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Die Bioelektronische-Impendanz-Analyse - InBody

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Von Schätzung zur Präzision<br />

<strong>Die</strong> Bioelektrische-<br />

Impedanz-<strong>Analyse</strong> (BIA)<br />

muss zuerst beim Check-Up der Ist-Zustand als<br />

Ausgangswert bestimmt werden. <strong>Die</strong>ser dient<br />

dann als Basis für den Soll-Zustand und die Ableitung<br />

gezielter Maßnahmen und Trainingspläne.<br />

Des Weiteren ermöglichen Re-Checks die Entwicklung<br />

zu überprüfen und Trainingserfolge aufzuzeigen,<br />

wobei gerade das Erreichen der gesteckten<br />

Ziele bei der Motivationssteigerung sehr förderlich<br />

ist. Bei den professionellen Diagnosesystemen hat<br />

sich die Bioelektrische-Impedanz-<strong>Analyse</strong> (BIA) als<br />

Instrument zur Körperzusammensetzungsanalyse<br />

auf dem Markt etabliert. <strong>Die</strong>se Technologie ist<br />

besonders gut geeignet im Körper das Verhältnis<br />

von Muskel- und Fettmasse zum Körpergewicht zu<br />

messen.<br />

36<br />

Was ist BIA?<br />

<strong>Die</strong> BIA ist eine nicht-invasive Messmethode, die<br />

die Körperzusammensetzung ermittelt. Dabei wird<br />

schwacher elektrischer Strom von den Fußsohlen<br />

bis zu den Händen geschickt, um Widerstände<br />

(Impedanzen) im Körper zu messen. Anhand der<br />

Leitfähigkeit der Flüssigkeiten kann über das Körperwasser<br />

die Körperzusammensetzung bestimmt<br />

werden.<br />

Der <strong>InBody</strong> 720 misst präzise<br />

ohne Schätzwerte<br />

Der Einsatz von medizinischen Check-Up Systemen<br />

ist heute bereits in vielen Fitness- und Gesundheits-<br />

Anlagen, Physiotherapiezentren und medizinischen<br />

Einrichtungen weit verbreitet. Da sich diese Anlagen<br />

im Premiumbereich nicht durch den Preis<br />

vom Wettbewerb abgrenzen können, ist es notwendig,<br />

mit erfolgreichen Konzepten und Lösungen<br />

zu arbeiten, die dem Kunden beim Training,<br />

bei der Ernährung oder beim Abnehmen dienen.<br />

Um ein Ziel oder Etappenziele setzen zu können,<br />

Vor- und Nachteile der<br />

traditionellen BIA<br />

<strong>Die</strong> traditionelle BIA hat gewisse Vorteile gegenüber<br />

anderen Messverfahren. <strong>Die</strong> Messung ist<br />

nicht invasiv oder gesundheitsschädlich und kann<br />

die Köperzusammensetzung bei fachkundiger<br />

Anwendung präzise analysieren. <strong>Die</strong> Methode<br />

ist sicher und schnell innerhalb weniger Minuten<br />

durchführbar und dabei recht kostengünstig im<br />

Vergleich zu Methoden wie die Dual-Energy-X-<br />

Ray-Absorption (DEXA). Der Hauptnachteil ist jedoch<br />

die Verwendung von empirischen Schätzungen<br />

(Alter, Geschlecht etc.) in der Berechnung, was<br />

bei Personen, die außerhalb des „Durchschnitts“<br />

liegen, zu ungenauen Ergebnissen führen kann.<br />

Daher ist die Genauigkeit bei Kindern, älteren<br />

Menschen, Personen mit hohem Übergewicht<br />

oder gesundheitlichen Problemen (z. B. Ödemen)<br />

und bei Sportlern sehr gering. Des Weiteren ist die<br />

<strong>Analyse</strong> häufig umständlich, weil zusätzlich eine<br />

Liege und eine Körperwaage benötigt werden und<br />

medical fitness and healthcare | 01/2013


Messfehler durch nicht-fachkundige Bedienung<br />

entstehen können. Daher sind die Ergebnisse oft<br />

auch nicht reproduzierbar. Bei den preiswerten<br />

Körperfettwaagen für den Privatgebrauch sind die<br />

Messfehler besonders ausgeprägt, da meistens nur<br />

der Unter- oder Oberkörper analysiert wird und die<br />

Werte für den restlichen Körper hochgerechnet<br />

werden.<br />

Alternative Mess-Systeme<br />

für die Körperzusammensetzungsanalyse<br />

Bei der DEXA wird durch das Röntgen mit zwei<br />

Röntgenquellen die Körperzusammensetzung aus<br />

Knochen-, Fett- und Muskelmasse (fettfreie Masse)<br />

bestimmt. <strong>Die</strong>se Methode wird als Goldstandard<br />

definiert, da sie die genausten Werte liefern<br />

kann. Bei der Densitometrie (Unterwasserwägung)<br />

können nur Fett und fettfreie Masse unterschieden<br />

werden. Für beide Methoden sind sehr teure<br />

Instrumente erforderlich, so dass sie meistens<br />

nur in wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen<br />

eingesetzt werden. Sehr viel günstiger ist die<br />

Caliper-Zange mit der die Dicke von Hautfalten<br />

an mehreren Körperstellen gemessen wird – aus<br />

deren Werten wird das Körperfett berechnet.<br />

