JUBILÄUMS ZYKLUS 2014 - Croatia.ch
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<strong>JUBILÄUMS</strong><br />
Z Y K L U S<br />
2 0 1 4<br />
Pfarrkir<strong>ch</strong>e St. Georg und Zeno<br />
Arth am See<br />
Neujahrstag, 1. Januar <strong>2014</strong><br />
Sonntag, 12. Januar <strong>2014</strong><br />
Sonntag, 26. Januar <strong>2014</strong><br />
jeweils 17.00 Uhr<br />
Verein der Orgelmusikfreunde<br />
Arth
Liebe Freunde der Orgelmusik<br />
Seien Sie herzli<strong>ch</strong> willkommen zum Orgelzyklus <strong>2014</strong><br />
in der Pfarrkir<strong>ch</strong>e in Arth am See. Gerne laden wir Sie<br />
ein zum Konzertbesu<strong>ch</strong> und freuen uns, mit Ihnen unser<br />
25-jähriges Vereinsjubiläum feiern zu dürfen.<br />
Am Neujahrstag eröffnet der Organist Kurt-E. Ts<strong>ch</strong>an den<br />
Jubiläumszyklus. Die Blaskapelle Dorfspatzen Oberägeri,<br />
eine S<strong>ch</strong>weizer Spitzenformation, zeigt si<strong>ch</strong> mit dem<br />
Arther Konzertprogramm von einer musikalis<strong>ch</strong> anderen<br />
Seite.<br />
Im zweiten Konzert singt die Chorgruppe Voces Suaves<br />
der S<strong>ch</strong>ola Cantorum Basiliensis altklassis<strong>ch</strong>e Motetten<br />
von Palestrina in meditativer Abwe<strong>ch</strong>slung mit Aurore<br />
Baal an der Orgel.<br />
Am dritten Abend spielt der junge kroatis<strong>ch</strong>e Organist<br />
und Komponist Višeslav Jaklin ein Solokonzert. Er wird<br />
neben klassis<strong>ch</strong>en Orgelwerken au<strong>ch</strong> Musik aus seinem<br />
Heimatland aufführen.<br />
Wir danken Ihnen herzli<strong>ch</strong> für Ihre Unterstützung, die Sie<br />
uns seit vielen Jahren gewähren, und wüns<strong>ch</strong>en Ihnen für<br />
die Festtage alles Gute.<br />
Verein der Orgelmusikfreunde Arth<br />
Norbert Kamer, Präsident
Konzert<br />
Neujahrstag <strong>2014</strong>, 17.00 Uhr<br />
Kurt-E. Ts<strong>ch</strong>an, Orgel<br />
Dorfspatzen Oberägeri<br />
Direktion Markus Steimen<br />
Oliphant Chuckerbutty (1884-1960)<br />
Pæan – A Song of Triumph (Fanfare für Orgel)<br />
Ri<strong>ch</strong>ard Strauss (1864-1949)<br />
Festmusik der Stadt Wien<br />
Jean-Joseph Mouret (1682-1738)<br />
Rondo aus den «Suites de Symphonies»<br />
Jiří Ignác Linek (1725-1791)<br />
Zwei Krönungsintraden<br />
Edward Elgar (1857-1934)<br />
Pomp and Circumstance Nr. 1<br />
Henry Purcell (1659-1695)<br />
Rondo aus der Abdelazar Suite<br />
Jan van der Roost (*1956)<br />
Canterbury Chorale<br />
Mi<strong>ch</strong>ael Christian Festing (1680-1752)<br />
Largo – Allegro – Aria und Variationen – Allegro (für Orgel)<br />
Derek Bourgeois (*1941)<br />
Serenade, op. 22<br />
Joaquín Rodrigo (1901-1999)<br />
Arrangement über das Hauptthema<br />
des «Concierto de Aranjuez»<br />
Gerald Servit (*1980)<br />
Reise na<strong>ch</strong> Ungarn<br />
Marie Helen Sjöholm (*1970)<br />
