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Geschäftsbericht 2009 - Sparkasse Trier

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong><br />

15. Geschäftsjahr<br />

Inhalt<br />

Lagebericht 3<br />

Bericht des Verwaltungsrates 13<br />

Jahresbilanz 14<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 16<br />

Anhang 17<br />

Erläuterungen zur Jahresbilanz 20<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 23<br />

Sonstige Angaben 24<br />

Organe der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> 25<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 27<br />

Lagebericht <strong>2009</strong><br />

Die Geschäftsentwicklung der <strong>Sparkasse</strong><br />

In Folge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

verzeichnete die deutsche<br />

Wirtschaft im Jahr <strong>2009</strong> den größten wirtschaftlichen<br />

Einbruch seit Bestehen der<br />

Bundesrepublik. Das reale Bruttoinlandsprodukt<br />

schrumpfte um 5 v. H. Der Rückgang<br />

der weltumspannenden Handelsaktivitäten<br />

traf die deutsche Exportwirtschaft mit ihrer<br />

hohen Exportquote dabei besonders hart.<br />

Der Arbeitsmarkt profitierte von flexiblen,<br />

in ihrer Laufzeit verlängerten Kurzarbeitsregelungen<br />

und dem Abbau von Guthaben<br />

auf Arbeitszeitkonten. Die Zahl der Erwerbstätigen<br />

ging nur um 0,1 v. H. zurück.<br />

Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz erholt<br />

sich seit Mitte <strong>2009</strong> allmählich, in ihrer Einschätzung<br />

hierzu waren die Unternehmen<br />

am Jahresanfang <strong>2009</strong> noch sehr skeptisch.<br />

Zwischenzeitlich hat sich die Geschäftslage<br />

der Unternehmen in der Region <strong>Trier</strong><br />

stabilisiert, im Durchschnitt kann man von<br />

einer befriedigenden Geschäftslage sprechen.<br />

In der Einschätzung der zukünftigen<br />

Entwicklung ist die regionale Wirtschaft<br />

deutlich zweigeteilt, Dienstleister und zum<br />

Teil auch Industrie sind verhalten optimistisch,<br />

während in der Handelsbranche die<br />

Zukunft eher skeptisch beurteilt wird.<br />

Zurzeit führt die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> für ihre<br />

Kunden rund 449.600 Konten, darunter<br />

rd. 213.000 Sparkonten und rd. 147.200<br />

Girokonten.<br />

Passivgeschäft<br />

Die Einlagen von Kunden haben sich positiv<br />

entwickelt. Sie sind um 58 Mio. € oder<br />

2 v. H. gewachsen. Der Bestand an bilanzwirksamen<br />

Kundeneinlagen betrug zum<br />

Jahresende 2.682 Mio. €.<br />

Erstmals haben auch die Spareinlagen<br />

wieder zugenommen, ein Zugang von<br />

insgesamt 445 Mio. € oder rund 50 v. H.<br />

auf 1.329 Mio. € war hier zu verzeichnen.<br />

Ein Schwerpunkt der Kundeninteressen<br />

lag dabei auf dem Zuwachssparen, einer<br />

Sparform mit steigenden Zinsen.<br />

1.142 Mio. € Sicht- und Termineinlagen stehen<br />

in unserer Bilanz, damit nur geringfügig<br />

weniger als im Vorjahr mit 1.150 Mio. €.<br />

Insgesamt war die Entwicklung der Passiva<br />

geprägt von starken Umschichtungen: Termingelder,<br />

fällige <strong>Sparkasse</strong>nbriefe und<br />

Inhaberschuldverschreibungen wurden im<br />

Wesentlichen in den Geldmarktpositionen<br />

und im Zuwachssparen wieder angelegt.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong><br />

– Zweckverbandssparkasse des Kreises <strong>Trier</strong>-Saarburg und der Stadt <strong>Trier</strong> – ist<br />

Mitglied des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes Rheinland-Pfalz und damit dem Deutschen<br />

<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband e.V. angeschlossen.<br />

Im Wesentlichen getragen vom Kundenkreditgeschäft<br />

konnte die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong><br />

trotz schwierigem Umfeld im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr ein sehr zufriedenstellendes<br />

Betriebsergebnis erzielen.<br />

Die Bilanzsumme ging im Berichtsjahr um<br />

121 Mio. € oder 3,3 v. H. auf 3.509 Mio. €<br />

zurück. Das Geschäftsvolumen reduzierte<br />

sich um 119 Mio. € auf 3.594 Mio. €. Der<br />

Rückgang der Bilanzsumme ist ausschließlich<br />

auf das Interbankengeschäft<br />

zurückzuführen, dort hat die <strong>Sparkasse</strong><br />

langfristige Refinanzierungsmittel nicht<br />

verlängert, da das Kreditgeschäft aus eigenen<br />

Mitteln finanziert werden konnte.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> bleibt aber das mit<br />

Abstand größte Kreditinstitut der Region<br />

<strong>Trier</strong>.<br />

Wertpapiergeschäft der Kunden<br />

Die Wertpapierumsätze im originären<br />

Kundengeschäft beliefen sich im Jahr<br />

<strong>2009</strong> auf 425 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr<br />

gingen sowohl die Käufe als auch die<br />

Verkäufe um rd. 30 v. H. zurück, trotzdem<br />

waren die Umsätze in den unterschiedlichen<br />

Wertpapiergattungen äußerst lebhaft<br />

und trugen zu einer insgesamt doch<br />

sehr erfreulichen Nettoersparnisbildung<br />

im Kundengeschäft von 43 Mio. € bei.<br />

Die auf den 26.142 Depotkonten unserer Kunden<br />

gebuchten Wertpapieranlagen haben<br />

insgesamt einen Kurswert von rd. 743 Mio. €.<br />

Altersvorsorge<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> haben sich 2.563 Kunden<br />

für Altersvorsorgeverträge der <strong>Sparkasse</strong><br />

2<br />

3


mit einem Beitragsvolumen von 36,4 Mio. €<br />

entschieden. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> gehört<br />

damit auch im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> zu den<br />

Top-<strong>Sparkasse</strong>n, die durch den <strong>Sparkasse</strong>nverband<br />

Rheinland-Pfalz mit einem<br />

1Voraus-Award für ein hervorragendes Geschäft<br />

im Bereich der staatlich geförderten<br />

Altersvorsorge ausgezeichnet wurden.<br />

Geldaufnahmen<br />

Das Volumen der Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten belief sich im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr auf 531 Mio. € und<br />

liegt damit deutlich unter dem Vorjahreswert<br />

von 723 Mio. €.<br />

Kreditgeschäft<br />

Das Kundenkreditgeschäft war im Jahr<br />

<strong>2009</strong> erneut der Hauptwachstumsträger.<br />

Der Bestand an Krediten erhöhte sich um<br />

rd. 135 Mio. € bzw. 6 v. H. auf 2,5 Mrd. €.<br />

Seit mehreren Jahren kann sich die <strong>Sparkasse</strong><br />

als universeller Baufinanzierer Nr. 1<br />

der Region beweisen. Das bereits sehr<br />

gute Vorjahresergebnis wurde nochmals<br />

übertroffen. Für Wohnungsbauvorhaben<br />

(Erwerb, Neu- und Umbau) wurden <strong>2009</strong><br />

Finanzierungsmittel von 231,5 Mio. €<br />

ausgezahlt. Ein erfreulicher Anteil hiervon<br />

wurde durch Aufnahme öffentlicher<br />

Fördermittel für Energiesparmaßnahmen<br />

bereitgestellt. Die Nachfrage nach öffentlichen<br />

Fördermitteln nimmt stetig zu.<br />

Zum 4. Mal in Folge wurde die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Trier</strong> <strong>2009</strong> vom <strong>Sparkasse</strong>nverband<br />

Rheinland-Pfalz mit dem 1Voraus-Award<br />

als „Landessieger <strong>Sparkasse</strong>n-Baufinanzierung“<br />

in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.<br />

Auch das Konsumentenkreditgeschäft – hier<br />

insbesondere Autofinanzierungen – konnte<br />

mit einem Bestandszuwachs von 18,3 v. H.<br />

auf 59,1 Mio. € stark gesteigert werden.<br />

Während in der Vergangenheit das Kreditwachstum<br />

überwiegend aus dem Kreditgeschäft<br />

mit Privatkunden stammte, war<br />

es im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> auch das Kreditgeschäft<br />

mit Unternehmen, das sich positiv<br />

entwickelt hat. Mehr als die Hälfte des<br />

Bestandszuwachses entfällt auf die Firmen-<br />

und Gewerbekunden. Erfreulich bei<br />

den neu bewilligten Unternehmenskrediten<br />

ist die Tatsache, dass der weit<br />

überwiegende Teil für Investitionen bzw.<br />

Projekt- und Bauträgerfinanzierungen<br />

verwandt wurde.<br />

Betreuung von Existenzgründern<br />

Das Konzept „Zukunftsorientierte Betreuung<br />

von Existenzgründern“ wurde auch im<br />

Jahr <strong>2009</strong> – nach erfolgreicher Installation<br />

eines Existenzgründungsberaters im Vorjahr<br />

– weiter verfolgt und voran getrieben.<br />

Die Nachfrage nach Existenzgründungsberatungen<br />

und -finanzierungen war <strong>2009</strong><br />

bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> im vierten Jahr in<br />

Folge ansteigend. Es wurden insgesamt<br />

142 ernsthafte Existenzgründungsvorhaben<br />

geprüft. Davon wurden 59 Existenzgründer/-innen<br />

(Vorjahr = 62) auf ihrem<br />

Weg in die Selbstständigkeit begleitet.<br />

Nach wie vor liegt der Schwerpunkt bei den<br />

Neugründungen in der Dienstleistungsbranche,<br />

wobei <strong>2009</strong> der Handel gegenüber<br />

dem Handwerk zulegen konnte.<br />

Bei den finanzierten Vorhaben geht es um<br />

ein Gesamtkapitalvolumen von 3.994 T€.<br />

Dieses setzt sich zusammen aus 2.049 T€<br />

<strong>Sparkasse</strong>ndarlehen, 627 T€ öffentlichen<br />

Fördermitteln, 1.189 T€ Eigenmitteln und<br />

129 T€ an sonstigen Mitteln. Die Kombination<br />

dieser Finanzierungsarten ist bei Vorhaben<br />

> 50 T€ nach wie vor der Standardfall.<br />

Das Finanzierungsvolumen der Einzelgründungen<br />

ist insgesamt gegenüber dem Vorjahr<br />

wieder leicht angestiegen.<br />

Mit den von der <strong>Sparkasse</strong> finanzierten<br />

Maßnahmen wurden 120 Arbeitsplätze geschaffen<br />

oder erhalten.<br />

Eigene Geldanlagen<br />

Die Wertpapieranlagen der <strong>Sparkasse</strong> wurden<br />

<strong>2009</strong> um 105 Mio. € auf 624 Mio. €<br />

aufgestockt. Dagegen beliefen sich die<br />

sonstigen Geldanlagen bei Kreditinstituten<br />

zum Jahresende auf 189 Mio. €<br />

im Vergleich zu 549 Mio. € am Ende des<br />

Vorjahres; sie wurden insbesondere zur<br />

Finanzierung des Wachstums im Kundenkreditgeschäft<br />

abgebaut.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> beschäftigte zum Jahresende<br />

