Bären - CargoLine
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washing’ betreiben”<br />
von Rapsöl wird zudem Lachgas freigesetzt,<br />
das den Treibhauseffekt deutlich stärker anheizt<br />
als CO 2 und zudem die Ozonschicht<br />
angreift. Man muss also Vor- und Nachteile<br />
gut abwägen, die Treibstoffreduzierung<br />
durch LKW mit Euronorm 5, Leichtlaufreifen,<br />
Verkehrsbündelung und Routenoptimierung,<br />
vor allem aber die Vermeidung<br />
von Leertransporten sollten immer<br />
Priorität haben.<br />
Jörn Peter Struck: Nehmen Sie unseren Partner<br />
Streit cargo systems. Dieser ist Teil der<br />
Initiative „City Logistik“ in Regensburg.<br />
Durch die Bündelung der Transporte werden<br />
der LKW-Verkehr ins Stadtzentrum sowie<br />
rund um die Altstadt deutlich reduziert und<br />
die ansässigen Firmen trotzdem optimal bedient.<br />
Ähnliches konzipiert derzeit Klumpp<br />
+ Müller für die Innenstadt von Kehl. Verstehen<br />
Sie mich nicht falsch – mit solchen<br />
Beispielen wollen wir kein „Greenwashing“<br />
betreiben, das heißt uns von ökologischen<br />
oder sonstigen Sünden reinwaschen. Aber es<br />
zeigt, dass wir uns unserer Rolle im Klimawandel<br />
bewusst sind und darauf reagieren.<br />
Ist Umweltschutz der <strong>CargoLine</strong> nur auf<br />
den Straßenverkehr beschränkt?<br />
Jörn Peter Struck: Nein, gar nicht. Viele unserer<br />
Partnerunternehmen haben bereits auf<br />
die papierlose Abfertigung umgestellt. Fast alle<br />
reduzieren den Stromverbrauch durch<br />
Energiesparlampen und Zeitschaltsysteme.<br />
Es sind Mehrwegbehälter im Einsatz, Müll-<br />
trennung wird praktiziert. Spedition Maier<br />
in Singen hat darüber hinaus die LKW-<br />
Waschanlage mit einer biologischen Wasseraufbereitungsanlage<br />
aufgerüstet, um Wasser<br />
zu sparen, und bereitet Regenwasser auf. Hinterberger<br />
in Altötting, ein Spezialist für Chemietransporte,<br />
lässt gerade eine neue Absauganlage<br />
für die Tankwagenreinigung implementieren.<br />
Günter Schwarz: Sehr interessant ist auch die<br />
Fotovoltaikanlage, die Lebert an seinem<br />
Standort Baienfurt installierte. Sie ist die<br />
zweitgrößte im Landkreis Ravensburg und<br />
kann mit einer Spitzenleistung von 220.000<br />
Kilowattstunden jährlich den Strombedarf<br />
von 200 Menschen voll decken. Das spart<br />
200 bis 300 Tonnen CO 2 pro Jahr ein!<br />
Treibt die Transportbranche Umweltschutzforderungen<br />
auch selbst voran?<br />
Günter Schwarz: Umweltschutz ist immer<br />
eine Mischung aus Reaktion auf Gesetzesverordnungen<br />
und proaktiven Maßnahmen.<br />
Die Reduzierung von Wasser- und Papierverbrauch<br />
sollte heute eine Selbstverständlichkeit<br />
sein. Inwieweit Firmen wie Lebert eine<br />
Fotovoltaikanlage installieren, worüber auch<br />
BHS in Bremen und Schmidt-Gevelsberg in<br />
Schwelm derzeit nachdenken, oder andere<br />
Umweltschutzmaßnahmen ergreifen, hängt<br />
von den erforderlichen Investitionen ab und<br />
davon, inwieweit sich ein Unternehmen der<br />
nachhaltigen Entwicklung verschrieben hat.<br />
Aber es tut sich auf alle Fälle etwas, auch bei<br />
unseren Mitbewerbern.<br />
Welche Pläne in puncto Umweltschutz haben<br />
Sie für die Zukunft?<br />
Jörn Peter Struck: Für 2008 streben wir mit<br />
allen nationalen Partnern die Umweltzertifizierung<br />
nach DIN EN ISO 14001 an. Damit<br />
wären wir die erste Kooperation, die sich<br />
als Ganzes so konsequent dem Umweltschutz<br />
verschreibt. Die internationale Norm ISO<br />
14001 ist die weltweit bedeutendste Vorgabe<br />
dessen, was ein „Umweltmanagement“ in<br />
Unternehmen und anderen Organisationen<br />
beinhalten und leisten soll.<br />
Strategie<br />
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