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Fachhochschule Gelsenkirchen Physikpraktikum FB 1 / 2 / 3 ...

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<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>Physikpraktikum</strong><br />

<strong>FB</strong> 1 / 2 / 3 Versuch Nr. 8 Versuchsanleitung<br />

Messung von Gleichstromwiderständen<br />

Ziel des Versuchs:<br />

Der Begriff des elektrischen Widerstandes, wie er aus der Vorlesung bereits bekannt ist, soll<br />

in diesem Versuch in zwei wichtigen Anwendungsbeispielen vertieft werden.<br />

Im ersten Beispiel, der Ermittlung von Widerständen aus Strom- und Spannungsmessung, soll<br />

die Rolle der Innenwiderstände von Messinstrumenten erkannt werden. Gleichzeitig wird der<br />

Umgang mit und das Ablesen von elektrischen Messinstrumenten geübt. Die beiden Grundschaltungen<br />

zur Strom-/Spannungsmessung sowie die zugehörigen Korrekturrechnungen sollen<br />

erlernt werden.<br />

Im zweiten Beispiel werden mit der Brückenschaltung nach Wheatstone Widerstände gemessen.<br />

Dies ist einerseits eine grundlegende Anordnung zur Widerstandsbestimmung, andererseits<br />

werden Brückenschaltungen in vielen „Steuerungen“ eingesetzt. Ein bekanntes Beispiel<br />

sind Feuermelder, bei denen Alarm ausgelöst wird, wenn ein Brückenzweig warm wird und<br />

dadurch die Brücke aus dem Gleichgewicht gerät.<br />

Im dritten Teil des Versuchs soll die Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstandes<br />

von Metallen und Legierungen mit Hilfe der Wheatstoneschen Brückenschaltung untersucht<br />

und mit der Theorie verglichen werden.<br />

Literatur:<br />

z.B.:<br />

Autor(en) Titel Kapitel<br />

Dobrinski/Krakau/Vogel Physik für Ingenieure Kap. 3.1: Elektrische Leitung in<br />

Festkörpern<br />

Kap. 3.2: Elektrischer Strom<br />

Hering /Martin/Stohrer Physik für Ingenieure Kap. 4: Elektrizität und Magnetismus,<br />

insbes. Kap. 4.1: Physikalische<br />

Gesetze und Definitionen<br />

Lindner Physik für Ingenieure Kap. 37: Wichtige elektrische Größen<br />

Kap. 38: Gleichstromkreis<br />

Walcher Praktikum der Physik Kap. 5: Elektrizitätslehre, insbes.<br />

Kap. 5.0 und 5.1<br />

A. Grundlagen<br />

Stichworte:<br />

Elektrisches Potential, Spannung, Strom, Elektrischer Widerstand / Leitwert, spezifischer Widerstand<br />

/ Leitwert, Ohmscher Widerstand, Ohmsches Gesetz, Kirchhoffsche Regeln, stromrichtige<br />

/ spannungsrichtige Schaltung zur Widerstandsbestimmung, Potentiometerschaltung,<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> Physiklabor Seite 1/8<br />

Versuchsanleitung_08_2.doc Schmiler 04.11.08


<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> <strong>Physikpraktikum</strong><br />

<strong>FB</strong> 1 / 2 / 3 Versuch Nr. 8 Versuchsanleitung<br />

Wheatstonesche Brückenschaltung, Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstandes,<br />

Innenwiderstand von Messinstrumenten, Schaltung von Messinstrumenten.<br />

Theorie:<br />

Der Widerstand R eines stromdurchflossenen homogenen Leiters ist definiert als Quotient aus<br />

zwischen den Enden des Leiters gemessener Spannung U und der Stromstärke I im Leiter. Es<br />

gibt Leiter, deren Widerstand nicht von Strom und Spannung abhängt. Diese erfüllen das<br />

Ohmsche Gesetz (1):<br />

R U<br />

= (1)<br />

I<br />

Bei konstanter Temperatur ist es gültig für alle metallischen Leiter und Elektrolyte.<br />

Das Ohmsche Gesetz ist in der angegebenen Form nur für einen unverzweigten Stromkreis<br />

gültig. Da jedoch die meisten Schaltungen verzweigt sind (Netzwerke), ist es notwendig, die<br />

Verhältnisse der verzweigten Ströme mit dem Ohmschen Gesetz zu verknüpfen.<br />

Dies geschieht in den Kirchhoffschen Gesetzen.<br />

1. Kirchhoff’sches Gesetz (Knotenregel)<br />

Nach dem Gesetz der Ladungserhaltung müssen alle einem Stromknoten zugeführten Ladungen<br />

(+) gleich den abfließenden Ladungen (-) sein. Dies bedeutet für die Ströme an einem<br />