<strong>2009</strong> insgesamt 976 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, von denen 842 im<br />

bankspezifischen Bereich eingesetzt sind.<br />

Der Anteil der weiblichen Beschäftigten bei<br />

den bankspezifischen Mitarbeitern liegt<br />

bei rd. 56 v. H. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> ist damit<br />

einer der größten Arbeitgeber der Region.<br />

Zur besseren Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf bietet die <strong>Sparkasse</strong> vielfältige<br />

Möglichkeiten der Teilzeitbeschäftigung<br />

an. 266 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

machen hiervon Gebrauch, das entspricht<br />

rund 32 v. H. der bankspezifisch Beschäftigten.<br />

Die Möglichkeit der Altersteilzeitarbeit<br />

wurde ebenfalls genutzt.<br />

„Personalentwicklung“ wird im Rahmen<br />

zielgerichteter strategischer Personalarbeit<br />

bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> groß geschrieben.<br />

In der Fort- und Weiterbildung werden<br />

jährlich bis zu 3.500 Schulungstage<br />

genutzt, um den wachsenden Anforderungen<br />

im Kreditgewerbe zu entsprechen.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> verfügen über eine Vielzahl<br />

von Qualifikationen, mehr als 70 v. H.<br />

der bankspezifisch Beschäftigten haben<br />

mindestens den Beruf Bankkauffrau/-mann<br />

erlernt. Eine Vielzahl von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern verfügen über eine deutlich<br />

höhere Qualifikation bis hin zur akademischen<br />

Ausbildung. Die Karrieremöglichkeiten<br />

in der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> werden<br />

durch den demografischen Faktor weiter<br />

begünstigt.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> bildet derzeit 68 Nachwuchskräfte<br />

aus. Zum 1. August <strong>2009</strong><br />

wurden insgesamt 29 Auszubildende für<br />

den Beruf „Bankkauffrau/-mann“ eingestellt.<br />

Erstmals wurde auch die Möglichkeit<br />

des „Dualen Studiums“ angeboten.<br />

Diese Doppelqualifikation beinhaltet den<br />

Abschluss „Bankkauffrau/-mann“ und den<br />

„Bachelor of Arts“ an der Fachhochschule<br />

<strong>Trier</strong>. Für den Fachbereich Wirtschaft war<br />

diese Kooperation der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> mit<br />

der Fachhochschule die erste ihrer Art in<br />

der Region.<br />

Finanzlage<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> war im Geschäftsjahr<br />

aufgrund einer planvollen und ausgewogenen<br />

Liquiditätsvorsorge jederzeit zahlungsbereit.<br />

Die von der Deutschen Bundesbank angebotenen<br />

Refinanzierungsgeschäfte in<br />

Form von Offenmarktgeschäften sowie die<br />

Spitzenrefinanzierungsfazilitäten (Übernachtkredite)<br />

wurden nicht genutzt. Die<br />

von der Landesbank Baden-Württemberg,<br />

Stuttgart, eingeräumten Kreditlinien wurden<br />

teilweise in Anspruch genommen.<br />

Zur Erfüllung der Mindestreservebestimmungen<br />

wurden stets ausreichende Guthaben<br />

bei der Deutschen Bundesbank unterhalten.<br />

Die vom Bundesministerium für Finanzen<br />

im Benehmen mit der Deutschen<br />

Bundesbank gemäß § 11 KWG erlassene<br />

Liquiditätsverordnung, wonach die Bankenaufsicht<br />

die Liquiditätslage eines Kreditinstituts<br />

beurteilt, war im Berichtsjahr<br />

jederzeit eingehalten. Nach dieser Verordnung<br />

müssen die kurzfristigen Zahlungsmittel<br />

mindestens so hoch wie die<br />

entsprechenden Zahlungsverpflichtungen<br />

sein. Zum Ende des Jahres <strong>2009</strong> betrugen<br />

die Zahlungsmittel das 2,5-fache der Zahlungsverpflichtungen.<br />

Anzeichen für eine künftige Beeinträchtigung<br />

der Finanz- und Liquiditätslage sind<br />

nicht erkennbar.<br />

4<br />

5


Ertragslage<br />

Die Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong> entwickelte<br />

sich im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr<br />

zufriedenstellend. Das Betriebsergebnis<br />

vor Bewertung als Ergebnis der normalen<br />

Geschäftstätigkeit lag mit 32,8 Mio. € oder<br />

0,90 v. H. der Durchschnittsbilanzsumme<br />

(DBS) um 4,7 Mio. € bzw. 0,13 v. H. der DBS<br />

über den ursprünglichen Planwerten.<br />

Zu den wesentlichen Erfolgskomponenten<br />

ist im Einzelnen wie folgt zu berichten:<br />

Der Zinsüberschuss betrug 77,8 Mio. € und<br />

lag damit 2,2 Mio. € über dem Vorjahreswert.<br />

Der Provisionsüberschuss (einschließlich<br />

der sonstigen ordentlichen Erträge) lag<br />

mit 24,1 Mio. € um 0,2 Mio. € unter dem<br />

Vorjahreswert.<br />

Die Betriebskosten sind nur um 0,1 Mio. €<br />

auf 69,5 Mio. € angestiegen.<br />

Die Cost-Income-Ratio, welche die Relation<br />

der ordentlichen Aufwendungen zu den<br />

gesamten ordentlichen Erträgen darstellt,<br />

verbesserte sich von 69,2 v. H. auf 67,9 v. H.<br />

Das Bewertungsergebnis aus Abschreibungen<br />

und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere,<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

sowie Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Beteiligungen, Anteile<br />

an verbundenen Unternehmen und wie<br />

Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />

ergab im Berichtsjahr – nach Verrechnung<br />

mit den Erträgen – einen Aufwandsüberschuss<br />

in Höhe von 11,6 Mio. € nach 28,1<br />

Mio. € im Vorjahr. Begünstigt wurde die<br />

Ertragslage durch außerordentliche Erlöse<br />

aus dem Verkauf einer mittelbaren Unternehmensbeteiligung.<br />

Für das Jahr <strong>2009</strong> ergibt sich nach alledem<br />

ein Jahresüberschuss von 8,0 Mio. €,<br />

der wie im Vorjahr in voller Höhe dem<br />

haftenden Eigenkapital zugeführt werden<br />

soll.<br />

Vermögenslage<br />

Bei der Vermögens- und Kapitalstruktur<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> haben sich im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr keine nennenswerten<br />

Verschiebungen ergeben. Nach<br />

wie vor entfallen 72 v. H. aller bilanzierten<br />

Vermögensgegenstände auf die Ausleihungen<br />

der <strong>Sparkasse</strong>; auf der Passivseite<br />

der Bilanz dominieren unverändert die<br />

Kundeneinlagen mit einem Anteil von 76<br />

v. H. des Bilanzvolumens.<br />

Sämtliche Vermögensgegenstände und<br />

Verbindlichkeiten sind unter Beachtung<br />

der geltenden handels- und steuerrechtlichen<br />

Vorschriften bilanziert. Der gesamte<br />

Wertpapierbestand wurde nach<br />

dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Für die erkennbaren akuten und<br />

für die latenten Risiken im Kreditgeschäft<br />

sind Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

in ausreichendem Umfang vorhanden.<br />

Außerdem hat die <strong>Sparkasse</strong> von der<br />

den Kreditinstituten durch das HGB eingeräumten<br />

Möglichkeit, Vorsorgereserven<br />

zu bilden, Gebrauch gemacht.<br />

Die Gesamtkennziffer nach § 2 Abs. 6 der<br />

Solvabilitätsverordnung liegt zum Jahresende<br />

<strong>2009</strong> bei 13,5 v. H., nach 13,7 v. H.<br />

zum 31.12.2008. Damit wird die von der<br />

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

geforderte Mindestquote von 8<br />

v. H. deutlich übertroffen. Dabei ist zu erwähnen,<br />

dass sich die haftenden Eigenmittel<br />

der <strong>Sparkasse</strong> überwiegend aus<br />

dem so genannten Kernkapital in Form<br />

der Sicherheitsrücklage und dem Fonds<br />

für allgemeine Bankrisiken sowie daneben<br />

aus dem so genannten Ergänzungskapital<br />

zusammensetzen.<br />

Gesamtaussage zur Lage der <strong>Sparkasse</strong><br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> hat sich auch im Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> positiv entwickelt. Umsätze,<br />

Geschäftsvolumen und Ergebnis<br />

sind sehr befriedigend. Die bisher schon<br />

gute Eigenmittelausstattung wird weiter<br />

verbessert. Dies und die geordneten Vermögensverhältnisse<br />

zusammen mit der<br />

erreichten Rentabilität sind die Basis für<br />

eine auch weiterhin positive Geschäftsentwicklung.<br />

Nachtragsbericht<br />

Nach Abschluss des Geschäftsjahres haben<br />

sich keine wesentlichen Vorgänge ereignet,<br />

die aktuelle Auswirkungen auf die<br />

Lage der <strong>Sparkasse</strong> haben könnten.<br />

Risikobericht<br />

Risikotransformation gehört zu den Kernfunktionen<br />

eines Kreditinstituts. Vor<br />

diesem Hintergrund ist die kontrollierte<br />

Übernahme von Risiken für die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Trier</strong> im Kontext einer ertrags- und wertorientierten<br />

