UNUS Ausgabe 01 / 2013 - Bund der Selbständigen (BDS ...
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<strong>Ausgabe</strong> I/2<strong>01</strong>3<br />
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finden & binden<br />
<strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> –<br />
Gewerbeverband Bayern e.V.<br />
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<strong>BDS</strong> - Schwanthalerstr. 110 - 80339 München<br />
PVSt - DPAG - Entgelt bezahlt
Lassen Sie das Naturkundemuseum Bayern entstehen.<br />
editorial<br />
1<br />
Fit für die Zukunft www.namu--bayern.de<br />
Treue Mitarbeiter hän<strong>der</strong>ingend gesucht….<br />
Die Jahrhun<strong>der</strong>tchance:<br />
ein Life Sciences Pendant<br />
zum Deutschen Museum<br />
- Als Museumsattraktion für Bayern und Europa<br />
- Zur För<strong>der</strong>ung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses<br />
in Deutschland<br />
- Um Deutschland als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort<br />
in den Bio-/ Umweltwissenschaften und<br />
Biotechnologien dauerhaft zu sichern<br />
- Als Bildungsforum für alle Bürger, um sich auf den<br />
neusten Stand <strong>der</strong> Life-Sciences zu bringen<br />
- Als Diskussionsplattform für Umwelt- und Zukunftsfragen,<br />
wie Gesundheit und Ernährung<br />
- Damit in Nymphenburg eine deutschlandweit einzigartige<br />
Natur- und Kulturmeile entsteht<br />
Quo vadis?<br />
Sie machen es möglich<br />
Begleiten und unterstützen Sie ein Stück Museumsgeschichte<br />
in <strong>der</strong> Anfangsphase und helfen Sie dem<br />
För<strong>der</strong>kreis Naturkundemuseum Bayern Initiative von<br />
Seiten <strong>der</strong> Bürger zu ergreifen. Das Projekt NaMu<br />
Bayern darf gerade jetzt nicht an Dynamik verlieren, um<br />
in Schloss Nymphenburg endlich ein großes, mo<strong>der</strong>nes<br />
Naturkundemuseum Bayern entstehen zu lassen,<br />
dadurch wird eine europaweite Museumsattraktion für<br />
Life-Sciences in München geschaffen. Neben unserem<br />
Ziel € 1.000.000 dafür zu sammeln, sind möglichst viele<br />
aktive Mitglie<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s wichtig für den weiteren<br />
Erfolg. Nachdem wir die erste Hürde genommen haben<br />
und das Projekt erfolgreich durch die Haushaltsverhandlungen<br />
des Bayerischen Landtags gegangen ist, helfen Sie<br />
uns jetzt darüber hinaus die Konzeptionsphase finanziell<br />
und inhaltlich zu begleiten und die noch fehlenden<br />
€ 150.000 zu sammeln und aktive Mitglie<strong>der</strong> zu finden.<br />
Liebe Leser,<br />
stellen Sie sich vor, Sie haben volle Auftragsbücher und neue Ideen für neue<br />
Geschäftsfel<strong>der</strong> – und keiner bearbeitet sie …<br />
Derzeit mag dies noch ein Einzelszenario sein, aber mit steigen<strong>der</strong> Tendenz. Gerade im<br />
so genannten ländlichen Raum werden qualifizierte Mitarbeiter immer mehr zur<br />
Mangelware und zum Engpass für die Weiterentwicklung von Betrieben und Regionen.<br />
Nicht aus heiterem Himmel haben wir bereits in einigen Landkreisen „quasi“<br />
Vollbeschäftigung, mit allen negativen wie positiven Folgen.<br />
Umso wichtiger wird, dass Sie ihre Mitarbeiter an den Betrieb binden. Gerade die kleineren<br />
Betriebe sind hier beson<strong>der</strong>s gefährdet! Denn wenn beispielsweise zwei Kolleginnen beziehungsweise<br />
Kollegen von fünf wegfallen, dann sind dies eben einmal 40 Prozent <strong>der</strong> Belegschaft.<br />
Ebenso werden Kooperationen und das frühzeitige Anstoßen <strong>der</strong> Betriebsübergabe an<br />
Bedeutung zunehmen. Dies muss aber gegenüber den Mitarbeitern sichtbar sein und<br />
kommuniziert werden. Denn eine solche Regelung bedeutet – ganz banal – Sicherheit und<br />
Beständigkeit für das so wichtige „außerbilanzielle Eigenkapital“.<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong> haben wir einige Beispiele und Vorgehensweisen für Sie zusammengestellt.<br />
Nehmen Sie sich die Zeit, ich denke, es lohnt sich – für Sie, Ihre Familie und Ihre Mitarbeiter!<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr Markus Droth<br />
För<strong>der</strong>mitglied werden --- Spenden -- Unterschreiben -- Club of Thousand<br />
Leisten Sie Ihren persönlichen Beitrag und unterstützen Sie die Initiative NaMu Bayern e.V. Mehr Informationen zu dem<br />
Projekt und den Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie auf unserer Homepage: www.namu-bayern.de<br />
o<strong>der</strong> treten Sie persönlich mit uns in Kontakt.<br />
Zuverlässigkeit<br />
Vertrauen<br />
Ehrlichkeit<br />
Beitrags-/Spendenkonto:<br />
För<strong>der</strong>kreis NaMu Bayern e.V.<br />
Konto: 322 229 BLZ: 700 304 00<br />
Bank: Merck, Finck & Co Privatbankiers<br />
Kontakt:<br />
Tel.: +49 (0) 89 51 24 27 - 0<br />
E-Mail: info@namu-bayern.de<br />
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Ihr<br />
Engagement<br />
zählt!<br />
Kundenorientierung<br />
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Menschlichkeit Gerechtigkeit<br />
Nachhaltigkeit Freiheit Mut<br />
Werte nach Wichtigkeit geordnet <strong>BDS</strong>-Umfrage Winter 2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
2<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
3<br />
1 editorial<br />
Treue Mitarbeiter hän<strong>der</strong>ingend<br />
gesucht….<br />
4 titel<br />
Demografischer Wandel ist Realität –<br />
Der Mittelstand braucht ganzheitliche<br />
Lösungen<br />
6 titel<br />
„Weiterbildung ist Trumpf“<br />
Im Gespräch mit Nicole Gaiziunas,<br />
Geschäftsführerin des Institute of<br />
Corporate Education (incore)<br />
8 titel<br />
Der Mitarbeitermangel in Zahlen<br />
9 titel<br />
Mit klarer Strategie die<br />
Unternehmenszukunft sichern<br />
10 titel<br />
Vertrauen in die nächste Generation<br />
11 titel<br />
Familie muss zusammenhalten<br />
12 bds positionen<br />
Jahresempfang 2<strong>01</strong>3<br />
„Politikduell endet mit Unentschieden“<br />
14 bds positionen<br />
Deutliches Votum für<br />
verantwortungsvolles Unternehmertum<br />
15 bds positionen<br />
Bayerischer Mittelstand:<br />
Mit Optimismus ins Superwahljahr<br />
16 bds event<br />
Landesverbandstagung in<br />
Garmisch-Partenkirchen: Wir gestalten<br />
unseren Verband – <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> 2<strong>01</strong>3 plus<br />
18 bds intern<br />
<strong>BDS</strong>-Serviceteam: Wir unterstützen die<br />
Arbeit vor Ort<br />
20 bds intern<br />
Arbeiten an <strong>der</strong> Zukunft des <strong>BDS</strong> Bayern<br />
21 ratgeber<br />
Ergänzung zum klassischen Bankkredit<br />
22 ratgeber<br />
Warum die teure Maschine auch die<br />
günstigere sein kann<br />
24 ratgeber<br />
Profis helfen beim Energiesparen<br />
26 ratgeber<br />
Rente nach Tarifvertrag?<br />
27 bds tagungspartner<br />
Fotowettbewerb<br />
Für jeden Anlass <strong>der</strong> richtige Ort<br />
28 bds vor ort nie<strong>der</strong>bayern<br />
Aus dem Chefsessel in den Hörsaal<br />
30 bds vor ort unterfranken<br />
Facharbeiter aus Spanien – Lösung<br />
für den Fachkräftemangel?<br />
32 bds vor ort oberpfalz<br />
Zukunftsfähigkeit durch Ethik<br />
34 bds vor ort schwaben<br />
Außenminister Westerwelle zu<br />
Gast in Schwaben<br />
36 bds vor ort oberbayern west<br />
Die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie – Mehrwert<br />
für Auszubildende und Betriebe<br />
38 bds vor ort oberbayern ost<br />
Ex-<strong>Bund</strong>espräsident Horst Köhler<br />
zu Gast beim <strong>BDS</strong><br />
impressum<br />
Herausgeber<br />
Servicegesellschaft des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong><br />
<strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband<br />
Bayern e.V. mbH<br />
vertreten durch den<br />
Geschäftsführer Markus Droth<br />
Schwanthalerstraße 110, 80339 München<br />
Handelsregister München HRB 53365<br />
Steuernummer 143/179/90538<br />
Finanzamt für Körperschaften<br />
www.unus-online.de<br />
Redaktion<br />
Markus Droth (v.i.S.Pr.), Chefredaktion (md)<br />
Markus Droth (md), Dr. Axel Heise (ah)<br />
Peter Jordan (pj), Dimitrij Naumov (dn)<br />
redaktion@unus-online.de<br />
Servicegesellschaft des <strong>Bund</strong>es <strong>der</strong><br />
<strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband<br />
Bayern e.V. mbH<br />
Grafisches Konzept und Layout<br />
Cornelia Hauser, Raum für Gestaltung<br />
c.hauser@raumfuergestaltung.de<br />
Anzeigen<br />
Markus Droth, anzeigen@unus-online.de<br />
40 bds vor ort oberfranken<br />
Der bessere Einstieg in den Beruf<br />
mit dem <strong>BDS</strong> Schülercoach<br />
42 bds vor ort mittelfranken<br />
Flexibilität als Antwort auf die<br />
Arbeitswelt von morgen<br />
44 bds vor ort münchen<br />
Strategien gegen den Nachwuchsmangel<br />
in <strong>der</strong> Großstadt<br />
46 bayerisches original<br />
Jörg Maurer<br />
47 faß ohne boden<br />
48 bds intern<br />
Sportlicher Wettkampf bei<br />
Kaiserwetter<br />
Versorgungswerk: Einladung zur<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung 2<strong>01</strong>3<br />
Bildmaterial<br />
www.Fotolia.com, istockphoto.com<br />
und <strong>BDS</strong> intern<br />
Gen<strong>der</strong>-Hinweis<br />
Die verwendete maskuline bzw. feminine<br />
Sprachform dient <strong>der</strong> leichteren Lesbarkeit<br />
und schließt immer auch das jeweils an<strong>der</strong>e<br />
Geschlecht mit ein.<br />
Auflage<br />
25.000, 4x jährlich<br />
Druck<br />
ADV SCHODER, Augsburger Druck- und<br />
Verlagshaus, www.adv-scho<strong>der</strong>.de<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
4 titel<br />
5<br />
Demografischer Wandel ist Realität –<br />
Der Mittelstand braucht<br />
ganzheitliche Lösungen<br />
Die Demografie macht ernst. Bereits heute spürt die Wirtschaft die Auswirkungen des Strukturwandels.<br />
Das Durchschnittsalter <strong>der</strong> Arbeitnehmer in Deutschland ist so hoch wie noch nie: Mehr als 26 Prozent<br />
<strong>der</strong> sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind heute über 50 Jahre alt – ein Anstieg um<br />
mehr als sechs Prozent in lediglich zehn Jahren. Gleichzeitig wird <strong>der</strong> Kampf um junge Mitarbeiter immer<br />
härter. Unternehmen machen immer häufiger die Erfahrung, dass etablierte Instrumente zur Gewinnung<br />
und Bindung von Mitarbeitern nicht mehr ausreichen – neue Denkansätze sind gefragt.<br />
Die Alten und die Jungen<br />
Gerade die fortschreitende Alterung <strong>der</strong> Belegschaften<br />
lässt sich mit jedem Jahr stärker beobachten. Der<br />
Mittelstand ist von dieser Entwicklung beson<strong>der</strong>s betroffen<br />
und hat in den letzten Jahren auch vielfach<br />
reagiert: durch altersgerechte Arbeitszeitmodelle, unternehmenseigene<br />
Gesundheitsprogramme, Vorsorgeboni<br />
und vieles mehr. Kein Unternehmen kann es<br />
sich heute erlauben, auf qualifizierte, erfahrene, Mitarbeiter<br />
zu verzichten o<strong>der</strong> durch unpassende Rahmenbedingungen<br />
die Leistungsfähigkeit älterer Kollegen<br />
einzuschränken. Gleichzeitig war es für ältere<br />
Mitarbeiter noch nie so schwer wie heute, auf <strong>der</strong><br />
Höhe beruflicher Anfor<strong>der</strong>ungen zu bleiben: Die Halbwertszeit<br />
des Wissens verkürzt sich im Zeitraffer. In<br />
vielen Bereichen haben sich die Aufgabenprofile in<br />
den letzten zehn Jahren komplett gewandelt. Darüber<br />
hinaus nimmt die Intensität und Komplexität <strong>der</strong><br />
Aufgaben ständig zu. In <strong>der</strong> Folge wird das lebenslange<br />
Lernen zu einer zwingenden Voraussetzung, was<br />
sich auch an den kontinuierlich steigenden Weiterbildungsbudgets<br />
<strong>der</strong> Unternehmen ablesen lässt.<br />
Doch eine Arbeitswelt im Zeichen <strong>der</strong> grauen Schläfen<br />
ist keine ausreichende Antwort auf den demografischen<br />
Wandel. Ohne junge Mitarbeiter, die neue<br />
Ideen, frisches Wissen, eine mo<strong>der</strong>ne Perspektive auf<br />
die Zielgruppen und in vielen Handwerksberufen auch<br />
physische Voraussetzungen mitbringen, geht es nicht.<br />
Die jungen Menschen sind aber nicht nur zunehmend<br />
rar, wie zahlreichen Erhebungen in den letzten Jahren<br />
gezeigt haben: Sie sind auch an<strong>der</strong>s. Nicole Gaiziunas,<br />
Geschäftsführerin des Institute of Corporate<br />
Education (incore), betont in unserem Titelinterview,<br />
dass junge Menschen an<strong>der</strong>e Prioritäten haben, als die<br />
Nachkriegsgenerationen: Leistung sei für sie kein übergeordnetes,<br />
alternativloses Prinzip, Gehalt bei weitem<br />
nicht die einzige und auch nicht die wichtigste<br />
Währung. Work-Life-Balance, partizipative Strukturen<br />
und flache Hierarchien spielen eine immense Rolle.<br />
Der demografischen Schere entkommen<br />
Die Unternehmen befinden sich damit in einer demografischen<br />
Schere: Sie müssen einerseits ein optimales<br />
Umfeld für ältere Arbeitnehmer schaffen. Gleichzeitig<br />
gilt es einen Kulturwandel zu vollziehen, um auch für<br />
junge Menschen attraktiv zu sein. Ein Balanceakt,<br />
denn ein fruchtbares Miteinan<strong>der</strong> unterschiedlicher<br />
Generationen zu organisieren ist eine komplexe und<br />
anspruchsvolle Aufgabe, die viele Ressourcen, Kreativität<br />
und nicht zuletzt professionelle und weitsichtige<br />
Organisation erfor<strong>der</strong>t. Nicole Gaiziunas empfiehlt<br />
deshalb, Mehrgenerationenprojekte zu einem zentralen<br />
Element <strong>der</strong> Personalentwicklung zu machen. Dabei<br />
reicht es nicht, wohlklingende Namen für kurzfristige<br />
Initiativen zu finden: Damit ältere und junge<br />
Mitarbeiter sich füreinan<strong>der</strong> öffnen und die jeweiligen<br />
Stärken verbinden, sind viel Feingefühl und Einsatz<br />
notwendig. Mehrgenerationenprojekte müssen<br />
deshalb schrittweise in den laufenden Betrieb<br />
überführt und aktiv beobachtet und geför<strong>der</strong>t werden.<br />
Erst dann besteht die Chance, dass sich schrittweise<br />
eine Kultur etabliert, die nicht vom Weltbild<br />
und Wertvorstellungen einer Gruppe dominiert ist.<br />
Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf: Bayern als Schlusslicht<br />
Allein über das erfolgreiche Management von Mehrgenerationenbetrieben<br />
lassen sich die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
des demografischen Wandels allerdings<br />
nicht nachhaltig bewältigen – Unternehmen müssen<br />
deshalb die gesamte Klaviatur personalpolitischer<br />
Instrumente spielen. Eine beson<strong>der</strong>s wichtige<br />
Rolle kommt dabei dem Ausbau von familienfreundlichen<br />
Modellen zu, damit gerade jungen Müttern<br />
eine schnelle Rückkehr in den Beruf ermöglicht<br />
wird. Hier zeichnet <strong>der</strong> aktuell vom <strong>Bund</strong>esfamilienministerium<br />
herausgegebene Familienatlas ein<br />
Bild, das gerade in Bayern dringenden Handlungsbedarf<br />
signalisiert. So verfügt <strong>der</strong> Freistaat zwar über<br />
sehr gute Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf, rangiert aber beim Engagement<br />
in den familienpolitischen Handlungsfel<strong>der</strong>n<br />
deutschlandweit an letzter Stelle. Das zeigt<br />
sich beson<strong>der</strong>s deutlich in <strong>der</strong> Fläche und trifft damit<br />
überproportional die mittelständischen Unternehmen:<br />
Eine Entwicklung, <strong>der</strong> durch gemeinsame<br />
Anstrengungen von Politik, Unternehmen<br />
und Verbänden entgegengesteuert werden muss.<br />
Neue Chancen nutzen<br />
Die Kultur <strong>der</strong> Offenheit, die eine Voraussetzung sowohl<br />
für Mehrgenerationenprojekte als auch für tatsächlich<br />
gelebte familienfreundliche Arbeitsmodelle<br />
ist, kann auch dabei helfen die Möglichkeiten zu nutzen,<br />
die globale Verän<strong>der</strong>ungen bieten. So verzeichnet<br />
das statistische <strong>Bund</strong>esamt für das Jahr 2<strong>01</strong>2<br />
eine Nettozuwan<strong>der</strong>ung von rund 340.000 Menschen.<br />
Der neueste Migrationsbericht <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esregierung<br />
zeigt, dass ein immer größerer Teil von ihnen<br />
hoch qualifiziert ist – insbeson<strong>der</strong>e aus Asien und<br />
den südeuropäischen Län<strong>der</strong>n kommen viele hochmotivierte<br />
Techniker und Ingenieure nach Deutschland.<br />
Für Unternehmen steckt hier ein großes Potenzial,<br />
um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.<br />
Und nicht nur das: Gerade <strong>der</strong> Mittelstand,<br />
<strong>der</strong> in immer höherem Maße vom Export lebt, hat<br />
häufig Schwierigkeiten, interkulturelle Kompetenz<br />
und intime Kenntnisse seiner ausländischen Zielmärkte<br />
aufzubauen. Neue Mitarbeiter, die aus dem<br />
Ausland kommen, können dabei helfen, diese Situation<br />
zu än<strong>der</strong>n. Diese Chance im Kampf um Talente<br />
nicht zu ergreifen, wäre zumindest fahrlässig.<br />
Dimitrij Naumov<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
6 titel<br />
7<br />
„Weiterbildung ist Trumpf<br />
im Kampf um Talente“<br />
Nicole Gaiziunas, Geschäftsführerin des Institute of Corporate Education(incore), im Interview<br />
Frau Gaiziunas, das von ihnen geleitete Institute<br />
of Corporate Education entwickelt Konzepte<br />
für unternehmensinterne Weiterbildung.<br />
Wie wichtig ist dieses Thema heute für<br />
den Unternehmenserfolg und warum?<br />
>> Das Thema ist außerordentlich wichtig. Gut ausgebildete<br />
Mitarbeiter sichern den Unternehmenserfolg<br />
und sind ein klarer Wettbewerbsvorteil. Sie sind<br />
eine wichtige Quelle für Innovationen und helfen,<br />
neue Blickwinkel zu finden. Warum das heute wichtig<br />
ist, ist eindeutig: Der Wettbewerb wird härter, die<br />
Unternehmen müssen sehr flexibel und anpassungsfähig<br />
auf die zum Teil komplexen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
reagieren. Es geht darum, neue Produkte und Innovationen<br />
schnell in den Markt zu bringen. Das ist sicherlich<br />
das Eine. Das An<strong>der</strong>e ist, dass gute Weiterbildungsprogramme<br />
auch nachweisbar helfen, talentierte<br />
Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Gerade<br />
wenn wir über die junge Generation sprechen.<br />
Diese Trends betreffen auch die mittelständischen<br />
Unternehmen – den meisten von ihnen fehlen aber<br />
für große Lösungen Budgets und Strukturen. Wird<br />
<strong>der</strong> Mittelstand von den Konzernen abgehängt?<br />
>> Man braucht nicht immer das ganz große Budget<br />
für Weiterbildung. Es kommt darauf an, wie man ein<br />
intelligentes Qualifizierungsprogramm zielgerichtet<br />
entwickelt und einführt, wie man die eigenen Synergien<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter aktiviert und Potenziale hebt. Der<br />
Mittelstand hat den Vorteil <strong>der</strong> Flexibilität: Er kann<br />
schneller auf Trends reagieren als die Konzern-Tanker.<br />
Diesen Vorteil muss man allerdings auch nutzen.<br />
Außerdem sollten mittelständische Unternehmen<br />
viel stärker zusammenarbeiten, sich also zusammenschließen<br />
und Ressourcen teilen, wenn die jeweiligen<br />
Budgets nicht für eine gute Personalentwicklung<br />
ausreichen.<br />
Viele mittelständische Unternehmen klagen darüber,<br />
dass die Berufseinsteiger, unabhängig von ihrem<br />
Bildungsabschluss, immer schlechter auf die<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen des Arbeitslebens vorbereitet<br />
sind – was sind die Gründe für diese Entwicklung?<br />
>> Die naheliegenden Gründe sind die Entwicklungen<br />
in den Ausbildungssystemen wie die Umstellung<br />
auf Bachelor und G8 – die Menschen sind<br />
immer jünger, viele fangen nun schon bereits<br />
mit 17 an zu studieren, sie haben weniger Erfahrungen,<br />
wurden weniger intensiv ausgebildet.<br />
Der tiefere Grund liegt aber darin, dass das Anspruchsniveau<br />
stetig steigt, die Mitarbeiter<br />
müssen in kürzerer Zeit mehr leisten, die Anfor<strong>der</strong>ungsprofile<br />
werden komplexer.<br />
Die Welt dreht sich schneller und somit erfolgt auch<br />
<strong>der</strong> Wandel schneller, als unsere Ausbildungssysteme<br />
darauf reagieren können. Aus diesem Grund sollten<br />
neue Mitarbeiter direkt mit einem Entwicklungs- und<br />
Qualifizierungsplan starten, <strong>der</strong> sie auf den Job wirklich<br />
vorbereitet – eine große Herausfor<strong>der</strong>ung für die<br />
Unternehmen und insbeson<strong>der</strong>e fürs Personalwesen.<br />
Der demografische Wandel ist bereits heute spürbar,<br />
viele Unternehmen sind jedoch nicht darauf<br />
vorbereitet, dass ihre Belegschaften immer älter<br />
werden. Was sind die wichtigsten Ansätze, damit die<br />
Idee eines Mehrgenerationenbetriebs Realität wird?<br />
>> Junge Menschen haben ein gänzlich an<strong>der</strong>es Weltbild<br />
als die Generationen, die mittelbar o<strong>der</strong> unmittelbar<br />
den Wie<strong>der</strong>aufbau erlebt haben. Sie sind<br />
nicht mehr ausschließlich leistungsorientiert, son<strong>der</strong>n<br />
stellen das „leben wollen“ in den Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Das for<strong>der</strong>t etablierte Organisations- und Führungsformen<br />
und Anreizsysteme heraus. Deshalb braucht<br />
es ein klares Entwicklungsprogramm, damit Generationen<br />
im Unternehmen zusammenwachsen.<br />
Wie sieht ein solches Programm aus?<br />
>> Man könnte das vereinfacht in drei Schritten beschreiben.<br />
Zunächst sollte man die Unterschiede <strong>der</strong><br />
Mehrgenerationen im Unternehmen aufzeigen und<br />
gemeinsam die Unterschiede verstehen: Wo kommt<br />
die Generation her? Was hat sie erlebt? Was hat sie<br />
geprägt? Was sind die positiven Eigenschaften? Was<br />
sind ihre Ängste und Nöte, wenn man sich die Welt<br />
in 2020 vorstellt? Nur so entsteht ein gemeinsames<br />
Verständnis. Danach können wie in einer Zukunftswerkstatt<br />
„Mehrgenerationen“-Projekte aufgesetzt<br />
werden, die man kontinuierlich beobachten und för<strong>der</strong>n<br />
muss. Internes Marketing ist hier wichtig, damit<br />
auch an<strong>der</strong>e Mitarbeiter die positiven Ergebnisse sehen.<br />
Und schließlich muss man die gemischten Teams<br />
im Unternehmen verankern, damit die Ergebnisse<br />
aus <strong>der</strong> Projektwerkstatt zur Normalität werden.<br />
Der demografische Wandel zeigt sich heute<br />
auch darin, dass <strong>der</strong> Kampf um Talente härter<br />
wird. Inwiefern können Ihrer Erfahrung nach<br />
die Weiterbildungsangebote eines Unternehmens<br />
die Attraktivität für Bewerber steigern?<br />
>> Weiterbildung ist <strong>der</strong> Wettbewerbsfaktor bei dem<br />
Kampf um Talente. Ich sagte bereits, dass bei jungen<br />
Menschen, <strong>der</strong> Generation Y, finanzielle Anreize<br />
nicht mehr im Vor<strong>der</strong>grund stehen. Sie wollen wissen:<br />
Was tut das Unternehmen sonst noch für mich?<br />
Das sieht man daran, dass in Einstellungsgesprächen<br />
sieben von zehn Bewerbern aktiv nach Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
fragen. Viele Unternehmen bauen<br />
sogar ihre eigenen Business Schools auf, o<strong>der</strong> arbeiten<br />
intensiv mit Universitäten und an<strong>der</strong>en Weiterbildungsanbietern<br />
zusammen, um ihren Mitarbeitern<br />
mehr zu ermöglichen als die Konkurrenz und<br />
ihre Attraktivität für die Bewerber zu steigern.<br />
Was empfehlen Sie mittelständischen Unternehmen,<br />
die eine Weiterbildungsstrategie<br />
entwickeln wollen, ganz konkret?<br />
>> Im Mittelstand ist <strong>der</strong> demografische Wandel<br />
beson<strong>der</strong>s spürbar, das Durchschnittsalter ist in <strong>der</strong><br />
Regel höher als in Konzernen. Es bedarf deshalb<br />
einer fundierten und ganzheitlichen Strategie,<br />
um auch die Älteren zur Weiterbildung zu motivieren.<br />
Ganzheitlich heißt einerseits auch möglicher Kurzzeitarbeit<br />
entgegenzuwirken o<strong>der</strong> neue Mitarbeiter<br />
gezielt mit einem über 2 bis 4 Jahre angelegten<br />
Weiterbildungs-Ansatz zu entwickeln.<br />
Ganzheitlich heißt aber auch, die Weiterbildungsstrategie<br />
entlang <strong>der</strong> Unternehmensstrategie zu entwickeln,<br />
geleitet von <strong>der</strong> Frage, welche Fähigkeiten und<br />
Kompetenzen, die Mitarbeiter und auch das Management<br />
– in den kommenden Jahren benötigen. Eine<br />
Strategie kann aber nur dann wirksam sein, wenn<br />
sie nachhaltig ist: Heute führen aber rund 40 Prozent<br />
mittelständischer Unternehmen im Vorfeld <strong>der</strong> möglichen<br />
Weiterbildung <strong>der</strong> Unternehmen eine Bedarfsanalyse<br />
durch und überprüfen nicht die Nachhaltigkeit,<br />
sowie den Return on Education <strong>der</strong> Weiterbildung.<br />
Ein weiterer Faktor sind die Weiterbildungsinhalte: Es<br />
ist entscheidend, nicht nur Fachinhalte zu trainieren,<br />
son<strong>der</strong>n auch die „weichen“ Faktoren, die für die Führung<br />
in flexiblen Strukturen notwendig sind. Das ist<br />
ein Faktor, <strong>der</strong> im Mittelstand teilweise vernachlässigt<br />
wird.<br />
Das Interview führte Dimitrij Naumov.<br />
Nicole Gaiziunas ist Geschäftsführerin des Institute of<br />
