappersdorfer Grundschule am Ende<br />

des Schuljahres 2<strong>01</strong>1/12 zeigen dies: 54,5% wechselten<br />

in ein Gymnasium, 22% in Realschulen und 22% in die<br />

Mittelschule. Das bedeute, bestenfalls je<strong>der</strong> Fünfte dieses<br />

Jahrganges sei für das Handwerk verfügbar.<br />

Es gelte weiterhin, so Kilger, das Image etwa durch ein<br />

gutes Betriebsklima zu för<strong>der</strong>n und den Arbeitsplatz<br />

durch hohe Selbstverantwortung attraktiv zu gestalten,<br />

die Kommunikation im Betrieb zu för<strong>der</strong>n, Familien<br />

mit einzubinden sowie altersgerechte Arbeitsplätze<br />

und flexible Arbeitszeiten zu schaffen.<br />

Mo<strong>der</strong>ator Jürgen Kilger (HWK) nimmt Stellung zu Fragen und<br />

Kommentaren <strong>der</strong> Unternehmer(innen).<br />

Der <strong>BDS</strong> gratuliert Elisabeth Bergschnei<strong>der</strong> zum 70sten<br />

Verabschiedung von Konrad Schwarzfischer<br />

REGENSBURG. Auf einem Ehrenabend des <strong>BDS</strong> Bezirksverbands<br />

Oberpfalz wurde Konrad Schwarzfischer in<br />

den „Unruhestand“ verabschiedet. Der Laudatio von<br />

Bezirksvorsitzendem Thomas Liebl und <strong>der</strong> Ehrenvorsitzenden<br />

Elisabeth Bergschnei<strong>der</strong> zufolge war<br />

Auszeichnung von Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />

Beteiligung am BLV-Weihnachtsmarkt 2<strong>01</strong>2<br />

REGENSBURG. Sie konnte es selbst wahrscheinlich<br />

am wenigsten fassen, und wer es nicht wusste, <strong>der</strong><br />

glaubt es kaum: am 22. Januar 2<strong>01</strong>3 feierte Elisabeth<br />

Bergschnei<strong>der</strong> ihren 70. Geburtstag – zwei Tage nach<br />

dem Jahresempfang „Ihres“ Ortsverbandes Regensburg,<br />

<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um ein gesellschaftlicher Höhepunkt<br />

des <strong>BDS</strong> in <strong>der</strong> Oberpfalz war. Die Glückwünsche des<br />

<strong>BDS</strong> Bayern überbrachte Hauptgeschäftsführer Markus<br />

Droth.<br />

Der Name Bergschnei<strong>der</strong> steht in Regensburg für Tradition,<br />

Kontinuität und Fortschritt in gleicher Weise. Ihr<br />

Mann leitete bereits den <strong>BDS</strong>-Ortsverband Regensburg,<br />

nach Werner Gallus stellte sie sich 1998 als Ortsvorsitzende<br />

zur Verfügung und leitet seit dem die Geschicke<br />

des <strong>BDS</strong> in <strong>der</strong> Donaustadt. Parallel stand sie als Bezirksvorsitzende<br />

<strong>der</strong> Oberpfalz „ihre Frau“, bis sie den<br />

Stab an Thomas Liebl vor zwei Jahren übergab. Als Ehrenvorsitzende<br />

des Bezirks bringt sie sich nach wie vor<br />

tatkräftig ein. Von 1998 bis 2<strong>01</strong>0 leitete sie die Geschicke<br />

des Gesamtverbandes als Vizepräsidentin mit. Und<br />

bei allem, was sie anpackt und in die Hand nahm, ist<br />

vor allem eines mit dabei: sehr viel Herzblut, gesun<strong>der</strong><br />

Menschenverstand und immer ein offenes Ohr für die<br />

Menschen.<br />

Liebe Elisabeth Bergschnei<strong>der</strong>, alles Gute, Glück und Gesundheit<br />

– ad multos annos! Markus Droth<br />

Schwarzfischer über gut 15 Jahre ein stets einsatzbereiter<br />

und hoch qualifizierter Geschäftsführer. Die<br />

Ehre erwiesen ihm auch die Vorsitzenden zahlreicher<br />

Ortsverbände aus <strong>der</strong> gesamten Oberpfalz, die zur<br />

Veranstaltung kamen.<br />

An <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> Bude wurden<br />

fünf Punschsorten<br />

ausgeschenkt, und <strong>der</strong><br />

Absatz mit viel Humor<br />

und Akquisition deutlich<br />

gesteigert.<br />

Foto: Felix Mittermaier<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Waltraud Mittermaier und<br />

Elisabeth Hanshans wurden mit<br />

<strong>der</strong> „Kommunalen Ehrennadel“<br />

ausgezeichnet. Mittig dahinter<br />

<strong>der</strong> Kommandant <strong>der</strong> Freiwilligen<br />

Feuerwehr Lappersdorf, Alexan<strong>der</strong><br />

Zeug.<br />

Foto: Felix Mittermaier<br />

Die Stelle des Geschäftsführeres wird <strong>der</strong>zeit<br />

neu besetzt. Wir freuen uns darauf Ihnen in<br />

<strong>der</strong> nächsten Aufgabe den neuen Geschäftsführer<br />

für den <strong>BDS</strong> Oberpfalz vorzustellen.<br />

Bis dahin ist die Hauptgeschäftsstelle für Fragen, Anregungen<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Telefon 089 / 54056-0, Telefax 089 / 5026493<br />

info@bds-bayern.de<br />

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34 bds vor ort<br />

schwaben 35<br />

Außenminister Westerwelle zu Gast in Schwaben<br />

AUGSBURG. Ein Highlight im gesellschaftlichen Wirtschaftsleben<br />

Schwabens ist <strong>der</strong> Neujahrsempfang <strong>der</strong><br />

Vereinigung <strong>der</strong> Bayerischen Wirtschaft (vbw). Der<br />

<strong>BDS</strong> als Mitglied in <strong>der</strong> vbw nutzt diese Plattform für<br />

Impulse und Gespräche zum Nutzen seiner Mitglie<strong>der</strong>.<br />

So waren auch in diesem Jahr Vertreter des <strong>BDS</strong><br />

Schwaben unter den geladenen Gästen im Augsburger<br />

Rathaus, als <strong>Bund</strong>esaußenminister Guido Westerwelle<br />

zum Thema „Zukunft Europa“ referierte.<br />

Zu Beginn umriss Philipp Erwein Prinz von <strong>der</strong> Leyen,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> vbw Bezirksgruppe Schwaben, die aktuelle<br />

konjunkturelle Lage und benannte die wesentlichen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen für Wirtschaft und Politik im Jahr<br />

2<strong>01</strong>3: „Aufgrund <strong>der</strong> Euro-Schuldenkrise und <strong>der</strong> schwachen<br />

Dynamik <strong>der</strong> Weltkonjunktur blicken schwäbische<br />

Unternehmen in eine unsichere Zukunft. Umso wichtiger<br />

ist es, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Um<br />

die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts auf Dauer<br />

zu sichern, sehe ich in diesem Jahr drei zentrale Handlungsfel<strong>der</strong>:<br />

eine zuverlässige Energie- und Rohstoffversorgung<br />

zu wettbewerbsfähigen Preisen, den Erhalt und<br />

Ausbau einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur<br />

und die nachhaltige Sicherung von Fachkräften.“ Von <strong>der</strong><br />

Leyen unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Industrie für den Wirtschaftsstandort Bayern<br />

und Schwaben.<br />

In seiner gut 45-minütigen Rede erinnerte Außenminister<br />

Westerwelle daran, wie gut es die Deutschen doch im<br />

Vergleich zu vielen an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n hätten, und berichtete<br />

von seinen Erfahrungen während seiner vielen Auslandsreisen.<br />

Außerdem äußerte er sich zu den Chancen<br />

des Mittelstandes und appellierte, die Mittelstandspolitik<br />

ernster zu nehmen. „Es geht auch darum, dass man<br />

erkennen muss, dass <strong>der</strong> Wohlstand in dem wir leben<br />

keine Selbstverständlichkeit ist“, so <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esaußenminister.<br />

Unter den geladenen Gästen befand sich auch Manuel<br />

Schuster, Bezirksvorstandsmitglied des <strong>BDS</strong> Schwaben.<br />

Schuster nutze die Gelegenheit, Guido Westerwelle in<br />

einem persönlichen Gespräch ein paar For<strong>der</strong>ungen<br />

und Positionen <strong>der</strong> schwäbischen Wirtschaftsbetriebe<br />

näher zu bringen. So machte er Westerwelle auf<br />

die beson<strong>der</strong>e Situation ländlich gelegener Unternehmen<br />

aufmerksam, die als klein- und mittelständische<br />

Betriebe häufig beson<strong>der</strong>s auf den Ausbau <strong>der</strong> Infrastruktur<br />

angewiesen sind. „Gerade im Bereich <strong>der</strong> flächendeckenden<br />

Versorgung mit Breitbandinternet hat<br />

sich zwar vieles getan, aber es gibt noch immer einige<br />

weiße Flecken auf <strong>der</strong> Landkarte, die für die dort ansässigen<br />

Betriebe einen Wettbewerbsnachteil darstellen,“<br />

so Manuel Schuster.<br />

Freundliche, aber auch durchaus kritische Worte wechselten beim<br />

19.Neujahrsempfang <strong>der</strong> vbw (von links) <strong>Bund</strong>esaußenminister<br />

Guido Westerwelle, Bezirksvorstandsmitglied des <strong>BDS</strong> Schwaben,<br />

Manuel Schuster und <strong>der</strong> Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzende<br />

<strong>der</strong> vbw Bezirksgruppe Schwaben, Philipp Erwein Prinz<br />

von <strong>der</strong> Leyen.<br />

Wie komme ich an Fachkräfte?<br />

GÜNZBURG. Unter diesem Titel stand <strong>der</strong> erste Unternehmertreff<br />

des <strong>BDS</strong> Region Günzburg in diesem Jahr. So<br />

fanden sich in den neuen Räumlichkeiten <strong>der</strong> PROMA in<br />

Jettingen zahlreiche <strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong> und Gäste ein, um Dozentin<br />

und Karriere-Coach Brigitte Wolfs Vortrag zu hören.<br />

Die Referentin, selbst ein überzeugtes <strong>BDS</strong>-Mitglied und<br />

stellvertretende Vorsitzende beim <strong>BDS</strong> Region Günzburg,<br />

verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen<br />

Personalbeschaffung, -entwicklung und -führung.<br />

Dachziegelwerk Wertingen: Pro Jahr einmal Nürnberg decken<br />

WERTINGEN. Die Ortsverbände Günzburg und Dillingen luden zu einer beson<strong>der</strong>s<br />

interessanten Betriebsbesichtigung ein. Entsprechend meldeten sich auch<br />

zahlreiche Unternehmer aus ganz Nordschwaben zum Besuch des Dachziegelwerks<br />

<strong>der</strong> Firma Creaton in Wertingen an. Vielen war gar nicht bewusst, dass<br />

eines <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten Tonziegelwerke Europas direkt vor ihrer Haustüre liegt.<br />

Heute eine Aktiengesellschaft, ist das traditionsreiche Unternehmen Creaton<br />

Marktführer im Bereich <strong>der</strong> Biberschwanzziegel und einer <strong>der</strong> führenden<br />

Hersteller von Pressdachziegeln Europas mit 1.000 Mitarbeitern in 17 Werken<br />

an zehn Standorten. Die Jahresproduktion an den Standorten beträgt rund 270<br />

