28.01.2014 Aufrufe

Verlegehinweise Thermosystem - tuj.de

Verlegehinweise Thermosystem - tuj.de

Verlegehinweise Thermosystem - tuj.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Verlegeanleitung<br />

STEGPLATTEN + TEJEALU<br />

ALLGEMEINE VERLEGEHINWEISE<br />

LAGERUNG<br />

Möglichst in Innenräumen lagern. Bei Lagerung im Außenbereich<br />

unbedingt beachten: Stegplatten vor Regen und<br />

Sonneneinstrahlung schützen! Im Freien mit einer weißen<br />

PE-Folie ab<strong>de</strong>cken, um Verformungen durch Hitzestau zu<br />

vermei<strong>de</strong>n. Der Untergrund muss immer absolut plan sein.<br />

UNTERKONSTRUKTION<br />

Die Unterkonstruktion sollte verwindungsarm sein (bei Holzkonstruktionen<br />

Leimbin<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>n). Außer<strong>de</strong>m ist zwischen<br />

<strong>de</strong>n Platten und <strong>de</strong>n Querunterstützungen ein Abstand<br />

von mind. 10 mm einzuhalten. Um ein streifenweises Aufheizen<br />

<strong>de</strong>r Stegplatten zu vermei<strong>de</strong>n, sind die <strong>de</strong>n Stegplatten<br />

zugeneigten Flächen (Oberflächen <strong>de</strong>r Unterkonstruktion,<br />

Ab<strong>de</strong>ckungen) reflektierend (mit weißer Dispersionsfarbe<br />

o<strong>de</strong>r Aluband) anzulegen. Der Anstrich <strong>de</strong>r Unterkonstruktion<br />

muß vor <strong>de</strong>m Verlegen <strong>de</strong>r Platten ablüften/trocknen.<br />

Weich-PVC, Insektensprays und lösungsmittelhaltige Farben<br />

dürfen nicht in <strong>de</strong>r Nähe von Stegplatten verarbeitet wer<strong>de</strong>n<br />

(chemische Unverträglichkeit). Ferner sollten Dämmstoffe,<br />

Verschalungen und Schaumstoffe nicht in unmittelbarem<br />

Kontakt zur Bedachung angebracht wer<strong>de</strong>n. Innenrollos sollten<br />

auf <strong>de</strong>r Oberseite weiß o<strong>de</strong>r silber sein und min<strong>de</strong>stens<br />

12 cm Plattenabstand haben.<br />

Bei Nichtbeachtung o. g. Hinweise besteht die Gefahr von<br />

Rissbildung, Verformung und Verfärbung!<br />

BEGEHEN<br />

Für Ihre Sicherheit und gegen Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Stegplatten<br />

ist das Begehen nur auf Holzbohlen o. ä. erlaubt, die vorzugsweise<br />

über <strong>de</strong>n tragen<strong>de</strong>n Elementen <strong>de</strong>r Unterkonstruktion<br />

platziert sind. An steilem Gefälle wer<strong>de</strong>n festgebun<strong>de</strong>ne<br />

gepolsterte Leitern o<strong>de</strong>r Gerüste benötigt.<br />

STIRNSEITENVERSCHLUSS siehe auch S. 41, Punkt 3 - 6<br />

Platten an <strong>de</strong>n oberen Stirnseiten mit Reinaluminium Klebeband<br />

abdichten! An <strong>de</strong>n unteren Stirnseiten (Traufseiten)<br />

nur so dicht, dass ggf. Kon<strong>de</strong>nswasser ablaufen kann. Das<br />

Anti-Dust Tape stellt dies sicher. Bei<strong>de</strong> Seiten wer<strong>de</strong>n zusätzlich<br />

mit <strong>de</strong>m Alu-Abschlussprofil verschlossen.<br />

DACHNEIGUNG siehe Skizze 1, Seite 41<br />

Die Dachneigung muss min<strong>de</strong>stens 5° = 9 cm/m betragen,<br />

damit die Dichtigkeit <strong>de</strong>r Profilsysteme gewährleistet ist und<br />

kein Regenwasser im Stirnseitenbereich eindringen kann –<br />

Gefahr von Algenbildung. Die Platten sind im Traufenbereich<br />

durch Profilabschlusswinkel gegen Abrutschen zu sichern.<br />

Stegrichtung ist immer in Wasserlaufrichtung.<br />

SÄGEN<br />

Sägeschnitte sollten nur mit Anschlag vorgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Schnelllaufen<strong>de</strong> Tisch- und Handkreissägen eignen<br />

sich besser als Stichsägen. Sägeblätter sollten <strong>de</strong>nen entsprechen,<br />

die in <strong>de</strong>r Metallverarbeitung verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Platten sind fest einzuspannen, um ein Flattern zu vermei<strong>de</strong>n.<br />

Rauhe Sägeschnitte müssen entgratet wer<strong>de</strong>n (ansonsten<br />

Gefahr von Rissbildung). Sägeschnitte mit Druckluft<br />

ausblasen – niemals mit Wasser ausspülen (ansonsten<br />

Gefahr von Algenbildung).<br />

REINIGUNG<br />

Zum Reinigen von Stegplatten genügen Wasser und ein<br />

sauberer Schwamm. Bei stärkerer Verschmutzung können<br />

im Haushalt übliche Reinigungsmittel für Kunststoffe verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n. Um Kratzer zu vermei<strong>de</strong>n, keine scheuern<strong>de</strong>n<br />

Materialien verwen<strong>de</strong>n.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

*PFETTENABSTÄNDE siehe Skizze 1, Seite 41<br />

Für die Abstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Unterkonstruktion quer zur Stegrichtung<br />

(bei Belastung 750 N/m 2 ) <strong>de</strong>r ringsum aufliegen<strong>de</strong>n<br />