Corporate Education(incore)i.G.. Sie hat selbst bereits mehr<br />
als 5.000 Menschen trainiert und gecoacht. Nicole Gaiziunas<br />
studierte Betriebswirtschaft und Sozialpädagogik und war<br />
mehrere Jahre in internationalen Managementberatungen<br />
und Weiterbildungsinstitutionen tätig. Nicole Gaiziunas ist<br />
Autorin mehrerer Veröffentlichungen. Zuletzt erschien das<br />
Buch „Manager, die Berge versetzen — Der Return on Education:<br />
Exzellente Mitarbeiter, überragende Performance,<br />
glänzende Ergebnisse“.<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
8 titel<br />
Der Mitarbeitermangel in Zahlen<br />
Rund 130.000 Menschen sind vergangenes Jahr<br />
aus Südeuropa nach Deutschland gekommen.<br />
Um 200.000 ist die Einwohnerzahl<br />
Deutschlands 2<strong>01</strong>2 gestiegen.<br />
Mit klarer Strategie<br />
die Unternehmenszukunft<br />
sichern<br />
9<br />
Ohne Einwan<strong>der</strong>ung wird Deutschland bis 2060<br />
ein Fünftel seiner Bevölkerung verlieren.<br />
2020 fehlen in Bayern<br />
12.000 Ingenieure, 2035 schon rund 36.000.<br />
2020 bleiben in Bayern etwa<br />
230.000 Fachkräftestellen unbesetzt,<br />
bis 2035 sogar 620.000.<br />
Im Herbst 2<strong>01</strong>2 arbeiteten in Deutschland<br />
50.000 Spanier.<br />
Kaum ein Betrieb mit weniger als 250 Mitarbeitern<br />
bietet seinen Mitarbeitern ein Arbeitszeitkonto an.<br />
Je<strong>der</strong> vierte Deutsche arbeitet in Teilzeit.<br />
In Deutschland sind 591.000 Personen für eine<br />
Arbeit verfügbar, suchen jedoch nicht nach Arbeit.<br />
Bis zum Jahr 2<strong>01</strong>5 suchen in Bayern über 20.000<br />
Familienunternehmen einen Nachfolger.<br />
Quellen: Destatis, <strong>Bund</strong>esagentur für Arbeit, vbw, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Rochus Mummert, Deutsches<br />
Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Eurostat, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr, Infrastruktur und Technologie<br />
Der aktuelle Fach- und Führungskräftemangel setzt<br />
mittelständische Unternehmen unter Zugzwang. Aber:<br />
Mit <strong>der</strong> richtigen Strategie müssen sich kleine und mittlere<br />
Betriebe im Wettbewerb mit bekannten Großunternehmen<br />
und Marken keinesfalls verstecken.<br />
Im verschärften Wettbewerb um Fachkräfte haben<br />
mittelständische Arbeitgeber einen schweren Stand.<br />
• Großunternehmen ziehen viele Absolventen durch<br />
hohen Bekanntheitsgrad, positives Image und attraktive<br />
Konditionen an - Berufseinsteiger bevorzugen<br />
einen Start bei BMW, Siemens o<strong>der</strong> McKinsey.<br />
• Standort, Tätigkeitsfel<strong>der</strong> und Produkte scheinen<br />
auf den ersten Blick oftmals weniger attraktiv<br />
als bei den beliebten Groß-Arbeitgebern.<br />
Die Folge für viele mittelständischen Betriebe: Viele<br />
Stellen bleiben unbesetzt, die Personalbeschaffung<br />
wird schwieriger.<br />
Junge Arbeitnehmer sind nicht mehr so loyal<br />
Je<strong>der</strong> Selbständige weiß: Motivierte und loyale Mitarbeiter<br />
steigern die Qualität von Produkten und Dienstleistungen,<br />
damit die Kundenzufriedenheit. Allerdings:<br />
Nicht nur bei den jungen Nachwuchskräften – <strong>der</strong> sogenannten<br />
Generation „Y“ – ist eine abnehmende Loyalität<br />
zum Arbeitgeber festzustellen. Diese höhere Fluktuation<br />
birgt die Gefahr des Know-how -Verlustes und des Kundenschwundes,<br />
denn oft ist Kundenbindung abhängig<br />
von <strong>der</strong> persönlichen Beziehung Mitarbeiter – Kunde.<br />
Die Chance für den Mittelstand<br />
Die gute Nachricht: Der Erfolg als „Arbeitgeber <strong>der</strong><br />
Wahl“ ist auch für mittelständische Unternehmen umsetzbar.<br />
Ein ganzheitliches, integriertes Personalmarketing<br />
verbindet Corporate Identity, Unternehmens-Kultur<br />
und Image mit intern und extern wirksamen Recruiting-,<br />
Motivations- und Kommunikations-Instrumenten.<br />
Im Zentrum stehen die Werte, Bedürfnisse und Erwartungen<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter und Bewerber an den Arbeitgeber.<br />
Ziel muss sein: sich als Arbeitgeber zu profilieren<br />
und die richtigen Mitarbeiter gewinnen und binden.<br />
Wie sieht die stufenweise Umsetzung aus?<br />
Schritt 1: Mit einem externen Berater klären, wie<br />
gut die bisherige Aufstellung als Arbeitgeber ist.<br />
Schritt 2: Analysieren, welche Stärken und Pluspunkte<br />
mein Betrieb in punkto Arbeitsplatzqualität,<br />
Unternehmens-Kultur und Image bietet. Wie<br />
lässt sich dies für eine profilierende und glaubwürdige<br />
Arbeitgeber-Positionierung nutzen?<br />
Schritt 3: Sich auf Basis <strong>der</strong> Analyse als Arbeitgeber positionieren.<br />
Am Schluss muss <strong>der</strong> potentielle Bewerber sowohl<br />
emotional als auch rational die ganz entscheidende<br />
Frage beantworten „Warum sollte ich gerade bei diesem<br />
Arbeitgeber tätig sein, bzw. mich dort bewerben?“<br />
Schritt 4: Das individuelle Personalmarketing-Konzept<br />
umsetzen, insbeson<strong>der</strong>e mit folgenden Maßnahmen:<br />
Umsetzung intern<br />
Interne Markenbildung<br />
Arbeitsplatzqualität<br />
Führungsstil<br />
Talent-Management<br />
Work-Life-Balance<br />
Demografie-Management<br />
Diversity-Management<br />
Teamwork<br />
Interne Kommunikation etc.<br />
Umsetzung extern<br />
Externe Markenbildung<br />
Absolventen-Kontakte<br />
Hochschul-Projekte<br />
Job-Messen<br />
Recruiting-Events<br />
Personal-Website<br />
Job-Börsen<br />
Personalwerbung / PR<br />
Social Media etc.<br />
Der Autor<br />
Günther F. Reuter berät mit seiner Firma Reuter Strategy Consulting<br />
mittelständische Unternehmen in den Bereichen: Corporate<br />
Identity und Markenbildung, Vertriebsmarketing, Personalmarketing<br />
& Employer Branding. Speziell für <strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong> bietet er<br />
Mittelstands-Planungstage zu Son<strong>der</strong>konditionen und eine kostenfreie<br />
Erstberatung.<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
10 titel<br />
11<br />
Wie planen Sie aus Ihrer Sicht Ihren Rückzug<br />
aus dem Unternehmen?<br />
>> Mir gefällt <strong>der</strong> Begriff Rückzug nicht, ich werde<br />
in Zukunft eher an<strong>der</strong>e Aufgaben wahrnehmen,<br />
weg von <strong>der</strong> Galionsfigur hin zur zweiten Reihe. Dafür<br />
bauen wir seit Jahren auch junge Führungskräfte<br />
auf, die wir in <strong>der</strong> hauseigenen Weyermann-Akademie<br />
aber auch extern schulen. So kombinieren<br />
wir die Vorteile eines Familienunternehmens mit<br />
den Impulsen von gut ausgebildeten Fachkräften.<br />
Was sind aus Ihrer Sicht die berühmten „Knackpunkte“,<br />
die man als mittelständischer Unternehmer bei <strong>der</strong><br />
Übergabe berücksichtigen sollte?<br />
>> Das wichtigste ist Vertrauen. Bauen Sie eine Vertrauenskultur<br />
im Unternehmen auf und leben sie diese<br />
beson<strong>der</strong>s als Chef in hohem Masse! Lernen Sie<br />
schon früh zu delegieren, stellen die Eitelkeiten hinten<br />
an. Bleiben Sie ein offener Mensch und glauben Sie an<br />
die Menschen um sich herum.<br />
Das Interview führte Peter Jordan.<br />
Familie muss zusammenhalten<br />
Vertrauen in die nächste Generation<br />
Wie binden Sie die nachfolgende Generation in das<br />
Unternehmen und damit in die Unternehmensübergabe<br />
mit ein?<br />
>> Da wir in einer wun<strong>der</strong>baren Villa auf dem Firmengelände<br />
leben – dort ist in den unteren beiden<br />
Geschossen auch Labor und ein Teil <strong>der</strong> Verwaltung<br />
–, hat die Verbindung von Privat- und Berufsleben<br />
Tradition bei uns. Die fünfte Generation absolviert<br />
momentan die fachbezogene Ausbildung. Ein<br />
entsprechen<strong>der</strong> Studienabschluss ist eine gute Voraussetzung<br />
für die Firmennachfolge. Und etwa gute<br />
Sprachkenntnisse setzen wir nicht nur bei unseren<br />
Mitarbeitern voraus, son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> Familie.<br />
Sabine Weyermann (55) ist in <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />
von Weyermann® Malz für<br />
Marketing und Vertrieb zuständig. Das<br />
1879 gegründete, familiengeführte Unternehmen<br />
aus Bamberg kann auf eine lange<br />
Tradition zurückblicken. Im Moment wird<br />
es in <strong>der</strong> vierten Generation geführt, die<br />
fünfte Generation ist in Assistenzfunktion<br />
bereits an Board. Das Unternehmen ist<br />
Weltmarktführer im Bereich <strong>der</strong> Spezialmalze. Zu den Kunden<br />
zählen ca. 4000 kreative Brauereien in 135 Län<strong>der</strong>n.<br />
Werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />
diesen Prozess eingebunden?<br />
>> Im Sinne unserer Philosophie als Familienunternehmen<br />
haben wir auch eine beson<strong>der</strong>e Beziehung zu unseren<br />
Mitarbeitern. Das junge Führungsteam lassen<br />
wir in die Verantwortung hineinwachsen und stellen<br />
so auf je<strong>der</strong> Ebene eine Beziehung zur Familie her.<br />
Welche Rolle spielen externe Berater bei einem solchen<br />
Prozess <strong>der</strong> Übergabe auf die nächste Generation?<br />
>> Wir sehen nicht die Notwendigkeit, externe Berater<br />
einzubinden. Wir bauen eher auf unsere eigenen<br />
Stärken. Die Struktur <strong>der</strong> Inhaberfamilie ist intakt<br />
ebenso wie das Verhältnis zu unseren Mitarbeitern. Es<br />
gibt über das Jahr ca. 50 Veranstaltungen, wo wir alle<br />
uns zusammenfinden und unseren Teamgeist stärken.<br />
Wie kann Ihrer Meinung nach das Wissen <strong>der</strong> älteren<br />
Generation für das Unternehmen nach einer Übergabe<br />
weiterhin nutzbar bleiben?<br />
>> Vorausschicken möchte ich, dass ich denke,<br />
die nachfolgende Generation muss nicht alles genauso<br />
machen wie die vorhergehende. Das Wissen<br />
im Unternehmen zu halten, ist eine wichtige<br />
Aufgabe. Wir haben dafür einiges eingerichtet:<br />
Seit 15 Jahren ist Weyermann zertifiziert, wir<br />
haben klare Arbeitsanweisungen und Stellenbeschreibungen<br />
und führen alle 14 Tage regelmäßige<br />
Runden zum Wissensaustausch durch.<br />
Jutta Griess übergab das Hotel<br />
– Rheinischer Hof in Garmisch-<br />
Partenkirchen im Jahr 2008 an<br />
ihren Sohn Andreas Griess. Das<br />
Hotel wird als Personengesellschaft<br />
geführt und hat 17 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
Wie haben Sie die nachfolgende Generation in den<br />
Betrieb und damit in die Unternehmensübergabe<br />
eingebunden?<br />
>> Für den älteren Sohn kam die Übernahme des Hotels<br />
nicht in Betracht, er hat einen an<strong>der</strong>en Berufszweig ergriffen.<br />
Unser jüngerer Sohn Andreas trat nach dem Studium<br />
in den Betrieb als Angestellter ein. Zwei Jahre später<br />
stelle sich die Gretchenfrage: übernimmst du den Hotelbetrieb<br />
o<strong>der</strong> nicht. Wenn er nein gesagt hätte, hätten<br />
wir einen externen Geschäftsführer einstellen müssen.<br />
Aber er hat ja gesagt. Das war im Jahr 2008. Wir haben<br />
dann die Chance ergriffen, noch vor <strong>der</strong> Erbschaftssteuerän<strong>der</strong>ung<br />
die Übergabe durchzuziehen. Damit befindet<br />
sich das Hotel in dritter Generation in unserer Familie.<br />
Welche Rolle spielten externe Berater bei diesem<br />
Prozess?<br />
>> Externe Berater lieferten die Grundlagen und die Bestätigungen<br />
für unsere Einschätzung. Im gesamten Verfahrenszeitraum<br />
waren insgesamt drei Steuerberater<br />
und drei Wirtschaftsprüfer eingebunden. Letztendlich<br />
entscheidend war aber unser älterer Sohn, <strong>der</strong> neue Modelle<br />
einbrachte, damit alle Beteiligten ihr Auskommen<br />
mit <strong>der</strong> Übergaberegelung hatten. Und erst als alle Familienmitglie<strong>der</strong><br />
mit allen Regelungen einverstanden<br />
waren, wurden die notariellen Verträge gemacht. Die<br />
Übergabe des Betriebs hat unser älterer Sohn übrigens<br />
zum Inhalt seiner juristischen Doktorarbeit gemacht.<br />
Wie kann Ihrer Meinung nach das Wissen <strong>der</strong><br />
älteren Generation für den Betrieb auch nach<br />
<strong>der</strong> Übergabe weiterhin nutzbar bleiben?<br />
>> Für meinen Sohn war Grundvoraussetzung für die<br />
Übergabe, dass ich weiterhin im Betrieb und in <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />
mitarbeite. Damit spielt <strong>der</strong> Zeitpunkt<br />
<strong>der</strong> Übergabe auch eine ganze entscheidende Rolle,<br />
denn „junge Senioren“ könne noch viel im Betrieb ausgleichen.<br />
Ich kann nur raten, frühzeitig mit 50 Jahren<br />
mit dem Übergabeprozess zu beginnen, denn dieser<br />
dauert dann bis zum Abschluss drei bis vier Jahre an.<br />
Mein Sohn und ich haben uns nach <strong>der</strong> Übergabe die<br />
Aufgaben geteilt, obwohl er ganz klar <strong>der</strong> Chef im Hause<br />
ist. Die ganze interne Basisarbeit mache ich, für den Erneuerungsprozess,<br />
insbeson<strong>der</strong>e im Marketing und bei<br />
<strong>der</strong> Ausrichtung des Hotels, ist er verantwortlich. Dieses<br />
Miteinan<strong>der</strong> war auch ein wichtiges Signal für unsere<br />
langjährigen Mitarbeiter an den wichtigen Positionen.<br />
So ist unser Koch nun 30 Jahre im Betrieb,<br />
<strong>der</strong> Direktionsassistent<br />
32 Jahre.<br />
Diese Kontinuität<br />
brachte auch die<br />
Ruhe trotz Verän<strong>der</strong>ung<br />
hinein.<br />
Und <strong>der</strong> Erfolg bei<br />
unseren Gästen<br />
gibt uns ebenso<br />
recht. Durch die<br />
Neuausrichtung<br />
konnten wir neue,<br />
vor allem jüngere<br />
Gäste gewinnen.<br />
Und ebenso besuchen<br />
nach wie vor<br />
die langjährigen<br />
Gäste unser Haus.<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
12 bds positionen<br />
13<br />
Was sind aus Ihrer Sicht die berühmten<br />
Knackpunkte bei einer solchen Übergabe?<br />
>> Das wichtigste einer solchen Übergabe ist, dass<br />
die Familie nicht auseinan<strong>der</strong>bricht. Denn eine solche<br />
Übergabe ist eine Gradwan<strong>der</strong>ung zwischen Jung und<br />
Alt, mit <strong>der</strong> Fragestellung. Was können wir dem einen<br />
und was können wir dem an<strong>der</strong>en geben? Es geht ja<br />
auch um die Rente für die ältere Generation. Dabei<br />
ist meine ganz zentrale Erkenntnis, dass die ältere<br />
Generation zurückstecken muß, wenn sie den Betrieb<br />
nicht gefährden möchte. Denn man kann nicht <strong>der</strong><br />
jüngeren Generation die wirtschaftliche Verantwortung<br />
für mehrere Generationen als Erblast aufbürden.<br />
Das Interview führte Markus Droth.<br />
terstützen will: So schütze <strong>der</strong> von <strong>der</strong> SPD vorgeschlagene<br />
Mindestlohn „Mittelständler, die ordentlich bezahlen“.<br />
Beim Landesentwicklungsprogramm wolle die SPD<br />
verhin<strong>der</strong>n, dass <strong>der</strong> Großhandel den kleinen Einzelhandel<br />
in den Städten verdränge. Die Clusterpolitik <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />
Staatsregierung will Beyer än<strong>der</strong>n: „Sie bevorzugt<br />
die Großindustrie. Der Technologietransfer von den<br />
Hochschulen muss stärker in den Mittelstand gehen.“<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
Politikduell endet mit Unentschieden<br />
Ein interessanter Schlagabtausch, ein Schwarzer,<br />
<strong>der</strong> eine Steuerreform in kleinen Schritten ankündigt<br />
und ein Roter, <strong>der</strong> gerne Mittelstandsbeauftrager<br />
werden möchte. Beim <strong>BDS</strong>-Jahresempfang<br />
konnten die Besucher die nächste Generation bayerischer<br />
Mittelstandspolitiker kennenlernen.<br />
Duelle sind eigentlich ein unmo<strong>der</strong>ner Quatsch – einer verliert<br />
einer gewinnt. Aber: Sie faszinieren die Menschen - Bayern<br />
gegen Sec hzig, Pat Jarret gegen Billy the Kid. Für Selbständige<br />
ist es in <strong>der</strong> Regel besser, zusammenzuarbeiten<br />
gemäß dem <strong>BDS</strong>-Motto: „Gemeinsam Zukunft gestalten“.<br />
Der <strong>BDS</strong> hatte trotzdem zum Duell geladen, schließlich<br />
stehen im Herbst Wahlen an und viele Selbständige<br />
fragen sich, ob sie nicht angesichts diverser Wünsche<br />
aus <strong>der</strong> Bevölkerung wie<strong>der</strong> mal „zur A<strong>der</strong> gelassen<br />
werden“ und bei welchem politischen Angebot sie<br />
am wenigsten draufzahlen. Thomas Beyer (SPD) gegen<br />
Markus Blume (CSU) waren die Duellanten, beide<br />
zeigten sich den Anliegen <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> aufgeschlossen,<br />
wer Hoffnung auf eine verbale Prügelei hatte, wurde<br />
enttäuscht – Unterschiede gab es in den Details.<br />
Blume: Nach <strong>der</strong> Rettung<br />
<strong>der</strong> Großen ist nun <strong>der</strong><br />
Mittelstand dran<br />
<strong>BDS</strong>-Präsident Ingolf F. Brauner<br />
machte zu Beginn klar, dass er<br />
durchaus Gefahren sieht, dass die<br />
<strong>Selbständigen</strong> nach den Wahlen<br />
im Herbst als Verlierer vom<br />
Platz gehen, etwa beim Elterngeld<br />
für Selbständige, bei <strong>der</strong><br />
Steuerpolitik, beim Bürokratieabbau<br />
und bei <strong>der</strong> Reform <strong>der</strong><br />
GEZ. „Es darf nicht sein, dass wir<br />
<strong>Selbständigen</strong>, die sich in vielen<br />
Bereichen gesellschaftlich engagieren,<br />
benachteiligt sind.“<br />
Markus Blume verwies, wie sollte es für einen CSU-Politiker<br />
an<strong>der</strong>s sein, auf die gute Wirtschaftsbilanz im Freistaat,<br />
merkte aber auch an, dass die Politik in Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
vor allem den Großen geholfen habe, „nun muss<br />
stärker Mittelstandspolitik angesagt sein“. Er kündigte an,<br />
sich dafür einzusetzen, dass auch kleine Firmen mehr Chancen<br />
auf Exportmärkten bekommen. „Was ich Ihnen nicht<br />
verspreche, sind Steuer- und Abgabenentlastungen“ Eine<br />
Vereinfachung im Steuerrecht will Blume in kleinen Schritten<br />
angehen, den großen Befreiungsschlag schloss er aus.<br />
Eigenkapital im Mittelstand<br />
bleibt von Vermögensteuer befreit<br />
Thomas Beyer von <strong>der</strong> SPD war zunächst bemüht,<br />
den <strong>Selbständigen</strong> die Angst vor einer SPD-Regierung<br />
in Berlin und München zu nehmen, schließlich<br />
hatte die Diskussion um die Vermögensteuer vielen<br />
<strong>Selbständigen</strong> einen Schrecken in die Glie<strong>der</strong> gejagt.<br />
„Wir planen keine Vermögensbesteuerung, die<br />
die finanzielle Substanz des Mittelstandes angreift.“<br />
Gleich an mehreren Punkten deutete Beyer an, dass die<br />
SPD den Mittelstand durch staatliche Regulierung un-<br />
In <strong>der</strong> anschließenden Diskussion mit BR-Mo<strong>der</strong>atorin Susanne<br />
Rohrer wurden Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede<br />
deutlich. Engagiert warben Blume und Beyer<br />
für den Erhalt des Euro: „Wir profitieren als exportorientiertes<br />
Land für den Euro, da können wir nicht nur sagen,<br />
wir nehmen nur und geben nichts“, so Blume.<br />
En<strong>der</strong>gebnis: Ein gerechtes Unentschieden<br />
Bei <strong>der</strong> Unterstützung des Mittelstandes im Kampf mit <strong>der</strong><br />
Bürokratie kreuzten die beiden Kontrahenten hingegen die<br />
Klingen. Thomas Beyer schlug vor den Mittelstand wie die<br />
Landwirtschaft mit Beratungsangeboten zu unterstützen,<br />
Blume plädierte dafür, „lieber gleich Bürokratie abzubauen,<br />
anstatt Berater damit zu beschäftigen, wie <strong>der</strong> Mittelstand<br />
bürokratische Hürden aus dem Weg räumen kann.“<br />
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Fazit: „Sozi“ Beyer konnte nicht zuletzt mit <strong>der</strong> Ansage,<br />
dass er in einer möglichen Regierung Ude gerne Mittelstandsbeauftragter<br />
werden möchte, vielen <strong>Selbständigen</strong><br />
die Angst vor einer SPD-geführten Staatsregierung etwas<br />
nehmen und Markus Blume zeigte, dass er die <strong>der</strong>zeitige<br />
Personallücke <strong>der</strong> CSU im Bereich Wirtschaftspolitik ausfüllen<br />
will und auch ausfüllen kann. Endeergebnis: Kein Sieger<br />
nach Punkten, son<strong>der</strong>n ein „gerechtes“ Unentschieden.<br />
Die nächste Großveranstaltung des <strong>BDS</strong> ist <strong>der</strong> Tag des<br />
<strong>Selbständigen</strong> am 16. Juni Westin-Grand Hotel<br />
(ehemaliges Arabella Sheraton).<br />
Axel Heise<br />
RX 450h<br />
*GS 450h: 3,5-l-V6-Benzintriebwerk, ein Hochleistungs-Elektromotor, Gesamtsystemleistung: 254 kW (345 PS).<br />
**RX 450h: 3,5-l-V6-Benzintriebwerk und zwei drehmomentstarke Elektromotoren, Gesamtsystemleistung: 220 kW (299 PS). Kraftstoffverbrauch <strong>der</strong> hier gezeigten<br />
Modelle kombiniert 6,3–5,9 l/100 km, CO 2-Emissionen kombiniert 145–137 g/km (nach EU-Messverfahren). Abb. zeigt GS 450h F Sport und RX 450h F Sport.<br />
1<br />
Unser Mittelstandsleasingangebot 3 für den GS 450h, Leasingson<strong>der</strong>zahlung 0 §, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 45.000 km.<br />
2<br />
Unser Mittelstandsleasingangebot 3 für den RX 450h, Leasingson<strong>der</strong>zahlung 0 §, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 45.000 km.<br />
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unus I/2<strong>01</strong>3
14<br />
bds positionen<br />
Bayerischer Mittelstand:<br />
Mit Optimismus ins Superwahljahr<br />
15<br />
Deutliches Votum für<br />
verantwortungsvolles Unternehmertum<br />
Der ehrbare Kaufmann ist Idealbild in vielen Unternehmerfibeln.<br />
Unternehmer im <strong>BDS</strong> wollen mehr sein:<br />
Verantwortungsvolle Selbständige, aber auch Vorbild<br />
für ihre Mitarbeiter und die Gesellschaft. Dies ist das Ergebnis<br />
des aktuellen Stimmungstestes des <strong>BDS</strong> Bayern.<br />
Zuverlässigkeit, Vertrauen und Ehrlichkeit – diese<br />
Werte stehen für Bayerns Unternehmer ganz oben<br />
auf <strong>der</strong> Skala. „Unsere Umfrage zeigt deutlich: <strong>BDS</strong>-<br />
Mitglie<strong>der</strong> sind mehr als ehrbare Kaufleute. Sie sind<br />
bodenständige Unternehmer, die Verantwortung für<br />
ihre Mitarbeiter übernehmen, mit gutem Beispiel voran<br />
gehen und damit Impulsgeber für die Gesellschaft<br />
sein wollen“, erklärt <strong>BDS</strong>-Präsident Ingolf F. Brauner<br />
zum aktuellen Stimmungstest des <strong>BDS</strong> Bayern.<br />
Wertethema mobilisiert<br />
<strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong> zur Teilnahme<br />
„Das Thema Werte ist Bayerns mittelständischen<br />
Unternehmern sehr wichtig“, freut sich Professor<br />
Karlheinz Zwerenz von <strong>der</strong> Hochschule München<br />
und wissenschaftlicher Leiter des halbjährlichen<br />
<strong>BDS</strong>-Stimmungstestes: „1.<strong>01</strong>0 Mitglie<strong>der</strong><br />
und damit etwa ein Drittel mehr als in den Umfragen<br />
im vergangenen Jahr haben sich an <strong>der</strong> Umfrage<br />
beteiligt. Das Thema bewegt viele Mitglie<strong>der</strong>.“<br />
Überrascht hat Zwerenz auch, dass das Wertethema kein<br />
aktuelles Modethema ist, auf das sich die Unternehmer<br />
erst seit <strong>der</strong> Wirtschaftskrise zurückbesinnen: „90 Prozent<br />
geben an, ihre Werte bereits von den Eltern mitbekommen<br />
zu haben, mit deutlichem Abstand folgen die<br />
Orientierung an Vorbil<strong>der</strong>n mit 40 Prozent, am Leitbild<br />
des ehrbaren Kaufmanns mit 35 Prozent und die Prägung<br />
durch Schule und Religion mit jeweils 33 Prozent.“<br />
Ebenfalls gefragt wurden die Unternehmen, wie<br />
sie die Werte im unternehmerischen Alltag umsetzen.<br />
„Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Mitglie<strong>der</strong><br />
nicht nur über Werte sprechen, son<strong>der</strong>n diese<br />
auch aktiv gegenüber Mitarbeitern, Azubis und Kunden<br />
vorleben. Positiv überrascht bin ich auch, dass<br />
viele <strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong> sich in ihrem Handeln stärker<br />
von ihren Werten als vom strikten Konkurrenz- und<br />
Profitdenken leiten lassen“, so Ingolf F. Brauner.<br />
Mittelstand als Garant für Menschlichkeit<br />
und Nachhaltigkeit in <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
Unternehmerisch nachhaltig Handeln bezieht sich für<br />
viele Selbständige nicht nur auf die „klassischen Bereiche“<br />
Energiesparen und Recycling. „Für uns Mittelständler<br />
heißt dies auch: Mitarbeiter einbinden,<br />
selber Vorbild sein, Kunden wertschätzen sowie<br />
langfristig und strategisch zu planen“, so Ingolf<br />
F. Brauner bei <strong>der</strong> Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse.<br />
Für den <strong>BDS</strong>-Präsidenten ist auch Grund <strong>der</strong> aktuellen<br />
Exzesse um profitmaximierende Praktiken,<br />
etwa bei Amazon o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> sauberen Deklaration<br />
von Fleisch klar: „Der Mittelstand ist <strong>der</strong> Garant<br />
dafür, dass es in <strong>der</strong> Wirtschaft menschlich, nachhaltig<br />
und fair zugeht. Der selbständige Unternehmer<br />
lebt eben nicht in einem abgehobenen Manager-Ufo,<br />
son<strong>der</strong>n sieht die Mehrzahl seiner Mitarbeiter<br />