«Gabriellas Lied» aus dem Film «Wie im Himmel»<br />
Christoph Walter (*1967)<br />
Celtic Crest<br />
Johann Sebastian Ba<strong>ch</strong> (1685-1750)<br />
«Nun danket alle Gott», Choral für Bläser und Orgel
Kurt-E. Ts<strong>ch</strong>an<br />
in Solothurn geboren und in Züri<strong>ch</strong> aufgewa<strong>ch</strong>sen, besu<strong>ch</strong>te<br />
die Mittels<strong>ch</strong>ulen in Einsiedeln und Züri<strong>ch</strong>.<br />
Musikstudium am Konservatorium und an der Musikakademie<br />
in Züri<strong>ch</strong> bei Luigi Favini (Orgel und Klavier), Hans<br />
Gutmann (Orgel), Walter Lang (Klavier) und Otto Uhlmann<br />
(Chordirektion).<br />
Lehrdiplom für Orgel und Klavier, Konzertdiplom für Orgel<br />
und Diplom in Chordirektion.<br />
Studienaufenthalt in Cambridge. Interpretationskurse bei<br />
Anton Heiller und Gaston Litaize. 1960 bis 1985 Organist<br />
an der Herz-Jesu-Kir<strong>ch</strong>e in Züri<strong>ch</strong>-Wiedikon.<br />
Von 1985 bis 2012 Organist an der Pfarrkir<strong>ch</strong>e in Arth am<br />
See. Unterri<strong>ch</strong>tstätigkeit am Lehrerseminar in Rickenba<strong>ch</strong>/SZ.<br />
Konzerte im In- und Ausland, z.B. auf der grossen Rieger-<br />
Orgel in der Matthiaskir<strong>ch</strong>e von Budapest, sowie mehrere<br />
Radioaufnahmen und CD-Einspielungen.
Dorfspatzen Oberägeri<br />
Die Dorfspatzen Oberägeri wurden 1971 gegründet und<br />
feierten im April 2011 ihr 40-jähriges Bestehen mit der<br />
Einweihung einer neuen Uniform und der Taufe der<br />
Jubiläums-CD «40 Jahre Dorfspatzen Oberägeri».<br />
Als erster Dirigent konnte 1973 der legendäre Jakob<br />
Farner verpfli<strong>ch</strong>tet werden. Er prägte die Blaskapelle während<br />
15 Jahren und wurde 1988 dur<strong>ch</strong> Ivo Huonder abgelöst.<br />
Diesen beiden Persönli<strong>ch</strong>keiten ist es zu verdanken,<br />
dass die Dorfspatzen im In- und Ausland einen sehr hohen<br />
Bekanntheitsgrad erlangt haben und bei zahlrei<strong>ch</strong>en<br />
Fernseh- und Radiosendungen mitwirken konnten. Von<br />
2003 bis April 2011 war Marco Müller der musikalis<strong>ch</strong>e<br />
Leiter und seit Mai 2011 ist der Trompeter Markus Steimen<br />
Dirigent der Formation. Bei den fünf letzten S<strong>ch</strong>weizer<br />
Blaskapellentreffen errei<strong>ch</strong>ten die Dorfspatzen<br />
Oberägeri immer eine Rangierung unter den drei besten<br />
Blaskapellen der S<strong>ch</strong>weiz. Vers<strong>ch</strong>iedene Tonträger zeigen<br />
das vielfältige Repertoire der Dorfspatzen auf, das von traditioneller<br />
böhmis<strong>ch</strong> und mähris<strong>ch</strong>er Blasmusik über<br />
S<strong>ch</strong>lagermelodien bis zu aktuellen Popsongs rei<strong>ch</strong>t.<br />
Mit dem Konzertprogramm am Neujahrskonzert in Arth<br />
zeigen si<strong>ch</strong> die Dorfspatzen von einer anderen musikalis<strong>ch</strong>en<br />
Seite.<br />