Banksteuerung ein wichtiger<br />

Erfolgsfaktor. Zentraler Bestandteil des<br />

Risikomanagementsystems ist ein umfassendes<br />

Konzept zur Risikotragfähigkeit.<br />

Risikotragfähigkeit<br />

Die Risikotragfähigkeit bildet die Grundlage<br />

für das Risikomanagement der <strong>Sparkasse</strong>.<br />

Sie bezeichnet die Fähigkeit der <strong>Sparkasse</strong>,<br />

die Risiken des Bankgeschäfts durch<br />

das vorhandene Risikodeckungspotenzial<br />

abzuschirmen. Die Beurteilung der gesamtbankbezogenen<br />

Risikotragfähigkeit<br />

kann grundsätzlich in der regulatorischen<br />

(Bankenaufsicht), periodischen (GuV, Bilanz)<br />

und der wertorientierten (Markt- bzw.<br />

Barwerte) Sichtweise erfolgen.<br />

Das Risikotragfähigkeitskonzept der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Trier</strong> umfasst die drei Sichtweisen<br />

gemeinsam, d. h. die Risikotragfähigkeit<br />

wird zunächst dann als gegeben erachtet,<br />

wenn in jeder der Sichtweisen die relevanten<br />

Limite eingehalten sind. Ergänzend<br />

zur regulären Risikosteuerung führt die<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> Zukunftsanalysen durch,<br />

mit denen sie die Auswirkungen schockartiger<br />

Ereignisse simuliert (Stresstests).<br />

Die Ergebnisse werden kritisch reflektiert<br />

und bei der Beurteilung der Risikotragfähigkeit<br />

berücksichtigt.<br />

In der periodischen Sichtweise werden die<br />

Risiken nach Maßgabe ihrer Berücksichtigung<br />

in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(GuV-orientiert) gemessen. Das Risikodeckungspotenzial<br />

wird aus dem wirtschaftlichen<br />

Eigenkapital des handelsrechtlichen<br />

Jahresabschlusses sowie aus dem<br />

Betriebsergebnis gemäß Erfolgsplanung<br />

abgeleitet.<br />

Der Vorstand legt jeweils zu Beginn eines<br />

laufenden Jahres auf Basis des von der<br />

<strong>Sparkasse</strong> ermittelten gesamten Risikodeckungspotenzials<br />

fest, welcher Teilbetrag<br />

hiervon zur Abdeckung von Risiken<br />

zur Verfügung stehen soll. Ausgehend von<br />

dem Betrag des eingesetzten Risikodeckungspotenzials<br />

erfolgt anschließend die<br />

Ableitung des Limitsystems für die Risiken<br />

in der periodischen Sichtweise.<br />

Im Rahmen der wertorientierten Steuerung<br />

hat die <strong>Sparkasse</strong> ihr Gesamtvermögen<br />

mit Barwerten/Marktwerten bewertet<br />

und kategorisiert nach bestimmten Anlageklassen<br />

in einer Vermögensbilanz zusammengefasst.<br />

Über einen Korrelationsansatz<br />

werden die Risiken der einzelnen<br />

Anlageklassen quantifiziert und limitiert.<br />

Darüber hinaus betrachtet die <strong>Sparkasse</strong><br />

auch die regulatorische Sichtweise, um die<br />

Einhaltung aufsichtsrechtlicher Bestimmungen<br />

(z. B. Eigenmittelanforderungen<br />

nach der SolvV) zu gewährleisten.<br />

Risikostrategie<br />

In der Risikostrategie hat der Vorstand<br />

die risikopolitische Ausrichtung der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Trier</strong> festgelegt. Danach werden im<br />

Rahmen der Risikotragfähigkeit Risiken<br />

eingegangen, wenn sie zur Erzielung von<br />

Erfolgen notwendig und im Verhältnis zu<br />

den Chancen vertretbar sind. Vorrangiges<br />

Ziel des Risikomanagementprozesses ist<br />

es, die Risiken und Chancen des Geschäftsbetriebs<br />

transparent und damit steuerbar<br />

zu machen. Sie werden in einem System<br />

zur Risiko- und Ertragssteuerung („Gesamtbanksteuerung“)<br />

integriert betrachtet.<br />

In der strategischen Vermögensanlage<br />

richtet sich die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> an Markt-<br />

6<br />

7


portfolios (Benchmarks) aus. Sie verfolgt<br />

dabei einen passiven Managementstil. Im<br />

Rahmen eines Optimierungskalküls unter<br />

individuellen Nebenbedingungen hat die<br />

<strong>Sparkasse</strong> eine Soll-Allokation ihrer Vermögenswerte<br />

festgelegt. Die Abweichung<br />

von der Soll-Allokation ist limitiert und<br />

wird laufend überwacht.<br />

Risikomanagementorganisation<br />

Der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> trägt im Rahmen<br />

der Geschäfts- und Risikostrategie<br />

die Gesamtverantwortung für alle Risiken<br />

sowie für die Entwicklung des Risikomanagementsystems.<br />

Er berichtet vierteljährlich<br />

gegenüber dem Verwaltungsrat<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> über die Risikolage.<br />

Alle mit dem Risikocontrolling betrauten<br />

Organisationseinheiten sind bis einschließlich<br />

der Ebene des Vorstandes<br />

von den Markt- bzw. Handelsbereichen<br />

aufbauorganisatorisch getrennt. Dem für<br />

die Überwachung der Risiken auf der Gesamtbankebene<br />

zuständigen Vorstandsvorsitzenden,<br />

Herrn Kühnen, sind als<br />

zentrale Bereiche die Abteilungen “Controlling“<br />

und „Kreditrisikomanagement“<br />

unterstellt, die die Risiken der einzelnen<br />

Geschäftsbereiche auf der Gesamtbankebene<br />

zusammenführen, beurteilen und<br />

überwachen sowie an die zuständigen<br />

Stellen der <strong>Sparkasse</strong> berichten. Die Abteilungen<br />

“Controlling“ und „Kreditrisikomanagement“<br />

verantworten außerdem<br />

auch die Fortentwicklung der eingesetzten<br />

Methoden und Verfahren des Risikomanagements.<br />

Die interne Revision, die<br />

als prozessunabhängige Organisationseinheit<br />

die Überwachungsfunktion des<br />

Vorstandes unterstützt, nimmt in regelmäßigen<br />

Abständen Prüfungen des eingerichteten<br />

Risikomanagementsystems vor,<br />

um mögliche Schwachstellen zu erkennen<br />

und die Einhaltung der festgelegten Regelungen<br />

beurteilen zu können.<br />

Der Risikomanagementprozess zur Identifizierung,<br />

Bewertung, Steuerung und<br />

Überwachung der vorhandenen Risiken<br />

ist in einem Risikohandbuch und entsprechenden<br />

Arbeitsanweisungen schriftlich<br />

niedergelegt.<br />

Risikoarten im Einzelnen<br />

Adressenausfallrisiken<br />

Das Adressenausfallrisiko ist das Risiko<br />

eines Verlustes und/oder entgangenen<br />

Gewinns bzw. der negativen Abweichung<br />

von einem erwarteten Wert aufgrund des<br />

Ausfalls oder der Bonitätsverschlechterung<br />

eines Geschäftspartners. Das Adressenausfallrisiko<br />

umfasst das Kontrahenten- bzw.<br />

Emittentenrisiko (Risiko aus dem klassischen<br />

Kreditgeschäft sowie aus Handelsgeschäften,<br />

Wiedereindeckungsrisiken sowie<br />

Vorleistungs- und Abwicklungsrisiken)<br />

sowie das spezifische Länderrisiko.<br />

Die Steuerung der Adressenausfallrisiken<br />

des Kreditgeschäfts geschieht unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Kreditnehmerbonität,<br />

der gestellten Sicherheiten,<br />

der Größenklassenstruktur sowie der<br />

Branche. Der Vorstand hat für die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Trier</strong> eine Strategie für den Umgang mit<br />

Kreditrisiken festgelegt. Er misst der Risikobegrenzung<br />

im Kundenkreditgeschäft<br />

weiterhin hohe Bedeutung bei. Dem wird<br />

dadurch Rechnung getragen, dass bei den<br />

Unternehmenszielen unverändert die Qualität,<br />

d. h. eine risikosensible Kreditvergabe<br />

im Vordergrund steht. Der Übernahme bedeutender<br />

Risiken stimmt gegebenenfalls<br />

der Kreditausschuss der <strong>Sparkasse</strong> zu.<br />

Zur Steuerung der Kreditrisiken auf Einzelkredit-<br />

und auf Portfolioebene setzt die<br />

<strong>Sparkasse</strong> die Risikoklassifizierungssysteme<br />

der S Rating und Risikosysteme GmbH<br />

ein. In diesem Zusammenhang werden<br />

weitere von der <strong>Sparkasse</strong>norganisation<br />

angebotene Systeme (z. B. EBIL zur Einzelbilanzanalyse)<br />

genutzt.<br />

Das gewerbliche Kreditgeschäft wird risikoadjustiert<br />

bepreist. Ein zusätzlicher Anreiz<br />

zum verantwortungsvollen Umgang<br />

mit Adressenausfallrisiken seitens des<br />

Vertriebs wird durch das System der wertorientierten<br />

Vertriebssteuerung gesetzt,<br />

in dem die Bonitätsprämie eine entscheidende<br />

Rolle spielt.<br />

Um eine Zunahme größerer risikobehafteter<br />

Engagements zu vermeiden, wurde<br />

eine interne Einzelkredit- und Blankokredithöchstgrenze<br />

festgelegt, die nur in<br />

begründeten Ausnahmefällen bei bonitätsmäßig<br />

einwandfreien Adressen überschritten<br />

werden darf.<br />

Die Begrenzung der Adressenausfallrisiken<br />

bei Handelsgeschäften erfolgt<br />

durch die sorgfältige Auswahl unserer<br />

Vertragspartner nach den Regeln der<br />

Kreditwürdigkeitsprüfung sowie durch<br />

partnerbezogene Volumenlimite und einzelportfoliobezogene<br />

Ausfalllimite.<br />

Die Adressenausfallrisiken werden im<br />

Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzeptes<br />

mit den anderen Risiken in einen<br />

Zusammenhang gebracht. Über Adressenausfallrisiken<br />

wird von einer vom<br />

Markt unabhängigen Stelle in regelmäßigem<br />

Rhythmus berichtet.<br />

Zur bilanziellen Risikoabschirmung wurde<br />

in ausreichendem Maße Risikovorsorge<br />

getroffen.<br />

Marktpreisrisiken<br />

Unter dem Begriff Marktpreisrisiko versteht<br />

man die Gefahr, dass sich Marktpreise<br />

von Sachgütern oder Finanztiteln<br />

auf Grund von Änderungen der Marktlage<br />

oder auf Grund fehlender Marktgängigkeit<br />

zu Ungunsten des Inhabers<br />

entwickeln. Marktpreisrisiken können<br />

bei handelsrechtlicher Betrachtung zum<br />

Bewertungsstichtag zu Abschreibungen<br />

führen oder ein schlechteres Ergebnis<br />

bei handelsrechtlichen Erfolgskennziffern<br />

(z. B. Zinsüberschuss) verursachen.<br />

Schlagend gewordene Marktpreisrisiken<br />

führen bei wertorientierter Betrachtung<br />

zu einer niedrigeren Performance oder<br />

sogar zu einer Vermögenswertminderung.<br />

Neben dem Kursrisiko aus Finanztiteln<br />

in unterschiedlichen Anlageklassen<br />

besteht das Marktpreisrisiko der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Trier</strong> insbesondere aus dem Zinsänderungsrisiko.<br />