Millionen Dachziegel. Das entspricht etwa 18 Millionen Quadratmeter Dachfläche.<br />

Damit können etwa 200.000 Häuser gedeckt werden, die wie<strong>der</strong>um eine<br />

Großstadt mit ca. 500.000 Einwohnern bilden. Rund 35 Prozent <strong>der</strong> Produktionsmenge<br />

wird exportiert.<br />

(von links) Christina Häußler (stellv. Vorsitzende), Brigitte<br />

Wolf, Jettingen-Scheppach, 1. Bürgermeister<br />

Hans Reichhardt, Ingrid Vogg (1. Vorsitzende)<br />

Sie verschaffte den interessierten Zuhörern einen Blick<br />

in die Gedankenwelt ihrer bestehenden und potenziellen<br />

Mitarbeiter. „Was macht Sie als Arbeitgeber interessant?“,<br />

fragte die Referentin in die Runde. Wolf erläuterte,<br />

dass Grundwerte wie Struktur, Vertrauen und<br />

Know-How hier wichtige Pfeiler einer jeden Unternehmensstruktur<br />

sein müssen.<br />

Während des eineinhalbstündigen Vortrages freuen<br />

sich die Zuhörer über Tipps von <strong>der</strong> richtigen Stellenausschreibung,<br />

<strong>der</strong> eigentlichen Suche, die Wahl <strong>der</strong> Medien,<br />

die richtige Vorbereitung des Bewerbungsinterviews<br />

bis hin zu Vertragsverhandlungen und zur Einarbeitungsphase.<br />

Das Fazit des Abends: „Gute Mitarbeiter<br />

finden und sie zu halten ist ständige Führungsaufgabe.“<br />

Terminvorschau Schwaben<br />

16. bis 17. März, ganztätig <strong>BDS</strong> Elchingen<br />

Gewerbeschau<br />

21. März, 19.00 Uhr, <strong>BDS</strong> Augsburg<br />

Vorstellung Bewerbungsschrift zum UNESCO-<br />

Weltkulturerbe, Wasserwirtschaft in Augsburg<br />

24. März, ganztägig, <strong>BDS</strong> Paffenhofen<br />

17. Autoschau mit Oldtimer-Treffen mit Frühjahrsmarkt<br />

8. April, 19.30 Ur, <strong>BDS</strong> Region Günzburg<br />

Vortrag: „Machen Sie aus einer Reklamation<br />

eine ReklameAktion“<br />

Unter fachkundiger Leitung konnten die <strong>BDS</strong> Mitglie<strong>der</strong> einen interessanten<br />

Einblick in die einzelnen Produktionsstufen <strong>der</strong> Herstellung dieses Naturprodukts<br />

(Zutaten: Lehm und Ton) gewinnen. Die einzelnen Schritte reichten von<br />

<strong>der</strong> Anlieferung und Vermengung <strong>der</strong> Rohstoffe, über die Herstellung <strong>der</strong> Pressformen,<br />

dem Press- und Lackiervorgang, dem anschließenden Trocknen und<br />

Brennen sowie <strong>der</strong> nachfolgenden Qualitätskontrolle und <strong>der</strong> abschließenden<br />

Verpackung <strong>der</strong> Ziegel auf Paletten.<br />

Die Werksbesichtigung bei <strong>der</strong> CREATON AG vermittelte den Unternehmerinnen<br />

und Unternehmern<br />

einen<br />

interessanten Einblick<br />

in die Praxis eines<br />

vollautomatisierten<br />

Industriebetriebes und<br />

die Komplexität des<br />

Exportgeschäfts in <strong>der</strong><br />

globalisierten Welt.<br />

28. April, ganztägig, <strong>BDS</strong> Zusmarshausen<br />

Osteraktion 2<strong>01</strong>3 – Verkaufsoffener Sonntag<br />

19. Juni, 16 Uhr, <strong>BDS</strong> Region Dillingen<br />

Konzert des Comedian Harmonists-Ensembles<br />

„Ensemble Six“<br />

28. Juli, ganztägig, <strong>BDS</strong> Region Dillingen<br />

<strong>BDS</strong>-Bikertag<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Ann-Kathrin Lacher<br />

Geschäftsführerin Schwaben<br />

Rie<strong>der</strong> 3, 89344 Aislingen O.T. Rie<strong>der</strong><br />

Tel.: 0 82 21 / 3 67 38 82<br />

Fax: 0 82 21 / 3 67 38 84<br />

Mobil: <strong>01</strong> 70 / 99 37 261<br />

bds-schwaben@bds-bayern.de<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


36 bds vor ort<br />

oberbayern west 37<br />

daten<br />

nation:<br />

training<br />

5 Gilching<br />

8<br />

e<br />

ie.de<br />

ter<br />

Starnberg mbH<br />

319 Starnberg<br />

8-4 89<br />

54<br />

w-starnberg.de<br />

rg.de<br />

ck GmbH<br />

346 Andechs<br />

/ 99 75 90<br />

9 75 9 - 22<br />

geldruck.de<br />

geldruck.de<br />

rn West<br />

rer Uwe Jennerwein<br />

ofplatz 26, 83646 Bad Tölz<br />

41 / 79194 98<br />

wein@bds-bayern.de<br />

elbständigen –<br />

rband Bayern e.V.<br />

alerstr. 110, 80339 München<br />

s-bayern.de<br />

, Termine u.v.m. erfahren Sie unter:<br />

.bds-azubiakademie.de<br />

Titel<br />

Die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie – Mehrwert<br />

für Auszubildende und Betriebe<br />

Seinen Auszubildenden einen Blick<br />

über den Tellerrand zu ermöglichen,<br />

unternehmerische Zeit effizient<br />

einsetzen und sich als kleiner<br />

und mittelständischer Betrieb in<br />

<strong>der</strong> Gunst um Ausbildungsplatzsuchende<br />

hervorzuheben, ist das<br />

erklärte Ziel <strong>der</strong> AzubiAkademie<br />

des <strong>BDS</strong> Bayern. Präsident Ingolf<br />

F. Brauner und sein Unternehmerkollege<br />

Niklas Weyer hatten diese Idee 2006 im<br />

Landkreis Landsberg ins Leben gerufen. Aufgrund des<br />

großen Erfolges wurde im Sommer 2009 auf Initiative<br />

des damaligen Bezirksvorsitzenden Jochen Steuber<br />

und des Bezirksgeschäftsführers, mit Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wirtschafts- und<br />

Beschäftigungsentwicklung mbH (gfw) und <strong>der</strong> UWS<br />

e.V., die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie Starnberg gegründet.<br />

eine Initiative<br />

für die JUGEnD<br />

und für unsere<br />

ZUKUnFT<br />

Zertifikateverleihung 2<strong>01</strong>2 (Fotos: Uwe Jennerwein)<br />

Damit hat das Erfolgsmodell <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie seinen<br />

bayernweiten Siegeszug angetreten. Heute nehmen alleine<br />

im Landkreis Starnberg neun Betriebe mit 20 Auszubildenden<br />

teil. Im Bezirksverband Oberbayern-West<br />

gibt es fünf Akademien. In Weilheim-Schongau ging sie<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>0 und in Garmisch-Partenkirchen im Frühjahr<br />

2<strong>01</strong>1 an den Start, die Jüngste im vergangenen Jahr im<br />

Landkreis Fürstenfeldbruck. Zwei weitere Landkreise sind<br />

aktuell in Planung. In ganz Bayern sind es zum Jahreswechsel<br />

bereits über 100 Ausbildungsbetriebe mit rund<br />

500 Auszubildenden in 13 Akademien.<br />

Die Ausbildungsakademie bietet gerade kleineren Unternehmen<br />

einen entscheidenden Vorteil bei <strong>der</strong> überbetrieblichen<br />

Zusatz-Ausbildung ihrer Lehrlinge, die<br />

sonst meist nur großen Unternehmen möglich ist. Die<br />

Ausbildungsakademie lebt vom Prinzip des Gebens und<br />

Nehmens. Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> einen Lehrling einschreiben möchte,<br />

erklärt sich gleichzeitig bereit, selbst ein Thema seiner<br />

Wahl zu referieren. Darüber hinaus können auch externe<br />

Referenten eingebunden werden. Der Unterricht findet in<br />

Form von Workshops zwei Mal im Monat statt und dauert<br />

drei bis vier Stunden. Die Themen sind sehr vielfältig,<br />

sie reichen von Azubi-Knigge o<strong>der</strong> auch <strong>der</strong> richtigen<br />

Absicherung für Auszubildende, dem 1 x 1 <strong>der</strong> Finanzen,<br />

über Soft-Skills bis hin zu Social Media und Wirtschaftsenglisch.<br />

Der aktuelle Unterrichtsplan ist auf www.<strong>BDS</strong>-<br />

AzubiAkademie.de/starnberg einzusehen.<br />

Durch die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie profitieren alle Beteiligten:<br />

die Auszubildenden durch zusätzliches Wissen und<br />

die Betriebe durch eine bessere Qualifizierung ihrer Auszubildenden.<br />

Sie haben damit auch mehr zu bieten bei<br />

<strong>der</strong> Suche nach künftigen Auszubildenden und Mitarbeitern.<br />

Teilnehmen können alle Betriebe im Landkreis, die<br />

bereit sind, den Unterrichtsplan aktiv mitzugestalten. Sie<br />

müssen nicht zwingend <strong>BDS</strong>-Mitglied sein.<br />

Koordiniert wird die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie Landkreis<br />

Starnberg von Bezirksvorstandsmitglied Ingrid Rothfuß,<br />

unterstützt durch Guido Schmidt, Christoph Winkelkötter<br />

und <strong>BDS</strong>-Bezirksgeschäftsführer Uwe Jennerwein.<br />

Gibt es in Ihrem Landkreis noch keine Akademie und<br />

Sie würden sich und Ihr Unternehmen gerne aktiv mit<br />

einbringen? Nehmen Sie gleich Kontakt mit uns auf:<br />

mail@ingrid-rothfuss.de o<strong>der</strong> uwe.jennerwein@bdsbayern.de.<br />

Ingrid Rothfuß hat die ehrenamtliche Koordination<br />

<strong>der</strong> <strong>BDS</strong>-AzubiAkademien mittlerweile für ganz<br />

Bayern übernommen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.bds-azubiakademie.de.<br />

Neu ist dort eine Übersicht aller externer<br />

Referenten zu finden, die sich bisher ehrenamtlich bei <strong>der</strong><br />

Unterrichtsgestaltung eingebracht haben.<br />

Corinna Rüchardt, <strong>BDS</strong> Präsident Ingolf F. Brauner, Ingrid Rothfuß<br />

