Saar Bau Report - AGV Bau Saar
Saar Bau Report - AGV Bau Saar
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Jahrgang 2013 · Ausgabe 4 – August / September / Oktober<br />
Informationsorgan<br />
des <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
<strong>Saar</strong><br />
<strong>Bau</strong><br />
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
<strong>Report</strong>
Verbandsleben<br />
Inhalt <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
Kommentar<br />
Recht so! 5<br />
Aktuell<br />
Arbeitskräftemangel behindert <strong>Bau</strong>tätigkeit 6<br />
Entsendung von Arbeitnehmern 7<br />
Minijobs in der <strong>Bau</strong>wirtschaft 7<br />
BG <strong>Bau</strong> meldet weniger Arbeitsunfälle 8<br />
Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur 8<br />
Zert<strong>Bau</strong> weiter auf Erfolgskurs 9<br />
AZ <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> zertifiziert 9<br />
Korruption und Bestechung im Visier der Staatsanwälte 9<br />
<strong>AGV</strong>-Rahmenabkommen mit ESSO 11<br />
Nachrichten<br />
Wirtschaft 12<br />
Technik 14<br />
Bekanntmachungen 15<br />
Recht<br />
Arbeitsrecht 20<br />
Vertragswesen 22<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Seminarprogramm <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> 25<br />
<strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> – Verbandsleben<br />
<strong>Bau</strong>stoffindustrie 26<br />
Dachdecker 28<br />
Stuckateure 30<br />
Estrichleger 31<br />
Meisterhaft<br />
Neuer Meisterhaftbetrieb 33<br />
Mitglieder aktuell<br />
<strong>Bau</strong>familie erneut verstärkt 32<br />
50 Jahre OBG AG 33<br />
25 Jahre Helmut Zimmer GmbH 33<br />
Magazin<br />
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
Fachliteratur 34<br />
Termine, Impressum, Personalien 35<br />
3
Kommentar<br />
Recht so!<br />
Folgendes Szenario spielt sich nicht<br />
selten auf privaten <strong>Bau</strong>stellen ab:<br />
Der <strong>Bau</strong>herr und der <strong>Bau</strong>unternehmer<br />
verhandeln über das Angebot. Im Rahmen<br />
dieser Gespräche teilt der <strong>Bau</strong>herr<br />
dem <strong>Bau</strong>unternehmer unverhohlen<br />
mit:<br />
„Eine Rechnung brauche ich eigentlich<br />
nicht, ich würde das Ganze gerne bar<br />
zahlen“. Bedauerlicherweise auch<br />
nicht selten stimmt der <strong>Bau</strong>unternehmer<br />
zu, dass die Leistung „schwarz“<br />
erbracht werden soll.<br />
Das nicht unerhebliche Risiko, was mit<br />
solchen „Ohne – Rechnung – Abreden“<br />
verbunden ist, trug bisher<br />
hauptsächlich der <strong>Bau</strong>unternehmer.<br />
Zum einen muss der Unternehmer mit<br />
einer nicht unerheblichen Strafverfolgung<br />
wegen u.a. Steuerhinterziehung<br />
rechnen, zum anderen trägt hauptsächlich<br />
er das Risiko, dass der mit dem<br />
<strong>Bau</strong>herrn abgeschlossene Werkvertrag<br />
aufgrund des Verstoßes gegen das<br />
Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz<br />
nichtig ist. Dies bedeutet in der Praxis,<br />
dass es dem <strong>Bau</strong>unternehmer auch<br />
nach erfolgreichem Abschluss der Arbeiten<br />
nicht möglich ist, die vereinbarte<br />
Schwarzzahlung einzuklagen.<br />
Der <strong>Bau</strong>herr hatte bisher kaum Risiken.<br />
Zum einen trifft ihn die strafrechtliche<br />
Verfolgung nicht so hart<br />
wie den Unternehmer. Zum anderen<br />
hat der Bundesgerichtshof in einem<br />
Urteil aus dem Jahre 2008 dem <strong>Bau</strong>herrn<br />
auch bei Schwarzarbeit Gewährleistungsrechte<br />
zugesprochen. Im Extremfall<br />
hatte dies zum Ergebnis, dass<br />
zwar der Unternehmer gegen den<br />
<strong>Bau</strong>herrn keinen Anspruch auf Werklohn<br />
hatte, aber für sein Werk im Rahmen<br />
der Gewährleistung fünf Jahre<br />
lang gerade stehen durfte.<br />
Eine feine Sache!<br />
Aufgrund dieser Rechtsprechung war<br />
Schwarzarbeit für den <strong>Bau</strong>herrn eine<br />
feine Sache.<br />
Dieses Ergebnis konnte niemand ernsthaft<br />
gewollt haben! Auch der Bundesgerichtshof<br />
scheint erkannt zu haben,<br />
dass er mit seiner Entscheidung aus<br />
dem Jahre 2008 Schwarzarbeit eher<br />
förderte, als sie zu bekämpfen. In einer<br />
aktuellen Entscheidung vom<br />
01.08.2013 hat der Bundesgerichtshof<br />
eine Kehrtwende gemacht. In der Entscheidung<br />
hat das Gericht klargestellt,<br />
dass, wenn beide Vertragsparteien<br />
Schwarzarbeit verabreden, der Werkvertrag<br />
insgesamt nichtig ist. Dies bedeutet,<br />
dass weder der <strong>Bau</strong>unternehmer<br />
Anspruch auf Vergütung hat,<br />
noch dem <strong>Bau</strong>herrn Gewährleistungsrechte<br />
zustehen.<br />
Nur wenige Wochen später hat das<br />
Oberlandesgericht Schleswig-Holstein<br />
in der Sache nachgelegt und entschieden,<br />
dass selbst dann, wenn nur ein<br />
Teil der Arbeiten „schwarz“ erfolgen<br />
sollte, der gesamte Werkvertrag nichtig<br />
sei. In der Praxis bedeutet dies für<br />
den <strong>Bau</strong>herrn, dass selbst für den Teil<br />
der Leistung, für den er eine Rechnung<br />
bekommen hat, keine Gewährleistungsrechte<br />
bestehen; im Gegenzug<br />
stehen dem Unternehmer keine<br />
Vergütungsansprüche zu.<br />
Zu den aktuellen Urteilen kann man<br />
nur sagen: „Recht so!“<br />
Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit<br />
sind zu Recht aktuell Gegenstand<br />
der gesellschaftlichen und politischen<br />
Diskussion. Nach Schätzungen werden<br />
im Rahmen von Schwarzarbeit jährlich<br />
340 Milliarden Euro in Deutschland<br />
umgesetzt. Dies entspricht ca. 13 Prozent<br />
des deutschen Bruttoinlandsprodukts.<br />
Den Löwenanteil stellt dabei<br />
die von Privatpersonen erbrachte<br />
Schwarzarbeit dar.<br />
Besonders Handwerksunternehmen<br />
geht durch die Schattenwirtschaft eine<br />
Vielzahl von Aufträgen verloren. Dadurch<br />
wird der für Deutschland so<br />
wichtige Mittelstand massiv geschwächt.<br />
Man kann daher nur hoffen, dass die<br />
aktuelle Rechtsprechung zu einem<br />
Umdenken bei den privaten <strong>Bau</strong>herrn<br />
führen wird. Wenn der Schwarzarbeiter<br />
„Murks“ macht heißt es nun: Pech<br />
gehabt! Es ist im Übrigen schon eine<br />
Dreistigkeit, wenn, wie in dem vom<br />
BGH zu entscheidenden Fall, ein priva-<br />
ter <strong>Bau</strong>herr seinen Schwarzarbeiter<br />
durch alle Instanzen auf Gewährleistungsansprüche<br />
verklagt.<br />
Ob das Urteil überhaupt einen Einfluss<br />
auf das Verbraucherverhalten haben<br />
wird, bleibt abzuwarten. <strong>Bau</strong>unternehmer,<br />
denen ein unmoralisches Angebot<br />
gemacht wird, haben in jedem<br />
Fall jetzt ein gutes Argument gegenüber<br />
dem <strong>Bau</strong>herren Schwarzarbeit<br />
abzulehnen – Sie dürfen aber auch<br />
nicht schwach werden …<br />
(RA Christian Ullrich)<br />
5
Aktuell<br />
6<br />
Arbeitskräftemangel<br />
behindert<br />
<strong>Bau</strong>tätigkeit<br />
In den ersten sechs Monaten dieses<br />
Jahres hatten die <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
mit schwierigen Witterungsverhältnissen<br />
zu kämpfen. Kaum lässt das Wetter<br />
<strong>Bau</strong>arbeiten wieder zu, kommt ein<br />
anderes Problem zu Tage: Den Unternehmen<br />
fehlt Personal. Im August<br />
klagten 7 % der im Rahmen des ifo<br />
Konjunkturtests befragten Unternehmen<br />
des <strong>Bau</strong>hauptgewerbes über eine<br />
Behinderung ihrer <strong>Bau</strong>tätigkeit aufgrund<br />
von Arbeitskräftemangel. Dies<br />
ist das dritte Jahr in Folge mit solch hohen<br />
Werten im August. Lediglich kurz<br />
nach der Wiedervereinigung 1991 lag<br />
der Anteil mit 10 % höher. Im Zeitraum<br />
2000 bis 2010 waren es im<br />
Durchschnitt nur zwei Prozent.<br />
Obwohl die <strong>Bau</strong>unternehmen ihr Personal<br />
seit 2009 kontinuierlich aufgestockt<br />
haben - die Zahl der Beschäftigten<br />
im <strong>Bau</strong>hauptgewerbe stieg um<br />
40.000 auf 745.000 im Jahr 2012 - fehlt<br />
es nach wie vor an Fachkräften. Jedes<br />
zweite der befragten <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
gab im Rahmen einer - im Auftrag<br />
des Hauptverbandes durchgeführten<br />
- Sonderfrage zum ifo Konjunkturtest<br />
im August an, dass sich die<br />
Suche nach Fachkräften in diesem Jahr<br />
schwieriger gestaltet als 2012. 80 %<br />
der Befragten klagten sogar, dass sie<br />
Probleme bei der Besetzung ihrer offenen<br />
Stellen hätten.<br />
Gesucht wurden in den vergangenen<br />
sechs Monaten überwiegend Fachkräfte<br />
für gewerbliche Berufe. - 52 % der<br />
befragten <strong>Bau</strong>unternehmen mit offenen<br />
Stellen suchten <strong>Bau</strong>facharbeiter<br />
und 36 % gewerbliche Auszubildende<br />
(Mehrfachnennungen möglich). Mehr<br />
als jedes dritte Unternehmen (35 %)<br />
suchte <strong>Bau</strong>ingenieure und jedes vierte<br />
gewerbliches Führungspersonal. Dass<br />
sie offene Stellen für kaufmännisches<br />
Personal haben, gab hingegen nur jedes<br />
zehnte <strong>Bau</strong>unternehmen an.<br />
Insgesamt meldeten 70 % der befragten<br />
<strong>Bau</strong>firmen für die vergangenen<br />
sechs Monaten offene Stellen. Wie<br />
lang eine offene Stelle unbesetzt<br />
bleibt, ist je nach Berufsfeld sehr<br />
unterschiedlich. Besonders lang dauerte<br />
die Besetzung der offenen Stellen<br />
für <strong>Bau</strong>ingenieure und gewerbliches<br />
Führungspersonal: Jedes zehnte<br />
Unternehmen gab an, dass die offenen<br />
Stellen länger als 6 Monate unbesetzt<br />
waren, knapp 35 % waren zum<br />
Umfragezeitpunkt noch nicht besetzt.<br />
Auch im gewerblichen Bereich waren<br />
knapp 30 % der offenen Stellen für<br />
<strong>Bau</strong>facharbeiter und über 40 % bei<br />
den gewerblichen Auszubildenden vakant.<br />
Da aber der Anteil der offenen<br />
Stellen, die länger als 6 Monate unbesetzt<br />
waren, mit 3 bzw. 5 % vergleichsweise<br />
niedrig ausfällt, ist davon<br />
auszugehen, dass der hohe Anteil der<br />
noch nicht besetzten Stellen zum Teil<br />
auf gerade ausgeschriebene Stellen<br />
zurückzuführen ist.<br />
<strong>Bau</strong>ingenieurnachwuchs<br />
Entwicklung<br />
weiter positiv<br />
Während die <strong>Bau</strong>wirtschaft bei den<br />
gewerblichen Fachkräften vor erheblichen<br />
demografischen Problemen<br />
steht, zeichnet sich beim <strong>Bau</strong>ingenieurnachwuchs<br />
eine Entspannung der<br />
Lage ab. Der Branchenbericht „Der Arbeitsmarkt<br />
im <strong>Bau</strong>sektor“, den der<br />
Hauptverband gemeinsam mit dem Institut<br />
für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />
(IAB) und der Bundesagentur<br />
für Arbeit (BA) bereits zum dritten Mal<br />
erstellt hat, weist für 2011 mit 17.500<br />
Studienanfängern im <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />
einen neuen Höchststand aus.<br />
Damit hat das <strong>Bau</strong>ingenieurwesen im<br />
Vergleich aller Studiengänge die stärksten<br />
Zuwachsraten zwischen 2006 und<br />
2011 zu verzeichnen. „Hier zeigt sich,<br />
dass der <strong>Bau</strong> als Arbeitgeber nach wie<br />
vor attraktiv ist. Das Schaffen bleibender<br />
Werte zieht auch bei der Generation<br />
Facebook“, kommentierte der<br />
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes<br />
der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie,<br />
RA Michael Knipper, die Entwicklung.<br />
Diese Entwicklung schlägt sich laut<br />
Branchenbericht mittlerweile auch in<br />
den Absolventenzahlen nieder. Nach<br />
einem Tiefpunkt mit 4.800 Absolventen<br />
im Jahr 2008 ging es stetig bergauf.<br />
2011 verließen bereits 6.000 Absolventen<br />
mit einem erfolgreich abgeschlossenen<br />
<strong>Bau</strong>ingenieurstudium die<br />