Das Zinsänderungsrisiko wird von der<br />

<strong>Sparkasse</strong> sowohl hinsichtlich der Auswirkungen<br />

auf die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(periodische Sichtweise) als<br />

auch im Hinblick auf mögliche Wertänderungen<br />

(wertorientierte Betrachtung) der<br />

zinsänderungsrisikobehafteten Vermögens-<br />

und Schuldpositionen quantifiziert<br />

und auf die Risikotragfähigkeitslimite<br />

angerechnet.<br />

Schlagend werdende Zinsänderungsrisiken<br />

zeigen sich in der periodischen<br />

Sichtweise im Wesentlichen als Verringerung<br />

der Zinsspanne und in Form<br />

von Kursverlusten bei festverzinslichen<br />

Wertpapieren. Das Zinsspannenrisiko<br />

wird über Simulationsrechnungen für<br />

unterschiedliche Zinsszenarien ermittelt<br />

(Zinsanstieg, Zinssenkung, Drehung<br />

der Zinsstrukturkurve sowie kombinierte<br />

Szenarien). Die Quantifizierung des Kursrisikos<br />

erfolgt über Szenariorechnungen<br />

bei definierten Zinsschocks.<br />

Im Rahmen der wertorientierten Betrachtung<br />

des Zinsänderungsrisikos werden<br />

die Zahlungsströme aus den zinstragenden<br />

Geschäften mit der aktuellen<br />

Marktzinsstruktur zum Barwert am Bewertungsstichtag<br />

abgezinst. Die <strong>Sparkasse</strong><br />

ermittelt das auf den Barwert bezogene<br />

Zinsänderungsrisiko nach dem<br />

Verfahren der modernen historischen<br />

Simulation mit einem Konfidenzniveau<br />

von 95% auf einen Planungshorizont von<br />

drei Monaten mit dem Risikomaß Valueat-Risk<br />

und stellt diesen Risikowert der<br />

im Betrachtungszeitraum zu erwartenden<br />

Performance gegenüber.<br />

Geschäfte mit vertraglich nicht festgelegter<br />

Kapital- bzw. Zinsbindung werden<br />

sowohl in der periodischen Sichtweise<br />

8<br />

9


als auch in der wertorientierten Betrachtung<br />

nach dem Verfahren der gleitenden<br />

Durchschnitte aus dem historischen und<br />

geplanten Zinsanpassungsverhalten sowie<br />

dem erwarteten Kundenverhalten<br />

berücksichtigt.<br />

Das Risiko aus Sonderkündigungsrechten<br />

bei Passivprodukten wird in der periodischen<br />

und der wertorientierten Sicht<br />

quantifiziert und auf die Risikolimite angerechnet.<br />

Wegen ihrer überwiegend optionalen<br />

Ausübung werden sie nicht im<br />

Zinsbuchcashflow berücksichtigt.<br />

Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken<br />

werden neben bilanzwirksamen Instrumenten<br />

insbesondere Zinsswaps eingesetzt.<br />

Bei einem Zinsänderungsschock<br />

von +130 Basispunkten beläuft sich der<br />

Rückgang des Zinsbuchbarwertes per<br />

31.12.<strong>2009</strong> auf 30,9 Mio. €. Nach Vorgaben<br />

der BaFin wird die Höhe des so ermittelten<br />

Zinsänderungsrisikos den aufsichtsrechtlich<br />

anrechenbaren Eigenmitteln gemäß<br />

§ 10 KWG gegenübergestellt.<br />

Die Handelsgeschäfte der <strong>Sparkasse</strong> werden<br />

zusätzlich separat überwacht. Ihre<br />

Marktpreisrisiken (Kursrisiken) werden regelmäßig<br />

auf Basis aktueller Marktpreise<br />

und möglicher Marktpreisveränderungen<br />

ermittelt. Die quantifizierten Verlustpotenziale<br />

(Value-at-Risk nach historischer<br />

Simulation im Handelsbestand bzw. Ergebniswert<br />

aus Szenariosimulationen) werden<br />

auf Risikolimite (Handelsergebnislimite)<br />

angerechnet, die aus der periodischen<br />

Risikotragfähigkeit abgeleitet sind. Die<br />

Kursrisiken werden täglich überwacht und<br />

im monatlichen Rhythmus dem Vorstand<br />

zur Kenntnis gebracht. Im Rahmen der<br />

wertorientierten Betrachtung werden die<br />

Marktpreisrisiken mit anderen quantifizierbaren<br />

Risiken zum Gesamtbankrisiko<br />

zusammengeführt und limitiert.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Das Liquiditätsrisiko besteht in der Gefahr,<br />

den Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt<br />

der Fälligkeit nicht nachkommen<br />

zu können (Termin- und Abrufrisiko) oder<br />

im Falle unzureichender Marktliquidität in<br />

einzelnen Produkten nicht oder nicht zu<br />

den erwarteten Konditionen kontrahieren<br />

zu können (Marktliquiditätsrisiko).<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> trägt dem Liquiditätsrisiko<br />

durch eine ausreichende Liquiditätsvorsorge<br />

und eine verantwortungsvolle<br />

Strukturierung ihrer Aktiva und Passiva<br />

Rechnung.<br />

Die Planung und Steuerung der Liquidität<br />

erfolgt im Rahmen der täglichen Disposition<br />

der Zahlungsströme sowie auf Basis<br />

der aufsichtsrechtlichen Anforderungen<br />

der Liquiditätsverordnung. In regelmäßigen<br />

Abständen führt die <strong>Sparkasse</strong> Simulationsrechnungen<br />

über die Entwicklung<br />

der Liquiditätskennziffer unter<br />

Extrembedingungen durch. Instrumente<br />

zur wertorientierten Steuerung des Liquiditätsrisikos<br />

befinden sich aktuell in der<br />

Implementierung.<br />

Operationelle Risiken<br />

Operationelle Risiken sind definiert als<br />

die Gefahr von Schäden, die infolge der<br />

Unangemessenheit oder des Versagens<br />

von internen Verfahren, Mitarbeitern, der<br />

internen Infrastruktur oder infolge externer<br />

Einflüsse eintreten. Spezifische Ausprägungen<br />

sind das Rechtsrisiko und das<br />

Betriebsrisiko.<br />

Rechtsrisiken werden durch sorgfältige<br />

Prüfung der vertraglichen Grundlagen und<br />

durch den Einsatz gebräuchlicher Standardverträge<br />

reduziert.<br />

Betriebsrisiken aus dem IT-Bereich werden<br />

durch Vereinbarungen mit einem externen<br />

Rechenzentrum und zunehmende<br />

Automatisierung gemindert. Die Funktionsfähigkeit<br />

der technischen Systeme<br />

wird laufend den internen und externen<br />

Erfordernissen angepasst und durch qualifizierte<br />

Mitarbeiter überwacht. Der IT-<br />

Sicherheitsprozess ist bei der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Trier</strong> als Regelprozess implementiert.<br />

Darüber hinaus liegen für den IT-Bereich<br />

differenzierte Notfallpläne vor.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> nutzt seit dem Jahr 2006<br />

zentral entwickelte Steuerungsinstrumente<br />

für den Bereich der operationellen<br />

Risiken. Diese Instrumente umfassen sowohl<br />

die vergangenheitsbezogene Aufzeichnung<br />

eingetretener Schadensfälle<br />

wie auch zukunftsbezogene Szenariobetrachtungen.<br />

Zur allgemeinen Begrenzung<br />

operationeller Risiken wurden – soweit<br />

möglich und betriebswirtschaftlich sinnvoll<br />

– Versicherungen abgeschlossen. Die<br />

betrieblichen Abläufe sind in Arbeitsanweisungen<br />

geregelt, die den laufenden<br />

Erfordernissen angepasst und überwacht<br />

werden.<br />

Sonstige Risiken<br />

Da der Erfolg der <strong>Sparkasse</strong> zu einem wesentlichen<br />

Teil vom Vertriebsergebnis gestützt<br />

wird, muss das Vertriebsrisiko als ein<br />

wesentliches Risiko angesehen werden. Es<br />

bezeichnet die Gefahr einer negativen Abweichung<br />

der Vertriebsergebnisse von den<br />

geplanten Werten. Methodische Ansätze<br />

zur Quantifizierung des Vertriebsrisikos<br />

stehen derzeit noch nicht zur Verfügung;<br />

daher wird das Vertriebsrisiko im Rahmen<br />

des Risikotragfähigkeitskonzepts über<br />

das Vorhalten einer Pauschale beim Risikodeckungspotenzial<br />

berücksichtigt. Die<br />

laufende Überwachung erfolgt im Rahmen<br />

der wertorientierten Vertriebssteuerung<br />

durch monatliche Soll-Ist-Vergleiche der<br />

Vertriebsergebnisse und Expertenschätzungen<br />

der Abweichungen im Risikofall.<br />

Zusammenfassende Darstellung der<br />

Risikolage<br />

Das System zur Steuerung, Überwachung<br />

und Kontrolle der Risiken ist gemäß § 25a<br />

KWG dem Umfang der Geschäftstätigkeit<br />

angemessen. Bestandsgefährdende Risiken<br />

oder Risiken, die einen wesentlichen<br />

Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder<br />

Ertragslage haben könnten, sind nicht ersichtlich.<br />

Die Adressenausfallrisiken erreichen<br />

nach unserer Auffassung kein über<br />

das übliche Maß hinausgehendes Volumen.<br />

Das Zinsänderungsrisiko als Teil des<br />

Marktpreisrisikos hält sich in einem vertretbaren<br />

Rahmen. Nennenswerte Liquiditätsrisiken<br />

sind derzeit nicht erkennbar.<br />

Prognosebericht<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> erstellt regelmäßig<br />

