Download - Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und ...
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HAFT VERMEIDEN –<br />
HAFT HUMANITÄR GESTALTEN<br />
Neues Konzept <strong>für</strong> die Abschiebungshaft<br />
in Rheinland-Pfalz
GRUSSWORT VON MINISTERIN IRENE ALT<br />
Das Land Rheinland-Pfalz ist gesetzlich leider noch verpflichtet, eine solche Abschiebungshafteinrichtung<br />
vorzuhalten. Solange es Abschiebungshaft gibt, werden wir alle rechtlichen Möglichkeiten nutzen, um<br />
Abschiebungshaft zu vermeiden.<br />
Sie darf nur als letztes Mittel eingesetzt werden. Die Zahl der Häftlinge sinkt, seit Mitte 2012 sind meist weniger<br />
als fünf Häftlinge in der GfA Ingelheim untergebracht.<br />
Gleichzeitig wollen wir die Haft so human wie möglich gestalten. Dazu hat das Expertengremium des „R<strong>und</strong>en<br />
Tischs Ingelheim“ Empfehlungen ausgesprochen, die das <strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Integration</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Kinder</strong>, <strong>Jugend</strong><br />
<strong>und</strong> Frauen mit einer Arbeitsgruppe aus Kirchen, Nichtregierungsorganisationen sowie mit dem <strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong><br />
Soziales, Arbeit, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Demografie aufgearbeitet <strong>und</strong> größtenteils bereits umgesetzt hat.<br />
Die vorliegende Publikation soll Ihnen unsere drei Gr<strong>und</strong>sätze zur Abschiebungshaft näher bringen <strong>und</strong> die<br />
Neuausrichtung der GfA Ingelheim anhand von Texten <strong>und</strong> Bildern zeigen.<br />
Irene Alt<br />
Abschiebungshaft muss abgeschafft werden. Das hat auch der rheinland-pfälzische Landtag<br />
im Juni 2012 beschlossen.<br />
Abschiebungshaft ist eine reine Verwaltungshaft, denn Abschiebungshäftlinge sind keine<br />
Straftäterinnen oder Straftäter.<br />
Die Menschen in der Gewahrsamseinrichtung <strong>für</strong> Ausreisepflichtige (GfA) Ingelheim sind<br />
einzig dort inhaftiert, damit ihre Ausreisepflicht auf jeden Fall umgesetzt wird.<br />
Ministerin <strong>für</strong> <strong>Integration</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Kinder</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> Frauen<br />
des Landes Rheinland-Pfalz<br />
Seite 2
UNSERE 3 GRUNDSÄTZE<br />
1. Oberstes Ziel:<br />
Abschiebungshaft abschaffen<br />
• B<strong>und</strong>esrecht steht diesem Ziel derzeit noch<br />
entgegen<br />
2. Solange es Haft gibt:<br />
Abschiebungshaft vermeiden<br />
• Keine schutzwürdigen Gruppen abschieben<br />
• Erlass zur Abschiebungshaftvermeidung<br />
• Schulung <strong>und</strong> Sensibilisierung von Richterinnen <strong>und</strong><br />
Richtern sowie Ausländerbehörden<br />
• Landesinitiative Rückkehr fördert freiwillige Ausreise<br />
Seite 3
UNSERE 3 GRUNDSÄTZE<br />
3. Neukonzeption der Abschiebungshaft<br />
• Leitsatz: „So viel Freiheit nach innen wie möglich, so<br />
viel Sicherung nach außen wie nötig.“<br />
• Abschiebungshaft muss so human gestaltet sein wie<br />
möglich keine Strafhaft sondern Verwaltungshaft<br />
• Expertengremium „R<strong>und</strong>er Tisch Ingelheim“ hat<br />
Empfehlungen zur Neukonzeption der GfA Ingelheim<br />
erarbeitet<br />
Seite 4
RUNDER TISCH INGELHEIM<br />
R<strong>und</strong>er Tisch Ingelheim<br />
Expertengremium erarbeitet Empfehlungen<br />
Aufgr<strong>und</strong> der im Koalitionsvertrag des Landes Rheinland-Pfalz <strong>für</strong> die<br />
Legislaturperiode 2011-2016 zwischen SPD <strong>und</strong> BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />
getroffenen Vereinbarungen wurde mit dem „R<strong>und</strong>en Tisch Ingelheim“ ein Forum<br />
errichtet, das alle im Zusammenhang mit Abschiebungshaft stehenden Fragen<br />