Knoten:<br />

Die Summe aller Ströme eines Stromknotens ist null.<br />

m<br />

∑ Ii =<br />

i=<br />

1<br />

0 . (2)<br />

Hierbei werden zufließende Ströme positiv und abfließende Ströme negativ eingesetzt. Für<br />

den Knoten in Abb. 1 gilt also:<br />

I 1 + I 2 − I 3 − I 4 − I 5 − I 6 = 0 ⇔ I 1 + I 2 = I 3 + I 4 + I 5 + I 6<br />

(3)<br />

Abb. 1: Knotenregel<br />

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<strong>FB</strong> 1 / 2 / 3 Versuch Nr. 8 Versuchsanleitung<br />

2. Kirchhoff’sches Gesetz (Maschenregel)<br />

Nach dem Energieerhaltungssatz müssen beim Transport einer elektrischen Ladung in einem<br />

geschlossenen Stromkreis (Masche) die zugeführte und die abgegebene elektrische Arbeit<br />

gleich groß sein. Für die elektrische Spannung U als Maß dafür gilt:<br />

Die Summe aller treibenden Spannungen (Uo,i) ist gleich der Summe aller Spannungsabfälle<br />

(Uab,j).<br />

k<br />

U = U<br />

(4)<br />

0,<br />

i<br />

ab, j<br />

i=<br />

1 j=<br />

1<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> Physiklabor Seite 3/8<br />

Versuchsanleitung_08_2.doc Schmiler 04.11.08<br />

n<br />

∑ ∑<br />

Trägt man die Spannungspfeile entsprechend den Vorschriften (für Spannungsquellen von<br />

Plus nach Minus und für Spannungsabfälle in Richtung der Stromstärke) ein, so kann die Maschenregel<br />

auch wie folgt formuliert werden:<br />

Die Summe aller Spannungen eines Stromkreises (Masche) ist null.<br />

m<br />

U k<br />

k = 1<br />

∑ = 0 (5)<br />

In Zählrichtung verlaufende Spannungen sind positiv und gegen die Zählrichtung verlaufende<br />

Spannungen sind negativ zu zählen. Für die in Abb.2 gewählte Umlaufrichtung gilt also:<br />

U1− U02 + U4 + U03−U3−U2 − U01<br />

= 0 ⇔ U 1 + U 4 + U03<br />

= U3<br />

+ U 2 + U01+<br />

U02<br />

(6)<br />

Abb. 2: Maschenregel<br />

Mit Hilfe der Kirchhoff’schen Gesetze lassen sich auch die Gesetze zur Berechnung von Ersatzwiderständen<br />

in Widerstandsnetzwerken herleiten.


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<strong>FB</strong> 1 / 2 / 3 Versuch Nr. 8 Versuchsanleitung<br />

Widerstandsbestimmung durch Strom- und Spannungsmessung<br />

Zur Ermittlung eines unbekannten Widerstandes Rx genügt es, die Spannung Ux an seinen<br />

Enden und die Stromstärke Ix , die ihn durchfließt, zu messen. Zwei Schaltungen sind hierzu<br />

möglich.<br />

In der spannungsrichtigen Schaltung (Abb. 3) zeigt das Voltmeter die Spannung Ux am Widerstand<br />

Rx an, das Ampèremeter hingegen mißt nicht nur den Strom Ix durch den Widerstand<br />

Rx., sondern auch den Strom IV durch das Voltmeter (I0 = Ix + IV).<br />

Man kann Rx berechnen, wenn der Innenwiderstand RV des Voltmeters bekannt ist:<br />

Abb. 3: Spannungsrichtige Schaltung<br />

Abb. 4: Stromrichtige Schaltung<br />

U<br />

Rx<br />

=<br />

I<br />

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U<br />

=<br />

x<br />

x<br />

U x<br />

=<br />

I − I<br />

U<br />

=<br />

0<br />

V<br />

−U<br />

U x<br />

=<br />

U<br />

I 0 −<br />

R<br />

U<br />

x 0 A 0<br />

Rx = −<br />

I x I x I x<br />

x<br />

V<br />

R<br />

A<br />

(7)<br />

(8)


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<strong>FB</strong> 1 / 2 / 3 Versuch Nr. 8 Versuchsanleitung<br />

