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Alternativen.pdf - quavier.ch

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Selber ko<strong>ch</strong>en . . .<br />

«Annas Best – mehr Zeit zum Leben»,so hat die<br />

Migros vor einiger Zeit für ihre Convenience<br />

Food Produkte geworben.Mehr Zeit zum Leben<br />

mit minimalem Einsatz an Zeit und Kraft mit<br />

Fertignahrung von Betty Bossy oder Annas<br />

Best, mit Functional food von Emmi oder<br />

Nestlé? Fertigsalat, die Sauce glei<strong>ch</strong> dazu,<br />

Nudeln oder Reis japanis<strong>ch</strong> oder <strong>ch</strong>inesis<strong>ch</strong><br />

style, hygienis<strong>ch</strong> verpackt, korrekt deklariert<br />

und kundenfreundli<strong>ch</strong> präsentiert im Eingangsberei<strong>ch</strong><br />

des Supermarktes . . .<br />

I<strong>ch</strong> aber lasse mi<strong>ch</strong> gern verführen. Am<br />

liebsten natürli<strong>ch</strong> auf dem Märit. Von Düften,<br />

Farben, von Gemüsen, Frü<strong>ch</strong>ten, Kräutern,<br />

einem gesunden Brot, von Käse. Einkaufen,<br />

dann rüsten, s<strong>ch</strong>eibeln, s<strong>ch</strong>netzeln, hacken,<br />

dünsten und braten . . . das ist für mi<strong>ch</strong> das<br />

Leben, da bin i<strong>ch</strong> mitten drin, das ist für mi<strong>ch</strong><br />

. . . selber abwas<strong>ch</strong>en.<br />

hohe Lebensqualität. Ko<strong>ch</strong>en für mi<strong>ch</strong> und<br />

andere, zusammen essen und trinken ist eine<br />

der s<strong>ch</strong>önsten Sa<strong>ch</strong>en überhaupt .<br />

Natürli<strong>ch</strong> geht es au<strong>ch</strong> bei mir ab und zu<br />

hektis<strong>ch</strong> zu, oft muss au<strong>ch</strong> das Ko<strong>ch</strong>en ganz,<br />

ganz s<strong>ch</strong>nell gehen. Da lobe i<strong>ch</strong> mir den Duromatic,<br />

die Tiefkühltruhe. Salatsauce mixe i<strong>ch</strong><br />

literweise zusammen, verfeinere mit Nussöl,<br />

mit gerösteten Kernen, mit fris<strong>ch</strong>en Kräutern.<br />

Aufwändige Geri<strong>ch</strong>te wie Knöpfli, Lasagne<br />

bereite i<strong>ch</strong> in grösseren Mengen zu und friere<br />

sie portionenweise ein. Au<strong>ch</strong> dieses Jahr will<br />

i<strong>ch</strong> den ri<strong>ch</strong>tigen Zeitpunkt erwis<strong>ch</strong>en,um den<br />

Holunderblütensirup anzusetzen. Im Sommer<br />

dann die Tomatensauce aus sonnengereiften<br />

Tomaten und Lö<strong>ch</strong>erbecken voller Gartenkräutern<br />

im grössten Topf lange,lange kö<strong>ch</strong>eln und<br />

in Plasticbe<strong>ch</strong>erli tiefkühlen für den Winter.<br />

Dann wären no<strong>ch</strong><br />

die selber gema<strong>ch</strong>ten<br />

Ges<strong>ch</strong>enke aus<br />

der Kü<strong>ch</strong>e. Eine<br />

Bü<strong>ch</strong>se Güetzi! –<br />

Und zu einem runden<br />

Geburtstag? Ein<br />

Jahresguts<strong>ch</strong>ein,<br />

um die Bü<strong>ch</strong>se<br />

monatli<strong>ch</strong> auffüllen<br />

zu lassen. . . ?<br />

Text und Foto:<br />

Susanne Blaser<br />

Tapenade-Hausrezept<br />

200 g s<strong>ch</strong>warze Oliven, entsteint<br />

3 EL Kapern<br />

1 kleine Bü<strong>ch</strong>se Thon (75 g), abgetropft<br />

1 Dose Sardellenfilets, abgetropft<br />

1 – 2 Knoblau<strong>ch</strong>zehen<br />

fris<strong>ch</strong>er Thymian<br />

1 KL Dijonsenf, Pfeffer, Olivenöl<br />

Mit dem Stabmixer mixen, soviel Olivenöl<br />

beigeben, dass eine sämige Paste entsteht.<br />

Im Glas mit Olivenöl bedeckt im Kühls<strong>ch</strong>rank<br />

einige Wo<strong>ch</strong>en haltbar.<br />

Englis<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>okoladecookies<br />

