Ausgabe 1/2013 - Stadtwerke Rendsburg

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Damals waren die Gaslaternen nicht so zahlreich und gleichmäßig wie die heutigen, modernen Straßenlaternen aufgestellt, wodurch eine gewisse Romantik entstand. Denn die Gaslaternen waren zur Ausleuchtung von Kurven, Kreuzungen und weiteren Orientierungspunkten da und nicht, um die Straße wie in heutiger Zeit zu erhellen. Gas wurde zuerst als neue Lichtquelle genutzt Heute wird Gas zum Heizen und Kochen eingesetzt. Als die Büdelsdorfer und Rendsburger über den Bau einer Gasanstalt nachdachten, ging es allerdings nicht darum, sondern lediglich um eine bessere Beleuchtung. Wer sich zur damaligen Zeit einen Gasanschluss legen ließ, wollte strahlendes Licht anstatt der Düsternis der Öllampen. Entsprechend war das Bedürfnis bei der Straßenbeleuchtung. Laternen mit Ölflammen konnten den Wunsch nach hellerer Beleuchtung nicht erfüllen. Nur Gaslaternen, die durch ein Röhrensystem gespeist wurden, konnten dies leisten. In Rendsburg wurden die ersten Gaslaternen Ende Oktober 1861 angezündet. Büdelsdorf begann mit ihrer eigenen Gasversorgung 1908, die aus Kostengründen im April 1919 von den Rendsburgern mit übernommen wurde. Wechsel von Gas zu Strom Erinnerung an die alte Laternenzeit Stadtwerke Rendsburg-Gaslaterne im Privatgarten liebevoll integriert In Büdelsdorf in einem privaten Garten steht eine alte Gaslaterne, die früher die Kurve der Neuen Dorfstraße ausgeleuchtet hat. Erworben hat sie ein Büdelsdorfer Bürger im Oktober 1969 von den Stadtwerken Rendsburg. „Beim Abbau der alten Gaslampen, habe ich gefragt, ob ich eine kaufen kann“, erklärt der Büdelsdorfer, der damals bei der Behörde arbeitete und heute Pensionär ist. „Ich habe sie günstig erstanden und in unserem Garten aufgebaut.“ Gezündet wurde sie dort nie, da das Geld knapp und die Investition für einen Gasanschluss damals zu hoch war. Später sollte sie mit Strom erleuchtet werden, aber auch das unterblieb. So steht die alte Gaslaterne liebevoll im Garten integriert, als Erinnerung an die alte Laternenzeit. „Wenn ich die Gaslaterne anschaue, erinnere ich mich immer gern an den Laternenanzünder, der morgens und abends per Fahrrad vorbeikam. Er war immer pünktlich und zuverlässig. Nach ihm konnte man die Uhr stellen.“ Die ersten Gaslaternen waren unter dem Leuchtkörper mit einer Querstrebe ausgestattet, damit zur Wartung und Zündung eine Leiter angestellt werden konnte. Spätere Gaslaternen wurden mit einem Glimmlicht ausgestattet, wodurch das allabendliche Anzünden unnötig wurde. Die Gaszuleitung musste allerdings mittels einer langen Stange an jeder Lampe geöffnet und geschlossen werden. Zu diesem Zweck kam der Laternenanzünder täglich auf seinem Fahrrad vorbei, ausgerüstet mit einer langen Stange, die mit zwei Haken ausgestattet war. Ab 1967 stellten die Stadtwerke Rendsburg die Straßenbeleuchtung von Gas auf Elektrizität um. Damit wurden 1969 auch die alten Gaslaternen in der Neuen Dorfstraße in Büdelsdorf abgebaut und durch neue Straßenlaternen ersetzt. Dank des romantischen Ansinnens eines Bürgers steht eine alte Gaslaterne, zwar ohne Gas und damit ohne Licht, aber immer noch hübsch anzuschauen, in einem Garten in Büdelsdorf. 2