www.dorfspatzen.<strong>ch</strong>
Blasmusik – einmal anders<br />
Festli<strong>ch</strong>e und virtuose Bläserklänge sollen das Neue Jahr<br />
<strong>2014</strong> und au<strong>ch</strong> das 25-Jahr-Jubiläum unserer Orgelkonzerte<br />
eröffnen. Die Oberägerer Dorfspatzen sind ein Bläserensemble,<br />
das si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nur auf flotte Mars<strong>ch</strong>musik versteht,<br />
sondern si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> in der konzertanten Blasmusik hervorragend<br />
behauptet. Ni<strong>ch</strong>t umsonst figurieren unter den<br />
Programm-Nummern zahlrei<strong>ch</strong>e Namen au<strong>ch</strong> von namhaften<br />
Komponisten klassis<strong>ch</strong>er, ernster Musik.<br />
Diese Auswahl spannt si<strong>ch</strong> von Henry Purcell und Jean-<br />
Joseph Mouret (17. Jh.) über Jiří Ignác Linek und Johann<br />
Sebastian Ba<strong>ch</strong> (18. Jh.) bis weit hinein ins moderne 20.<br />
Jahrhundert. Für dieses letztere stehen Namen wie Ri<strong>ch</strong>ard<br />
Strauss, Edward Elgar, Joaquin Rodrigo und andere weitum<br />
bekannte Komponisten.<br />
Die Werkauswahl zeigt au<strong>ch</strong>, dass Blasmusik in keiner Art<br />
und Weise auf traditionelle Musik oder Volksmusik reduziert<br />
werden darf. Ihre Wurzeln hat sie wohl au<strong>ch</strong> in den<br />
königli<strong>ch</strong>en Fanfaren, wel<strong>ch</strong>e die barocken Fürstenhöfe verlebendigten<br />
(Purcells Abdelazar-Suite, Mourets Fanfaren-<br />
Symphonie, Lineks Krönungsintraden). No<strong>ch</strong> bis in unsere<br />
moderne Zeit hinein liessen si<strong>ch</strong> die Honoratioren von Staat<br />
und Stadt mit «qualitativ ho<strong>ch</strong>stehenden» Bläserklängen<br />
feiern (mit der Festmusik der Stadt Wien von Strauss oder<br />
Pomp and Circumstance von Elgar usw.) Daneben aber<br />
sind no<strong>ch</strong> weitere musikalis<strong>ch</strong>e Kostbarkeiten zu hören, die<br />
für Bläser eingeri<strong>ch</strong>tet sind: der Canterbury Chorale und<br />
das unverglei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Hauptthema aus dem Concierto de<br />
Aranjuez.<br />
Bei diesem Eröffnungskonzert des Jubiläumsjahres darf<br />
aber die Orgel selber ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>weigen. Und es darf au<strong>ch</strong><br />
derjenige ni<strong>ch</strong>t fehlen, der vor 25 Jahren die Arther Orgelkonzerte<br />
initiiert hat: unser Organist Kurt-E. Ts<strong>ch</strong>an. Er hat<br />
selber man<strong>ch</strong>es Orgelkonzert bestritten und damit massgebli<strong>ch</strong><br />
zu einer Tradition beigetragen, die aus dem kulturellen<br />
Leben der Gemeinde Arth ni<strong>ch</strong>t mehr wegzudenken<br />
ist. Er entlässt mit seinen solistis<strong>ch</strong>en Beiträgen den Verein<br />
der Orgelmusikfreunde in sein zweites Vierteljahrhundert<br />
hinein.