125 g wei<strong>ch</strong>e Butter<br />

1 Päck<strong>ch</strong>en Bourbon Vanillezucker<br />

2 Eier<br />

250 g Rohrzucker, sehr gut mixen<br />

300 g Mehl<br />

80 g Kokosraspel<br />

1 Teelöffel Backpulver, mis<strong>ch</strong>en und darunter<br />

rühren<br />

150 g dunkle S<strong>ch</strong>okolade, gehackt in den<br />

Teig einarbeiten<br />

Rollen von etwa 3 cm Dur<strong>ch</strong>messer formen<br />

und mindestens 2 Stunden kalt stellen.<br />

Die Teigrollen in 1/2 cm breite Stücke s<strong>ch</strong>neiden<br />

und auf ein mit Backpapier belegtes<br />

Ble<strong>ch</strong> geben. Bei 180 Grad etwa 15 Minuten<br />

backen. Auf Gitter auskühlen lassen.<br />

Gryphevögu – eine basisdemokratis<strong>ch</strong>e Gugge<br />

Ein Spielplatz vor der eigenen Haustür ist Abstimmen. Ein wi<strong>ch</strong>tiges Wort bei der neu<br />

immer no<strong>ch</strong> ein idealer Treffpunkt für Eltern. gegründeten Gugge. «Wir organisieren unsere<br />

Gugge ni<strong>ch</strong>t aus irgendeinem Grund demo-<br />

So au<strong>ch</strong> das Tummelfeld für Kinder am Gryphenhübeliweg.<br />

Dort fanden si<strong>ch</strong> an einem kratis<strong>ch</strong>. Vielmehr haben alle anderen Modelle,wel<strong>ch</strong>e<br />

wir ebenfalls austesteten,versagt.Es<br />

warmen Sommerabend einige Eltern zusammen<br />

und bes<strong>ch</strong>lossen, gemeinsam an die Fasna<strong>ch</strong>t<br />

zu gehen. Die Berner Fasna<strong>ch</strong>t selbst unsere Gugge zur Zeit managen», erklärt der<br />

ist eine dur<strong>ch</strong>aus interessante Form, wie wir<br />

steckte zu dieser Zeit in den Babys<strong>ch</strong>uhen. Paukist Bernhard Bühlmann die momentane<br />

Na<strong>ch</strong> einigem Hin und Her ents<strong>ch</strong>loss man Situation. Und Barbara Vin<strong>ch</strong>iaturo präzisiert:<br />

si<strong>ch</strong>, mit Instrumenten aufzutreten. Do<strong>ch</strong> wie «Wir treffen uns stets im Sommer zum Bräteln<br />

sollte man Stücke einüben und woher die und bespre<strong>ch</strong>en ans<strong>ch</strong>liessend die kommende<br />

Instrumente beziehen? «Zu Beginn waren wir Saison.Na<strong>ch</strong> der ersten Ideensu<strong>ch</strong>e werden die<br />

a<strong>ch</strong>t Leute, alle vom Gryphenhübeliweg, und Arbeiten im Herbst intensiviert. Dann, gegen<br />

nur eine einzige Person konnte ein Instrument Ende Jahr,spüren alle die Fasna<strong>ch</strong>tszeit nahen.<br />

spielen», erinnert si<strong>ch</strong> Bernhard Bühlmann, Vor und na<strong>ch</strong> Weihna<strong>ch</strong>ten proben wir etwa<br />

Anwohner des Gryphenhübeliweges. «Mit viel zwölfmal». Heutzutage töne es definitiv besser<br />

als no<strong>ch</strong> vor 20 Jahren, so die Trompeterin<br />

Überzeugungswillen und Mut gründeten wir<br />

unsere eigene Gugge; wir waren wirkli<strong>ch</strong> stolz Barbara Vin<strong>ch</strong>iaturo.<br />

auf uns. Do<strong>ch</strong> ein Name fiel uns vorerst ni<strong>ch</strong>t Bernhard Bühlmann ist si<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>er, dass<br />

ein», sagt Christine Bühlmann rückblickend eine Gugge ein guter Einstieg ins Musizieren<br />

auf die Anfangszeit. «Wir su<strong>ch</strong>ten stundenlang<br />

dana<strong>ch</strong>, bis jemandem plötzli<strong>ch</strong> einfiel, der, obwohl sie au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on das Zweifa<strong>ch</strong>e an<br />

sei:«Unsere Gugge umfasst zur Zeit 14 Mitglie-<br />

unsere Gemeinsamkeit, d.h. den Gryphenhübeliweg,<br />

mit dem Taufnamen zu verknüpfen. etwas kleinere Gugge zu sein; trotzdem, eini-<br />

Musikanten zählte. Jedo<strong>ch</strong> sind wir froh, eine<br />

Und plötzli<strong>ch</strong> kam no<strong>ch</strong> das ‹-vögel› hinzu; so ge Posaunen und Tuben könnten wir no<strong>ch</strong> gebrau<strong>ch</strong>en.»<br />

Ob mit oder ohne grossem stimmten wir letztli<strong>ch</strong> über ‹Gryphevögu› ab.»<br />

Ble<strong>ch</strong>,<br />

die einzige Gugge des Stadtteils IV wird au<strong>ch</strong><br />

na<strong>ch</strong> ihrem 20. Geburtstag aktiv bleiben. Oder<br />

wie sehen dies die Mitglieder? Ob es im kommenden<br />

Herbst mit der Gugge weitergeht,<br />

wisse er no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, sagt Bernhard Bühlmann:<br />

«Über das wird an unserer Brätlete traditionellerweise<br />

demokratis<strong>ch</strong> abgestimmt.»<br />

(kw)<br />

Die Gryphevögu an der Berner Fasna<strong>ch</strong>t 2008.<br />

Foto: zvg<br />

QUAVIER 51/08 | 9

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