Hochschulen. 43 Prozent schlossen ihr<br />
Studium mit einem Bachelorabschluss<br />
ab. Laut Absolventenbefragungen planen<br />
jedoch viele Bachelorabsolventen<br />
einen unmittelbaren Anschluss des<br />
Masterstudiums. Somit stehen noch<br />
nicht alle Absolventen unmittelbar<br />
dem Arbeitsmarkt zur Verfügung.<br />
Allerdings liegt die Abbruchquote im<br />
Studienfach <strong>Bau</strong>ingenieurwesen überwiegend<br />
über dem Durchschnitt aller<br />
Studiengänge. Knipper: „Wir sehen<br />
hier die Schulen in der Pflicht, die Jugendlichen<br />
besser auf ein naturwissenschaftlich-technisches<br />
Studium vorzubereiten.<br />
Insbesondere die sogenannten<br />
MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik,<br />
Naturwissenschaft und Technik,<br />
müssen wieder einen höheren<br />
Stellenwert bekommen“.<br />
Im gewerblichen Bereich hat sich zwar<br />
laut Branchenbericht die Situation seit<br />
2005 bei 1,7 Millionen Beschäftigten<br />
in <strong>Bau</strong>berufen stabilisiert, aber 2011<br />
waren bereits über die Hälfte der sozi-
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
alversicherungspflichtig Beschäftigten<br />
über 40 Jahre alt, ein Viertel der Beschäftigten<br />
gar über 50. Gleichzeitig<br />
sind allein in Westdeutschland 2012<br />
insgesamt 14.000 Fachkräfte in Rente<br />
gegangen und deutschlandweit nur<br />
12.000 Auszubildende nachgerückt.<br />
Das waren rund 1,7 Prozent weniger<br />
als noch im Vorjahr. „Der Rückgang<br />
der neu geschlossenen Ausbildungsverträge<br />
macht deutlich, dass es für<br />
die Unternehmen oftmals schwierig<br />
ist, geeignete Jugendliche für die Ausbildung<br />
zu gewinnen. Im Hinblick auf<br />
die demografische Entwicklung und<br />
die abnehmenden Schulabgängerzahlen<br />
wird sich dieses Problem in Zukunft<br />
noch verschärfen“, so Knippers<br />
Einschätzung. „Aber wir setzen dem<br />
Trend ein attraktives Ausbildungssystem<br />
mit vielen Möglichkeiten der<br />
Aus- und Weiterbildung und einer guten<br />
Bezahlung entgegen. Darüber hinaus<br />
wollen wir in Zukunft auch Jugendlichen<br />
eine Chance geben, die –<br />
aus welchen Gründen auch immer –<br />
ohne Schulabschluss geblieben sind<br />
oder als nicht ausbildungsreif gelten“,<br />
erklärte Knipper.<br />
Entsendung<br />
von Arbeitnehmern<br />
Das Bundesministerium für Arbeit und<br />
Soziales (BMAS) spricht sich dafür aus,<br />
dass die bereits in Deutschland bestehenden<br />
Vorschriften zur Generalunternehmerhaftung<br />
durch die Durchsetzungsrichtlinie<br />
nicht in Frage gestellt<br />
werden dürfen.<br />
Die EU-Kommission plant eine europäische<br />
Regelung zur gesamtschuldnerischen<br />
Generalunternehmerhaftung.<br />
Nach der derzeitigen Formulierung ist<br />
zu befürchten, dass das deutsche Haftungssystem<br />
nicht aufrechterhalten<br />
werden könnte. Insbesondere ist nicht<br />
nur eine Ausweitung der Haftung zu<br />
erwarten; es besteht auch die Gefahr,<br />
dass sich Unternehmen nicht mehr<br />
durch die Vorlage einer Enthaftungsbescheinigung<br />
bzw. Unbedenklichkeitsbescheinigung<br />
sowie durch den<br />
Einsatz präqualifizierter Betriebe exkulpieren<br />
könnten.<br />
Um diese Bedenken deutlich zu machen,<br />
haben sich die Verbände an die<br />
Bundesarbeitsministerin gewandt. Dabei<br />
wurde insbesondere betont, dass<br />
die derzeit in Deutschland existierenden<br />
Haftungsregelungen ausreichend<br />
seien und eine Exkulpation weiter<br />
möglich sein müsse.<br />
In dem Antwortschreiben betont die<br />
Bundesarbeitsministerin, dass sie den<br />
Tarifvertragsparteien zustimme, dass<br />
das existente System der Generalunternehmerhaftung<br />
durch die Durchsetzungsrichtlinie<br />
nicht in Frage gestellt<br />
werden dürfe und verspricht,<br />
dass Deutschland seine Position auch<br />
weiterhin in die Verhandlungen einbringen<br />
werde.<br />
Minijobs in der<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
Die Bedeutung der Minijobs in der<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft hat in den vergangenen<br />
Jahren abgenommen. Im Zuge der guten<br />
Arbeitsmarktlage scheint es vielen<br />
geringfügig Beschäftigten gelungen<br />
zu sein, ihre Teilzeitstelle in eine Vollzeitbeschäftigung<br />
umzuwandeln.<br />
Gleichzeitig führte die gestiegene<br />
Nachfrage nach <strong>Bau</strong>arbeitern dazu,<br />
dass sich vermehrt sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte einen Nebenjob<br />
im <strong>Bau</strong>hauptgewerbe suchen und damit<br />
helfen, Konjunkturspitzen in der<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft abzufedern.<br />
7
Aktuell<br />
BG BAU meldet<br />
weniger<br />
Arbeitsunfälle<br />
Im Jahr 2012 ist die Zahl der bei der BG<br />
<strong>Bau</strong> gemeldeten Arbeitsunfälle<br />
gegenüber dem Vorjahr um mehr als<br />
6 % auf 109.000 Fälle gesunken. Damit<br />
wurden knapp 30 % weniger Arbeitsunfälle<br />
erfasst als noch vor zehn Jahren.<br />
Auch die Quote der Arbeitsunfälle je<br />
1.000 Vollarbeiter, die den realen, konjunkturbereinigten<br />
Trend zeigt, ist<br />
gegenüber dem Vorjahr um 8 % auf<br />
58,72 Unfälle gesunken und hat innerhalb<br />
der letzten zehn Jahre um fast<br />
20 % abgenommen. Dabei konnte erfreulicherweise<br />
auch bei den tödlichen<br />
Arbeitsunfällen ein Rückgang verzeichnet<br />
werden.<br />
Zurückzuführen ist diese Entwicklung<br />
nach Angaben der BG <strong>Bau</strong> auf das in<br />
vielen Unternehmen gestiegene Sicherheitsbewusstsein,<br />
auf eine verstärkte<br />
und zielgerichtete Präventionsarbeit<br />
und auf eine gute Kooperation<br />
der Beteiligten.<br />
Diese positive Entwicklung ist wegen<br />
der damit verbundenen Verringerung<br />
menschlichen Leids und der Senkung<br />
betriebs- und volkswirtschaftlicher Kosten<br />
sehr zu begrüßen. Dies fortzuführen<br />
sollte weiterhin erklärtes Ziel aller<br />
Beteiligten sein.<br />
Finanzierung<br />
der Verkehrsinfrastruktur<br />
Die Bundesregierung hat zu einer Anfrage<br />
der Fraktion der SPD zur Finanzierung<br />
der Verkehrsinfrastruktur Stellung<br />
genommen. Hervorhebenswert<br />
sind die folgenden Aussagen zur Finanzierung<br />
im Bereich Bundesfernstraßen:<br />
1. Nach dem gültigen Bundesverkehrswegeplan<br />
2003 bis 2015 liegt der Finanzierungsbedarf<br />
ab 2013 für alle<br />
Neu- und Ausbauprojekte im Bundesfernstraßenbau<br />
bei 51,7 Mrd. € - quasi<br />
für die kommenden zwei Jahre. Die<br />
Realisierung dieses Bedarfs ist auch<br />
nach Einschätzung der Bundesregierung<br />
unrealistisch.<br />
Für Neu- und Ausbauprojekte (ohne<br />
Sonderfinanzierung) liegt der verfügbare<br />
Rahmen im Bundeshaushalt 2013<br />
bei 1,3 Mrd. €. Es würde also über 30<br />
Jahre dauern, den mit Planungsrecht<br />
versehenen Bedarf nach dem gültigen<br />
Bundesverkehrswegeplan umzusetzen.<br />
Bekanntlich wird gerade der neue<br />
Bundesverkehrswegeplan 2015 für<br />
den Zeitraum bis 2025 erarbeitet. Hierbei<br />
sollen bisher nicht in die Umsetzung<br />
gebrachte Vorhaben noch einmal<br />
der Prüfung unterzogen werden.<br />
2. Entsprechend einer Erhebung der<br />
Bundesanstalt für Straßenwesen (Bast)<br />
hat das Ministerium für Verkehr, <strong>Bau</strong><br />
und Stadtentwicklung (BMVBS) in<br />
2010 ca. 2.200 Brücken zur Nachberechnung<br />
der Ertüchtigung benannt.<br />
Das BMVBS schätzt den Bedarf für die<br />
Erhaltung der Bundesfernstraßen bis<br />
2025 einschließlich der Erhaltungsanteile<br />
aus Um- und Ausbau- sowie Erweiterungsmaßnahmen<br />
insgesamt auf<br />
über 3 Mrd. € jährlich. Der Anteil für<br />
die Erhaltung von Brücken und anderen<br />
Ingenieurbauwerken wird dabei<br />
von derzeit knapp 30 % auf über 40 %<br />
ansteigend geschätzt.<br />
8
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
Zert<strong>Bau</strong> bei Fremdüberwachung<br />
Kanalbau weiter auf Erfolgskurs<br />
Mit mehr als 100 Unternehmen ist die Zahl der Kunden im Bereich der Fremdüberwachung<br />
Kanalbau stetig angestiegen. Die Zertifizierung <strong>Bau</strong>, führende<br />
Präqualifikationsstelle und anerkannter Zertifizierer von Managementsystemen<br />
teilte mit, dass davon ausgegangen werde, dass die Zahl der <strong>Bau</strong>unternehmen,<br />
die hinsichtlich ihrer Qualifikation überprüft und überwacht werden, in den<br />
kommenden Monaten stark ansteigt.<br />
"Wir verzeichnen inzwischen eine deutliche Nachfrage von Unternehmen, die<br />
bei öffentlichen Ausschreibungen das Gütezeichen Kanalbau oder einen gleichwertigen<br />
Nachweis vorlegen müssen", so der Geschäftsführer der Zertifizierung<br />
<strong>Bau</strong> GmbH, Gerhard Winkler.<br />
Ausbildungszentrum<br />
<strong>AGV</strong><br />
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> durch<br />
ZUM<strong>Bau</strong><br />
zertifiziert<br />
Das Ausbildungszentrum des Arbeitgeberverbandes<br />
der <strong>Saar</strong>ländischen<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft ist seit dem 12. August<br />
2013 zertifizierte und zugelassene<br />
Prüfstätte von Maschinenführern in<br />
der Deutschen <strong>Bau</strong>wirtschaft. Es wurde<br />
bestätigt, dass das Ausbildungszentrum<br />
den definierten Anforderungen<br />
des Zulassungsausschusses für Prüfungsstätten<br />
von Maschinenführern in<br />
der Deutschen <strong>Bau</strong>wirtschaft zur Prüfung<br />
von "Geprüften Bagger- und Laderfahrern"<br />
genügt und somit über<br />
die geforderte Kompetenz und Ausrüstung<br />
verfügt, um auf Basis der Verbändevereinbarung<br />
ZUM<strong>Bau</strong> (Hauptverband<br />
der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie,<br />
Zentralverband des Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes,<br />
BG <strong>Bau</strong>) Prüfungen von Bagger-<br />
und Laderfahrern vorzunehmen.<br />
Korruption und Bestechung im Visier der Staatsanwälte<br />
Haftungsrisiko deutlich gestiegen<br />
Kleine und größere Geschenke oder<br />
die Einladung zum ausgiebigen Diner:<br />
Was früher zum guten Ton einer Geschäftsbeziehung<br />
gehörte, wird heute<br />
zunehmend als Tatbestand der Korruption<br />
oder Bestechlichkeit geahndet.<br />
Die Grenzen sind fließend, der<br />
Schritt in die Illegalität ist nicht nur bei<br />
der Entsorgung von Abfällen oder der<br />
Beschäftigung fremder Arbeitnehmer<br />
schnell getan. Keine Frage, dass viele<br />
Unternehmen verunsichert sind.<br />
Nachdem die Korruptionsbekämpfung<br />
national und international immer<br />
mehr in den Mittelpunkt des öffentlichen<br />
Interesses rückt, ist die Sensibilität<br />
aller Beteiligter am <strong>Bau</strong> deutlich<br />
gestiegen.<br />
Nicht nur in Deutschland wurden die<br />
Strafen bei Bestechung und Korruption<br />
inzwischen deutlich erhöht. „Was<br />
noch zulässig ist, wo die Grenzen des<br />
guten Tons überschritten sind, darüber<br />
herrscht bei Unternehmen, Managern<br />
aber auch bei Auftraggebern oftmals<br />
Unsicherheit“, erläutert der Geschäftsführer<br />
der Zertifizierung <strong>Bau</strong> GmbH,<br />
Gerhard Winkler.<br />
Doch wie können sich Unternehmen<br />
gegen ungesetzliches oder unmoralisches<br />
Verhalten systematisch absichern?<br />
Wie lassen sich Korruption und<br />
Bestechlichkeit im Keim ersticken? Eines<br />
ist gewiss: Viele Interessen sind davon<br />
berührt, vielfältige Regeln, Gesetze<br />
und Vorschriften müssen berücksichtigt<br />
werden. Dass höchste Aufmerksamkeit<br />
also angesagt ist, ist für<br />
die Zertifizierung <strong>Bau</strong> mit Sitz in Berlin<br />
Anlass, das Thema durch Vortragsreihen<br />
und vertiefend durch Seminare in<br />