Prognosen über ihre zukünftige wirtschaftliche<br />

Entwicklung. Dabei ist zu berücksichtigen,<br />

dass trotz sorgfältiger Einschätzung<br />

die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich<br />

von den Erwartungen über die voraussichtliche<br />

Entwicklung abweichen können. Das<br />

im Jahr <strong>2009</strong> erzielte Betriebsergebnis vor<br />

Bewertung überschreitet den prognostizierten<br />

Wert um 4,7 Mio. €. Dies ist einerseits<br />

darauf zurückzuführen, dass sich der<br />

Zinsüberschuss und die ordentlichen Erträge<br />

günstiger entwickelt haben als erwartet.<br />

Andererseits konnten Einsparungen beim<br />

Sachaufwand erreicht werden.<br />

Entscheidenden Einfluss auf das zukünftige<br />

Ergebnis hat die Entwicklung der Bestände<br />

und Margen im Kundengeschäft.<br />

Sollten sich diese Größen besser als geplant<br />

entwickeln, können noch bessere<br />

Ergebnisse erwartet werden. Ein weiterer<br />

wichtiger Einflussfaktor ist die Entwicklung<br />

der Zinsstruktur am Geld- und Kapitalmarkt,<br />

die derzeit gute Möglichkeiten<br />

zur Fristentransformation bietet. Ein vergleichsweise<br />

schneller Zinsanstieg im<br />

kurzfristigen Bereich könnte die Ergebnisse<br />

negativ beeinflussen. Für die weitere<br />

Betrachtung hat sich die <strong>Sparkasse</strong><br />

der Zinsprognose von „Feri-Research“ angeschlossen,<br />

die für 2010 davon ausgeht,<br />

dass das Zinsniveau für kurze Laufzeiten<br />

leicht ansteigen wird, während die Zinsen<br />

für lange Laufzeiten auf dem Niveau<br />

von Ende <strong>2009</strong> verharren. Auf sonstige<br />

Risiken, die das Ergebnis der <strong>Sparkasse</strong><br />

negativ beeinflussen können, wurde ausführlich<br />

im Risikobericht eingegangen.<br />

Für das laufende Jahr 2010 gehen wir auf<br />

der Grundlage der aktuellen Prognose von<br />

10<br />

11


Bericht des Verwaltungsrates<br />

einem sich kaum ändernden Geschäftsvolumen<br />

aus. Seit Jahresbeginn sind die<br />

bilanzwirksamen Kundeneinlagen um 1,3<br />

v. H. angestiegen, während die Forderungen<br />

an Kunden nahezu unverändert<br />

geblieben sind. Der Zinsüberschuss wird<br />

voraussichtlich deutlich um 2,8 Mio. €<br />

auf 80,6 Mio. € steigen. Der sonstige ordentliche<br />

Ertrag wird mit 23,9 Mio. € um<br />

0,2 Mio. € schlechter als das Ergebnis des<br />

Berichtsjahres erwartet. Der ordentliche<br />

Aufwand wird insgesamt um 2,4 Mio. €<br />

höher als im Vorjahr prognostiziert. Das<br />

Betriebsergebnis vor Bewertung wird mit<br />

32,6 Mio. € in etwa den Wert des Jahres<br />

<strong>2009</strong> erreichen. Darüber hinaus gehen<br />

wir davon aus, dass das Bewertungsergebnis<br />

insgesamt schlechter ausfallen<br />

wird als im Vorjahr, wobei wir von einem<br />

negativen Bewertungsergebnis sowohl<br />

aus dem Kreditgeschäft als auch aus den<br />

Wertpapieranlagen ausgehen. Dabei ist<br />

das Ausmaß des Bewertungsergebnisses<br />

bei den Wertpapieren naturgemäß von<br />

der Entwicklung des Zinsniveaus am Geldund<br />

Kapitalmarkt abhängig. Gewisse Bewertungsrisiken,<br />

insbesondere einzelner<br />

strukturierter Anlagen, können nicht ausgeschlossen<br />

werden, sind aber aufgrund<br />

der Risikotragfähigkeit unserer <strong>Sparkasse</strong><br />

gut verkraftbar. Die Cost-Income-Ratio,<br />

welche – wie bereits erwähnt – die Relation<br />

der ordentlichen Aufwendungen zu den<br />

gesamten ordentlichen Erträgen darstellt,<br />

wird nach unserer Prognose von 67,9 v. H.<br />

auf 68,8 v. H. steigen.<br />

Für das Jahr 2011 prognostizieren wir<br />

gegenüber dem Jahr 2010 moderate Bestandszuwächse.<br />

Wir erwarten einen etwas<br />

verbesserten Zinsüberschuss bei tendenziell<br />

gleich bleibendem ordentlichen<br />

Ertrag. Die ordentlichen Aufwendungen<br />

werden jedoch leicht ansteigen. Gegenüber<br />

den Planungen für 2010 gehen wir dabei<br />

von einem etwas höheren Zinsniveau<br />

aus. Das Betriebsergebnis vor Bewertung<br />

wird in 2011 voraussichtlich etwas höher<br />

ausfallen als für 2010 erwartet. Die Cost-<br />

Income-Ratio wird sich bei der unterstellten<br />

Entwicklung leicht verbessern.<br />

<strong>Trier</strong>, den 10. März 2010<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong><br />

Der Vorstand<br />

Kühnen Passek Dr. Späth<br />

Der Vorstand informierte den Verwaltungsrat<br />

in 5 Sitzungen umfangreich und<br />

zeitnah über die Gesamtlage und Entwicklung<br />

der <strong>Sparkasse</strong> im Jahr <strong>2009</strong>.<br />

Der Verwaltungsrat hat die ihm gesetzlich<br />

obliegenden Aufgaben wahrgenommen<br />

und die erforderlichen Beschlüsse<br />

gefasst.<br />

Die Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />

Rheinland-Pfalz, Budenheim,<br />

prüfte den vom Vorstand vorgelegten<br />

Jahresabschluss und den Lagebericht für<br />

<strong>2009</strong>, erteilte den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

und testierte damit,<br />

dass Buchführung und Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften entsprechen<br />

und der Lagebericht mit dem Jahresabschluss<br />

im Einklang steht.<br />

Der Verwaltungsrat hat in seiner Sitzung<br />

vom 30. April 2010 vom Prüfungsergebnis<br />

Kenntnis genommen, den<br />

Jahresabschluss <strong>2009</strong> festgestellt, den<br />

Lagebericht gebilligt und dem Vorstand<br />

Entlastung erteilt.<br />

In der gleichen Sitzung hat der Verwaltungsrat<br />

gemäß § 20 Abs. 2 <strong>Sparkasse</strong>ngesetz<br />

(SpkG) den Beschluss gefasst, den<br />

Jahresüberschuss in Höhe von 8 Mio. EUR<br />

dem haftenden Eigenkapital zuzuführen.<br />

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

und dem Vorstand spricht der Verwaltungsrat<br />

Dank und Anerkennung für die<br />

im Jahr <strong>2009</strong> geleistete erfolgreiche Arbeit<br />

aus.<br />

<strong>Trier</strong>, 30. April 2010<br />

Für den Verwaltungsrat<br />

Der Vorsitzende<br />

Günther Schartz<br />

Landrat<br />

12<br />

13


Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Aktivseite<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand<br />

b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />

bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />

b) Wechsel<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig<br />

b) andere Forderungen<br />

4. Forderungen an Kunden<br />

darunter: durch Grundpfandrechte<br />

gesichert<br />

Kommunalkredite<br />

1.489.593.644,65 EUR<br />

141.954.060,91 EUR<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank<br />

-,-- EUR<br />

ab) von anderen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank<br />

-,-- EUR<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank<br />

bb) von anderen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />

Bundesbank<br />

c) eigene Schuldverschreibungen<br />

Nennbetrag<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

7. Beteiligungen<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten<br />

9. Treuhandvermögen<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite<br />

-,-- EUR<br />

566.644.283,00 EUR<br />

171.500,00 EUR<br />

-,-- EUR<br />

1.774.725,31 EUR<br />

-,-- EUR<br />

-,-- EUR<br />

178.057,17 EUR<br />

EUR<br />

-,--<br />

-,--<br />

-,--<br />

566.644.283,00<br />

EUR<br />

27.373.907,18<br />

45.647.319,54<br />

-,--<br />

-,--<br />

98.517.485,91<br />

44.852.029,25<br />

-,--<br />

566.644.283,00<br />

177.334,94<br />

EUR<br />

73.021.226,72<br />

-,--<br />

143.369.515,16<br />

2.538.824.556,80<br />

566.821.617,94<br />

57.608.090,00<br />

32.507.377,18<br />

32.720.331,49<br />

178.057,17<br />

31.12.2008<br />

TEUR<br />

24.636<br />

53.996<br />

78.632<br />

-<br />

-<br />

-<br />

5.949<br />

488.748<br />

494.697<br />

2.404.188<br />

( 1.392.572)<br />

( 117.571)<br />

( - )<br />

75.670<br />

( 75.670)<br />

75.670<br />

( - )<br />

384.972<br />

384.972<br />

( 384.972)<br />

229<br />

460.871<br />

( 226)<br />

-<br />

-<br />

57.740<br />

39.576<br />

( - )<br />

( 1.775)<br />

32.720<br />

( - )<br />

( - )<br />

238<br />

( 238)<br />

Passivseite<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere<br />

eigene Akzepte und<br />

Solawechsel im Umlauf<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten<br />

darunter: Treuhandkredite<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen<br />

b) Steuerrückstellungen<br />

c) andere Rückstellungen<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

10. Genussrechtskapital<br />

darunter: vor Ablauf von<br />

zwei Jahren fällig<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

12. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital<br />

b) Kapitalrücklage<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) Sicherheitsrücklage<br />

cb) andere Rücklagen<br />

d) Bilanzgewinn<br />

Summe der Passiva<br />

-,-- EUR<br />

-,-- EUR<br />

178.057,17 EUR<br />

350.158,00 EUR<br />

EUR<br />

1.102.325.807,80<br />

226.807.870,97<br />

1.069.402.601,33<br />

239.910.931,83<br />

172.500.000,00<br />

-,--<br />

EUR<br />

48.292,69<br />

528.357.089,77<br />

1.329.133.678,77<br />

1.309.313.533,16<br />

46.808.823,31<br />

-,--<br />

14.417.491,00<br />

3.554.000,00<br />

22.362.709,62<br />

5.000.000,00<br />

-,--<br />

172.500.000,00<br />

8.000.000,00<br />

EUR<br />

528.405.382,46<br />

2.638.447.211,93<br />

46.808.823,31<br />

178.057,17<br />

4.071.175,93<br />

2.848.494,04<br />

40.334.200,62<br />

-,--<br />

35.183.459,49<br />

523.542,00<br />

27.000.000,00<br />

185.500.000,00<br />

3.509.300.346,95<br />

31.12.2008<br />

TEUR<br />

70.030<br />

652.059<br />

722.089<br />

776.084<br />

108.229<br />

884.313<br />

633.296<br />

978.656<br />

1.611.952<br />

2.496.265<br />

129.188<br />

-<br />

129.188<br />

( -)<br />

( -)<br />

238<br />

( 238)<br />

6.217<br />

2.754<br />

13.033<br />

-<br />

18.906<br />

31.939<br />

-<br />

36.769<br />

765<br />

( 419)<br />

27.000<br />

5.000<br />

-<br />

169.000<br />

-<br />

169.000<br />

3.500<br />

177.500<br />

3.630.724<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />

Schuldverschreibungen aus deren Umtausch<br />

11. Immaterielle Anlagewerte<br />

12. Sachanlagen<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Summe der Aktiva<br />

-,--<br />

360.648,00<br />

21.738.960,00<br />

41.554.608,12<br />

595.358,37<br />

3.509.300.346,95<br />

-<br />

474<br />

23.187<br />

36.159<br />

2.242<br />

3.630.724<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen<br />

-,--<br />

84.406.541,27<br />

-,--<br />

-,--<br />

-,--<br />

214.367.507,63<br />

84.406.541,27<br />

214.367.507,63<br />

-<br />

81.897<br />

-<br />

81.897<br />

-<br />

-<br />

285.479<br />

285.479<br />

14<br />

15


Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen<br />

2. Zinsaufwendungen<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />

b) Beteiligungen<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen<br />

5. Provisionserträge<br />

6. Provisionsaufwendungen<br />

7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung<br />

darunter: für Altersversorgung<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />

