Verlegehinweise Thermosystem - tuj.de
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Verlegeanleitung<br />
STEGPLATTEN + TEJEALU<br />
ALLGEMEINE VERLEGEHINWEISE<br />
LAGERUNG<br />
Möglichst in Innenräumen lagern. Bei Lagerung im Außenbereich<br />
unbedingt beachten: Stegplatten vor Regen und<br />
Sonneneinstrahlung schützen! Im Freien mit einer weißen<br />
PE-Folie ab<strong>de</strong>cken, um Verformungen durch Hitzestau zu<br />
vermei<strong>de</strong>n. Der Untergrund muss immer absolut plan sein.<br />
UNTERKONSTRUKTION<br />
Die Unterkonstruktion sollte verwindungsarm sein (bei Holzkonstruktionen<br />
Leimbin<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>n). Außer<strong>de</strong>m ist zwischen<br />
<strong>de</strong>n Platten und <strong>de</strong>n Querunterstützungen ein Abstand<br />
von mind. 10 mm einzuhalten. Um ein streifenweises Aufheizen<br />
<strong>de</strong>r Stegplatten zu vermei<strong>de</strong>n, sind die <strong>de</strong>n Stegplatten<br />
zugeneigten Flächen (Oberflächen <strong>de</strong>r Unterkonstruktion,<br />
Ab<strong>de</strong>ckungen) reflektierend (mit weißer Dispersionsfarbe<br />
o<strong>de</strong>r Aluband) anzulegen. Der Anstrich <strong>de</strong>r Unterkonstruktion<br />
muß vor <strong>de</strong>m Verlegen <strong>de</strong>r Platten ablüften/trocknen.<br />
Weich-PVC, Insektensprays und lösungsmittelhaltige Farben<br />
dürfen nicht in <strong>de</strong>r Nähe von Stegplatten verarbeitet wer<strong>de</strong>n<br />
(chemische Unverträglichkeit). Ferner sollten Dämmstoffe,<br />
Verschalungen und Schaumstoffe nicht in unmittelbarem<br />
Kontakt zur Bedachung angebracht wer<strong>de</strong>n. Innenrollos sollten<br />
auf <strong>de</strong>r Oberseite weiß o<strong>de</strong>r silber sein und min<strong>de</strong>stens<br />
12 cm Plattenabstand haben.<br />
Bei Nichtbeachtung o. g. Hinweise besteht die Gefahr von<br />
Rissbildung, Verformung und Verfärbung!<br />
BEGEHEN<br />
Für Ihre Sicherheit und gegen Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Stegplatten<br />
ist das Begehen nur auf Holzbohlen o. ä. erlaubt, die vorzugsweise<br />
über <strong>de</strong>n tragen<strong>de</strong>n Elementen <strong>de</strong>r Unterkonstruktion<br />
platziert sind. An steilem Gefälle wer<strong>de</strong>n festgebun<strong>de</strong>ne<br />
gepolsterte Leitern o<strong>de</strong>r Gerüste benötigt.<br />
STIRNSEITENVERSCHLUSS siehe auch S. 41, Punkt 3 - 6<br />
Platten an <strong>de</strong>n oberen Stirnseiten mit Reinaluminium Klebeband<br />
abdichten! An <strong>de</strong>n unteren Stirnseiten (Traufseiten)<br />
nur so dicht, dass ggf. Kon<strong>de</strong>nswasser ablaufen kann. Das<br />
Anti-Dust Tape stellt dies sicher. Bei<strong>de</strong> Seiten wer<strong>de</strong>n zusätzlich<br />
mit <strong>de</strong>m Alu-Abschlussprofil verschlossen.<br />
DACHNEIGUNG siehe Skizze 1, Seite 41<br />
Die Dachneigung muss min<strong>de</strong>stens 5° = 9 cm/m betragen,<br />
damit die Dichtigkeit <strong>de</strong>r Profilsysteme gewährleistet ist und<br />
kein Regenwasser im Stirnseitenbereich eindringen kann –<br />
Gefahr von Algenbildung. Die Platten sind im Traufenbereich<br />
durch Profilabschlusswinkel gegen Abrutschen zu sichern.<br />
Stegrichtung ist immer in Wasserlaufrichtung.<br />
SÄGEN<br />
Sägeschnitte sollten nur mit Anschlag vorgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Schnelllaufen<strong>de</strong> Tisch- und Handkreissägen eignen<br />
sich besser als Stichsägen. Sägeblätter sollten <strong>de</strong>nen entsprechen,<br />
die in <strong>de</strong>r Metallverarbeitung verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Platten sind fest einzuspannen, um ein Flattern zu vermei<strong>de</strong>n.<br />
Rauhe Sägeschnitte müssen entgratet wer<strong>de</strong>n (ansonsten<br />
Gefahr von Rissbildung). Sägeschnitte mit Druckluft<br />
ausblasen – niemals mit Wasser ausspülen (ansonsten<br />
Gefahr von Algenbildung).<br />
REINIGUNG<br />
Zum Reinigen von Stegplatten genügen Wasser und ein<br />
sauberer Schwamm. Bei stärkerer Verschmutzung können<br />
im Haushalt übliche Reinigungsmittel für Kunststoffe verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n. Um Kratzer zu vermei<strong>de</strong>n, keine scheuern<strong>de</strong>n<br />
Materialien verwen<strong>de</strong>n.<br />
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*PFETTENABSTÄNDE siehe Skizze 1, Seite 41<br />
Für die Abstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Unterkonstruktion quer zur Stegrichtung<br />
(bei Belastung 750 N/m 2 ) <strong>de</strong>r ringsum aufliegen<strong>de</strong>n<br />