Konzert<br />
Sonntag, 12. Januar <strong>2014</strong>, 17.00 Uhr<br />
Giovanni Pierluigi da Palestrina<br />
(1525?-1594)<br />
PULCHRA ES AMICA MEA<br />
Motettorum Quinque Vocibus – Liber Quartus<br />
ex Canticis Canticorum<br />
SCHÖN BIST DU, MEINE FREUNDIN<br />
Fünfstimmige Motetten – Viertes Bu<strong>ch</strong><br />
aus dem Hohenlied<br />
Barockensemble Voces Suaves<br />
der S<strong>ch</strong>ola Cantorum Basiliensis<br />
Lia Andres, Sopran<br />
Jan Thomer, Altus<br />
Dan Dunkelblum, Tenor<br />
Ivo Haus, Tenor<br />
Tobias Wicky, Bass<br />
Francesco Saverio Pedrini, künstleris<strong>ch</strong>e Leitung<br />
Aurore Baal<br />
Orgelimprovisationen<br />
zu Motetten von Palestrina
Voces Suaves<br />
Die Voces Suaves sind ein junges, im Jahr 2010 gegründetes<br />
Ensemble, die si<strong>ch</strong> unter ihrem künstleris<strong>ch</strong>en Leiter Francesco<br />
Pedrini zu einem festen und etablierten Barockensemble entwickelt<br />
hat. Ihre Mitglieder haben ihre Wurzeln überwiegend in<br />
der S<strong>ch</strong>ola Cantorum Basiliensis.<br />
In variabler Besetzung, bei Bedarf um Instrumentalisten erweitert,<br />
widmet si<strong>ch</strong> das Ensemble vornehmli<strong>ch</strong> der geistli<strong>ch</strong>en<br />
Musik des Barock. Sie bringen bevorzugt das deuts<strong>ch</strong>e und<br />
italienis<strong>ch</strong>e Repertoire alter Meister des 17. und 18. Jahrhunderts<br />
zur Aufführung, sind aber in der Renaissancemusik wie<br />
au<strong>ch</strong> in der modernen Musik zu Hause.<br />
Die Voces Suaves bilden eine zusammengewa<strong>ch</strong>sene Formation,<br />
die dur<strong>ch</strong> die Vertrautheit des gemeinsamen Musizierens<br />
den hohen musikalis<strong>ch</strong>en Erwartungen des Publikums gere<strong>ch</strong>t<br />
wird.
Aurore Baal, Orgel<br />
Die Organistin Aurore Baal stammt aus einer musikalis<strong>ch</strong><br />
engagierten Familie der Normandie. S<strong>ch</strong>on als S<strong>ch</strong>ulmäd<strong>ch</strong>en<br />
begleitete sie den Gesang ihrer Mutter auf der Kir<strong>ch</strong>enorgel.<br />
Na<strong>ch</strong> dem Abitur erwarb sie am Konservatorium in Lyon<br />
die Diplome für Klavier, Orgel und Harmonielehre. Einen<br />
Erasmus-Aufenthalt in Hamburg s<strong>ch</strong>loss sie mit dem<br />
Masterdiplom in Musikwissens<strong>ch</strong>aft ab. Seit September<br />
2011 setzt sie ihr Orgelstudium an der S<strong>ch</strong>ola Cantorum<br />
Basiliensis fort, wo sie au<strong>ch</strong> Kurse in Alter Musik belegt, und<br />
pflegt bewusst au<strong>ch</strong> die Zusammenarbeit mit Chören. Seit<br />
Juni 2012 ist sie die Hauptorganistin im luzernis<strong>ch</strong>en<br />
Dagmersellen.<br />
S<strong>ch</strong>ola Cantorum Basiliensis<br />
Vor 80 Jahren vom legendären Dirigenten Paul Sa<strong>ch</strong>er<br />
gegründet, hat si<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>ola Cantorum Basiliensis – unter<br />
massgebli<strong>ch</strong>em Einfluss des berühmten Gambisten August<br />
Wenzinger und der Musikpädagogin Ina Lohr – zu einem<br />
führenden Bildungszentrum Alter Musik entwickelt. Sie ist<br />
heute unter dem Namen «Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule für Alte Musik» Teil<br />
der Basler Musik-Akademie.<br />
Die Alte-Musik-Bewegung verdankt der S<strong>ch</strong>ola Cantorum<br />
wesentli<strong>ch</strong>e Impulse. Aus ihren Bemühungen entstand das<br />
Barockor<strong>ch</strong>ester La Cetra sowie das auf Renaissance- und<br />
Barockmusik spezialisierte Vokalensemble Voces Suaves,<br />
wel<strong>ch</strong>es heute in unserem Kir<strong>ch</strong>enkonzert zu Gast ist.
