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Zur Person Nachruf Irene Bergener Zur Person Am Donnerstag, dem 16. Januar 2014, verstarb Frau Irene Bergener im Alter von 95 Jahren im Pflegebereich des Christophorusstifts. Im Sommer 1991 zog sie in eine Seniorenwohnung in der Hammersteinstraße 15. Vorher lebte sie in einer Wohnung in Hildesheim, wo sie als Mitarbeiterin im Gesundheitsdienst der LVA (Landesversicherungsanstalt) lange Jahre berufstätig war. Auch über die vielen Jahre ihres Ruhestandes hinweg blieb der Kontakt zu den ehemaligen Kolleginnen erhalten. Der enge Kontakt zu ihrer Schwester Ingeburg in Salzgitter-Bad war ihr sehr wichtig. Die regelmäßigen gemeinsamen Urlaube im Harz und die gegenseitigen Besuche sind an dieser Stelle zu nennen. Besonders erfreulich war, dass Irene Bergener Anfang des Jahres 2010 ihre Schwester als Bewohnerin einer Wohnung in der Hammersteinstraße 13 begrüßen konnte. Im Jahr 1993 wurde sie auf Vorschlag des damaligen Vereinsvorsitzenden Pastor Heinz Bauer Vorstandsmitglied des Christophorusstift e.V. Bis ins Jahr 2006 standen so die Belange der Bewohner und betreuten Menschen für sie im Vordergrund, deren Anliegen sie in die Vorstandssitzungen einbrachte. Zu den Neuwahlen des Vorstandes im November 2006 schied sie aus und wurde vom Vereinsvorsitzenden Eugen Jung mit sehr wohlmeinenden Worten mit 88 Lebensjahren in einen weiteren „Ruhestand“ geschickt. Besonders die Begleitung an Demenz erkrankter Menschen in unseren Einrichtungen war ihr eine Herzensangelegenheit, die sie weiter verfolgte. Bis kurz vor ihrem Tod brachte sich Irene Bergener auch in die Redaktion unserer Vereinszeitung CHRISTOPHORUS ein. Fast 20 Jahre lang nahm sie hier regelmäßig teil. Genauso regelmäßig besuchte sie auch Gottesdienste und Bibelstunden und half wie selbstverständlich zum Beispiel beim Sammeln der Kollekte oder bereitete den Raum für die Bibelstunde vor. Von ihrer zuverlässig engagierten Art kann sogar die Familie des Unterzeichners durch Hundeund später auch Kinderbetreuung berichten und auch darüber, dass selbst eine 90-Jährige noch mit einer Zweijährigen auf dem Fußboden spielen kann. Ihre eigenen Belange betrachtete Irene Bergener immer bescheiden. Auch als sie schließlich doch in ein Apartment im Wohnstift zog, um für sich mehr Service in Anspruch zu nehmen. Wir werden das Andenken an Irene Bergener in Ehren halten. Sven Schumacher, Geschäftsführer 4 | Zeitschrift des Vereins Christophorusstift e.V.
Unterhaltung Spinnereien um die Spinne Wenn Menschen sich mit Göttern anlegten, hatten sie das Nachsehen. So ging auch der Wettstreit der schönen Lyderin Arachne mit der Göttin Athene, wer kunstvoller weben könne, in der griechischen Mythologie böse aus. Im Zorn verwandelte die Unsterbliche die Weberin in eine Spinne. Zuvor hatte sie Arachne vor Anmaßung gewarnt. Diese hatte aber nicht auf sie gehört und ein wunderschönes Tuch mit Motiven von Skandalen auf dem Olymp gewebt. Die verwandelte Arachne behielt aber die Begabung zum Spinnen. (Besonders schön nachzulesen bei Ovid, Metamorphosen, 6, 1–145.) Das Wort arachne ist heute das griechische Wort für spinnen, weben und der antike Fachausdruck für das spinnweben-ähnliche Netz der Schattenlinien auf Sonnenuhren. In der Bibel ist die Spinne wegen ihres leicht zerstörbaren Netzes ein Symbol der Nichtigkeit der Welt und auch des Satans, ausgenommen nur die Kreuzspinne. Die galt wegen des Kreuzes als Glücksbringer und sollte Haus und Hof vor Blitzschlag schützen. In der modernen Medizin hingegen hat man herausgefunden, dass die Seidenfäden der goldenen Radnetzspinne geeignet sind, neue Nervenbahnen zu züchten, um Unfallopfern oder Tumorpatienten mit beschädigtem Nervensystem helfen zu können. Spinnen gibt es schon sehr lange, sie sind seit rund 400 Millionen Jahren belegt und es gibt weltweit 35.000 Arten. Mit vier Beinpaaren und Vorder- und Hinterleib nebst Spinnapparat ausgestattet, ist sie kompliziert gebaut. Die Beute fängt sie im Sprung, Foto: Engelhardt Lauf oder im Fangnetz, das auch als Alarmanlage fungiert. Im Volksmund gibt es den Spruch: Spinne am Morgen, Kummer und Sorgen, Spinne am Mittag, Glück am dritten Tag. Spinne am Abend, erquickend und labend. Das wird als Omen gesagt, wenn man zu einer bestimmten Tageszeit einer Spinne ansichtig wird. Es wird aber sicherlich von der Tätigkeit des Spinnens her abgeleitet. Wer schon am Morgen das Spinnen betrieb, war arm und musste sich sein Brot mühsam erarbeiten. Mittags war es schon leichter, während es am Abend eine fröhliche Beschäftigung beim Erzählen in den Spinnstuben sein konnte. Manche Menschen haben eine Spinnenphobie, die sie nicht steuern können. Dabei sind die meisten Spinnen harmlos und es sieht atemberaubend aus, sie sich an ihrem immer länger werdenden Faden herabhangeln zu sehen. Die Spinnennetze sind nicht nur im Altweibersommer als Gespinst schön, besonders wenn in den Fäden Tauperlen glänzen. Marianne Seidel (Vereinsmitglied) Unterhaltung Februar/März 2014 | 5
Seite 1 und 2: Ausgabe Februar/März 2014 Nr. 203/
Seite 3: Werde ein Segen für andere! Wort z
Seite 7 und 8: Gesang der Geister über den Wasser
Seite 9 und 10: Aus dem Stifts- und Vereinsleben Un
Seite 11 und 12: Empfehlung zum Nachmachen Leckeres
Seite 13 und 14: Nachdenkliches Deutsch-deutscher Re
Seite 15 und 16: Freud und Leid 19.03. Doris Lüders
Seite 17 und 18: Aus dem Gemeindeleben der Christusk
Seite 19 und 20: Veranstaltungskalender Vorschau auf

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