jeden Tag persönlich und steht vor Ort und persönlich<br />
für sein Tun und Handeln ein.“ Axel Heise<br />
Die <strong>Selbständigen</strong> in Bayern gehen sehr optimistisch ins<br />
Jahr 2<strong>01</strong>3. 45 Prozent erwarten bessere Geschäfte als<br />
bei <strong>der</strong> vergangenen Konjunkturumfrage des <strong>BDS</strong> Bayern<br />
im Sommer. Skeptisch bleiben die <strong>Selbständigen</strong><br />
gegenüber <strong>der</strong> Politik in Berlin und München. Befragt<br />
nach politischen Vorbil<strong>der</strong>n seit 1945 schafft es nur die<br />
Kanzlerin auf die vor<strong>der</strong>en Plätze, ansonsten dominieren<br />
Politikdinos wie Helmut Schmidt und Ludwig Erhard.<br />
„Wir mittelständischen Unternehmen sind die Optimisten<br />
unter Bayerns Betrieben. Aus <strong>der</strong> aktuellen<br />
Konjunkturumfrage lese ich: Während die restliche<br />
Wirtschaft noch auf Sicht fährt, haben unsere<br />
Betriebe bereits einen Gang hochgeschaltet“,<br />
erklärt <strong>der</strong> Präsident des <strong>BDS</strong> Bayern Ingolf F.<br />
Brauner aus dem oberbayerischen Landsberg.<br />
Skepsis weicht stabilem Optimismus<br />
Ebenfalls überrascht von den guten Zahlen ist <strong>der</strong><br />
wissenschaftliche Leiter des Stimmungstestes Professor<br />
Karlheinz Zwerenz von <strong>der</strong> Hochschule München:<br />
„Wir haben das viertbeste Ergebnis seit Beginn<br />
unseres Stimmungstestes. Die leicht eingetrübte<br />
Stimmung zur Mitte des vergangenen Jahres<br />
ist einem stabilen Optimismus gewichen.“<br />
Demnach verharrt die Einschätzung <strong>der</strong> Geschäftslage<br />
unter den Betrieben in diesem Winter bei plus 35<br />
wie auch im Sommer 2<strong>01</strong>2. Diese Zahl errechnet sich<br />
daraus, dass 45 Prozent <strong>der</strong> Mittelständler eine gute<br />
Geschäftslage und nur zehn Prozent<br />
eine schlechte Geschäftslage<br />
angeben. Deutlich zeigt sich<br />
<strong>der</strong> gestiegene Optimismus bei<br />
den Geschäftserwartungen für<br />
die kommenden sechs Monate.<br />
Der Index für Geschäftsaussichten<br />
stieg von plus 22 auf plus 31.<br />
Die gute Stimmung bleibt auch<br />
nicht ohne Auswirkung auf die Beschäftigung:<br />
Der Beschäftigungsindex<br />
steigt auf plus sieben. 16 Prozent<br />
<strong>der</strong> Betriebe wollen ihre Beschäftigung<br />
aufstocken und neun<br />
Prozent planen Entlassungen und<br />
bei 76 Prozent wird die Belegschaft<br />
gleich bleiben. „Auf die mittelständischen<br />
Betriebe ist Verlass, auch in<br />
Zeiten, in denen nicht eindeutig ist,<br />
wohin sich die Konjunktur entwickeln<br />
wird“, so Markus Droth, Hauptgeschäftsführer<br />
des <strong>BDS</strong> Bayern.<br />
Selbständige bevorzugen authentische Politiker<br />
Neben <strong>der</strong> Konjunkturumfrage hat <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> in diesem<br />
Winter seine Mitglie<strong>der</strong> auch wie<strong>der</strong> befragt, wie sie<br />
die Politik in Berlin und München einschätzen. Die Wirtschaftspolitik<br />
des <strong>Bund</strong>es erhält auf einer Sechser-Schulnotenskala<br />
lediglich die Gesamtnote 3,4. Dieser Wert ist<br />
besser als im Sommer 2<strong>01</strong>2 (3,6). „Die bayerische Staatsregierung<br />
wird bei ihrer Wirtschaftspolitik mit einer<br />
Durchschnittsnote von 2,9 (befriedigend) etwas besser<br />
beurteilt als die <strong>Bund</strong>esregierung und leicht besser als<br />
beim letzten Stimmungstest“, so Karlheinz Zwerenz.<br />
Unternehmerinnen beurteilen die <strong>Bund</strong>es- und Landespolitik<br />
deutlich schlechter als ihre männlichen Kollegen.<br />
Unterschiede gibt es zwischen großen und kleinen<br />
Firmen. Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern<br />
beurteilen die Politik auf <strong>Bund</strong>es- und Landesebene<br />
deutlich schlechter als größere Unternehmen.<br />
Zudem hat <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> die Unternehmen gefragt, welche<br />
Politiker sie für beson<strong>der</strong>s vorbildlich halten. Mit Helmut<br />
Schmidt, Franz Josef Strauß und Ludwig Erhard befinden<br />
sich drei Politiker aus den 50er, 60er und 70er Jahren auf<br />
<strong>der</strong> Beliebtheitsskala. Nur <strong>Bund</strong>eskanzlerin Angela Merkel<br />
schafft es von den aktuellen Politikern in die Top 5.<br />
„Die Umfrage zeigt uns, dass Politiker, die klare Kante<br />
zeigen und für etwas stehen, beliebter sind, als Politiker,<br />
die ihre Entscheidungen an Umfragen ausrichten“, erklärt<br />
<strong>BDS</strong>-Präsident Ingolf F. Brauner. „Dies sollte die Politik<br />
durchaus berücksichtigen“, so Brauner. Axel Heise<br />
Vorbildliche Politiker – offene Fragen<br />
Rang<br />
Anzahl<br />
1 Helmut Schmidt 131<br />
2 Franz Josef Strauß 94<br />
3 Ludwig Erhard 94<br />
4 Angela Merkel 88<br />
5 Konrad Adenauer 64<br />
keinen 60<br />
6 Willy Brandt 44<br />
7 Helmut Kohl 35<br />
8 Gerhard Schrö<strong>der</strong> 29<br />
9 Hans-Dietrich Genscher 23<br />
10 Richard von Weizäcker 19<br />
11 Edmund Stoiber 14<br />
12 Karl Theodor zu Gutenberg 14<br />
13 Karl Schiller 10<br />
14 Wolfgang Schäuble 9<br />
15 Horst Seehofer 7<br />
Begründungen für die Nennungen sind: Helmut Schmidt = glaubwürdig, intelligent,<br />
tatkräftig; Franz Josef Strauß = überzeugend, gut für Bayern, authentisch; Angela Merkel<br />
= Fels in <strong>der</strong> EU-Brandung, kompetent, ohne Allüren; Gerhard Schrö<strong>der</strong> = Agenda<br />
2<strong>01</strong>0; KT von Guttenberg = klare Worte, unabhängig …. (Stimmungstest Winter 2<strong>01</strong>3)<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
16 bds event<br />
Wir gestalten unseren Verband –<br />
<strong>der</strong> <strong>BDS</strong> 2<strong>01</strong>3 plus<br />
17<br />
Verbandstagung <strong>der</strong><br />
Unternehmer & Gewerbeverbände<br />
in Bayern am 3. und 4. Mai 2<strong>01</strong>3<br />
in Garmisch-Partenkirchen<br />
Regional, aufregend und inspirierend, das soll <strong>der</strong> <strong>BDS</strong><br />
Bayern sein und werden, in <strong>der</strong> jeweiligen Façon<br />
vor Ort. Dazu benötigen die Ortsverbände Instrumente<br />
und Mittel, um ihre Gemeinschaft gestalten zu können –<br />
individuell und doch unter einem Dach.<br />
Hierzu sollen in Garmisch-Partenkirchen wichtige<br />
Weichen gestellt werden. Die Meinung <strong>der</strong> Ortsverbandsvertreter<br />
spielt dabei eine gewichtige Rolle.<br />
Wir freuen uns auf die spannenden Diskussionen<br />
mit Ihnen und diesen kreativen Prozess!<br />
Tagungsprogramm<br />
Freitag, 3. Mai 2<strong>01</strong>3 Samstag, 4. Mai 2<strong>01</strong>3<br />
16.00 Uhr Bürgermeisterempfang, Rathaus<br />
19.00 Uhr Genuß und Gemeinschaft<br />
Gemütlicher Mittelstandsabend<br />
mit Menu und Musik<br />
La Vie, Restaurant + Brasserie<br />
Adlwärth: www.adlwaerth.de<br />
Generalversammlung des <strong>BDS</strong> Bayern<br />
Im Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen,<br />
Richard-Strauß-Platz 1a: www.gapa.de<br />
9.30 Uhr Begrüßung und Eröffnung<br />
<strong>BDS</strong> Präsident Ingolf F. Brauner<br />
10.00 Uhr Forum A: Antragskommission<br />
Forum B: Weiterentwicklung des <strong>BDS</strong> –<br />
Umsetzung <strong>der</strong> Ergebnisse aus den<br />
Ortsverbandskonferenzen<br />
Forum C: For<strong>der</strong>ungen für die Landtags-<br />
und <strong>Bund</strong>estagswahl 2<strong>01</strong>3<br />
Rahmenprogramm ab 13.30 Uhr<br />
12.30 Uhr Mittagspause<br />
13.30 Uhr Generalversammlung<br />
Top 1 Bericht des Präsidenten<br />
Top 2 Bericht des Hauptgeschäftsführers<br />
Top 3 Bericht des Landesschatzmeisters<br />
Top 4 Bericht <strong>der</strong> Rechnungsprüfer<br />
Top 5 Aussprache zu den Berichten<br />
Top 6 Entlastung ehemaligen Präsidiums<br />
(bis 27.10.2<strong>01</strong>2) und des neuen<br />
Präsidiums (ab 27.10.2<strong>01</strong>2)<br />
Top 7 Wahl <strong>der</strong> Rechnungsprüfer<br />
Top 8 Nachwahlen zum Ehrengericht<br />
15.00 Uhr Kaffeepause<br />
15.30 Uhr Fortsetzung <strong>der</strong> Generalversammlung<br />
Top 9 Ergebnisse aus den Foren –<br />
Behandlung <strong>der</strong> Anträge<br />
Forum A: Antragskommission<br />
Freitag, 3. Mai 2<strong>01</strong>3<br />
£ Bürgermeisterempfang, (16.00 Uhr) ___ Personen<br />
£ Vorabend im Restaurant La Vie,<br />
Garmisch-Partenkirchen, (19.00 Uhr)<br />
___ Personen<br />
Samstag, 4. Mai 2<strong>01</strong>2<br />
£ Forum A: Antragskommission ___ Personen<br />
£ Forum B: Verbandsentwicklung ___ Personen<br />
£ Forum C: For<strong>der</strong>ungen für die Wahlen 2<strong>01</strong>3 ___ Personen<br />
£ Mittaessen ___ Personen<br />
£ Generalversammlung (13.30 Uhr) ___ Personen<br />
£ Rahmenprogramm (ab 13.30 Uhr ___ Personen<br />
Forum B: Weiterentwicklung des<br />
<strong>BDS</strong> – Umsetzung <strong>der</strong> Ergebnisse aus<br />
den Ortsverbandskonferenzen<br />
Forum C: For<strong>der</strong>ungen für die<br />
Landtags- und <strong>Bund</strong>estagswahl<br />
Top 10 Beschlussfassung über den Ort<br />
<strong>der</strong> nächsten Verbandstagung<br />
Top 11 Verschiedenes und Allgemeine<br />
Aussprache<br />
17.30 Uhr Tagungsende<br />
Der Beitrag für den gemütlichen Abend (Menu inkl.<br />
Getränken, Musik und Einlagen) in Höhe von EUR 50 €<br />
pro Person wird per Lastschrift eingezogen: Hiermit<br />
ermächtige/n ich/wir den <strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> –<br />
Gewerbeverband Bayern e.V., den Betrag unter dem Stichwort<br />
<strong>BDS</strong> LVT 2<strong>01</strong>3 von folgendem Konto einzuziehen:<br />
________________________________________________________________<br />
Kontoinhaber<br />
Konto-Nr.<br />
________________________________________________________________<br />
Bankleitzahl<br />
bei Kreditinstitut<br />
________________________________________________________________<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
Fotos:GAPA<br />
Anmeldung<br />
Übernachtung:<br />
Hinweis:<br />
im Hotel Königshof,<br />
Garmisch-Partenkirchen<br />
Der Check-In im Hotel ist ab 15:00 Uhr möglich.<br />
Antragsfrist: 13. April 2<strong>01</strong>3<br />
Zimmerbestellung<br />
Im Hotel Königshof ist ein Zimmerkontingent zu folgenden<br />
Konditionen reserviert: EUR 121,- für Doppelzimmer,<br />
EUR 91,- für Einzelzimmer, inkl. Frühstück und Kurtaxe<br />
Hiermit buche ich verbindlich<br />
£ 03./04. Mai ___ Einzelzimmer<br />
£ 03./04. Mai ___ Doppelzimmer<br />
Die Reservierungsfrist endet am 8. April 2<strong>01</strong>3 – für später<br />
eingehende Anmeldungen übernehmen wir keine Garantie!<br />
Die Bestätigung erfolgt durch das Hotel.<br />
Anmeldung per Post an<br />
<strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband Bayern e.V.<br />
Schwanthalerstraße 110, 80339 München<br />
per Fax 089 / 502 64 93<br />
________________________________________________________________<br />
Name, Vorname<br />
________________________________________________________________<br />
Anschrift<br />
________________________________________________________________<br />
Telefon und / o<strong>der</strong> E-Mail<br />
Kontakt bei Rückfragen<br />
<strong>BDS</strong> Bayern, Claudia Fratton, Telefon 089 / 540 56-118<br />
________________________________________________________________<br />
Datum, Unterschrift<br />
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unus I/2<strong>01</strong>3
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bds intern<br />
19<br />
<strong>BDS</strong>-Serviceteam für die Arbeit vor Ort<br />
Nur unweit <strong>der</strong> Wies‘n liegt die Hauptgeschäftsstelle des <strong>BDS</strong> Bayern. In <strong>der</strong> Schwanthaler Straße laufen<br />
die Fäden aus den 370 Ortsvereinen mit ihren insgesamt 19.000 Mitglie<strong>der</strong>n zusammen. Viele Mitglie<strong>der</strong><br />
wollen gerne wissen, an wen Sie sich bei konkreten Fragen wenden können. Lesen Sie, wer in <strong>der</strong><br />
Hauptgeschäftsstelle welche Themen bearbeitet.<br />
Markus Droth ist seit 1998<br />
Hauptgeschäftsführer des <strong>BDS</strong><br />
Bayern. Egal ob Kontakte zu<br />
den Orts- und Bezirksverbänden<br />
halten, die Sitzungen <strong>der</strong><br />
Hauptgremien des <strong>BDS</strong> vorbereiten<br />
o<strong>der</strong> wichtige Gespräche<br />
mit <strong>der</strong> Politik und an<strong>der</strong>en Verbänden führen, <strong>der</strong><br />
studierte Diplom-Geograph leitet die gesamte operative<br />
Arbeit des <strong>BDS</strong>. Gleichzeitig ist <strong>der</strong> 46-Jährige Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Servicegesellschaft des <strong>BDS</strong> und damit<br />
auch zuständig für die Rahmenverträge des <strong>BDS</strong><br />
mit seinen Kooperationspartnern. In seiner knappen<br />
Freizeit steht <strong>der</strong> verheiratete Vater zweier Kin<strong>der</strong><br />
gerne auf dem Fußballplatz und engagiert sich<br />
als Stadtrat in seiner Heimatstadt Fürstenfeldbruck.<br />
Claudia Fratton ist als Assistentin<br />
des Hauptgeschäftsführers<br />
die rechte Hand von Markus<br />
Droth. Kaum ein Text, <strong>der</strong> nicht<br />
zur Korrektur über den Schreibtisch<br />
<strong>der</strong> gelernten Übersetzerin<br />
für Französisch und Spanisch<br />
geht. Sie koordiniert nicht nur sämtliche Termine <strong>der</strong><br />
Hauptgeschäftsstelle, son<strong>der</strong>n ist Ansprechpartnerin<br />
für alle Mitarbeiter und Mitglie<strong>der</strong> und auch Cheforganisatorin<br />
aller großen Veranstaltungen des <strong>BDS</strong> Bayern<br />
wie dem Verbandstag und des Jahresempfanges.<br />
Privat interessiert sie sich für Literatur und Kino und<br />
schwingt gerne das Tanzbein und den Fahrradlenker.<br />
Finanzen und Personal sind<br />
die Aufgabenbereiche von Birgit<br />
Maier. Sie rechnet die Finanzen<br />
mit den Ortsverbänden ab,<br />
koordiniert die gesamte Buchführung<br />
des <strong>BDS</strong> Bayern. Sämtliche<br />
Personalangelegenheiten<br />
des <strong>BDS</strong> Bayern laufen ebenfalls auf dem Schreibtisch<br />
<strong>der</strong> Landshuterin zusammen. In ihrer Freizeit interessiert<br />
sich Birgit Maier für Filme und besucht fast jedes<br />
Heimspiel <strong>der</strong> Eishockeycracks des EV Landshut.<br />
Wer ist neu in den Ortsvereinen des<br />
<strong>BDS</strong>, welche Konditionen bekommen<br />
Mitglie<strong>der</strong> bei den Rahmenverträgen?<br />
All diese Fragen und alles<br />
rund um die Mitglie<strong>der</strong>- und<br />
Beitragsverwaltung beantwortet<br />
Theresia Berkholz. Durch den täglichen Kontakt zu den<br />
Mitglie<strong>der</strong>n seit fast 40 Jahren kennt niemand die Sorgen<br />
<strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> besser als die gebürtige Mühldorferin.<br />
Wenn sie nicht für den <strong>BDS</strong> durch ganz Bayern<br />
telefoniert, frönt Theresia Berkholz gerne dem Rucksacktourismus<br />
und wan<strong>der</strong>t in den Münchner Hausbergen.<br />
Sie wollen ein Rundschreiben<br />
verschicken, o<strong>der</strong> benötigen Sie<br />
Werbematerial für Ihre Veranstaltung?<br />
Dann sprechen Sie<br />
mit Barbara Maurer vom Serviceteam<br />
des <strong>BDS</strong> Bayern. Rund<br />
1.100 Rundschreiben für die Ortsvereine und die Bezirke<br />
des <strong>BDS</strong> gehen jedes Jahr über den Tisch <strong>der</strong> 26-Jährigen,<br />
die damit die jüngste Mitarbeiterin in <strong>der</strong> Hauptgeschäftsstelle<br />
des <strong>BDS</strong> Bayern ist. Da Barbara Maurer<br />
in ihrer Freizeit gerne fotografiert, drückt sie auch bei<br />
großen Veranstaltungen für den <strong>BDS</strong> auf den Auslöser.<br />
Wer beim <strong>BDS</strong> zu Gast ist,<br />
wird bereits seit über 25 Jahren<br />
im Eingangsbereich von<br />
Petra Jendrzejowski empfangen.<br />
Die einzige Fränkin in <strong>der</strong><br />
Hauptgeschäftsstelle München<br />
bearbeitet den gesamten<br />
klassischen Posteingang sowie sämtliche E-Mails an<br />
den <strong>BDS</strong> Bayern und ist die Telefonzentrale für alle Anrufer<br />
beim <strong>BDS</strong>. Kino, Bücher und Reisen sind ihre Hobbies,<br />
wenn das Sekretariat des <strong>BDS</strong> geschlossen hat.<br />
Kommunikation und politische<br />
Arbeit ist das Feld von Axel Heise.<br />
Die Positionspapiere des <strong>BDS</strong><br />
für Politik und Verwaltung sowie<br />
viele Vorbereitungspapiere<br />
des <strong>BDS</strong> für politische Gespräche<br />
nehmen den Anfang auf dem<br />
Schreibtisch des Politikwissenschaftlers und Volkswirtes.<br />
Dazu verantwortet <strong>der</strong> 36-Jährige die Pressearbeit<br />
sowie die Betreuung des <strong>BDS</strong>-Nachrichtenseite <strong>BDS</strong><br />
Kontaktdaten<br />
News und <strong>der</strong> Sozialen Medien des <strong>BDS</strong>. In seiner Freizeit<br />
ist Axel Heise begeisterter Allroundbergsteiger.<br />
Seit sechs Monaten unterstützt Alexan<strong>der</strong>a<br />
Schwill in Teilzeit das Serviceteam<br />
des <strong>BDS</strong>. Rundschreiben<br />
versenden, Material verschicken<br />
und allgemeine Anfragen beantworten,<br />
sind die Aufgaben <strong>der</strong><br />
zweifachen Mutter aus Geretsried.<br />
Stehen Sitzungen im Saal <strong>der</strong> <strong>BDS</strong>-Hauptgeschäftsstelle<br />
an, dann sorgt die 41-Jährige dafür, dass niemand<br />
verhungern und verdursten muss. Ihre Wochenenden<br />
verbringt Alexandra Schwill gerne in den Bergen.<br />
Zusammen mit den Geschäftsführern<br />
für Mittel-, Ober und<br />
Unterfranken Andrea Rübenach,<br />
Wolfgang Fuhrmann<br />
und Frank Bernhard betreut Ilse<br />
Hopes die nordbayerischen Bezirke<br />
des <strong>BDS</strong>. In <strong>der</strong> Außenstelle<br />
direkt hinter <strong>der</strong> Nürnberger Stadtmauer am<br />
Färberplatz unterstützt sie die Geschäftsführer, bearbeitet<br />
die komplette Post und versendet Rundschreiben.<br />
Hobbys <strong>der</strong> verheirateten zweifachen Mutter sind<br />
Radfahren, Lesen, Städtetouren und Spaziergänge.<br />
Rundschreiben kuvertieren und frankieren, den <strong>UNUS</strong><br />
verschicken und das Archiv und die Lagerbestände<br />
des <strong>BDS</strong> pflegen – all dies wäre ohne die studentischen<br />
Hilfskräfte Tanja Deufel, Birgit Henning, Matthias<br />
Lamm und Julia Schuster kaum möglich. Auch bei<br />
den Großveranstaltungen des <strong>BDS</strong> stehen die vier Studenten<br />
immer bereit, wenn Not am Mann ist.<br />
Hauptgeschäftsführer Droth Markus 089 / 540 56-0 Markus.Droth@bds-bayern.de<br />
Assistentin Fratton Claudia 089 / 540 56-118 Claudia. Fratton@bds-bayern.de<br />
Kommunikation, Politik Heise Dr. Axel 089 / 540 56-215 Axel.Heise@bds-bayern.de<br />
Empfang Jendrzejowski Petra 089 / 540 56-110 Petra.Jendrzejowski@bds-bayern.de<br />
Finanzen, Personal Maier Birgit 089 / 540 56-112 Birgit.Maier@bds-bayern.de<br />
Mitglie<strong>der</strong>verwaltung Berkholz Theresia 089 / 540 56-115 Theresia.Berkholz@bds-bayern.de<br />
Serviceteam Maurer Barbara 089 / 540 56-119 Barbara.Maurer@bds-bayern.de<br />
Serviceteam Schwill Alexandra 089 / 540 56-117 Alexandra.Schwill@bds-bayern.de<br />
Zentrale 089 / 540 56-0 info@bds-bayern.de<br />
Geschäftsstelle Nürnberg Ilse Hopes 0911 / 22 57 53 bds-nordbayern@bds-bayern.de<br />
Rechtsberatung (Mitglie<strong>der</strong>) 089 / 540 56-110 info@bds-bayern.de<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
20 bds intern<br />
ratgeber<br />
21<br />
Arbeiten an <strong>der</strong> Zukunft des <strong>BDS</strong> Bayern<br />
Ergänzung zum klassischen Bankkredit<br />
Globalisierung und Wertewandel: Die Welt än<strong>der</strong>t<br />
sich und zwar immer schneller. Auf diese Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
muss <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> Bayern reagieren – auch als Verband.<br />
Wir zeigen Ihnen, an welchen Themen <strong>der</strong> <strong>BDS</strong><br />
Bayern gerade arbeitet, um zukunftsfest zu werden.<br />
Wie schaffe ich es als Unternehmer, dass mich die<br />
Globalisierung nicht wegspült? Wie kann ich mich<br />
als Selbständiger dagegen wappnen, dass die wirtschaftliche<br />
Zukunft immer schwerer vorhersehbar<br />
ist? Wie leben gerade in einer Zeit des Wandels.<br />
Das Karussell <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen dreht sich immer<br />
schneller. Viele Mitglie<strong>der</strong> haben sehr wenig Zeit,<br />
weil die Arbeit als selbständiger Unternehmer immer<br />
anspruchsvoller wird. Gleichzeitig drängen Filialisten,<br />
Internetkonzerne und neue Konkurrenten<br />
Aktuelle Themen<br />
Initiative des <strong>BDS</strong><br />
etwa aus China mit großer Macht in Märkte, die vorher<br />
vom klassischen Mittelstand dominiert wurden.<br />
Von Entwicklungen, die den einzelnen Unternehmer<br />
betreffen, bleibt auch <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> als Verband nicht unberührt:<br />
Was kann <strong>der</strong> <strong>BDS</strong>-Ortsverband tun, dass eine<br />
Innenstadt nicht vollständig von gleichförmigen Filialisten<br />
dominiert wird? Was unterscheidet den <strong>BDS</strong> von<br />
an<strong>der</strong>en Wirtschaftsverbänden? Für welche Werte und<br />
Aussagen stehen Bayerns Selbständige? Wie kann sich<br />
<strong>der</strong> <strong>BDS</strong> dafür einsetzen, dass die Politik nicht nur auf<br />
die Einflüsterer aus <strong>der</strong> Großindustrie hört? Daher arbeitet<br />
<strong>der</strong> <strong>BDS</strong> an vielen Stellen, um Antworten auf diese<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen zu finden. In einer Übersicht finden<br />
Sie <strong>der</strong>zeitige Aufgabenfel<strong>der</strong>, denen sich das neue Präsidium<br />
und <strong>der</strong> Verband insgesamt gerade widmet.<br />
Politik >> Verbraucherinsolvenz Positionspapier an das <strong>Bund</strong>esjustizministerium, Positionspapier und<br />
kompakte For<strong>der</strong>ungsliste an den Rechtsausschuss des <strong>Bund</strong>estages,<br />
zweimalige Vorstellung <strong>der</strong> Position im Rechtsausschuss <strong>der</strong> vbw, drei<br />
Pressemitteilungen<br />
Viele Mittelständler sind sehr zurückhaltend bei einer<br />
Unternehmensfinanzierung über staatliche För<strong>der</strong>banken.<br />
Zu viel Bürokratie – dieses Gerücht hält<br />
sich hartnäckig. Zu Unrecht: Bei <strong>der</strong> LfA För<strong>der</strong>bank<br />
Bayern können sich Selbständige schnell und unverbindlich<br />
über ihre För<strong>der</strong>möglichkeiten informieren<br />
und gut vorbereitet direkt zur Hausbank gehen.<br />
„Die Zeiten, in denen uns manche für eine Behörde<br />
gehalten haben, sind längst vorbei. Wir verstehen<br />
uns als mo<strong>der</strong>ner Dienstleister – vor allem für<br />
den Mittelstand und die Kommunen“, sagte Dr. Otto<br />
Beierl, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> LfA bei einem Gespräch<br />
mit <strong>BDS</strong>-Präsident Ingolf F. Brauner über alternative<br />
Finanzierungsmodelle für den Mittelstand.<br />
Die LfA För<strong>der</strong>bank Bayern ist die staatliche Spezialbank<br />
für eine umfassende Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung in<br />
Bayern. Ihre Kernkompetenz liegt in <strong>der</strong> Unternehmensfinanzierung<br />
mit den Geschäftsfel<strong>der</strong>n Gründung,<br />
Wachstum, Innovation, Umwelt und Stabilisierung.<br />
Zielgruppe sind dabei mittelständische Unternehmen<br />
und Grün<strong>der</strong> in Bayern. Die För<strong>der</strong>kredite<br />
werden grundsätzlich bei den Hausbanken <strong>der</strong> Unternehmen<br />
beantragt und auch über diese ausgereicht.<br />
Im Geschäftsjahr 2<strong>01</strong>2 vergab<br />
die LfA För<strong>der</strong>bank Bayern Darlehen<br />
in Höhe von rund 2,5 Milliarden Euro an rund<br />
5.400 bayerische Unternehmen. „Es ist auch Aufgabe<br />
des <strong>BDS</strong> als Dienstleister für die <strong>Selbständigen</strong> in Bayern,<br />
unsere Mitgliedsunternehmen über alternative<br />
Finanzierungsformen zu informieren“, so Brauner.<br />
Regelmäßige Informationen auf www.bds-news.de<br />
Der <strong>BDS</strong> Bayern wird daher in Zukunft regelmäßig<br />
auf seiner Nachrichtenplattform „<strong>BDS</strong> News“ Informationen<br />
<strong>der</strong> LfA För<strong>der</strong>bank an seine Mitglie<strong>der</strong><br />
und Interessierte weitergeben. „Die Angebote<br />
<strong>der</strong> LfA sind für den Mittelstand eine interessante<br />
Ergänzung zum klassischen Bankkredit. Was manche<br />
Kreditinstitute nämlich an Sicherheiten verlangen,<br />
ist für einige Selbständige kaum aufzubringen.“<br />
„Wir freuen uns, wenn Bayerns Selbständige das Dienstleistungsangebot<br />
<strong>der</strong> LfA auch in Zukunft häufig nutzen.<br />
Selbständige, die bereits auf <strong>der</strong> Suche nach einer Finanzierung<br />
sind, können sich direkt an das Kundencenter<br />
<strong>der</strong> LfA wenden“, so Beierl und Brauner abschließend.<br />
Grün<strong>der</strong> und Unternehmer erreichen die Berater unter<br />
<strong>der</strong> Telefonnummer 0800-2124240 (kostenfrei). Dort<br />
erhalten Sie weitere Informationen und können Beratungstermine<br />
vereinbaren.<br />