In der stromrichtingen Schaltung (Abb. 4) zeigt das Ampèremeter den Strom Ix an, das Voltmeter<br />

jedoch nicht die Spannung Ux, sondern U0 = UX +UA, denn die Spannung UA = Ix ⋅ RA<br />

am Ampèremeter wird mitgemessen.<br />

Zur Berechnung von Rx muss in diesem Fall RA (Innenwiderstand des Ampèremeters) bekannt<br />

sein:<br />

Eine weitere wichtige Anwendung der Kirchhoffschen Gesetze ist die Messbrücke zur Bestimmung<br />

von Widerständen, die Wheatstone Messbrücke:<br />

Abb. 5: Wheatstone-Messbrücke<br />

Dieses Messverfahren beruht auf dem Vergleich eines unbekannten Widerstandes Rx mit drei<br />

bekannten Widerständen R1, R2, RN. Die Schaltung ist aus Abb. 5 ersichtlich. Die Spannung<br />

wird an die Klemmen und gelegt. Zwischen die Klemmen und ist ein empfindliches<br />

Nullinstrument geschaltet. Wenn und gleiches Potential besitzen, fließt durch das<br />

Instrument kein Strom; über RX und R1 fällt dann die gleiche Spannung ab, d.h. es gilt<br />

ebenso:<br />

U ⋅<br />

1 = U X ⇒R1<br />

⋅ I1=<br />

RX<br />

I X<br />

(9)<br />

U ⋅<br />

2 = U N ⇒R2<br />

⋅ I 2 = RN<br />

I N<br />

(10)<br />

Da bei abgeglichener Brücke I1 = I2 und IN = Ix ist, folgt bei Division obiger Gleichungen:<br />

R<br />

R<br />

R<br />

X 1<br />

1<br />

= , bzw.<br />

Rx<br />

= RN<br />

⋅<br />

(11)<br />

N R2<br />

R2<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> Physiklabor Seite 5/8<br />

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R


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<strong>FB</strong> 1 / 2 / 3 Versuch Nr. 8 Versuchsanleitung<br />

Der Widerstand eines Leiters ist vom Material, von den geometrischen Dimensionen und von<br />

der Temperatur abhängig. Besteht der Leiter aus einem homogenen Stab von überall gleichem<br />

Querschnitt A (z.B. Draht), so ist sein Widerstand direkt proportional zu seiner Länge l und<br />

umgekehrt proportional zu seinem Querschnitt A.<br />

Bei konstanter Temperatur gilt:<br />

l<br />

R = ρ ⋅<br />

(12)<br />

A<br />

Der Proportionalitätsfaktor ρ wird spezifischer Widerstand genannt; er hat üblicherweise die<br />

Einheit Ω⋅mm 2 m -1 .<br />

Setzt man für die Widerstände R1 und R2 eine Schleifdrahtmeßbrücke mit Gleitkontakt ein, so<br />

muß bei Nullabgleich das Verhältnis der abgegriffenen Drahtlängen gleich dem Verhältnis<br />

der Widerstände sein.<br />

Wählt man nun für den Vergleichswiderstand RN eine bekannte Größe (Präzisionswiderstand),<br />

so läßt sich bei Nullabgleich über die eingestellten Längen der Meßdrahtleiste der Widerstand<br />

Rx bestimmen.<br />

l0 = Gesamtlänge der Meßdrahtleiste<br />

l = abgegriffene Länge.<br />

l<br />

Rx = RN<br />

⋅<br />

l − l<br />

Die Widerstände von Leitern sind in unterschiedlichem Maße von der Temperatur abhängig,<br />

da die verstärkte Molekularbewegung bei Erwärmung die Leitfähigkeit der Materialien<br />

beeinflußt. Bei Metallen nimmt im allgemeinen der Widerstand mit steigender Temperatur zu.<br />

Bis ca. 200 °C geht man bei Metallen von einer linearen Abhängigkeit zwischen Temperatur<br />

und Widerstand aus.<br />

Die Widerstandsänderung ∆ R läßt sich über folgende Formel berechnen:<br />

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0<br />

20° C ( 20 ) ⇒ ∆ρ = α⋅ρ20° ⋅( ϑ − 20°<br />

)<br />

∆R = α⋅R ⋅ ϑ − ° C<br />

(13)<br />

C C (14)<br />

Hierin ist α der Temperaturkoeffizient mit der Einheit 1/K und ϑ die bestehende höhere<br />

Temperatur. Als Bezugstemperatur wählt man die Raumtemperatur von 20 °C oder 0<br />

°C.<br />

Die Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstand Rϑ lässt sich bei Temperaturen unter<br />

200 °C mit folgender Formel ausdrücken:<br />

( )<br />

Rϑ= R20° C ⋅ 1+ α⋅∆ ϑ<br />

(15)<br />

Wirkt z.B. bei Messwiderständen die Temperaturabhängigkeit als störend, versucht man besondere<br />

Legierungen mit sehr kleinen Temperaturkoeffizienten einzusetzen.


