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Anwendung IPS JVA - Securiton GmbH

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Erhöhte Sicherheit im Justizvollzug<br />

Keine Chance für Ausbruchsversuche<br />

Wer eine Haftstrafe verbüßen muss, darf keine Chance erhalten, diese<br />

durch List oder Gewaltanwendung vorzeitig zu beenden und womöglich<br />

neue Straftaten zu begehen. Spektakuläre Ausbrüche haben in der<br />

Vergangenheit immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Dies hat sich<br />

dank des enormen Fortschrittes in der Videoüberwachung grundlegend<br />

geändert. Wie der Homepage des Bayerischen Justizministeriums zu<br />

entnehmen ist, gibt es in Bayern 36 Justizvollzugsanstalten. Davon sind<br />

inzwischen 28 mit modernster Videosensorik gesichert. Seitdem mit<br />

der Umrüstung begonnen wurde, ist die Zahl der ernst zu nehmenden<br />

Ausbruchsversuche auf Null gesunken. Ähnliche Erfahrungen werden<br />

aus den anderen Bundesländern gemeldet.<br />

Die Idee für das neue Sicherheitskonzept stammt von der Industrie<br />

Technik <strong>IPS</strong> <strong>GmbH</strong> in München, einem Spezialisten für Hoch- und<br />

Höchstsicherheitsbereiche. Dieses Unternehmen hat sowohl die<br />

bayerischen als auch den größten Teil der <strong>JVA</strong>‘s in den anderen Bundesländern<br />

damit ausgestattet. Um die vielversprechenden Absatzmöglichkeiten<br />

der intelligenten Videosensorik voll zu nutzen, hat sich <strong>IPS</strong><br />

zum Jahresbeginn mit der <strong>Securiton</strong> <strong>GmbH</strong> zusammengeschlossen,<br />

einem Unternehmen der weltweit tätigen Securitas Gruppe Schweiz.<br />

Intelligente Videosensorik erkennt die Gefahr<br />

Worin liegt die Stärke der intelligenten Videosensorik? Videosensoren<br />

gehören zur Gattung der optischen Sensoren. Ihre Aufgabe ist die<br />

Analyse der Live-Bilder von Überwachungskameras. Dazu müssen sie<br />

eine Unmenge von Daten verarbeiten, denn eine Kamera erzeugt im<br />

Schnitt unkomprimiert über 140 Megabit pro Sekunde. Kaum ein anderer<br />

Sensor verarbeitet derart hohe Informationsmengen. Die bekannte<br />

Lichtschranke dient zum Beispiel nur der Messung eines Zustandes.<br />

Sie kann zwar die Zustandsänderung sicher erkennen, aber nicht die<br />

Ursache. Ändert sich der Zustand des Melders auf Grund einer Störgröße,<br />

dann ist ein Fehlalarm unvermeidbar.<br />

Intelligente Videosensoren hingegen analysieren die Live-Bilddaten<br />

einer Überwachungskamera und stellen Abweichungen vom Normalzustand<br />

fest, indem sie den Bildstrom einer Kamera mit einem<br />

vorher festgehaltenen Referenzbild vergleichen. Bildänderungen, zum<br />

Beispiel durch Personen oder Fahrzeuge, verursachen Helligkeits- oder<br />

Farbunterschiede in den betroffenen Bildbereichen. Die nachfolgende<br />

Interpretation dieser Veränderungen ist abhängig von den Fähigkeiten<br />

des Videosensors.<br />

Videobildanalyse<br />

Applikation Justizvollzug<br />

Konventionelle Videosensoren reagieren nur auf Helligkeitsänderungen.<br />

Dadurch kommt es häufig zu Fehlalarmen. Für Abhilfe sorgen<br />

ultraschnelle DSP´s (Digitale Signal Prozessoren), die speziell für die<br />

Bildauswertung entworfen wurden. Sie ermöglichen den wirtschaftlichen<br />

Aufbau intelligenter Detektionssysteme. So lassen sich Gefahrensituationen<br />

aus dem laufenden Videobild heraus in Echtzeit erkennen und<br />

analysieren.<br />

Mechanik plus Videosensorik - der perfekte Schutz<br />

Mauern und Zäune sind für findige Ausbrecher kein Hindernis mehr.<br />

Haben sie erst einmal diese Barrieren überwunden, warten draußen oft<br />

schon alte „Freunde“ auf sie. Für den Einsatz von Videosensoren wird<br />

daher mit Hilfe feststehender Kameras ein virtueller Zaun aufgebaut.<br />

Der Abstand der Festkameras beträgt bis zu 50 Meter. Technisch<br />

können Videosensoren auch längere Distanzen überwachen, was<br />

jedoch im Hinblick auf schlechte Witterungsverhältnisse nicht unbedingt<br />

sinnvoll ist. Anstatt fester Kameras könnten auch bewegliche Kameras<br />

verwendet werden, die bei Bedarf auf andere Bereiche schwenken.<br />

Allerdings würde der virtuelle Zaun in diesem Fall unterbrochen und<br />

die Detektion an dieser Stelle nicht mehr möglich. Die Frage nach der<br />

bestgeeigneten Kameraphilosophie lässt sich demnach auch anhand<br />

des Sicherheitsanspruchs beantworten.<br />

Für Ihre Sicherheit


Ein großer Vorteil von Videosensoren ist ihre Flexibilität, denn eine<br />

grafi sche Einstellung per Computer legt fest, was, wo und wie zu detektieren<br />