Kooperation mit kompetenten Referenten<br />
aufzugreifen.<br />
„Wir bieten diese Veranstaltungen an,<br />
um Unternehmern, Geschäftsführern<br />
und Führungskräften Sicherheit in ihren<br />
Vorgehensweisen zu geben. Denn<br />
schwere Verfehlungen eines Unternehmens<br />
können nicht nur zu strafrechtlichen<br />
Konsequenzen führen, sie<br />
können auch die Zuverlässigkeit in<br />
Frage stellen und nicht nur bei öffentlichen<br />
Ausschreibungen zum Wettbewerbsausschluss<br />
führen.<br />
Dies bedeutet, dass regelwidriges Verhalten<br />
– selbst einzelner Personen –<br />
ein hohes Risiko für die Leitung und<br />
das Unternehmen darstellt. Dieses Risiko<br />
kann durch integritätssichernde<br />
Maßnahmen unter dem Stichwort<br />
„Compliance“ reduziert und das Renommee<br />
des Unternehmens bewahrt<br />
werden.“<br />
Über die Veranstaltungen wird u.a.<br />
über www.zert-bau.de informiert. Bei<br />
Fragen – zu evtl. Zertifizierungen –<br />
stehen kompetente Ansprechpartner<br />
in der Geschäftsstelle der Zert<strong>Bau</strong>, Tel.<br />
030 20314-120 zur Verfügung.<br />
9
Aktuell<br />
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
<strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>-<br />
Rahmenabkommen<br />
mit ESSO<br />
Der <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> hat mit ESSO<br />
Deutschland ein Rahmenabkommen<br />
abgeschlossen, das Mitgliedsunternehmen<br />
des <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> bei Bezug von<br />
Diesel-Kraftstoff sehr günstige Konditionen<br />
verschafft.<br />
Mitglieder des <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> erhalten<br />
demnach exklusiv die folgenden Konditionen:<br />
Für Betankungen mit Dieselkraftstoff<br />
mit der ESSO Card an allen ESSO-Tankstellen<br />
in Deutschland erhalten Mitglieder<br />
des <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> einen Preisnachlass<br />
von 0,035 € inkl. MWSt pro<br />
getanktem Liter Dieselkraftstoff auf<br />
die zum Zeitpunkt der Tankung gezeigten<br />
Pumpenpreise.<br />
Bei Erreichen des Jahresvolumens aller<br />
Mitgliedsbetriebe zusammen von mindestens<br />
200 Kubik Dieseltankungen<br />
bei ESSO wird ein Sonderbonus in Höhe<br />
von 0,05 € ausgeschüttet.<br />
Für den Bezug von Schmierstoffen mit<br />
der ESSO Card an allen ESSO-Tankstellen<br />
in Deutschland erhalten Mitgliedsbetriebe<br />
einen Preisnachlass auf den<br />
ausgezeichneten Bruttostationspreis.<br />
Der Systembeitrag beträgt 0,5 % zzgl.<br />
MWSt. auf den Nettowarenwert.<br />
Nachdem das Rahmenabkommen bereits<br />
im vergangenen Jahr gestartet<br />
ist, haben sich bereits eine Reihe von<br />
Mitgliedsfirmen beteiligt. Das für die<br />
Sonderausschüttung zu erreichende<br />
Volumen von 200 Kubik per 17. Mai<br />
2013 wurde mit 183.000 Litern nur<br />
knapp unterschritten.<br />
Bei einer größeren Resonanz seitens<br />
unserer Mitglieder könnten auch Sie<br />
bald in den Genuss der o.g. Konditionen<br />
kommen. Die neue Periode zur Ermittlung<br />
des Jahresvolumens läuft<br />
vom 1. Oktober 2013 bis 30. September<br />
2014.<br />
Weitere Infos erhalten Sie bei Frau Kirsten<br />
Schilt unter Tel. 0681 3892534<br />
oder k.schilt@bau-saar.de.<br />
11
Nachrichten<br />
12<br />
WIRTSCHAFT<br />
Trendwende?<br />
Der Aufholprozess nach dem langen,<br />
kalten Winter und den Überschwemmungen<br />
in Teilen Deutschlands war<br />
auch im Juni noch nicht in Fahrt gekommen<br />
- der Grund war weiterhin<br />
das Wetter: 21 % aller im Rahmen des<br />
ifo-Konjunkturtests befragten <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
meldeten eine Behinderung<br />
der <strong>Bau</strong>tätigkeit aufgrund<br />
schlechter Witterung (im Vorjahr 2 %).<br />
Der baugewerbliche Umsatz erreichte<br />
deshalb im Juni nur das Niveau des<br />
entsprechenden Vorjahresmonats (-<br />
0,3 %). Die Wetterkapriolen haben der<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft damit endgültig einen<br />
Strich durch die Rechnung gemacht:<br />
Für das erste Halbjahr ergibt sich ein<br />
Umsatzminus von 5,0 %.<br />
Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse<br />
gehen die <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
mit einem Rekordwert bei den<br />
Auftragsbeständen ins 2. Halbjahr. Die<br />
<strong>Bau</strong>betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten<br />
meldeten für Ende Juni einen<br />
Anstieg gegenüber Juni 2012 von nominal<br />
9,1% auf 28,7 Mrd. Euro - das ist<br />
der höchste Juni-Wert seit 14 Jahren.<br />
Ob die Zeit aber ausreicht, um den<br />
Auftragsstau bis Ende des Jahres abzuarbeiten,<br />
und die Branche damit die<br />
Umsatzverluste ausgleichen kann, ist<br />
allerdings inzwischen fraglich. Hinzu<br />
kommt, dass die positive Auftragsentwicklung<br />
auch auf einige größere Projekte<br />
zurückzuführen ist, deren Durchführung<br />
und Abrechnung sich bis ins<br />
nächste Jahr hinziehen kann.<br />
Das schwache Umsatzergebnis im Juni<br />
ist überwiegend auf den Wirtschaftsbau<br />
zurückzuführen: Der Umsatz lag<br />
um 2,2 % unter dem Niveau des entsprechenden<br />
Vorjahresmonats (Jan.-<br />
Juni: - 5,3 %). Die Auftragslage ist<br />
zwar noch gut - die <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
meldeten für den Juni sogar ein Auftragsplus<br />
von 17,6 % (Jan.-Juni: + 1,2<br />
%). Ob dies allerdings so bleibt, ist<br />
fraglich, da die Neubaugenehmigungen<br />
im Wirtschaftshochbau (veranschlagte<br />
<strong>Bau</strong>kosten) in den ersten<br />
sechs Monaten rückläufig waren<br />
(- 7,5 %).<br />
Unverändert positiv ist die Entwicklung<br />
im Wohnungsbau: Der Umsatz<br />
lag im Juni witterungsbedingt zwar<br />
nur um 0,4 % über dem Niveau von Juni<br />
2012 (Jan.-Juni: - 4,1 %), die Auftragseingänge<br />
sind aber weiterhin im<br />
Plus (+ 11,5 %, Jan.-Juni: + 4,2 %).<br />
Auch die Genehmigungen sind im ersten<br />
Halbjahr stark gestiegen: Die Zahl<br />
der neuen Wohnungen lag insgesamt<br />
um 10,8 % über dem Vorjahreswert -<br />
im Mehrfamilienhausbau sogar um<br />
21,7 %.<br />
Die gute Auftragslage im Öffentlichen<br />
<strong>Bau</strong> in den vergangenen Monaten ist<br />
im Juni endlich auch im Umsatz angekommen:<br />
Dieser stieg um 1,1 % (Jan.-<br />
Juni: 5,9 %). Auch für den Auftragseingang<br />
meldeten die <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
- den dritten Monat in Folge - ein<br />
Plus (Juni: 3,6 %, Jan.-Juni: + 2,0 %).<br />
Zudem lagen die Neubaugenehmigun-
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
gen im Öffentlichen Hochbau (veranschlagte<br />
<strong>Bau</strong>kosten) in den ersten<br />
sechs Monaten deutlich über dem Vorjahresniveau<br />
(+ 51,6 %).<br />
6,6 % Umsatzplus im <strong>Saar</strong>land<br />
Dem <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> liegen ganz aktuell<br />
die Julizahlen des Statistischen Amtes<br />
des <strong>Saar</strong>landes vor – die Bundeszahlen<br />
lagen bei Redaktionsschluss noch nicht<br />
vor.<br />
Demnach liegt der baugewerbliche<br />
Umsatz erstmals in diesem Jahr im Juli<br />
mit 6,6 % deutlich im Plus – und das in<br />
allen drei <strong>Bau</strong>sparten (Wohnungsbau<br />
+ 6,7 %, Wirtschaftsbau + 5,2 % und<br />
öffentlicher <strong>Bau</strong> + 7,5 %). Diese Entwicklung<br />
gibt Anlass zur Hoffnung auf<br />
einen positiven Jahresausgang bei anhaltend<br />
positivem <strong>Bau</strong>verlauf 2013.<br />
Wenngleich im Monat Juli durch Wohnungs-<br />
(- 34,8 %) und Wirtschaftsbau<br />
(- 18,8 %) insgesamt Einbußen zu verkraften<br />
sind, lieben die Auftragseingänge<br />
im <strong>Saar</strong>land kumuliert über die<br />
ersten sieben Monate hinweg bei +<br />
17,7 % . Der öffentliche <strong>Bau</strong> hebt sich<br />
mit + 10,2 % deutlich von den beiden<br />
anderen Bereichen ab.<br />
Einbußen verzeichneten ebenfalls die<br />
Beschäftigtenzahlen – im Juli nochmals<br />
um – 10,0 % auf ein Jahrestief<br />
von 8.249. Bleibt zu hoffen, dass sich<br />
der positive Trend kurzfristig auch auf<br />
die Beschäftigtenzahlen auswirkt.<br />
13
Nachrichten<br />
TECHNIK<br />
Aktuelle<br />
Informationen<br />
aus dem<br />
Normenbereich<br />
Der Normenausschuss <strong>Bau</strong>wesen hat<br />
im August 2013 nachstehende Normen<br />
veröffentlicht. Normenentwürfe können<br />
auf der dafür eingerichteten Homepage<br />
des DIN unter www.entwuerfe.din.de<br />
eingesehen und kommentiert<br />
werden.<br />
DIN EN 539-2:20013-08<br />
Dachziegel für überdeckende Verlegung<br />
– Bestimmung der physikalischen<br />
Eigenschaften – Teil 2: Prüfung der<br />
Frostwiderstandsfähigkeit; Deutsche<br />
Fassung EN 539-2:2013<br />
DIN EN 845-2:2013-08<br />
Festlegungen für Ergänzungsbauteile<br />
für Mauerwerk – Teil 2: Stürze; Deutsche<br />
Fassung EN 845-2:2013<br />
DIN EN 845-3:2013-08<br />
Festlegungen für Ergänzungsbauteile<br />
für Mauerwerk – Teil 3: Lagerfugenbewehrung<br />
aus Stahl; Deutsche Fassung<br />
EN 845-3:2013<br />
DIN EN 1304:2013-08<br />
Dach- und Formziegel - Begriffe und<br />
Produktspezifikationen; Deutsche Fassung<br />
EN 1304:2013<br />
DIN EN 1995-11/NA:2013-08<br />
Nationaler Anhang – National festgelegte<br />
Parameter – Eurocode 5: Bemessung<br />
und Konstruktion von Holzbauten<br />
– Teil 1-1: Allgemeines – Allgemeine<br />
Regeln und Regeln für den Hochbau<br />
DIN EN 13043:2013-08<br />
Gesteinskörnungen für Asphalt und<br />
Oberflächenbehandlungen für Straßen,<br />
Flugplätze und andere Verkehrsflächen;<br />
Deutsche Fassung EN<br />
13043:2013<br />
DIN EN 13242:2013-08<br />
Gesteinskörnungen für ungebundene<br />
und hydraulisch gebundene Gemische<br />
für den Ingenieur- und Straßenbau;<br />
Deutsche Fassung EN 13242:2013<br />
DIN EN 13369:2013-08<br />
Allgemeine Regeln für Betonfertigteile;<br />
Deutsche Fassung EN 13369:2013<br />
DIN EN 13383-1:2013-08<br />
Wasserbausteine – Teil 1: Anforderungen;<br />
Deutsche Fassung EN 13383-<br />
1:2013<br />
DIN 18945:2013-08<br />
Lehmsteine – Begriffe, Anforderungen,<br />
Prüfverfahren<br />
DIN 18946:2013-08<br />
Lehmmauermörtel – Begriffe, Anforderungen,<br />
Prüfverfahren<br />
DIN 18947:2013-08<br />
Lehmputzmörtel – Begriffe, Anforderungen,<br />
Prüfverfahren<br />
DIN 20000-1:2013-08<br />
Anwendung von <strong>Bau</strong>produkten in<br />
<strong>Bau</strong>werken – Teil 1: Holzwerkstoffe<br />
DIN EN 1342/A20:2013-08 (Entwurf)<br />
Pflastersteine aus Naturstein für<br />
Außenbereiche – Anforderungen und<br />
Prüfverfahren; Änderung A20<br />
DIN EN 1343/A20:2013-08 (Entwurf)<br />
Bordsteine aus Naturstein, für Außenbereiche<br />
und Prüfverfahren; Änderung<br />
A20<br />
DIN EN 1996-1-1/NA/A1:2013-07<br />
(Entwurf)<br />
Nationaler Anhang – National festgelegter<br />
Parameter – Eurocode 6: Bemessung<br />
und Konstruktion von Mauerwerksbauten<br />
– Teil 1-1: Allgemeine Regeln<br />
für bewehrtes und unbewehrtes<br />
Mauerwerk; Änderung A1<br />
DIN EN 1996-3/NA/A1:2013-07<br />
(Entwurf)<br />
Nationaler Anhang – National festgelegte<br />
Parameter – Eurocode 6: Bemessung<br />
und Konstruktion von Mauerwerksbauten<br />
– Teil 3: Vereinfachte Berechnungsmethoden<br />
für unbewehrte<br />
Mauerwerksbauten; Änderung A1<br />
DIN EN 16627:2013-07 (Entwurf)<br />
Nachhaltigkeit von <strong>Bau</strong>werken – Bewertung<br />
der ökonomischen Qualität<br />
von Gebäuden – Methoden; Deutsche<br />
Fassung prEN 16627:2013<br />
DIN 18035-7:2013-06 (Entwurf)<br />
Sportplätze – Teil 7: Kunststoffrasenflächen<br />
DIN 18551:2013-07 (Entwurf)<br />
Spritzbeton – Nationale Anwendungsregeln<br />
zur Reihe DIN EN 1447 und Regeln<br />
für die Bemessung von Spritzbetonkonstruktionen<br />