Axel Heise<br />
<strong>BDS</strong><br />
intern<br />
>> Steuerpolitik Positionspapier für Regionalisierung von Steuern in Vorbereitung<br />
Gesamtkonzept für mittelständische Steuerrecht in Arbeit<br />
>> LEP Beauftragung und Erstellung eines Gutachtens zur Erhöhung <strong>der</strong><br />
Verkaufsfläche für großflächigen Einzelhandel auf von 800 auf 1.200<br />
qm, Stellungnahme an das Wirtschaftsministerium zum 1. Entwurf und<br />
zum vom Bayer. Ministerrat überarbeiteten Entwurf, Teilnahme an einer<br />
Anhörung <strong>der</strong> SPD-Landtagsfraktion, Teilnahme an einer Anhörung <strong>der</strong><br />
GRÜNEN-Fraktion, mehrere Pressemitteilungen<br />
>> Energiepolitik Erarbeitung des Energiepolitischen For<strong>der</strong>ungspapier im Jahr 2<strong>01</strong>2<br />
>> EDV Ausschreibung <strong>der</strong> IT im Frühjahr 2<strong>01</strong>1, Wettbewerb mit 30 Interessenten<br />
und Zuspitzung auf drei Endanbieter<br />
>> Ortsverbände stärken Einrichtung eines Arbeitskreises Verbandsfinanzen, gleichlautende Anträge<br />
mehrerer Ortsverbände auf Landesverbandstagung 2<strong>01</strong>2, Abfrage<br />
<strong>der</strong> Bedürfnisse auf OV-Konferenzen im Juni/Juli 2<strong>01</strong>2<br />
>> Marke <strong>BDS</strong> Bayern Auftrag zur Erarbeitung eines Slogans an Agentur, Vorlage des Slogans<br />
„Mein Wort gilt“, Rücknahme nach Wi<strong>der</strong>spruch aus Bezirks- und Ortsvereinen,<br />
Neustart mit <strong>der</strong> Markenfindung durch Analyse von Konkurrenzverbänden,<br />
Einbindung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> durch Fotowettbewerb zur<br />
Bil<strong>der</strong>sprache.<br />
„Was eventuell nicht alle Unternehmer<br />
wissen ist, dass sie sich<br />
auch direkt an uns wenden können.<br />
Wir beraten Unternehmer individuell,<br />
kostenfrei und neutral<br />
zu ihren För<strong>der</strong>möglichkeiten und<br />
erstellen ein Beratungsprotokoll,<br />
mit dem die Mittelständler dann<br />
zu ihrer Hausbank gehen können“,<br />
erläuterte Beierl. Dies sei oft ein<br />
sinnvoller Weg, um das nötige Finanzierungsgespräch<br />
mit <strong>der</strong> Hausbank<br />
gut vorbereitet zu führen.<br />
Die Finanzdienstleistungen<br />
<strong>der</strong> LfA umfassen:<br />
• zinsgünstige För<strong>der</strong>kredite,<br />
• Risikoübernahmen durch<br />
Bürgschaften, Haftungsfreistellungen<br />
und Garantien<br />
• Eigenkapital über Beteiligungsgesellschaften<br />
aus <strong>der</strong> LfA-Gruppe.<br />
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22<br />
ratgeber<br />
23<br />
Warum die teure Maschine<br />
auch die günstigere sein kann<br />
Wenn wir dies im vorliegenden Beispiel tun würden,<br />
dann würde sich <strong>der</strong> Vollkostenstundensatz<br />
von 65,10 Euro auf 49,28 Euro verringern.<br />
tel- und langfristig ist aber eine, mit <strong>der</strong> neuen Maschine<br />
anstehende Preiserhöhung nicht machbar.<br />
Wer eine neue Maschine o<strong>der</strong> Anlage anschaffen will,<br />
denkt in <strong>der</strong> Regel an den Stand <strong>der</strong> Fertigungstechnik<br />
und die Anschaffungskosten. Doch zu einer richtigen<br />
ROI (Return On Investment)-Ermittlung als Basis<br />
für die Investitionsentscheidung gehört wesentlich<br />
mehr. Bei <strong>der</strong> Investition nur die „billigste“ Maschine ins<br />
Auge zu fassen – ohne dabei wichtige Leistungsmerkmale<br />
wie die Fertigungsgeschwindigkeit zu berücksichtigen,<br />
kann sich als gravieren<strong>der</strong> Fehler herausstellen.<br />
Denn es kann <strong>der</strong> Fall auftreten, dass die neue, weitaus<br />
teurere Maschine tatsächlich wesentlich weniger Kosten<br />
Beispielrechnung<br />
In <strong>der</strong> Nachfolgenden Tabelle sind drei erstellte Beispielmaschinen<br />
aus dem Fertigungsumfeld in <strong>der</strong> Metallverarbeitung<br />
aufgeführt. Damit die Maschinen auch<br />
verglichen werden können, müssen aus Sicht des<br />
verursacht als die alte abgeschriebene o<strong>der</strong> die günstigere<br />
neue Maschine. Je höher die Investition, umso wichtiger<br />
ist es, eine korrekte Kalkulation im Vorfeld zu erstellen.<br />
Damit Sie die richtige Entscheidung treffen, sollten Sie<br />
nachfolgende Schritte vornehmen: Erstellen Sie die Stundensätze<br />
<strong>der</strong> Geräte/Maschinen (neu, gebraucht, alt), berechnen<br />
Sie Beispielaufträge mit den ermittelten Stundensätzen,<br />
analysieren Sie die Produkte, die mit dieser<br />
Maschine hergestellt werden können und rechnen Sie das<br />
Umsatzpotential hoch – unter Berücksichtigung <strong>der</strong> technischen<br />
Fähigkeiten <strong>der</strong> unterschiedlichen Maschinen.<br />
Controllings zuerst die entsprechenden Stundensätze<br />
berechnet werden, die bei Anschaffung beziehungsweise<br />
Nutzung dieser Maschinen herangezogen werden<br />
sollten.<br />
Wer sich deswegen freut und mit diesem Stundensatz<br />
in die Angebotskalkulation einsteigt,<br />
wird nicht lange glücklich sein, denn spätestens<br />
wenn die so kalkulierte Maschine ersetzt werden<br />
muss, fehlt in <strong>der</strong> Regel das Geld, um neu<br />
zu investieren. Machen Sie also diesen Fehler<br />
nicht und „rechnen sich damit Ihren Preis<br />
schön“. Kurzfristig bringt dies zwar Aufträge, mit-<br />
Der Beispielauftrag bringt die echten Unterschiede ans Licht<br />
Im nachfolgenden Beispiel haben wir den gleichen Auftrag<br />
mit Hilfe <strong>der</strong> ermittelten Stundensätze auf den<br />
verschiedenen Maschinen kalkuliert. In <strong>der</strong> Annahme,<br />
dass die Rüstzeit gleich und sowohl Ausschuss,<br />
als auch Qualität vergleichbar sind, bezieht sich in diesem<br />
Beispiel <strong>der</strong> Unterschied hauptsächlich auf den<br />
Stundensatz und die ermittelte Fertigungszeit. Auf<br />
Der Praxistipp: Berechnen Sie den Stundensatz für die<br />
neue, die gebrauchte o<strong>der</strong> z.B. Ihre aktuell vorhandene<br />
Maschine im Vergleich. Vergessen Sie dabei aber nicht, die<br />
Abschreibung auch weiterhin zu kalkulieren, selbst wenn<br />
die Maschine schon längst abgeschrieben ist. Ansonsten<br />
lügen Sie sich in die eigene Tasche und erwirtschaften keine<br />
Rücklagen um später eine neue Maschine zu kaufen.<br />
den ersten Blick fällt <strong>der</strong> Unterschied im Stundensatz<br />
ins Auge. Auf den zweiten Blick aber die viel günstigeren<br />
Kosten auf den Gesamtauftrag bezogen.<br />
Rechnen wir dies auf eine Jahreslaufzeit von<br />
1.896 Stunden im gewählten Schichtmodell um,<br />
könnte unser Beispielunternehmen 100 Prozent<br />
mehr Umsatz zu Herstellkosten machen.<br />
Dabei sollten Sie nachfolgende Kriterien berücksichtigen:<br />
1. Die verbleibende, realistische Nutzungsdauer/Laufzeit<br />
2. Das durchschnittliche Zeitverhalten für Teile<br />
in <strong>der</strong> Fertigung – schneller ist besser.<br />
Maschinen<br />
Typ<br />
Alter <strong>der</strong><br />
Maschine<br />
Restabschreibung<br />
in Monaten<br />
3. Den Stand <strong>der</strong> Fertigungstechnik: Können die<br />
Kundenanfor<strong>der</strong>ungen eingehalten werden?<br />
4. Die resultierende Qualität: Mehr Ausschuss bedeutet<br />
Fertigungszeit, Kosten und Bindung von Kapazitäten.<br />
Zeitverhalten<br />
in % zur Vorgabe<br />
Stand <strong>der</strong><br />
Technik<br />
Erbringbare<br />
Qualität<br />
Neu neu bis 1 Jahr 120 50% 100% 100%<br />
Gebraucht 2 bis 6 Jahre 72 80% 80% 90%<br />
Veraltet 6+ Jahre 36 100% 60% 80%<br />
Der Praxistipp: Prüfen Sie bei <strong>der</strong> Investitionsentscheidung, ob und wie viele Artikel aus dem zu fertigenden<br />
Produktspektrum mit <strong>der</strong> neuen Maschine schneller gefertigt werden können. Gegebenenfalls lohnen sich<br />
dann auch Optionen, auch wenn diese die Investition deutlich erhöhen.<br />
Neue Maschine Gebrauchte Maschine Veraltete Maschine<br />
1 Schicht 300.000,00 € 200.000,00 € 100.000 €<br />
Jahresleistung in (h) 1.896 1.896 1.896<br />
Maschinen-Typ<br />
Rüstvorgang<br />
Einzelzeit<br />
pro Teil<br />
Anzahl<br />
Teile<br />
Zeitverhalten Faktor<br />
d. Einzelzeit<br />
Vollkosten<br />
pro Std.<br />
Kosten pro<br />
Teil umgelegt<br />
Kosten pro<br />
Auftrag<br />
Neu 60 Min. 10 Min. 1.000 50% 84,3 Std. 71,97 € 6,07 € 6.069,47 €<br />
Gebraucht 60 Min. 10 Min. 1.000 80% 134,3 Std. 68,47 € 9,20 € 9.197,80 €<br />
Veraltet 60 Min. 10 Min. 1.000 100% 167,7 Std. 65,10 € 10,92 € 10.915,10 €<br />
Das bedeutet, dass die neue Maschine zwar einen höheren Stundensatz hat, aber in <strong>der</strong> gleichen Kalen<strong>der</strong>zeit erheblich<br />
mehr Umsatz zu Herstellkosten erbracht werden kann.<br />
Rechnen wir dies auf eine Jahreslaufzeit von 1.896 Stunden im gewählten Schichtmodell um, könnte unser Beispielunternehmen<br />
100 Prozent mehr Umsatz zu Herstellkosten machen.<br />
Gesamtzeit<br />
Maschinen-<br />
Typ<br />
Jahresstunden<br />
Vollkosten<br />
pro Std.<br />
Hochrechnung Jahresumsatz<br />
Herstellerkosten<br />
Zeitverhalten Faktor<br />
<strong>der</strong> Einzelzeit<br />
Jahresumsatz unter Berücksichtigung<br />
d. Zeitverhaltens<br />
Neu 1.896 71,97 € 136.455,12 € 50% 272.910 €<br />
Gebraucht 1.896 68,47 € 129.819,12 € 80% 162.274 €.<br />
Veraltet 1.896 65,10 € 123.429,60 € 100% 123.430 €<br />
Auch wenn es jedem klar ist, dass nicht jedes zu fertigende Teil auf <strong>der</strong> neuen Maschine doppelt so schnell gefertigt<br />
werden kann wie auf <strong>der</strong> veralteten Maschine, so ist doch eine klare Tendenz ersichtlich.<br />
Arbeitsplatzkosten<br />
Lohnsumme<br />
Gesamtlohnkosten<br />
Gesamtsumme 71,97 € 68,47 € 65,10 €<br />
© BCC Partnernet www.bcc-partnernet.de<br />
Der häufigste Fehler, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Stundensätze<br />
von „alten“, bereits abgeschriebenen Maschinen<br />
gemacht wird, ist, dass die Abschreibung<br />
einfach aus dem Stundensatz herausgelassen wird.<br />
Das Beispiel zeigt deutlich: Sobald eine neue Maschine<br />
o<strong>der</strong> Anlage eine erheblich höhere Stückzahl<br />
produzieren muss als die gebrauchte Maschine<br />
und außerdem noch eine höhere Qualität<br />
liefert, ist diese in <strong>der</strong> Regel selbst bei einem<br />
wesentlich höheren Abschreibungswert, umgelegt<br />
auf die Herstellkosten, die bessere Entscheidung.<br />
Voraussetzung ist natürlich, dass<br />
die Stundensätze korrekt berechnet wurden.<br />
Christoph Groß ist seit 27 Jahren in <strong>der</strong> IT-Branche tätig. Schwerpunkt<br />
seiner Tätigkeit ist die Unterstützung bei <strong>der</strong> Auswahl neuer<br />
IT-Lösungen. Sie erreichen ihn unter christoph.<br />
gross@bcc-partnernet.de. Auf <strong>der</strong> Seite<br />
www.bcc-partnernet.de können Sie sich im<br />
Menüpunkt „Kostenloser Stundensatz- und<br />
Budgetplanungsservice“ kostenfrei bis zu drei<br />
Stundensätze und die daraus resultierende<br />
Budgetplanung kalkulieren lassen.<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
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24<br />
ratgeber<br />
25<br />
Profis helfen beim Energiesparen<br />
Das Raumklima verbessern, Geld sparen und gleichzeitig<br />
noch etwas für die Umwelt tun: Der erste Schritt<br />
zum Energiesparen ist <strong>der</strong> Anruf bei einem professionellen<br />
Energieberater. Der <strong>BDS</strong> Bayern hat eine<br />
Kompetenzdatei von Energieberatern erstellt, die<br />
im <strong>BDS</strong> Mitglied sind und die sich auf eine Umfrage<br />
hin gemeldet haben.<br />
An<strong>der</strong>s als in vielen Übersichten sind in <strong>der</strong> Kompetenzkartei<br />
auch Energieberater, die nicht nur das Energieoptimierungspotential<br />
von privaten Wohngebäuden,<br />
son<strong>der</strong>n vor allem auch von Gewerbebauten analysieren<br />
können. Ganz aktuell hat das <strong>Bund</strong>eswirtschaftsministerium<br />
neue Mittel für Energiesparprogramme<br />
im Mittelstand auf gelegt. Mit dem neuen För<strong>der</strong>programm<br />
„Investitionszuschüsse zum Einsatz hocheffizienter<br />
Querschnittstechnologien im Mittelstand“ bietet<br />
das Ministerium speziell für kleine und mittlere<br />
Unternehmen zusätzliche finanzielle Anreize für Investitionen<br />
in energiesparende Technologien. Ansprechpartner<br />
für das För<strong>der</strong>programm ist das <strong>Bund</strong>esamt für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Erstattet werden<br />
bis zu 30 Prozent <strong>der</strong> Investitionskosten, höchstens<br />
30.000 Euro bei Einzelmaßnahmen beziehungsweise<br />
100.000 Euro bei systemischen Maßnahmen, wenn mindestens<br />
eine Einsparung um 25 Prozent erreicht wird.<br />
Thomas Schwarzenböck, Architekt<br />
Herzog-Albrecht-Straße 6, 84419 Schwindegg<br />
Telefon 08082 / 94206<br />
info@schwarzenboeck.com, www.schwarzenboeck.com<br />
Unternehmensberatung Alfred Schweiger<br />
Florianweg 1a, 93173 Wenzenbach<br />
Telefon 09407 / 91066, Mobil <strong>01</strong>74 / 3774078<br />
alfredschweiger@gmx.de<br />
Manfred Serek<br />
Dorfstraße 13, 86519 Wiesenbach<br />
Telefon 08283 / 920 560, Mobil <strong>01</strong>71 / 81 20 486<br />
info@energie-berater.de, www.energie-berater.de<br />
Für Wohngebäude qualifizierter Energieberater, eingetragen bei<br />
„dena“ und bei <strong>der</strong> Bayerischen Architektenkammer<br />
Projektiert und finanziert seit 2004 Biogasanlagen und Biomasseheizkraftwerke<br />
in ganz Deutschland.<br />
Schwerpunkt <strong>der</strong> Tätigkeit: Grundstücksicherung, Gründung einer<br />
„passenden Gesellschaft“, Verhandlungen mit Landwirten, Kommunen,<br />
Stromabnehmern (EVU), Abhalten von Bürgerversammlungen.<br />
Erstellen aller notwendigen Verträge, wie Gesellschafts-, Substratliefer,<br />
Grundstückkauf- o<strong>der</strong> Erbbaurechtsvertrag, Geschäftsführungsvertrag,<br />
Betriebsführungsvertrag, Stromvermarktung, Wärmevermarktung<br />
auch mit Redundanz, Verhandlungen mit möglichen<br />
Anlagenhersteller, Fahr-, Wege-, Durchleitungsrechte. Erstellen einer<br />
Wirtschaftlichkeitsberechnung, Verhandlungen mit Banken.<br />
Langjähriger Energieberater, mit umfassen<strong>der</strong> Erfahrung um Wohnsektor<br />
und im Gewerbereich. Der beratenen Betriebe reichen von<br />
Kleinstunternehmen in <strong>der</strong> Gastronomie bis hin zur Unternehmern<br />
mit mehreren hun<strong>der</strong>t Mitarbeitern.<br />
Referenzen:<br />
• Kfw-Beraterbörse<br />
• Energie-Effizienz-Experten<br />
• BayernEnergie – Unabhängige Energieberater<br />
Hubert Steber LTM GmbH, Vertriebsbüro Mittelschwaben<br />
Postgasse 4a, 89312 Günzburg<br />
Telefon 08221 / 25 99 362, Mobil <strong>01</strong>73 / 5822 975<br />
hubert.steber@ltm.biz, www.ltm.biz<br />
Energieberater, Inhaber eines Planungsbüros für energieeffiziente<br />
Lüftungsanlagen, für Privat- und Gewerbebauten – Altbau, Sanierung<br />
und Neubau.<br />
Ralph Bibinger, ARCHITEKTEN + ENERGIEBERATER<br />
Höhenweg 33, 85253 Guggenberg<br />
Telefon 08135 / 939 789<br />
architektur@bibinger.de, www.bibinger.de<br />
Planung, Energieberatung, Sanierung, Passivhäuser<br />
Spezialisiert auf Energieeinsparung bei Gebäuden aller Art:<br />
Vitus Gail, M.Sc.<br />
Betriebssicherheitsmanagement, Dipl.-Ing. (FH), REFA-Ingenieur<br />
für Industrial Engineering, European Energiemanager<br />
(CCI) DGQ-zertifizierter Qualitätsbeauftragter und interner<br />
Auditor<br />
Fichtenstraße 30, 86495 Eurasburg<br />
Telefon 08208 / 958474, Mobil <strong>01</strong>70 / 4603340<br />
vitus.gail@web.de, www.dfdi.de<br />
Horst Haslinger, Geschäftsführer<br />
WERKMARKT hehaba Haus+Baubedarf GmbH<br />
Erhartinger Straße 46; 84513 Töging am Inn<br />
Telefon 08631 / 39790, Mobil <strong>01</strong>72 / 5638422<br />
hh@hehaba.de, www.hehaba.de<br />
Ausbildung zum Energiemanager (IHK) (zugelassen für das KfW<br />
Beratungsför<strong>der</strong>produkt „Energieberatung Mittelstand“)<br />
Spezialgebiet:<br />
• Energieeffizienz in Gewerbe und Industrie<br />
• Analyse <strong>der</strong> Energieströme und daraus resultierende Maßnahmenplanung<br />
• Effiziente Beleuchtung<br />
• Effiziente Hallenbeheizung<br />
• Effiziente Drucklufttechnik<br />
• Effizienz im Strom- und Erdgaseinsatz durch Lastganganal<br />
Fachbetrieb für EnergySaver: EnergySaver ist ein Adapter, <strong>der</strong> bei<br />
Leuchtstoffröhren mit Starter eine Energieeinsparung von bis zu 64<br />
Prozent erreicht.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Vor-Ort-Analyse und <strong>der</strong> erstellten Amortisationsrechnung<br />
können Finanzierungsmodelle mit einer Bank o<strong>der</strong> dem<br />
betreffenden Stromversorger unterstützt werden.<br />
Son<strong>der</strong>konditionen für <strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong> bei Produkt und Beratung.<br />
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Peter Heinzel<br />
Schlachthofstraße 47, 84034 Landshut<br />
Telefon 0871 / 2768979, Mobil <strong>01</strong>76 / 93144784<br />
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• Energie- und Materialeffizienzberatung, Preisoptimierung,<br />
Wertstrommanagement, Qualitätsmanagement, Umwelt- und<br />
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Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 30.04.2<strong>01</strong>3. Auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> unverbindlichen Preisempfehlung <strong>der</strong> Toyota Deutschland GmbH per Januar 2<strong>01</strong>3 exkl. MwSt.,<br />
zzgl. Überführung und Zulassung. Individuelle Preise und Leasingangebote bei den teilnehmenden Toyota Händlern.<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
26<br />
ratgeber<br />
bds tagungspartner<br />
27<br />
Rente nach Tarifvertrag?<br />
Arbeitnehmer können von ihrem Chef verlangen, dass<br />
er Teile ihres Gehalts frei von Steuern und Sozialabgaben<br />
in eine betriebliche Altersversorgung einzahlt<br />
– ein Zuckerl im Kampf um Fachkräfte.<br />
Die zweite Säule <strong>der</strong> sozialen Sicherung ist fest etabliert:<br />
Nach einer aktuellen Erhebung <strong>der</strong> Hans-Böckler-<br />
Stiftung bieten knapp drei Viertel aller Unternehmen<br />
mit mindestens 20 Beschäftigten eine Betriebsrente.<br />
Im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte kommen<br />
auch kleinere Firmen nicht mehr an ihr vorbei. Der Fiskus<br />
för<strong>der</strong>t die betriebliche Altersversorgung. Wenn<br />
ein Mitarbeiter nach ihr verlangt, muss ihm sein Chef<br />
zumindest ein entgeltfinanziertes Modell einrichten.<br />
Dem Unternehmen entsteht dadurch nur ein minimaler<br />
Verwaltungsaufwand; dabei ist die Entgeltumwandlung<br />
für beide lukrativ. Genau wie sein Arbeitnehmer<br />
spart auch <strong>der</strong> Betrieb die Sozialversicherungsbeiträge<br />
für den umgewandelten Gehaltsteil, die bei einer normalen<br />
Gehaltszahlung fällig wären. Bei jährlich 1.200<br />
Euro, die in eine Betriebsrente umgeschichtet werden,<br />
zahlt das Unternehmen rund 240 Euro weniger. Wenn<br />
nur fünf Mitarbeiter so eine Entgeltumwandlung wollen,<br />
hat es in zehn Jahren eine fünfstellige Summe gespart.<br />
Martin Boschert<br />
Leiter Unternehmensberatung<br />
Allianz<br />
Beratungs- und<br />
Vertriebs-AG<br />
Die Tarifvereinbarung zählt zuerst<br />
Unternehmer, die in einem Arbeitgeberverband organisiert<br />
sind o<strong>der</strong> in ihren Arbeitsverträgen vereinbart haben,<br />
dass <strong>der</strong> jeweilige Tarifvertrag gilt, müssen etwas<br />
aufpassen: Soll eine tarifliche Vergütung wie das monatliche<br />
Entgelt, vermögenswirksame Leistungen o<strong>der</strong><br />
ein Urlaubsgeld<br />
umgewandelt<br />
werden,<br />
sollten<br />
sie vorher im<br />
Tarifvertrag<br />
nachsehen,<br />
was für ihre Branche vereinbart ist. Häufig<br />
dürfen jährlich bis zu vier Prozent<br />
<strong>der</strong> Beitragsbemessungsgrenze (West)<br />
– 2<strong>01</strong>3 sind das 2.784 Euro – umgewandelt<br />
werden. Diese Obergrenze kann jedoch<br />
auch niedriger fixiert sein. Meistens<br />
sind das reguläre Tarifgehalt, die<br />
vermögenswirksamen Leistungen und<br />
Jahresson<strong>der</strong>zahlungen umwandelbar<br />
– es gibt individuell aber auch hier Ausnahmen.<br />
Ebenso ist gelegentlich <strong>der</strong><br />
Durchführungsweg betrieblicher Altersversorgung<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> jeweilige Versicherungspartner<br />
eingegrenzt. Es können<br />
auch bestimmte Arbeitgeberzuschüsse zur betrieblichen<br />
Altersversorgung vorgesehen sein, beispielsweise<br />
aufgrund <strong>der</strong> erwähnten Sozialversicherungsersparnis<br />
o<strong>der</strong> umgewidmeter vermögenswirksamer Leistungen.<br />
Ein Blick in den Tarifvertrag schafft Klarheit.<br />
Immer häufiger: Betriebsrenten, die Chef<br />
und Mitarbeiter gemeinsam finanzieren<br />
Den Tarifpartnern ist <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Alterssicherung beson<strong>der</strong>s<br />
wichtig. In den vergangenen zehn Jahren kamen<br />
mehr als 400 Tarifverträge zur betrieblichen Altersversorgung<br />
zustande. Vielfach sind Mischfinanzierungen vereinbart<br />
worden, bei denen Arbeitgeber und Mitarbeiter<br />
den Aufwand für eine Betriebsrente gemeinsam bestreiten.<br />
Mancher Unternehmer geht hier noch einen Schritt<br />
weiter und gibt seinen Mitarbeitern individuelle Zuschüsse,<br />
die über den tariflichen Rahmen hinausgehen.<br />
Branchenlösungen: Metaller, Krankenhausmitarbeiter<br />
und viele an<strong>der</strong>e Berufe<br />
Weiter im Kommen sind auch komplette branchenspezifische<br />
Versorgungswerke. Sie bieten die Umsetzung<br />
tarifvertraglich verankerter Ansprüche zu beson<strong>der</strong>s<br />
günstigen Konditionen an. Versorgungswerke,<br />
die auf die Allianz als Partner setzen, sind unter an<strong>der</strong>em<br />
die MetallRente, die Versorgungswerke Garten-<br />
und Landschaftsbau (GaLaBau), Transport, Spedition<br />
und Logistik (TSL), die Zusatzversorgung im<br />
Baugewerbe, das Presseversorgungswerk, die KlinikRente<br />
und natürlich das Versorgungswerk mittelständischer<br />
Arbeitgeber über den <strong>BDS</strong> Bayern. Darüber<br />
hinaus bietet die Allianz ihren Firmenkunden ausgereifte<br />
Branchenlösungen, welche die jeweiligen<br />
tarifvertraglichen Bestimmungen exakt berücksichtigen.<br />
Ein Beispiel ist die aktuell gegründete Branchenlösung<br />
für eine ganze Reihe von Handwerksberufen wie<br />
Schreiner, Schornsteinfeger o<strong>der</strong> das Kfz-Gewerbe.<br />
Seit 1874 vertritt <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> Bayern die Interessen <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong><br />
im Freistaat. Im Anbetracht seiner langen Geschichte<br />
tritt <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> oft zu bescheiden auf. Dies soll<br />
sich nun än<strong>der</strong>n. Auftakt ist ein Fotowettbewerb.<br />
„Wir brauchen unser Licht nicht unter den Scheffel stellen.<br />
Der bodenständige Mittelstand vor Ort, <strong>der</strong> gesellschaftlich<br />
verantwortungsvoll handelnde Unternehmer,<br />
das ist in vielen Regionen Bayerns gleichbedeutend<br />
mit dem <strong>BDS</strong> Bayern. Dies wollen wir<br />
in Zukunft selbstbewusster und mo<strong>der</strong>ner darstellen“,<br />
sagt Hauptgeschäftsführer Markus Droth.<br />
Für jeden Anlass <strong>der</strong> richtige Ort – <strong>BDS</strong>-Tagungspartner<br />
• Hotel Fürstenfel<strong>der</strong><br />
Mühlanger 5<br />
82256 Fürstenfeldbruck<br />
Telefon 08141/888 75-500<br />
info@fuerstenfel<strong>der</strong>.com<br />
www.fuerstenfel<strong>der</strong>.com<br />
• KKC Bad Windsheim<br />
Erkenbrechtallee 2<br />
91438 Bad Windsheim<br />
Telefon 09841/4020<br />
info@kkc-tagen.de<br />
www.kkc-tagen.de<br />
• Hotel Hallertau<br />
Ziegelstraße 4<br />
85283 Wolnzach<br />
Telefon 08442 /9681-0<br />
info@hotel-hallertau.de<br />
www.Hotel-Hallertau.de<br />
Wenn auch Sie <strong>BDS</strong> Tagungspartner werden und unser<br />
landesweites Netzwerk kontinuierlich nutzen möchten,<br />
Fotowettbewerb für<br />
einen selbstbewussten<br />
und mo<strong>der</strong>nen <strong>BDS</strong><br />
Das Präsidium des <strong>BDS</strong> Bayern hat daher in seiner ersten<br />
Sitzung im neuen Jahr einen Fotowettbewerb beschlossen,<br />
<strong>der</strong> dieser neuen Offensive für mehr Selbstbewusstsein<br />
Rechnung tragen soll. „Der <strong>BDS</strong> Bayern steht für Unternehmertum<br />
– regional, aufregend und inspirierend.<br />
Dies soll in Zukunft besser sichtbar werden und die Attraktivität<br />
unseres Verbandes steigern“, sagt Joachim Skambraks,<br />
Marketingfachmann und Projektverantwortlicher<br />
im Präsidium des <strong>BDS</strong> Bayern. Regional betont insbeson<strong>der</strong>e<br />
die lokale Verankerung in den Ortsvereinen. „Aufregend<br />
ist durchaus doppeldeutig gemeint. Zum einen<br />
soll <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> spannend und interessant sein, gleichzeitig<br />
aber auch aufregen, also durchaus auch anecken, etwa<br />
indem wir klar und deutlich die Belange <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong><br />
vertreten“, erklärt <strong>BDS</strong>-Präsident Ingolf F. Brauner.<br />
