Jahresbericht 2011 - VISION eV
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gen stehen uns auf dem jeweiligen Gebiet spezialisierte,<br />
engagierte und kompetente Anwälte<br />
zur Verfügung, an die vermittelt wird. Darüber<br />
hinaus besteht auch die Möglichkeit Besucherinnen<br />
und Besucher zu Terminen zu begleiten<br />
(Arge, Jobcenter, Gerichte etc.) um vor Ort bei<br />
der Klärung der Sachverhalte mitwirken und<br />
unterstützen zu können. Die Beratung und Vermittlung<br />
zu einer PSB (psychosoziale Begleitung)<br />
oder zu AmBeWo (Ambulant Betreutes<br />
Wohnen) gehören ebenfalls zur Angebotspalette.<br />
Abgerundet wird die Palette der Angebote des<br />
niedrigschwelligen Bereichs durch die Vermittlung<br />
in weitergehende Hilfen, wie z.B. stationäre<br />
Entwöhnungsbehandlungen, und Substitution.<br />
Eine Schuldnerberatung hilft dabei, finanzielle<br />
Engpässe zu meistern und einen verantwortlichen<br />
Umgang mit Geld zu erlernen.<br />
Da der Kontaktladen niederschwelligen Charakter<br />
besitzt, könnte erwartet werden, dass es<br />
wiederkehrend zu Verstößen gegen die Hausregeln<br />
kommt. Zu den Hausregeln zählen u.a.<br />
der respektvolle Umgang miteinander, kein<br />
Drogen- oder Alkoholkonsum, kein Kauf oder<br />
Verkauf von Drogen sowie keine Anwendung<br />
oder Androhung von Gewalt. Dem ist jedoch<br />
nicht so. Im Jahresverlauf mussten lediglich in<br />
Einzelfällen befristete Hausverbote ausgesprochen<br />
werden.<br />
Leider kam es dennoch dazu, dass in einem Fall<br />
aufgrund einer massiven zugrundeliegenden<br />
psychiatrischen Erkrankung unbefristet die Nutzung<br />
der Angebote untersagt werden musste.<br />
Die Angebotspalette des Kontaktladens hat sich<br />
im Jahr <strong>2011</strong> nochmals deutlich erweitert. So<br />
bietet einmal pro Woche eine Kunst-/Kreativgruppe<br />
den Besuchern die Möglichkeit sich<br />
(teilweise unter Anleitung) künsterlisch auszudrücken,<br />
zu malen, basteln oder sich anderweitig<br />
zu verwirklichen. Entstanden ist dieses Gruppenangebot<br />
aus der Nutzung der Räumlichkeiten<br />
des Kontaktcafes für eine permanente<br />
Wechselausstellung in Kooperation mit einem<br />
europäischen Künstlernetzwerk (crossarts).<br />
Hinzugekommen sind ebenfalls zahlreiche Freizeitaktivitäten<br />
(z.B. Schwimmen, Minigolf, Museums-<br />
und Konzertbesuche, etc.).<br />
Bereits zum wiederholten Mal konnte in der<br />
Einrichtung auch das Selbstkontrollprogramm<br />
KISS (Kontrolle im selbstbestimmten Substanzkonsum)<br />
durchgeführt werden. Ziel dieses<br />
strukturierten Gruppenangebots ist es, Drogen<br />
gebrauchenden Menschen eine Plattform zu<br />
bieten, ihren Konsum selbstreflexiv zu hinterfragen<br />
und in der Folge zu verändern oder zu<br />
reduzieren. Die Teilnehmer werden dabei von<br />
zwei Mitarbeitern, welche einen Trainerschein<br />
für dieses Angebot gemacht haben, durch die<br />
Sitzungen begleitet.<br />
Abb. 11: Impressionen aus dem Junkie Bund Café<br />
Ebenfalls in den Räumen des Junkie Bund Cafés<br />
angesiedelt ist die Selbsthilfe der An- und Zugehörigen<br />
für akzeptierende Drogenarbeit Köln.<br />
Hier können sich insbesondere Eltern beraten<br />
lassen, deren Kinder eine Drogenproblematik<br />
aufzeigen. Entgegen aller Bemühungen hat sich<br />
hier nach wie vor keine konstante Gruppe zusammenfinden<br />
können. Dennoch wird Frau<br />
Kneider, die dieses Angebot verantwortlich<br />
bereitstellt, regelmäßig nach Unterstützung<br />
gefragt. So besteht weiter die Hoffnung eine<br />
solche Gesprächsgruppe etablieren zu können.<br />
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