Thomas Albertin
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Planung, Finanzierung und Realisierung von<br />
Hotelprojekten in Flächendestinationen<br />
Husum, 19. September 2013<br />
Vortrag von<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Albertin</strong><br />
Vota Freizeit und Spezialimmobilien GmbH<br />
Hamburg
Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Was ist bei der Planung eines Hotels generell zu beachten?<br />
Standortfaktoren - Rahmendaten - Konzept<br />
• Gästepotenzial Bevölkerung und / oder Touristen<br />
• Positive wirtschaftliche Kennzahlen (Kaufkraft, Unternehmensbesatz,<br />
Messe, Tagungs- und Veranstaltungskapazitäten, Beschäftigungssituation,<br />
etc.)<br />
• Wettbewerbssituation (Segmentanalyse)<br />
• Verkehrliche Infrastrukturvoraussetzungen (Straßenanbindung,<br />
Parkplätze, etc.)<br />
• Vertriebs- und Vermarktungsmöglichkeiten<br />
• Konzept, das auf entsprechende Nachfrage trifft oder eine Lücke<br />
füllt<br />
• Ausreichende Kapazitäten und Flexibilität<br />
• Adäquater Flächenmix der Angebotskomponenten<br />
• Moderne bauliche Gestaltung<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Welches können die Schwächen in einer Flächendestination in<br />
Hinsicht auf eine Hotelansiedlung sein?<br />
• Geringe Nachfrage im Einzugsgebiet<br />
• Dezentrale Lage und schlechte infrastrukturelle Anbindung<br />
• Ungünstige Wirtschaftsstruktur<br />
• Wenig korrespondierende Angebote von denen Hotels<br />
üblicherweise profitieren<br />
• Wenig geeignete Mikrostandorte<br />
• Wenig augenfällige Konzeptthemen/Ideen<br />
• Geringes Investoren-/Betreiberinteresse<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Welche Strategien könnten dagegen helfen?<br />
1. Kompensation von Standortnachteilen bspw. durch<br />
„Leuchtturmprojekt“ oder individuelles Themenkonzept mit<br />
besonderem Service<br />
2. Eine USP schaffen, die den Projektstandort etwas in den<br />
Hintergrund drängt<br />
3. Nachteile mittels proaktiver Kommunikation positiv darstellen<br />
(Bspw. „Dezentrale Lage = Ort der Ruhe und Entspannung“)<br />
4. Zielgruppenspektrum eng definieren und dann in der<br />
Werbung gezielte Ansprache leisten<br />
5. Intensive Kooperation mit Vermittlungsportalen, „Förderung“<br />
der Bewertungen<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Beispiele: Kompensation von Standortortnachteilen -<br />
andere haben es auch nicht leicht…<br />
• Cafe Drei Holnis – Lodge am Meer<br />
• Zehn Zimmer als EZ, DZ oder<br />
Dreibettzimmer nutzbar, zwei sogar<br />
als Vierbettzimmer<br />
• Zwei Juniorsuiten, ein Appartment<br />
• Restaurant verpachtet<br />
• Großzügige Zimmer, familiäre<br />
Atmosphäre, Gastfreundlichkeit<br />
• Werbeversprechen wie Kinderfreundlichkeit<br />
oder Ruhe &<br />
Entspannung werden eingehalten.<br />
• Über HRS sehr gute Bewertungen<br />
und Weiterempfehlungen<br />
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Quelle: http://www.cafe-drei.de/<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Beispiel aus dem Bayerischen Wald - Bodenmais<br />
Neuanfang nach Niedergang….<br />
• Villa Montara Bodenmais<br />
Bayerischer Wald<br />
• Acht DZ, zwei EZ und ein Chalet<br />
• Konzept B&B<br />
• Themenzimmer<br />
• Specials: Kostenlose Nutzung des<br />