ist. Ein Videosensor überwacht nicht nur eine Linie oder einen<br />

zweidimensionalen Schutzvorhang, sondern eine dreidimensionale<br />

Keule. Je nach Objektiv variiert die Überwachungsbreite von wenigen<br />

Metern bis etwa 35 Meter, die Höhe verhält sich analog dazu im Verhältnis<br />

4:3. Dadurch lässt sich zum Beispiel das Vorfeld in die Überwachung<br />

einbeziehen. Möglicherweise kann auch ein Untergrabschutz<br />

des Zaunes entfallen. Ein Übersteigen des Überwachungsbereiches ist<br />

praktisch unmöglich.<br />

3D macht Videoüberwachung mobil<br />

Im Alarmfall zeigen Videosensoren das Alarmobjekt und dessen Position<br />

am Bildschirm an. 3D-Systeme können darüber hinaus die Position<br />

und den Verlauf eines Objektes im Lageplan darstellen. Das steigert<br />

die Erkennungsgenauigkeit, senkt die Fehlalarmquote und vereinfacht<br />

die Bedienung und Verifi kation von Alarmen. Zusätzliche bewegliche<br />

Kameras dienen der noch besseren Identifi kation. Mit 3D-Systemen<br />

lassen sie sich auf das Alarmobjekt zoomen und fahren im „Dometrakking“<br />

dem Objekt nach.<br />

Bei extrem hohen Sicherheitsanforderungen werden teilweise redundante<br />

Lösungen mit zwei verschiedenen physikalischen Prinzipien<br />

realisiert. Häufi g anzutreffen ist die Kombination von Video- und<br />

Zaunsensoren. Der Alarm eines Zaunsensors schaltet zur Verifi kation<br />

die örtlich zugehörigen Videokameras auf. Das können, je nach<br />

Segmentlänge des Sensors, zwei bis drei Kameras sein. Die Videosensorik<br />

arbeitet völlig unabhängig. Fällt eines der Systeme aus oder wird<br />

es sabotiert, so kann das zweite davon unbeeinfl usst entsprechende<br />

Meldungen abgeben.<br />

Mit „Dometracking“-Systemen lassen sich bestehende Zaunsensoren<br />

mit der Möglichkeit zur Identifi kation ausstatten. Dann suchen sie<br />

selbständig nach dem potenziellen Objekt. Einmal gefunden, wird es<br />

gezoomt und verfolgt.<br />

<strong>Securiton</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Alarm- und Sicherheitssysteme<br />

Von-Drais-Straße 33 . D-77855 Achern<br />

Tel. +49 78 41 62 23-0 . www.securiton.de<br />

Ein Unternehmen der Securitas Gruppe Schweiz<br />

Die Zukunft gehört der Videosensorik<br />

Die Zahl der Häftlinge nimmt bundesweit zu. Dies erfordert neben<br />

Neubauten und Erweiterungen auch den verstärkten Einsatz der Elektronik<br />

zur Entlastung des Wachpersonals. Neuralgische Bereiche, die<br />

der Ausbrecher überwinden muss, wie Fassaden, Dächer, Zäune, und<br />

Umfassungsmauern, werden rund um die Uhr von Kameras überwacht.<br />

Diese liefern im Normalfall jedoch keine sicherheitsrelevanten Informationen.<br />

Auch ermüdet das Wachpersonal leicht durch das ständige<br />

und mühsame Beobachten der Kamerabilder. Moderne Videosensoren<br />

gewährleisten hingegen rund um die Uhr eine absolut zuverlässige<br />

Detektion. Sie erkennen Veränderungen in den Kamerabildern auf<br />

Grund von vorprogrammierten Parametern und fi ltern Störsignale aus.<br />

Stellt die Bewegungsanalyse ein akutes Gefährdungspotenzial fest, so<br />

wird sofort Alarm ausgelöst. Im Zusammenspiel mit dem hochintelligenten<br />

Alarmmanagement und der Videoaufzeichnung über Netzwerk<br />

werden alle wichtigen Daten inklusive der Alarmvorgeschichte in die<br />

Sicherheitszentrale übertragen.<br />

Für Ihre Sicherheit

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