Editorial Stadtwerke Rendsburg GmbH zertifiziert Ende März 2013 wird die Urkunde überreicht Dipl.-Ing. Anatoli Krüger Abteilungsleiter Technische Dienste und Anlagen Stadtwerke Rendsburg GmbH Liebe Leserin, lieber Leser, in Deutschland ist das Trinkwasser das am besten geprüfte Lebensmittel. Wir verfügen in der Bundesrepublik über eine sehr gut organisierte und funktionierende kommunale Wasserwirtschaft. Bestrebungen der Europäischen Union, den Wassermarkt zu liberalisieren, um auch hier Wettbewerb zu erzeugen, gehen in die falsche Richtung. Als regionaler Energieversorger haben wir den öffentlichen Auftrag das Trinkwasser als unser höchstes Gut und Lebensmittel Nr. 1, nicht nur heute, sondern auch für nachfolgende Generationen zu sichern. Die Gefahr, dass private Marktpartner eher dem Prinzip der Gewinnmaximierung folgen als für die Qualität und die Sicherheit in der Versorgung mit notwendigen Investitionen zu sorgen, ist einfach zu hoch. Denn trotz bestehender hoher Qualität unseres Trinkwassers und der heutigen Versorgungssicherheit von rund 64.000 Einwohnern, sind immer wieder Investitionen erforderlich. Um auch für die nächsten Jahrzehnte gerüstet zu sein, bringen wir daher unsere Anlagen zur Wassergewinnung, -aufbereitung und -versorgung Schritt für Schritt auf den modernsten Stand. Die Brunnen zur Wassergewinnung und die Anlagen zur Aufbereitung des Rohwassers sind schon mit modernster Technik ausgerüstet. Mit dem sich in Planung befindlichen Trinkwasserspeicher am Wasserwerk Armensee werden wir die Modernisierung abschließen können. Damit ist die Trinkwasserversorgung für die nächsten Jahrzehnte in unserem Versorgungsgebiet gesichert, gleich welche Änderungen sich auf dem Wassermarkt abzeichnen mögen. Weitere Informationen und viele andere interessante Themen finden Sie in dieser Ausgabe. Ihr Anatoli Krüger Schon im Dezember 2012 wurde dem regionalen Energieversorger von der DVGW (Deutsche Vereinigung des Gasund Wasserfaches e.V.) und dem VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.) offiziell bestätigt, dass das Überprüfungsverfahren hinsichtlich ihrer Einhaltung der anerkannten Regeln der Technik erfolgreich abgeschlossen wurde. Das Zertifikat, die sogenannte TSM- Bestätigung (Technisches Sicherheitsmanagement), bescheinigt der Stadtwerke Rendsburg GmbH offiziell die hohe Qualität ihrer Arbeit und ihrer Produkte, Strom, Gas und Wasser. Werden durchschnittlich zwei Jahre für solch ein Überprüfungsverfahren veranschlagt, ist es den technischen Führungskräften der Stadtwerke, Rainer Näve, Anatoli Krüger und Christian Buttgereit, TSM-Projektleiter und TSM-Experte, dank Unterstützung der Geschäftsführung und den Kolleginnen und Kollegen weiterer Fachabteilungen gelungen, das angestrebte Zertifikat nach gut acht Monaten zu erhalten. Überreicht wird die TSM-Urkunde am 26. März 2013 von Dr.-Ing. Torsten Birkholz, Geschäftsführer der DVGW-Landesgruppe Nord, in den Räumlichkeiten der Stadtwerke Rendsburg GmbH. Impressum Stadtwerke Rendsburg GmbH Am Eiland 12 24768 Rendsburg Telefon: (04331) 209-0 Telefax: (04331) 209-405 www.stadtwerke-rendsburg.de Verantwortlich: Helge Spehr Leitung: Kenneth Clausen Redaktion: Cornelia Paschedag, Marketing Creative Service GmbH Corporate Design: Shape Design GmbH Gestaltung: Bianca Seeger, Marketing Creative Service GmbH Druckerei: PerCom Vertriebsgesellschaft mbH Fotos: Bianca Seeger (2-10, 12, 13, 16, 17), Wolfgang Berndt (Titel, 14, 15) 3
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