diskutieren <strong>und</strong> Empfehlungen aussprechen sollte.<br />
Dabei waren Fragen zum Vollzug der Abschiebungshaft <strong>und</strong> dessen konkrete<br />
Umsetzung ein wichtiges Thema. Es sollten aber auch alle Möglichkeiten erörtert <strong>und</strong><br />
gesammelt werden, die im Rahmen der rechtlichen Gegebenheiten die strukturellen<br />
Voraussetzungen schaffen, Abschiebungshaft nur als letztes Mittel anzuwenden.<br />
Der „R<strong>und</strong>e Tisch Ingelheim“ hat Empfehlungen ausgesprochen, wie unter<br />
rechtlichen, humanitären <strong>und</strong> Sicherungsaspekten <strong>und</strong> unter Berücksichtigung der<br />
Folgekosten die Unterbringung von Ausreisepflichtigen neu ausgerichtet werden<br />
kann.<br />
Seite 5
RUNDER TISCH INGELHEIM<br />
Arbeitsgruppe setzt Neuausrichtung um<br />
Maßnahmen teilweise schon implementiert<br />
Auf der Gr<strong>und</strong>lage der Empfehlungen des „R<strong>und</strong>en Tischs Ingelheim“ wurde<br />
gemeinsam mit einer „Arbeitsgruppe Sofortmaßnahmen“ aus Vertretungen der<br />
Kirchen, Nichtregierungsorganisationen sowie des <strong>Ministerium</strong>s <strong>für</strong> Soziales, Arbeit,<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Demografie unter Federführung des <strong>Ministerium</strong>s <strong>für</strong> <strong>Integration</strong>,<br />
<strong>Familie</strong>, <strong>Kinder</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> Frauen mit der Neuausrichtung der GfA Ingelheim<br />
begonnen.<br />
Ein Teil der Maßnahmen ist bereits umgesetzt, andere sind derzeit in der Umsetzung<br />
beziehungsweise Planung.<br />
Damit dieser Prozess auch weiterhin kritisch <strong>und</strong> konstruktiv begleitet werden kann,<br />
hat der „R<strong>und</strong>e Tisch Ingelheim“ die Konstituierung eines Landesbeirats <strong>für</strong> den<br />
Vollzug der Abschiebungs- <strong>und</strong> Zurückweisungshaft in Rheinland-Pfalz empfohlen.<br />
Eine Einladung zur konstituierenden Sitzung eines solchen Landesbeirates ist bereits<br />
erfolgt.<br />
Seite 6
RUNDER TISCH INGELHEIM<br />
Geplanter Landesbeirat<br />
Jährlicher Bericht soll weitere Empfehlungen geben<br />
Landtagsabgeordnete aller im Landtag vertretenen Fraktionen, Vertreter der Kirchen<br />
sowie Experten aus dem Bereich des Flüchtlingswesens werden in dem neuen<br />
Landesbeirat <strong>für</strong> den Vollzug der Abschiebungs- <strong>und</strong> Zurückweisungshaft in<br />
Rheinland-Pfalz vertreten sein.<br />
Der Landesbeirat ist mit eigenen Rechten ausgestattet, so dass er ohne<br />
Einschränkungen die Anregungen, Wünsche <strong>und</strong> Beanstandungen der<br />
Abschiebungshäftlinge entgegen nehmen kann.<br />
Er ist berechtigt Abschiebungshäftlinge ohne Voranmeldung zu besuchen.<br />
Der Schriftverkehr zwischen Landesbeirat <strong>und</strong> Abschiebungshäftlingen darf<br />
außerdem nicht kontrolliert werden.<br />
Der Landesbeirat soll in einem jährlichen Bericht Empfehlungen <strong>und</strong> Anregungen zur<br />
Verbesserung der Haftbedingungen darlegen.<br />
Seite 7
GEBÄUDEFRAGE<br />
Wie geht es weiter mit dem GfA-Gebäude?<br />
Optionen: Neubau, Umbau, Rückbau<br />
Das Gebäude der GfA Ingelheim wurde ursprünglich <strong>für</strong> 152 Häftlinge gebaut. Es entspricht<br />
in der Bauweise einer Justizvollzugsanstalt <strong>und</strong> sorgt so <strong>für</strong> eine eher bedrückende<br />
Atmosphäre. Angesichts dieser Tatsache <strong>und</strong> der Überdimensionierung aufgr<strong>und</strong> stark<br />
gesunkener Belegungszahlen (meist im einstelligen Bereich) war klar, dass die<br />
Neuausrichtung der GfA sich nicht nur auf die Haftbedingungen sondern auch auf das<br />
Gebäude selbst beziehen musste.<br />