Inspirierend beinhaltet die sich immer wie<strong>der</strong>holende<br />
Notwendigkeit, sich als Selbständiger auf neue unternehmerische<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen und „Abenteuer“ einzulassen.<br />
„Dafür benötigen viele Unternehmer und auch <strong>der</strong><br />
<strong>BDS</strong> Bayern immer wie<strong>der</strong> neue Inspirationen, um mit<br />
dem ständigen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft<br />
Schritt halten zu können“, erklärt Joachim Skambraks.<br />
„Unser Appell an alle selbständigen Fotografen und Interessierte<br />
lautet: Beteiligen Sie sich, machen Sie mit“, so<br />
Ingolf F. Brauner. Dem Sieger winken 4.000 Euro Preisgeld,<br />
2.000 Euro sind es für den zweiten Platz und 1.000 Euro<br />
für den dritten. Details finden sich in den Auslobungsunterlagen,<br />
die Interessierte in <strong>der</strong> Hauptgeschäftsstelle<br />
beziehen können. Wenn Sie an dem Wettbewerb teilnehmen<br />
möchten, senden Sie uns eine E-Mail an:<br />
info@bds-bayern.de.<br />
Axel Heise<br />
• Landhotel Birkenhof<br />
Hofenstetten 55<br />
92431 Neunburg vorm Wald<br />
Telefon 09439/950-0<br />
info@landhotel-birkenhof.de<br />
www.landhotel-birkenhof.de<br />
• WE Tagungszentrum<br />
Familie Wickenhäuser & Egger<br />
Schwanthalerstraße 36<br />
80336 München<br />
info@we-tagung-muenchen.de<br />
www.we-tagung-muenchen.de<br />
• Gasthof u. Landhotel Kaiserblick<br />
Kufsteinerstraße 12<br />
83080 Oberaudorf<br />
Telefon 08033/30580<br />
service@gasthof-kaiserblick.de<br />
www.gasthof-kaiserblick.de<br />
senden Sie uns eine E-Mail an redaktion@unus-online.de<br />
o<strong>der</strong> rufen Sie uns an unter 089 / 540 56- 0.<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
28 bds vor ort<br />
nie<strong>der</strong>bayern 29<br />
Aus dem Chefsessel in den Hörsaal<br />
LANDSHUT. Betriebswirtschaft für den Handwerker,<br />
Controlling für die Bürokauffrau: Berufsbegleitende<br />
Studiengänge sind auch für den Mittelstand interessant.<br />
Eine Informationsveranstaltung des <strong>BDS</strong> am<br />
9. Juli mit Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch soll<br />
zeigen, dass es für jeden <strong>Selbständigen</strong> Angebote gibt.<br />
Hochseilgarten, Go-Cart-Fahren o<strong>der</strong> ein zweitägiger<br />
Skiausflug. Um ihre besten<br />
Mitarbeiter zu halten, werden<br />
viele Selbständige immer<br />
kreativer. Eine weitere<br />
Möglichkeit – Freiraum für<br />
persönliche Fortbildung. Die<br />
berufsbegleitende akademische<br />
Weiterbildung an einer<br />
Hochschule kam bisher aber<br />
nur für wenige Mittelständler<br />
in Frage.<br />
Auch ohne Abitur<br />
nebenberuflich<br />
studieren<br />
Geht es nach<br />
dem Bayerischen<br />
Staatsminister<br />
für Wissenschaft,<br />
Forschung und<br />
Kunst, Dr. Wolfgang<br />
Heubisch,<br />
soll sich dies än<strong>der</strong>n:<br />
„Lebenslanges<br />
Lernen und Weiterbildung<br />
auf Hochschulniveau<br />
ist für Unternehmen ein<br />
Schlüsselthema, um den<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
Zukunft zu begegnen.<br />
Es reicht längst nicht<br />
mehr aus, in jungen Jahren<br />
eine Ausbildung zu<br />
durchlaufen und bis zum<br />
Ausscheiden aus dem Beruf<br />
mit diesem Wissen zu arbeiten.“<br />
Um Selbständige über berufsbegleitende Studienmöglichkeiten<br />
zu informieren, veranstaltet <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> in <strong>der</strong><br />
Region Landshut in Kooperation mit dem Bayerischen<br />
Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und<br />
Kunst am 9. Juli um 20 Uhr einen Informationsabend<br />
zum Thema berufsbegleitendes Studium und akademische<br />
Weiterbildung. „Neues Wissen zu erwerben,<br />
macht auch für kleine Unternehmen Sinn. Die bayerischen<br />
Hochschulen bieten ein breites, auf unterschiedliche<br />
Lebenssituationen zugeschnittenes Spektrum<br />
akademischer Weiterqualifizierung, die sich für<br />
Selbständige o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Mitarbeiter eignen – sogar<br />
wenn sie kein Abitur haben“, sagt Staatsminister Dr.<br />
Heubisch.<br />
Bei <strong>der</strong> Veranstaltung an <strong>der</strong> Hochschule<br />
Landshut geht es aber<br />
nicht nur darum, Studienangebote<br />
zu präsentieren, son<strong>der</strong>n<br />
auch darum, Wege aufzuzeigen,<br />
wie Unternehmer eine solche<br />
Weiterbildung finanzieren und<br />
organisatorisch stemmen können.<br />
„Für viele <strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />
stellt sich beispielsweise<br />
die Frage: Wie<br />
schaffe ich es, die<br />
Aufgaben so zu<br />
verteilen, dass<br />
während <strong>der</strong> Weiterbildung<br />
mein<br />
Betrieb möglichst<br />
reibungslos weiterläuft“,<br />
so Christian<br />
Hess, Präsidiumsmitglied<br />
und<br />
Ortsvorsitzen<strong>der</strong> in<br />
Ergolding.<br />
Welche Studienangebote<br />
benötigt <strong>der</strong> Mittelstand?<br />
Welche Möglichkeiten es<br />
gibt, darüber berichten<br />
Unternehmer und Mitarbeiter,<br />
die bereits von<br />
einer Weiterbildung<br />
profitiert haben sowie<br />
Experten von <strong>der</strong> Hochschule<br />
Landshut. Ebenfalls<br />
geplant ist eine Diskussion<br />
<strong>der</strong> Teilnehmer mit<br />
Herrn Staatsminister Dr. Heubisch,<br />
<strong>der</strong> sich davon auch Impulse für neue Studienangebote<br />
und -formate verspricht. „Wir sind sehr gespannt<br />
auf eine interessante Diskussion mit dem Minister und<br />
hoffen, dass <strong>der</strong> Abend für möglichst viele Selbständige<br />
aus <strong>der</strong> Region Anregungen für die Weiterentwicklung<br />
ihres Unternehmens und ihrer Mitarbeiter bietet“,<br />
so Gerd Wenninger, Vorstandsmitglied in Adlkofen.<br />
<strong>BDS</strong>-AzubiAkademie Landkreis Landshut auf Erfolgskurs<br />
LANDSHUT. Die im Oktober 2<strong>01</strong>2 gegründete <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie<br />
geht nun in das zweite Schulhalbjahr – und<br />
kommt gut an, wie die Auswertung <strong>der</strong> Feedback-Bögen<br />
zeigt. Die bisherigen Workshops waren mit durchschnittlich<br />
20 Teilnehmern sehr gut frequentiert.<br />
Bereits 34 Auszubildende nutzen das Angebot, über<br />
den Tellerrand zu schauen bei Themen wie Small Talk,<br />
Arbeits- und Lerntechniken für Azubis, Business Knigge<br />
für Azubis, Grundlagen Präsentation, Wie lernt unser<br />
Gehirn, Wie entscheidet <strong>der</strong> Chef, Social Media o<strong>der</strong> PC<br />
und Datenschutz.<br />
Bei <strong>der</strong> <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie stellen vorwiegend die teilnehmenden<br />
Firmen die Referenten und die Räumlichkeiten<br />
zur Verfügung. Falls ein Thema nicht von den Firmen<br />
Ergolding – die neue Faschingshochburg<br />
ERGOLDING. Faschingszeit ist Ballzeit – auch in Ergolding. Der vom <strong>BDS</strong> Ergolding<br />
ausgerichtete Bürgerball gehört inzwischen ebenso selbstverständlich zum Festkalen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Gemeinde wie süße Krapfen und Luftschlangen.<br />
Der fünfte Bürgerball hat seine Vorgänger und die hochgesteckten Erwartungen<br />
<strong>der</strong> Besucher wie<strong>der</strong> toppen können. Nach den beispielhaft kurzen Begrüßungsworten<br />
von Bürgermeister und Schirmherr Josef Heckner und dem 1. Vorsitzenden<br />
des <strong>BDS</strong> Ergolding, Christian Hess, wurde die Tanzfläche auch schon in Beschlag<br />
genommen. „Pegasus“ heizte den Tanzwütigen tüchtig ein, die Starlights glänzten<br />
mit einer eindrucksvollen Showtanzeinlage. Sehen und gesehen werden, Kontakte<br />
pflegen und neue schließen, vor allen Dingen aber ausgelassene Stimmung<br />
erleben und abtanzen bis in den frühen Sonntagmorgen – dafür ist <strong>der</strong> Ergoldinger<br />
Bürgerball bekannt.<br />
Am darauf folgenden Samstag haben dann die „Nachwuchsnarren“ das Zepter im<br />
Bürgersaal übernommen. Beim Ergoldinger Kin<strong>der</strong>fasching, ebenfalls vom <strong>BDS</strong>-<br />
Ortsverein organisiert, sorgten fantasievoll maskierte Cowboys, Ritter, Prinzessinnen<br />
und Piraten für ausgelassene Stimmung. Musik und Spiele unter Anleitung <strong>der</strong><br />
„Lausbengelchen Essenbach“ ließen zu keiner Zeit Langeweile aufkommen.<br />
Die „Mitmachprämien“ in Form von Schokoriegeln und Bonbons wurden dabei<br />
zahlreich in Anspruch genommen. Und für die Großen unter den Kleinen sorgte<br />
eine Disko für ausgelassene<br />
Stimmung.<br />
Die wie<strong>der</strong><br />
ausverkauften<br />
Veranstaltungen und<br />
die begeisternden<br />
Rückmeldungen <strong>der</strong><br />
Besucher sind Ansporn<br />
für die nächste<br />
Faschingszeit.<br />
abgedeckt werden kann, so stehen externe Referenten<br />
auf ehrenamtlicher Basis zur Verfügung.<br />
Als zusätzliche Pluspunkte werden laut <strong>der</strong> Befragung<br />
„die Möglichkeit, an<strong>der</strong>e Betriebe zu sehen“, „Kennenlernen<br />
an<strong>der</strong>er Azubis“, „Austausch mit an<strong>der</strong>en Azubis“,<br />
„Betriebsbesichtigungen“ und „Infos über an<strong>der</strong>e Ausbildungsbetriebe<br />
und -berufe“ angeführt.<br />
Interessierte Firmen finden Infos über die <strong>BDS</strong>-Azubi-<br />
Akademie Landkreis Landshut auf <strong>der</strong> Webseite www.<br />
bds-azubiakademie.de o<strong>der</strong> wenden Sie sich an Ida Leopold,<br />
Koordinatorin <strong>der</strong> <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie Landkreis<br />
Landshut, Tel.; 08765-938984, Fax: 08765-3399812,<br />
Email: ida.leopold@bds-bayern.de. Seit Kurzem liegt<br />
auch <strong>der</strong> regionalisierte Flyer <strong>der</strong> AzubiAkademie aus, in<br />
Banken, Betrieben, Gemeinden und dem Landratsamt.<br />
Terminvorschau Nie<strong>der</strong>bayern<br />
25. März, ERFA Treffen <strong>der</strong> Region Landshut<br />
15. April<br />
Bezirksversammlung mit Wahlen und<br />
Besichtigung BMW Werk, in Deggendorf<br />
9. Juli „Aus dem Chefsessel in den Hörsaal“<br />
Kooperationsveranstaltung mit StMWFK<br />
an <strong>der</strong> FH Landshut<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Reinhold Walter<br />
Geschäftsführer Nie<strong>der</strong>bayern<br />
Vachenlueg 50<br />
83454 Anger-Vachenlueg<br />
Telefon: 08656 / 989 840<br />
Fax: 08656 / 989 853<br />
reinhold.walter@bds-bayern.de<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
30 bds vor ort<br />
unterfranken 31<br />
Facharbeiter aus Spanien –<br />
Lösung für den Fachkräftemangel?<br />
Herr Behringer, wie sehen Sie den<br />
Bedarf an Fachkräften in Ihrem Umfeld?<br />
Ich kenne persönlich über den <strong>BDS</strong> und an<strong>der</strong>e Unternehmernetzwerke<br />
viele Handwerksbetriebe und<br />
so gut wie alle suchen Fachpersonal. Vor allem in<br />
den Bereichen Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik<br />
(SHK) sowie Kältetechnik besteht enormer Bedarf.<br />
Warum sehen Sie eine Lösung<br />
in Fachkräften aus dem Ausland?<br />
In Süddeutschland gibt es aufgrund <strong>der</strong> niedrigen Arbeitslosigkeit<br />
keine Fachkräfte mehr, vor allem im<br />
Handwerk. Da es auch immer weniger ausbildungsfähige<br />
und -willige Schulabgänger gibt und zugleich<br />
viele Mitarbeiter das Rentenalter erreichen, ist auch<br />
im Bereich Handwerk <strong>der</strong> Zuzug von qualifiziertem,<br />
jungem Fachpersonal wünschenswert. Spanien hingegen<br />
hat momentan die höchste Arbeitslosigkeit in<br />
Europa und im Baugewerbe ist die Lage vor Ort hoffnungslos.<br />
Spanische Fachkräfte im Bereich Handwerk<br />
verfügen über eine Berufsausbildung, zahlreiche<br />
Aus- und Weiterbildungen und vor allem langjährige<br />
Berufserfahrung in ihrem Sektor. Sie sind<br />
hoch motiviert für einen Wechsel nach Deutschland,<br />
da viele arbeitslos und ohne Perspektive sind.<br />
Spüren Sie Berührungsängste auf beiden Seiten<br />
und wie kann man Ihnen begegnen?<br />
Lei<strong>der</strong> sind die Betriebe in Bayern bisher nicht so offen,<br />
wie man es anhand ihrer Klagen über den Personalengpass<br />
vermuten sollte. Dies wird sich mit Sicherheit<br />
än<strong>der</strong>n, sobald die ersten Betriebe aus dem Freistaat<br />
gute Erfahrungen mit ihren neuen spanischen<br />
<strong>BDS</strong>-Mitglied Stephan Behringer vermittelt erfahrene Fachkräfte im Bereich Sanitär-,<br />
Heizung- und Klimatechnik aus Spanien für bayerische Handwerksbetriebe.<br />
Die Kandidaten bekommen einen auf die Branche zugeschnittenen Deutsch-<br />
Intensivkurs mit Fokus auf das Fachvokabular. Außerdem erhalten alle Kandidaten<br />
ein Praxistraining mit bayerischen Fachhandwerkern mit Übungen an in<br />
Deutschland verwendeten Materialien, Werkzeugen und Arbeitstechniken.<br />
Die Dienstleistung beinhaltet auch den Abschluss eines zweisprachigen,<br />
befristeten Jahresvertrages im Namen des jeweiligen Handwerkbetriebs<br />
und den Transfer des Arbeitnehmers nach Deutschland.<br />
Weitere Informationen unter www.pod-personalberatung.de.<br />
Mitarbeitern gemacht haben. Aus dem nahen Rheinland-Pfalz<br />
gibt es bereits mehrere Erfolgsgeschichten<br />
zu vermelden. Die Spanier können sich das Leben<br />
und Arbeiten in Deutschland nur vage vorstellen.<br />
Sie sind deshalb umso dankbarer, mit unserer<br />
Firma einen kompetenten und zuverlässigen Partner<br />
für die Vermittlung nach Deutschland zu haben.<br />
Wie erfolgreich ist Ihre Vermittlung angelaufen?<br />
Wir haben seit Juli 2<strong>01</strong>2 erfolgreich Fachkräfte in<br />
Rheinland-Pfalz in den Großhandel sowie an Installationsbetriebe<br />
vermittelt. Alle Spanier leisten bisher<br />
zufriedenstellende Arbeit und alles deutet auf eine<br />
Verlängerung <strong>der</strong> jeweils zu anfangs auf ein Jahr befristeten<br />
Arbeitsverträge hin. In Bayern, vor allem in<br />
Franken, stehen einige Betriebe kurz vor <strong>der</strong> Einstellung<br />
ihres ersten spanischen Facharbeiters. Auch seitens<br />
<strong>der</strong> Handwerkskammern, Innungen und des SHK<br />
Fachverbandes besteht großes Interesse an unserer auf<br />
die SHK-Branche fokussierten Personalvermittlung.<br />
Werden „reisende“ Fachkräfte<br />
in Europa zur Normalität?<br />
Für mich persönlich ist die Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
eines <strong>der</strong> Kernstücke unseres vereinten Europas<br />
heute. Die Arbeitskräfte sollen und können dort arbeiten,<br />
wo ihre Produktivität für die Euro-Zone am<br />
höchsten ist. Denn durch unsere Transferunion würden<br />
etwa wir Deutschen indirekt das Arbeitslosengeld<br />
von arbeitslosen Fachkräften in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n mittragen,<br />
während bei uns vorhandene Aufträge mangels<br />
Personal nicht abgearbeitet werden können und<br />
somit das <strong>Bund</strong>esinlandsprodukt niedriger ausfällt.<br />
MAIN-SPESSART. Beim vierten<br />
Treffen <strong>der</strong> <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie<br />
stand das Thema emotionales<br />
Management auf <strong>der</strong> Tagesordnung.<br />
Die Psychologin und Trainerin<br />
Hannelore Demel aus Zell<br />
bei Würzburg gab den Auszubildenden in Theorie und<br />
Praxis Einblicke in die Kraft <strong>der</strong> Gedanken, Mimik und<br />
Körpersprache unter dem Titel „Vom Stress zur Vorwärtsenergie“.<br />
Design schafft Bewusstsein – so kommen Sie in die Köpfe Ihrer Kunden<br />
WÜRZBURG. Gestaltung und Wahrnehmung einer Firma<br />
und ihrer Produkte entscheiden häufig über den<br />
wirtschaftlichen Erfolg – auch im Mittelstand.<br />
Um die Facetten und die Tragweite dieser Thematik<br />
zu vermitteln, lädt <strong>der</strong> Bezirk recht herzlich zu einem<br />
„Design-Gespräch“ ein. An vielen praktischen Beispielen<br />
wird den Teilnehmern vermittelt, wie weit <strong>der</strong><br />
Themenkomplex Design und Markenbildung reicht. Es<br />
Tiefe Eindrücke – <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> besucht das Erlebnisbergwerk Merkers<br />
MERKERS. Treten Sie mit dem <strong>BDS</strong> eine spannende Reise bis in 800 Meter Tiefe an.<br />
Im Erlebnisbergwerk Merkers an <strong>der</strong> Werra kann man selbst erleben, was es heißt,<br />
ein Bergmann zu sein. So kann <strong>der</strong> Besucher eine (simulierte) Sprengung auslösen,<br />
<strong>der</strong>en Lichtblitze und Detonation es mit je<strong>der</strong> Hollywood-Produktion aufnehmen<br />
können. Es gibt einen Einblick in ein mo<strong>der</strong>nes Bergbauunternehmen und Wissenswertes<br />
über Geschichte, Entwicklung und Tradition des Kalibergbaus.<br />
Das Bergwerk überrascht aber darüber hinaus mit weltweit einzigen Rekorden,<br />
etwa ein hallenartiger Großbunker mit dem größten untertägigen Schaufelradbagger<br />
<strong>der</strong> Welt. Die Kammer von 250 Meter Länge, 22 Meter Breite und 14 bis<br />
17 Meter Höhe diente früher als Speicher von bis zu 50.000 Tonnen Rohsalz.<br />
Heute ist daraus <strong>der</strong> größte Konzertsaal unter <strong>der</strong> Tagesoberfläche entstanden<br />
– mit <strong>der</strong> Akustik eines gotischen Kirchenschiffes.<br />
Ein weiterer Höhepunkt in <strong>der</strong> Tiefe ist die erst 1980 entdeckte Kristallgrotte.<br />
Salzkristalle bis zu einem Meter Kantenlänge und eigens komponierte Musik-<br />
Licht-Installation machen die Grotte zum Erlebnis. Schließlich folgen wir auch<br />
den Spuren von General Eisenhower, und schauen wie er 1945 im Goldraum<br />
vorbei. Dort lagerten bei Kriegsende<br />
die gesamten Gold- und Devisenbestände<br />
<strong>der</strong> Reichsbank und Kunstwerke<br />
von unschätzbarem Wert.<br />
Weitere Informationen zum geplanten<br />
Besuch am Sonntag, den 21. April gibt es<br />
bei Frank Bernard.<br />
<strong>BDS</strong>-AzubiAkademie: Vom Stress zur Vorwärtsenergie<br />
Bil<strong>der</strong> © K+S Aktiengesellschaft<br />
Beson<strong>der</strong>s aktiv beteiligten sich die Auszubildenden bei den<br />
praktischen Übungen. Spannung o<strong>der</strong> Stresssituationen des<br />
eigenen Körpers galt es dabei ebenso zu erforschen wie Reaktionen<br />
eines Partners bei Rollenspielen. Eigene Blockaden,<br />
eigene Gefühle und auch den eigenen Körper lernten die Teilnehmer<br />
in diesem Seminar besser kennen.<br />
„Durchschnittlich zwölf Azubis kamen zu den vier Seminaren<br />
<strong>der</strong> ersten unterfränkischen AzubiAkademie im<br />
Landkreis Main Spessart im Jahr 2<strong>01</strong>2 “, so Bezirksgeschäftsführer<br />
Frank Bernard. „Wir haben bereits jetzt ein<br />
sehr positives Echo <strong>der</strong> Azubis bekommen, auch von den<br />
beteiligten Firmen“. 2<strong>01</strong>3 folgen weitere neun Seminare.<br />
Den Auftakt machte Bezirksvorstandsmitglied und Journalist<br />
Steffen Schreck mit seinem Gebrauchtwagenseminar.<br />
Hier wurde den Auszubildenden ein Thema vermittelt,<br />
das sie sofort fürs Leben gebrauchen können.<br />
referieren Claudia Ellinger, Grafik Designerin und Fredy<br />
Groth, Geschäftsführer von <strong>der</strong> empathie agentur. Die<br />
Agentur in <strong>der</strong> Florian-Geyer-Str. 3 in 97076 Würzburg<br />
ist auch Gastgeber <strong>der</strong> Veranstaltung am Donnerstag,<br />
11. April 2<strong>01</strong>3; Beginn ist um 19 Uhr.<br />
Bitte melden Sie sich an bis zum 29. März 2<strong>01</strong>3<br />
frank.bernard@bds-bayern.de.<br />
Messe CENTA<br />
Vom 26. bis 28. April 2<strong>01</strong>3 startet wie<strong>der</strong> die CENTA in<br />
Bürgstadt, die Messe rund um “Wohnen & Gesundheit”,<br />
veranstaltet vom <strong>BDS</strong> Bürgstadt. Erwartet werden<br />
bis zu 15.000 Besucher aus nah und fern, denen<br />
auch ein abwechslungsreiches Begleitprogramm<br />
geboten wird. Mehr Informationen – zu Ausstellungsmöglichkeiten<br />
– unter www.centa-buergstadt.de.<br />
Terminvorschau Unterfranken<br />
11. April, Beginn: 19.00 Uhr<br />
Workshop „Design schafft Bewusstsein – So<br />
kommen Sie in die Köpfe Ihrer Kunden“<br />
empathie agentur, Florian-Geyer-Str. 3, Würzburg<br />
21. April, Beginn <strong>der</strong> Führung voraus. 13.30 Uhr<br />
Besichtigung von „Merkers Erlebnisbergwerk“<br />
Zufahrtstraße 1 in 36460 Merkers<br />
11. Mai, Treffpunkt: 19.30 Uhr<br />
Unternehmertreff Main Spessart: Spessartgrotte<br />
„Ladies Night“, Mainuferstraße 4, Langeprozelten<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Frank Bernard<br />
Geschäftsführer Unterfranken<br />
Spessartstr. 30 b, 97816 Lohr<br />
Telefon: 09352 / 80 88 35<br />
Fax: 09352 / 80 88 36<br />
frank.bernard@bds-bayern.de<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
32 bds vor ort<br />
oberpfalz 33<br />
Zukunftsfähigkeit durch Ethik<br />
REGENSBURG. „Wir müssen endlich aufhören, auf Kosten<br />
<strong>der</strong> nachfolgenden Generation zu leben und zu<br />
wirtschaften“, appellierte Alois Glück, Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />
Zentralkomitees <strong>der</strong> Deutschen Katholiken und Landtagspräsident<br />
a.D., an die Entscheidungsträger aus<br />
Wirtschaft und Politik beim traditionellen Neujahrsempfang<br />
des <strong>BDS</strong> Regensburg. „Wenn wir dies nicht<br />
tun, führt dies zu einem noch weiter steigendem Egoismus<br />
und sozialer Kälte unter den Menschen. Dem<br />
verantwortungsvollem Unternehmer kommt also eine<br />
herausragende Rolle bei <strong>der</strong> Zukunftsfähigkeit unserer<br />
Gesellschaft zu.“<br />
Handwerk braucht Nachwuchs<br />
Jürgen Kilger (HWK) und Thomas Liebl (<strong>BDS</strong> Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />
Oberpfalz) im Gespräch. Fotos: Felix Mittermaier<br />
LAPPERSDORF. Wie kann das Handwerk dem drohenden<br />
Nachwuchsmangel effektiv begegnen? Diese Frage<br />
stellte sich <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> Lappersdorf und lud zu einer<br />
top besetzten und gut besuchten Fachtagung. Zu Gast<br />
waren Jürgen Kilger, stellvertreten<strong>der</strong> Hauptgeschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Handwerkskammer (HWK) Nie<strong>der</strong>bayern/<br />
Oberpfalz, Lehrer Gerald Rummler von <strong>der</strong> Lappersdorfer<br />
Mittelschule, Thomas Liebl, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />
des <strong>BDS</strong> Oberpfalz und CSU Bezirksrat Herbert Schötz.<br />
Wolfgang Metzger, Inhaber eines Elektroinstallationsbetriebes,<br />
hat seit einigen Jahren größte Probleme,<br />
mit qualifiziertem Nachwuchs, aber auch durch junge<br />
Fachkräfte sein Team zu verstärken. Gleiches bestätigten<br />
viele Betriebe aus an<strong>der</strong>en Fachbereichen. Einen<br />
Ethik und Werte im wirtschaftlichen Alltag sind das zentrale<br />
Thema des <strong>BDS</strong> Bayern im Jahr 2<strong>01</strong>3. So lag es für<br />
Elisabeth Bergschnei<strong>der</strong>, Vorsitzende des <strong>BDS</strong> in Regensburg,<br />
auf <strong>der</strong> Hand, Alois Glück zu diesem Themenbereich<br />
einzuladen. Ebenso traditionell fand <strong>der</strong> Empfang<br />
in den Räumlichkeiten <strong>der</strong> Sparkasse Regensburg statt.<br />
Glück stellte den Begriff <strong>der</strong> Werte in <strong>der</strong> Wirtschaft auch<br />
in den Kontext <strong>der</strong> immer noch andauernden Krise in den<br />
vielen Län<strong>der</strong>n Europas. Er warnte vor Überheblichkeit <strong>der</strong><br />
Deutschen. Vielmehr müsse mittelständisches Unternehmertum<br />
in diesen Län<strong>der</strong>n geför<strong>der</strong>t werden, um den<br />
sozialen Missständen entgegenzuwirken.<br />
„Geld regiert die Welt“, das ist nach Alois Glück viel zu<br />
kurz gedacht und hat als Leitspruch mehr als ausgedient.<br />
„Wir brauchen vielmehr Menschen mit festen<br />
ethischen Grundwerten und sachlicher Kompetenz, die<br />
engagiert in die Öffentlichkeit hinaustreten, um die<br />
Dinge zu än<strong>der</strong>n“ so Glück weiter. „Je<strong>der</strong> ist aufgerufen,<br />
die Bequemlichkeit zu beenden und durch sein ethisches<br />
Handeln einen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit <strong>der</strong><br />
nachfolgenden Generationen zu leisten.“ Markus Droth<br />
Grund sehen die Handwerker in <strong>der</strong> fehlenden Bereitschaft<br />
junger Menschen, aus harter Arbeit und mit verschmutzten<br />
Händen ihr Einkommen zu sichern. Büround<br />
IT-Jobs seien aktuell die Traumberufe. Und immer<br />
mehr Schüler wollen studieren. Allein die Übertritte aus<br />
<strong>der</strong> 4. Klasse <strong>der</strong> Lappersdorfer Grundschule am Ende<br />
des Schuljahres 2<strong>01</strong>1/12 zeigen dies: 54,5% wechselten<br />
in ein Gymnasium, 22% in Realschulen und 22% in die<br />
Mittelschule. Das bedeute, bestenfalls je<strong>der</strong> Fünfte dieses<br />
Jahrganges sei für das Handwerk verfügbar.<br />
Es gelte weiterhin, so Kilger, das Image etwa durch ein<br />
gutes Betriebsklima zu för<strong>der</strong>n und den Arbeitsplatz<br />
durch hohe Selbstverantwortung attraktiv zu gestalten,<br />
die Kommunikation im Betrieb zu för<strong>der</strong>n, Familien<br />
mit einzubinden sowie altersgerechte Arbeitsplätze<br />
und flexible Arbeitszeiten zu schaffen.<br />
Mo<strong>der</strong>ator Jürgen Kilger (HWK) nimmt Stellung zu Fragen und<br />