Bodenmaiser Hallenbades<br />
• Gemeinschaftsküche Futterkrippe<br />
• Dauerparkschein für den Ort<br />
• Kostenloses W-LAN<br />
• Intensive Kooperation mit Holiday<br />
Check und überaus positive<br />
Bewertungen, die zu<br />
Auszeichnungen führten.<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Der „Casus Knaxus“ - Die Finanzierung<br />
Welche Alternativen bieten sich zur oder in Ergänzung<br />
zur klassischen Finanzierung bzw. Geldbeschaffung an?<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Finanzierungsformen von Hotels<br />
• Fremdkapitalfinanzierung über Kreditaufnahme –<br />
bankenbasiert<br />
• Alternativen zum Bankkredit:<br />
– Eigenkapital – steht dem Mittelstand in der notwendigen<br />
Größenordnung selten zur Verfügung<br />
– Mezzaninkapital sehr selten (Mischform von Finanzeirungsarten)<br />
– Leasing teuer und nur für kleinere Investitionssummen<br />
– Fördermittel (KfW), Förderung in SH durch WTSH<br />
– Factoring (Verkauf von Forderungen)<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Mögliche weitere Alternativen der Geldbeschaffung….<br />
1. Crowdfunding<br />
2. Genossenschaftsmodell<br />
3. Green Investments<br />
4. Wohnrechte<br />
5. Genussscheine<br />
6. Initiative<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Alternative Finanzierungsmodelle<br />
1. Crowdfunding<br />
Crowdfunding: Methode der Geldbeschaffung in Form von stillen<br />
Beteiligungen<br />
Das Grundprinzip des Crowdfunding oder auch der<br />
Schwarmfinanzierung ist:<br />
• Eine Gruppe von vielen Geldgebern (Investoren) trägt zur<br />
Finanzierung eines Projektes bei,<br />
• das Marketing, die technische Abwicklung, der Vertragsschluss und<br />
die Überweisung erfolgt in der Regel über sog. Crowdfunding-<br />
Plattformen.<br />
• Thematische Plattformen für<br />
Immobilien (z.B. Kapitalfreunde.de)<br />
oder für die Tourismus- und Freizeitbranche<br />
(z.B. Power4projects.com)<br />
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http://www.power4projects.com
Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
1. Ablauf eines Crowdfunding – Aktion<br />
• Registrierung auf der geeigneten Website<br />
• Präsentation des Projektes auf der Plattform<br />
• Präsentation des Initiators/Unternehmens auf der Plattform<br />
• Finanzierungswunsch eingeben: Untergrenze (Funding-Schwelle),<br />
Obergrenze(Funding-Limit), Funding-Zeitraum und die Konditionen<br />
des Darlehens.<br />
• Prüfung der Qualität und der wirtschaftlichen Parameter des<br />
Projektes durch die Betreiber der Plattform<br />
• Wird die Funding-Schwelle erreicht wird, erhält der Projektträger vom<br />
Zahlungsabwickler das Kapital ausgezahlt. Sollte das Funding nicht<br />
zustande kommen, erhalten die Kapitalgeber ihr Geld vom<br />
Zahlungsabwickler zurück. Dies verursacht für den Projektträger<br />
keine Kosten.<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
1. Crowdfunding-Finanzierung (bspw. City Hub, Amsterdam)<br />
Vorteile:<br />
1. Größere potenzielle Zielgruppen<br />
durch geringe Investitionssumme<br />
je Anleger<br />
2. Kundenakquise: Mediale Aufmerksamkeit<br />
und Öffentlichkeitswirkung<br />
3. Virales Marketing<br />
4. Kundenbindung<br />
Einschränkungen:<br />
http://www.cityhubamsterdam.com<br />
Crowdfunding als einzige Finanzierungsquelle scheint in vielen Fällen schwer<br />