Wahlen in den Ortsverbänden<br />

Nachwahlen beim<br />

<strong>BDS</strong> Peiting: Nach<br />

dem Rücktritt des<br />

bisherigen Vorsitzenden<br />

wurde eine<br />

Nachwahl im sehr<br />

aktiven rund 65 Mitglie<strong>der</strong><br />

starken Peitinger<br />

Verband erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Die Wahl<br />

des bisherigen Stellvertreters<br />

Roman Bauer erfor<strong>der</strong>te, dessen Position bei <strong>der</strong><br />

eigens einberufenen Mitglie<strong>der</strong>versammlung im Januar<br />

2<strong>01</strong>3 neu zu besetzen: Als stellvertretende Vorsitzende<br />

wurde Stefanie Bertram-Kempf von den Mitglie<strong>der</strong>n einstimmig<br />

neu in den Vorstand gewählt. Beide freuen sich<br />

auf die Fortsetzung <strong>der</strong> im letzten Jahr begonnenen und<br />

äußerst erfolgreichen Aktivitäten.<br />

<strong>BDS</strong> Mittenwald mit neuer Vorstandsspitze: Mit Jörg<br />

Stang und Christian Sußbauer wurde bei <strong>der</strong> jüngsten<br />

Jahreshauptversammlung, an <strong>der</strong> auch Bürgermeister<br />

Adi Hornsteiner teilnahm, gar eine neue Doppelspitze<br />

gewählt. Mit Klaus Kehr (Kasse), Roland Rotter und Kurt<br />

Stransky sind die bisherigen Vorstandsmitglie<strong>der</strong> wie<strong>der</strong><br />

mit dabei. Neu ist Georg Neuner (Schriftführer). Der langjährige,<br />

umtriebige Vorsitzende Josef Schandl stand über<br />

zehn Jahre an <strong>der</strong> Spitze des Mittenwal<strong>der</strong> Verbandes. In<br />

seinem Bericht konnte Schandl nicht ohne Stolz auf seine<br />

erfolgreiche Amtszeit zurückblicken: Viel konnte <strong>der</strong><br />

Ortsverband in den vergangen Jahren bewirken, wichtige<br />

Weichen stellen und dabei die Entwicklung Mittenwalds<br />

Konstituierende Sitzung des neuen Bezirkvorstandes<br />

Bei <strong>der</strong> konstituierenden Sitzung des neugewählten Bezirksvorstandes im<br />

Dezember wurden neben aktuellen Themen aus den Ortsverbänden nachfolgende<br />

Beschlüsse einstimmig gefasst und dem an <strong>der</strong> Sitzung teilnehmenden<br />

Hauptgeschäftsführer Markus Droth zur weiteren Beratung mit gegeben, da<br />

sie aus Sicht des Bezirksvorstandes für die zeitgemäße Führung des Verbandes<br />

von großer Relevanz sind: Erstellung von Compliance- und Einkaufsrichtlinien,<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Geschäftsordnungen <strong>der</strong> diversen Gremien auf Landesebene<br />

und Einrichtung einer Satzungskommission zur Überarbeitung <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>zeitigen Satzung.<br />

Grund zur Diskussion lieferte die <strong>der</strong>zeitige Stimmverteilung <strong>der</strong> Bezirke in<br />

den Landesgremien, die aufgrund <strong>der</strong> Komplexität des Themas vertagt wurde.<br />

Auf Initiative eines Bezirksvorstandsmitglieds kommen die Mitglie<strong>der</strong> künftig<br />

voraussichtlich in den Genuss <strong>der</strong> Routex-Tankkarte, die nicht nur Rabatte bei<br />

Dieselkraftstoffen gewährt, son<strong>der</strong>n auch Einsparungen beim Flottenmanagement<br />

verspricht. Ebenfalls beschlossen wurde, sich in <strong>der</strong> nächsten Sitzung<br />

über die Einrichtung eines Arbeitskreises Standortentwicklung zu beraten, um<br />

jede Kommune bei diesem elementaren Thema besser unterstützen zu können.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema ist ein Workshop darüber, wie die Mitgliedschaft<br />

im <strong>BDS</strong> attraktiver gestaltet werden kann.<br />

aktiv mitgestalten. Auch die neuen Vorstände haben bereits<br />

viele neue Ideen.<br />

Im <strong>BDS</strong> Gilching löst Bernd Rothfuß den langjährigen<br />

Vorsitzenden Hermann Dejako ab. Dejako hatte den Ortsverband<br />

2005 übernommen und zusammen mit seinem<br />

Vorstand in den letzten Jahren wie<strong>der</strong> auf Erfolgskurs gebracht:<br />

Neben den traditionellen Marktsonntagen wurde<br />

die Gewerbeschau mit riesigem Erfolg wie<strong>der</strong>belebt. Zudem<br />

steht dem neugewählten Vorstand heute ein ansehnliches<br />

Guthaben von rund 25.000 Euro zur Verfügung.<br />

Als weitere Vorstandsmitglie<strong>der</strong> wurden gewählt: Bernd<br />

Beffert (Stellvertreter), Dirk Angermann (Kassier), Elvie Zacherl<br />

(Schriftführerin) sowie Christof Coumans, Hermann<br />

Dejako, Martin Haberkorn, Manfred Herz, Myriam Krall,<br />

Christoph Rösch, Ingrid<br />

Rothfuß und Freiherr<br />

Stephan von Ow.<br />

Der neue Vorstand in Gilching, Foto: Singer<br />

Als Ziele hat sich <strong>der</strong><br />

neue Vorstand ausgegeben,<br />

die erfolgreichen<br />

Aktivitäten<br />

wie Gewerbeschau<br />

und Marktsonntage<br />

fortzuführen sowie<br />

darüber hinaus „das<br />

Netzwerk <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

zum gegenseitigen<br />

Vorteil enger<br />

zu knüpfen“, so<br />

Rothfuß.<br />

Terminvorschau Oberbayern West<br />

14. März, OV Germering: Jahreshauptversammlung<br />

15. bis 17. März<br />

<strong>BDS</strong> Stand auf <strong>der</strong> InnosSTA Starnberg<br />

18. März, OV Haimhausen, JHV mit Neuwahlen<br />

21. März, OV Erdweg<br />

Vortrag „Rechtssichere Website“<br />

März, April Runde Tische LK Starnberg; DAH, ND<br />

13. April<br />

<strong>BDS</strong> Stand auf <strong>der</strong> EXISTENZ WM<br />

Vortrag „Rechtssichere Website“<br />

24. April, OV Neuburg, JHV mit Neuwahlen<br />

14. Mail, Businesstreff WESTALLIANZ<br />

19. Juni, Tag <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> in München<br />

13. bis 14. Juli<br />

2. Pfaffenwinkel Gewerbeschau in Schongau<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Uwe Jennerwein<br />

Geschäftsführer Oberbayern West<br />

Alter Bahnhofplatz 26, 83646 Bad Tölz<br />

Telefon: 08041 / 79 19 49 8<br />

Fax: 08041 / 79 37 92 4<br />

uwe.jennerwein@bds-bayern.de<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


38 bds vor ort<br />

oberbayern ost 39<br />

Eine Gala für die Unternehmer des Jahres<br />

BAD FEILNBACH. Nach dem Erfolg des ersten Wirtschaftstreffs<br />

<strong>der</strong> gehobeneren Art fand nun zum zweiten<br />

Mal die Gala <strong>der</strong> Wirtschaft in Bad Feilnbach statt.<br />

Passend zum festlichen Rahmen wurden auch die Unternehmer<br />

des Jahres geehrt.<br />

Ex-<strong>Bund</strong>espräsident<br />

Horst Köhler<br />

zu Gast beim <strong>BDS</strong><br />

TRAUNSTEIN. Der Jahresempfang <strong>der</strong> regionalen Wirtschaft<br />

des Gewerbeverbandes Traunstein und Umgebung<br />

e.V. hat sich über den Landkreis Traunstein hinaus<br />

zum traditionellen Stelldichein von Unternehmen, Vertretern<br />

<strong>der</strong> Kommunen und wirtschaftlichen Partnerverbänden<br />

entwickelt.<br />

Mit dem früheren <strong>Bund</strong>espräsident Horst Köhler präsentiert<br />

<strong>der</strong> Gewerbeverband Traunstein heuer gemeinsam<br />

mit seinen Partnerverbänden aus <strong>der</strong> Region wie<strong>der</strong> einen<br />

promineten Redner. Der Jahresempfang am 12. April<br />

mit rund 400 Teilnehmern findet auch in diesem Jahr in<br />

den Räumen <strong>der</strong> Adelholzener Alpenquellen statt.<br />

Mehr Informationen und Anmeldemöglichkeit über den<br />

Ortsverband: info@dgv-traunstein.de.<br />

Als Jungunternehmer des Jahres ausgezeichnet wurden<br />

Kathy und Max Singer. Die Experten für Rad- und<br />

Langlaufsport übernahmen den alteingesessenen Familienbetrieb<br />

„Radsport Antretter“, um ihn erfolgreich<br />

weiterzuführen.<br />

Studienreise nach Budapest im April<br />

Auf eine große Tradition können<br />

die Reisen des Bezirkes<br />

bereits zurückblicken. Die mittlerweile<br />

22. Studienreise für<br />

Unternehmer führt vom 26. bis<br />

28. April 2<strong>01</strong>3 nach Budapest.<br />

Maximal 30 Teilnehmer haben<br />

die Möglichkeit, folgendes Programm<br />

unter <strong>der</strong> persönlichen<br />

Reiseleitung von Bezirksgeschäftsführer<br />

Christian M. Klotz<br />

zu erleben:<br />

• Flug von München nach Budapest<br />

• Übernachtung im Fünf-Sterne* First-Class-Hotel Corinthia<br />

im Zentrum von Budapest<br />

• Besichtigung einer Schuhmanufaktur Dinkelacker<br />

• Führung durch die Geschäftsleitung <strong>der</strong> Großen<br />

Markthalle aus dem Jahr 1867<br />

• Ausgiebige Stadtführung<br />

• Erkundung des Burgviertels inklusive Besuch eines<br />

historischen Kaffeehauses<br />

• Führung durch die Staatsoper<br />

• Führung durch die Sektkellerei Törley<br />

• Besichtigung des berühmten Kaffeehauses Gerbeaud<br />

• Fahrt auf <strong>der</strong> Donau<br />

• außergewöhnliche Restaurants<br />

Und schon einmal notieren: Die Herbstreise führt in<br />

die Toskana, <strong>der</strong> Termin ist 17. bis 20. Oktober 2<strong>01</strong>3.<br />

Unter ihrem 1. Vorsitzenden Stephan Schlatzer hatte <strong>der</strong><br />

<strong>BDS</strong> Bad Feilnbach neben <strong>der</strong> Ehrung mit Kabarett und<br />

Tanz ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine<br />

gestellt. Unternehmer des Jahres wurde Manfred Kirner,<br />

eine Persönlichkeit mit „Mut, Kraft und Selbstdisziplin“,<br />

so die Laudatio. Angefangen als Bierfahrer ist er mittlerweile<br />

als vielfältiger Unternehmer tätig – als Caterer mit<br />

Partyservice und Ausrichter von Starkbierfesten, Festwirt<br />

beim Rosenheimer Herbstfest und Wirt im eigenen Gasthaus.<br />

Zudem war er eine treibende Kraft, den Feilnbacher<br />

Apfelmarkt zu einem <strong>der</strong> größten Obst- und Verbrauchermärkte<br />

weit und breit zu machen.<br />

Mit Volldampf durch die Planung – und doch auf <strong>der</strong> Bremse?<br />