Stegplatten gilt <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong> Wert:<br />

Bei 980 mm breiten Platten<br />

MINI:<br />

Max. 1500 mm<br />

KLASSIK/KLASSIK PLUS: Max. 5000 mm<br />

FACHWERK:<br />

Max. 5000 mm<br />

POLYCLEAR:<br />

Max. 5000 mm<br />

HEATBLOC 16 MM:<br />

Max. 5000 mm<br />

THERMO/HEATBLOC 25 MM: Max. 5000 mm<br />

STABILO:<br />

Max. 6000 mm<br />

VERTICA:<br />

Max. 3500 mm<br />

Bei 1200 mm breiten Platten<br />

Alle Versionen:<br />

Max. 2000 mm<br />

*Für Regionen mit geringen Schnee/-Windlasten. Für Regionen<br />

mit hohen Belastungen müssen die Abstän<strong>de</strong> um<br />

10 - 20% reduziert wer<strong>de</strong>n. Detaillierte Informationen hierzu<br />

erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Bauamt und Statiker.<br />

SPARRENABSTÄNDE siehe Skizze 1, Seite 41<br />

Stegplatten <strong>de</strong>hnen sich bei Feuchtigkeit und Wärme aus.<br />

Je m Plattenlänge sollte mit ca. 6 mm gerechnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Richtung Mauerwerk muss die Längsaus<strong>de</strong>hnung berücksichtigt<br />

wer<strong>de</strong>n und über das Alu-Wandanschlussprofil<br />

über<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n. Bei Verwendung von TEJEALU-Verbindungsprofilen<br />

gilt für <strong>de</strong>n Sparrenabstand die Faustregel:<br />

Sparrenabstand = Plattenbreite + 25 mm. Diese Angabe beinhaltet<br />

das notwendige Dehnungsspiel in <strong>de</strong>r Breite.<br />

SCHUTZFOLIE<br />

Die Stegplatten sind werkseitig mit PE-Folie vor Verkratzen<br />

geschützt. Diese Schutzfolien sind nach <strong>de</strong>m Einbau <strong>de</strong>r<br />

Platten abzuziehen. Nicht abgezogene Schutzfolie lässt<br />

sich später nur sehr schlecht o<strong>de</strong>r gar nicht entfernen! Bei<br />

<strong>de</strong>r Verlegung von TEJEPOLY-POLYCARBONAT Stegplatten<br />

beachten: Es besteht ein einseitiger UV-Schutz – die UVgeschützte<br />

Seite muss nach oben verlegt wer<strong>de</strong>n um ein<br />

Vergilben/Verfärben <strong>de</strong>r Platte zu vermei<strong>de</strong>n. Die UV-geschützte<br />

Seite ist an <strong>de</strong>r beschrifteten/blauen Schutzfolie<br />

erkennbar! Bei <strong>de</strong>r Verlegung von TEJEACRYL-Acrylglas<br />

Stegplatten beachten: Es besteht eine einseitige No Drip<br />

Beschichtung. Diese Seite muss nach oben verlegt wer<strong>de</strong>n<br />

und ist an <strong>de</strong>r beschrifteten Schutzfolie, sowie <strong>de</strong>r aufgedruckten<br />

Pfeilrichtung erkennbar.<br />

ALLGEMEINES<br />

Klären Sie vor Einbau, ob behördliche Genehmigungen erfor<strong>de</strong>rlich sind! Unsere Anleitungen sind<br />

Empfehlungen, die auf jahrelangen Erfahrungen beruhen. Sie entsprechen unserem neuesten Wissensstand,<br />

begrün<strong>de</strong>n jedoch keine Verantwortung unsererseits. Diese trägt für Ausführung und Konstruktion<br />

<strong>de</strong>r ausführen<strong>de</strong> Unternehmer.<br />

Feuchte Luft, die in die Hohlkammern eindringt, kann zu <strong>de</strong>ren Beschlagen und zu Bildung von Kon<strong>de</strong>nswasser<br />

führen. Die Bildung von Kon<strong>de</strong>nsat in <strong>de</strong>n Kammern <strong>de</strong>r Stegplatten ist nicht vermeidbar,<br />

da Acrylglas und Polycarbonat geringfügig gas- und dampfdurchlässig sind. Somit ist ein Beschlagen<br />

<strong>de</strong>r Hohlkammern durch eindringen<strong>de</strong> feuchte Luft kein Reklamationsgrund.<br />

Knackgeräusche durch Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r Platten können entstehen, aber durch Verlegung in geeignete<br />

Profilsysteme gemin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Durch <strong>de</strong>n Einsatz von unterschiedlichen Rohstoffen können bei einzelnen Commissionen Farbabweichungen<br />

auftreten.<br />

Werkseitige Maßtoleranzen: ± 3% in Länge/Breite.<br />

Bei Breitenzuschnitten können sich die Stegplatten werfen und durchhängen.<br />

Die Verfärbung <strong>de</strong>r pressblanken Rohaluminiumprofile ist ein naturgesetzlicher Vorgang (ähnl. <strong>de</strong>r Verfärbung<br />

von Kupfer durch patinieren). Das anfänglich weiße Aluminiumoxid wird sich durch Dreck und<br />

Staub unansehnlich schwarz färben! Falls diese Verfärbung nicht gewünscht ist, müssen die weißen<br />

T & J-Profile (z.B. Klemm<strong>de</strong>ckel) verbaut wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r die Profile bauseits vorbehan<strong>de</strong>lt und dann eloxiert<br />

o<strong>de</strong>r beschichtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine geringfügige Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Aluminium-Profile behalten wir uns vor.<br />

40<br />

www.<strong>tuj</strong>.<strong>de</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!