Kommentaren <strong>der</strong> Unternehmer(innen).<br />
Der <strong>BDS</strong> gratuliert Elisabeth Bergschnei<strong>der</strong> zum 70sten<br />
Verabschiedung von Konrad Schwarzfischer<br />
REGENSBURG. Auf einem Ehrenabend des <strong>BDS</strong> Bezirksverbands<br />
Oberpfalz wurde Konrad Schwarzfischer in<br />
den „Unruhestand“ verabschiedet. Der Laudatio von<br />
Bezirksvorsitzendem Thomas Liebl und <strong>der</strong> Ehrenvorsitzenden<br />
Elisabeth Bergschnei<strong>der</strong> zufolge war<br />
Auszeichnung von Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />
Beteiligung am BLV-Weihnachtsmarkt 2<strong>01</strong>2<br />
REGENSBURG. Sie konnte es selbst wahrscheinlich<br />
am wenigsten fassen, und wer es nicht wusste, <strong>der</strong><br />
glaubt es kaum: am 22. Januar 2<strong>01</strong>3 feierte Elisabeth<br />
Bergschnei<strong>der</strong> ihren 70. Geburtstag – zwei Tage nach<br />
dem Jahresempfang „Ihres“ Ortsverbandes Regensburg,<br />
<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um ein gesellschaftlicher Höhepunkt<br />
des <strong>BDS</strong> in <strong>der</strong> Oberpfalz war. Die Glückwünsche des<br />
<strong>BDS</strong> Bayern überbrachte Hauptgeschäftsführer Markus<br />
Droth.<br />
Der Name Bergschnei<strong>der</strong> steht in Regensburg für Tradition,<br />
Kontinuität und Fortschritt in gleicher Weise. Ihr<br />
Mann leitete bereits den <strong>BDS</strong>-Ortsverband Regensburg,<br />
nach Werner Gallus stellte sie sich 1998 als Ortsvorsitzende<br />
zur Verfügung und leitet seit dem die Geschicke<br />
des <strong>BDS</strong> in <strong>der</strong> Donaustadt. Parallel stand sie als Bezirksvorsitzende<br />
<strong>der</strong> Oberpfalz „ihre Frau“, bis sie den<br />
Stab an Thomas Liebl vor zwei Jahren übergab. Als Ehrenvorsitzende<br />
des Bezirks bringt sie sich nach wie vor<br />
tatkräftig ein. Von 1998 bis 2<strong>01</strong>0 leitete sie die Geschicke<br />
des Gesamtverbandes als Vizepräsidentin mit. Und<br />
bei allem, was sie anpackt und in die Hand nahm, ist<br />
vor allem eines mit dabei: sehr viel Herzblut, gesun<strong>der</strong><br />
Menschenverstand und immer ein offenes Ohr für die<br />
Menschen.<br />
Liebe Elisabeth Bergschnei<strong>der</strong>, alles Gute, Glück und Gesundheit<br />
– ad multos annos! Markus Droth<br />
Schwarzfischer über gut 15 Jahre ein stets einsatzbereiter<br />
und hoch qualifizierter Geschäftsführer. Die<br />
Ehre erwiesen ihm auch die Vorsitzenden zahlreicher<br />
Ortsverbände aus <strong>der</strong> gesamten Oberpfalz, die zur<br />
Veranstaltung kamen.<br />
An <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> Bude wurden<br />
fünf Punschsorten<br />
ausgeschenkt, und <strong>der</strong><br />
Absatz mit viel Humor<br />
und Akquisition deutlich<br />
gesteigert.<br />
Foto: Felix Mittermaier<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Waltraud Mittermaier und<br />
Elisabeth Hanshans wurden mit<br />
<strong>der</strong> „Kommunalen Ehrennadel“<br />
ausgezeichnet. Mittig dahinter<br />
<strong>der</strong> Kommandant <strong>der</strong> Freiwilligen<br />
Feuerwehr Lappersdorf, Alexan<strong>der</strong><br />
Zeug.<br />
Foto: Felix Mittermaier<br />
Die Stelle des Geschäftsführeres wird <strong>der</strong>zeit<br />
neu besetzt. Wir freuen uns darauf Ihnen in<br />
<strong>der</strong> nächsten Aufgabe den neuen Geschäftsführer<br />
für den <strong>BDS</strong> Oberpfalz vorzustellen.<br />
Bis dahin ist die Hauptgeschäftsstelle für Fragen, Anregungen<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Telefon 089 / 54056-0, Telefax 089 / 5026493<br />
info@bds-bayern.de<br />
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unus I/2<strong>01</strong>3
34 bds vor ort<br />
schwaben 35<br />
Außenminister Westerwelle zu Gast in Schwaben<br />
AUGSBURG. Ein Highlight im gesellschaftlichen Wirtschaftsleben<br />
Schwabens ist <strong>der</strong> Neujahrsempfang <strong>der</strong><br />
Vereinigung <strong>der</strong> Bayerischen Wirtschaft (vbw). Der<br />
<strong>BDS</strong> als Mitglied in <strong>der</strong> vbw nutzt diese Plattform für<br />
Impulse und Gespräche zum Nutzen seiner Mitglie<strong>der</strong>.<br />
So waren auch in diesem Jahr Vertreter des <strong>BDS</strong><br />
Schwaben unter den geladenen Gästen im Augsburger<br />
Rathaus, als <strong>Bund</strong>esaußenminister Guido Westerwelle<br />
zum Thema „Zukunft Europa“ referierte.<br />
Zu Beginn umriss Philipp Erwein Prinz von <strong>der</strong> Leyen,<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> vbw Bezirksgruppe Schwaben, die aktuelle<br />
konjunkturelle Lage und benannte die wesentlichen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen für Wirtschaft und Politik im Jahr<br />
2<strong>01</strong>3: „Aufgrund <strong>der</strong> Euro-Schuldenkrise und <strong>der</strong> schwachen<br />
Dynamik <strong>der</strong> Weltkonjunktur blicken schwäbische<br />
Unternehmen in eine unsichere Zukunft. Umso wichtiger<br />
ist es, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Um<br />
die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts auf Dauer<br />
zu sichern, sehe ich in diesem Jahr drei zentrale Handlungsfel<strong>der</strong>:<br />
eine zuverlässige Energie- und Rohstoffversorgung<br />
zu wettbewerbsfähigen Preisen, den Erhalt und<br />
Ausbau einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur<br />
und die nachhaltige Sicherung von Fachkräften.“ Von <strong>der</strong><br />
Leyen unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung<br />
<strong>der</strong> Industrie für den Wirtschaftsstandort Bayern<br />
und Schwaben.<br />
In seiner gut 45-minütigen Rede erinnerte Außenminister<br />
Westerwelle daran, wie gut es die Deutschen doch im<br />
Vergleich zu vielen an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n hätten, und berichtete<br />
von seinen Erfahrungen während seiner vielen Auslandsreisen.<br />
Außerdem äußerte er sich zu den Chancen<br />
des Mittelstandes und appellierte, die Mittelstandspolitik<br />
ernster zu nehmen. „Es geht auch darum, dass man<br />
erkennen muss, dass <strong>der</strong> Wohlstand in dem wir leben<br />
keine Selbstverständlichkeit ist“, so <strong>der</strong> <strong>Bund</strong>esaußenminister.<br />
Unter den geladenen Gästen befand sich auch Manuel<br />
Schuster, Bezirksvorstandsmitglied des <strong>BDS</strong> Schwaben.<br />
Schuster nutze die Gelegenheit, Guido Westerwelle in<br />
einem persönlichen Gespräch ein paar For<strong>der</strong>ungen<br />
und Positionen <strong>der</strong> schwäbischen Wirtschaftsbetriebe<br />
näher zu bringen. So machte er Westerwelle auf<br />
die beson<strong>der</strong>e Situation ländlich gelegener Unternehmen<br />
aufmerksam, die als klein- und mittelständische<br />
Betriebe häufig beson<strong>der</strong>s auf den Ausbau <strong>der</strong> Infrastruktur<br />
angewiesen sind. „Gerade im Bereich <strong>der</strong> flächendeckenden<br />
Versorgung mit Breitbandinternet hat<br />
sich zwar vieles getan, aber es gibt noch immer einige<br />
weiße Flecken auf <strong>der</strong> Landkarte, die für die dort ansässigen<br />
Betriebe einen Wettbewerbsnachteil darstellen,“<br />
so Manuel Schuster.<br />
Freundliche, aber auch durchaus kritische Worte wechselten beim<br />
19.Neujahrsempfang <strong>der</strong> vbw (von links) <strong>Bund</strong>esaußenminister<br />
Guido Westerwelle, Bezirksvorstandsmitglied des <strong>BDS</strong> Schwaben,<br />
Manuel Schuster und <strong>der</strong> Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzende<br />
<strong>der</strong> vbw Bezirksgruppe Schwaben, Philipp Erwein Prinz<br />
von <strong>der</strong> Leyen.<br />
Wie komme ich an Fachkräfte?<br />
GÜNZBURG. Unter diesem Titel stand <strong>der</strong> erste Unternehmertreff<br />
des <strong>BDS</strong> Region Günzburg in diesem Jahr. So<br />
fanden sich in den neuen Räumlichkeiten <strong>der</strong> PROMA in<br />
Jettingen zahlreiche <strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong> und Gäste ein, um Dozentin<br />
und Karriere-Coach Brigitte Wolfs Vortrag zu hören.<br />
Die Referentin, selbst ein überzeugtes <strong>BDS</strong>-Mitglied und<br />
stellvertretende Vorsitzende beim <strong>BDS</strong> Region Günzburg,<br />
verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen<br />
Personalbeschaffung, -entwicklung und -führung.<br />
Dachziegelwerk Wertingen: Pro Jahr einmal Nürnberg decken<br />
WERTINGEN. Die Ortsverbände Günzburg und Dillingen luden zu einer beson<strong>der</strong>s<br />
interessanten Betriebsbesichtigung ein. Entsprechend meldeten sich auch<br />
zahlreiche Unternehmer aus ganz Nordschwaben zum Besuch des Dachziegelwerks<br />
<strong>der</strong> Firma Creaton in Wertingen an. Vielen war gar nicht bewusst, dass<br />
eines <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten Tonziegelwerke Europas direkt vor ihrer Haustüre liegt.<br />
Heute eine Aktiengesellschaft, ist das traditionsreiche Unternehmen Creaton<br />
Marktführer im Bereich <strong>der</strong> Biberschwanzziegel und einer <strong>der</strong> führenden<br />
Hersteller von Pressdachziegeln Europas mit 1.000 Mitarbeitern in 17 Werken<br />
an zehn Standorten. Die Jahresproduktion an den Standorten beträgt rund 270<br />
Millionen Dachziegel. Das entspricht etwa 18 Millionen Quadratmeter Dachfläche.<br />
Damit können etwa 200.000 Häuser gedeckt werden, die wie<strong>der</strong>um eine<br />
Großstadt mit ca. 500.000 Einwohnern bilden. Rund 35 Prozent <strong>der</strong> Produktionsmenge<br />
wird exportiert.<br />
(von links) Christina Häußler (stellv. Vorsitzende), Brigitte<br />
Wolf, Jettingen-Scheppach, 1. Bürgermeister<br />
Hans Reichhardt, Ingrid Vogg (1. Vorsitzende)<br />
Sie verschaffte den interessierten Zuhörern einen Blick<br />
in die Gedankenwelt ihrer bestehenden und potenziellen<br />
Mitarbeiter. „Was macht Sie als Arbeitgeber interessant?“,<br />
fragte die Referentin in die Runde. Wolf erläuterte,<br />
dass Grundwerte wie Struktur, Vertrauen und<br />
Know-How hier wichtige Pfeiler einer jeden Unternehmensstruktur<br />
sein müssen.<br />
Während des eineinhalbstündigen Vortrages freuen<br />
sich die Zuhörer über Tipps von <strong>der</strong> richtigen Stellenausschreibung,<br />
<strong>der</strong> eigentlichen Suche, die Wahl <strong>der</strong> Medien,<br />
die richtige Vorbereitung des Bewerbungsinterviews<br />
bis hin zu Vertragsverhandlungen und zur Einarbeitungsphase.<br />
Das Fazit des Abends: „Gute Mitarbeiter<br />
finden und sie zu halten ist ständige Führungsaufgabe.“<br />
Terminvorschau Schwaben<br />
16. bis 17. März, ganztätig <strong>BDS</strong> Elchingen<br />
Gewerbeschau<br />
21. März, 19.00 Uhr, <strong>BDS</strong> Augsburg<br />
Vorstellung Bewerbungsschrift zum UNESCO-<br />
Weltkulturerbe, Wasserwirtschaft in Augsburg<br />
24. März, ganztägig, <strong>BDS</strong> Paffenhofen<br />
17. Autoschau mit Oldtimer-Treffen mit Frühjahrsmarkt<br />
8. April, 19.30 Ur, <strong>BDS</strong> Region Günzburg<br />
Vortrag: „Machen Sie aus einer Reklamation<br />
eine ReklameAktion“<br />
Unter fachkundiger Leitung konnten die <strong>BDS</strong> Mitglie<strong>der</strong> einen interessanten<br />
Einblick in die einzelnen Produktionsstufen <strong>der</strong> Herstellung dieses Naturprodukts<br />
(Zutaten: Lehm und Ton) gewinnen. Die einzelnen Schritte reichten von<br />
<strong>der</strong> Anlieferung und Vermengung <strong>der</strong> Rohstoffe, über die Herstellung <strong>der</strong> Pressformen,<br />
dem Press- und Lackiervorgang, dem anschließenden Trocknen und<br />
Brennen sowie <strong>der</strong> nachfolgenden Qualitätskontrolle und <strong>der</strong> abschließenden<br />
Verpackung <strong>der</strong> Ziegel auf Paletten.<br />
Die Werksbesichtigung bei <strong>der</strong> CREATON AG vermittelte den Unternehmerinnen<br />
und Unternehmern<br />
einen<br />
interessanten Einblick<br />
in die Praxis eines<br />
vollautomatisierten<br />
Industriebetriebes und<br />
die Komplexität des<br />
Exportgeschäfts in <strong>der</strong><br />
globalisierten Welt.<br />
28. April, ganztägig, <strong>BDS</strong> Zusmarshausen<br />
Osteraktion 2<strong>01</strong>3 – Verkaufsoffener Sonntag<br />
19. Juni, 16 Uhr, <strong>BDS</strong> Region Dillingen<br />
Konzert des Comedian Harmonists-Ensembles<br />
„Ensemble Six“<br />
28. Juli, ganztägig, <strong>BDS</strong> Region Dillingen<br />
<strong>BDS</strong>-Bikertag<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Ann-Kathrin Lacher<br />
Geschäftsführerin Schwaben<br />
Rie<strong>der</strong> 3, 89344 Aislingen O.T. Rie<strong>der</strong><br />
Tel.: 0 82 21 / 3 67 38 82<br />
Fax: 0 82 21 / 3 67 38 84<br />
Mobil: <strong>01</strong> 70 / 99 37 261<br />
bds-schwaben@bds-bayern.de<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
36 bds vor ort<br />
oberbayern west 37<br />
daten<br />
nation:<br />
training<br />
5 Gilching<br />
8<br />
e<br />
ie.de<br />
ter<br />
Starnberg mbH<br />
319 Starnberg<br />
8-4 89<br />
54<br />
w-starnberg.de<br />
rg.de<br />
ck GmbH<br />
346 Andechs<br />
/ 99 75 90<br />
9 75 9 - 22<br />
geldruck.de<br />
geldruck.de<br />
rn West<br />
rer Uwe Jennerwein<br />
ofplatz 26, 83646 Bad Tölz<br />
41 / 79194 98<br />
wein@bds-bayern.de<br />
elbständigen –<br />
rband Bayern e.V.<br />
alerstr. 110, 80339 München<br />
s-bayern.de<br />
, Termine u.v.m. erfahren Sie unter:<br />
.bds-azubiakademie.de<br />
Titel<br />
Die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie – Mehrwert<br />
für Auszubildende und Betriebe<br />
Seinen Auszubildenden einen Blick<br />
über den Tellerrand zu ermöglichen,<br />
unternehmerische Zeit effizient<br />
einsetzen und sich als kleiner<br />
und mittelständischer Betrieb in<br />
<strong>der</strong> Gunst um Ausbildungsplatzsuchende<br />
hervorzuheben, ist das<br />
erklärte Ziel <strong>der</strong> AzubiAkademie<br />
des <strong>BDS</strong> Bayern. Präsident Ingolf<br />
F. Brauner und sein Unternehmerkollege<br />
Niklas Weyer hatten diese Idee 2006 im<br />
Landkreis Landsberg ins Leben gerufen. Aufgrund des<br />
großen Erfolges wurde im Sommer 2009 auf Initiative<br />
des damaligen Bezirksvorsitzenden Jochen Steuber<br />
und des Bezirksgeschäftsführers, mit Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wirtschafts- und<br />
Beschäftigungsentwicklung mbH (gfw) und <strong>der</strong> UWS<br />
e.V., die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie Starnberg gegründet.<br />
eine Initiative<br />
für die JUGEnD<br />
und für unsere<br />
ZUKUnFT<br />
Zertifikateverleihung 2<strong>01</strong>2 (Fotos: Uwe Jennerwein)<br />
Damit hat das Erfolgsmodell <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie seinen<br />
bayernweiten Siegeszug angetreten. Heute nehmen alleine<br />
im Landkreis Starnberg neun Betriebe mit 20 Auszubildenden<br />
teil. Im Bezirksverband Oberbayern-West<br />
gibt es fünf Akademien. In Weilheim-Schongau ging sie<br />
im Jahr 2<strong>01</strong>0 und in Garmisch-Partenkirchen im Frühjahr<br />
2<strong>01</strong>1 an den Start, die Jüngste im vergangenen Jahr im<br />
Landkreis Fürstenfeldbruck. Zwei weitere Landkreise sind<br />
aktuell in Planung. In ganz Bayern sind es zum Jahreswechsel<br />
bereits über 100 Ausbildungsbetriebe mit rund<br />
500 Auszubildenden in 13 Akademien.<br />
Die Ausbildungsakademie bietet gerade kleineren Unternehmen<br />
einen entscheidenden Vorteil bei <strong>der</strong> überbetrieblichen<br />
Zusatz-Ausbildung ihrer Lehrlinge, die<br />
sonst meist nur großen Unternehmen möglich ist. Die<br />
Ausbildungsakademie lebt vom Prinzip des Gebens und<br />
Nehmens. Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> einen Lehrling einschreiben möchte,<br />
erklärt sich gleichzeitig bereit, selbst ein Thema seiner<br />
Wahl zu referieren. Darüber hinaus können auch externe<br />
Referenten eingebunden werden. Der Unterricht findet in<br />
Form von Workshops zwei Mal im Monat statt und dauert<br />
drei bis vier Stunden. Die Themen sind sehr vielfältig,<br />
sie reichen von Azubi-Knigge o<strong>der</strong> auch <strong>der</strong> richtigen<br />
Absicherung für Auszubildende, dem 1 x 1 <strong>der</strong> Finanzen,<br />
über Soft-Skills bis hin zu Social Media und Wirtschaftsenglisch.<br />
Der aktuelle Unterrichtsplan ist auf www.<strong>BDS</strong>-<br />
AzubiAkademie.de/starnberg einzusehen.<br />
Durch die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie profitieren alle Beteiligten:<br />
die Auszubildenden durch zusätzliches Wissen und<br />
die Betriebe durch eine bessere Qualifizierung ihrer Auszubildenden.<br />
Sie haben damit auch mehr zu bieten bei<br />
<strong>der</strong> Suche nach künftigen Auszubildenden und Mitarbeitern.<br />
Teilnehmen können alle Betriebe im Landkreis, die<br />
bereit sind, den Unterrichtsplan aktiv mitzugestalten. Sie<br />
müssen nicht zwingend <strong>BDS</strong>-Mitglied sein.<br />
Koordiniert wird die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie Landkreis<br />
Starnberg von Bezirksvorstandsmitglied Ingrid Rothfuß,<br />
unterstützt durch Guido Schmidt, Christoph Winkelkötter<br />
und <strong>BDS</strong>-Bezirksgeschäftsführer Uwe Jennerwein.<br />
Gibt es in Ihrem Landkreis noch keine Akademie und<br />
Sie würden sich und Ihr Unternehmen gerne aktiv mit<br />
einbringen? Nehmen Sie gleich Kontakt mit uns auf:<br />
mail@ingrid-rothfuss.de o<strong>der</strong> uwe.jennerwein@bdsbayern.de.<br />
Ingrid Rothfuß hat die ehrenamtliche Koordination<br />
<strong>der</strong> <strong>BDS</strong>-AzubiAkademien mittlerweile für ganz<br />
Bayern übernommen.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.bds-azubiakademie.de.<br />
Neu ist dort eine Übersicht aller externer<br />
Referenten zu finden, die sich bisher ehrenamtlich bei <strong>der</strong><br />
Unterrichtsgestaltung eingebracht haben.<br />
Corinna Rüchardt, <strong>BDS</strong> Präsident Ingolf F. Brauner, Ingrid Rothfuß<br />
Wahlen in den Ortsverbänden<br />
Nachwahlen beim<br />
<strong>BDS</strong> Peiting: Nach<br />
dem Rücktritt des<br />
bisherigen Vorsitzenden<br />
wurde eine<br />
Nachwahl im sehr<br />
aktiven rund 65 Mitglie<strong>der</strong><br />
starken Peitinger<br />
Verband erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Die Wahl<br />
des bisherigen Stellvertreters<br />
Roman Bauer erfor<strong>der</strong>te, dessen Position bei <strong>der</strong><br />
eigens einberufenen Mitglie<strong>der</strong>versammlung im Januar<br />
2<strong>01</strong>3 neu zu besetzen: Als stellvertretende Vorsitzende<br />
wurde Stefanie Bertram-Kempf von den Mitglie<strong>der</strong>n einstimmig<br />
neu in den Vorstand gewählt. Beide freuen sich<br />
auf die Fortsetzung <strong>der</strong> im letzten Jahr begonnenen und<br />
äußerst erfolgreichen Aktivitäten.<br />
<strong>BDS</strong> Mittenwald mit neuer Vorstandsspitze: Mit Jörg<br />
Stang und Christian Sußbauer wurde bei <strong>der</strong> jüngsten<br />
Jahreshauptversammlung, an <strong>der</strong> auch Bürgermeister<br />
Adi Hornsteiner teilnahm, gar eine neue Doppelspitze<br />
gewählt. Mit Klaus Kehr (Kasse), Roland Rotter und Kurt<br />
Stransky sind die bisherigen Vorstandsmitglie<strong>der</strong> wie<strong>der</strong><br />
mit dabei. Neu ist Georg Neuner (Schriftführer). Der langjährige,<br />
umtriebige Vorsitzende Josef Schandl stand über<br />
zehn Jahre an <strong>der</strong> Spitze des Mittenwal<strong>der</strong> Verbandes. In<br />
seinem Bericht konnte Schandl nicht ohne Stolz auf seine<br />
erfolgreiche Amtszeit zurückblicken: Viel konnte <strong>der</strong><br />
Ortsverband in den vergangen Jahren bewirken, wichtige<br />
Weichen stellen und dabei die Entwicklung Mittenwalds<br />
Konstituierende Sitzung des neuen Bezirkvorstandes<br />
Bei <strong>der</strong> konstituierenden Sitzung des neugewählten Bezirksvorstandes im<br />
Dezember wurden neben aktuellen Themen aus den Ortsverbänden nachfolgende<br />
Beschlüsse einstimmig gefasst und dem an <strong>der</strong> Sitzung teilnehmenden<br />
Hauptgeschäftsführer Markus Droth zur weiteren Beratung mit gegeben, da<br />
sie aus Sicht des Bezirksvorstandes für die zeitgemäße Führung des Verbandes<br />
von großer Relevanz sind: Erstellung von Compliance- und Einkaufsrichtlinien,<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Geschäftsordnungen <strong>der</strong> diversen Gremien auf Landesebene<br />
und Einrichtung einer Satzungskommission zur Überarbeitung <strong>der</strong><br />
<strong>der</strong>zeitigen Satzung.<br />
Grund zur Diskussion lieferte die <strong>der</strong>zeitige Stimmverteilung <strong>der</strong> Bezirke in<br />
den Landesgremien, die aufgrund <strong>der</strong> Komplexität des Themas vertagt wurde.<br />
Auf Initiative eines Bezirksvorstandsmitglieds kommen die Mitglie<strong>der</strong> künftig<br />
voraussichtlich in den Genuss <strong>der</strong> Routex-Tankkarte, die nicht nur Rabatte bei<br />
Dieselkraftstoffen gewährt, son<strong>der</strong>n auch Einsparungen beim Flottenmanagement<br />
verspricht. Ebenfalls beschlossen wurde, sich in <strong>der</strong> nächsten Sitzung<br />
über die Einrichtung eines Arbeitskreises Standortentwicklung zu beraten, um<br />
jede Kommune bei diesem elementaren Thema besser unterstützen zu können.<br />
Ein weiteres wichtiges Thema ist ein Workshop darüber, wie die Mitgliedschaft<br />
im <strong>BDS</strong> attraktiver gestaltet werden kann.<br />
aktiv mitgestalten. Auch die neuen Vorstände haben bereits<br />
viele neue Ideen.<br />
Im <strong>BDS</strong> Gilching löst Bernd Rothfuß den langjährigen<br />
Vorsitzenden Hermann Dejako ab. Dejako hatte den Ortsverband<br />
2005 übernommen und zusammen mit seinem<br />
Vorstand in den letzten Jahren wie<strong>der</strong> auf Erfolgskurs gebracht:<br />
Neben den traditionellen Marktsonntagen wurde<br />
die Gewerbeschau mit riesigem Erfolg wie<strong>der</strong>belebt. Zudem<br />
steht dem neugewählten Vorstand heute ein ansehnliches<br />
Guthaben von rund 25.000 Euro zur Verfügung.<br />
Als weitere Vorstandsmitglie<strong>der</strong> wurden gewählt: Bernd<br />
Beffert (Stellvertreter), Dirk Angermann (Kassier), Elvie Zacherl<br />
(Schriftführerin) sowie Christof Coumans, Hermann<br />
Dejako, Martin Haberkorn, Manfred Herz, Myriam Krall,<br />
Christoph Rösch, Ingrid<br />
Rothfuß und Freiherr<br />
Stephan von Ow.<br />
Der neue Vorstand in Gilching, Foto: Singer<br />
Als Ziele hat sich <strong>der</strong><br />
neue Vorstand ausgegeben,<br />
die erfolgreichen<br />
Aktivitäten<br />
wie Gewerbeschau<br />
und Marktsonntage<br />
fortzuführen sowie<br />
darüber hinaus „das<br />
Netzwerk <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />
zum gegenseitigen<br />
Vorteil enger<br />
zu knüpfen“, so<br />
Rothfuß.<br />
Terminvorschau Oberbayern West<br />
14. März, OV Germering: Jahreshauptversammlung<br />
15. bis 17. März<br />
<strong>BDS</strong> Stand auf <strong>der</strong> InnosSTA Starnberg<br />
18. März, OV Haimhausen, JHV mit Neuwahlen<br />
21. März, OV Erdweg<br />
Vortrag „Rechtssichere Website“<br />
März, April Runde Tische LK Starnberg; DAH, ND<br />
13. April<br />
<strong>BDS</strong> Stand auf <strong>der</strong> EXISTENZ WM<br />
Vortrag „Rechtssichere Website“<br />
24. April, OV Neuburg, JHV mit Neuwahlen<br />
14. Mail, Businesstreff WESTALLIANZ<br />
19. Juni, Tag <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> in München<br />
13. bis 14. Juli<br />
2. Pfaffenwinkel Gewerbeschau in Schongau<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Uwe Jennerwein<br />
Geschäftsführer Oberbayern West<br />
Alter Bahnhofplatz 26, 83646 Bad Tölz<br />
Telefon: 08041 / 79 19 49 8<br />
Fax: 08041 / 79 37 92 4<br />
uwe.jennerwein@bds-bayern.de<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
38 bds vor ort<br />
oberbayern ost 39<br />
Eine Gala für die Unternehmer des Jahres<br />
BAD FEILNBACH. Nach dem Erfolg des ersten Wirtschaftstreffs<br />
<strong>der</strong> gehobeneren Art fand nun zum zweiten<br />
Mal die Gala <strong>der</strong> Wirtschaft in Bad Feilnbach statt.<br />
Passend zum festlichen Rahmen wurden auch die Unternehmer<br />
des Jahres geehrt.<br />
Ex-<strong>Bund</strong>espräsident<br />
Horst Köhler<br />
zu Gast beim <strong>BDS</strong><br />
TRAUNSTEIN. Der Jahresempfang <strong>der</strong> regionalen Wirtschaft<br />
des Gewerbeverbandes Traunstein und Umgebung<br />
e.V. hat sich über den Landkreis Traunstein hinaus<br />
zum traditionellen Stelldichein von Unternehmen, Vertretern<br />
<strong>der</strong> Kommunen und wirtschaftlichen Partnerverbänden<br />
entwickelt.<br />
Mit dem früheren <strong>Bund</strong>espräsident Horst Köhler präsentiert<br />
<strong>der</strong> Gewerbeverband Traunstein heuer gemeinsam<br />
mit seinen Partnerverbänden aus <strong>der</strong> Region wie<strong>der</strong> einen<br />
promineten Redner. Der Jahresempfang am 12. April<br />
mit rund 400 Teilnehmern findet auch in diesem Jahr in<br />
den Räumen <strong>der</strong> Adelholzener Alpenquellen statt.<br />
Mehr Informationen und Anmeldemöglichkeit über den<br />
Ortsverband: info@dgv-traunstein.de.<br />
Als Jungunternehmer des Jahres ausgezeichnet wurden<br />