Anton Gallhöfer Dach und Fassade GmbH<br />
Niederlassung Völklingen<br />
<strong>Saar</strong>wiesenstraße 5, 66333 Völklingen<br />
Tel.: 06898/2004-0, Fax: 06898/26760<br />
www.gallhoefer.de<br />
14
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
Bekanntmachungen<br />
Veränderungen in<br />
der Handwerksrolle<br />
Die Handwerkskammer des <strong>Saar</strong>landes gibt für die Monate<br />
Juni und Juli 2013 folgende Veränderungen bekannt:<br />
Eintragungen und Löschungen<br />
in der Anlage A<br />
Eintragungen<br />
Ralf Wesely<br />
Maurer und Betonbauer<br />
Dr.-Josef-Heimes-Straße 39, 66440 Blieskastel<br />
Luigi Tassone<br />
Maurer und Betonbauer, Straßenbauer, Stuckateur<br />
Schillerstraße 4, 66299 Friedrichsthal<br />
Martin Schubmehl<br />
Dachdecker, <strong>Saar</strong>brücker Straße 53, 66299 Friedrichsthal<br />
Fitim Rexha<br />
Gerüstbauer, Eichendorffstraße 18, 66386 St. Ingbert<br />
Quantum <strong>Bau</strong> UG (haftungsbeschränkt)<br />
Maurer und Betonbauer<br />
Diedenhofenstraße 30, 66679 Losheim am See<br />
M.R.S. Abbruch- und Erdarbeiten GmbH<br />
Straßenbauer, Lothringer Straße 35, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Klein & Pölcher Tiefbau OHG<br />
Straßenbauer, Fichtenweg 13, 66687 Wadern<br />
Martin Kaiser-Nopirakowski<br />
Maler und Lackierer, Stuckateur, Zum Meisbüsch 33, 66663 Merzig<br />
H.F.B. UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG<br />
Maurer und Betonbauer, Im Fredelchen 20, 66701 Beckingen<br />
GFB Berufliche Bildung Metalltechnik und <strong>Bau</strong>sanierung GmbH<br />
Stuckateur, Maler und Lackierer usw.<br />
Pavillionstraße 45 a, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Markus Dörr<br />
Maler- und Lackierermeister, Stuckateur<br />
Mehlenbachstraße 18 a, 66265 Heusweiler<br />
Royal Demollo<br />
Stuckateur, Am Güterwieschen 3, 66386 St. Ingbert<br />
Giuseppe Calcagno<br />
Maurer und Betonbauer, Goethestraße 6, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Anja Bohn<br />
Dachdecker, Klempner, Bahnhofstraße 33, 66620 Nonnweiler<br />
<strong>Bau</strong> UG (haftungsbeschränkt)<br />
Maurer und Betonbauer, Rübengarten 46, 66701 Beckingen<br />
Brigitte Röhrig<br />
Dachdecker, Im Hartental 20, 66119 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Rieger Tief- und Rohrleitungsbau GmbH & Co. KG<br />
Straßenbauer, Maurer und Betonbauer<br />
Zum Alten Friedhof 10, 66787 Wadgassen<br />
Nikolaus Rau<br />
Straßenbauer, In den langen Feldern 4, 66687 Wadern<br />
Tino Neumann<br />
Stuckateurmeister, Fitterbach 74, 66663 Merzig<br />
Mohamed Erraki<br />
Stuckateur, Stephanstraße 5, 66111 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Rico Duhr<br />
Dachdecker, Dudweilerstraße 24, 66280 Sulzbach<br />
Uwe Brill<br />
Maurer und Betonbauer, Zur Heid 12, 66787 Wadgassen<br />
Martin Boley<br />
Maler und Lackierer, Menninger Straße 55, 66663 Merzig<br />
Uwe Becker<br />
Maurer und Betonbauer, Pickardstraße 21, 66822 Lebach<br />
Torsten Dauster GmbH<br />
Maurer und Betonbauer, Bahnhofstraße 62-64, 66636 Tholey<br />
Mustafa Ay<br />
Maurer und Betonbauer, Straßenbauer<br />
Sulzbachtalstraße 27, 66280 Sulzbach<br />
Pascal Aussems<br />
Gerüstbauer, Schletterstraße 54, 66809 Nalbach<br />
Löschungen<br />
Norbert Weis<br />
Dachdecker, Im Helmerswald 7, 66121 <strong>Saar</strong>brücken<br />
S.G. <strong>Bau</strong> Gesellschaft für <strong>Bau</strong>en und Sanieren mbH<br />
Maurer und Betonbauer, Losheimer Straße 30, 66709 Weiskirchen<br />
Rieger Tief- und Rohrleitungsbau e.K.<br />
Maurer und Betonbauer, Straßenbauer<br />
Zum Alten Friedhof 10, 66787 Wadgassen<br />
Horst Olschewski<br />
Maurer und Betonbauermeister<br />
Rübengarten 46, 66701 Beckingen<br />
Georg Meier<br />
Maler- und Lackierermeister, Stuckateur<br />
Gartenstraße 58, 66125 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Dorin Marisac, Sorin Zagan, Damian Sima, Dan-Valeriu Hegesan,<br />
Emil Alexi GdbR<br />
Maurer und Betonbauer, Marktplatz 12, 66424 Homburg<br />
Hakan Bozdag<br />
Maurer und Betonbauer, Stuckateur<br />
Nordring 72, 66333 Völklingen<br />
Bierbrauer und Spanier Kachelofen GmbH<br />
Ofen- und Luftheizungsbauer<br />
Am Marktplatz 16, 66709 Weiskirchen<br />
„Da-Zi“ Norbert Heinz und Sohn GmbH<br />
Dachdecker, Zimmerer, Winkelstraße 15, 66287 Quierschied<br />
Urschel & Krämer GmbH<br />
Dachdecker, Spitteler Straße 7, 66333 Völklingen<br />
Andreas Thom<br />
Maler- und Lackierermeister, Gerüstbauer<br />
Gangolfstraße 12, 66693 Mettlach<br />
Marco Marascia und Vittorio Marascia GdbR<br />
Maler und Lackierer, Stuckateur<br />
Neunkircher Weg 143, 66386 St. Ingbert<br />
Jürgen Aussems und Pascal Aussems BG<br />
Gerüstbauer, <strong>Saar</strong>straße 1, 66809 Nalbach<br />
Mario Jungmann<br />
Dachdeckermeister, Alfred-Nobel-Allee 56, 66793 <strong>Saar</strong>wellingen<br />
Jung & Ganster GmbH<br />
Dachdecker, Klempner, <strong>Saar</strong>brücker Straße 298, 66333 Völklingen<br />
Salvatore Gangi<br />
Maurer und Betonbauer<br />
Am Schwalbacher Berg 48, 66806 Ensdorf<br />
Wolfgang Fries<br />
Dachdeckermeister, Am Rosenhaus 1, 66287 Quierschied<br />
Florian Fries<br />
Maler und Lackierer, Schlossbergstraße 21, 66701 Beckingen<br />
Deutsch S.a.r.l.<br />
Dachdecker, Bertholdstraße 6, 66352 Großrosseln<br />
Michael Deiters<br />
Bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger, Ofen- und Luftheizungsbauer,<br />
Hauptstraße 68 a, 55413 Gusenburg<br />
Bogdan-Florian Abagiu, Paul Costea, Ioan Jan Corban,<br />
Gelu Pinzariu und Constantin Blanaru GdbR<br />
Maurer und Betonbauer , Straßenbauer<br />
Nahestraße 71, 66625 Nohfelden<br />
Eintragungen und Löschungen<br />
in der Anlage B<br />
(Fliesen-, Platten- und Mosaikleger)<br />
Eintragungen<br />
Walter Jürgen Mannebach und Zaza Khvedelidze GdbR<br />
Kirchenstraße 49, 66839 Schmelz<br />
Ion-Marian Tripon<br />
Metzer Straße 28, 66117 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Antonio Simone<br />
Gymnasialstraße 15, 66606 St. Wendel<br />
15
Nachrichten<br />
Hans Dieter Schwan<br />
Freisener Straße 94 a, 66640 Namborn<br />
Rocco Laufer<br />
Lehmkaulweg 69, 66119 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Isminaz Karakus<br />
Moltkestraße 49, 66333 Völklingen<br />
Nedzad Kabiljagic<br />
Am Hochrech 51, 66424 Homburg<br />
IBS UG (haftungsbeschränkt)<br />
Rostocker Straße 58, 66121 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Hamza Göktas<br />
Ludweilerstraße 78, 66333 Völklingen<br />
Teodor Filev<br />
Bismarckstraße 33, 66333 Völklingen<br />
Stefan Eisenbart<br />
Am Pfarrgarten 12, 66793 <strong>Saar</strong>wellingen<br />
Deniz Facility Management GmbH<br />
St. Johanner-Straße 41-43, 66111 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Uwe Welter<br />
Brennender Berg Straße 6 B, 66125 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Gheorghe Timis<br />
Margarethenstraße 21, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Frank Thouvenin<br />
Itzenplitzstraße 6, 66578 Schiffweiler<br />
Marcel Simon<br />
Margarethenstraße 21, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Erik Sielemann<br />
Kettelerstraße 15, 66538 Neunkirchen<br />
Sandra Schunck<br />
Uhlandstraße 14, 66424 Homburg<br />
Joachim Ptok<br />
Eisenbahnstraße 5 a, 66809 Nalbach<br />
Silviu Parpalea<br />
Alte Schulstraße 12, 66129 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Luca Muscan<br />
Margarethenstraße 21, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Jacek Kosowski<br />
Moselstraße 40, 66789 Wallerfangen<br />
Jozef Glogowski<br />
Südstraße 16 a, 66780 Rehlingen-Siersburg<br />
Stefan Cornea<br />
Margarethenstraße 21, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Alexandru Barat<br />
Finkenweg 12, 66706 Perl<br />
Vitalij Bader<br />
Griesdell 3, 66265 Heusweiler<br />
Turan Durmaz<br />
Hauptstraße 30, 66123 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Löschungen<br />
Nedzad Kabilijagic<br />
Am Hochrech 51, 66424 Homburg<br />
Toni Hoffmann<br />
Hinten auf der Gaß 10, 66646 Marpingen<br />
D-Quadrat GmbH<br />
Vorstadtstraße 31, 66117 <strong>Saar</strong>brücken<br />
COMSTAR BAU GmbH<br />
Provinzialstraße 108 a, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Ioan-Sorin Clipei<br />
Seebohmstraße 94, 66115 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Erwin Causevic<br />
Fischbachstraße 26, 66113 <strong>Saar</strong>brücken<br />
BPS Dienstleistungsgesellschaft mbH<br />
Behrener Straße 9, 66117 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Bülent Berk<br />
Nalbacher Straße 117, 66763 Dillingen<br />
Werner Stähly GmbH<br />
Goethestraße 24a, 66333 Völklingen<br />
Andreas Walz<br />
Hohlweg 1, 66346 Püttlingen<br />
Kamil Szabelski<br />
Richard-Wagner-Straße 64, 66424 Homburg<br />
Adrian Stupinean<br />
Trifelsstraße 11, 66113 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Stefan Recktenwald<br />
Provinzialstraße 176, 66740 <strong>Saar</strong>louis<br />
Adrian Florin Pac<br />
Metzer Straße 28, 66117 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Klaus Naumann<br />
Mittelstraße 1 a, 66571 Eppelborn<br />
Karl Georg Opp und Sandra Schunck GdbR<br />
Uhlandstraße 14, 66424 Homburg<br />
Jens Jung<br />
Am Wallenbaum 30, 66113 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Kornelia Dellwing<br />
Bahnhofstraße 261, 66793 <strong>Saar</strong>wellingen<br />
Sinan Ceyhan<br />
Brückenstraße 9, 66809 Nalbach<br />
Giuseppe Carrerea<br />
Ostertalstraße 11, 66540 Neunkirchen<br />
Seydi Ahmet Bozkus<br />
Ludweilerstraße 3, 66333 Völklingen<br />
Jens Bayer<br />
Spieser Flurstraße 11, 66386 St. Ingbert<br />
Tacet Arslantürk<br />
<strong>Saar</strong>brücker Straße 122, 66333 Völklingen<br />
b auanzeiger<br />
Landkreis Merzig-Wadern<br />
Frau Kerstin Schmitt<br />
In den langen Feldern 14, 66687 Wadern-Noswendel<br />
Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage<br />
Frau Elisabeth Hastert<br />
Bischof-Wehr-Straße 4, 66693 Mettlach-Faha<br />
Neubau einer Garage mit zwei Nebenräumen<br />
Frau Lisa Lauer<br />
In der Langmark 13, 56295 Kerben<br />
Neubau eines Einfamilienwohnhauses<br />
A Streicher & G. Streicher GbR,<br />
vertreten durch Herrn Alexander Streicher<br />
Haagstraße 42, 66679 Losheim am See<br />
Errichtung eines Autoverkaufsplatzes<br />
<strong>Saar</strong>pfalz-Kreis<br />
Michael Klein<br />
Kaiserstraße 4, 66459 Kirkel<br />
Anbau an ein bestehendes Wohnhaus<br />
16
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
<strong>Bau</strong>maschinenpreise<br />
In der Tabelle ersehen Sie die Daten für Juli 2013. Das Statistische Bundesamt<br />
hat den Bestand der Erzeugerpreisindizes auf ein neues Wägungsschema<br />
und ein neues Basisjahr (2005=100) umgestellt.<br />
Zeitraum<br />
Maschinen für die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
Index (ohne MwSt.)<br />
in %<br />
zur Vorperiode<br />
2005 = 100 1) zum<br />
Vorjahr<br />
BGL 2007<br />
2000 = 100 2)<br />
zum<br />
Vorjahr<br />
in %<br />
JD 1996 93,4 1,0 1,0 98,3 1,0 1,0<br />
JD 1997 93,4 0,0 0,0 98,3 0,0 0,0<br />
JD 1998 93,5 0,1 0,1 98,4 0,1 0,1<br />
JD 1999 94,6 1,2 1,2 99,6 1,2 1,2<br />
JD 2000 95,0 0,4 0,4 100,0 0,4 0,4<br />
JD 2001 95,9 0,9 0,9 100,9 0,9 0,9<br />
JD 2002 96,7 0,8 0,8 101,8 0,8 0,8<br />
JD 2003 96,5 -0,2 -0,2 101,6 -0,2 -0,2<br />
JD 2004 97,6 1,1 1,1 102,7 1,1 1,1<br />
JD 2005 100,0 2,5 2,5 105,3 2,5 2,5<br />
JD 2006 101,4 1,4 1,4 106,7 1,4 1,4<br />
JD 2007 102,8 1,4 1,4 108,2 1,4 1,4<br />
JD 2008 105,4 2,5 2,5 110,9 2,5 2,5<br />
JD 2009 108,8 3,2 3,2 114,5 3,2 3,2<br />
JD 2010 109,7 0,8 0,8 115,5 0,8 0,8<br />
JD 2011 115,5 1,6 1,6 117,4 1,6 1,6<br />
JD 2012 115,2 3,3 3,3 121,3 3,3 3,3<br />
zur Vorperiode<br />
