Ausgabe 1/2013 - Stadtwerke Rendsburg
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Nur Online-Bewerbungen zeitgemäß?<br />
Karen Sievers, Leiterin Personalwesen der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rendsburg</strong>, klärt auf<br />
„Nach wie vor gefallen mir die Bewerbungsmappen,<br />
die per Post bei uns eingehen.<br />
Man mag mich für altmodisch<br />
halten, aber ich finde es persönlicher“,<br />
erklärt Karen Sievers, Leiterin Personalwesen,<br />
lächelnd.<br />
Unabhängig von ihrem Geschmack, klärt sie<br />
auf, wird jede Bewerbung, ob online oder in<br />
einer Mappe, sogar ob getippt oder handschriftlich,<br />
gemäß den Anforderungen der zu<br />
besetzenden Position neutral geprüft.<br />
„Wenn ich zum Beispiel eine handschriftliche<br />
Bewerbung erhalte und diese so<br />
unleserlich ist, dass ich nicht prüfen<br />
kann, ob die Bewerbung den Anforderungen<br />
entspricht, kann diese Bewerbung<br />
allerdings nicht weiter bearbeitet werden<br />
und wird abgelehnt. Das Gleiche gilt für<br />
Nachweise, die angefordert und nicht<br />
durch den Bewerber belegt sind“,<br />
stellt sie fest.<br />
Karen Sievers<br />
Leiterin Personalwesen<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rendsburg</strong> GmbH<br />
Wird beispielsweise ein Gabelstaplerführerschein<br />
gefordert und dieser ist in einer Bewerbung<br />
nicht nachgewiesen, wird es für den<br />
Bewerber schwieriger, die Stelle zu erhalten.<br />
Bewerbung muss dem Stellenangebot<br />
entsprechen<br />
Die Leiterin des Personalwesens der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Rendsburg</strong> weist darauf hin, dass es<br />
für den Bewerber „existenziell“ ist, in seiner<br />
Bewerbung auf die Anforderungen des Unternehmens<br />
für die freie Stelle einzugehen. Und<br />
dies in einer ordentlichen und sauberen Form.<br />
Rechtschreibfehler in den Unterlagen oder<br />
Flecken auf dem Papier machen grundsätzlich<br />
keinen guten Eindruck, da diese Präsentation<br />
von mangelndem Respekt dem Unternehmen<br />
gegenüber zeugt. Sie passen vor allem nicht<br />
zu jemandem, der sich beispielsweise als<br />
Kaufmann in der Finanzbuchhaltung oder auch<br />
im Vertrieb bewirbt. In beiden – wenn auch<br />
noch so unterschiedlichen Abteilungen – muss<br />
es sowohl bei den Zahlen als auch mit den<br />
Kunden ordentlich, sauber und korrekt zugehen.<br />
Abhängig von der Position für die man sich<br />
bewirbt, ist es notwendig, auch im zweiten<br />
Schritt, dem Vorstellungsgespräch, entsprechend<br />
aufzutreten und sich zu präsentieren.<br />
So sollte beispielsweise die Kleidung zu dem<br />
Beruf passen, für den man sich bewirbt.<br />
„Nun sollte ein Bewerber nicht gleich im<br />
Overall kommen, wenn er sich beispielsweise<br />
für eine Monteur-Stelle bewirbt.<br />
Aber eine Jeans mit einem ordentlichen<br />
Hemd wäre völlig in Ordnung. Vor allem<br />
aber: Sauber sollte alles sein“,<br />
betont Karen Sievers.<br />
Der Bewerber ist mit einem guten Standard<br />
in allem, ob bei der Bewerbungsmappe, dem<br />
Anschreiben oder auch bei der Kleidung, laut<br />
der Leiterin der Personalabteilung gut beraten.<br />
Probiert der Bewerber einen „Hingucker“, kann<br />
das erfreuen. Von übertriebenen Experimenten<br />
rät die Fachfrau allerdings ab.<br />
Von der Personal- zur Fachabteilung<br />
Die Abteilung Personalwesen ist für die<br />
Formulierung und Platzierung der Stellenangebote<br />
in den Medien zuständig, die betreffende<br />
Fachabteilung stellt die Forderungen auf, die<br />
der/die neue Mitarbeiter/in erfüllen muss. Die<br />
Bewerbungen gehen in der Personalabteilung<br />
ein und werden dort zunächst geprüft. Das<br />
Ranking für die Auswahl erstellt die Fachabteilung,<br />
die auch letztlich entscheidet, mit<br />
welcher Person die Stelle besetzt wird.<br />
Sind neben dem eigentlichen Vorstellungsgespräch<br />
auch noch Tests erforderlich, so werden<br />
sowohl das Gespräch als auch die Tests<br />
von der Fachabteilung als auch der Personalleiterin<br />
vorbereitet und durchgeführt.<br />
„Wir im Personalwesen sind Dienstleister<br />
der Fachabteilungen. Wir sorgen dafür,<br />
dass der gesamte Bewerbungs- und Einstellungsprozess<br />
einwandfrei abläuft. Die<br />
Fachabteilung entscheidet sich und wir<br />
bearbeiten danach die Arbeitsverträge“,<br />
informiert Karen Sievers.<br />
Rund um den Mitarbeiter – Personalwesen<br />
Fünf Mitarbeiter im Personalwesen der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rendsburg</strong> sorgen nicht nur für die<br />
einwandfreie Abwicklung von Stellenbesetzungen<br />
sondern auch für Zeugnisse, Eingruppierungen,<br />
Versetzungen oder auch Kündigungen.<br />
Zum Aufgabengebiet gehören ebenso die<br />
Entgeltabrechnung inklusive der gesamten<br />
Sozialabgaben, wie Krankenversicherung, Renten-<br />
und Arbeitslosenversicherung und unter<br />
anderem die Zeiterfassung, Verwaltung von<br />
Urlaubs- und Krankheitstagen und Lohnsteuermeldungen.<br />
Rund 300 „Fälle“ werden regelmäßig unter der<br />
Leitung von Karen Sievers bearbeitet. Die Besetzung<br />
von freien Stellen ist ein kleiner, aber<br />
wichtiger Teil der täglichen Arbeit. Die meisten<br />
Mitarbeiter der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Rendsburg</strong> wurden<br />
dort ausgebildet und sind über die Jahre in die<br />
verschiedensten Positionen hineingewachsen.<br />
Viele sind von der Ausbildung bis zur Rente bei<br />
den <strong>Stadtwerke</strong>n. Somit gibt es kaum Fluktuation.<br />
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