4.975.494,57 EUR<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und<br />

bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im<br />

Kreditgeschäft<br />

13a. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im<br />

Kreditgeschäft<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />

18. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

20. Außerordentliche Erträge<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen<br />

22. Außerordentliches Ergebnis<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen<br />

25. Jahresüberschuss<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr<br />

27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

a) aus der Sicherheitsrücklage<br />

b) aus anderen Rücklagen<br />

28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Sicherheitsrücklage<br />

b) in andere Rücklagen<br />

EUR<br />

136.787.055,01<br />

20.482.954,58<br />

34.598.628,90<br />

11.411.460,04<br />

EUR<br />

157.270.009,59<br />

83.762.832,61<br />

2.160.427,38<br />

1.566.402,14<br />

744.877,77<br />

23.499.464,81<br />

919.557,14<br />

46.010.088,94<br />

21.237.450,71<br />

20.646.993,31<br />

-,--<br />

-,--<br />

9.044.125,06<br />

-,--<br />

-,--<br />

10.269.293,66<br />

175.373,91<br />

-,--<br />

-,--<br />

-,--<br />

-,--<br />

EUR<br />

73.507.176,98<br />

4.471.707,29<br />

-,--<br />

22.579.907,67<br />

457.625,34<br />

3.526.050,92<br />

-,--<br />

104.542.468,20<br />

67.247.539,65<br />

3.019.819,76<br />

4.227.572,97<br />

-,--<br />

20.646.993,31<br />

9.044.125,06<br />

-,--<br />

-,--<br />

18.444.667,57<br />

-,--<br />

10.444.667,57<br />

8.000.000,00<br />

-,--<br />

8.000.000,00<br />

-,--<br />

8.000.000,00<br />

-,--<br />

1.1.-31.12.2008<br />

TEUR<br />

154.883<br />

17.897<br />

172.780<br />

103.370<br />

69.410<br />

2.412<br />

1.336<br />

873<br />

4.621<br />

-<br />

23.475<br />

875<br />

22.600<br />

408<br />

7.501<br />

-<br />

104.540<br />

34.205<br />

9.948<br />

44.153<br />

( 3.526)<br />

21.470<br />

65.623<br />

3.441<br />

3.331<br />

14.168<br />

-<br />

-<br />

14.168<br />

13.946<br />

-<br />

13.946<br />

-<br />

-<br />

4.031<br />

-<br />

-<br />

-<br />

356<br />

175<br />

531<br />

3.500<br />

-<br />

3.500<br />

-<br />

-<br />

-<br />

3.500<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Anhang<br />

Allgemeine Angaben<br />

Der Jahresabschluss wurde nach den für<br />

Kreditinstitute geltenden Vorschriften des<br />

Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung<br />

über die Rechnungslegung der<br />

Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />

(RechKredV) aufgestellt. Die Gliederung<br />

der Bilanz und der Gewinn- und<br />

Verlustrechnung richtet sich nach den vorgeschriebenen<br />

Formblättern.<br />

Bei der Fristengliederung nach den Vorschriften<br />

der §§ 8 und 9 RechKredV blieben anteilige<br />

Zinsen unberücksichtigt (§ 11 Satz 3<br />

RechKredV).<br />

Auf die Aufstellung eines Konzernabschlusses<br />

nach § 340i Abs. 1 HGB wurde<br />

verzichtet, da die Tochterunternehmen von<br />

untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />

sind.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Forderungen an Kunden und Kreditinstitute<br />

haben wir mit ihrem Nennbetrag angesetzt.<br />

Bei der Auszahlung von Darlehen<br />

einbehaltene Disagien werden auf deren<br />

Laufzeit bzw. Festzinsbindungsdauer, bei<br />

Darlehen ohne Zinsfestschreibung, die vor<br />

dem 26. September 2004 gewährt wurden,<br />

jedoch längstens auf die Dauer von fünf Jahren,<br />

verteilt. Für akute Ausfallrisiken haben<br />

wir bei Forderungen in Höhe des zu erwartenden<br />

Ausfalls Einzelwertberichtigungen<br />

vorgenommen; hiervon wurde ein Teil aufgrund<br />

eines Pauschalverfahrens gebildet.<br />

Außerdem haben wir auf der Grundlage der<br />

Erfahrungen der Vergangenheit bemessene<br />

Pauschalwertberichtigungen auf den latent<br />

gefährdeten Forderungsbestand gebildet.<br />

Sämtliche Wertpapiere wurden nach dem<br />

strengen Niederstwertprinzip mit ihren<br />

Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren<br />

beizulegenden Wert am Bilanzstichtag<br />

bewertet; dabei wurde von der Möglichkeit<br />

der Durchschnittsbewertung Gebrauch<br />

gemacht.<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten<br />

bzw. einem niedrigeren beizulegenden<br />

Wert bilanziert.<br />

Die zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken<br />

abgeschlossenen Zinsswapgeschäfte<br />

wurden in die Gesamtbetrachtung des Zinsänderungsrisikos<br />

einbezogen und waren<br />

somit nicht gesondert zu bewerten. Die gesicherten<br />

Bilanzbestände wurden einzeln<br />

bewertet.<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte<br />

und Sachanlagen wurden zu Anschaffungswerten,<br />

vermindert um planmäßige Abschreibungen,<br />

bilanziert. Gebäude wurden<br />

entweder linear über eine Nutzungsdauer<br />

von höchstens 50 Jahren oder degressiv<br />

(entsprechend § 7 Abs. 5 EStG) abgeschrieben.<br />

Bei Einbauten in gemieteten Gebäuden<br />

wird die Vertragsdauer angesetzt, wenn<br />

sie kürzer ist als die betriebsgewöhnliche<br />

Nutzungsdauer. Gegenstände der Betriebs-<br />

29. Bilanzgewinn<br />

8.000.000,00<br />

3.500<br />

16<br />

17


und Geschäftsausstattung einschließlich<br />

Betriebsvorrichtungen wurden degressiv<br />

(entsprechend § 7 Abs. 2 EStG) oder linear<br />

abgeschrieben; bei Neuanschaffungen erfolgten<br />

die Abschreibungen pro rata temporis.<br />

Dabei wird von der Möglichkeit Gebrauch<br />

gemacht, von der degressiven auf die lineare<br />

Abschreibungsmethode überzugehen,<br />

wenn dies zu höheren Abschreibungen<br />

führt. Geringwertige Vermögensgegenstände<br />

i.S.v. § 6 Abs. 2 EStG a.F. wurden im<br />

Anschaffungsjahr voll abgeschrieben. Bewegliche,<br />

abnutzbare Wirtschaftsgüter des<br />

Anlagevermögens mit Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten von 151 EUR bis 1.000<br />

EUR wurden gem. § 6 Abs. 2a EStG a.F. in<br />

einen jahrgangsbezogenen Sammelposten<br />

eingestellt, der über einen Zeitraum von<br />

fünf Jahren gleichmäßig verteilt mit jeweils<br />

20 % gewinnmindernd aufgelöst wird.<br />

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag<br />

angesetzt. Der Unterschied<br />

zwischen Rückzahlungs- und Ausgabebetrag<br />

wurde unter den Rechnungsabgrenzungen<br />

ausgewiesen.<br />

Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen<br />

sind nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen auf der Grundlage der<br />

Richttafeln 2005G von Dr. Klaus Heubeck<br />

ermittelt worden. Aufgrund des anhaltend<br />

niedrigen Marktzinsniveaus wurde der Berechnung<br />

erstmals ein Rechnungszinsfuß<br />

von 3 % gegenüber 4 % im Vorjahr zugrunde<br />

gelegt. Dadurch fiel der Jahresüberschuss<br />

um 1,3 Mio EUR geringer aus. Soweit im<br />

Übrigen Rückstellungen erforderlich waren,<br />

wurden sie in Höhe des Betrages angesetzt,<br />

der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />

notwendig ist. Zusätzlich wurden<br />

Rückstellungen für den künftigen Zinsmehraufwand<br />

bei zwei verschiedenen Arten von<br />

Spareinlagen, insbesondere beim Zuwachssparen,<br />

gebildet.<br />

Es besteht ein Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

gemäß § 340g HGB.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist aufgrund des Tarifvertrages<br />

über die zusätzliche Altersvorsorge<br />

der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes<br />

(ATV-K) verpflichtet, für die anspruchsberechtigten<br />

Mitarbeiter eine zur Versorgung<br />

führende Versicherung bei einer kommunalen<br />

Zusatzversorgungskasse (ZVK)<br />

abzuschließen. Sie hat diese Verpflichtung<br />

durch Anmeldung der infrage kommenden<br />

Mitarbeiter bei der Rheinischen Zusatzversorgungskasse<br />

für Gemeinden und<br />

Gemeindeverbände, Köln, (RZVK) erfüllt.<br />

Gemäß § 1 Abs. 1 S. 3 BetrAVG steht die<br />

<strong>Sparkasse</strong> für die Erfüllung der zugesagten<br />

Leistung ein (Subsidiärhaftung im Rahmen<br />

einer mittelbaren Versorgungsverpflichtung).<br />

Bei einem Umlagesatz von 4,25 %<br />

sowie einem Sanierungsgeld von 2,5 % des<br />

zusatzversorgungspflichtigen Entgeltes betrugen<br />

im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> die Aufwendungen<br />

für Zusatzversorgung 2,4 Mio EUR.<br />

Das Sanierungsgeld, das zur Deckung des<br />

aus dem Wechsel vom Gesamtversorgungssystem<br />

zum Punktemodell sich ergebenden<br />

zusätzlichen Finanzierungsbedarfs erhoben<br />

wird, erhöht sich ab 2010 von 2,5 % auf<br />

3,5 % des zusatzversorgungspflichtigen<br />

Entgeltes.<br />

Der für den derzeit nicht vorgesehenen Fall<br />

einer Beendigung der Mitgliedschaft oder<br />

eines Wechsels in einen kapitalgedeckten<br />

Abrechnungsverband nach der Satzung<br />

der ZVK anfallende Ausgleichsbetrag belief<br />

sich Ende 2008 auf 67,9 Mio EUR. Der<br />

Ausgleichsbetrag wurde nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen von<br />

