UNUS Ausgabe 01 / 2013 - Bund der Selbständigen (BDS ...
UNUS Ausgabe 01 / 2013 - Bund der Selbständigen (BDS ...
UNUS Ausgabe 01 / 2013 - Bund der Selbständigen (BDS ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
12 bds positionen<br />
13<br />
Was sind aus Ihrer Sicht die berühmten<br />
Knackpunkte bei einer solchen Übergabe?<br />
>> Das wichtigste einer solchen Übergabe ist, dass<br />
die Familie nicht auseinan<strong>der</strong>bricht. Denn eine solche<br />
Übergabe ist eine Gradwan<strong>der</strong>ung zwischen Jung und<br />
Alt, mit <strong>der</strong> Fragestellung. Was können wir dem einen<br />
und was können wir dem an<strong>der</strong>en geben? Es geht ja<br />
auch um die Rente für die ältere Generation. Dabei<br />
ist meine ganz zentrale Erkenntnis, dass die ältere<br />
Generation zurückstecken muß, wenn sie den Betrieb<br />
nicht gefährden möchte. Denn man kann nicht <strong>der</strong><br />
jüngeren Generation die wirtschaftliche Verantwortung<br />
für mehrere Generationen als Erblast aufbürden.<br />
Das Interview führte Markus Droth.<br />
terstützen will: So schütze <strong>der</strong> von <strong>der</strong> SPD vorgeschlagene<br />
Mindestlohn „Mittelständler, die ordentlich bezahlen“.<br />
Beim Landesentwicklungsprogramm wolle die SPD<br />
verhin<strong>der</strong>n, dass <strong>der</strong> Großhandel den kleinen Einzelhandel<br />
in den Städten verdränge. Die Clusterpolitik <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />
Staatsregierung will Beyer än<strong>der</strong>n: „Sie bevorzugt<br />
die Großindustrie. Der Technologietransfer von den<br />
Hochschulen muss stärker in den Mittelstand gehen.“<br />
unus I/2<strong>01</strong>3<br />
Politikduell endet mit Unentschieden<br />
Ein interessanter Schlagabtausch, ein Schwarzer,<br />
<strong>der</strong> eine Steuerreform in kleinen Schritten ankündigt<br />
und ein Roter, <strong>der</strong> gerne Mittelstandsbeauftrager<br />
werden möchte. Beim <strong>BDS</strong>-Jahresempfang<br />
konnten die Besucher die nächste Generation bayerischer<br />
Mittelstandspolitiker kennenlernen.<br />
Duelle sind eigentlich ein unmo<strong>der</strong>ner Quatsch – einer verliert<br />
einer gewinnt. Aber: Sie faszinieren die Menschen - Bayern<br />
gegen Sec hzig, Pat Jarret gegen Billy the Kid. Für Selbständige<br />
ist es in <strong>der</strong> Regel besser, zusammenzuarbeiten<br />
gemäß dem <strong>BDS</strong>-Motto: „Gemeinsam Zukunft gestalten“.<br />
Der <strong>BDS</strong> hatte trotzdem zum Duell geladen, schließlich<br />
stehen im Herbst Wahlen an und viele Selbständige<br />
fragen sich, ob sie nicht angesichts diverser Wünsche<br />
aus <strong>der</strong> Bevölkerung wie<strong>der</strong> mal „zur A<strong>der</strong> gelassen<br />
werden“ und bei welchem politischen Angebot sie<br />
am wenigsten draufzahlen. Thomas Beyer (SPD) gegen<br />
Markus Blume (CSU) waren die Duellanten, beide<br />
zeigten sich den Anliegen <strong>der</strong> <strong>Selbständigen</strong> aufgeschlossen,<br />
wer Hoffnung auf eine verbale Prügelei hatte, wurde<br />
enttäuscht – Unterschiede gab es in den Details.<br />
Blume: Nach <strong>der</strong> Rettung<br />
<strong>der</strong> Großen ist nun <strong>der</strong><br />
Mittelstand dran<br />
<strong>BDS</strong>-Präsident Ingolf F. Brauner<br />
machte zu Beginn klar, dass er<br />
durchaus Gefahren sieht, dass die<br />
<strong>Selbständigen</strong> nach den Wahlen<br />
im Herbst als Verlierer vom<br />
Platz gehen, etwa beim Elterngeld<br />
für Selbständige, bei <strong>der</strong><br />
Steuerpolitik, beim Bürokratieabbau<br />
und bei <strong>der</strong> Reform <strong>der</strong><br />
GEZ. „Es darf nicht sein, dass wir<br />
<strong>Selbständigen</strong>, die sich in vielen<br />
Bereichen gesellschaftlich engagieren,<br />
benachteiligt sind.“<br />
Markus Blume verwies, wie sollte es für einen CSU-Politiker<br />
an<strong>der</strong>s sein, auf die gute Wirtschaftsbilanz im Freistaat,<br />
merkte aber auch an, dass die Politik in Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
vor allem den Großen geholfen habe, „nun muss<br />
stärker Mittelstandspolitik angesagt sein“. Er kündigte an,<br />
sich dafür einzusetzen, dass auch kleine Firmen mehr Chancen<br />