vorstellbar. Als Finanzierungsbaustein allerdings, kann Crowdfunding einen<br />
wichtigen Beitrag zur Finanzierung und gleichzeitig zur Öffentlichkeitsarbeit /<br />
Marketing leisten.<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
2. Beteiligung in einer Genossenschaft, Bsp. Biohotel Ucliva,<br />
Schweiz<br />
Genossenschaft ist ein Zusammenschluss von<br />
Personen, deren Ziel Erwerb oder wirtschaftliche<br />
Förderung ihrer Mitglieder durch einen gemeinschaftlichen<br />
Geschäftsbetrieb ist.<br />
• Gründung der Genossenschaft „Corporaziun<br />
Ucliva“ in den 70er Jahren von Einwohnern<br />
des Dorfes Waltensburg in Graubünden.<br />
• Ziel: Verhinderung des Verkaufs von Agrarland<br />
durch die Gemeinde und Initiative im Kampf<br />
gegen die Abwanderung aus dem Ort<br />
• Die Genossenschaft gründete 1983 damit<br />
das erste Biohotel der Schweiz.<br />
• Besitzerin des Hotels ist die Genossenschaft,<br />
die heute mehr als 900 Mitglieder umfasst.<br />
http://www.ucliva.ch/index.php<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
2. Genossenschaft - System der Kapitalbeschaffung<br />
• Um Eigenkapitalbasis zu stärken und neue Investitionen im Hotel zu tätigen:<br />
• Zeichnen von 1-2 Anteilscheinen à CHF 900.00 (720 €) = eine Übernachtung<br />
für zwei Personen inklusive Frühstück.<br />
• Zeichnen von 3 und mehr Anteilscheinen à CHF 900.00 = zwei Übernachtungen<br />
für zwei Personen inklusive Halbpension<br />
• Einladung zur jährlichen Generalversammlung mit feinem Nachtessen<br />
• Als Genossenschafterin oder Genossenschafter profitieren Sie jedes Jahr von<br />
Ihrer Dividende: jährlich ein Ucliva-Bonus (zurzeit CHF 120.00 pro Anteilschein<br />
und Jahr).<br />
• Vielfältige Nutzung – Anteilscheine können verschenkt, vererbt oder der<br />
Corporaziun gespendet werden.<br />
• Motto: „Unterstützung einer zeitgemäßen Idee und Vision um diesem Hotel,<br />
die weitere Entwicklung zu ermöglichen“.<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
3. Green Investment: Bsp. L‘Aubier<br />
• Die Mitglieder des österreichischen Vereins “Bio-Hotels e.V.“ gingen bei der<br />
Finanzierung von Projekten neue Wege:<br />
• Das L`Aubier, ein Schweizer Hotel aus der BIO-Hotels Gruppe, kooperiert mit<br />
insgesamt 1.308 Finanz-Partnern. Möglichkeiten der Beteiligung in Form von<br />
Aktien, Leihkonten, Partizipationsscheinen und Obligationen.<br />
• Das L`Aubier ist aufgebaut um eine Aktiengesellschaft als finanzieller<br />
Rahmen für die Immobilien, eine Stiftung zur Förderung von Initiativen,<br />
Forschung und Ausbildung und einen Verein, der die Obligationen und die<br />
Leihkonten verwaltet.<br />
Aktiengesellschaft<br />
Stiftung<br />
Verein<br />
• Auf diese Weise konnte L`Aubier bereits viele Projekte mit Hilfe von<br />
Nachbarn, Gästen und anderen Finanziers umsetzen.<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
3. Green Investment - L‘Aubier<br />
• 25 Zimmer für eine bis fünf Personen<br />
• Kleiner Wellnessbereich mit Hammam<br />
• Seminarräume<br />
• Boutique und Laden<br />
• Biodynamischer Hof 35 ha inkl.<br />
landwirtschaftlicher Nutzfläche<br />
• Öko-Quartier Wohnsiedlung für Familien<br />
und Senioren<br />
• Restaurant „bio“<br />