Kathy und Max Singer. Die Experten für Rad- und<br />
Langlaufsport übernahmen den alteingesessenen Familienbetrieb<br />
„Radsport Antretter“, um ihn erfolgreich<br />
weiterzuführen.<br />
Studienreise nach Budapest im April<br />
Auf eine große Tradition können<br />
die Reisen des Bezirkes<br />
bereits zurückblicken. Die mittlerweile<br />
22. Studienreise für<br />
Unternehmer führt vom 26. bis<br />
28. April 2<strong>01</strong>3 nach Budapest.<br />
Maximal 30 Teilnehmer haben<br />
die Möglichkeit, folgendes Programm<br />
unter <strong>der</strong> persönlichen<br />
Reiseleitung von Bezirksgeschäftsführer<br />
Christian M. Klotz<br />
zu erleben:<br />
• Flug von München nach Budapest<br />
• Übernachtung im Fünf-Sterne* First-Class-Hotel Corinthia<br />
im Zentrum von Budapest<br />
• Besichtigung einer Schuhmanufaktur Dinkelacker<br />
• Führung durch die Geschäftsleitung <strong>der</strong> Großen<br />
Markthalle aus dem Jahr 1867<br />
• Ausgiebige Stadtführung<br />
• Erkundung des Burgviertels inklusive Besuch eines<br />
historischen Kaffeehauses<br />
• Führung durch die Staatsoper<br />
• Führung durch die Sektkellerei Törley<br />
• Besichtigung des berühmten Kaffeehauses Gerbeaud<br />
• Fahrt auf <strong>der</strong> Donau<br />
• außergewöhnliche Restaurants<br />
Und schon einmal notieren: Die Herbstreise führt in<br />
die Toskana, <strong>der</strong> Termin ist 17. bis 20. Oktober 2<strong>01</strong>3.<br />
Unter ihrem 1. Vorsitzenden Stephan Schlatzer hatte <strong>der</strong><br />
<strong>BDS</strong> Bad Feilnbach neben <strong>der</strong> Ehrung mit Kabarett und<br />
Tanz ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine<br />
gestellt. Unternehmer des Jahres wurde Manfred Kirner,<br />
eine Persönlichkeit mit „Mut, Kraft und Selbstdisziplin“,<br />
so die Laudatio. Angefangen als Bierfahrer ist er mittlerweile<br />
als vielfältiger Unternehmer tätig – als Caterer mit<br />
Partyservice und Ausrichter von Starkbierfesten, Festwirt<br />
beim Rosenheimer Herbstfest und Wirt im eigenen Gasthaus.<br />
Zudem war er eine treibende Kraft, den Feilnbacher<br />
Apfelmarkt zu einem <strong>der</strong> größten Obst- und Verbrauchermärkte<br />
weit und breit zu machen.<br />
Mit Volldampf durch die Planung – und doch auf <strong>der</strong> Bremse?<br />
Warum tun wir häufig nicht, was wir eigentlich wollen?<br />
Trotz klarer Vorgaben und guter Ratschläge handeln<br />
wir täglich häufig an<strong>der</strong>s als geplant. Hier setzen<br />
die beiden Referentinnen Petra Krebs und Claudia Friedel<br />
an. In <strong>der</strong> Vortragsreihe vermitteln sie, wie man<br />
sich Ziele und Vorsätze neu setzt, wie man lernt, nein<br />
zu sagen, wie man den persönlichen Energiehaushalt<br />
pflegt und Zeit gewinnt, um neu aufzutanken. Sie lernen,<br />
wie man generell souverän und intelligenter den<br />
Alltag als Unternehmer o<strong>der</strong> Führungskraft meistert.<br />
Der Vortrag ist nicht nur spannend, son<strong>der</strong>n hat auch<br />
Praxisbezug zur betrieblichen Umsetzung.<br />
Die Termine mit Petra Krebs (rechts) und Claudia Friedel<br />
finden Interissierte in <strong>der</strong> Terminbox.<br />
Nicht umsonst fand die Gala im Gasthaus Weingast<br />
in Kematen statt, das sich seit 80 Jahren im Familienbesitz<br />
befindet. Diese Tradition, sowie „Fleiß und<br />
kaufmännisches Geschick“ bewog den <strong>BDS</strong>, den Betrieb<br />
mit dem Preis <strong>der</strong> Kategorie „Familienunternehmen<br />
des Jahres“ auszuzeichnen. Der Preis findet sich<br />
in guter Gesellschaft, denn die Gastwirte Monika und<br />
Rupert Weingast konnten sich zuvor schon über den<br />
„Innovationspreis 2<strong>01</strong>2“ freuen, verliehen vom Bayerischen<br />
Wirtschaftsminister Martin Zeil.<br />
Wir begrüßen folgende neue Mitglie<strong>der</strong><br />
Amerang > Bruckmühl Matthias Harr Brunnthal > Kurt Schörghofer Feldkirchen-Westerham<br />
Christine Knoll text3 Agentur für Print- und Onlinemedien Finsing > MW Energietechnik<br />
GmbH & Co. KG Fridolfing > Bernhard Schiechel > Adrian Huber, Fit in Music Haar<br />
> Sylvia Menge, feel good Gesundheitsstudio > Funda Faust Kultour<strong>01</strong>0 Kastl > Franz<br />
Durchner Farbe + Design Durchner Markt Schwaben Yvonne Kocmann München > Rüdiger<br />
Fabian > Herbert Maier-Unkelhäußer > Johannes Holzinger, AKO Versicherungsmakler<br />
GmbH&Co.KG Neuötting > Eugen Knoll Knoll Kleintransporte Ottenhofen > Daniela Oldach<br />
DO*Journalismus GbR Pfaffing > Bernd Reiter Poing > Johannes Mittermeier J - 7<br />
Hairstyling > Reimund Kaumanns Rimsting > Tobias Anner Anner.Net Werbung & Medien<br />
Rosenheim > Wun<strong>der</strong>halle Ellen Pfingsten + Peter Rottscheidt GbR Schechen > Philipp<br />
Krause Metallbau Philipp Krause Stephanskirchen > Ute Bohn Alpha Consult Real Estate<br />
Advisors Straßlach-Dingharting > Brigitte Zimmermann-Weber herz-hearts & more GbR<br />
Töging > Klaus Eichelberger Unterneukirchen > Jürgen Neuhold Brauereigaststätte Leidmann<br />
> Sebastian Leidmann Brauerei Leidmann Unterneukirchen > ABUS Fenster GmbH<br />
Vaterstetten > Michaela Hohlmeier bavarianXperts e.K. Waldkraiburg > Gabriele Michel<br />
Alle Mitglie<strong>der</strong> des <strong>BDS</strong> finden an<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong> ihres Ortsverbands<br />
mit Kontaktdaten auf www.bds-bayern.de (Stand Februar 2<strong>01</strong>3).<br />
Wir gratulieren den neugewählten Vorsitzenden und<br />
ihren Teams und wünschen viel Erfolg im Ortsverband.<br />
Ortsverband Gewählter Vorsitzen<strong>der</strong> Firma / Tätigkeit<br />
Kastl-Unterneukirchen Kurt Blüml Möbel-Eins<br />
Sauerlach Harald Seitz Schreinerei Seitz<br />
Vaterstetten Elmar Kaufmann HappyTime 24<br />
Terminvorschau Oberbayern Ost<br />
„Mit Volldampf durch die Planung – und<br />
doch auf <strong>der</strong> Bremse?“<br />
Referentinnen Claudia Friedel und Petra Krebs<br />
Termine:<br />
16. April, Traunstein 17. April, Rohrdorf<br />
18. April, Bad Aibling 29. April, Gmund<br />
06. Mai, Ebersberg 07. Mai, Haar<br />
08. Mai, Poing 13. Mai, Mühldorf<br />
15. Mai, Burghausen 16. Mai, Trostberg<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Christian Klotz<br />
Geschäftsführer Oberbayern Ost<br />
Marktplatz 15, 83355 Grabenstätt<br />
Telefon: 08661 / 92 91 82<br />
Fax: 08661 / 92 91 83<br />
christian.klotz@bds-bayern.de<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
40 bds vor ort<br />
oberfranken 41<br />
Der bessere Einstieg in den<br />
Beruf mit dem <strong>BDS</strong>-Schülercoach<br />
Selbst <strong>der</strong> Chef lernt nie aus<br />
Wolfgang Fuhrmann, Bezirksgeschäftsführer des <strong>BDS</strong> Oberfranken,<br />
Christian Mitter, <strong>BDS</strong>-Ortsvorsitzen<strong>der</strong>, und Heinz Tischler,<br />
Leiter <strong>der</strong> vhs Kronach, stellen die neuen Webinare vor.<br />
CREUßEN. Früher war die Berufswelt für Kin<strong>der</strong> zumindest<br />
scheinbar leichter – Jungs wollten Lokomotivführer<br />
o<strong>der</strong> Feuerwehrmann werden, Mädchen Tierärztin<br />
o<strong>der</strong> Schauspielerin. Das Berufsspektrum ist aber breiter<br />
geworden und schon Schüler fühlen heute, dass viele<br />
Möglichkeiten auch eine Belastung darstellen. Auf<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite ist es gerade auch für zukünftige Arbeitgeber<br />
wichtig, in dieser Phase über ihre Branche zu<br />
informieren, um rechtzeitig für Nachwuchs im Betrieb<br />
zu sorgen.<br />
Wie man hier ideal zusammenarbeiten kann, zeigt die<br />
Kooperation <strong>der</strong> Robert-Kragler-Mittelschule in Creußen<br />
mit dem <strong>BDS</strong> Ortsverband <strong>der</strong> Stadt. Schulleiter Richard<br />
Deinzer und Robert Raimund, Vorsitzen<strong>der</strong> des <strong>BDS</strong> Creußen,<br />
haben gemeinsam das Projekt „SchülerCoach“ ins<br />
Leben gerufen, um die Schüler <strong>der</strong> achten und neunten<br />
Klassen beim Einstieg ins Berufsleben zu unterstützen.<br />
Bei SchülerCoach stehen Unternehmer des <strong>BDS</strong> Schülern<br />
als Pate zur Seite. „Wir möchten den Jugendlichen<br />
den Übergang von <strong>der</strong> Schule ins Berufsleben erleichtern“,<br />
so Deinzer. Bei dem Projekt geht es nicht nur<br />
darum, dass die Betriebe einen Praktikumsplatz o<strong>der</strong><br />
eine Lehrstelle zur Verfügung stellen. Die Selbstständigen<br />
werden die Schüler auch beim Schreiben von<br />
Bewerbungen unterstützen, Vorstellungsgespräche<br />
mit ihnen trainieren o<strong>der</strong> Ferienjobs anbieten. Denn<br />
diese für das Leben essenziellen Dinge lernen die Jugendlichen<br />
in <strong>der</strong> Schule nicht o<strong>der</strong> nur unzureichend.<br />
„Durch das Netzwerk können wir Kontakte nach außen<br />
knüpfen“, sagt Raimund. „Wenn ein Unternehmer auf<br />
eine Lehrstelle 20 bis 30 Bewerbungen bekommt, ist er<br />
froh, wenn er einen Tipp bekommt.“ So können Lehrstellen<br />
gezielter und passgenauer besetzt werden, erhoffen<br />
sich beide Seiten und die Schüler auch. Eine Lehrstelle in<br />
einem <strong>der</strong> beteiligten Betriebe anzunehmen, ist für die<br />
Schüler jedoch kein Muss.<br />
Bevor das Coaching losgeht, legen die Schüler mit ihrem<br />
Paten fest, wie die individuelle Unterstützung aussehen<br />
soll. Vorab mussten die Jugendlichen bereits einen Partnerschaftsvertrag<br />
unterschreiben: „Darin versprechen<br />
sie zum Beispiel, sich ernsthaft zu bemühen und pünktlich<br />
zu sein“, erklärt Deinzer. Die Inhalte orientieren sich<br />
an den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Wirtschaft, den Bedürfnissen<br />
<strong>der</strong> Schüler und den allgemeinen Lerninhalten für die<br />
Mittelschule. So werden etwa folgende allgemeine Fragestellungen<br />
besprochen: Was erwartet <strong>der</strong> Arbeitgeber?<br />
Wie wichtig sind Pünktlichkeit, Sauberkeit o<strong>der</strong> Grundkenntnisse<br />
im Schreiben und Rechnen? Welche weiteren<br />
Grundkenntnisse sind notwendig o<strong>der</strong> nützlich?<br />
So werden die Schüler menschlich und fachlich unterstützt,<br />
bis sie eine Ausbildung gefunden haben. Die ersten<br />
Erfahrungen sind sehr positiv, das Projekt SchülerCoach<br />
wird gut angenommen, da alle Beteiligten profitieren.<br />
Nicht zuletzt hat <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> damit auch einen Beitrag vor<br />
Ort geleistet, Betriebe bei den Jugendlichen attraktiv zu<br />
machen und in <strong>der</strong> Gesellschaft zu verankern.<br />
KRONACH. Nur je<strong>der</strong> zweite Beschäftigte in Deutschland<br />
hält seine Qualifikation für ausreichend. So liegt auch<br />
die Teilnehmerquote, bezogen auf die Unternehmen, die<br />
Weiterbildungen anbieten, unter 40 Prozent. Erschreckende<br />
Zahlen, die gerade auch dem Mittelstand zu denken<br />
geben sollten. Der <strong>BDS</strong> Kronach hat gemeinsam mit<br />
<strong>der</strong> vhs die Aktion ChefzuBi ins Leben gerufen.<br />
ChefzuBi steht für Chef zur Bildung und gibt Unternehmern<br />
die Möglichkeit, sich weiter zu bilden. Denn<br />
„Rating als Risikomanagement“ – sicher durch die Krise<br />
HIRSCHAID. Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist noch lange nicht überstanden.<br />
Um diese zu meistern, muss <strong>der</strong> Kapitaldienst <strong>der</strong> Unternehmen reduziert und die<br />
Liquidität gesteigert werden.<br />
Unter dieser Einleitung hatte <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> mit Unterstützung <strong>der</strong> Gemeinden Altendorf,<br />
Buttenheim, Hirschaid und Strullendorf zu einem Vortrag nach Hirschaid eingeladen.<br />
Vor zahlreichen Gästen aus <strong>der</strong> regionalen Wirtschaft referierte zunächst<br />
Dirk van Elk (Certified Rating Advisor BdRA) über die Notwendigkeit, sich mit den<br />
lei<strong>der</strong> immer noch sehr intransparenten Ratings im Mittelstand durch die Banken<br />
auseinan<strong>der</strong>zusetzen.<br />
Georg Büchele, ebenfalls Rating Advisor, informierte anschließend darüber, was Risiken<br />
in mittelständisch geprägten Unternehmen sein können, wie diese identifiziert<br />
werden, und welche Auswirkungen sie auf die Weiterführung des Betriebes haben.<br />
Die wenigsten Unternehmen in Deutschland haben ein Risikomanagementsystem,<br />
obwohl ein qualifiziertes Risikomanagement die Haftungsrisiken deutlich minimiert.<br />
Unzulässige Gebühren, überhöhte Zinsen,<br />
ungesetzliche Zinsanpassungen<br />
gerade bei variabel verzinsten Krediten,<br />
unerlaubte Margenverän<strong>der</strong>ungen<br />
bei Kontokorrentkrediten, falsche<br />
Wertstellungen o<strong>der</strong> nicht umgesetzte<br />
konkludente Angebote – es lohnt sich,<br />
die Kreditabrechnungen <strong>der</strong> Banken zu<br />
prüfen, so das abschließende Fazit von<br />
Georg Büchele.<br />
permanentes Lernen und ständige Weiterentwicklung<br />
sind kritisch auch und gerade für kleinere und mittlere<br />
Unternehmen. Darüber hinaus steigt das Wissen <strong>der</strong><br />
Welt permanent und Menschen werden immer älter –<br />
das einmal Gelernte reicht dann nicht mehr aus, um sich<br />
gegenwärtigen und zukünftigen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
stellen zu können.<br />
Beim ersten Präsenzseminar Anfang März ging es gleich um<br />
eines <strong>der</strong> momentan interessantesten, aber auch „fremdesten“<br />
Themen für gestandene Chefs: „Facebook, Xing & Co.<br />
– für Ihre Unternehmenskommunikation“. Danach wird das<br />
Wissen in drei Webinaren (Seminare über das Internet) weiter<br />
vermittelt werden und individuelle Fragen durch EMail-<br />
Coaching beantwortet. Allein schon die Nutzung dieser mo<strong>der</strong>nen<br />
Kommunikationsmittel und Lehrmethoden zeigt,<br />
wie im Bereich Qualifizierung heute flexibler und nachhaltiger<br />
Wissen vermittelt werden kann.<br />
Der <strong>BDS</strong>-Ortsverband und die vhs Kronach planen weitere<br />
ChefzuBi-Seminare ab Herbst, die Themen werden<br />
demnächst bekannt gegeben.<br />
Terminvorschau Oberfranken<br />
18. März, 19.30 Uhr<br />
EnergiSpar - Infoabend, <strong>BDS</strong> Gefrees<br />
Künneth Palais<br />
22. März, 07.57 Uhr<br />
Unternehmerfrühstück <strong>BDS</strong> Bayreuth<br />
Schlossgaststätte „Eremitage“<br />
18.04.2<strong>01</strong>3, 12.12 Uhr bis 14.14 Uhr<br />
Unternehmermittagessen <strong>BDS</strong> Kronach<br />
Ludwigstadt; Ort wird noch bekannt gegeben<br />
11. April, 17.00 Uhr<br />
Kick off – Veranstaltung<br />
<strong>BDS</strong>-AzubiAkademie Bamberg<br />
Veranstaltungsort wird noch bekanntgegegben<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Wolfgang Fuhrmann<br />
Geschäftsführer Oberfranken<br />
Hüttstadler Weg 2a<br />
95694 Mehlmeisel<br />
Telefon: 09272 / 909-575<br />
Fax: 09272 / 909-144<br />
wolfgang.fuhrmann@bds-bayern.de<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
42 bds vor ort<br />
mittelfranken 43<br />
Flexibilität als Antwort auf die Arbeitswelt von morgen<br />
nicht unbedingt für den Handwerksbetrieb geeignet.<br />
In dieser Betriebsgröße gibt es nicht viele Ersatzkräfte.<br />
Eine Umsetzung in die Büroarbeit ist oft nicht möglich.<br />
Nicht nur, dass <strong>der</strong> Arbeitsausfall Geld kostet, es fehlt<br />
vor allem die Arbeitskraft.<br />
Neujahrsempfänge im Bezirk<br />
Nürnberg<br />
Auch <strong>der</strong> 11. Neujahrsempfang <strong>der</strong> mittelständischen<br />
Wirtschaft kam bei den <strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong>n sehr gut an. So<br />
war je<strong>der</strong> zehnte Besucher unter den 800 Teilnehmern<br />
Mitglied beim <strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong>. Beim Get-together<br />
sprach man sicher über die Vorträge zu den Themen „Unternehmer<br />
– was<br />
für ein Beruf?!“ und<br />
„Agenda 2020 – Was<br />
die besten Familienunternehmer<br />
morgen<br />
wissen müssen!“<br />
Den meisten Selbstständigen im <strong>BDS</strong> liegt das Wohl ihrer<br />
Mitarbeiter sehr am Herzen. Nicht zu unterschätzen ist<br />
allerdings, dass aufgrund <strong>der</strong> Struktur kleinerer Unternehmen<br />
und des demografischen Wandels große Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
auf den Mittelstand zukommen.<br />
Modellrechnungen zufolge wird die <strong>Bund</strong>esrepublik bis<br />
2060 ein Fünftel ihrer Bevölkerung verlieren. Je<strong>der</strong> Dritte<br />
wird dann 65 Jahre o<strong>der</strong> älter sein. Wenn nichts passiert,<br />
verschwinden bereits in den nächsten 15 Jahren<br />
etwa sechs Millionen Menschen vom Arbeitsmarkt. Die<br />
Unternehmer müssen sich und ihre Mitarbeiter nicht<br />
nur geistig und seelisch „fit“ halten, son<strong>der</strong>n vor allem<br />
Dingen auch körperlich. Nach einer Studie <strong>der</strong> Bertelsmann<br />
Stiftung hätten deutsche Firmen 2<strong>01</strong>2 bis zu 20<br />
Milliarden Euro mehr einnehmen können, wenn sie Arbeitnehmer<br />
besser bei <strong>der</strong> Bewältigung von Krankheiten<br />
unterstützen würden.<br />
Handwerksbetriebe sehen sich dabei aber beson<strong>der</strong>en<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen gegenüber. Wenn zum Beispiel bei<br />
einem mittelfränkischen Handwerksbetrieb mit 18 Mitarbeitern<br />
zwei Kollegen krankheitsbedingt ausfallen und<br />
dann über eine Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ungsmaßnahme in den<br />
Betrieb zurückkommen, ist das in dieser Betriebsgröße<br />
kaum händelbar und gefährdet den Fortbestand des gesamten<br />
Betriebes.<br />
Auf <strong>der</strong> Baustelle müssen schwere Gerätschaften auch<br />
mal getragen werden. Dazu ist körperliche Fitness<br />
erfor<strong>der</strong>lich. Auch die Vorgabe zu einer Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung,<br />
mit z.B. zwei Stunden Arbeit täglich, ist<br />
Wie können Handwerksbetriebe und an<strong>der</strong>e kleinere<br />
Betriebe reagieren? Viele setzen schon heute auf altersgemischte<br />
Gruppen. Es wird künftig Tätigkeitsfel<strong>der</strong><br />
geben, in denen Menschen nur selten ihr ganzes Arbeitsleben<br />
verbringen können, da die physischen und psychischen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen sehr hoch sind. Ein Teil <strong>der</strong> Arbeitnehmer<br />
wir dann in berufsverwandte Fel<strong>der</strong> wechseln<br />
können. Allerdings nur die gut qualifizierten, die dann<br />
zum Beispiel im Bereich <strong>der</strong> Ausbildung, Akquise o<strong>der</strong><br />
Arbeitssicherheit tätig werden könnten. Die Anzahl dieser<br />
Arbeitsplätze wird jedoch begrenzt sein. Daher muss<br />
auch eine berufliche Neuorientierung in <strong>der</strong> Mitte des<br />
Arbeitslebens künftig selbstverständlicher werden.<br />
Berufswechsel erleichtern<br />
Ziel muss sein, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten und eine<br />
Berufs- und Erwerbsunfähigkeit zu vermeiden. Eine Voraussetzung<br />
ist die Bereitschaft <strong>der</strong> Menschen zur beruflichen<br />
Umorientierung und die Möglichkeit des Wechsels<br />
in neue Berufsfel<strong>der</strong> als Quereinsteiger. Dafür ist aber<br />
ein Mentalitätswandel in Wirtschaft und Gesellschaft erfor<strong>der</strong>lich,<br />
<strong>der</strong> die Erfahrung älterer Arbeitnehmer wertschätzt<br />
und ihre berufliche Flexibilität anerkennt.<br />
Jetzt muss man die Auszubildenden auf verschiedene<br />
Möglichkeiten <strong>der</strong> Zukunft hin trainieren. Ein Ansatzpunkt<br />
des <strong>BDS</strong>-Bayern ist dafür die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie,<br />
die an drei Standorten in Mittelfranken bereits<br />
eingerichtet ist und den Betrieben und Auszubildenden<br />
sehr frühzeitig die Möglichkeit gibt, über den Tellerrand<br />
hinauszuschauen und sich weitere Optionen für den Arbeitsmarkt<br />
zu eröffnen. Auch hier geben ältere, erfahrene<br />
Referenten ihr Wissen an junge Leute weiter. Darin<br />
liegt die große Aufgabe für Politik und Gesellschaft<br />
– Brücken zu bauen und Lösungen zu finden. Auch <strong>der</strong><br />
<strong>BDS</strong> wird sich dieser Herausfor<strong>der</strong>ung zusammen mit<br />
Ihnen weiter stellen.<br />
Andrea Rübenach<br />
Bezirksvorstand neu gewählt<br />
(von links) Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Otto Löprich, Klaus Bauer,<br />
Stellvertreter Stefan Hönig, André Jantzi, Stellvertreterin<br />
Gaby Hergenrö<strong>der</strong>, Hans Horn, Landesausschussmitglied<br />
Petra Reimann, Jürgen Seifert, Stellvertreter und <strong>BDS</strong>-Vizepräsident<br />
Werner Kirchhoff, <strong>BDS</strong>-Präsident Ingolf F. Brauner,<br />
Jochen Gsänger und Stellvertreter Hermann Buckel.<br />
Ebenfalls gewählt sind: Karin Halbig, Gaby Sehorz und Willi Prem<br />
Oberasbach<br />
Zum zweiten Unternehmerstart und „Küchengespräch“<br />
lud <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> Oberasbach gemeinsam mit <strong>der</strong> Stadt ein.<br />
Rund 60 Teilnehmer lauschten zunächst dem sehr interessanten<br />
Vortrag von Axel Heise, politischer Referent des<br />
<strong>BDS</strong> Bayern, zum Thema „Der Euro wird uns weitertragen<br />
Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Otto Löprich, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des <strong>BDS</strong> Neuendettelsau, Friedrich<br />
Sitzmann und Helmut Gollrad (von links).<br />
Neuendettelsau<br />
Zum zweiten Mal lud <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> Neuendettelsau<br />
gemeinsam mit <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Vertreter des wirtschaftlichen,<br />
kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens<br />
zum Neujahrsempfang ein. Thema<br />
diesmal waren Sicherheitsaspekte für<br />
Gewerbetreibende. Gastredner Helmut<br />
Gollrad, erster Polizei-Hauptkommissar und Leiter <strong>der</strong> Polizeiinspektion Heilsbronn,<br />
illustrierte, wie je<strong>der</strong> Selbstständige etwas für seine Sicherheit unternehmen kann.<br />
Erlangen<br />
Der <strong>BDS</strong> Erlangen begrüßte zum Jahresauftakt<br />
150 Unternehmer, Vertreter<br />
aus Politik und Wissenschaft – diesmal<br />
mit zukunftsweisenden Impulsen zu<br />
Transport und Speicherung regenerativer Energien. Zu den Gästen zählten Oberbürgermeister<br />
Siegfried Balleis, Landtagsvizepräsident Jörg Rohde und <strong>der</strong> Präsident<br />
des <strong>BDS</strong> Bayern Ingolf F. Brauner. Erstmals richteten auch Kreishandwerksmeister<br />
Siegfried Beck sowie Wolfgang Geuss als Vorsitzen<strong>der</strong> des IHK Gremiums<br />
Erlangen Grußworte von Seiten <strong>der</strong> Kammern an das Publikum.<br />
– Chancen in <strong>der</strong> Krise“,<br />
bevor die Stadt die<br />
guten Perspektiven<br />
Oberasbachs für das<br />
Jahr 2<strong>01</strong>3 darlegte.<br />
Bürgermeister Werner Langhans, <strong>BDS</strong>-Präsident<br />
Ingolf F. Brauner, Prof. Dr. Ute Ambrosius<br />
und Landrat Herbert Eckstein (von links)<br />
Wendelstein<br />
Vor 15 Jahren hat <strong>der</strong> <strong>BDS</strong> Wendelstein<br />
mit seinem Neujahresempfang einen<br />
festen Bestandteil <strong>der</strong> Veranstaltungen<br />
zu Jahresbeginn geschaffen, <strong>der</strong> auch<br />
heuer über 120 Gäste lockte. Im Mittelpunkt<br />
<strong>der</strong> Hauptrede von Professorin<br />
Ute Ambrosius, Präsidentin <strong>der</strong> Hochschule<br />
Ansbach, standen diesmal Ansätze und Möglichkeiten, wie <strong>der</strong> Mittelstand<br />
und Selbstständige bei den „Megatrends“ <strong>der</strong> Zukunft langfristige Konzepte für sich<br />
selbst und ihren Betrieb ermitteln können.<br />
Ansbach<br />
Der <strong>BDS</strong> Ansbach unter dem Vorsitzenden<br />
Klaus Kehrberger lud die zahlreichen<br />
Gäste in die neuen Räumlichkeiten<br />
von Dr. Martin Meyer, Vorstandsmitglied<br />
des Ortsverbandes.<br />
Foto: Martina Horand<br />
Küchenteam Schulz (Gastgeber) umrahmt <strong>BDS</strong>-Vorsitzende<br />
Monika Halbritter (mit Mikro), daneben Axel Heise, die erste<br />
Bürgermeisterin Birgit Huber und <strong>der</strong> dritte Bürgermeister<br />
Norbert Schikora<br />
Terminvorschau Mittelfranken<br />
13. März, Beginn 19.30 Uhr, GS Nordbayern<br />
<strong>BDS</strong>-Fachdialog Gewerbeschau:<br />
„Nutzen durch Netzwerk: <strong>BDS</strong>-Fachdialoge –<br />
Veranstaltungsorganisatoren referieren“<br />
Die Organisatoren aus dem Ehrenamt stellen ihre<br />
Projekte vor. Anmeldeschluss: 7. März<br />
18. März: Gewerbeschau Heideck<br />
19. März „Social Media – Erfolgreich und sicher im Internet<br />
werben“, Lauf<br />
21. März, OB-Gespräch Erlangen<br />
23. April, 19.00 Uhr, Anmeldeschluss: 15. April<br />
„Unternehmenswert steigern – 7,5 Tipps für den<br />
efffizienten IT-Einsatz“<br />
DATEV e.G., Virnsberger Str. 63, 90329 Nürnberg<br />
Referentin: Christine Thoma<br />
7. Mai, Beginn: 19.30 Uhr, GS Nordbayern<br />
„Wichtige Vollmachten für Unternehmer“<br />
Referent: Hans-Ulrich Mertens, Heroldsberg<br />
Anmeldeschluss: 2. Mai 2<strong>01</strong>3<br />
5. Juni, Beginn: 19.30 Uhr, Anmeldeschluss: 28. Mai<br />
„Unternehmerabend Steuer“<br />
Referent: Steuerberater Gerhard Güllich & Kollegen<br />
Ort wird noch bekannt gegeben<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Andrea Rübenach<br />
