Vorgeburtliche Untersuchungen
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Ich habe mir jetzt zusätzlich zu meiner Gynäkologin noch eine<br />
Hebamme gesucht. Nun wechsle ich bei den Vorsorgeterminen<br />
ab. Die Hebamme kann ich alles fragen, auch über meine<br />
Ängste und Unsicherheiten. Sie lässt sich viel Zeit und regt mich<br />
immer wieder an, in meinen Körper zu spüren. Nach dem Termin<br />
fühle ich mich gestärkt und zuversichtlich. (Hanni, 34 Jahre, 1. Kind)<br />
Nicht alle Tests zahlt die Krankenkasse<br />
Die Krankenkassen bezahlen alle <strong>Untersuchungen</strong>, die in den Mutterschaftsrichtlinien<br />
vorgesehen sind, sowie Folgeuntersuchungen, wenn<br />
sich Auffälligkeiten bei vorherigen <strong>Untersuchungen</strong> ergeben haben. Sie<br />
übernehmen bei Erstgebärenden ab 35 Jahren und Mehrfachgebärenden<br />
ab 40 Jahren auch die Kosten für eine Fruchtwasseruntersuchung<br />
(Amniozentese), ebenso bei schwangeren Frauen, die ein familiär<br />
bedingtes erhöhtes genetisches Risiko haben.<br />
Die Kosten für den erweiterten Ultraschall in einem spezialisierten<br />
Pränatalzentrum übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen nur bei<br />
einer Indikation wie einem Verdachtsbefund. Dagegen müssen der erweiterte<br />
Ultraschall und der 3D-/4D-Ultraschall, der von der Frau ohne<br />
Indikation gewünscht wird, selbst bezahlt werden.<br />
Darüber hinaus bieten viele gynäkologische Praxen inzwischen den<br />
sogenannten Ersttrimester-Test an. Dieser ist nicht Bestandteil der<br />
Mutterschaftsrichtlinien und wird daher von den Krankenkassen nicht<br />
bezahlt. Das gilt auch für zusätzliche Ultraschall-<strong>Untersuchungen</strong>, die<br />
Sie auf Ihren Wunsch hin durchführen lassen möchten.<br />
Wenn der Ersttrimester-Test allerdings ein höheres Risiko für eine<br />
Chromosomenabweichung (siehe Seite 26) des Ungeborenen anzeigt,<br />
zahlen die gesetzlichen Krankenkassen die Folgeuntersuchungen, die<br />
möglicherweise durchgeführt werden.<br />
Der neu eingeführte molekulargenetische Bluttest (siehe Seite 20), der<br />
gezielt nach Trisomie 21 sucht, muss aus eigener Tasche bezahlt werden.<br />
Da der Test noch in der Erprobungsphase ist, wird er derzeit nur in wenigen<br />
Praxen und Pränatalzentren angeboten.<br />
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