Das Hohelied in der Musik<br />
Das Hohelied ist wohl eine der poetis<strong>ch</strong> intensivsten und<br />
gefühlvollsten S<strong>ch</strong>riften der Bibel und der Weltliteratur. Die<br />
lyris<strong>ch</strong> leidens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en, bisweilen erotis<strong>ch</strong>en Verse berühren<br />
ihre Leser, und no<strong>ch</strong> viel mehr ihre Hörer in den intimen,<br />
sehr bildhaften Vertonungen. Denn die Texte dieses Bu<strong>ch</strong>es<br />
erfreuten si<strong>ch</strong> großer Beliebtheit bei Komponisten, angefangen<br />
bei Hildegard von Bingen bis in die frühe Barockzeit.<br />
Der auf seinem Grabstein als «Fürst der Musik» bezei<strong>ch</strong>nete<br />
Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525-1594) veröffentli<strong>ch</strong>te<br />
als Komponist der päpstli<strong>ch</strong>en Kapelle in Rom 1583/84 die<br />
29 Motetten umfassende Sammlung «Canticum canticorum».<br />
Die Bedeutung von Palestrina beruht vor allem auf einem<br />
epo<strong>ch</strong>ema<strong>ch</strong>enden Werk: der se<strong>ch</strong>sstimmigen Missa Papæ<br />
Marcelli. Au<strong>ch</strong> seine Motetten haben wegweisende Bedeutung.<br />
Mit seiner musikalis<strong>ch</strong>en Anthologie von Versen aus<br />
dem Hohenlied hat er ein unverglei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>es Meisterwerk<br />
ges<strong>ch</strong>affen. Was ihn zur Komposition dieser Motetten bewogen<br />
hat, wissen wir nur ungenau. Philip Neri, der <strong>ch</strong>arismatis<strong>ch</strong>e<br />
und äusserst einflussrei<strong>ch</strong>e Apostel Roms, hat<br />
das religiöse und kulturelle Leben Roms zu neuer Blüte gebra<strong>ch</strong>t<br />
und au<strong>ch</strong> Komponisten angeregt, moderne geistli<strong>ch</strong>e<br />
Musik zu s<strong>ch</strong>reiben. Mögli<strong>ch</strong>erweise hat Palestrina für die<br />
Eröffnung der von ihm mitbegründeten «Compagnia dei<br />
musici di Roma» das Hohelied komponiert. 1584 jedenfalls<br />
hat er es im Vierten Bu<strong>ch</strong> seiner Motetten veröffentli<strong>ch</strong>t.
Konzert<br />
Sonntag, 26. Januar <strong>2014</strong>, 17.00 Uhr<br />
Višeslav Jaklin, Orgel<br />
Johann Sebastian Ba<strong>ch</strong> (1685-1750)<br />
Concerto d-Moll BWV 596<br />
(na<strong>ch</strong> dem Konzert für zwei Violinen, Strei<strong>ch</strong>er und Basso<br />
continuo von Antonio Vivaldi)<br />
César Franck (1822-1890)<br />
Prélude, Fugue et Variation, op. 18<br />
Improvisation<br />
Boris Papandopulo (1906-1991)<br />
Toccata cromatica<br />
Maurice Duruflé (1902-1986)<br />
Prélude et Fugue sur le nom d`Alain, op. 7
Višeslav Jaklin<br />
Orgel<br />
Višeslav Jaklin wurde 1982 in Varaždin in Kroatien geboren.<br />
Er studierte Kir<strong>ch</strong>enmusik mit Hauptfa<strong>ch</strong> Orgel und Musikpädagogik<br />
an der Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule für Musik in Graz. Seinen<br />
Magistertitel erwarb er im Januar 2008 bei Mi<strong>ch</strong>ael<br />
Radulescu in Wien.<br />
Višeslav Jaklin besu<strong>ch</strong>te zahlrei<strong>ch</strong>e Meisterkurse und wurde<br />
bei mehreren Orgelwettbewerben ausgezei<strong>ch</strong>net.<br />
Eine rege Konzerttätigkeit führt ihn als Konzertorganisten,<br />
als Kammermusiker und au<strong>ch</strong> als Pianist in viele Länder<br />
Europas und na<strong>ch</strong> Israel.<br />
Seit 2008 ist er Domorganist seiner Heimatstadt Varaždin<br />
in Kroatien.