<strong>Bau</strong>materialpreise<br />
Der <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> hat an dieser Stelle<br />
in der Vergangenheit die Übersichten<br />
der vom Statistischen Bundesamt<br />
veröffentlichten Preismessziffern für<br />
<strong>Bau</strong>materialien und andere für <strong>Bau</strong>betriebe<br />
wichtige Waren veröffentlicht.<br />
Mitglieder des <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> erhalten<br />
diese Infos zeitnah über den<br />
Newsletter. Die Infos zu den <strong>Bau</strong>materialpreisen<br />
können auch im Internet<br />
unter www.bau-saar.de > Info-<br />
Center > Zahlen&Fakten > <strong>Bau</strong>materialpreise<br />
abgerufen werden.<br />
2013<br />
Januar 116,4 2,6 0,5 122,5 2,6 0,5<br />
Februar 116,5 2,4 0,1 122,6 2,4 0,1<br />
März 116,5 2,4 0,0 122,6 2,4 0,0<br />
April 117,1 1,3 0,5 123,3 1,3 0,5<br />
Mai 117,1 1,3 0,0 123,3 1,3 0,0<br />
Juni 116,9 1,0 -0,2 123,0 1,0 -0,2<br />
Juli 116,9 1,0 0,0 123,0 1,0 0,0<br />
Bitte unbedingt beachten:<br />
Die Daten auf Basis 2000 = 100 werden ab 2009 mit Hilfe eines Umrechnungsschlüssels<br />
berechnet. Da sich (im Rahmen der Umstellung) die Zusammensetzung<br />
des Warenkorbs und die Wägungsanteile geändert haben,<br />
sind die neuen Werte auf Basis 2000 = 100 ab Januar 2009 mit den<br />
Werten der gleichen Zeitreihe bis 2008 nur bedingt vergleichbar.<br />
Die jeweils aktuellen Werte (bzw. Jahresdurchschnittswerte) sind Berechnungsgrundlage<br />
für die mittleren Neuwerte nach BGL (siehe<br />
www.bgl-online.info).<br />
1) Werte nach neuer Systematik des Statistischen Bundesamtes mit Basisjahr 2005 = 100<br />
2) Bis 2008 Werte der BGL 2007 nach alter Systematik 2000 = 100, ab 2009 Werte nach neuer Systematik mit<br />
Umrechnung von Basis 2005 = 100 auf Basis 2000 = 100 (Basisjahr der <strong>Bau</strong>geräteliste): Index 2005 = 100<br />
dividiert durch 0,95005 bzw. multipliziert mit 1<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 17, Reihe 2<br />
17
Heusweilerstraße 96<br />
D-66557 Illingen-Uchtelfangen<br />
Tel. 0 68 25 - 404 10-0<br />
Fax 0 68 25 - 404 10-20<br />
<strong>Bau</strong>stoff-Fachvertretungen <strong>Saar</strong>land/Rheinland Pfalz<br />
19
Recht<br />
20<br />
ARBEITSRECHT<br />
A KTUELLE<br />
R ECHTSPRECHUNG<br />
1. Zeitpunkt der Vorlage einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 14. November 2012<br />
Az.: 5 AZR 886/11<br />
Im vorliegenden Fall war auf ein Arbeitsverhältnis<br />
ein Tarifvertrag anwendbar,<br />
der vorsah, dass spätestens<br />
am vierten Tag der Erkrankung ein<br />
ärztliches Attest (AU-Bescheinigung)<br />
vorgelegt werden müsse. Wegen Unstimmigkeiten<br />
im Arbeitsverhältnis<br />
hat der Arbeitgeber den Arbeitnehmer<br />
aufgefordert, ab dem ersten Tag<br />
der Erkrankung eine AU-Bescheinigung<br />
vorzulegen. Der Arbeitnehmer<br />
weigerte sich mit Verweis auf den Tarifvertrag.<br />
Das BAG hat entschieden, dass der Arbeitgeber<br />
zu Recht ab dem ersten Tag<br />
der Erkrankung eine AU-Bescheinigung<br />
verlangen kann. Dies ergebe sich<br />
unmittelbar aus der gesetzlichen Regelung<br />
des § 5 Abs. 1 Satz 3 Entgeltfortzahlungsgesetz.<br />
Für die baubetriebliche Praxis ist das<br />
Urteil von Relevanz. Im Tarifvertrag<br />
für gewerbliche Arbeitnehmer gibt es<br />
keine gesonderte Regelung. Daher<br />
kann bei gewerblichen Arbeitnehmern<br />
immer ab dem ersten Tag der Erkrankung<br />
eine AU-Bescheinigung verlangt<br />
werden.<br />
Im Rahmentarifvertrag für Angestellte<br />
und Poliere ist geregelt, dass erst bei<br />
einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als<br />
fünf Tagen eine entsprechende ärztliche<br />
Bescheinigung vorzulegen ist.<br />
Aufgrund der aktuellen Entscheidung<br />
des BAG bestehen nunmehr keinerlei<br />
Bedenken, auch bei Angestellten und<br />
Polieren ab dem ersten Tag der Erkrankung<br />
eine AU-Bescheinigung zu<br />
verlangen.<br />
2. Befristung mit Sachgrund<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 13. Februar 2013<br />
Az.: 7 AZR 225/11<br />
Im vorliegenden Fall hatte ein Bundesland<br />
einer Lehrerin mehrfach den Arbeitsvertrag<br />
befristet. Es handelte sich<br />
dabei um eine Sachgrundbefristung<br />
mit der Begründung, dass die Lehrerin<br />
als Elternzeitvertretung eingesetzt<br />
würde. Kurios war an dem Fall, dass es<br />
sich dabei um eine Kettenbefristung<br />
handelt, bei der in sechseinhalb Jahren<br />
insgesamt 13 befristete Arbeitsverträge<br />
abgeschlossen wurden.<br />
Das BAG hat entschieden, dass grundsätzlich<br />
eine mehrfache Befristung<br />
wegen eines objektiv dargelegten<br />
Sachgrunds nichts zu beanstanden ist.<br />
Das Bundesarbeitsgericht hat aber<br />
auch weiter ausgeführt, dass bei Prüfung<br />
einer Sachgrundbefristung nicht<br />
einzig und allein der Sachverhalt maßgebend<br />
ist. Die Gerichte seien daher<br />
dazu verpflichtet, eine zusätzliche Prüfung<br />
nach den Grundsätzen des institutionellen<br />
Rechtsmissbrauchs vorzunehmen.<br />
Das Gericht hat weiter ausgeführt,<br />
dass bei einer Gesamtdauer<br />
der befristeten Arbeitsverträgen von<br />
mehr als sechseinhalb Jahren und 13<br />
befristeten Verträgen, vom Gericht in<br />
jedem Falle eine Missbrauchskontrolle<br />
durchgeführt werden muss. Deshalb<br />
ist das BAG davon ausgegangen, dass<br />
im vorliegenden Fall eine rechtsmissbräuchliche<br />
Ausnutzung vorliegt.<br />
Arbeitgeber sollten daher bereits bei<br />
Abschluss von befristeten Arbeitsverträgen<br />
berücksichtigen, wie viele Arbeitsverträge<br />
sie in der Vergangenheit<br />
mit demselben Arbeitnehmer abgeschlossen<br />
haben und über welchen<br />
Zeitraum sich diese Befristung insgesamt<br />
erstreckt.<br />
3. Abgrenzung zwischen Dienst- oder<br />
Werkvertrag und Arbeitnehmerüberlassung<br />
LAG Baden-Württemberg<br />
Urteil vom 01.08.2013<br />
Az.: 2 Sa 6/13<br />
In der <strong>Bau</strong>wirtschaft ist heute Subunternehmereinsatz<br />
üblich. Dabei wird<br />
mit dem Subunternehmer ein Werkvertrag<br />
abgeschlossen. In Einzelfällen<br />
kommt es dabei allerdings zu Schein-<br />
Werkverträgen; tatsächlich handelt es<br />
sich um Arbeitnehmerüberlassung bei<br />
einem Hauptunternehmer.<br />
Das LAG Baden-Württemberg hatte<br />
nun einen Fall zu entscheiden, bei<br />
dem ein IT-Dienstleister für Daimler-<br />
Benz im Rahmen eines Werkvertrags<br />
tätig war. Das LAG hat entschieden,<br />
dass für die rechtliche Abgrenzung des<br />
Werkvertrages zur Arbeitnehmerüberlassung<br />
allein die tatsächliche Durchführung<br />
des Vertrages maßgebend ist.<br />
Ein zwischen einem Werkunternehmen<br />
(hier: IT-Dienstleister) und dem<br />
Auftraggeber vereinbarten EDV-Bearbeitungssystem<br />
ist unproblematisch<br />
dem Werkvertragsrecht zuzuordnen.<br />
Wenn allerdings Arbeitnehmer des<br />
Dritten außerhalb dieses EDV-Systems<br />
in größerem Umfang Beschäftigte des<br />
Werkunternehmens direkt beauftragen<br />
und unter zeitlichen und örtlichen<br />
Vorgaben auch personenbezogene<br />
Anweisungen erteilen, spricht<br />
dies für Arbeitnehmerüberlassung.<br />
Wenn es sich bei dieser Direktbeauftragung<br />
nicht um untypische Einzelfälle,<br />
sondern um beispielhafte Erscheinungsformen<br />
einer durchgehend geübten<br />
Vertragspraxis handelt, ist von<br />
einem Schein-Werkvertrag aufzugehen.<br />
Das Gericht ging hier also von einem<br />
Fall von nicht genehmigter Arbeitnehmerüberlassung<br />
aus. Eventuell war<br />
aufgrund der Gesamtumstände auch<br />
anzunehmen, dass zwischen den Mitarbeitern<br />
des Subunternehmers und<br />
dem Hauptunternehmer ein Arbeitsverhältnis<br />
zustande gekommen ist. Die<br />
angekündigte Revision bleibt abzuwarten.<br />
4. Unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung<br />
im <strong>Bau</strong>gewerbe<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 17.04.2013<br />
Az.: 10 AZR 185/12<br />
Wie allgemein bekannt ist, ist Arbeitnehmerüberlassung<br />
im <strong>Bau</strong>gewerbe<br />
grundsätzlich verboten. Dennoch erhalten<br />
<strong>Bau</strong>unternehmen oft Angebote<br />
von unseriösen Verleihfirmen, die<br />
auch für das <strong>Bau</strong>hauptgewerbe Arbeitnehmerüberlassung<br />
anbieten. In<br />
Einzelfällen wird von Unternehmen<br />
auf diese Angebote eingegangen.<br />
Das BAG musste sich nun mit der Frage<br />
beschäftigen, wie sich diese unerlaubte<br />
Arbeitnehmerüberlassung auf die<br />
Sozialkassenbeiträge (SOKA-BAU) auswirkt.<br />
Nach Auffassung des BAG schuldet<br />
ein Verleiher, der ohne Erlaubnis<br />
Arbeitnehmer an einen Betrieb des<br />
<strong>Bau</strong>gewerbes zur Arbeitsleistung<br />
überlässt, der Sozialkasse des <strong>Bau</strong>gewerbes<br />
die entsprechenden Sozialkassenbeiträge.<br />
Diese Entscheidung ist zu begrüßen,<br />
da es auch Fallkonstellationen gibt,<br />
bei denen der Auftraggeber für die<br />
Sozialkassenbeiträge von Subunternehmern<br />
haftet. Im vorliegenden Fall<br />
hat das Gericht entschieden, dass der<br />
Verleiher der Beitragsschuldner ist.<br />
5. Stellenausschreibung für jungen<br />
Bewerber<br />
Bundesarbeitsgericht<br />
Urteil vom 19. August 2010<br />
Az.: 8 AZR 530/09<br />
Nach den Regelungen des allgemeinen<br />
Gleichbehandlungsgesetzes<br />
(AGG) dürfen, auch in einer Stellenanzeige,<br />
Bewerber nicht diskriminiert<br />
werden. Ein Diskriminierungsgrund<br />
kann z.B. das Alter sein, wobei dies
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
nicht nur für ältere Arbeitnehmer gilt.<br />
Im vorliegenden Fall hat das BAG entscheiden,<br />
dass eine Stellenausschreibung<br />
grundsätzlich gegen das Altersdiskriminierungsverbot<br />
verstoße,<br />
wenn ein „junger“ Bewerber gesucht<br />
werde und kein Rechtfertigungsgrund<br />
im Sinne des § 10 AGG vorliege. Die<br />
nicht altersneutrale und daher unzulässige<br />
Stellenausschreibung stelle ein<br />
Indiz dafür dar, dass der 49-jährige<br />
Kläger wegen seines Alters nicht eingestellt<br />
worden sei, da eine 33-jährige<br />
Bewerberin den Vorzug erhalten habe.<br />
Aus diesem Grunde musste der Arbeitgeber<br />
Schadensersatz zahlen.<br />
In der betrieblichen Praxis sollte das<br />
Mitgliedsunternehmen daher immer<br />
vermeiden, Formulierungen zu verwenden,<br />
die einen Bezug zum Lebensalter<br />
des Bewerbers herstellen können<br />
(„Wir suchen für unser junges Team“).<br />
6. Stellenausschreibung als<br />
„Geschäftsführer“<br />
OLG Karlsruhe<br />
Urteil vom 13. September 2011<br />
Az.: 17 U 99/10<br />
Das OLG Karlsruhe hat der Klägerin in<br />
diesem Verfahren, einer Rechtsanwältin,<br />
eine Entschädigung von einem<br />
Monatsgehalt zugesprochen. Sie hatte<br />
sich vergeblich auf eine Anzeige „Geschäftsführer<br />
gesucht“ beworben. Der<br />
Begriff „Geschäftsführer“ sei ohne<br />
weitere Zusätze, so das OLG Karlsruhe,<br />
keine geschlechtsneutrale, sondern eine<br />
männliche Berufsbezeichnung. Eine<br />
Stellenausschreibung unter der Überschrift<br />
„Geschäftsführer“ verletze jedenfalls<br />
dann das Gebot zur geschlechtsneutralen<br />
Stellenausschreibung,<br />
wenn nicht im weiteren Text der<br />
Anzeige auch weibliche Bewerber angesprochen<br />
würden. Diese nicht geschlechtsneutrale<br />
Stellenausschreibung<br />
stelle ein Indiz dar, das eine Benachteiligung<br />
wegen des Geschlechts<br />
vermuten lasse. Der Arbeitgeber müsse<br />
in solchen Fällen nachweisen, dass<br />
in dem Motivbündel, das die Auswahlentscheidung<br />
beeinflusst habe, das<br />
Geschlecht überhaupt keine Rolle gespielt<br />
habe. Dieser Nachweis sei nicht<br />
schon dadurch geführt, dass eine andere<br />