der ZVK berechnet und umfasst den Barwert<br />

der Leistungsverpflichtungen der ZVK,<br />

die aus der Mitgliedschaft der <strong>Sparkasse</strong><br />

im umlagefinanzierten Abrechnungsverband<br />

resultieren. Für die Ermittlung wird<br />

ein Rechnungszins von zur Zeit 2,25 % (gemäß<br />

Deckungsrückstellungs-Verordnung)<br />

herangezogen; das Kassenvermögen der<br />

ZVK (Kollektivvermögen aller Mitglieder im<br />

umlagefinanzierten Abrechnungsverband)<br />

bleibt unberücksichtigt.<br />

Die Aufwendungen und Erträge aus dem<br />

Abgang von Beteiligungen, Anteilen an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren<br />

werden nicht mehr unter den sonstigen<br />

betrieblichen Erträgen bzw. den sonstigen<br />

betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen,<br />

sondern in die Kompensation der Posten 15<br />

und 16 der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

einbezogen. Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> wurde<br />

insofern erstmals von der Möglichkeit der<br />

Verrechnung nach § 340c Abs. 2 HGB Gebrauch<br />

gemacht. Die Vorjahreszahlen wurden<br />

nicht angepasst.<br />

Die Umrechnung von Fremdwährungsposten<br />

in Euro erfolgte mit den Kassamittelkursen<br />

(EZB-Referenzkurs) des Bilanzstichtages;<br />

die Sortenbestände wurden zu den Euro-<br />

Verkaufskursen der WestLB AG, Düsseldorf/<br />

Münster, bewertet. Noch nicht abgewickelte<br />

Termingeschäfte wurden mit dem Terminkurs<br />

des Bilanzstichtages bewertet.<br />

Die im Geschäftsjahr allein nach steuerrechtlichen<br />

Vorschriften (§ 6b EStG und § 7i<br />

EStG) vorgenommenen Abschreibungen betragen<br />

auf die wie Anlagevermögen bewerteten<br />

Vermögensgegenstände 0,1 Mio EUR.<br />

Auf die wie Umlaufvermögen bewerteten<br />

Vermögensgegenstände kamen solche Abschreibungen<br />

nicht vor.<br />

Der ausgewiesene Jahresüberschuss liegt<br />

aufgrund der Vornahme steuerrechtlicher<br />

Abschreibungen im Geschäftsjahr und in<br />

früheren Geschäftsjahren und der daraus<br />

resultierenden Beeinflussung des Steueraufwandes<br />

<strong>2009</strong> um weniger als ein Prozent<br />

unter dem Betrag, der sonst auszuweisen<br />

gewesen wäre.<br />

18<br />

19


Erläuterungen zur Jahresbilanz<br />

Aktivseite<br />

Anlagenspiegel<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

darunter: an die eigene Girozentrale<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

138.516<br />

Anlagevermögen<br />

Zugänge<br />

Abgänge<br />

Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten<br />

Zuschreibungen<br />

Abschreibungen<br />

Geschäftsjahr<br />

kumuliert<br />

Buchwert<br />

31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />

Die Unterposition b) – andere Forderungen – gliedert sich nach Restlaufzeiten wie folgt:<br />

» bis drei Monate<br />

» mehr als drei Monate bis ein Jahr<br />

» mehr als ein Jahr bis fünf Jahre<br />

» mehr als fünf Jahre<br />

4. Forderungen an Kunden<br />

In dieser Position sind enthalten:<br />

» Forderungen an verbundene Unternehmen<br />

» Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Diese Position gliedert sich nach Restlaufzeiten wie folgt:<br />

» bis drei Monate<br />

» mehr als drei Monate bis ein Jahr<br />

» mehr als ein Jahr bis fünf Jahre<br />

» mehr als fünf Jahre<br />

» mit unbestimmter Laufzeit<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

Von den in dieser Position enthaltenen Wertpapieren sind<br />

» börsennotiert<br />

» nicht börsennotiert<br />

Von den in dieser Position enthaltenen Wertpapieren werden im Folgejahr fällig<br />

1.457<br />

1.063<br />

100<br />

34.282<br />

2.245<br />

(Vorjahr: 2.893)<br />

49.823<br />

(Vorjahr: 51.112)<br />

85.625<br />

179.096<br />

685.145<br />

1.408.701<br />

178.826<br />

566.644<br />

177<br />

65.082<br />

Forderungen an<br />

Kreditinstitute<br />

Schuldverschreibungen<br />

und andere<br />

festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Beteiligungen<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Immaterielle<br />

Anlagewerte<br />

Sachanlagen<br />

Sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

TEUR<br />

70.000<br />

233.580<br />

40.442<br />

33.327<br />

2.069<br />

78.374<br />

26.833<br />

TEUR<br />

0<br />

143.981<br />

1.916<br />

0<br />

111<br />

1.411<br />

6.164<br />

TEUR<br />

30.000<br />

99.216<br />

7.886<br />

0<br />

28<br />

2.592<br />

0<br />

TEUR<br />

4.474<br />

97<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

TEUR<br />

0<br />

79<br />

1.100<br />

0<br />

203<br />

2.817<br />

0<br />

TEUR<br />

10.192<br />

175<br />

1.965<br />

607<br />

1.791<br />

55.454<br />

0<br />

TEUR<br />

34.282<br />

278.267<br />

32.507<br />

32.720<br />

361<br />

21.739<br />

32.997<br />

TEUR<br />

52.366<br />

233.412<br />

39.577<br />

32.720<br />

474<br />

23.186<br />

26.833<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />

Von den in dieser Position enthaltenen Wertpapieren sind<br />

» börsennotiert<br />

» nicht börsennotiert<br />

7. Beteiligungen<br />

Von den Beteiligungen, die in Wertpapieren verbrieft sind, sind<br />

» nicht börsennotiert<br />

13.366<br />

44.242<br />

18<br />

Passivseite<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

In dieser Position sind enthalten:<br />

» Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale<br />

» Verbindlichkeiten, für die Vermögensgegenstände als Sicherheit übertragen sind<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

436.420<br />

370.859<br />

9. Treuhandvermögen<br />

Das ausgewiesene Treuhandvermögen stellt in voller Höhe Forderungen an Kunden (Aktivposten 4) dar.<br />

12. Sachanlagen<br />

In dieser Position sind enthalten:<br />

» im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Gebäude<br />

» Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

darunter: nachrangige Vermögensgegenstände<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In dieser Position sind Unterschiedsbeträge gemäß § 250 Abs. 3 HGB enthalten:<br />

Mehrere Positionen der Aktivseite betreffende Angaben<br />

Von den auf der Aktivseite ausgewiesenen Vermögensgegenständen lauten insgesamt 20.268 TEUR auf Fremdwährung.<br />

20<br />

17.012<br />

3.686<br />

11.936<br />

(Vorjahr: 11.933)<br />

32<br />

(Vorjahr: 255)<br />

Die Unterposition b) – mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist – gliedert sich nach<br />

Restlaufzeiten wie folgt:<br />

» bis drei Monate<br />

» mehr als drei Monate bis ein Jahr<br />

» mehr als ein Jahr bis fünf Jahre<br />

» mehr als fünf Jahre<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

In dieser Position sind enthalten:<br />

» Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

» Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Die Unterposition a)ab) – Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten –<br />

gliedert sich nach Restlaufzeiten wie folgt:<br />

» bis drei Monate<br />

» mehr als drei Monate bis ein Jahr<br />

» mehr als ein Jahr bis fünf Jahre<br />

» mehr als fünf Jahre<br />

17.027<br />

41.411<br />

117.090<br />

337.739<br />

6.877<br />

(Vorjahr: 6.144)<br />

10.710<br />

(Vorjahr: 8.570)<br />

14.164<br />

95.913<br />

116.689<br />

42<br />

21


Passivseite<br />

Die Unterposition b)bb) – andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist –<br />

gliedert sich nach Restlaufzeiten wie folgt:<br />

» bis drei Monate<br />

» mehr als drei Monate bis ein Jahr<br />

» mehr als ein Jahr bis fünf Jahre<br />

» mehr als fünf Jahre<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

Von den in Unterposition a) enthaltenen Schuldverschreibungen werden im Folgejahr fällig<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten<br />

Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

(Passivposten 1).<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In dieser Position sind Unterschiedsbeträge gemäß § 340e Abs. 2 HGB enthalten:<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Für die in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind im Geschäftsjahr Aufwendungen<br />

in Höhe von 1.954 TEUR angefallen.<br />

Folgende Mittelaufnahmen übersteigen jeweils 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten:<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

103.295<br />

57.456<br />

71.252<br />

7.567<br />

13.087<br />

2.564<br />

(Vorjahr: 2.724)<br />

Passivseite unter dem Strich<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

Im Zuge der Erschließungsmaßnahmen<br />

Riol, Langsur (Abschnitt II), Tawern<br />

und Schweich hat die IRP Immobiliengesellschaft<br />

Rheinland-Pfalz mbH,<br />

Mainz, mit den Ortsgemeinden Riol,<br />

Langsur und Tawern sowie mit der Stadt<br />

Schweich auf Anregung und Vermittlung<br />

der <strong>Sparkasse</strong> in den Jahren 2005 und<br />

2007 Erschließungsverträge gemäß § 124<br />

BauGB geschlossen. In den hierzu zwischen<br />

der <strong>Sparkasse</strong> und der IRP geschlossenen<br />

ergänzenden Verträgen hat sich die<br />

<strong>Sparkasse</strong> u. a. verpflichtet, Verluste, die<br />

der IRP aus welchen Gründen auch immer<br />

aus der Durchführung der Erschließungsprojekte<br />

entstanden sind, zu übernehmen,<br />

ohne dass die <strong>Sparkasse</strong> von der IRP<br />

einen Ausgleich verlangen kann. Diese<br />

Verlustübernahmeverpflichtungen sind<br />

unter dem Posten Nr. 1.b) der Eventualverbindlichkeiten<br />

als Merkposten ausgewiesen.<br />

Am Bilanzstichtag <strong>2009</strong> ergaben<br />

sich keine Anhaltspunkte dafür, dass die<br />

<strong>Sparkasse</strong> aus diesen Verpflichtungen in<br />

Anspruch genommen werden könnte.<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Mehrere Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung betreffende Angaben<br />

