W:\RSG\40 Jahre\rsg-1-290609.eps - RSG Koblenz
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"KiJu" - und warum das Ganze?<br />
Ginge es hier um Bayern München,<br />
wäre der Begriff Kinder- und Jugendsport<br />
gleichzusetzen mit "Talentförderung",<br />
die nicht früh genug<br />
einsetzen kann, damit mal ein gut<br />
verdienender Star daraus werden<br />
kann. Bei der <strong>RSG</strong> ist das ein wenig<br />
anders. Die Kinder und Jugendlichen<br />
sollen zwar auch schwitzen, geschickter<br />
und kräftiger werden. Auch sie<br />
sollen im sportlichen Umfeld Grenzen<br />
kennen lernen und soziale Herausforderungen meistern. Aber in der Regel<br />
führt das nicht zu Spitzenleistungen Ausnahmen werden gerne billigend in<br />
Kauf genommen sondern zu selbständigen, selbstbe-wussten und rücksichtsvollen<br />
behinderten Menschen, die nicht zuletzt durch den Sport ihren<br />
Horizont wesentlich erweitern können. Deshalb finden die Aktivitäten auch<br />
nicht nur in der Sporthalle oder im Schwimmbad statt, sondern auch da, wo<br />
das "richtige Leben" spielt.<br />
Im Laufe der Jahrzehnte hat es in dieser Gruppe immer wieder Höhepunkte<br />
gegeben, die weit über das Klischee des Sports hinausreichen.<br />
Beispiel 1: Singenachmittag in der Pizzeria<br />
Im Schnitt ein Mal in zwei Jahren trifft sich die Kinder- und Jugendgruppe in<br />
einer Pizzeria, in der auch ein Klavier steht, zu einem Singnachmittag. Nicht<br />
das Schwitzen, sondern eher das Schwätzen steht im Vordergrund. Und<br />
natürlich der Gesang, bei dem es keine Rolle spielt, wie gut, sondern wie<br />
gern gesungen wird. Lachen und Singen sind zwei wichtige Pfeiler der<br />
Pädagogik, die in unserer Kultur in den Hintergrund zu rutschen drohen.