Ähnlich funktioniert die Nah-Infrarot-Messung,<br />

bei der anhand der am Oberarm gemessen Werte<br />

die Körperzusammensetzung errechnet wird.<br />

Im Vergleich mit den Alternativen bietet die BIA-<br />

Methode für Fitness- und Gesundheitsanbieter die<br />

meisten Vorteile: Gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />

und schnelle, einfache sowie nicht-invasive Körperzusammensetzungsanalyse.<br />

Schätzwerte verfälschen<br />

Messergebnisse<br />

Bei der praktischen Implementierung eines BIA-<br />

Systems ist zu beachten, dass die <strong>Analyse</strong> schnell<br />

und einfach durchzuführen, aber vor allem präzise<br />

reproduzierbare Ergebnisse liefern sollte. Nur dann<br />

können Erklärungsnöte vermieden werden und<br />

Veränderungen so wiedergegeben werden, wie<br />

sie tatsächlich stattfinden. Das System muss unabhängig<br />

vom durchführenden Studiomitarbeiter das<br />

gleiche Ergebnis liefern und darf nicht durch Anwendungsfehler<br />

beeinflusst werden. Bei der Präzision<br />

der <strong>Analyse</strong>ergebnisse trennt sich die Spreu<br />

vom Weizen, da herkömmliche BIA-Messungen<br />

empirische Schätzungen verwenden und so häufig<br />

Erklärungsnöte entstehen. Denn wie erklärt man<br />

seinem Kunden, dass dieser trotz regelmäßigem<br />

Training und guter Ernährung schlechte Werte<br />

hat und sein Ziel nicht erreicht. Schnell kann nicht<br />

nur die Kompetenz des Trainers, sondern auch die<br />

der ganzen Anlage angezweifelt werden. Ob ein<br />

System mit Durchschnittswerten arbeitet, verrät<br />

folgender Test: Zwei Messungen derselben Person<br />

werden nacheinander durchgeführt, doch nach<br />

der ersten <strong>Analyse</strong> wird entweder das Geschlecht<br />

oder Alter verändert. Bei Systemen mit statistischen<br />

Durchschnittswerten werden zwei unterschiedliche<br />

Ergebnisse erzielt. Viele BIA-Systeme scheitern also<br />

in der Praxis an ungenauen Ergebnissen.<br />

Patentierte Präzision<br />

Seit 1996 hat das südkoreanische Unternehmen<br />

Biospace die traditionelle BIA weiterentwickelt und<br />

die <strong>InBody</strong>-Systeme für präzise Körperzusammensetzung,<br />

zugelassen nach Medizinproduktegesetz,<br />

produziert. Für eine exakte <strong>Analyse</strong> wird über acht<br />

fest angebrachte Elektroden gemessen – direkt<br />

segmental Arme, Beine und Rumpf. Nur so ist eine<br />

isolierte Betrachtung der einzelnen Körperzonen<br />

möglich. <strong>Die</strong> Messung erfolgt dabei auf mehreren<br />

Frequenzen innerhalb einer Minute. <strong>Die</strong>se patentierte<br />

Technologie führt dazu, dass weltweit die<br />

Körperzusammensetzung unabhängig von empirischen<br />

Standardwerten der Durchschnitts-Bevölkerung<br />

(Alter, Geschlecht oder Aktivitätsgrad)<br />

bestimmt werden kann. Dabei wurde in vielen<br />

Studien wissenschaftlich belegt, dass die Ergebnisse<br />

dem Goldstandard DEXA zu 98,7 % entsprechen.<br />

Somit können Veränderungen – z. B. durch<br />

Training oder Ernährung – korrekt wiedergegeben<br />

werden. Anhand der <strong>Analyse</strong> des viszeralen Fettbereichs<br />

können zudem Gesundheitsrisiken für<br />

Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes Typ 2 aufgedeckt<br />

werden.<br />

In Deutschland werden diese Systeme seit 2009<br />

vertrieben und inzwischen von über 400 Fitnessund<br />

Gesundheits-Anlagen sowie Physiotherapeuten,<br />

Ärzten und Kliniken erfolgreich eingesetzt.<br />

www.inbody.de<br />

Bei der Validierungsstudie zum Goldstandard DEXA<br />

erreicht <strong>InBody</strong> 98,4 %<br />

Auszug aus der Literaturliste<br />

Studien:<br />

Cross-calibration of eight-polar<br />

bioelectric impedance analysis versus<br />

dual-energy X-ray absorptiometry for<br />

the assessment of total and appendicular<br />

body composition in healthy<br />

subjects aged 21 - 82 years.<br />

M. Malavolti et al. Annals of Human<br />

Biology 30(4):380-91, (2003)<br />

Body water distribution in severe obesity<br />

and its assessment from eight-polar<br />

bioelectrical impedance analysis<br />

Sartorio et al. Eur. J. Clin. Nutr.<br />

59(2):155-60, (2005)<br />

Cross-Validation of bioelectrical analysis<br />

for the assessment of body composition<br />

in a representative sample of 6 to<br />

13-year-old children<br />

S. Kriemler et al. Eur. J. Clin. Nutr. 63,<br />

629 (2009)<br />

37<br />

01/2013 | medical fitness and healthcare

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