Orgelkonzert<br />
am Ufer der Adria<br />
Zwei Orgelpfeifen<br />
Ein selten s<strong>ch</strong>önes Konzert auf einer Meeresorgel bleibt für<br />
mi<strong>ch</strong> unvergessli<strong>ch</strong>. Dieses Konzert fand statt am Ufer der<br />
Adria in Zadar. Die merkwürdige Orgel ist ein Werk des<br />
Ar<strong>ch</strong>itekten Nikola Bašić. Sie hat 35 «Pfeifen», jede ist<br />
70 m lang! Diese kuriosen «Pfeifen» – eigentli<strong>ch</strong>e Röhren –<br />
sind eingebaut in die romantis<strong>ch</strong>e Uferpromenade. Die<br />
Orgel funktioniert beste<strong>ch</strong>end einfa<strong>ch</strong>: Meereswellen pressen<br />
Luft in die «Orgelpfeifen». Dadur<strong>ch</strong> werden Töne erzeugt,<br />
die wirkli<strong>ch</strong> einmalig sind. Meereswellen werden in<br />
Tönen wiedergegeben! Je na<strong>ch</strong> Wellenstärke und Grösse<br />
der «Pfeifen» entsteht ein unheimli<strong>ch</strong>es, aber harmonis<strong>ch</strong>es,<br />
stark beruhigendes Klangbild, ein phantastis<strong>ch</strong>es Konzert<br />
auf der Meeresorgel!<br />
Letztes Jahr organisierten Diakon Stanko Martinovic und<br />
dessen Frau Zlata eine Pfarreireise na<strong>ch</strong> Kroatien. Die seltsam<br />
s<strong>ch</strong>önen Urtöne der Meeresorgel drangen bis tief in<br />
unsere Kno<strong>ch</strong>en – und unser Gemüt! Mein Dank für dieses<br />
Konzert gilt unserem Vorstandsmitglied Stanko und seiner<br />
Gattin. Ihr beide habt uns wirkli<strong>ch</strong> ein wertvolles kulturelles<br />
Ges<strong>ch</strong>enk gema<strong>ch</strong>t. Vielen Dank!<br />
Zum heutigen Abend begrüsse i<strong>ch</strong> herzli<strong>ch</strong> den Organisten<br />
Višeslav Jaklin, ebenfalls ein Kroate. Er wird auf einer moderneren<br />
Orgel aufspielen – und mein Herz s<strong>ch</strong>lägt im Takt<br />
der geheimnisvollen Meeresorgel an der Adria…<br />
Norbert Kamer, Vereinspräsident
Verein der Orgelmusikfreunde<br />
Arth<br />
Vorstand<br />
Norbert Kamer, Präsident<br />
Georg Suter, Vizepräsident<br />
Xaver Petrig, Kassier<br />
Werner Inderbitzin, Aktuar<br />
Willy Odermatt, künstleris<strong>ch</strong>er Leiter<br />
Stanko Martinovic<br />
Irene Wiget<br />
Irmela Fassbind<br />
Walter Eigel, Re<strong>ch</strong>nungsprüfer
www.orgel.<strong>ch</strong><br />
www.orgelarth.<strong>ch</strong><br />
Ein herzli<strong>ch</strong>es Dankes<strong>ch</strong>ön an alle, die unseren Verein<br />
ideell und finanziell unterstützen.<br />
Eintritt frei. Kollekte zur Deckung der Unkosten.<br />
Druckerei Camenzind, Arth