Warum tun wir häufig nicht, was wir eigentlich wollen?<br />

Trotz klarer Vorgaben und guter Ratschläge handeln<br />

wir täglich häufig an<strong>der</strong>s als geplant. Hier setzen<br />

die beiden Referentinnen Petra Krebs und Claudia Friedel<br />

an. In <strong>der</strong> Vortragsreihe vermitteln sie, wie man<br />

sich Ziele und Vorsätze neu setzt, wie man lernt, nein<br />

zu sagen, wie man den persönlichen Energiehaushalt<br />

pflegt und Zeit gewinnt, um neu aufzutanken. Sie lernen,<br />

wie man generell souverän und intelligenter den<br />

Alltag als Unternehmer o<strong>der</strong> Führungskraft meistert.<br />

Der Vortrag ist nicht nur spannend, son<strong>der</strong>n hat auch<br />

Praxisbezug zur betrieblichen Umsetzung.<br />

Die Termine mit Petra Krebs (rechts) und Claudia Friedel<br />

finden Interissierte in <strong>der</strong> Terminbox.<br />

Nicht umsonst fand die Gala im Gasthaus Weingast<br />

in Kematen statt, das sich seit 80 Jahren im Familienbesitz<br />

befindet. Diese Tradition, sowie „Fleiß und<br />

kaufmännisches Geschick“ bewog den <strong>BDS</strong>, den Betrieb<br />

mit dem Preis <strong>der</strong> Kategorie „Familienunternehmen<br />

des Jahres“ auszuzeichnen. Der Preis findet sich<br />

in guter Gesellschaft, denn die Gastwirte Monika und<br />

Rupert Weingast konnten sich zuvor schon über den<br />

„Innovationspreis 2<strong>01</strong>2“ freuen, verliehen vom Bayerischen<br />

Wirtschaftsminister Martin Zeil.<br />

Wir begrüßen folgende neue Mitglie<strong>der</strong><br />

Amerang > Bruckmühl Matthias Harr Brunnthal > Kurt Schörghofer Feldkirchen-Westerham<br />

Christine Knoll text3 Agentur für Print- und Onlinemedien Finsing > MW Energietechnik<br />

GmbH & Co. KG Fridolfing > Bernhard Schiechel > Adrian Huber, Fit in Music Haar<br />

> Sylvia Menge, feel good Gesundheitsstudio > Funda Faust Kultour<strong>01</strong>0 Kastl > Franz<br />

Durchner Farbe + Design Durchner Markt Schwaben Yvonne Kocmann München > Rüdiger<br />

Fabian > Herbert Maier-Unkelhäußer > Johannes Holzinger, AKO Versicherungsmakler<br />

GmbH&Co.KG Neuötting > Eugen Knoll Knoll Kleintransporte Ottenhofen > Daniela Oldach<br />

DO*Journalismus GbR Pfaffing > Bernd Reiter Poing > Johannes Mittermeier J - 7<br />

Hairstyling > Reimund Kaumanns Rimsting > Tobias Anner Anner.Net Werbung & Medien<br />

Rosenheim > Wun<strong>der</strong>halle Ellen Pfingsten + Peter Rottscheidt GbR Schechen > Philipp<br />

Krause Metallbau Philipp Krause Stephanskirchen > Ute Bohn Alpha Consult Real Estate<br />

Advisors Straßlach-Dingharting > Brigitte Zimmermann-Weber herz-hearts & more GbR<br />

Töging > Klaus Eichelberger Unterneukirchen > Jürgen Neuhold Brauereigaststätte Leidmann<br />

> Sebastian Leidmann Brauerei Leidmann Unterneukirchen > ABUS Fenster GmbH<br />

Vaterstetten > Michaela Hohlmeier bavarianXperts e.K. Waldkraiburg > Gabriele Michel<br />

Alle Mitglie<strong>der</strong> des <strong>BDS</strong> finden an<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong> ihres Ortsverbands<br />

mit Kontaktdaten auf www.bds-bayern.de (Stand Februar 2<strong>01</strong>3).<br />

Wir gratulieren den neugewählten Vorsitzenden und<br />

ihren Teams und wünschen viel Erfolg im Ortsverband.<br />

Ortsverband Gewählter Vorsitzen<strong>der</strong> Firma / Tätigkeit<br />

Kastl-Unterneukirchen Kurt Blüml Möbel-Eins<br />

Sauerlach Harald Seitz Schreinerei Seitz<br />

Vaterstetten Elmar Kaufmann HappyTime 24<br />

Terminvorschau Oberbayern Ost<br />

„Mit Volldampf durch die Planung – und<br />

doch auf <strong>der</strong> Bremse?“<br />

Referentinnen Claudia Friedel und Petra Krebs<br />

Termine:<br />

16. April, Traunstein 17. April, Rohrdorf<br />

18. April, Bad Aibling 29. April, Gmund<br />

06. Mai, Ebersberg 07. Mai, Haar<br />

08. Mai, Poing 13. Mai, Mühldorf<br />

15. Mai, Burghausen 16. Mai, Trostberg<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Christian Klotz<br />

Geschäftsführer Oberbayern Ost<br />

Marktplatz 15, 83355 Grabenstätt<br />

Telefon: 08661 / 92 91 82<br />

Fax: 08661 / 92 91 83<br />

christian.klotz@bds-bayern.de<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


40 bds vor ort<br />

oberfranken 41<br />

Der bessere Einstieg in den<br />

Beruf mit dem <strong>BDS</strong>-Schülercoach<br />

Selbst <strong>der</strong> Chef lernt nie aus<br />

Wolfgang Fuhrmann, Bezirksgeschäftsführer des <strong>BDS</strong> Oberfranken,<br />

Christian Mitter, <strong>BDS</strong>-Ortsvorsitzen<strong>der</strong>, und Heinz Tischler,<br />

Leiter <strong>der</strong> vhs Kronach, stellen die neuen Webinare vor.<br />

CREUßEN. Früher war die Berufswelt für Kin<strong>der</strong> zumindest<br />

scheinbar leichter – Jungs wollten Lokomotivführer<br />

o<strong>der</strong> Feuerwehrmann werden, Mädchen Tierärztin<br />

o<strong>der</strong> Schauspielerin. Das Berufsspektrum ist aber breiter<br />

geworden und schon Schüler fühlen heute, dass viele<br />

Möglichkeiten auch eine Belastung darstellen. Auf<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite ist es gerade auch für zukünftige Arbeitgeber<br />

wichtig, in dieser Phase über ihre Branche zu<br />

informieren, um rechtzeitig für Nachwuchs im Betrieb<br />

zu sorgen.<br />

Wie man hier ideal zusammenarbeiten kann, zeigt die<br />

Kooperation <strong>der</strong> Robert-Kragler-Mittelschule in Creußen<br />

mit dem <strong>BDS</strong> Ortsverband <strong>der</strong> Stadt. Schulleiter Richard<br />

Deinzer und Robert Raimund, Vorsitzen<strong>der</strong> des <strong>BDS</strong> Creußen,<br />

haben gemeinsam das Projekt „SchülerCoach“ ins<br />

Leben gerufen, um die Schüler <strong>der</strong> achten und neunten<br />

Klassen beim Einstieg ins Berufsleben zu unterstützen.<br />

Bei SchülerCoach stehen Unternehmer des <strong>BDS</strong> Schülern<br />

als Pate zur Seite. „Wir möchten den Jugendlichen<br />

den Übergang von <strong>der</strong> Schule ins Berufsleben erleichtern“,<br />

so Deinzer. Bei dem Projekt geht es nicht nur<br />

darum, dass die Betriebe einen Praktikumsplatz o<strong>der</strong><br />

eine Lehrstelle zur Verfügung stellen. Die Selbstständigen<br />

werden die Schüler auch beim Schreiben von<br />

Bewerbungen unterstützen, Vorstellungsgespräche<br />

mit ihnen trainieren o<strong>der</strong> Ferienjobs anbieten. Denn<br />

diese für das Leben essenziellen Dinge lernen die Jugendlichen<br />

in <strong>der</strong> Schule nicht o<strong>der</strong> nur unzureichend.<br />

„Durch das Netzwerk können wir Kontakte nach außen<br />

knüpfen“, sagt Raimund. „Wenn ein Unternehmer auf<br />

eine Lehrstelle 20 bis 30 Bewerbungen bekommt, ist er<br />

froh, wenn er einen Tipp bekommt.“ So können Lehrstellen<br />

gezielter und passgenauer besetzt werden, erhoffen<br />

sich beide Seiten und die Schüler auch. Eine Lehrstelle in<br />

einem <strong>der</strong> beteiligten Betriebe anzunehmen, ist für die<br />

Schüler jedoch kein Muss.<br />

Bevor das Coaching losgeht, legen die Schüler mit ihrem<br />

Paten fest, wie die individuelle Unterstützung aussehen<br />

soll. Vorab mussten die Jugendlichen bereits einen Partnerschaftsvertrag<br />

unterschreiben: „Darin versprechen<br />

sie zum Beispiel, sich ernsthaft zu bemühen und pünktlich<br />

zu sein“, erklärt Deinzer. Die Inhalte orientieren sich<br />

an den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Wirtschaft, den Bedürfnissen<br />

<strong>der</strong> Schüler und den allgemeinen Lerninhalten für die<br />

Mittelschule. So werden etwa folgende allgemeine Fragestellungen<br />

besprochen: Was erwartet <strong>der</strong> Arbeitgeber?<br />

Wie wichtig sind Pünktlichkeit, Sauberkeit o<strong>der</strong> Grundkenntnisse<br />

im Schreiben und Rechnen? Welche weiteren<br />

Grundkenntnisse sind notwendig o<strong>der</strong> nützlich?<br />

So werden die Schüler menschlich und fachlich unterstützt,<br />

bis sie eine Ausbildung gefunden haben. Die ersten<br />

Erfahrungen sind sehr positiv, das Projekt SchülerCoach<br />

wird gut angenommen, da alle Beteiligten profitieren.<br />

Nicht zuletzt hat <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> damit auch einen Beitrag vor<br />

Ort geleistet, Betriebe bei den Jugendlichen attraktiv zu<br />

machen und in <strong>der</strong> Gesellschaft zu verankern.<br />

KRONACH. Nur je<strong>der</strong> zweite Beschäftigte in Deutschland<br />

hält seine Qualifikation für ausreichend. So liegt auch<br />

die Teilnehmerquote, bezogen auf die Unternehmen, die<br />

Weiterbildungen anbieten, unter 40 Prozent. Erschreckende<br />

Zahlen, die gerade auch dem Mittelstand zu denken<br />

geben sollten. Der <strong>BDS</strong> Kronach hat gemeinsam mit<br />

<strong>der</strong> vhs die Aktion ChefzuBi ins Leben gerufen.<br />

ChefzuBi steht für Chef zur Bildung und gibt Unternehmern<br />

die Möglichkeit, sich weiter zu bilden. Denn<br />

„Rating als Risikomanagement“ – sicher durch die Krise<br />

HIRSCHAID. Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist noch lange nicht überstanden.<br />

Um diese zu meistern, muss <strong>der</strong> Kapitaldienst <strong>der</strong> Unternehmen reduziert und die<br />

Liquidität gesteigert werden.<br />

Unter dieser Einleitung hatte <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> mit Unterstützung <strong>der</strong> Gemeinden Altendorf,<br />

Buttenheim, Hirschaid und Strullendorf zu einem Vortrag nach Hirschaid eingeladen.<br />

Vor zahlreichen Gästen aus <strong>der</strong> regionalen Wirtschaft referierte zunächst<br />

Dirk van Elk (Certified Rating Advisor BdRA) über die Notwendigkeit, sich mit den<br />

lei<strong>der</strong> immer noch sehr intransparenten Ratings im Mittelstand durch die Banken<br />

auseinan<strong>der</strong>zusetzen.<br />

Georg Büchele, ebenfalls Rating Advisor, informierte anschließend darüber, was Risiken<br />

in mittelständisch geprägten Unternehmen sein können, wie diese identifiziert<br />

werden, und welche Auswirkungen sie auf die Weiterführung des Betriebes haben.<br />

Die wenigsten Unternehmen in Deutschland haben ein Risikomanagementsystem,<br />

obwohl ein qualifiziertes Risikomanagement die Haftungsrisiken deutlich minimiert.<br />