Stegplatten gilt <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong> Wert:<br />
Bei 980 mm breiten Platten<br />
MINI:<br />
Max. 1500 mm<br />
KLASSIK/KLASSIK PLUS: Max. 5000 mm<br />
FACHWERK:<br />
Max. 5000 mm<br />
POLYCLEAR:<br />
Max. 5000 mm<br />
HEATBLOC 16 MM:<br />
Max. 5000 mm<br />
THERMO/HEATBLOC 25 MM: Max. 5000 mm<br />
STABILO:<br />
Max. 6000 mm<br />
VERTICA:<br />
Max. 3500 mm<br />
Bei 1200 mm breiten Platten<br />
Alle Versionen:<br />
Max. 2000 mm<br />
*Für Regionen mit geringen Schnee/-Windlasten. Für Regionen<br />
mit hohen Belastungen müssen die Abstän<strong>de</strong> um<br />
10 - 20% reduziert wer<strong>de</strong>n. Detaillierte Informationen hierzu<br />
erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Bauamt und Statiker.<br />
SPARRENABSTÄNDE siehe Skizze 1, Seite 41<br />
Stegplatten <strong>de</strong>hnen sich bei Feuchtigkeit und Wärme aus.<br />
Je m Plattenlänge sollte mit ca. 6 mm gerechnet wer<strong>de</strong>n.<br />
Richtung Mauerwerk muss die Längsaus<strong>de</strong>hnung berücksichtigt<br />
wer<strong>de</strong>n und über das Alu-Wandanschlussprofil<br />
über<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n. Bei Verwendung von TEJEALU-Verbindungsprofilen<br />
gilt für <strong>de</strong>n Sparrenabstand die Faustregel:<br />
Sparrenabstand = Plattenbreite + 25 mm. Diese Angabe beinhaltet<br />
das notwendige Dehnungsspiel in <strong>de</strong>r Breite.<br />
SCHUTZFOLIE<br />
Die Stegplatten sind werkseitig mit PE-Folie vor Verkratzen<br />
geschützt. Diese Schutzfolien sind nach <strong>de</strong>m Einbau <strong>de</strong>r<br />
Platten abzuziehen. Nicht abgezogene Schutzfolie lässt<br />
sich später nur sehr schlecht o<strong>de</strong>r gar nicht entfernen! Bei<br />
<strong>de</strong>r Verlegung von TEJEPOLY-POLYCARBONAT Stegplatten<br />
beachten: Es besteht ein einseitiger UV-Schutz – die UVgeschützte<br />
Seite muss nach oben verlegt wer<strong>de</strong>n um ein<br />
Vergilben/Verfärben <strong>de</strong>r Platte zu vermei<strong>de</strong>n. Die UV-geschützte<br />
Seite ist an <strong>de</strong>r beschrifteten/blauen Schutzfolie<br />
erkennbar! Bei <strong>de</strong>r Verlegung von TEJEACRYL-Acrylglas<br />
Stegplatten beachten: Es besteht eine einseitige No Drip<br />
Beschichtung. Diese Seite muss nach oben verlegt wer<strong>de</strong>n<br />
und ist an <strong>de</strong>r beschrifteten Schutzfolie, sowie <strong>de</strong>r aufgedruckten<br />
Pfeilrichtung erkennbar.<br />
ALLGEMEINES<br />
Klären Sie vor Einbau, ob behördliche Genehmigungen erfor<strong>de</strong>rlich sind! Unsere Anleitungen sind<br />
Empfehlungen, die auf jahrelangen Erfahrungen beruhen. Sie entsprechen unserem neuesten Wissensstand,<br />
begrün<strong>de</strong>n jedoch keine Verantwortung unsererseits. Diese trägt für Ausführung und Konstruktion<br />
<strong>de</strong>r ausführen<strong>de</strong> Unternehmer.<br />
Feuchte Luft, die in die Hohlkammern eindringt, kann zu <strong>de</strong>ren Beschlagen und zu Bildung von Kon<strong>de</strong>nswasser<br />
führen. Die Bildung von Kon<strong>de</strong>nsat in <strong>de</strong>n Kammern <strong>de</strong>r Stegplatten ist nicht vermeidbar,<br />
da Acrylglas und Polycarbonat geringfügig gas- und dampfdurchlässig sind. Somit ist ein Beschlagen<br />
<strong>de</strong>r Hohlkammern durch eindringen<strong>de</strong> feuchte Luft kein Reklamationsgrund.<br />
Knackgeräusche durch Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r Platten können entstehen, aber durch Verlegung in geeignete<br />
Profilsysteme gemin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
Durch <strong>de</strong>n Einsatz von unterschiedlichen Rohstoffen können bei einzelnen Commissionen Farbabweichungen<br />
auftreten.<br />
Werkseitige Maßtoleranzen: ± 3% in Länge/Breite.<br />
Bei Breitenzuschnitten können sich die Stegplatten werfen und durchhängen.<br />
Die Verfärbung <strong>de</strong>r pressblanken Rohaluminiumprofile ist ein naturgesetzlicher Vorgang (ähnl. <strong>de</strong>r Verfärbung<br />
von Kupfer durch patinieren). Das anfänglich weiße Aluminiumoxid wird sich durch Dreck und<br />
Staub unansehnlich schwarz färben! Falls diese Verfärbung nicht gewünscht ist, müssen die weißen<br />
T & J-Profile (z.B. Klemm<strong>de</strong>ckel) verbaut wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r die Profile bauseits vorbehan<strong>de</strong>lt und dann eloxiert<br />
o<strong>de</strong>r beschichtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Eine geringfügige Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Aluminium-Profile behalten wir uns vor.<br />
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www.<strong>tuj</strong>.<strong>de</strong>