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<strong>FB</strong> 1 / 2 / 3 Versuch Nr. 8 Versuchsanleitung<br />

B. Versuchsdurchführung<br />

1. Bestimmung eines vorgegebenen Widerstandes R über Strom- und Spannungsmessung<br />

Ein vorgegebener Widerstand soll mittels Strom- und Spannungsmessung ermittelt werden.<br />

Hierbei sind sowohl die stromrichtige als auch die spannungsrichtige Schaltung zu verwenden.<br />

Es sind jeweils 5 Messungen mit einer Potentiometerschaltung vorzunehmen, über die<br />

anschließend gemittelt wird. Dabei ist darauf zu achten, dass der gesamte Messbereich der Instrumente<br />

ausgenutzt wird. Die Schaltungen sind jeweils zu skizzieren.<br />

2. Bestimmung eines vorgegebenen Widerstandes R mit der Wheatstone-Messbrücke<br />

Mit einer Wheatstone-Brückenschaltung soll ein vorgegebener Widerstand R bei Raumtemperatur<br />

ermittelt werden. Die vorliegende Schaltung ist als Skizze ins Protokoll aufzunehmen.<br />

Zur Einstellung des Brückenabgleiches wird ein digitales µ -Amperemeter eingesetzt. Als<br />

Vergleichswiderstand RN dient ein Präzisionswiderstand mit einer Genauigkeit von 0,5 %. Die<br />

Drahtlänge l bei Nullabgleich soll 5mal gemessen werden, um den Mittelwert zur Berechnung<br />

von R zu nutzen.<br />

3. Bestimmung von Widerständen R, spezifischen Widerständen ρ und Temperaturkoeffizienten<br />

α an Drähten<br />

In die vorgegebene Brückenschaltung werden zwei Drähte mit bekannten Abmessungen (Laborauslage)<br />

über einen Umschalter eingebaut und in ein Wärmebad gehängt.<br />

Draht A: reines Metall, Draht B: Legierung.<br />

Es sollen in einer Tabelle für beide Drähte von Raumtemperatur bis ca. 80 °C in 5°-Stufen<br />

folgende Werte ermittelt werden:<br />

l in m R in Ω<br />

2<br />

ρ in Ω mm .<br />

m<br />

Dabei ist darauf zu achten, dass der Schleifer bei den Messungen von l mindestens 20 cm von<br />

den Schleifdrahtenden entfernt ist.<br />

C. Auswertung<br />

1. Bestimmung eines vorgegebenen Widerstandes R über Strom- und Spannungsmessung<br />

Aus den aufgenommenen Meßwerten sind der vorgegebene Widerstand (Mittelwert) sowie<br />

dessen Standardabweichung zu bestimmen. Für beide Schaltungsvarianten ist jeweils die Korrekturrechnung<br />

für den systematischen Fehler vorzunehmen.<br />

Welche Schaltung ist für den vorliegenden Widerstand zu bevorzugen ?<br />

Für welche Widerstände (Größenordnung) ist welche der beiden Schaltungen zu bevorzugen ?<br />

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<strong>FB</strong> 1 / 2 / 3 Versuch Nr. 8 Versuchsanleitung<br />

2. Bestimmung eines vorgegebenen Widerstandes R mit der Wheatstone’schen Meßbrücke<br />

In der vorgesehenen Fehlerrechnung sind der relativen Größtfehler (günstige Berechnungsformel)<br />

und der absolute Größtfehler von R zu bestimmen.<br />

Das Ergebnis der Widerstandsmessung ist mit sinnvoller Stellenzahl (sowohl für den Meßwert<br />

als auch für den Fehler !) anzugeben.<br />

3. Bestimmung von Widerständen R, spezifischen Widerständen ρ und Temperaturkoeffizienten<br />

α an Drähten<br />

Die Werte von ρ A und ρ B sollen in Abhängigkeit von der Temperatur ϑ jeweils in ein eigenes<br />

Diagramm auf Millimeterpapier übertragen werden.<br />

Durch die Ausgleichsgeraden in den Diagrammen können die ρ A - und ρ B -Werte von 0<br />

°C und bei einer selbstgewählten Temperatur ϑ bestimmt werden, mit denen sich die Temperaturkoeffizienten<br />

der beiden Drähte α A und α B berechnen lassen.<br />

Möglichst große Temperaturdifferenzen ergeben genauere Ergebnisse!<br />

Es sind die Temperaturkoeffizienten α und die Werte für den spezifischen Widerstand bei<br />

einer Temperatur 0°C (ρ0) zu bestimmen, wobei auch hier auf eine sinnvolle Anzahl von<br />

Nachkommastellen zu achten ist. Ein Vergleich mit Literaturwerten ist mit Hilfe der Laborauslage<br />

vorzunehmen (hierzu gehört auch die Angabe einer prozentualen Abweichung).<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Gelsenkirchen</strong> Physiklabor Seite 8/8<br />

Versuchsanleitung_08_2.doc Schmiler 04.11.08

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