Unzulässige Gebühren, überhöhte Zinsen,<br />

ungesetzliche Zinsanpassungen<br />

gerade bei variabel verzinsten Krediten,<br />

unerlaubte Margenverän<strong>der</strong>ungen<br />

bei Kontokorrentkrediten, falsche<br />

Wertstellungen o<strong>der</strong> nicht umgesetzte<br />

konkludente Angebote – es lohnt sich,<br />

die Kreditabrechnungen <strong>der</strong> Banken zu<br />

prüfen, so das abschließende Fazit von<br />

Georg Büchele.<br />

permanentes Lernen und ständige Weiterentwicklung<br />

sind kritisch auch und gerade für kleinere und mittlere<br />

Unternehmen. Darüber hinaus steigt das Wissen <strong>der</strong><br />

Welt permanent und Menschen werden immer älter –<br />

das einmal Gelernte reicht dann nicht mehr aus, um sich<br />

gegenwärtigen und zukünftigen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

stellen zu können.<br />

Beim ersten Präsenzseminar Anfang März ging es gleich um<br />

eines <strong>der</strong> momentan interessantesten, aber auch „fremdesten“<br />

Themen für gestandene Chefs: „Facebook, Xing & Co.<br />

– für Ihre Unternehmenskommunikation“. Danach wird das<br />

Wissen in drei Webinaren (Seminare über das Internet) weiter<br />

vermittelt werden und individuelle Fragen durch EMail-<br />

Coaching beantwortet. Allein schon die Nutzung dieser mo<strong>der</strong>nen<br />

Kommunikationsmittel und Lehrmethoden zeigt,<br />

wie im Bereich Qualifizierung heute flexibler und nachhaltiger<br />

Wissen vermittelt werden kann.<br />

Der <strong>BDS</strong>-Ortsverband und die vhs Kronach planen weitere<br />

ChefzuBi-Seminare ab Herbst, die Themen werden<br />

demnächst bekannt gegeben.<br />

Terminvorschau Oberfranken<br />

18. März, 19.30 Uhr<br />

EnergiSpar - Infoabend, <strong>BDS</strong> Gefrees<br />

Künneth Palais<br />

22. März, 07.57 Uhr<br />

Unternehmerfrühstück <strong>BDS</strong> Bayreuth<br />

Schlossgaststätte „Eremitage“<br />

18.04.2<strong>01</strong>3, 12.12 Uhr bis 14.14 Uhr<br />

Unternehmermittagessen <strong>BDS</strong> Kronach<br />

Ludwigstadt; Ort wird noch bekannt gegeben<br />

11. April, 17.00 Uhr<br />

Kick off – Veranstaltung<br />

<strong>BDS</strong>-AzubiAkademie Bamberg<br />

Veranstaltungsort wird noch bekanntgegegben<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Wolfgang Fuhrmann<br />

Geschäftsführer Oberfranken<br />

Hüttstadler Weg 2a<br />

95694 Mehlmeisel<br />

Telefon: 09272 / 909-575<br />

Fax: 09272 / 909-144<br />

wolfgang.fuhrmann@bds-bayern.de<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


42 bds vor ort<br />

mittelfranken 43<br />

Flexibilität als Antwort auf die Arbeitswelt von morgen<br />

nicht unbedingt für den Handwerksbetrieb geeignet.<br />

In dieser Betriebsgröße gibt es nicht viele Ersatzkräfte.<br />

Eine Umsetzung in die Büroarbeit ist oft nicht möglich.<br />

Nicht nur, dass <strong>der</strong> Arbeitsausfall Geld kostet, es fehlt<br />

vor allem die Arbeitskraft.<br />

Neujahrsempfänge im Bezirk<br />

Nürnberg<br />

Auch <strong>der</strong> 11. Neujahrsempfang <strong>der</strong> mittelständischen<br />

Wirtschaft kam bei den <strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong>n sehr gut an. So<br />

war je<strong>der</strong> zehnte Besucher unter den 800 Teilnehmern<br />

Mitglied beim <strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong>. Beim Get-together<br />

sprach man sicher über die Vorträge zu den Themen „Unternehmer<br />

– was<br />

für ein Beruf?!“ und<br />

„Agenda 2020 – Was<br />

die besten Familienunternehmer<br />

morgen<br />

wissen müssen!“<br />

Den meisten Selbstständigen im <strong>BDS</strong> liegt das Wohl ihrer<br />

Mitarbeiter sehr am Herzen. Nicht zu unterschätzen ist<br />

allerdings, dass aufgrund <strong>der</strong> Struktur kleinerer Unternehmen<br />

und des demografischen Wandels große Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

auf den Mittelstand zukommen.<br />

Modellrechnungen zufolge wird die <strong>Bund</strong>esrepublik bis<br />

2060 ein Fünftel ihrer Bevölkerung verlieren. Je<strong>der</strong> Dritte<br />

wird dann 65 Jahre o<strong>der</strong> älter sein. Wenn nichts passiert,<br />

verschwinden bereits in den nächsten 15 Jahren<br />

etwa sechs Millionen Menschen vom Arbeitsmarkt. Die<br />

Unternehmer müssen sich und ihre Mitarbeiter nicht<br />

nur geistig und seelisch „fit“ halten, son<strong>der</strong>n vor allem<br />

Dingen auch körperlich. Nach einer Studie <strong>der</strong> Bertelsmann<br />

Stiftung hätten deutsche Firmen 2<strong>01</strong>2 bis zu 20<br />

Milliarden Euro mehr einnehmen können, wenn sie Arbeitnehmer<br />

besser bei <strong>der</strong> Bewältigung von Krankheiten<br />

unterstützen würden.<br />

Handwerksbetriebe sehen sich dabei aber beson<strong>der</strong>en<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen gegenüber. Wenn zum Beispiel bei<br />

einem mittelfränkischen Handwerksbetrieb mit 18 Mitarbeitern<br />

zwei Kollegen krankheitsbedingt ausfallen und<br />

dann über eine Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ungsmaßnahme in den<br />

Betrieb zurückkommen, ist das in dieser Betriebsgröße<br />

kaum händelbar und gefährdet den Fortbestand des gesamten<br />

Betriebes.<br />

Auf <strong>der</strong> Baustelle müssen schwere Gerätschaften auch<br />

mal getragen werden. Dazu ist körperliche Fitness<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Auch die Vorgabe zu einer Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung,<br />

mit z.B. zwei Stunden Arbeit täglich, ist<br />

Wie können Handwerksbetriebe und an<strong>der</strong>e kleinere<br />

Betriebe reagieren? Viele setzen schon heute auf altersgemischte<br />

Gruppen. Es wird künftig Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />

geben, in denen Menschen nur selten ihr ganzes Arbeitsleben<br />

verbringen können, da die physischen und psychischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen sehr hoch sind. Ein Teil <strong>der</strong> Arbeitnehmer<br />

wir dann in berufsverwandte Fel<strong>der</strong> wechseln<br />

können. Allerdings nur die gut qualifizierten, die dann<br />

zum Beispiel im Bereich <strong>der</strong> Ausbildung, Akquise o<strong>der</strong><br />

Arbeitssicherheit tätig werden könnten. Die Anzahl dieser<br />

Arbeitsplätze wird jedoch begrenzt sein. Daher muss<br />

auch eine berufliche Neuorientierung in <strong>der</strong> Mitte des<br />

Arbeitslebens künftig selbstverständlicher werden.<br />

Berufswechsel erleichtern<br />

Ziel muss sein, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten und eine<br />

Berufs- und Erwerbsunfähigkeit zu vermeiden. Eine Voraussetzung<br />

ist die Bereitschaft <strong>der</strong> Menschen zur beruflichen<br />

Umorientierung und die Möglichkeit des Wechsels<br />

in neue Berufsfel<strong>der</strong> als Quereinsteiger. Dafür ist aber<br />

ein Mentalitätswandel in Wirtschaft und Gesellschaft erfor<strong>der</strong>lich,<br />

<strong>der</strong> die Erfahrung älterer Arbeitnehmer wertschätzt<br />

und ihre berufliche Flexibilität anerkennt.<br />

Jetzt muss man die Auszubildenden auf verschiedene<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Zukunft hin trainieren. Ein Ansatzpunkt<br />

des <strong>BDS</strong>-Bayern ist dafür die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie,<br />

die an drei Standorten in Mittelfranken bereits<br />

eingerichtet ist und den Betrieben und Auszubildenden<br />

sehr frühzeitig die Möglichkeit gibt, über den Tellerrand<br />

hinauszuschauen und sich weitere Optionen für den Arbeitsmarkt<br />

zu eröffnen. Auch hier geben ältere, erfahrene<br />

Referenten ihr Wissen an junge Leute weiter. Darin<br />

liegt die große Aufgabe für Politik und Gesellschaft<br />

– Brücken zu bauen und Lösungen zu finden. Auch <strong>der</strong><br />

<strong>BDS</strong> wird sich dieser Herausfor<strong>der</strong>ung zusammen mit<br />

Ihnen weiter stellen.<br />

Andrea Rübenach<br />

Bezirksvorstand neu gewählt<br />

(von links) Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Otto Löprich, Klaus Bauer,<br />

Stellvertreter Stefan Hönig, André Jantzi, Stellvertreterin<br />

Gaby Hergenrö<strong>der</strong>, Hans Horn, Landesausschussmitglied<br />

Petra Reimann, Jürgen Seifert, Stellvertreter und <strong>BDS</strong>-Vizepräsident<br />

Werner Kirchhoff, <strong>BDS</strong>-Präsident Ingolf F. Brauner,<br />

Jochen Gsänger und Stellvertreter Hermann Buckel.<br />

Ebenfalls gewählt sind: Karin Halbig, Gaby Sehorz und Willi Prem<br />

Oberasbach<br />

Zum zweiten Unternehmerstart und „Küchengespräch“<br />

lud <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> Oberasbach gemeinsam mit <strong>der</strong> Stadt ein.<br />

Rund 60 Teilnehmer lauschten zunächst dem sehr interessanten<br />

Vortrag von Axel Heise, politischer Referent des<br />

<strong>BDS</strong> Bayern, zum Thema „Der Euro wird uns weitertragen<br />

Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Otto Löprich, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des <strong>BDS</strong> Neuendettelsau, Friedrich<br />

Sitzmann und Helmut Gollrad (von links).<br />

Neuendettelsau<br />

Zum zweiten Mal lud <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> Neuendettelsau<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Vertreter des wirtschaftlichen,<br />

kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens<br />

zum Neujahrsempfang ein. Thema<br />

diesmal waren Sicherheitsaspekte für<br />

Gewerbetreibende. Gastredner Helmut<br />

Gollrad, erster Polizei-Hauptkommissar und Leiter <strong>der</strong> Polizeiinspektion Heilsbronn,<br />

illustrierte, wie je<strong>der</strong> Selbstständige etwas für seine Sicherheit unternehmen kann.<br />

Erlangen<br />

Der <strong>BDS</strong> Erlangen begrüßte zum Jahresauftakt<br />

150 Unternehmer, Vertreter<br />

aus Politik und Wissenschaft – diesmal<br />

mit zukunftsweisenden Impulsen zu<br />

Transport und Speicherung regenerativer Energien. Zu den Gästen zählten Oberbürgermeister<br />

Siegfried Balleis, Landtagsvizepräsident Jörg Rohde und <strong>der</strong> Präsident<br />

des <strong>BDS</strong> Bayern Ingolf F. Brauner. Erstmals richteten auch Kreishandwerksmeister<br />

