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KIRCHENNACHRICHTEN - Luth. Kirchgemeinde Pirna

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Oktober<br />

Jahreslosung 2013<br />

Reformationsdekade<br />

Monatsspruch<br />

Vergesst nicht, Gutes zu tun<br />

und mit anderen zu teilen;<br />

denn an solchen Opfern<br />

hat Gott Gefallen.<br />

Hebr 13, 16<br />

Liebe Gemeinde,<br />

ist der Weinstock nicht wunderbar? Die Blätter<br />

haben sich eingefärbt. Es ist Herbst. Er<br />

hängt voll mit Trauben. Bald ist Weinlese, die<br />

Ernte wird eingebracht. Untrügliche Zeichen:<br />

Wir gehen auf den Winter zu.<br />

Wunderbarer Weinstock. Er erinnert mich an<br />

viele Geschichten der Bibel:<br />

Noah wurde, nachdem die Flut zurückgegangen<br />

war, Ackerbauer und pflanzte einen<br />

Weinberg. »Der Wein erfreut des Menschen<br />

Herz«, so singt der Psalmbeter. Und im Buch<br />

Sirach heißt es: »Der Wein ist das Leben für<br />

den Menschen, wenn er ihn trinkt im rechten<br />

Maße.«<br />

Die Frucht des Weinstocks wird zum Symbol<br />

für das gelobte Land: Die Kundschafter des<br />

Volkes Israel kamen in dieses verheißende<br />

Land. Dort schnitten sie eine Rebe mit einer<br />

Weintraube ab und trugen sie zu zweit auf einer<br />

Stange. Denn das Land, das Gott seinem<br />

Volk gab, war berühmt für seine Weingärten.<br />

In Zeiten des Friedens saß jeder unter seinem<br />

Weinstock. Aber es gab auch viel Streit um die<br />

wertvollen Weinberge. Der Weinstock und<br />

der Weinberg wurden ein Symbol für das Volk<br />

Israel. »Ich bin der Weinstock und ihr seid die<br />

Reben«, sagt Jesus seinen Menschen. Bleibt<br />

mir verbunden, damit euer Leben Frucht tragen<br />

kann.<br />

Wunderbarer Weinstock. Wachsen und Gedeihen,<br />

Reifen und Ernte, Freude und Ver-<br />

bundensein, aus dem Kraft und Leben wachsen<br />

– dafür steht das Symbol des Weinstocks.<br />

»Jesus Christus spricht: Ich bin der Weinstock,<br />

ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich<br />

in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich<br />

könnt ihr nichts tun.« Johannes 15. 5<br />

Du bist der Weinstock, wir die Reben,<br />

so lass uns immer in dir sein.<br />

Durchströme uns mit deinem Leben:<br />

Von dir getrennt, sind wir allein.<br />

Wir blühen, wachsen, bringen Frucht,<br />

die Gott an seinen Reben sucht.<br />

Ich kann mir selbst kein Wachstum geben,<br />

ich kann nicht reifen ohne dich,<br />

an deinem Weinstock keimt das Leben,<br />

des Lebens Fülle auch für mich.<br />

Erfülle mich mit deinem Geist,<br />

dass nichts die Rebe von dir reißt.<br />

Nein, Herr, ich will von dir nicht scheiden,<br />

ich bleibe dein, und du bist mein,<br />

du bleibst mir treu in meinem Leiden,<br />

dein Leben soll mein Leben sein.<br />

Jan Jacob Lodewijk ten Kate<br />

Aus dem Niederländischen<br />

Bleiben Sie behütet<br />

Ihre Superintendentin Uta Krusche-Räder<br />

Reformationsdekade –<br />

Reformation und Toleranz<br />

Gottesdienst am Reformationstag und<br />

Gemeindeabend am 19. November<br />

31.<br />

Okt.<br />

Es ist inzwischen eine gute Tradition,<br />

dass wir in unseren Reformationsgottesdiensten<br />

Gäste begrüßen, die uns mit ihren<br />

Predigten den Gottesdienst bereichern und<br />

unseren Horizont erweitern. Nun sind wir<br />

mit dem diesjährigen Motto der Reformationsdekade<br />

eingeladen, über das Verhältnis<br />

von Reformation und Toleranz nachzudenken.<br />

Ein wichtiger Aspekt dabei ist sicher die<br />

Frage der Toleranz zwischen den Religionen<br />

und den Konfessionen. Wir sind in <strong>Pirna</strong> sehr<br />

glücklich darüber, dass wir insbesondere mit<br />

unseren katholischen Schwestern und Brüdern<br />

ein kräftiges Band der Ökumene miteinander<br />

leben können. Daher ist es schön, dass<br />

im Gottesdienst am 31. Oktober, 9.30 Uhr, in<br />

der Marienkirche der katholischen Pfarrer<br />

Dr. Bernhard Dittrich von der Gemeinde St.<br />

Benno aus Meißen zu uns sprechen wird.<br />

19. Ganz im Sinne des Nachdenkens über<br />

Nov.<br />

das Verhältnis unserer Kirchen zueinander<br />

möchte ich auch herzlich zu einem<br />

Gemeinde abend am Dienstag, dem 19. November,<br />

19.30 Uhr, in das Diakonie- und<br />

Kirch gemeindezentrum <strong>Pirna</strong>-Copitz einladen.<br />

Pfarrer Dietrich Oettler von der Katholischen<br />

Pfarrei St. Joseph aus Borna wird zu<br />

uns darüber sprechen, welche Impulse die<br />

Katholische Kirche im Laufe der Zeit aus den<br />

reformatorischen Ideen aufgenommen hat.<br />

Lange ist die Römisch-Katholische Kirche ja<br />

nicht mehr die Kirche, an der sich die Kritik<br />

Martin <strong>Luth</strong>ers entzündete. Besonders durch<br />

das Konzil von Trient (1545– 1563) und das<br />

Zweite Vatikanische Konzil (1962– 1965) sind<br />

auch in der katholischen Kirche spürbare Veränderungen<br />

geschehen. Wir bleiben in unserer<br />

je eigenen Konfession aufeinander bezogen<br />

und das ist gut so, weil in der Trennung<br />

selbst genug Schmerzliches liegt.<br />

Pfarrer Cornelius Epperlein<br />

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