PIC UP Magazin 01/11 - C.a.picard Gmbh & Co. KG

SPORT DEUTSCHLAND
ARBEITSSICHERHEIT
„ARBEIT UND GESUNDHEIT - ZWEI, DIE ZUSAMMEN GEHÖREN“
„Mir passiert schon nichts“- mit
diesem Satz schieben wir gerne die
unbequemen Gedanken an einen
Arbeitsunfall beiseite. Der Blick in
die Statistik zeigt jedoch deutlich:
Die Gefahr eines Arbeitsunfalls ist
nicht zu unterschätzen. In Deutschland
sterben jedes Jahr mehr als
700 Menschen nach Unfällen im
Betrieb. Über 870.000 Arbeitsunfälle
werden jedes Jahr den deutschen
gewerblichen Berufsgenossenschaften
gemeldet.
Krankheitsbedingte Fehlzeiten verursachen
pro Jahr rund 44,15 Milliarden
Euro an Produktionsausfallkosten
in den deutschen Betrieben.
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Zum Vergleich hatten wir bisher in diesem
Jahr sieben meldepflichtige Arbeitsunfälle.
Glücklicherweise handelte es
sich um leichte Unfälle, die vorwiegend
von Schnittverletzungen herrührten.
Aber: Jeder Arbeitsunfall ist einer zu
viel, und um Unfälle bei uns zu vermeiden
bzw. möglichst auszuschließen,
wurde eine Arbeitsschutzorganisation
installiert, die sich am Organigramm
des Unternehmens orientiert.
Die Abteilungsleiter werden von unserer
Fachkraft für Arbeitssicherheit (Frau
Christina Müller/ISI Tec) und den externen
Betriebsärzten (Herr Dr. Kirchhoff,
Frau Dr. Gatzweiler) unterstützt mit dem
Ziel, die Arbeitsbedingungen kontinuierlich
zu verbessern, sowie technische und
organisatorische Mängel, aber auch Verhaltensfehler
bei Arbeitsvorgängen aufzudecken
und zu beseitigen.
Verantwortung für den Arbeitsschutz
trägt jeder – von der Geschäftsführung
bis zum Auszubildenden. Grundsätzlich
gilt: Der Unternehmer ist für
die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz
seiner Mitarbeiter verantwortlich
und muss den Anforderungen
des Arbeitsschutzgesetzes und
weiteren Vorschriften, z. B. Unfallverhütungsvorschriften,
genügen.
Die Führungskräfte übernehmen aufgrund
ihrer Stellung diese Aufgabe,
indem die Mitarbeiter regelmäßig unterwiesen
werden. Die Fachkraft für
Arbeitssicherheit führt Schulungen
durch, z.B. für Kranfahrer, Umgang
mit Löschmitteln, Hautschutz u.v.m.
Ergänzt wird die Arbeitsschutzorganisation
durch Mitarbeiter mit besonderen
Schulungen. Der Brandschutzbeauftragte
(Herr Michael Tooten) sorgt
z.B. für die Freihaltung der Fluchtwege,
die Fluchtwegbeschilderung und dafür,
dass die vorhandenen Löschmittel
im Notfall auch funktionieren.
Damit unsere Mitarbeiter vor Stromschlägen
geschützt werden und zur
Brand- verhütung durch elektrische
Defekte, stellt die Elektrofachkraft
(Herr Wolfgang Engels/Elektromeister)
sicher, dass elektrische Geräte und Anlagen
regelmäßig geprüft werden. Aus
den Reihen der Mitarbeiter sind Sicherheitsbeauftragte
(die Herren Gerd
Block, Dieter Seesko, Frank Simon für
unser Hauptwerk in Remscheid und
die Herren Tobias Braun, Jörg Kaczmarek
und Reinhold Wenn für das Werk
in Monschau) bestellt worden, die mit
„offenen Augen“ durch den Betrieb
gehen und Mängel den Verantwortlichen
melden.
Alle Externen, Mitarbeiter und Führungskräfte
können einen Arbeitsunfall
nur verhindern, wenn sich jede
Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter bewusst
ist, für sich und auch für die
Kollegen die Verantwortung für Arbeitssicherheit
zu übernehmen.
� Lutz Pflugrad