Siegfried Beck sowie Wolfgang Geuss als Vorsitzen<strong>der</strong> des IHK Gremiums<br />

Erlangen Grußworte von Seiten <strong>der</strong> Kammern an das Publikum.<br />

– Chancen in <strong>der</strong> Krise“,<br />

bevor die Stadt die<br />

guten Perspektiven<br />

Oberasbachs für das<br />

Jahr 2<strong>01</strong>3 darlegte.<br />

Bürgermeister Werner Langhans, <strong>BDS</strong>-Präsident<br />

Ingolf F. Brauner, Prof. Dr. Ute Ambrosius<br />

und Landrat Herbert Eckstein (von links)<br />

Wendelstein<br />

Vor 15 Jahren hat <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> Wendelstein<br />

mit seinem Neujahresempfang einen<br />

festen Bestandteil <strong>der</strong> Veranstaltungen<br />

zu Jahresbeginn geschaffen, <strong>der</strong> auch<br />

heuer über 120 Gäste lockte. Im Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> Hauptrede von Professorin<br />

Ute Ambrosius, Präsidentin <strong>der</strong> Hochschule<br />

Ansbach, standen diesmal Ansätze und Möglichkeiten, wie <strong>der</strong> Mittelstand<br />

und Selbstständige bei den „Megatrends“ <strong>der</strong> Zukunft langfristige Konzepte für sich<br />

selbst und ihren Betrieb ermitteln können.<br />

Ansbach<br />

Der <strong>BDS</strong> Ansbach unter dem Vorsitzenden<br />

Klaus Kehrberger lud die zahlreichen<br />

Gäste in die neuen Räumlichkeiten<br />

von Dr. Martin Meyer, Vorstandsmitglied<br />

des Ortsverbandes.<br />

Foto: Martina Horand<br />

Küchenteam Schulz (Gastgeber) umrahmt <strong>BDS</strong>-Vorsitzende<br />

Monika Halbritter (mit Mikro), daneben Axel Heise, die erste<br />

Bürgermeisterin Birgit Huber und <strong>der</strong> dritte Bürgermeister<br />

Norbert Schikora<br />

Terminvorschau Mittelfranken<br />

13. März, Beginn 19.30 Uhr, GS Nordbayern<br />

<strong>BDS</strong>-Fachdialog Gewerbeschau:<br />

„Nutzen durch Netzwerk: <strong>BDS</strong>-Fachdialoge –<br />

Veranstaltungsorganisatoren referieren“<br />

Die Organisatoren aus dem Ehrenamt stellen ihre<br />

Projekte vor. Anmeldeschluss: 7. März<br />

18. März: Gewerbeschau Heideck<br />

19. März „Social Media – Erfolgreich und sicher im Internet<br />

werben“, Lauf<br />

21. März, OB-Gespräch Erlangen<br />

23. April, 19.00 Uhr, Anmeldeschluss: 15. April<br />

„Unternehmenswert steigern – 7,5 Tipps für den<br />

efffizienten IT-Einsatz“<br />

DATEV e.G., Virnsberger Str. 63, 90329 Nürnberg<br />

Referentin: Christine Thoma<br />

7. Mai, Beginn: 19.30 Uhr, GS Nordbayern<br />

„Wichtige Vollmachten für Unternehmer“<br />

Referent: Hans-Ulrich Mertens, Heroldsberg<br />

Anmeldeschluss: 2. Mai 2<strong>01</strong>3<br />

5. Juni, Beginn: 19.30 Uhr, Anmeldeschluss: 28. Mai<br />

„Unternehmerabend Steuer“<br />

Referent: Steuerberater Gerhard Güllich & Kollegen<br />

Ort wird noch bekannt gegeben<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Andrea Rübenach<br />

Geschäftsführerin Mittelfranken<br />

Gerhart-Hauptmann-Str. 82<br />

90763 Fürth<br />

Telefon: 0911 / 9 41 31 60<br />

Fax: 0911 / 9 41 31 65<br />

andrea.ruebenach@bds-bayern.de<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


44 bds vor ort<br />

münchen 45<br />

Strategien gegen den<br />

Nachwuchsmangel in <strong>der</strong> Großstadt<br />

MÜNCHEN. „Lehrlingsnotstand“ meldete kürzlich die<br />

Süddeutsche Zeitung; Absolventenportale wie karriere.de<br />

rufen gar den „Krieg um Talente“ aus. Immer<br />

mehr Unternehmen klagen über den Mangel an geeignetem<br />

Nachwuchs.<br />

Kleine und mittelständische Unternehmen in München<br />

bekommen den demografischen Wandel beson<strong>der</strong>s zu<br />

spüren, denn die meisten Schulabgänger bewerben sich<br />

bei zahlreichen namhaften Großunternehmen. Auch<br />

<strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong> machen diese Erfahrung – gerade im<br />

Bezirksverband München, wo weniger Industriebetriebe<br />

und deutlich mehr Dienstleister und kleinere Unternehmen<br />

vertreten sind als im bayerischen Durchschnitt.<br />

Bekanntlich haben Einzelhandel und Handwerk, aber<br />

auch die Zahnmedizin und die Hotel- und Gaststättenbranche<br />

die meisten Nachwuchssorgen.<br />

Ein Drittel <strong>der</strong> Suchenden hat nicht den deutschen Pass<br />

Die Experten empfehlen, auch Bewerber zu prüfen, die<br />

keine Topnoten mitbringen. Dass diese Strategie aufgeht,<br />

beweist Hotelchefin und Bezirksvorstandsmitglied<br />

Kathrin Wickenhäuser: Bei <strong>der</strong> Besetzung ihrer<br />

neun Ausbildungsplätze legt sie mehr Wert auf Engagement<br />

und persönliche Eignung als auf Schulnoten.<br />

Durch Probearbeiten bekommen auch Bewerber mit<br />

erschwerten Startbedingungen Chancen, zum Beispiel<br />

Jugendliche mit Migrationshintergrund. Immerhin<br />

hatte 2<strong>01</strong>2 über ein Drittel <strong>der</strong> in München über die<br />

Arbeitsagentur suchenden Jugendlichen einen ausländischen<br />

Pass. Wickenhäuser, IHK-Vizepräsidentin<br />

und Bayerische Ausbildungsbotschafterin, ermöglicht<br />

ihren Azubis, gute Deutschkurse zu besuchen und einer<br />

jungen Mutter die Ausbildung<br />

in Teilzeit. Das ist für den Betrieb<br />

aufwändig, doch die Mühe lohnt:<br />

Sie gewinnt engagierte, loyale<br />

Mitarbeiter und beobachtet positive<br />

Auswirkungen auf die Unternehmenskultur.<br />

Wickenhäuser<br />

kommt zu dem Ergebnis, „dass <strong>der</strong><br />

Mehrwert <strong>der</strong> gelungenen Integrationsfälle<br />

bei uns weit höher ist<br />

als die Kosten <strong>der</strong> schief gegangenen<br />

Fälle.“<br />

Dass zur Ausbildung auch Persönlichkeitsentwicklung<br />

gehört, ist für<br />

sie klar. Doch in <strong>der</strong> Berufsschule ist<br />

kein Platz für Vermittlung persönlicher<br />

Kompetenzen. Hier leistet die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie<br />

einen wichtigen Beitrag.<br />

Die Idee: Damit kleinere Unternehmen ohne Personalabteilung<br />

und Weiterbildungsbudgets ihren Azubis<br />

über das Fachliche hinaus Arbeitstechniken und Soft<br />

Skills mitgeben können, entsenden Unternehmen geeignete<br />

Mitarbeiter als Referenten in die Akademie:<br />

Dort profitieren dann mehrere Azubis unterschiedlicher<br />

Betriebe von den Seminaren. Auch professionelle<br />

Trainer engagieren sich hier ehrenamtlich.<br />

Plus im Wettbewerb<br />

Im vierten Jahr <strong>der</strong> <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie München sind<br />

zwölf Unternehmen aus allen möglichen Branchen<br />

dabei – Software-Firmen, Kanzleien, eine Arztpraxis,<br />

das Goldhaus proAurum und <strong>der</strong> Flug-Serviceanbieter<br />

EBAS; 15 Azubis besuchen die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie, die<br />

zweimal monatlich berufsbezogene praktische Fähigkeiten<br />

vermittelt. Der Nutzen zeigt sich unmittelbar<br />

– so schrieb Sonja B. (20), angehende Steuerfachgehilfin:<br />

„...für zukünftige Vertretungen am Empfang fühle<br />

ich mich nun besser vorbereitet. Auch die Behandlung<br />

von schwierigen Situationen am Telefon/Empfang<br />

war sehr hilfreich für mich.“ Ebenso wie die Teilnehmer<br />

profitieren die Betriebe. Nicht nur, weil ihre Azubis<br />

Fähigkeiten erwerben, die im Arbeitsalltag wertvoll<br />

sind: „Das zusätzliche Qualifizierungsangebot ist<br />

für die Unternehmen auch ein Plus im Wettbewerb<br />

um Nachwuchs“, erklärt die Leiterin <strong>der</strong> Münchner<br />

<strong>BDS</strong>-AzubiAkademie, Lydia Morawietz. „Für die teilnehmenden<br />

Unternehmen – auch für mein eigenes –<br />

ist das ein großer Vorteil.“ Barbara Maria Zollner<br />

Praktikumsplätze zu vergeben!?<br />

Wie kann man den Nachwuchs<br />

för<strong>der</strong>n und auf die zukünftige<br />

Berufstätigkeit vorbereiten? In allen<br />

weiterführenden Schulen wie<br />

Mittelschule, Realschule und auch<br />

den Gymnasien werden von den<br />

Schülern Praktika verlangt. Aber<br />

Praktikumsplätze sind rar. Gerade<br />

für Mittelschüler ist es schwierig,<br />

einen Praktikumsplatz zu finden<br />

und sich so ein Bild von <strong>der</strong> Berufstätigkeit<br />

zu machen. Hier ist <strong>der</strong> Unternehmer und Handwerker gefragt, sprich<br />

<strong>der</strong> Mittelstand, <strong>der</strong> ausbildet.<br />

Wer kann besser Begeisterung und Leidenschaft für einen Beruf o<strong>der</strong> eine Branche<br />

weitergeben, als einer <strong>der</strong> tagtäglich damit beschäftigt ist. Sichern Sie sich<br />

Ihren Nachwuchs und geben Sie Ihre Leidenschaft weiter. Bieten Sie Praktikumsplätze<br />

an und unterstützen Sie den Kreisjugendring München bei <strong>der</strong> Vermittlung<br />

dieser Plätze. Vielleicht ist unter den Praktikanten auch ein zukünftiger Azubi,<br />

dann würden wir uns freuen, ihn bei <strong>der</strong> AzubiAkademie begrüßen zu dürfen.<br />