auf Exportmärkten bekommen. „Was ich Ihnen nicht<br />
verspreche, sind Steuer- und Abgabenentlastungen“ Eine<br />
Vereinfachung im Steuerrecht will Blume in kleinen Schritten<br />
angehen, den großen Befreiungsschlag schloss er aus.<br />
Eigenkapital im Mittelstand<br />
bleibt von Vermögensteuer befreit<br />
Thomas Beyer von <strong>der</strong> SPD war zunächst bemüht,<br />
den <strong>Selbständigen</strong> die Angst vor einer SPD-Regierung<br />
in Berlin und München zu nehmen, schließlich<br />
hatte die Diskussion um die Vermögensteuer vielen<br />
<strong>Selbständigen</strong> einen Schrecken in die Glie<strong>der</strong> gejagt.<br />
„Wir planen keine Vermögensbesteuerung, die<br />
die finanzielle Substanz des Mittelstandes angreift.“<br />
Gleich an mehreren Punkten deutete Beyer an, dass die<br />
SPD den Mittelstand durch staatliche Regulierung un-<br />
In <strong>der</strong> anschließenden Diskussion mit BR-Mo<strong>der</strong>atorin Susanne<br />
Rohrer wurden Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede<br />
deutlich. Engagiert warben Blume und Beyer<br />
für den Erhalt des Euro: „Wir profitieren als exportorientiertes<br />
Land für den Euro, da können wir nicht nur sagen,<br />
wir nehmen nur und geben nichts“, so Blume.<br />
En<strong>der</strong>gebnis: Ein gerechtes Unentschieden<br />
Bei <strong>der</strong> Unterstützung des Mittelstandes im Kampf mit <strong>der</strong><br />
Bürokratie kreuzten die beiden Kontrahenten hingegen die<br />
Klingen. Thomas Beyer schlug vor den Mittelstand wie die<br />
Landwirtschaft mit Beratungsangeboten zu unterstützen,<br />
Blume plädierte dafür, „lieber gleich Bürokratie abzubauen,<br />
anstatt Berater damit zu beschäftigen, wie <strong>der</strong> Mittelstand<br />
bürokratische Hürden aus dem Weg räumen kann.“<br />
Kraftvollhybrid<br />
JETzT TESTEN: DIE NEUEN VOLLHYBRID-<br />
MODELLE GS 450h* UND RX 450h**<br />
Lassen Sie sich begeistern von einzigartiger Souveränität<br />
und Effizienz. Weitere Informationen unter 0 22 34/1 02 21 10<br />
SIND SIE BEREIT?<br />
GS 450h<br />
1<br />
mtl. Leasingrate ab 549,– $<br />
rX 450h<br />
mtl. Leasingrate 2 ab 599,– $ GS 450h<br />
Fazit: „Sozi“ Beyer konnte nicht zuletzt mit <strong>der</strong> Ansage,<br />
dass er in einer möglichen Regierung Ude gerne Mittelstandsbeauftragter<br />
werden möchte, vielen <strong>Selbständigen</strong><br />
die Angst vor einer SPD-geführten Staatsregierung etwas<br />
nehmen und Markus Blume zeigte, dass er die <strong>der</strong>zeitige<br />
Personallücke <strong>der</strong> CSU im Bereich Wirtschaftspolitik ausfüllen<br />
will und auch ausfüllen kann. Endeergebnis: Kein Sieger<br />
nach Punkten, son<strong>der</strong>n ein „gerechtes“ Unentschieden.<br />
Die nächste Großveranstaltung des <strong>BDS</strong> ist <strong>der</strong> Tag des<br />
<strong>Selbständigen</strong> am 16. Juni Westin-Grand Hotel<br />
(ehemaliges Arabella Sheraton).<br />
Axel Heise<br />
RX 450h<br />
*GS 450h: 3,5-l-V6-Benzintriebwerk, ein Hochleistungs-Elektromotor, Gesamtsystemleistung: 254 kW (345 PS).<br />
**RX 450h: 3,5-l-V6-Benzintriebwerk und zwei drehmomentstarke Elektromotoren, Gesamtsystemleistung: 220 kW (299 PS). Kraftstoffverbrauch <strong>der</strong> hier gezeigten<br />
Modelle kombiniert 6,3–5,9 l/100 km, CO 2-Emissionen kombiniert 145–137 g/km (nach EU-Messverfahren). Abb. zeigt GS 450h F Sport und RX 450h F Sport.<br />
1<br />
Unser Mittelstandsleasingangebot 3 für den GS 450h, Leasingson<strong>der</strong>zahlung 0 §, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 45.000 km.<br />
2<br />
Unser Mittelstandsleasingangebot 3 für den RX 450h, Leasingson<strong>der</strong>zahlung 0 §, Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 45.000 km.<br />
3<br />
Ein Leasingangebot <strong>der</strong> Lexus Financial Services (eine Marke <strong>der</strong> Toyota Leasing GmbH) für gewerbliche Kunden ab einem Fahrzeug im Bestand. Nur bei teilnehmenden<br />
Lexus Vertragshändlern. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 31.03.2<strong>01</strong>3. Auf Basis <strong>der</strong> unverbindlichen Preisempfehlung <strong>der</strong> Toyota Deutschland GmbH<br />
(Lexus Division) per Januar 2<strong>01</strong>3 exkl. MwSt. und Überführung.<br />
unus I/2<strong>01</strong>3