Bewerberin zu einem Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen worden sei.<br />
Auch dieses Urteil ist von hoher praktischer<br />
Relevanz. Im <strong>Bau</strong>bereich werden<br />
oft Stellen nicht geschlechtsneutral<br />
ausgeschrieben. Es wird häufig ein<br />
Baggerfahrer, Maurer oder Zimmerer<br />
gesucht. Es ist zwingend notwendig<br />
die weibliche Form bzw. alternativ den<br />
Vermerk („w/m“) zu verwenden. Auch<br />
hier droht sonst ein Schadensersatzanspruch<br />
vom nicht berücksichtigten Bewerber<br />
bzw. Bewerberin.<br />
7. Altersgenzenregelung in einer<br />
Betriebsvereinbarung<br />
BAG<br />
Urteil vom 5. März 2013<br />
Az.: 1 AZR 417/12<br />
Nach der von den Arbeitsvertragsparteien<br />
1980 unterzeichneten „Einstellungsmitteilung“<br />
war das Arbeitsverhältnis<br />
mit dem Kläger auf unbestimmte<br />
Zeit geschlossen. Eine bei der<br />
Beklagten bestehende Gesamtbetriebsvereinbarung<br />
aus dem Jahre<br />
1976 sah die Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
mit Erreichen des 65. Lebensjahres<br />
vor.<br />
Eine solche Altersgrenzenregelung in<br />
der Gesamtbetriebsvereinbarung verstößt<br />
nach Rechtsauffassung des BAG<br />
nicht gegen das Verbot der Altersdiskriminierung.<br />
Die Vereinbarung eines<br />
unbefristeten Arbeitsverhältnisses ist<br />
auch keine, die Altersgrenzenregelung<br />
der Gesamtbetriebsvereinbarung<br />
verdrängende einzelvertragliche Abmachung.<br />
In den vom <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> zur Verfügung<br />
gestellten Musterarbeitsverträgen<br />
sind ähnliche Altersgrenzenregelungen<br />
aufgeführt. Diese sind nach<br />
der Rechtsauffassung des BAG nicht zu<br />
beanstanden.<br />
8. Kurios! Stasi-Tätigkeit als<br />
Weltanschauung?<br />
Arbeitsgericht Berlin<br />
Urteil vom 30. Juli 2009<br />
Az.: 33 Ca 5772/09<br />
Nach dem allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz<br />
(AGG) dürfen Arbeitnehmer,<br />
aber auch Bewerber, nicht wegen<br />
ihrer Weltanschauung diskriminiert<br />
werden. Im vorliegenden Fall wurde<br />
eine ehemalige Stasi-Mitarbeiterin gekündigt.<br />
Sie behauptete, wegen ihrer<br />
Weltanschauung diskriminiert worden<br />
zu sein. Sie führte im Prozess aus, dass<br />
ihre frühere Tätigkeit für das Ministerium<br />
für Staatssicherheit Ausdruck ihrer<br />
damaligen Weltanschauung des<br />
Marxismus-Leninismus gewesen sei.<br />
Das Arbeitsgericht Berlin folgte dieser<br />
Auffassung der Klägerin nicht und<br />
wies die Klage ab.<br />
21
Recht<br />
22<br />
VERTRAGSWESEN<br />
A KTUELLE<br />
R ECHTSPRECHUNG<br />
1. Keine Gewährleistungsansprüche<br />
bei Schwarzarbeit<br />
Bundesgerichtshof<br />
Urteil vom 01.08.2013<br />
Az.: VII ZR 6/13<br />
Im vom BGH zu entscheidenden Fall<br />
hat eine Auftraggeberin eine <strong>Bau</strong>unternehmung<br />
beauftragt, eine Auffahrt<br />
zu pflastern. Es wurde vereinbart,<br />
dass der Werklohn bar und ohne<br />
Rechnung gezahlt werden sollte.<br />
Aufgrund von Mängeln forderte die<br />
Auftraggeberin den Auftragnehmer<br />
auf, im Rahmen der Gewährleistungsrechte<br />
nachzubessern. Der Auftragnehmer<br />
verweigerte die Nachbesserung.<br />
Zu Recht wie der Bundesgerichtshof<br />
urteilte.<br />
Die zwischen den Werkvertragsparteien<br />
geschlossene Vereinbarung, die<br />
Werkleistung schwarz zu erbringen, ist<br />
nach Rechtsauffassung des BGH aufgrund<br />
Verstoßes gegen das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz<br />
nichtig.<br />
Aus diesem Grund steht dem Auftragnehmer<br />
grundsätzlich kein Werklohnanspruch<br />
zu; dem Auftraggeber aber<br />
auch keine Gewährleistungsrechte.<br />
Mit diesem Urteil gibt der Bundesgerichtshof<br />
seine Rechtsprechung aus<br />
dem Jahre 2008 auf. In einem ähnlich<br />
gelagerten Fall hatte damals der BGH<br />
einem Auftraggeber bei Schwarzarbeit<br />
Gewährleistungsrechte zugesprochen.<br />
Der BGH ist nunmehr der Auffassung,<br />
dass aufgrund der Neuregelung<br />
des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes<br />
und der damit verbundenen<br />
Nichtigkeit des Vertrages ein solcher<br />
Gewährleistungsanspruch des Bestellers<br />
nicht mehr besteht.<br />
2. Keine Zahlung für Handwerkerleistungen<br />
bei teilweiser<br />
Schwarzgeldabrede<br />
Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht<br />
Urteil vom 16.08.2013<br />
Az.: 1 U 24/13<br />
Der vorliegende Fall knüpft an das<br />
oben zitierte Urteil des Bundesgerichtshofs<br />
an.<br />
Ein Unternehmen und ein <strong>Bau</strong>herr<br />
hatten vereinbart, für einen Teil der<br />
Leistung eine Rechnung zu stellen; für<br />
den anderen Teil wurde vereinbart,<br />
diesen „schwarz“ zu erbringen.<br />
Nach Fertigstellung der Arbeiten zahlte<br />
der <strong>Bau</strong>herr nicht den vereinbarten<br />
Rechnungsbetrag und auch nicht den<br />
vereinbarten Schwarzgeldbetrag. Der<br />
<strong>Bau</strong>herr wiederum machte Schadensersatz<br />
wegen Mängel der Arbeiten<br />
geltend.<br />
Das OLG Schleswig hat entschieden,<br />
dass auch bei nur teilweiser Schwarzgeldabrede<br />
der gesamte Werkvertrag<br />
aufgrund Verstoßes gegen das<br />
Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz<br />
nichtig sei. Das Gericht hat weiter ausgeführt,<br />
dass dem Zweck des Gesetzes,<br />
also die Bekämpfung von Schwarzarbeit,<br />
am besten gedient sei, wenn ein<br />
Verstoß gegen jede Erscheinung von<br />
Schwarzarbeit zu der Gesamtnichtigkeit<br />
des Vertrages führt.<br />
Dies bedeutet im vorliegenden Fall,<br />
dass dem Auftragnehmer keinerlei<br />
Zahlungsansprüche zustehen; der Auftraggeber<br />
hatte ebenfalls keine Gewährleistungsrechte.<br />
3. Kein Vorsatz eines Handwerkers<br />
mangels Kenntnis des Begriffes<br />
„<strong>Bau</strong>geld“<br />
OLG München<br />
Urteil vom 13. November 2012<br />
Az.: 13 U 1624/12<br />
Nach den Regelungen des <strong>Bau</strong>forderungssicherungsgesetzes<br />
haftet der<br />
Geschäftsführer eines insolventen<br />
<strong>Bau</strong>unternehmens für die nicht ordnungsgemäße<br />
Verwendung von „<strong>Bau</strong>geld“.<br />
Im vom OLG München zu entscheidenden<br />
Fall hatte ein Zimmererbetrieb einen<br />
Nachunternehmer eingeschaltet.<br />
Nach Insolvenz des Zimmererbetriebs<br />
macht der Nachunternehmer Ansprüche<br />
gegenüber dem Geschäftsführer<br />
des insolventen Zimmererbetriebs geltend.<br />
Der Geschäftsführer des Zimmererbetriebs<br />
hat dabei im Prozess<br />
glaubhaft versichert, dass er mit dem<br />
Begriff „<strong>Bau</strong>geld“ und dem <strong>Bau</strong>forderungssicherungsgesetz<br />
nichts anfangen<br />
könnte.<br />
Das OLG München hat entschieden,<br />
dass die persönliche Haftung des Geschäftsführers<br />
eines in der Rechtsform<br />
der GmbH & Co. KG organisierten Zimmererbetriebs<br />
für die zweckwidrige<br />
Verwendung von <strong>Bau</strong>geld voraussetzt,<br />
dass der Geschäftsführer insoweit vorsätzlich<br />
gehandelt hat. Am Vorsatz<br />
fehlt es, wenn der Geschäftsführer im<br />
Zeitpunkt der <strong>Bau</strong>erstellung mit dem<br />
Begriff „<strong>Bau</strong>geld“ nichts anfangen<br />
kann. Ein derartiger Irrtum kann naheliegen,<br />
wenn der Geschäftsführer einen<br />
typischerweise nur mit Einzelgewerken<br />
beauftragtem Handwerkerunternehmen<br />
vorsteht, solange die<br />
Anwendbarkeit des <strong>Bau</strong>forderungssicherungsgesetzes<br />
auf solche Unternehmen<br />
nicht geklärt ist.<br />
Die Klage gegen den Geschäftsführer<br />
auf Schadensersatz wurde daher abgewiesen.<br />
4. Angebotsausschluss bei Verweis<br />
auf eigene Geschäftsbedingungen<br />
Vergabekammer Bund<br />
Beschluss vom 06.06.2013<br />
Az.: VK 3-35/13<br />
Verweist der Bieter in seinem Aufklärungsschreiben<br />
zum einen auf die Geltung<br />
seiner AGB und zum anderen auf<br />
seine Zahlungsbedingungen („14 Tage<br />
ohne Abzug“), stellt dies eine Abänderung<br />
der Vergabeunterlagen dar, so<br />
dass das Angebot des Bieters zwingend<br />
auszuschließen ist.<br />
Nach einer Entscheidung der Vergabekammer<br />
des Bundes vom 29.03.2006<br />
ist der Auftraggeber verpflichtet zu<br />
prüfen, ob die beigefügten Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen überhaupt<br />
rechtlich wirksamer Bestandteil des<br />
Angebots geworden sind. Der Verweis<br />
auf die Geltung ist nach einhelliger<br />
Auffassung hierfür ausreichend. Von<br />
der Rechtsprechung nicht einheitlich<br />
entschieden ist aber der Fall, in dem es<br />
an einem Hinweis auf die Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen fehlt, diese<br />
aber auf der Rückseite des Anschreibens<br />
zum Angebot abgedruckt sind.<br />
Überwiegend wird auch hier die Auffassung<br />
vertreten, dass allein das Beifügen<br />
von AGB eine unzulässige Änderung<br />
der Vergabeunterlagen beinhaltet.<br />
Vorsicht ist insbesondere auch<br />
dann geboten, wenn die eigenen Zahlungsbedingungen<br />
auf dem eigenen<br />
Briefpapier vorgedruckt sind und den<br />
Vorgaben der Vergabestelle widersprechen.<br />
Auch dann ist ein Ausschluss<br />
des Angebots nach herrschender Meinung<br />
zwingend.<br />
5. Nur Preis als Zuschlagskriterium -<br />
Nebenangebote zulässig<br />
Vergabekammer Thüringen<br />
Beschluss vom 17.07.2013<br />
Az.: 250-4002-6432/2013-N-003-AP<br />
Die VK Thüringen vertritt für den<br />
Unterschwellenbereich die Auffassung,<br />
dass die Wertung von Nebenangeboten<br />
auch dann zulässig ist, wenn<br />
der Preis einziges Zuschlagskriterium<br />
ist.<br />
Hat der Auftraggeber weder in der öffentlichen<br />
Bekanntmachung noch in<br />
der Aufforderung zur Abgabe eines
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
Angebots in § 16 Abs. 6 Nr. 3 Satz 2<br />
VOB/A genannte Zuschlagskriterien<br />
angegeben, ist einziges, für alle Bewerber<br />
vor Angebotsabgabe gleichermaßen<br />
erkennbares und daher auch<br />
allein anzuwendendes Kriterium der<br />
Entscheidung für den Zuschlag der<br />
niedrigste Angebotspreis. Ist der Preis<br />
einziges Zuschlagskriterium, ist die<br />
Wertung von Nebenangeboten im<br />
Unterschwellenbereich zulässig. Die<br />
im Oberschwellenbereich vertretenen<br />
Auffassungen zur unzulässigen Wertung<br />
von Nebenangeboten, wenn der<br />
Preis einziges Zuschlagskriterium ist,<br />
sind im Unterschwellenbereich trotz<br />
Transparenzgebots nicht zu berücksichtigen.<br />
6. Entschädigung bei verspäteter<br />
Betonlieferung<br />
OLG Düsseldorf<br />
Urteil vom 19.02.2013<br />
Az.: 21 U 24/12<br />
Im vorliegenden Fall wurde vereinbart,<br />
dass am 22.05.2007, 9.00 Uhr, Beton<br />
für den <strong>Bau</strong> einer Stützwand angeliefert<br />
werden sollte. Die Mitarbeiter<br />
des <strong>Bau</strong>unternehmens standen an<br />
diesem Tag für die Betonarbeiten bereit.<br />
Tatsächlich wurde der Beton allerdings<br />
nicht am 22.05. sondern erst am<br />
31.05.2007 geliefert. Der <strong>Bau</strong>unternehmer<br />
macht gegen den Betonlieferanten<br />
nunmehr Schadensersatz<br />
wegen Wartezeiten für den Bagger<br />
und das Personal geltend. Der Betonlieferant<br />
hat die Auffassung vertreten,<br />
dass er nicht zu einer punktgenauen<br />
Lieferung verpflichtet sei. Außerdem<br />
hätte der <strong>Bau</strong>unternehmer eine Behinderung<br />
anzeigen müssen. Das OLG<br />
Düsseldorf hat entschieden, dass dem<br />
<strong>Bau</strong>unternehmer für die Wartezeiten<br />
eine angemessene Entschädigung gemäß<br />
§ 642 BGB zusteht. Dieser Anspruch<br />
setzt im BGB <strong>Bau</strong>vertrag keine<br />
Behinderungsanzeige voraus. Außerdem<br />
war es im vorliegenden Fall der<br />
Betonlieferant, der dem <strong>Bau</strong>unternehmer<br />