Ansprechpartner für die Praktikumsplätze ist Peter Hein, Projektleitung Praktikumsbörsen:<br />

p.hein@kjr-m.de o<strong>der</strong> Telefon 089/ 889 494-0.<br />

Tanzperformance mit Stefan Marria Marb am 21. März<br />

Der <strong>BDS</strong> München lädt ein zu einer<br />

außergewöhnlichen Performance<br />

mit dem Butohtänzer Stefan Marria<br />

Marb, <strong>der</strong> eine „Metamorphose<br />

im Hier und Jetzt“ darbietet. Dabei<br />

bezieht er bewusst den Kneipenraum<br />

mit ein und entwickelt ein<br />

spezielles Körper-Raum-Konzept,<br />

das den Kontakt zu den anwesenden<br />

Gästen ermöglicht.<br />

Foto: Stefan Hagen<br />

„Fotos, die verkaufen helfen“, Workshop mit Life-Shooting im Studio<br />

Für Neukunden ist die Wirkung von Fotos im Internet o<strong>der</strong> auf Flyern oft entscheidend<br />

für einen ersten Kontakt. Hier können Unternehmer erfahren, wie das eigene<br />

Business-Portrait den positiven<br />

Eindruck unterstützt. Sie erhalten<br />

einen Einblick in Sachen Fotoshoot,<br />

Bearbeitung und Kosten.<br />

19. März 2<strong>01</strong>2<br />

Come together 18.30 Uhr<br />

Beginn 19 Uhr<br />

Pfeifer Photography<br />

Kistlerhofstr. 243, 81379 München<br />

www.erfolgsfoto.de<br />

Terminvorschau München<br />

19. März, 18.30 Uhr<br />

„Fotos, die verkaufen helfen“<br />

Workshop mit Life-Shooting im Fotostudio<br />

Pfeifer Photography, Kistlerhofstr. 243, 81379 München<br />

21. März, 18.30 Uhr<br />

Tanzperformance mit Stefan Marria Marb<br />

Ver anstaltungsreihe „Kunst & Kultur“- business meets art<br />

Osteria Baal, Kreitmayrstraße 26, 80335 München<br />

9. April, 19.00 Uhr, <strong>BDS</strong>-Haus Schwanthalerstraße 110<br />

„Social-Media – Welche Plattformen machen Sinn<br />

für mein Unternehmen?“<br />

Abendvortrag mit Rüdiger Lehmann<br />

16. April, 19.00 Uhr<br />

„Leichter Kunden gewinnen mit einer klaren Positionierung“,<br />

Fachvortrag mit Ulrike Bergmann-Albrecht<br />

<strong>BDS</strong>-Haus Schwanthalerstraße 110<br />

25. April, 19.00 Uhr<br />

Stadtführung „Tatort München“<br />

Treffpunkt: Platzl, vor dem Orlandohaus<br />

30. April, 19.00 Uhr<br />

Abendliche „Weinreise durch deutsche Lande“<br />

WEINgut am Glockenbach<br />

Holzstraße 1, 80469 München<br />

7. Mai, 19.00 Uhr, <strong>BDS</strong>-Haus Schwanthalerstraße 110<br />

„Rechtssicher mit <strong>der</strong> gewerblichen Homepage“<br />

Fachvortrag mit Michael Kekelj<br />

16. Mai, 19.00 Uhr<br />

„Social Media Sales – Verkaufen mit Xing“<br />

Fachvortrag mit Stephan Heinrich<br />

<strong>BDS</strong>-Haus Schwanthalerstraße 110<br />

4. Juni, 19.00 Uhr<br />

„Ein Arzt packt aus – Gesunde Kommunikation<br />

im Business“<br />

Speakers Exellence Redner Dr. Roman Szeliga<br />

13. Juni, 19.00 Uhr<br />

Netzwerkveranstaltung mit dem österreichischen<br />

Handelskonsulat<br />

Advantage Austria, Promenadeplatz 12/5<br />

80333 München<br />

25. Juni, 19.00 Uhr , <strong>BDS</strong>-Haus Schwanthalerstraße 110<br />

„Mit Guerilla-Marketing & Co. zum Unternehmenserfolg“<br />

Abendworkshop mit Barbara Maurer<br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

Tanja Stephan<br />

Geschäftsführerin München<br />

Schwanthalerstr. 110<br />

80339 München<br />

Telefon: 089 / 540 56 216<br />

Fax: 089 / 540 56 226<br />

tanja.stephan@bds-bayern.de<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


46 bayerisches original<br />

faß ohne boden<br />

47<br />

Sehr geehrter Herr <strong>Bund</strong>esminister Altmaier,<br />

Was waren für Sie die Beweggründe, das so genannte<br />

sichere Lehrer-Dasein an den Nagel zu<br />

hängen und sich selbständig zu machen?<br />

Ich hatte immer schon diese beiden Interessen, nämlich<br />

das pädagogische und das künstlerische. Zunächst aber<br />

wollte ich etwas „Handfestes“ machen, darum bin ich Lehrer<br />

geworden, nebenbei habe ich aber immer geschrieben,<br />

gespielt und Kabarett gemacht. Ich musste mich damals<br />

einfach entscheiden, welches <strong>der</strong> beiden Interessen ich<br />

weiterverfolgen will. Ich habe schließlich die künstlerische<br />

Laufbahn gewählt. Ich habe mich aber zuvor bei Kollegen<br />

und Veranstaltern erkundigt, wie die Marktlage ist, wie es<br />

mit Auftritts-Chancen steht, „ob man davon leben kann“,<br />

usw. Im künstlerischen Gewerbe kann man natürlich keinen<br />

strikten Businessplan verfolgen, aber man sieht doch<br />

bald, ob die eigenen künstlerischen Produktionen überhaupt<br />

auf größeres allgemeines Interesse stoßen. Ich habe<br />

also die beiden Berufe eine gewisse Zeit parallel ausgeübt,<br />

habe dann erst umgesattelt. Ich bereue diesen Sprung in<br />

die Selbstständigkeit nicht. Bei allen Knüppeln und Knüppelchen,<br />

die einem in den Weg gelegt werden – die Baumstämme<br />

bei <strong>der</strong> nicht-selbständigen Arbeit sind größer.<br />

Wie sind Sie zum Krimi-Genre gekommen?<br />

Wie ist die Verbindung zum Kabarett?<br />

Ich war schon immer ein begeisterter Leser von Kriminalromanen.<br />

Da lag es nahe, dass ich einmal einen<br />

solchen schreibe. Auch dafür habe ich mir viel<br />

Zeit gelassen. Ich habe jahrelang in meinen Kabarettprogrammen<br />

den Schwarzen Humor „ausprobiert“,<br />

außerdem eine Menge von Krimi-Kurzgeschichten<br />

geschrieben – um auch hier zu testen, ob meine<br />

Art zu schreiben auf allgemeines Interesse stößt.<br />

Ihre Krimis haben immer eine beson<strong>der</strong>e Note, wie<br />

z.B. die unterirdischen Höhlen in <strong>der</strong> Höllental-Klamm<br />

Jörg Maurer<br />

„Große deutsche Unterhaltungsliteratur“ – so das<br />

Urteil des SWR über seinen vorletzten Alpenkrimi<br />

„Oberwasser“. Jörg Maurer begeistert deutschlandweit<br />

eine wachsende Fan-Gemeinde. Bei uns in Bayern<br />

war <strong>der</strong> Garmisch-Partenkirchener Autor jedoch schon<br />

vor dem ersten Krimi-Roman mit seinem Helden<br />

Kommissar Hubertus Jennerwein eine feste Größe, in<br />

erster Linie jedoch mit seinem tiefgründigen Kabarett,<br />

versehen mit einer gehörigen Portion schwarzem<br />

Humor. Aktuell ist sein fünfter Alpenkrimi erschienen.<br />

Auch dieser hat das Zeug zum Kult-Krimi. Ein weiterer<br />

Anlass, um mit Jörg Maurer zu sprechen.<br />

in ihrem vorletzten Krimi Oberwasser. Wie o<strong>der</strong> wo<br />

holen Sie sich diese Anregungen? Sind diese recherchiert<br />

o<strong>der</strong> denken Sie sich diese Details aus?<br />

Das Schöne an einem Roman ist ja, dass man sich viel<br />

ausdenken kann! Ich habe mir natürlich die Höllental-<br />

Klamm genau angeschaut. Da bin ich auf die Idee mit<br />

den Höhlen gekommen, in denen Menschen leben, und<br />

das seit Jahrhun<strong>der</strong>ten. Man könnte also sagen: Ich recherchiere<br />

zuerst, dann gehe ich aber noch einen Schritt<br />

weiter und erfinde Dinge hinzu, die manchem recht skurril<br />

erscheinen. Aber es gibt hier bei uns in Garmisch-<br />

Partenkirchen tatsächlich schon so viele skurrile Dinge,<br />

da braucht man oft gar nichts mehr hinzuerfinden!<br />

Wie fassen es die Garmisch-Partenkirchener auf,<br />

dass ihre Heimat statt bisher nur mit Sport jetzt auch<br />

mit Mord in Verbindung gebracht wird? Sehen Sie<br />

sich – trotzdem – als Botschafter Ihrer Region und <strong>der</strong><br />

Menschen, die hier leben?<br />

Meine Romane werden anscheinend ganz gerne gelesen,<br />

auch im Werdenfelser Land. Beschwert hat sich bisher noch<br />

niemand über eine beson<strong>der</strong>s überspitzte Darstellung. Ich<br />

ziehe ja die Loisachtaler Lebensart nicht in den Schmutz.<br />

Ich möchte in den Romanen die spezielle Befindlichkeit <strong>der</strong><br />

Alpenbewohner beschreiben. Sie sind manchmal ein wenig<br />

überdreht, neigen trotz aller Tradition zur Rebellion, sind<br />

oft sehr stur, verfallen aber dann wie<strong>der</strong> in barocken Überschwang<br />

- vielleicht liegt es am Föhn, <strong>der</strong> sich im Talkessel<br />

über die Gemüter senkt. Der Föhn entschuldigt alles.<br />

Was verbinden Sie mit dem Begriff Heimat?<br />

Ich bin in Garmisch aufgewachsen, habe dann lange Jahre<br />

in München gelebt, bin jetzt wie<strong>der</strong> hierher gezogen.<br />

Ich habe also beide Blickwinkel: den aus <strong>der</strong> Heimat in<br />

die Fremde, und den aus <strong>der</strong> Fremde in die Heimat. Da<br />

erkennt man ziemlich deutlich, dass sowohl die Heimat<br />

Foto: Archiv JM<br />

>><br />

>><br />

lassen Sie sich von Ihrem Kollegen Philipp Rösler<br />

kein X für ein U vor machen! Jetzt die fleißigen Mitmacher<br />

bei <strong>der</strong> Energiewende durch eine Deckelung<br />

bei <strong>der</strong> Auszahlung <strong>der</strong> Stromvergütung zu<br />

bestrafen, das wäre, als wenn je<strong>der</strong> Schüler für<br />

eine Eins einen Verweis bekommen würd´.<br />

Klar, Strom muss in diesem Zusammenspiel aller Lebenshaltungskosten<br />

bezahlbar bleiben. Aber die zentrale<br />

Zukunftsfrage ist doch hierbei: wie nutzen wir<br />

den Photovoltaik-Strom gerade dann, wenn er im Überschuss<br />

produziert wird? Denn eine Erkenntnis hat sich<br />

ebenso durchgesetzt: Wir brauchen nicht nur Übertragungsleitungen<br />

von <strong>der</strong> Nord- und Ostsee in den<br />

Süden, wir brauchen ganz beson<strong>der</strong>s ein Stromnetz<br />

<strong>der</strong> Netze mit dezentraler Erzeugung und Speicherung<br />

des Stroms. Und es gibt bereits jetzt Technologien,<br />

um in Zeiten von viel Wind und Sonne die Energie<br />

in Wasserstoff und Methan zu speichern. In diese<br />

Technologien müssen jetzt die Mittel fließen, damit<br />

wir die Stromerzeugung an sich günstiger machen.<br />

wie die Fremde ihre Licht- und Schattenseiten haben.<br />

Als Kind hat mich meine Mutter immer an den Ohren<br />

hochgezogen und in die Höhe gehoben. „Nach München<br />

schauen“ hieß das bei uns in <strong>der</strong> Familie. Heimat<br />

ist für mich seitdem das, wenn`s ein bisschen weh tut.<br />

Gibt es so etwas wie einen Austausch mit an<strong>der</strong>en<br />

Heimatkrimi-Autoren, eventuell einen Stammtisch?<br />

Nein, soviel ich weiß nicht. Der Autor ist ja meistens<br />

ein Einzelgänger, ein Eigenbrödler, ein Solist. Was<br />

würde <strong>der</strong> an einem Autorenstammtisch tun? Seine<br />

neuen Ideen würde er wohl nicht laut sagen, seine<br />

Schreibhemmungen würde er nicht offenbaren.<br />

Und sein Bier trinken kann er allein zu Hause auch.<br />

Kommt es uns als Leser nur so vor, o<strong>der</strong> warum<br />

ist aus Ihrer Sicht <strong>der</strong> Alpenraum o<strong>der</strong> Bayern insgesamt<br />