http://www.aubier.ch/de/willkommen.php<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
3. Green Investments Finanzstruktur des L‘ Aubier<br />
• Aktien: 700 Aktionäre, Fr. 4,0 Mio. Kapital. Die Aktien sind<br />
Namensaktien und haben einen Nominalwert von Fr. 1 000.<br />
• Partizipationsscheine: 141 Partizipanten, Fr. 1,0 Mio. Kapital. Die<br />
Partizipationsscheine sind Inhaber-Titel mit einem Nominalwert von<br />
Fr. 5 000.<br />
• Direktleih-Konten: 194 Darlehen, Fr. 5,0 Mio. Gesamteinlage zu<br />
einem mittleren Zinssatz von 1,5%.<br />
• Obligationen: Sechs Tranchen, Fr. 10,5 Mio., bestehend aus<br />
Obligationen zu je Fr.10 000 mit Laufzeit von 5 Jahren, sind<br />
erfolgreich durch 449 Menschen gezeichnet worden.<br />
• Der Saldo von Fr. 9,7 Mio. wird von der Kantonalbank, der Waadt,<br />
den Pensionskassen CoOpera PUK und Weleda geliehen.<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
4. Wohnrechte – Beispiel Hapimag, Schweiz/Baar<br />
Wohnrecht: „Befugnis, ein Gebäude oder Teile eines Gebäudes unter<br />
Ausschluss des Eigentümers als Wohnung zu benutzen (eine Form eines<br />
Gebrauchsrechts)“.<br />
• Hapimag - 1963 als genossenschaftlich Aktiengesellschaft<br />
gegründet<br />
• 140.000 Mitglieder<br />
• 5.300 Apartments in 57 Resorts<br />
• Mitgliedschaft generiert Wohnpunkte,<br />
die 5 Jahre gültig sind<br />
• Freie Wählbarkeit von Ort und<br />
Zeitpunkt des nächsten Urlaubs<br />
• Hapimag Services bei der Reise<br />
behilflich<br />
http://www.hapimag.com<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
4. Wohnrechte – Beispiel Hapimag<br />
• Das Geschäftsmodell der Hapimag AG basiert auf dem Grundsatz:<br />
• “Gemeinsam in Ferienimmobilien investieren und individuell nutzen“.<br />
• Statt einer Dividende erhalten Hapimag-Aktionäre Wohnrechte in<br />
den Hapimag-Immobilien (5.300 Apartments in 57 Resorts und<br />
Residenzen in 16 Ländern).<br />
• Je höher die Investition in die Mitgliedschaft, desto mehr Zeit können<br />
die Mitglieder in den Hapimag-Immobilien verbringen.<br />
Quelle: www.hapimag.com<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
5. Genussscheine – Beispiel Rheinfels-Aktie<br />
Genussschein = verbriefte Form eines Genussrechts. Die Definition und<br />
Ausgestaltung des Genussscheins ist vom jeweiligen Rechtssystem, bzw. dem der<br />
die Genussscheine vergibt, abhängig.<br />
• Bsp. Rheinfels-Aktien vom Hotelier und Schlossherr Gerd Ripp / Hotel<br />
Romantik - Schlosshotel Rheinfels in St. Goar<br />
• Bereits 2002 wurden Genussscheine aufgelegt. Damit wurden Investitionen<br />
über die Stammkundschaft des Hotels finanziert.<br />
• Die Einlage betrug mind. 5 000 Euro bis max. 50 000 Euro und wurde für 2,5<br />
und 4,8 Prozent, je nach Zeit und Summe für drei, fünf oder zehn Jahre<br />
verzinst.<br />
• Dabei konnte der Hotelier vor allem mit einer besonderen Behandlung der<br />
Genussschein Besitzer überzeugen (Champagner, Rosenbukett im Zimmer,<br />
Rabatte auf Hotel- und Restaurantrechnung oder Nacht in der Fürstensuite<br />
des Hauses zum „normalen“ Doppelzimmer-Tarif).<br />
• Innerhalb von zweieinhalb Jahren konnte Gerd Ripp von 50 Teilhabern aus<br />
ganz Deutschland einen Betrag von 780.000 Euro sammeln.<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
6. Initiative „Pro Venet“<br />