das genaue Datum und die genaue<br />
Uhrzeit der Lieferung mitteilte.<br />
Daher muss er sich auch an diese selbst<br />
gemachten Vorgaben halten.<br />
7. Haftung für unentgeltlich<br />
durchgeführte Arbeiten<br />
OLG Koblenz<br />
Beschluss vom 22.05.2013<br />
Az.: 5 U 384/13<br />
Im vorliegenden Fall war ein Dachdekker<br />
bei einem <strong>Bau</strong>herrn tätig. Aus<br />
Freundschaft zu dem <strong>Bau</strong>herrn ließ<br />
der Dachdecker durch einen Mitarbeiter<br />
einen Balkon abdichten. Diese Balkonabdichtung<br />
war offensichtlich fehlerhaft.<br />
Der <strong>Bau</strong>herr macht nun Gewährleistungsansprüche<br />
geltend. Der<br />
Dachdecker wendet ein, dass diese Arbeiten<br />
nur als Gefälligkeit ohne Rechnung<br />
durchgeführt wurden.<br />
Das OLG Koblenz hat entschieden,<br />
dass angesichts der erkennbaren Interessenlage<br />
des <strong>Bau</strong>herrn nicht davon<br />
ausgegangen werden kann, dass es<br />
sich um eine Gefälligkeit ohne daran<br />
anknüpfende Mängelgewährleistungsansprüche<br />
gehandelt habe. Das<br />
OLG Koblenz hat weiter ausgeführt,<br />
dass dieser Fall nicht mit anderen Fällen,<br />
bei denen Gewährleistungsansprüche<br />
aufgrund einer Gefälligkeit<br />
ausgeschlossen sind, vergleichbar sei.<br />
Dies sei beispielsweise bei Nachbarschafts-<br />
oder Kollegenhilfe der Fall.<br />
Hier habe der Dachdecker im Rahmen<br />
seines Gewerbebetriebs gehandelt;<br />
daher stünden dem <strong>Bau</strong>herrn auch Gewährleistungsrechte<br />
zu.<br />
Für die Praxis ist der Fall von hoher Relevanz.<br />
Schließlich kommt es des Öfteren<br />
vor, dass <strong>Bau</strong>unternehmen aus purer<br />
Gefälligkeit einen Teil der Leistungen<br />
erbringen, ohne diesen gesondert<br />
in Rechnung zu stellen. Die Unternehmen<br />
müssen sich in diesen Fällen klar<br />
machen, dass auch für diesen Teil der<br />
Leistung dem <strong>Bau</strong>herrn Gewährleistungsrechte<br />
zustehen.<br />
Ansprechpartner:<br />
Dipl.-Ing. Martin Vanoli<br />
Tel. 06 81 / 3 89 25 31<br />
RA Christian Ullrich<br />
Tel. 06 81 / 3 89 25 26<br />
23
Aus- und Fortbildung<br />
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
25
Verbandsleben<br />
Veranstaltung<br />
auf höchstem<br />
Niveau<br />
Das hervorragend besetzte Starterfeld war auch in<br />
diesem Jahr wieder ein Synonym für Hochspannung<br />
und Spitzenleistungen am Renntag der <strong>Saar</strong>wirtschaft<br />
2013. Ob Youngster oder Elite, der Ehrgeiz Höchstleistungen<br />
zu vollbringen – sie garantierten eine sportliche<br />
Veranstaltung, die die Besucher, egal welchen Alters,<br />
begeisterte.<br />
Der Verband der <strong>Bau</strong>stoffindustrie <strong>Saar</strong>land als Sponsor<br />
und Partner veranstaltete seinen Tag der <strong>Bau</strong>- und<br />
<strong>Bau</strong>stoffindustrie nun bereits im vierten Jahr in dieser<br />
Form. Und so kamen mehr als 80 Teilnehmer aus Mitgliedskreisen<br />
der <strong>Bau</strong>- und <strong>Bau</strong>stoffindustrie in den<br />
VIP-Bereich auf die Innenrails der Rennbahn in Güdingen.<br />
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Ministerin<br />
Monika Bachmann, Werner Schmeer von Seiten des<br />
Rennclubs und dem Vorsitzenden der <strong>Bau</strong>stoffindustrie<br />
Jürgen Heinz.<br />
„Dabei sein ist alles, erleben ist mehr!“, so Heinz. „Der<br />
Renntag der <strong>Saar</strong>ländischen Wirtschaft ist ein großartiges<br />
Event , das bereits Tradition hat. Er soll und muss<br />
auch weiterhin gepflegt, sein Fortbestand gewährleistet<br />
werden. Als Vorsitzender der <strong>Bau</strong>stoffindustrie<br />
danke ich dem RennClub <strong>Saar</strong>brücken für sein nachhaltiges<br />
Engagement, das auch weit über die Grenzen<br />
des <strong>Saar</strong>landes hinaus Wirkung zeigt.“<br />
26
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
27
Verbandsleben<br />
Dachdecker<br />
34. <strong>Saar</strong>ländischer Dachdeckertag<br />
Eine Mitgliederversammlung der etwas<br />
anderen Art fand am 6. September<br />
in den Räumen der Genussfabrik<br />
im Science Park 2 der Universität des<br />
<strong>Saar</strong>landes statt. Turnusgemäß standen<br />
die Wahlen auf der Tagesordnung.<br />
Mit der Wahl von Dachdeckermeisterin<br />
Andrea Fox als Landeslehrlingswartin<br />
erhöhte sich die Frauenquote<br />
im Vorstand der Innung. Weitere<br />
drei Jahre steht Landesinnungsmeister<br />
Peter Braeuning an der Spitze der<br />
saarländischen Dachdeckerinnung, als<br />
sein Stellvertreter wurde Joachim Erbach<br />
in seinem Amt bestätigt. Des<br />
Weiteren gehören dem Vorstand an<br />
Stefan Colbus, Joachim Gries, Peter<br />
Quint, Sandra Raber, Jörg Risch, Thomas<br />
Wagner und als Sprecher des<br />
Jungmeisterkreises Andreas Friedrich.<br />
Nach über 20jähriger Tätigkeit im Vorstand<br />
schied Ottmar Harig auf eigenen<br />
Wunsch aus.<br />
Come-Together<br />
Nachdem der Regularienteil mit Geschäftsbericht,<br />
Haushalt und Wahlen<br />
28<br />
abgehandelt war, bot sich den Teilnehmern<br />
reichlich Gelegenheit zum Gespräch<br />
mit den ausstellenden Firmen<br />
und weitern Gastmitgliedern.<br />
Kochevent<br />
Die Gäste konnten es vom Foyer aus<br />
bereits sehen: In der Showküche der<br />
Genussfabrik wurde unter Leitung von<br />
Frank Seimetz ein köstliches Abendessen<br />
vorbereitet. Es machte den Teilnehmern<br />
viel Spaß, gemeinsam am<br />
Herd zu stehen und zu kochen,<br />
schließlich gab es wertvolle Tipps und<br />
Tricks vom Meisterkoch.<br />
Ehrungen<br />
Für ihr 25-jähriges Betriebs- und Geschäftsjubiläum<br />
erhielt Fa. Helmut<br />
Zimmer, St. Wendel eine Urkunde,<br />
ebenso konnte Jörg Güth für den Mitarbeiter<br />
der Fa. Güth, Herrn Wolfgang<br />
Jost, eine Urkunde sowie die Ehrenplakette<br />
des ZVDH für sein 40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
in Empfang nehmen.<br />
Schließlich dankte Landesinnungsmeister<br />
Peter Braeuning Herrn Ottmar Harig,<br />
der an diesem Tag aus dem Vorstand<br />
ausgeschieden ist, für sein langjähriges<br />
ehrenamtliches Engagement.<br />
Herr Harig gehörte von 1992 bis 2007<br />
dem Vorstand der Innung des Dachdeckerhandwerks<br />
für das <strong>Saar</strong>land an,<br />
von 2007 bis 2013 war er kooptiertes<br />
Mitglied. Daneben war er über Jahre<br />
Mitglied im Meisterprüfungsausschuss.<br />
Das Abendessen wurde serviert, die jeweils<br />
dazu passenden Weine wurden<br />
kredenzt. In stilvoller Atmosphäre bot<br />
sich viel Gelegenheit zum Gespräch.
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
v.l.n.r. Jörg Risch, Joachim Gries, Sandra Raber, Peter Quint, Andrea<br />
Fox, Peter Braeuning, Andreas Friedrich, Thomas Wagner, Stefan<br />
Colbus, Claus Weyers; es fehlt Joachim Erbach<br />
v.l.n.r. Präsident des <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>, Hans-Ludwig Bernardi, Helmut<br />
Zimmer, frisch gewählter Vorsitzender des Forums junger Handwerksunternehmer,<br />
Claus Weyers<br />
Kochevent<br />
Behauptung widerlegt: Viele Köche verderben nicht den Brei!<br />
29
Verbandsleben<br />
Stuck • Putz • Trockenbau<br />
Heinz Samson<br />
verabschiedet<br />
Anlässlich der Landesfachgruppenleitersitzung<br />
des BAF am 13. September<br />
in Düsseldorf wurde Heinz Samson<br />
nach langjähriger Tätigkeit als Vorstandsmitglied<br />
des BAF für den Bereich<br />
Technik verabschiedet. Für ihn<br />
rückte Hans-Peter Reckert nach.<br />
Ebenfalls abgelöst wurde Jürgen G.<br />
Hilger als Vorstandsvorsitzender. Als<br />
sein Nachfolger wurde Stuckateurmeister<br />
Rainer König gewählt.<br />
Hans-Peter Reckert und Heinz Samson.<br />
Alter und neuer Vorstand des BAF v.l.n.r.: M. Walloschek, M. Bleich, H.-P. Reckert, Heinz<br />
Samson, R. Jülich, R. Wagner, R. König, M. Haisch, J. Hilger und R. Voos (Geschäftsführer)<br />
30
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
Estrich<br />
Gemeinsames<br />
Fachseminar<br />
In diesem Jahr fand das gemeinsame<br />
Fachseminar für die Landesfachgruppen<br />
aus Rheinland-Pfalz und dem<br />
<strong>Saar</strong>land am 23. August 2013 in <strong>Saar</strong>brücken<br />
statt. Organisiert wurde die<br />
Fachtagung von Landesfachgruppenleiter<br />
Johann Schmidbauer, der in enger<br />
Abstimmung mit seinem Kollegen<br />
Adalbert Krusius ein abwechslungsreiches<br />
und informatives Programm zusammengestellt<br />
hatte.<br />
Im Ausbildungszentrum des <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong><br />
<strong>Saar</strong> hatten die beiden Landesfachgruppen<br />
zunächst einige Regularien in<br />
getrennten Mitgliederversammlungen<br />
zu absolvieren. Zum Auftakt der Fachvorträge<br />
konnten die Veranstalter<br />
dann anschließend Bertram Abert, den<br />
Vorsitzenden der Bundesfachgruppe<br />
Estrich und Belag willkommen heißen.<br />
Er informierte eingehend über die<br />
richtige Vorgehensweise zur Feststellung<br />
der Estrich-Belegreife auf Grundlage<br />
der Bestimmung der <strong>Bau</strong>stoffund<br />
Estrichfeuchte mit CM-Messungen.<br />
Im zweiten Teil seines Vortrages<br />
erläuterte Abert die unterschiedlichen<br />
Merkblattvorgaben von Estrich- und<br />
Fliesenlegern hinsichtlich des Einbaus<br />
von feuchteempfindlichen Estrichen in<br />
Räumen mit Bodenabläufen.<br />
Das sichere Abdichten von bodengleichen<br />
Duschen war dann Thema des<br />
Referats von Sebastian Kammerer,<br />
dem Bereichsleiter Anwendungstechnik<br />
der Sopro <strong>Bau</strong>chemie GmbH. Im<br />
praktischen Teil seiner Ausführungen<br />
konnte er in der benachbarten Ausbildungshalle<br />
den mängelfreien Einbau<br />
und das Eindichten von Edelstahlrinnen<br />
demonstrieren.<br />
Fortgesetzt wurde das Fachseminar<br />
durch Vorstellung mehrerer Schadensbeispiele<br />
von empfindlichen Sichtestrichen<br />
und Designspachtelungen,<br />
die ausführlich diskutiert wurden.<br />
Abschließend informierten Bertram<br />
Abert und Johann Schmidbauer über<br />
Aktuelles aus der Normung.<br />
Mit einem kleinen Umtrunk verabschiedeten<br />
sich die Estrichleger mit der<br />
festen Zusage, auch im nächsten Jahr<br />
zur gemeinsamen Fachtagung wiederzukommen.<br />
31
Mitglieder aktuell<br />
<strong>Bau</strong>familie<br />
erneut verstärkt<br />
Die <strong>Saar</strong>ländische <strong>Bau</strong>wirtschaft kann<br />
erneut drei weitere Mitglieder im<br />
Kreise ihrer Familie begrüßen. Mit den<br />
17 Neumitgliedern in diesem Jahr sind<br />
nun mehr als 480 baugewerbliche<br />
Unternehmen Mitglied im <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong><br />
<strong>Saar</strong>. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit<br />
mit folgenden Unternehmen:<br />
● Aktivimmo Volker Straß, Dachdekkerbetrieb,<br />
Freisen<br />
● Bernd Becker GmbH, Dachdeckerbetrieb,<br />
Heusweiler<br />
● Holzbau Noah, Holzbaubetrieb,<br />
Homburg<br />
32
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
OBG Gruppe feiert 50-jähriges<br />
Firmenjubiläum<br />
Über fünf Jahrzehnte hat die OBG, die<br />
aus dem Kern der 1963 gegründeten<br />
Ottweiler <strong>Bau</strong>gesellschaft entstanden<br />
ist, mit ihren Firmen die Philosophie<br />
des unternehmergeprägten und inhabergeführten<br />
Mittelständlers konsequent<br />
gelebt und gezielt weiterentwickelt.<br />
Heute stellt die OBG AG hochwertige<br />
<strong>Bau</strong>substanz für Wohnen,<br />
Dienstleistung, Gewerbe und Infrastruktur<br />
zur Verfügung. OBG AG und<br />
die noch junge QBUS Holding fügen<br />
sich - gemeinsam mit der kürzlich gegründeten<br />
Quartiersmanufaktur - zur<br />
neuen OBG Gruppe zusammen, die so<br />