Betrag<br />

TEUR<br />

5.000<br />

5.000<br />

5.000<br />

5.000<br />

7.000<br />

Währung<br />

EUR<br />

EUR<br />

EUR<br />

EUR<br />

EUR<br />

Zinssatz<br />

%<br />

5,66<br />

5,92<br />

5,94<br />

6,08<br />

6,13<br />

Fälligkeit<br />

12.03.2012<br />

12.03.2012<br />

10.04.2012<br />

10.04.2012<br />

02.05.2012<br />

außerordentliches Kündigungsrecht<br />

des Gläubigers<br />

Die nachrangigen Verbindlichkeiten von insgesamt 6.992 TEUR, die im Einzelfall 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen<br />

Verbindlichkeiten nicht übersteigen, haben eine Durchschnittsverzinsung von 4,31 % und ursprüngliche<br />

Laufzeiten von 4 bis 8 Jahren. Innerhalb des nächsten Geschäftsjahres werden 3.100 TEUR zur Rückzahlung fällig.<br />

Im Bilanzausweis sind 1.192 TEUR anteilige Zinsen enthalten.<br />

Die Bedingungen für die von der <strong>Sparkasse</strong> eingegangenen nachrangigen Verbindlichkeiten entsprechen bei 33.736 TEUR<br />

den Anforderungen des § 10 Abs. 5a Satz 1 KWG. Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital oder eine andere Schuldform ist<br />

nicht vereinbart oder vorgesehen.<br />

Mehrere Positionen der Passivseite betreffende Angaben<br />

Von den auf der Passivseite ausgewiesenen Verbindlichkeiten lauten insgesamt 19.754 TEUR auf Fremdwährung.<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Periodenfremde Aufwendungen und Erträge<br />

Das Ergebnis der <strong>Sparkasse</strong> ist im Berichtsjahr durch periodenfremde<br />

Aufwendungen (5.562 TEUR) und Erträge (3.045 TEUR) beeinflusst worden.<br />

Folgende Posten der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten die wesentlichen<br />

Aufwendungen und Erträge, die einem anderen Geschäftsjahr zuzuordnen sind:<br />

1. Zinserträge<br />

» Erhaltene Vorfälligkeitsentschädigungen<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

» Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen<br />

23. Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />

» Aperiodische Steueraufwendungen aufgrund einer<br />

steuerlichen Außenprüfung<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

1.818<br />

1.336<br />

1.732<br />

22<br />

23


Sonstige Angaben<br />

Unternehmen, an denen die <strong>Sparkasse</strong> mindestens 20 % der Anteile hält:<br />

Name, Sitz<br />

GSV-Grundstücksverkehrsgesellschaft mbH <strong>Trier</strong>, <strong>Trier</strong><br />

GKW Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, <strong>Trier</strong><br />

Immobilienverwaltungsgesellschaft der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong><br />

mbH & Co. KG, <strong>Trier</strong><br />

Höhe des<br />

Kapitalanteils<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hält an zwei weiteren Unternehmen Anteile von mindestens 20 %. Auf die<br />

Angaben gemäß § 285 Nr. 11 HGB wurde verzichtet, weil sie für die Darstellung der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong> von untergeordneter Bedeutung sind.<br />

%<br />

100<br />

100<br />

100<br />

Eigenkapital Jahresergebnis<br />

des Beteiligungsunternehmens<br />

31.12.<strong>2009</strong><br />

<strong>2009</strong><br />

TEUR<br />

246<br />

142<br />

32.510<br />

Angaben gemäß § 340a Abs. 4 Nr. 1 HGB<br />

Ein Vorstandsmitglied der <strong>Sparkasse</strong> ist Mitglied des Aufsichtsrates der Provinzial<br />

Rheinland Versicherung AG, Düsseldorf, und der Provinzial Rheinland Lebensversicherung<br />

AG, Düsseldorf.<br />

Honorar des Abschlussprüfers<br />

Für Abschlussprüfungsleistungen fielen im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> Aufwendungen in Höhe<br />

von 189 TEUR an; davon betrafen 2 TEUR das Vorjahr. Außerdem sind Aufwendungen für<br />

die Prüfung des Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäfts in Höhe von 6 TEUR<br />

entstanden („andere Bestätigungsleistungen“).<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hat Geschäfte mit derivativen Finanzinstrumenten abgeschlossen. Die<br />

am Bilanzstichtag <strong>2009</strong> noch nicht abgewickelten Geschäfte verteilen sich mit nominal<br />

1.210,0 Mio EUR auf Zinsswapgeschäfte sowie mit nominal 72,1 Mio EUR auf<br />

Devisentermingeschäfte.<br />

Sämtliche Zinsswapgeschäfte mit einem Zeitwert von insgesamt -31,4 Mio EUR dienen<br />

im Rahmen von Makro-Hedge-Positionen der Absicherung von Zinsänderungsrisiken.<br />

Für die Zinsswapgeschäfte wurde der jeweilige Zeitwert als Barwert künftiger Zinszahlungsströme<br />

auf Basis der Marktzinsmethode unter Heranziehung der Swap-Zinskurven<br />

zum 31. Dezember <strong>2009</strong> ermittelt.<br />

Bei den Termingeschäften in fremder Währung handelt es sich jeweils zur Hälfte um<br />

Handels- und Deckungsgeschäfte.<br />

TEUR<br />

74<br />

26<br />

745<br />

Organe der <strong>Sparkasse</strong><br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzender<br />

Oberbürgermeister Klaus Jensen<br />

(bis 1. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Landrat Günther Schartz<br />

(ab 1. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Landrat Günther Schartz<br />

(bis 1. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Oberbürgermeister Klaus Jensen<br />

(ab 1. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Mitglieder gem. § 5 Abs. 1 Nr. 2 SpkG<br />

Bertrand Adams,<br />

Mitglied des Landtages und<br />

selbstständiger Fleischermeister<br />

Franz Peter Basten,<br />

selbstständiger Rechtsanwalt<br />

Dr. Christoph Böhr,<br />

Mitglied des Landtages 1987-<strong>2009</strong><br />

(bis 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Aaron M. Braun,<br />

Student<br />

(bis 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Dr. Karl-Heinz Frieden,<br />

Verbandsbürgermeister<br />

(bis 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Dieter Hennen,<br />

Gerüstbauunternehmer<br />

(bis 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Friedrich Jaeger,<br />

Polizeioberrat<br />

(bis 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Bernhard Kaster,<br />

Mitglied des Bundestages<br />

(ab 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Hugo Kohl,<br />

Weingutsbesitzer<br />

(ab 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Rainer Lehnart,<br />

Studiendirektor<br />

(ab 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Richard Leuckefeld,<br />

Buchhändler<br />

(ab 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Klaus Marx,<br />

selbstständiger Unternehmer Gartenund<br />

Landschaftsgestaltung<br />

Alfons Maximini,<br />

Mitglied des Landtages<br />

Manfred Maximini,<br />

Personalleiter i. R.<br />

Manfred Nink,<br />

Mitglied des Bundestages<br />

Wolfgang Raab,<br />

selbstständiger Druckermeister<br />

(bis 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Marianne Rummel,<br />

freie Innenarchitektin<br />

(ab 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Sven Teuber,<br />

Student<br />

(ab 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Mitglieder gem. § 5 Abs. 1 Nr. 3 SpkG<br />

(<strong>Sparkasse</strong>nmitarbeiter)<br />

Rüdiger Bechtel<br />

(bis 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Peter Biewers<br />

(ab 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Albert Bonert<br />

Peter Hilgert<br />

(ab 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Wilfried Hurth<br />

Rudolf Kiefer<br />

(ab 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Manfred Knob<br />

(bis 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Peter Weidert<br />

Elke Winkelmann<br />

(bis 9. Oktober <strong>2009</strong>)<br />

Wolfgang Ziewers<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender<br />

Remigius Kühnen<br />

Weitere Vorstandsmitglieder<br />

Günther Passek<br />

Dr. Peter Späth<br />

24 25


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Gesamtbezüge der Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

betrugen im Geschäftsjahr<br />

77 TEUR.<br />

Gesamtbezüge und Pensionsrückstellungen<br />

für frühere Mitglieder des Vorstandes<br />

und deren Hinterbliebene<br />

An frühere Mitglieder des Vorstandes<br />

und deren Hinterbliebene wurden im Geschäftsjahr<br />

Versorgungsbezüge in Höhe<br />

von 545 TEUR gezahlt. Die Pensionsrückstellungen<br />

für diesen Personenkreis beliefen<br />

sich Ende <strong>2009</strong> auf 6.109 TEUR.<br />

Kreditgewährungen an Vorstand und Verwaltungsrat<br />

Am 31. Dezember <strong>2009</strong> hatte die <strong>Sparkasse</strong><br />

Kredite (einschließlich Haftungsverhältnisse)<br />

an Mitglieder des Vorstandes in<br />

Höhe von 1.174 TEUR und an Mitglieder des<br />

Verwaltungsrates in Höhe von 1.785 TEUR<br />

ausgereicht.<br />

Mitarbeiter/-innen<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:<br />

Vollzeitkräfte 574<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 306<br />

880<br />

Auszubildende 63<br />

Insgesamt 943<br />

<strong>Trier</strong>, 4. März 2010<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong><br />

Der Vorstand<br />

Kühnen Passek Dr. Späth<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang – unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und<br />

den Lagebericht der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Trier</strong> für<br />

das Geschäftsjahr vom 1. Januar <strong>2009</strong><br />

bis 31. Dezember <strong>2009</strong> geprüft. Die<br />

Buchführung und die Aufstellung von<br />

Jahresabschluss und Lagebericht nach<br />

den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

liegen in der Verantwortung<br />

des Vorstandes der <strong>Sparkasse</strong>. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von<br />

uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und über<br />

den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung der<br />

vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so<br />

zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf<br />

die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Lagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die<br />

Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld der<br />

<strong>Sparkasse</strong> sowie die Erwartungen über<br />

mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />

der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen internen<br />

Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />

angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

des Vorstandes sowie die Würdigung<br />

der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts. Wir sind<br />

der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage für<br />

unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der<br />

bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt<br />

unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong>. Der<br />

Lagebericht steht in Einklang mit dem<br />

Jahresabschluss, vermittelt insgesamt<br />

ein zutreffendes Bild von der Lage der<br />

<strong>Sparkasse</strong> und stellt die Chancen und Risiken<br />

der künftigen Entwicklung zutreffend<br />

dar.<br />

Budenheim, 12. März 2010<br />

<strong>Sparkasse</strong>nverband Rheinland-Pfalz<br />

- Prüfungsstelle -<br />

Strüder<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Klassen<br />

Verbandsprüfer<br />

(Prüfungsleiter)<br />

26<br />

27


Theodor-Heuss-Allee 1<br />

54292 <strong>Trier</strong><br />

Telefon 0651 712-0<br />

Telefax 0651 712-1580<br />

Internet kontakt@sparkasse-trier.de<br />

www.sparkasse-trier.de<br />

www.s4young.de

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