Geschäftsführerin Mittelfranken<br />
Gerhart-Hauptmann-Str. 82<br />
90763 Fürth<br />
Telefon: 0911 / 9 41 31 60<br />
Fax: 0911 / 9 41 31 65<br />
andrea.ruebenach@bds-bayern.de<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
44 bds vor ort<br />
münchen 45<br />
Strategien gegen den<br />
Nachwuchsmangel in <strong>der</strong> Großstadt<br />
MÜNCHEN. „Lehrlingsnotstand“ meldete kürzlich die<br />
Süddeutsche Zeitung; Absolventenportale wie karriere.de<br />
rufen gar den „Krieg um Talente“ aus. Immer<br />
mehr Unternehmen klagen über den Mangel an geeignetem<br />
Nachwuchs.<br />
Kleine und mittelständische Unternehmen in München<br />
bekommen den demografischen Wandel beson<strong>der</strong>s zu<br />
spüren, denn die meisten Schulabgänger bewerben sich<br />
bei zahlreichen namhaften Großunternehmen. Auch<br />
<strong>BDS</strong>-Mitglie<strong>der</strong> machen diese Erfahrung – gerade im<br />
Bezirksverband München, wo weniger Industriebetriebe<br />
und deutlich mehr Dienstleister und kleinere Unternehmen<br />
vertreten sind als im bayerischen Durchschnitt.<br />
Bekanntlich haben Einzelhandel und Handwerk, aber<br />
auch die Zahnmedizin und die Hotel- und Gaststättenbranche<br />
die meisten Nachwuchssorgen.<br />
Ein Drittel <strong>der</strong> Suchenden hat nicht den deutschen Pass<br />
Die Experten empfehlen, auch Bewerber zu prüfen, die<br />
keine Topnoten mitbringen. Dass diese Strategie aufgeht,<br />
beweist Hotelchefin und Bezirksvorstandsmitglied<br />
Kathrin Wickenhäuser: Bei <strong>der</strong> Besetzung ihrer<br />
neun Ausbildungsplätze legt sie mehr Wert auf Engagement<br />
und persönliche Eignung als auf Schulnoten.<br />
Durch Probearbeiten bekommen auch Bewerber mit<br />
erschwerten Startbedingungen Chancen, zum Beispiel<br />
Jugendliche mit Migrationshintergrund. Immerhin<br />
hatte 2<strong>01</strong>2 über ein Drittel <strong>der</strong> in München über die<br />
Arbeitsagentur suchenden Jugendlichen einen ausländischen<br />
Pass. Wickenhäuser, IHK-Vizepräsidentin<br />
und Bayerische Ausbildungsbotschafterin, ermöglicht<br />
ihren Azubis, gute Deutschkurse zu besuchen und einer<br />
jungen Mutter die Ausbildung<br />
in Teilzeit. Das ist für den Betrieb<br />
aufwändig, doch die Mühe lohnt:<br />
Sie gewinnt engagierte, loyale<br />
Mitarbeiter und beobachtet positive<br />
Auswirkungen auf die Unternehmenskultur.<br />
Wickenhäuser<br />
kommt zu dem Ergebnis, „dass <strong>der</strong><br />
Mehrwert <strong>der</strong> gelungenen Integrationsfälle<br />
bei uns weit höher ist<br />
als die Kosten <strong>der</strong> schief gegangenen<br />
Fälle.“<br />
Dass zur Ausbildung auch Persönlichkeitsentwicklung<br />
gehört, ist für<br />
sie klar. Doch in <strong>der</strong> Berufsschule ist<br />
kein Platz für Vermittlung persönlicher<br />
Kompetenzen. Hier leistet die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie<br />
einen wichtigen Beitrag.<br />
Die Idee: Damit kleinere Unternehmen ohne Personalabteilung<br />
und Weiterbildungsbudgets ihren Azubis<br />
über das Fachliche hinaus Arbeitstechniken und Soft<br />
Skills mitgeben können, entsenden Unternehmen geeignete<br />
Mitarbeiter als Referenten in die Akademie:<br />
Dort profitieren dann mehrere Azubis unterschiedlicher<br />
Betriebe von den Seminaren. Auch professionelle<br />
Trainer engagieren sich hier ehrenamtlich.<br />
Plus im Wettbewerb<br />
Im vierten Jahr <strong>der</strong> <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie München sind<br />
zwölf Unternehmen aus allen möglichen Branchen<br />
dabei – Software-Firmen, Kanzleien, eine Arztpraxis,<br />
das Goldhaus proAurum und <strong>der</strong> Flug-Serviceanbieter<br />
EBAS; 15 Azubis besuchen die <strong>BDS</strong>-AzubiAkademie, die<br />
zweimal monatlich berufsbezogene praktische Fähigkeiten<br />
vermittelt. Der Nutzen zeigt sich unmittelbar<br />
– so schrieb Sonja B. (20), angehende Steuerfachgehilfin:<br />
„...für zukünftige Vertretungen am Empfang fühle<br />
ich mich nun besser vorbereitet. Auch die Behandlung<br />
von schwierigen Situationen am Telefon/Empfang<br />
war sehr hilfreich für mich.“ Ebenso wie die Teilnehmer<br />
profitieren die Betriebe. Nicht nur, weil ihre Azubis<br />
Fähigkeiten erwerben, die im Arbeitsalltag wertvoll<br />
sind: „Das zusätzliche Qualifizierungsangebot ist<br />
für die Unternehmen auch ein Plus im Wettbewerb<br />
um Nachwuchs“, erklärt die Leiterin <strong>der</strong> Münchner<br />
<strong>BDS</strong>-AzubiAkademie, Lydia Morawietz. „Für die teilnehmenden<br />
Unternehmen – auch für mein eigenes –<br />
ist das ein großer Vorteil.“ Barbara Maria Zollner<br />
Praktikumsplätze zu vergeben!?<br />
Wie kann man den Nachwuchs<br />
för<strong>der</strong>n und auf die zukünftige<br />
Berufstätigkeit vorbereiten? In allen<br />
weiterführenden Schulen wie<br />
Mittelschule, Realschule und auch<br />
den Gymnasien werden von den<br />
Schülern Praktika verlangt. Aber<br />
Praktikumsplätze sind rar. Gerade<br />
für Mittelschüler ist es schwierig,<br />
einen Praktikumsplatz zu finden<br />
und sich so ein Bild von <strong>der</strong> Berufstätigkeit<br />
zu machen. Hier ist <strong>der</strong> Unternehmer und Handwerker gefragt, sprich<br />
<strong>der</strong> Mittelstand, <strong>der</strong> ausbildet.<br />
Wer kann besser Begeisterung und Leidenschaft für einen Beruf o<strong>der</strong> eine Branche<br />
weitergeben, als einer <strong>der</strong> tagtäglich damit beschäftigt ist. Sichern Sie sich<br />
Ihren Nachwuchs und geben Sie Ihre Leidenschaft weiter. Bieten Sie Praktikumsplätze<br />
an und unterstützen Sie den Kreisjugendring München bei <strong>der</strong> Vermittlung<br />
dieser Plätze. Vielleicht ist unter den Praktikanten auch ein zukünftiger Azubi,<br />
dann würden wir uns freuen, ihn bei <strong>der</strong> AzubiAkademie begrüßen zu dürfen.<br />
Ansprechpartner für die Praktikumsplätze ist Peter Hein, Projektleitung Praktikumsbörsen:<br />
p.hein@kjr-m.de o<strong>der</strong> Telefon 089/ 889 494-0.<br />
Tanzperformance mit Stefan Marria Marb am 21. März<br />
Der <strong>BDS</strong> München lädt ein zu einer<br />
außergewöhnlichen Performance<br />
mit dem Butohtänzer Stefan Marria<br />
Marb, <strong>der</strong> eine „Metamorphose<br />
im Hier und Jetzt“ darbietet. Dabei<br />
bezieht er bewusst den Kneipenraum<br />
mit ein und entwickelt ein<br />
spezielles Körper-Raum-Konzept,<br />
das den Kontakt zu den anwesenden<br />
Gästen ermöglicht.<br />
Foto: Stefan Hagen<br />
„Fotos, die verkaufen helfen“, Workshop mit Life-Shooting im Studio<br />
Für Neukunden ist die Wirkung von Fotos im Internet o<strong>der</strong> auf Flyern oft entscheidend<br />
für einen ersten Kontakt. Hier können Unternehmer erfahren, wie das eigene<br />
Business-Portrait den positiven<br />
Eindruck unterstützt. Sie erhalten<br />
einen Einblick in Sachen Fotoshoot,<br />
Bearbeitung und Kosten.<br />
19. März 2<strong>01</strong>2<br />
Come together 18.30 Uhr<br />
Beginn 19 Uhr<br />
Pfeifer Photography<br />
Kistlerhofstr. 243, 81379 München<br />
www.erfolgsfoto.de<br />
Terminvorschau München<br />
19. März, 18.30 Uhr<br />
„Fotos, die verkaufen helfen“<br />
Workshop mit Life-Shooting im Fotostudio<br />
Pfeifer Photography, Kistlerhofstr. 243, 81379 München<br />
21. März, 18.30 Uhr<br />
Tanzperformance mit Stefan Marria Marb<br />
Ver anstaltungsreihe „Kunst & Kultur“- business meets art<br />
Osteria Baal, Kreitmayrstraße 26, 80335 München<br />
9. April, 19.00 Uhr, <strong>BDS</strong>-Haus Schwanthalerstraße 110<br />
„Social-Media – Welche Plattformen machen Sinn<br />
für mein Unternehmen?“<br />
Abendvortrag mit Rüdiger Lehmann<br />
16. April, 19.00 Uhr<br />
„Leichter Kunden gewinnen mit einer klaren Positionierung“,<br />
Fachvortrag mit Ulrike Bergmann-Albrecht<br />
<strong>BDS</strong>-Haus Schwanthalerstraße 110<br />
25. April, 19.00 Uhr<br />
Stadtführung „Tatort München“<br />
Treffpunkt: Platzl, vor dem Orlandohaus<br />
30. April, 19.00 Uhr<br />
Abendliche „Weinreise durch deutsche Lande“<br />
WEINgut am Glockenbach<br />
Holzstraße 1, 80469 München<br />
7. Mai, 19.00 Uhr, <strong>BDS</strong>-Haus Schwanthalerstraße 110<br />
„Rechtssicher mit <strong>der</strong> gewerblichen Homepage“<br />
Fachvortrag mit Michael Kekelj<br />
16. Mai, 19.00 Uhr<br />
„Social Media Sales – Verkaufen mit Xing“<br />
Fachvortrag mit Stephan Heinrich<br />
<strong>BDS</strong>-Haus Schwanthalerstraße 110<br />
4. Juni, 19.00 Uhr<br />
„Ein Arzt packt aus – Gesunde Kommunikation<br />
im Business“<br />
Speakers Exellence Redner Dr. Roman Szeliga<br />
13. Juni, 19.00 Uhr<br />
Netzwerkveranstaltung mit dem österreichischen<br />
Handelskonsulat<br />
Advantage Austria, Promenadeplatz 12/5<br />
80333 München<br />
25. Juni, 19.00 Uhr , <strong>BDS</strong>-Haus Schwanthalerstraße 110<br />
„Mit Guerilla-Marketing & Co. zum Unternehmenserfolg“<br />
Abendworkshop mit Barbara Maurer<br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
Tanja Stephan<br />
Geschäftsführerin München<br />
Schwanthalerstr. 110<br />
80339 München<br />
Telefon: 089 / 540 56 216<br />
Fax: 089 / 540 56 226<br />
tanja.stephan@bds-bayern.de<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
46 bayerisches original<br />
faß ohne boden<br />
47<br />
Sehr geehrter Herr <strong>Bund</strong>esminister Altmaier,<br />
Was waren für Sie die Beweggründe, das so genannte<br />
sichere Lehrer-Dasein an den Nagel zu<br />
hängen und sich selbständig zu machen?<br />
Ich hatte immer schon diese beiden Interessen, nämlich<br />
das pädagogische und das künstlerische. Zunächst aber<br />
wollte ich etwas „Handfestes“ machen, darum bin ich Lehrer<br />
geworden, nebenbei habe ich aber immer geschrieben,<br />
gespielt und Kabarett gemacht. Ich musste mich damals<br />
einfach entscheiden, welches <strong>der</strong> beiden Interessen ich<br />
weiterverfolgen will. Ich habe schließlich die künstlerische<br />
Laufbahn gewählt. Ich habe mich aber zuvor bei Kollegen<br />
und Veranstaltern erkundigt, wie die Marktlage ist, wie es<br />
mit Auftritts-Chancen steht, „ob man davon leben kann“,<br />
usw. Im künstlerischen Gewerbe kann man natürlich keinen<br />
strikten Businessplan verfolgen, aber man sieht doch<br />
bald, ob die eigenen künstlerischen Produktionen überhaupt<br />
auf größeres allgemeines Interesse stoßen. Ich habe<br />
also die beiden Berufe eine gewisse Zeit parallel ausgeübt,<br />
habe dann erst umgesattelt. Ich bereue diesen Sprung in<br />
die Selbstständigkeit nicht. Bei allen Knüppeln und Knüppelchen,<br />
die einem in den Weg gelegt werden – die Baumstämme<br />
bei <strong>der</strong> nicht-selbständigen Arbeit sind größer.<br />
Wie sind Sie zum Krimi-Genre gekommen?<br />
Wie ist die Verbindung zum Kabarett?<br />
Ich war schon immer ein begeisterter Leser von Kriminalromanen.<br />
Da lag es nahe, dass ich einmal einen<br />
solchen schreibe. Auch dafür habe ich mir viel<br />
Zeit gelassen. Ich habe jahrelang in meinen Kabarettprogrammen<br />
den Schwarzen Humor „ausprobiert“,<br />
außerdem eine Menge von Krimi-Kurzgeschichten<br />
geschrieben – um auch hier zu testen, ob meine<br />
Art zu schreiben auf allgemeines Interesse stößt.<br />
Ihre Krimis haben immer eine beson<strong>der</strong>e Note, wie<br />
z.B. die unterirdischen Höhlen in <strong>der</strong> Höllental-Klamm<br />
Jörg Maurer<br />
„Große deutsche Unterhaltungsliteratur“ – so das<br />
Urteil des SWR über seinen vorletzten Alpenkrimi<br />
„Oberwasser“. Jörg Maurer begeistert deutschlandweit<br />
eine wachsende Fan-Gemeinde. Bei uns in Bayern<br />
war <strong>der</strong> Garmisch-Partenkirchener Autor jedoch schon<br />
vor dem ersten Krimi-Roman mit seinem Helden<br />
Kommissar Hubertus Jennerwein eine feste Größe, in<br />
erster Linie jedoch mit seinem tiefgründigen Kabarett,<br />
versehen mit einer gehörigen Portion schwarzem<br />
Humor. Aktuell ist sein fünfter Alpenkrimi erschienen.<br />
Auch dieser hat das Zeug zum Kult-Krimi. Ein weiterer<br />
Anlass, um mit Jörg Maurer zu sprechen.<br />
in ihrem vorletzten Krimi Oberwasser. Wie o<strong>der</strong> wo<br />
holen Sie sich diese Anregungen? Sind diese recherchiert<br />
o<strong>der</strong> denken Sie sich diese Details aus?<br />
Das Schöne an einem Roman ist ja, dass man sich viel<br />
ausdenken kann! Ich habe mir natürlich die Höllental-<br />
Klamm genau angeschaut. Da bin ich auf die Idee mit<br />
den Höhlen gekommen, in denen Menschen leben, und<br />
das seit Jahrhun<strong>der</strong>ten. Man könnte also sagen: Ich recherchiere<br />
zuerst, dann gehe ich aber noch einen Schritt<br />
weiter und erfinde Dinge hinzu, die manchem recht skurril<br />
erscheinen. Aber es gibt hier bei uns in Garmisch-<br />
Partenkirchen tatsächlich schon so viele skurrile Dinge,<br />
da braucht man oft gar nichts mehr hinzuerfinden!<br />
Wie fassen es die Garmisch-Partenkirchener auf,<br />
dass ihre Heimat statt bisher nur mit Sport jetzt auch<br />
mit Mord in Verbindung gebracht wird? Sehen Sie<br />
sich – trotzdem – als Botschafter Ihrer Region und <strong>der</strong><br />
Menschen, die hier leben?<br />
Meine Romane werden anscheinend ganz gerne gelesen,<br />
auch im Werdenfelser Land. Beschwert hat sich bisher noch<br />
niemand über eine beson<strong>der</strong>s überspitzte Darstellung. Ich<br />
ziehe ja die Loisachtaler Lebensart nicht in den Schmutz.<br />
Ich möchte in den Romanen die spezielle Befindlichkeit <strong>der</strong><br />
Alpenbewohner beschreiben. Sie sind manchmal ein wenig<br />
überdreht, neigen trotz aller Tradition zur Rebellion, sind<br />
oft sehr stur, verfallen aber dann wie<strong>der</strong> in barocken Überschwang<br />
- vielleicht liegt es am Föhn, <strong>der</strong> sich im Talkessel<br />
über die Gemüter senkt. Der Föhn entschuldigt alles.<br />
Was verbinden Sie mit dem Begriff Heimat?<br />
Ich bin in Garmisch aufgewachsen, habe dann lange Jahre<br />
in München gelebt, bin jetzt wie<strong>der</strong> hierher gezogen.<br />
Ich habe also beide Blickwinkel: den aus <strong>der</strong> Heimat in<br />
die Fremde, und den aus <strong>der</strong> Fremde in die Heimat. Da<br />
erkennt man ziemlich deutlich, dass sowohl die Heimat<br />
Foto: Archiv JM<br />
>><br />
>><br />
lassen Sie sich von Ihrem Kollegen Philipp Rösler<br />
kein X für ein U vor machen! Jetzt die fleißigen Mitmacher<br />
bei <strong>der</strong> Energiewende durch eine Deckelung<br />
bei <strong>der</strong> Auszahlung <strong>der</strong> Stromvergütung zu<br />
bestrafen, das wäre, als wenn je<strong>der</strong> Schüler für<br />
eine Eins einen Verweis bekommen würd´.<br />
Klar, Strom muss in diesem Zusammenspiel aller Lebenshaltungskosten<br />
bezahlbar bleiben. Aber die zentrale<br />
Zukunftsfrage ist doch hierbei: wie nutzen wir<br />
den Photovoltaik-Strom gerade dann, wenn er im Überschuss<br />
produziert wird? Denn eine Erkenntnis hat sich<br />
ebenso durchgesetzt: Wir brauchen nicht nur Übertragungsleitungen<br />
von <strong>der</strong> Nord- und Ostsee in den<br />
Süden, wir brauchen ganz beson<strong>der</strong>s ein Stromnetz<br />
<strong>der</strong> Netze mit dezentraler Erzeugung und Speicherung<br />
des Stroms. Und es gibt bereits jetzt Technologien,<br />
um in Zeiten von viel Wind und Sonne die Energie<br />
in Wasserstoff und Methan zu speichern. In diese<br />
Technologien müssen jetzt die Mittel fließen, damit<br />
wir die Stromerzeugung an sich günstiger machen.<br />
wie die Fremde ihre Licht- und Schattenseiten haben.<br />
Als Kind hat mich meine Mutter immer an den Ohren<br />
hochgezogen und in die Höhe gehoben. „Nach München<br />
schauen“ hieß das bei uns in <strong>der</strong> Familie. Heimat<br />
ist für mich seitdem das, wenn`s ein bisschen weh tut.<br />
Gibt es so etwas wie einen Austausch mit an<strong>der</strong>en<br />
Heimatkrimi-Autoren, eventuell einen Stammtisch?<br />
Nein, soviel ich weiß nicht. Der Autor ist ja meistens<br />
ein Einzelgänger, ein Eigenbrödler, ein Solist. Was<br />
würde <strong>der</strong> an einem Autorenstammtisch tun? Seine<br />
neuen Ideen würde er wohl nicht laut sagen, seine<br />
Schreibhemmungen würde er nicht offenbaren.<br />
Und sein Bier trinken kann er allein zu Hause auch.<br />
Kommt es uns als Leser nur so vor, o<strong>der</strong> warum<br />
ist aus Ihrer Sicht <strong>der</strong> Alpenraum o<strong>der</strong> Bayern insgesamt<br />
so ein „Mord´s“-Land geworden? Bayern<br />
ist doch eigentlich das sicherste <strong>Bund</strong>esland….<br />
Wahrscheinlich deswegen – Der Kriminalroman hat<br />
mit dem wirklichen Verbrechen kaum etwas zu tun.<br />
Das wirkliche Verbrechen ist meist unerklärbar, eklig<br />
und verstörend. Der Kriminalroman jedoch ist genau<br />
das Gegenteil: Er ist das einzige Genre, das immer gut<br />
ausgeht. Dort weiß man: Das Verbrechen ist erklärbar,<br />
<strong>der</strong> Verbrecher wird bestraft. In einer Welt, die immer<br />
komplizierter wird, liest man so etwas anscheinend<br />
Die Entwicklung im Photovoltaikbereich zeigt ja: wenn<br />
eine feste Rendite geboten wird, investieren die Bürger<br />
auch in ihre Zukunft. Deshalb die Bitte: schafft endlich<br />
die Rahmenbedingungen<br />
für einen Bürger-Energie-Fonds<br />
mit einer festen Grundverzinsung!<br />
So würden wir alle in die<br />
Zukunft unseres Landes investieren,<br />
die Wertschöpfung bliebe vor<br />
Ort, es wäre ausreichend Geld für<br />
die Energiewende und Zukunftstechnologien<br />
vorhanden. Und es<br />
würde <strong>der</strong> Druck aus dem Immobilienmarkt<br />
rausgenommen, damit<br />
<strong>der</strong> Wohnraum an sich noch<br />
bezahlbar bleibt! Wenn das <strong>der</strong> Fall ist, dann fragt<br />
keiner mehr nach einem Cent mehr o<strong>der</strong> weniger<br />
pro kwh, die er letztendlich Zukunft investiert.<br />
Dass das einigen Konzernen und <strong>der</strong> FDP nicht passt,<br />
das verwun<strong>der</strong>t schon lange niemanden mehr.<br />
Reißn´s des Ru<strong>der</strong> rum, die Bürger dankn´s Eana!<br />
Nix füa unguad<br />
Ihr Ferdl Fassl<br />
Schreiben Sie uns Ihre Meinung an ferdl.fassl@unus-online.de<br />
gern. Und wenn das Ganze auch noch in einer Region<br />
spielt, die lieblich und idyllisch scheint – umso besser.<br />
Ist eine weitere Verfilmung einer Ihrer Krimis geplant,<br />
und wenn ja, wann ist mit <strong>der</strong> Ausstrahlung zu rechnen?<br />
Das liegt nun nicht in meiner Hand, dafür gibt es eine<br />
Produktionsfirma – o<strong>der</strong> man müsste mal zum Beispiel<br />
den Bayerischen Rundfunk fragen, was <strong>der</strong> in<br />
seiner unergründlichen Weisheit so alles plant.<br />
Was raten Sie jungen Menschen, die sich<br />
selbständig machen möchten? Auf was<br />
kommt es aus Ihrer Sicht ganz speziell an?<br />
Wer wirklich selbständig werden will, den kann<br />
nichts und niemand davon abhalten. Und das finde<br />
ich gut so. Ich selbst bin jetzt seit dreißig Jahren<br />
selbständig und bereue es überhaupt nicht.<br />
Trotzdem sollte man sich genau überlegen, ob die<br />
Dienstleistung o<strong>der</strong> das Produkt, das man anbieten<br />
will, wirklich dauerhaft auf öffentliches Interesse<br />
stößt. Hier sind Versuche und Testläufe<br />
nicht schlecht - beson<strong>der</strong>s wenn es um einen kreativen<br />
o<strong>der</strong> gar künstlerischen Bereich geht. Wer den<br />
Schritt jedoch wagt, dem wünsche ich viel Glück!<br />
Herzlichen Dank für die Beantwortung <strong>der</strong> Fragen.<br />
Es war mir eine Freude.<br />
Markus Droth<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
unus I/2<strong>01</strong>3
48 bds intern<br />
Sportlicher Wettkampf bei Kaiserwetter<br />
Freuten sich über eine gelungene Veranstaltung (von links): Robert<br />
Raimund, <strong>BDS</strong> Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Oberfranken; Jose Ricardo<br />
Castro Riemenschnei<strong>der</strong>, Bürgermeister von Fichtelberg und Rolf<br />
Feuchtenberger, Vizepräsident Bayerischer Skiverband (BSV) und<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Prosport Oberfranken.<br />
Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein boten<br />
beste Voraussetzungen für den fünften <strong>BDS</strong> Unternehmerbiathlon<br />
im Herzen des Fichtelgebirges.<br />
Der am häufigsten absolvierte Biathlon des Unternehmers<br />
dürfte Telefonieren und E-Mail-Schreiben<br />
sein – nicht so beim fünften Unternehmerbiathlon<br />
in Neubau: Laufen und Schießen standen<br />
auf dem Programm. Und so waren die 55 Teilnehmer<br />
auch bester Laune: Bei tollen Lauf- und Schießergebnissen<br />
kam freilich <strong>der</strong> Spaßfaktor bei den<br />
kleinen und großen Skijägern nicht zu kurz.<br />
Das Team um Sigurd Zapf, Spartenleiter Biathlon<br />
beim SC Neubau, hatte für die Teilnehmer drei Runden<br />
mit einer Länge von rund einem Kilometer und<br />
zwei Schießeinlagen abgesteckt, welche die Hobby-Biathletinnen<br />
und -Biathleten sauber ins Schwitzen<br />
brachten. „Typische Unternehmertugenden<br />
wie Durchhaltevermögen, Zielstrebigkeit o<strong>der</strong> Zielsicherheit<br />
sind eben auch beim Biathlon gefragt“,<br />
freute sich Wolfgang Fuhrmann, Geschäftsführer<br />
des <strong>BDS</strong> Oberfranken. Er hatte Veranstaltung 2009<br />
ins Leben gerufen. Inzwischen ist die Kombination<br />
Laufen und Schießen ein absolutes Highlight im<br />
Veranstaltungskalen<strong>der</strong> des <strong>BDS</strong> Oberfranken.<br />
Bei <strong>der</strong> anschließenden Siegerehrung in <strong>der</strong><br />
Bleamlalm nahm Norbert Saar den Siegerpokal bei<br />
den Herren entgegen. Alexandra Bittermann aus Unterfranken<br />
eroberte den Siegerpokal bei den Damen<br />
und Thilo Schreier, ebenfalls aus Unterfranken,<br />
belegte den ersten Platz in <strong>der</strong> Jugendklasse.<br />
Der Siegerpokal für die beste Teamleistung ging an<br />
die Mannschaft <strong>der</strong> Firma ROM Consulting aus Mittelfranken.<br />
Sieger war natürlich auch <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kreis prosport<br />
Oberfranken, denn <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein kann sich wie<strong>der</strong><br />
auf einen „dicken Scheck“ freuen, da die Einnahmen<br />
aus den Startgel<strong>der</strong>n zu 100 Prozent für die För<strong>der</strong>ung<br />
des Jugendleistungssports eingesetzt werden. „Der<br />
Unternehmerbiathlon ist eine hervorragende Veranstaltung.<br />
Teamgeist und Wir-Gefühl sind unabdingbar<br />
und einen riesigen Spaß macht es auch“, so Robert<br />
Raimund, erster Vorsitzen<strong>der</strong> des <strong>BDS</strong> Oberfranken. TWINGO 23%<br />
CLIO 3 25%<br />
Wer auf <strong>der</strong> Laufstrecke nicht <strong>der</strong> schnellste war, konnte am<br />
Schießstand viel Zeit gutmachen.<br />
26%<br />
CLIO 3 GRANDTOUR 25%<br />
WIND 20%<br />
MODUS &<br />
GRAND MODUS 23%<br />
MÉGANE 5-TÜRER 25%<br />
26%<br />
MÉGANE GRANDTOUR 25%<br />
MÉGANE CABRIO 22%<br />
SCÉNIC &<br />
GRAND SCÉNIC 25%<br />
LAGUNA &<br />
LAGUNA GRANDTOUR 26%<br />
KOLEOS 24%<br />
20%<br />
ESPACE &<br />
GRAND ESPACE 26%<br />
KANGOO PKW 25%<br />
KANGOO RAPID 27%<br />
TRAFIC PKW/LKW 27%<br />
MASTER PKW/LKW 27%<br />
25%<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
Versorgungswerk: Einladung zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung 2<strong>01</strong>3<br />
Wir laden alle Mitglie<strong>der</strong> des Versorgungswerkes<br />
mittelständischer Arbeitgeber e.V. herzlich<br />
ein zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung 2<strong>01</strong>3,<br />
am Mittwoch, den 20. März 2<strong>01</strong>3, ab 16 Uhr,<br />
<strong>BDS</strong>-Hauptgeschäftsstelle,<br />
Schwanthalerstraße 110, 80339 München<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Bericht des Vorsitzenden<br />
3. Kassenbericht<br />
4. Entlastung<br />
5. Wahl <strong>der</strong> Kassenprüfer<br />
7. Verschiedenes<br />
Bitte melden Sie Ihr Kommen an, telefonisch unter<br />
089 / 540560 o<strong>der</strong> per E-Mail an info@bds-bayern.de.<br />
Gez. Ingolf F. Brauner (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />
JETZT HOCHSCHALTEN…<br />
DAS NEUE RAHMENABKOMMEN DES BUNDES DER<br />
SELBSTÄNDIGEN BAYERN E.V. MIT RENAULT!<br />
www.renault.de<br />
Laufzeit: <strong>01</strong>.09.2<strong>01</strong>2 bis 31.08.2<strong>01</strong>3. Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert 3,4 – 8,7; CO 2 -Emissionen g/km: kombiniert<br />
90 – 2<strong>01</strong> (Messverfahren nach VO (EG) 715/2007– Euro 5). Son<strong>der</strong>konditionen für den neuen Clio 4 und Clio 4 Grandtour sind<br />
zur Zeit nicht möglich. Sollten Son<strong>der</strong>konditionen verfügbar sein, werden diese geson<strong>der</strong>t vom <strong>BDS</strong> Bayern kommuniziert.<br />
Irrtümer, Schreibfehler und Än<strong>der</strong>ungen sind vorbehalten. Renault Deutschland AG, 50319 Brühl.<br />
<strong>Bund</strong> <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> – Gewerbeverband Bayern e.V. (RA-NR.: 129<strong>01</strong>)<br />
Theresia Berkholz | Tel.: +49 (0)89/54056-115 | Fax: +49 (0)89/502 64 93 | E-Mail: theresia.berkholz@bds-bayern.de<br />
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