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10 | Informationen
SAFETY | November 2013 | Ausgabe 02
Betreibermodelle von Bosch –
ein Gewinn für Ihr Unternehmen
Auch für den Bereich Sicherheit bietet
es sich an zu bewerten, ob Betrieb und
Pflege aller sicherheitsrelevanten
Technologien an einen Dienstleister
vergeben werden können. Aufgrund
finanzieller Zwänge und knapper
Personalressourcen werden meist
immer nur dann die sicherheitsrelevanten
Investitionen und Kosten
betrachtet, wenn dies zwingend
erforderlich ist. Eine weitreichende
Betrachtung wird aus den angesprochenen
Zeit- oder Finanzgründen
meist nicht in Betracht gezogen.
Kosten für Sicherheitstechnik
Investition
30 %
Lebenszyklus
70 %
Auch persönliche Vorbehalte führen
manchmal dazu, in einem Betreibermodell
eher eine Gefahr als eine
Chance zu sehen. Dabei kann ein
Betreibermodell der Beginn einer
strategischen Ausrichtung sein.
Dieser basiert zunächst auf einer
detaillierten Aufnahme des Ist-Zustandes.
Dabei werden die vorhandenen
technischen Einrichtungen und
die hierfür geschlossenen Instandhaltungs-,
Wartungs- und Supportvereinbarungen
aufgenommen und
bewertet. Gleiches gilt für die vereinbarten
Sicherheitsdienstleistungen,
die mit Personal zu tun haben. Wo
sitzt wann und wie lange ein Pförtner
oder Wachmann, wann und wo werden
Schließ- und Revierdienste durchgeführt
und was passiert im Alarmierungsfall?
Hier wird ein möglichst
umfassendes Gesamtbild aufgezeichnet,
um im weiteren Verlauf die
richtigen Grundlagen zu haben.
Danach beginnt die Analyse. Dabei
werden die oben genannten Dienstleistungen
und Apparaturen auf ihre
Sinnhaftigkeit geprüft. Schutzziele
und Schutzumfang müssen bewertet
und gegebenenfalls neu definiert
werden. Doppelleistungen oder zu
umfangreiche Leistungen, die seinerzeit
bei der Beauftragung vielleicht
sogar Sinn gemacht haben, werden so
identifiziert. Gleiches gilt für Sonderbereiche,
die zu definieren sind. Hier
sind beispielhaft IT-Bereiche oder
Lagerflächen mit gefährlichen oder
hochwertigen Gütern zu nennen.
Außerdem ist es bereits jetzt wichtig,
über einen geregelten Informationsfluss
während der Vertragslaufzeit
nachzudenken.
Im Anschluss kann mit der Erstellung
des Soll-Konzeptes begonnen werden.
Um dies wirtschaftlich attraktiv zu
gestalten, wird nach dem Motto „Technik
wo möglich – Personal wo nötig“
verfahren. Dabei können vorhandene
Infrastrukturen und Dienstleister
weiter eingebunden werden, wo dies
sinnvoll erscheint.
Ein Kostentreiber, der ebenfalls evaluiert
werden muss, sind die internen
Aufwendungen. Betrachtet man den
Lebenszyklus von Investitionen in
Sicherheitstechnik, verbunden mit
den personellen Sicherheitsdienstleistungen,
dann zeigt sich, dass etwa
70 % der Kosten für den laufenden
Betrieb, also für Instandhaltung,
Support und Management, anfallen.
Bosch stellt hier ein Analysetool zur
Verfügung, mit dem diese Kosten
ermittelt werden und ein finanzieller
Vergleich zwischen einer konventionellen
Beschaffung und einem Betreibermodell
erstellt werden kann.
Das Bosch Betreibermodell bietet
nach Umsetzung einen hohen aktuellen
Leistungsstand von Spezialisten,
die zudem meist auch privilegierten
Zugang zu den Herstellern von Softund
Hardware haben – und somit
einen deutlichen Informationsvorsprung.
Die komplette Pflege dieser
Systeme, weiterer sicherheitsrelevanter
Einrichtungen und der personellen
Sicherheitsdienstleistungen
durch einen Dienstleister erspart den
teuren Erhalt sowie den Auf- bzw.
Ausbau von Know-how, der mit dem
eigentlichen Geschäft ohnehin nichts
zu tun hat. Gleichzeitig entfallen umfangreiche
Investitionen für Montage
und Kauf, da sämtliche Leistungen im
Rahmen eines monatlichen Dienstleistungsentgeltes
berechnet werden.
Das Bosch Betreibermodell macht Ihr
Unternehmen also nicht nur sicherer,
sondern erhöht gleichzeitig auch Ihre
Liquidität.
Richard Schütz
Verkaufsleiter Berlin
Richard.Schuetz2@de.bosch.com