Die Landesregierung prüfte deshalb drei Varianten <strong>und</strong> kam zu folgendem Ergebnis:<br />
• Neubau eines Gebäudes auf dem Nachbargelände der GfA: 18 Millionen Euro<br />
• Umbau eines Gebäudes auf dem Nachbargelände der GfA: 14 Millionen Euro<br />
• Rückbau der GfA: 4 Millionen Euro<br />
Aufgr<strong>und</strong> der geringen Haftzahlen <strong>und</strong> der finanziellen Lage des Landes ist der Rückbau<br />
der GfA die einzig vertretbare Lösung.<br />
Seite 8
Umsetzung der Empfehlungen<br />
des „R<strong>und</strong>en Tischs Ingelheim“<br />
im Einzelnen<br />
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UMSETZUNG DER EMPFEHLUNGEN DES<br />
„RUNDEN TISCHS INGELHEIM“ IM EINZELNEN:<br />
Größere Bewegungsfreiheit<br />
• Tagsüber aus den offenen Fluren freier Zugang in die Hofgangflächen<br />
während der Tageslichtzeiten<br />
• Selbstbestimmtes Öffnen <strong>und</strong> Schließen der Zimmertüren in den offenen<br />
Fluren<br />
• Öffnungszeiten im offenen Flur in der Zeit von 7 bis 22 Uhr<br />
• Schnellstmögliche Verlegung in offene Bereiche<br />
Verbesserung Schutz der Intimsphäre<br />
• Sichtschutzfolien an den Fenstern<br />
• Pendeltüren an den Duschen als Sichtschutz<br />
• Einbau einer Glastür mit Sichtschutzrollo im Behandlungsraum<br />
Seite 10
UMSETZUNG DER EMPFEHLUNGEN DES<br />
„RUNDEN TISCHS INGELHEIM“ IM EINZELNEN:<br />
Gestaltung der Unterbringung<br />
• Frauen- <strong>und</strong> Männerflure sowie Aufenthaltsräume neu gestaltet<br />
• Zimmer neu möbliert<br />
• Unterbringung von Paaren (Schaffung von Gemeinschaftsräumen)<br />
• Info-Tafeln in den Fluren <strong>und</strong> Zimmern<br />
• Hofgangflächen vergrößert <strong>und</strong> neu gestaltet<br />
• Neugestaltung des Sakralraums (zurzeit Planungsphase)<br />
• Soziales Angebot verbessert<br />
• Frei zugängliche Räume zur Andacht <strong>und</strong> Stille geschaffen<br />
• Gebetsraum <strong>für</strong> Frauen<br />
• Gebetsräume <strong>für</strong> Christen <strong>und</strong> andere Konfessionen im offenen Männerflur<br />
• Sozialdienstbüro im offenen Männerflur<br />
• Tischtennisplatte im offenen Männerflur<br />
• PC-Raum im offenen Männerflur (zurzeit Prüfung der Installation eines<br />
eingeschränkten Internetzugriffs)<br />
• Nutzung der Internettelefonie „Skype“ im Sozialdienstbüro<br />
Seite 11
UMSETZUNG DER EMPFEHLUNGEN DES<br />
„RUNDEN TISCHS INGELHEIM“ IM EINZELNEN:<br />
Gestaltung der Unterbringung (Fortsetzung)<br />
• Schaffung eines weiteren Gemeinschaftsraums im geschlossenen<br />
Bereich (in der Bauplanung)<br />
• Es wird sichergestellt, dass Untergebrachte auf jeden Fall über die<br />
Möglichkeit der Untersuchung durch einen Arzt des gleichen<br />
Geschlechts informiert werden<br />
• Berücksichtigung der besonderen Belange von Frauen (z.B. wenn<br />
keinerlei Kontakt zu Männern gewünscht ist)<br />
• Leitlinien zum Umgang mit Sicherungsmaßnahmen in der GfA;<br />
Prinzipien dabei: menschenwürdige Gestaltung; fachlich qualifizierte<br />
Durchführung unter medizinisch-therapeutischen Gesichtspunkten sowie<br />
Gesichtspunkten der Sicherheit <strong>für</strong> alle Beteiligten; Berücksichtigung der<br />
gesetzlichen Gr<strong>und</strong>lagen<br />
• Besuchsregelung geändert <strong>und</strong> in 22 Sprachen übersetzt<br />
• Besuchszeiten erweitert<br />
• Angebot gemeinnütziger Tätigkeiten erweitert<br />
Seite 12
UMSETZUNG DER EMPFEHLUNGEN DES<br />
„RUNDEN TISCHS INGELHEIM“ IM EINZELNEN:<br />
Gestaltung der Unterbringung (Fortsetzung)<br />
• Psychologische Betreuung (in der Umsetzung)<br />
• Unterstützung bei der Nachrichtenübermittlung (mittels Fax, Telefonat) an<br />
Rechtsanwälte durch den Sozialdienst (keine Gebührenerhebung)<br />
• Freier Zugang akkreditierter Nichtregierungsorganisationen zum Haftbereich<br />