auch für innovative und spezialisierte<br />
Firmen auf den Gebieten <strong>Bau</strong>trägerschaft,<br />
Projektentwicklung, städtebauliche<br />
Beratung, energetische Gebäudesanierung,<br />
technische Gebäudeausstattung<br />
sowie IT-Lösungen für <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
und Immobilien steht.<br />
Walter Raber, der Vater des heutigen<br />
Hauptanteilseigners Jürgen Raber,<br />
hatte die OBG zunächst als Tiefbauunternehmen<br />
gegründet und den<br />
Grundstein für den nachhaltigen Erfolg<br />
der heutigen OBG Gruppe gelegt.<br />
Am 30. August feierte das Unternehmen<br />
seinen runden Geburtstag mit ei-<br />
nem großen Fest in der neuen Eventhalle<br />
in Neunkirchen. Rund 300 Gäste<br />
aus Politik, Wirtschaft, Verbänden sowie<br />
dem Bankensektor kamen, um zu<br />
gratulieren; unter ihnen auch die saarländische<br />
Ministerpräsidentin Annegret<br />
Kramp-Karrenbauer. In einer lokkeren<br />
Gesprächsrunde mit dem ehemaligen<br />
Neunkircher Oberbürgermeister<br />
Friedrich Decker und den OBG Gesellschaftern<br />
Jürgen Raber, Norbert<br />
Recktenwald, Gerd Corea und Helmut<br />
Kruppke würdigte sie die Bedeutung<br />
des mittelständischen <strong>Bau</strong>gewerbes im<br />
<strong>Saar</strong>land, für dessen Qualität die OBG<br />
stellvertretend steht.<br />
Ein festliches Büffet von Sternekoch<br />
Alexander Kunz und der Auftritt des<br />
bekannten Kabarettisten Piet Klocke<br />
gehörten zu den weiteren Höhepunkten<br />
des ‚OBG 50‘-Festaktes, der bei<br />
den beschwingten Klängen der bekannten<br />
Showband „Noble Composition“<br />
erst in den frühen Morgenstunden<br />
endete.<br />
Bereits am 24. August feierten 1300<br />
OBG Mitarbeiter und Familienangehörige<br />
ein großes Geburtstagsfest am<br />
Bostalsee. Ein breites Kinderprogramm<br />
und vielfältige Angebote für<br />
die Erwachsenen sorgten für ausgelassene<br />
Partystimmung. Höhepunkt war<br />
ein Bühnenauftritt von Schlagerstar<br />
Gildo Horn mit seiner Band.<br />
25 Jahre Helmut Zimmer GmbH<br />
Die Firma Helmut Zimmer GmbH, Dach- und Fassadentechnik, wurde am 14. Juli<br />
1988 in St. Wendel gegründet. Seit diesem Zeitpunkt wurden bereits 100 junge<br />
Leute in diesem Unternehmen ausgebildet. Mit ihrem Nachwuchs machte sich<br />
das Unternehmen bei Wettbewerben auf Landesebene, Bundesebene und zuletzt<br />
bei der Weltmeisterschaft 2010 einen Namen. Neben den traditionellen<br />
Dachdeckerarbeiten und einem umfangreichen Zubehörverkauf, verfügt das<br />
Unternehmen auch über ein modernes Abbundzentrum, in dem innerhalb von<br />
zwei Stunden der komplette Dachstuhl auf Kundenwunsch hin fertig zum Zusammenbau<br />
zugeschnitten wird. Die Firma Helmut Zimmer beschäftigt derzeit<br />
12 Mitarbeiter, davon zwei in der Verwaltung und zehn Dachdecker.<br />
Das Unternehmen ist im Rahmen der Meisterhaft-Kampagne als 5-Sterne-Betrieb<br />
zertifiziert.<br />
Meisterhaft-Kampagne<br />
Als neuen 5-Sterne-Betrieb begrüßen wir<br />
<strong>Bau</strong>unternehmung HW <strong>Bau</strong> GmbH<br />
Die Firma HW <strong>Bau</strong> GmbH mit Sitz in Dillingen wurde 2011 von Thomas Hargarter<br />
und Christian Wahl gegründet. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 4 Mitarbeiter<br />
und Aushilfen.<br />
Der Tätigkeitsbereich der Firma HW <strong>Bau</strong> umfasst den klassischen Hochbau, Altbausanierung,<br />
Kellerabdichtung von innen und außen, Betonbohren, Außenanlagen<br />
wie Verbundsteinarbeiten, Außentreppen und Sichtschutzwände. Das<br />
Unternehmen arbeitet im gesamten <strong>Saar</strong>land, Frankreich und Luxemburg. Die<br />
Meisterhaft-Kampagne ist der HW <strong>Bau</strong> sehr wichtig, da die Weiterbildung der<br />
Mitarbeiter und somit die Qualität der Arbeit zu den wichtigsten Leitsätzen des<br />
Unternehmens gehört.<br />
33
Magazin<br />
Vergütung,<br />
Nachträge und<br />
Behinderungsfolgen<br />
beim<br />
<strong>Bau</strong>vertrag<br />
Band 1: Einheitspreisvertrag, 6. Auflage<br />
von Kapellmann/Schiffers, ISBN<br />
978-8041-5212-0, 159 EURO<br />
Band 2 Pauschalpreisvertrag einschl.<br />
Schlüsselfertigbau, 5. Auflage, ISBN:<br />
978-8041-5213-7, 149 EURO<br />
Werner Verlag , Fax: (0221)94373-7211<br />
Erstmals erscheinen beide Bände in<br />
vollständiger Neubearbeitung gleichzeitig.<br />
Einige Schwerpunktthemen:<br />
● sittenwidrige spekulative Nachträge<br />
● Mitwirkungshandlungen nicht Obliegenheit,<br />
sondern Pflicht<br />
● alle Konstellationen von Beschleunigungen<br />
(Band 1)<br />
● Bedeutung geregelter Details beim<br />
Pauschalvertrag mit neuster Rechtsprechung<br />
● Störung der Geschäftsgrundlage<br />
(Band 2)<br />
● Nachtragsberechnung beim Pauschalvertrag<br />
Handkommentar<br />
zur VOB<br />
VOB Teile A und B, SektVo, VSVgV,<br />
Rechtsschutz im Vergabeverfahren<br />
Heiermann, Wolfgang, Riedl, Richard,<br />
Rusam, Martin, 13., vollst. überarb.<br />
und akt. Aufl. 2013, XXVI, 2496 S.,<br />
149,99 EURO, ISBN 978-3-8348-2552-0,<br />
Springer Vieweg Verlag, Fax: (06221)<br />
345-4229<br />
Verständliche Darstellung der Vergabe-<br />
und Vertragsordnung von VOB-<br />
Fachleuten für <strong>Bau</strong>praktiker.<br />
Die VOB 2012 bringt wichtige Neuerungen<br />
für die <strong>Bau</strong>praxis. Der 2. Abschnitt<br />
der VOB/A wurde vollständig<br />
neu gefasst und die Vorgaben der EG-<br />
Richtlinie „Verteidigung und Sicherheit“<br />
in einem neuen 3. Abschnitt der<br />
VOB/A umgesetzt. Im Hinblick hierauf<br />
wurde die Kommentierung im Teil A –<br />
unter Berücksichtigung der aktuellen<br />
Richtlinien und Formblättern des Vergabehandbuchs<br />
des Bundes – umfassend<br />
neu bearbeitet. Auch die Teile B<br />
und GWB sind den Änderungen entsprechend<br />
aktuell kommentiert. Kompetenz<br />
und Praxisnähe – die Vorzüge<br />
der vorherigen Auflagen, die den Erfolg<br />
des Werkes ausmachen, zeichnen<br />
auch diese Neubearbeitung aus. Die<br />
lange Erfahrung der Autoren auf dem<br />
Gebiet des <strong>Bau</strong>vertragsrechts stellt eine<br />
fundierte Kommentierung sicher.<br />
Betonkalender<br />
2013<br />
von Bergmeister/Fingerloos/Wörner<br />
(Hrsg.), Lebensdauer und Instandsetzung<br />
- Brandschutz, ISBN: 978-3-433-<br />
03000-4, 169,- Euro, Verlag Ernst &<br />
Sohn, Fax: (030) 47031-281<br />
Die Tragwerkplanung dient gewöhnlich<br />
der Planung und Bemessung von<br />
standsicheren und gebrauchstauglichen<br />
Tragwerken nach den gültigen<br />
Normen und Regelwerken, wobei die<br />
Verpflichtung gemäß HOAI die Wirtschaftlichkeit<br />
für die geplante Nutzungszeit<br />
mit einschließt.<br />
Die Standsicherheit von Betontragwerken<br />
auch gegen zeitabhängige<br />
Komponenten von Beanspruchungen<br />
wird bislang in Form des gleichen Performance-Konzeptes<br />
- also mit abgesicherten<br />
Stoffgesetzen einerseits und<br />
quantifizierten Beanspruchungen andererseits<br />
und auf probabilistischer<br />
Grundlage als „Dauerhaftigkeit"<br />
nachgewiesen. Dabei bleiben manche<br />
verwendete Kenngrößen, wie z. B. der<br />
Wasserzementwert oder die Betondeckung,<br />
deskriptiv und sind für Planer<br />
nicht transparent.<br />
Unter dem Schwerpunktthema „Lebensdauer<br />
und Instandsetzung" wird<br />
daher im neuen Beton-Kalender der<br />
„Lebensdauerorientierte Entwurf"<br />
vorgestellt, der neben der Tragfähigkeit<br />
die veränderten Einwirkungen sowie<br />
zeitabhängigen Materialeigenschaften<br />
und (fortschreitenden) Schädigungen<br />
genauso berücksichtigt wie<br />
die Differenzierung nach der geplanten<br />
Nutzungsdauer.<br />
34
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
Der <strong>AGV</strong><br />
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
gratuliert<br />
T ERMINE<br />
Herrn Werner Schmeer, ehemaligem<br />
stellvertretenden Vorsitzenden<br />
und Ehrenmitglied VBS – Verband<br />
der <strong>Bau</strong>stoffindustrie <strong>Saar</strong>land e.V.,<br />
zur Vollendung seines 71. Lebensjahres<br />
am 8. August 2013<br />
15. Oktober 2013<br />
Mitgliederversammlung LFG Holzbau <strong>Saar</strong>land, Spiesen-Elversberg<br />
8. November 2013<br />
Mitgliederversammlung Landesinnung <strong>Saar</strong> Stuck Putz Trockenbau, Spiesen-<br />
Elversberg<br />
Herrn Johann Schiestel, ehemaligem<br />
Vorstandsmitglied der saarländischen<br />
Stuckateurinnung, zur Vollendung<br />
seines 75. Lebensjahres am<br />
9. August 2013<br />
Herrn Gerhard Detzen, ehemaligem<br />
Beiratsmitglied und Vorstandsmitglied<br />
der <strong>Bau</strong>innung sowie langjährigem<br />
Vorsitzenden der Landesfachgruppe<br />
Holzbau, zur Vollendung<br />
seines 75. Lebensjahres am 15.<br />
August 2013<br />
Herrn Alois Breyer, ehemaligem<br />
Beiratsmitglied des <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>,<br />
zur Vollendung seines 81. Lebensjahres<br />
am 17. August 2013<br />
Herrn Klaus Drouin, ehemaligem<br />
Landesinnungsmeister der Malerund<br />
Lackiererinnung des <strong>Saar</strong>landes<br />
und ehemaligem Beiratsmitglied des<br />
<strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>, zur Vollendung seines<br />
79. Lebensjahres am 8. September<br />
2013<br />
D ER <strong>AGV</strong><br />
B AU S AAR<br />
TRAUERT<br />
um Herrn Dachdeckermeister Paul<br />
Krammes, der am 24. August 2013 im<br />
Alter von 86 Jahren verstorben ist. Herr<br />
Krammes gehörte von 1974 bis 1989<br />
dem Vorstand der saarländischen Dachdeckerinnung<br />
an.<br />
14. November 2013<br />
Mitgliederversammlung der <strong>Saar</strong>ländischen <strong>Bau</strong>industrie und des Verbandes<br />
der <strong>Bau</strong>stoffindustrie <strong>Saar</strong>land, Überherrn<br />
18. November 2013<br />
20 Jahre Schieds- und Schlichtungsstelle, <strong>Saar</strong>brücken<br />
22. November 2013<br />
Mitgliederversammlung LFG Fliesen und Naturstein und der LFG Kachelofenund<br />
Luftheizungsbau, <strong>Saar</strong>brücken<br />
Wechsel in der Geschäftsstelle<br />
Zum 15. September 2013 wurde<br />
die langjährige Buchhalterin, Frau<br />
Rita Böhm, nach über 25-jähriger<br />
Tätigkeit in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Das <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong>-Team wird seit<br />
diesem Zeitpunkt von Nicole<br />
Straub in der Verbands- und Innungsbuchhaltung<br />
verstärkt.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Arbeitgeberverband der<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft des <strong>Saar</strong>landes<br />
Kohlweg 18, 66123 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Telefon (06 81) 3 89 25-0<br />
Telefax (06 81) 3 89 25-20<br />
Internet: http://www.bau-saar.de<br />
E-mail: agv@bau-saar.de<br />
Verantwortlich:<br />
RA Claus Weyers (-22)<br />
Redaktion:<br />
Kirsten Schilt (-34)<br />
Auflage: 1300 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: 5 x jährlich<br />
Fotos:<br />
Peter Gross <strong>Bau</strong> Holding GmbH,<br />
Ausbau und Fassade, <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
Anzeigenverwaltung und Vertrieb:<br />
Dienstleistungsgesellschaft<br />
<strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong> GmbH<br />
Kohlweg 18, 66123 <strong>Saar</strong>brücken<br />
Telefon (06 81) 3 89 25-0<br />
Telefax (06 81) 3 89 25-20<br />
Satz und Druck:<br />
Werbedruck Klischat<br />
Offsetdruckerei GmbH<br />
Untere Bliesstraße 11<br />
66538 Neunkirchen<br />
Telefon (0 68 21) 29 04-0<br />
Telefax (0 68 21) 29 04-31<br />
Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur nach vorheriger Genehmigung<br />
der Redaktion.<br />
Der nächste <strong>Saar</strong> <strong>Bau</strong> <strong>Report</strong><br />
erscheint im Dezember 2013<br />
35