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mitten drin! - Evangelische Kirchengemeinde Traisa

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8<br />

Gedanken zum Thema<br />

„Die Kirche von morgen“…<br />

…eine Phrase, mit der ich immer häufiger<br />

konfrontiert werde. Stellenstreichungen,<br />

Kirchenaustritte und noch<br />

viele andere Veränderung nehmen in<br />

der „Kirche von heute“ ihren Lauf und<br />

verändern dadurch die Ansprüche an<br />

Pfarrerinnen und Pfarrer.<br />

Als Studentin der <strong>Evangelische</strong>n Theologie<br />

mit dem Berufsziel „Pfarrerin“<br />

muss ich mir selbstverständlich über<br />

die Zukunft der Kirche Gedanken machen.<br />

Möchte ich, dass alles so bleibt<br />

wie es ist? Kann ich bestimmte Veränderungen<br />

überhaupt beeinflussen<br />

oder kann ich nur auf sie reagieren?<br />

Ist meine Theologie noch angemessen<br />

für die „Kirche von morgen“?<br />

In meinen fünf Wochen Praktikum in<br />

der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

<strong>Traisa</strong> habe ich viel erlebt. Ich habe<br />

viele Gruppen angeschaut und dadurch<br />

auch ein paar Antwortmöglichkeiten<br />

auf einige dieser Fragen bekommen.<br />

Ich habe gesehen, dass die Gemeinde<br />

<strong>Traisa</strong> es durch ihre vielfältigen Angebote<br />

geschafft hat, eine breite Masse<br />

der Mitglieder anzusprechen. Für<br />

jeden ist etwas dabei. Ob aktiv oder<br />

passiv – jeder ist in der Gemeinde<br />

willkommen und kann einen für sich<br />

stimmigen Platz einnehmen.<br />

Ob die „Kirche von morgen“ leer oder<br />

voll ist, kommt nach diesen Erfahrungen<br />

also darauf an, ob wir als<br />

Pfarrerinnen und Pfarrer es schaffen<br />

einen Raum entstehen zu lassen, in<br />

dem jeder seinen Platz finden kann.<br />

Im Laufe der Zeit hat sich die Vielfalt<br />

an theologischen und religiösen<br />

Profilen immer mehr verstärkt und sie<br />

wird sich auch weiterhin verstärken.<br />

Der persönliche Glaube und das Verständnis<br />

von Gemeinde werden immer<br />

individueller. Es müssen neue Formen<br />

von Gemeinde und Kirche entstehen.<br />

Dabei liegt die Chance darin, dass<br />

wir als Pfarrerinnen und Pfarrer, aber<br />

auch als Gemeinde bestimmte theologische<br />

Vorstellungen immer wieder<br />

neu hinterfragen. Lassen sich alle<br />

Motive und Vorschriften, die in der<br />

Bibel zu finden sind eins zu eins ins<br />

Heute übertragen oder geht es vielmehr<br />

darum einen Weg zu finden, der<br />

die Tradition mit unserem heutigen<br />

Alltag verbindet? Gerade durch diese<br />

neuen Perspektiven wird uns die<br />

Möglichkeit gegeben mit anderen,<br />

vielleicht noch nicht bekannten Menschen<br />

ins Gespräch zu kommen und<br />

neue Ideen zu entwickeln. Eine „Kirche<br />

von morgen“ darf auch Verschiedenes<br />

ausprobieren und schauen, was<br />

zu ihr passt. Denn nur so kann etwas<br />

Neues entstehen.<br />

Vor allem bei meiner Arbeit mit den<br />

Schulkindern der dritten Klassen<br />

musste ich an diese Chance denken.<br />

Wir haben uns in der Schule Gedanken<br />

darüber gemacht, wie man danken<br />

kann und ich war fasziniert davon wie<br />

vorbehaltlos die Kinder an dieses Thema<br />

herangegangen sind. Ohne langes<br />

Nachdenken fielen ihnen unglaublich<br />

viele Möglichkeiten ein wie und wofür<br />

man Danke sagen kann. In dieser<br />

kindlichen Leichtigkeit des Denkens

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