• Zur Rettung eines österreichischen Skigebietes wurde im Jahr 2012 die Venet-<br />
Gipfelhütte errichtet, eine Mischung aus Alpinhütte und Gipfelhotel für 120<br />
Gäste.<br />
• Fünf Unternehmer aus der Region wollten die drohende Schließung des<br />
Skigebietes nicht hinnehmen und gründeten die „Initiative Pro Venet“.<br />
• Auf ihrem Hausberg sollte für ca. 1,05 Mio. Euro eine Gipfelhütte errichtet<br />
werden. Für die Umsetzung konnten rund 820.000 Euro über Spenden<br />
eingeworben werden.<br />
• Die restlichen Gelder wurden von den beteiligten Gemeinden finanziert.<br />
Einen ebenso wichtigen Beitrag leisteten jedoch die freiwilligen Helfer, die<br />
insgesamt über 10.000 Arbeitsstunden investierten.<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
6. Initiative „Pro Venet“<br />
• Ohne Engagement, enge<br />
Kooperation mit den Standortgemeinde<br />
und freiwillige<br />
Helfer wäre dieses Projekt nicht<br />
möglich gewesen!!<br />
http://tirol.orf.at/news/stories/2568077/<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Strategien der Hotelrealisierung in Flächendestinationen<br />
1. Öffentlichkeit und Gemeinsamkeit für das Projekt schaffen<br />
2. Risikodiversifikation, Last auf mehrere Schultern verteilen<br />
3. Neue ungewöhnliche Wege beschreiten (bspw. mobile Einheiten<br />
als Test zur Markteinführung, Nischenangebot finden)<br />
4. Schrittweisen Ausbau: anfangs kleine Kapazitäten, Aufstockung<br />
entsprechend der Nachfrage<br />
5. Start mit niedrigen Planzahlen, niedriger Gesamtkostenansatz<br />
6. Realistische Erwartungshaltung kommunizieren: Es muss nicht gleich<br />
das 5-Sterne Superior sein – Gut und Günstig wäre manchmal die<br />
vielleicht geschicktere Strategie<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Beispiel: Thema Diabetikerhotel<br />
• Anforderungen bekannt<br />
• Vertriebsplattform vorhanden<br />
• Zielgruppe wächst<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Beispiel: Thema Bett &Bike<br />
• Vertriebsplattform vorhanden<br />
• Anforderungen bekannt<br />
• adfc als Partner<br />
• Radfahrer wachsende<br />
Zielgruppe<br />
• 5.400 Hotels, Pensionen,<br />
Jugendherbergen,<br />
Naturfreundehäuser und<br />
Campingplätze<br />
• Auswahl unterschiedlicher<br />
Betriebstypen möglich<br />
http://www.bettundbike.de/<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Beispiel: Mobile Konzepte<br />
• Scube Parks<br />
• Baumhaushotels<br />
• Trailerparks<br />
• Schäferwagen<br />
• …<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Herangehensweise der Planung<br />
• Trotz aller Widrigkeiten zeigen die Beispiele, dass auch in<br />
Nebenlagen Hotels zu realisieren sind.<br />
• Dazu ist ein sehr gute Vorbereitung notwendig und:<br />
– Quick Check<br />
– Standort- und Marktanalyse<br />
– Potenzialanalyse<br />
– Pre-Feasibility-Studie<br />
– Konzept<br />
– Raum- und Funktionsprogramm<br />
– FF&E Furniture, Fixtures & Equipment<br />
– Investitionsplanung<br />
– Betriebskonzept<br />
…und langen Atem, Begeisterung und Mut!!!<br />
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Vortrag Hotelprojekte in Flächendestinationen September 2013<br />
Wollen Sie immer noch in ein Hotel investieren?<br />
Vielen Dank fürs Zuhören<br />
und jetzt fragen Sie gerne!<br />
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