• Verbesserter Internetzugang im Büro der Ökumenischen Beratungsstelle<br />
• Betrieb von privaten Mobiltelefonen ohne Kamerafunktion erlaubt<br />
(Exemplare können geliehen werden)<br />
• Übersetzungsdienst<br />
• Verzicht auf Übersetzung durch Personal der GfA bei vertraulichen<br />
Gesprächen zwischen Arzt oder Ärztin <strong>und</strong> Patient oder Patientin<br />
(ausgenommen bei ausdrücklichem Wunsch des Untergebrachten)<br />
• Umsetzung des Arbeitspapiers „Traumatisierung – Folgen <strong>und</strong><br />
Notwendigkeiten bei Anordnung von Abschiebungshaft“ <strong>und</strong> der darin<br />
enthaltenen Empfehlungen unter dem Gesichtspunkt möglicher<br />
Traumatisierung zu besonderen Zeitpunkten der Verletzlichkeit (z.B. bei der<br />
Aufnahme in den Gewahrsam)<br />
Seite 13
UMSETZUNG DER EMPFEHLUNGEN DES<br />
„RUNDEN TISCHS INGELHEIM“ IM EINZELNEN:<br />
Fortbildungskonzept<br />
• Fortbildung des Personals (Themenbereiche wie interkulturelle<br />
Kompetenz, Deeskalation)<br />
• Fortbildung zum Thema „Traumatisierung“ (Schulung des ärztlichen <strong>und</strong><br />
medizinischen Dienstes, Sozialdienstes, Nichtregierungsorganisationen,<br />
Vollzugspersonals <strong>und</strong> Seelsorger)<br />
• Richterfortbildung<br />
• Fortbildungsmaßnahmen <strong>für</strong> Ausländerbehörden<br />
Seite 14
BEREITS UMGESETZTE, BAULICHE<br />
MAßNAHMEN:<br />
Oberstes Ziel ist es,<br />
die Haftbedingungen so human wie<br />
möglich zu gestalten.<br />
Seite 15
ZUGANGSBEREICHE<br />
NEU GESTALTET<br />
Seite 16
HOFGANGFLÄCHEN VERGRÖßERT<br />
UND NEU GESTALTET<br />
Seite 17
HOFGANGFLÄCHEN VERGRÖßERT<br />
UND NEU GESTALTET<br />
Seite 18
FLURE UND ZIMMER<br />
NEU GESTALTET UND MÖBLIERT<br />
Vorher<br />
Frauenflur<br />
Nachher<br />
Seite 19
FLURE UND ZIMMER<br />
NEU GESTALTET UND MÖBLIERT<br />
Vorher<br />
Nachher<br />
Seite 20
FLURE UND ZIMMER<br />
NEU GESTALTET UND MÖBLIERT<br />
Vorher<br />
Männerflur<br />
Nachher<br />
Seite 21
GEMEINSCHAFTSRÄUME<br />
NEU GESTALTET<br />
Seite 22
GEMEINSCHAFTSRÄUME<br />
NEU GESTALTET<br />
Seite 23
GEMEINSCHAFTSRÄUME<br />
NEU GESTALTET<br />
Seite 24
GEMEINSCHAFTSRÄUME<br />
NEU GESTALTET<br />
Seite 25
SCHAFFEN VON RÄUMEN DER STILLE<br />
UND DER ANDACHT<br />
Seite 26
INFORMATIONEN -<br />
SPRACHENUNABHÄNGIG<br />
Seite 27
FREIZEITGESTALTUNG<br />
Kleiner Nutzgarten<br />
Seite 28
MEDIZINISCHE UND SONSTIGE<br />
BETREUUNG<br />
Seite 29
Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Rheinland-Pfalz herausgegeben.<br />
Sie darf weder von Parteien noch Wahlbewerberinnen <strong>und</strong> -bewerbern oder Wahlhelferinnen <strong>und</strong> -helfern im<br />
Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zweck der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt <strong>für</strong><br />
Kommunal-, Landtags-, B<strong>und</strong>estags- <strong>und</strong> Europawahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbesondere die<br />
Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken <strong>und</strong><br />
Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte<br />
zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift<br />
nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zu Gunsten einzelner politischer<br />
Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenen<br />
Mitglieder zu verwenden.<br />
Seite 30
Herausgeber:<br />
<strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> <strong>Integration</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Kinder</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> Frauen<br />
des Landes Rheinland-Pfalz<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 5a<br />
55116 Mainz<br />
www.mifkjf.rlp.de<br />
www.integration.rlp.de<br />
poststelle@mifkjf.rlp.de<br />
Stand: 9. Juli 2013