so ein „Mord´s“-Land geworden? Bayern<br />

ist doch eigentlich das sicherste <strong>Bund</strong>esland….<br />

Wahrscheinlich deswegen – Der Kriminalroman hat<br />

mit dem wirklichen Verbrechen kaum etwas zu tun.<br />

Das wirkliche Verbrechen ist meist unerklärbar, eklig<br />

und verstörend. Der Kriminalroman jedoch ist genau<br />

das Gegenteil: Er ist das einzige Genre, das immer gut<br />

ausgeht. Dort weiß man: Das Verbrechen ist erklärbar,<br />

<strong>der</strong> Verbrecher wird bestraft. In einer Welt, die immer<br />

komplizierter wird, liest man so etwas anscheinend<br />

Die Entwicklung im Photovoltaikbereich zeigt ja: wenn<br />

eine feste Rendite geboten wird, investieren die Bürger<br />

auch in ihre Zukunft. Deshalb die Bitte: schafft endlich<br />

die Rahmenbedingungen<br />

für einen Bürger-Energie-Fonds<br />

mit einer festen Grundverzinsung!<br />

So würden wir alle in die<br />

Zukunft unseres Landes investieren,<br />

die Wertschöpfung bliebe vor<br />

Ort, es wäre ausreichend Geld für<br />

die Energiewende und Zukunftstechnologien<br />

vorhanden. Und es<br />

würde <strong>der</strong> Druck aus dem Immobilienmarkt<br />

rausgenommen, damit<br />

<strong>der</strong> Wohnraum an sich noch<br />

bezahlbar bleibt! Wenn das <strong>der</strong> Fall ist, dann fragt<br />

keiner mehr nach einem Cent mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

pro kwh, die er letztendlich Zukunft investiert.<br />

Dass das einigen Konzernen und <strong>der</strong> FDP nicht passt,<br />

das verwun<strong>der</strong>t schon lange niemanden mehr.<br />

Reißn´s des Ru<strong>der</strong> rum, die Bürger dankn´s Eana!<br />

Nix füa unguad<br />

Ihr Ferdl Fassl<br />

Schreiben Sie uns Ihre Meinung an ferdl.fassl@unus-online.de<br />

gern. Und wenn das Ganze auch noch in einer Region<br />

spielt, die lieblich und idyllisch scheint – umso besser.<br />

Ist eine weitere Verfilmung einer Ihrer Krimis geplant,<br />

und wenn ja, wann ist mit <strong>der</strong> Ausstrahlung zu rechnen?<br />

Das liegt nun nicht in meiner Hand, dafür gibt es eine<br />

Produktionsfirma – o<strong>der</strong> man müsste mal zum Beispiel<br />

den Bayerischen Rundfunk fragen, was <strong>der</strong> in<br />

seiner unergründlichen Weisheit so alles plant.<br />

Was raten Sie jungen Menschen, die sich<br />

selbständig machen möchten? Auf was<br />

kommt es aus Ihrer Sicht ganz speziell an?<br />

Wer wirklich selbständig werden will, den kann<br />

nichts und niemand davon abhalten. Und das finde<br />

ich gut so. Ich selbst bin jetzt seit dreißig Jahren<br />

selbständig und bereue es überhaupt nicht.<br />

Trotzdem sollte man sich genau überlegen, ob die<br />

Dienstleistung o<strong>der</strong> das Produkt, das man anbieten<br />

will, wirklich dauerhaft auf öffentliches Interesse<br />

stößt. Hier sind Versuche und Testläufe<br />

nicht schlecht - beson<strong>der</strong>s wenn es um einen kreativen<br />

o<strong>der</strong> gar künstlerischen Bereich geht. Wer den<br />

Schritt jedoch wagt, dem wünsche ich viel Glück!<br />

Herzlichen Dank für die Beantwortung <strong>der</strong> Fragen.<br />

Es war mir eine Freude.<br />

Markus Droth<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

unus I/2<strong>01</strong>3


48 bds intern<br />

Sportlicher Wettkampf bei Kaiserwetter<br />

Freuten sich über eine gelungene Veranstaltung (von links): Robert<br />

Raimund, <strong>BDS</strong> Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Oberfranken; Jose Ricardo<br />

Castro Riemenschnei<strong>der</strong>, Bürgermeister von Fichtelberg und Rolf<br />

Feuchtenberger, Vizepräsident Bayerischer Skiverband (BSV) und<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Prosport Oberfranken.<br />

Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein boten<br />

beste Voraussetzungen für den fünften <strong>BDS</strong> Unternehmerbiathlon<br />

im Herzen des Fichtelgebirges.<br />

Der am häufigsten absolvierte Biathlon des Unternehmers<br />

dürfte Telefonieren und E-Mail-Schreiben<br />

sein – nicht so beim fünften Unternehmerbiathlon<br />

in Neubau: Laufen und Schießen standen<br />

auf dem Programm. Und so waren die 55 Teilnehmer<br />

auch bester Laune: Bei tollen Lauf- und Schießergebnissen<br />

kam freilich <strong>der</strong> Spaßfaktor bei den<br />

kleinen und großen Skijägern nicht zu kurz.<br />

Das Team um Sigurd Zapf, Spartenleiter Biathlon<br />

beim SC Neubau, hatte für die Teilnehmer drei Runden<br />

mit einer Länge von rund einem Kilometer und<br />

zwei Schießeinlagen abgesteckt, welche die Hobby-Biathletinnen<br />

und -Biathleten sauber ins Schwitzen<br />

brachten. „Typische Unternehmertugenden<br />

wie Durchhaltevermögen, Zielstrebigkeit o<strong>der</strong> Zielsicherheit<br />

sind eben auch beim Biathlon gefragt“,<br />

freute sich Wolfgang Fuhrmann, Geschäftsführer<br />

des <strong>BDS</strong> Oberfranken. Er hatte Veranstaltung 2009<br />

ins Leben gerufen. Inzwischen ist die Kombination<br />

Laufen und Schießen ein absolutes Highlight im<br />

Veranstaltungskalen<strong>der</strong> des <strong>BDS</strong> Oberfranken.<br />

Bei <strong>der</strong> anschließenden Siegerehrung in <strong>der</strong><br />

Bleamlalm nahm Norbert Saar den Siegerpokal bei<br />

den Herren entgegen. Alexandra Bittermann aus Unterfranken<br />

eroberte den Siegerpokal bei den Damen<br />

und Thilo Schreier, ebenfalls aus Unterfranken,<br />

belegte den ersten Platz in <strong>der</strong> Jugendklasse.<br />

Der Siegerpokal für die beste Teamleistung ging an<br />

die Mannschaft <strong>der</strong> Firma ROM Consulting aus Mittelfranken.<br />

Sieger war natürlich auch <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kreis prosport<br />

Oberfranken, denn <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein kann sich wie<strong>der</strong><br />

auf einen „dicken Scheck“ freuen, da die Einnahmen<br />

aus den Startgel<strong>der</strong>n zu 100 Prozent für die För<strong>der</strong>ung<br />

des Jugendleistungssports eingesetzt werden. „Der<br />

Unternehmerbiathlon ist eine hervorragende Veranstaltung.<br />

Teamgeist und Wir-Gefühl sind unabdingbar<br />

und einen riesigen Spaß macht es auch“, so Robert<br />

Raimund, erster Vorsitzen<strong>der</strong> des <strong>BDS</strong> Oberfranken. TWINGO 23%<br />

CLIO 3 25%<br />

Wer auf <strong>der</strong> Laufstrecke nicht <strong>der</strong> schnellste war, konnte am<br />

Schießstand viel Zeit gutmachen.<br />

26%<br />

CLIO 3 GRANDTOUR 25%<br />

WIND 20%<br />

MODUS &<br />

GRAND MODUS 23%<br />

MÉGANE 5-TÜRER 25%<br />

26%<br />

MÉGANE GRANDTOUR 25%<br />

MÉGANE CABRIO 22%<br />

SCÉNIC &<br />

GRAND SCÉNIC 25%<br />

LAGUNA &<br />

LAGUNA GRANDTOUR 26%<br />

KOLEOS 24%<br />

20%<br />

ESPACE &<br />

GRAND ESPACE 26%<br />

KANGOO PKW 25%<br />

KANGOO RAPID 27%<br />

TRAFIC PKW/LKW 27%<br />

MASTER PKW/LKW 27%<br />

25%<br />

unus I/2<strong>01</strong>3<br />

Versorgungswerk: Einladung zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung 2<strong>01</strong>3<br />

Wir laden alle Mitglie<strong>der</strong> des Versorgungswerkes<br />

mittelständischer Arbeitgeber e.V. herzlich<br />

ein zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung 2<strong>01</strong>3,<br />

am Mittwoch, den 20. März 2<strong>01</strong>3, ab 16 Uhr,<br />

<strong>BDS</strong>-Hauptgeschäftsstelle,<br />

Schwanthalerstraße 110, 80339 München<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Bericht des Vorsitzenden<br />

3. Kassenbericht<br />

4. Entlastung<br />

5. Wahl <strong>der</strong> Kassenprüfer<br />

7. Verschiedenes<br />

Bitte melden Sie Ihr Kommen an, telefonisch unter<br />

089 / 540560 o<strong>der</strong> per E-Mail an info@bds-bayern.de.<br />

Gez. Ingolf F. Brauner (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

JETZT HOCHSCHALTEN…<br />

DAS NEUE RAHMENABKOMMEN DES BUNDES DER<br />

SELBSTÄNDIGEN BAYERN E.V. MIT RENAULT!<br />

www.renault.de<br />

Laufzeit: <strong>01</strong>.09.2<strong>01</strong>2 bis 31.08.2<strong>01</strong>3. Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert 3,4 – 8,7; CO 2 -Emissionen g/km: kombiniert<br />

90 – 2<strong>01</strong> (Messverfahren nach VO (EG) 715/2007– Euro 5). Son<strong>der</strong>konditionen für den neuen Clio 4 und Clio 4 Grandtour sind<br />

zur Zeit nicht möglich. Sollten Son<strong>der</strong>konditionen verfügbar sein, werden diese geson<strong>der</strong>t vom <strong>BDS</strong> Bayern kommuniziert.<br />

Irrtümer, Schreibfehler und Än<strong>der</strong>ungen sind vorbehalten. Renault Deutschland AG, 50319 Brühl.<br />

<strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband Bayern e.V. (RA-NR.: 129<strong>01</strong>)<br />

Theresia Berkholz | Tel.: +49 (0)89/54056-115 | Fax: +49 (0)89/502 64 93 | E-Mail: theresia.berkholz@bds-bayern.de<br />

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