Dorfblatt 64 - Gemeinde Hirzel
Dorfblatt 64 - Gemeinde Hirzel
Dorfblatt 64 - Gemeinde Hirzel
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Editorial<br />
Herzlich willkommen zur neuen Ausgabe<br />
Mit diesem Heft werden wir den 16. Jahrgang des Hirzler <strong>Dorfblatt</strong>s abschliessen. Es ist<br />
gleichzeitig auch unser letztes. Gemeinsam mit Ihnen ist es uns gelungen, das älteste<br />
<strong>Dorfblatt</strong> der Welt wieder auf Erfolgkurs zu bringen. Herzlichen Dank für Ihre Treue und die<br />
zahlreichen positiven Rückmeldungen.<br />
Nach einer Übergangsphase von zwei Jahren wird ein Konsortium von 26 Hirzlern die<br />
Leitung mit Chefredaktor Franz Maier übernehmen und ein neues <strong>Dorfblatt</strong> auf die Beine<br />
stellen.<br />
Der 30-jährige Journalist studierte in Basel, Fribourg und Taschkent Schurnalismus,<br />
Cartoonistik und Feindbilder. Wir sind überzeugt, mit FM eine Persönlichkeit mit der<br />
grösstmöglicher Affinität zum <strong>Dorfblatt</strong> und zu Ihnen gefunden zu haben.<br />
Mit den besten Wünschen<br />
SM, WS, VF, ML, PA<br />
So, genug der Phantasien! Natürlich kann in der harten Realität keine Rede davon sein,<br />
dass wir aufgeben. Trotzdem hoffe ich, Sie etwas aufgeschreckt zu haben. Das neue<br />
<strong>Dorfblatt</strong> kommt selbstverständlich wie der Wechsel der Jahreszeiten. Man muss keinen<br />
Gedanken daran vergeuden, sich vorzustellen, dass es mal anders sein könnte.<br />
Gestartet sind wir mit 8 Leuten. Auch wenn ich fairerweise berücksichtigen muss, dass<br />
damals, wo heute der Computer alles dominiert, noch vieles „Handarbeit“ war, sind wir jetzt<br />
mit 4 ½ RedaktorInnen unterdotiert. Darum ist die Frage, wer noch als MitarbeiterIn in<br />
Betracht kommen könnte, ein Dauerthema an der jeweils ersten Sitzung für ein neues Heft.<br />
Wie schon gemeldet, muss Sandra aus beruflichen Gründen deutlich kürzer treten. Auf<br />
unser Bitten hin ist sie noch nicht komplett ausgestiegen. Die Situation hat sich glücklicherweise<br />
etwas entschärft, denn wir haben eine Neue! Im Impressum dieses Heftes stellt sich<br />
Petra Aschwanden kurz vor.<br />
Weil jederzeit mit weiteren Wechseln zu rechnen ist, dürfen Sie nicht überrascht sein, wenn<br />
wir Sie, ja genau Sie, kontaktieren. Man muss ja etwas vorausschauen, gell. Sonst beginnt<br />
dann mal ein Editorial mit ….. Sie wissen jetzt wie!<br />
In diesem Heft werden Sie nichts zu den Themen Zecken, Knut, Iraq-Krise, Feuerbrand,<br />
Klimakapriolen, Comic, Gartengestaltung oder Vandalismus im Spyriwäldli hören. Mag<br />
auch daran liegen, dass wir diese Themen gerne Ihnen abtreten würden und gespannt auf<br />
Ihre Artikel warten.<br />
Man kann sich daran gewöhnen, alles immer gleich zu machen, quasi den Autopiloten<br />
einzuschalten. Das letzte Heft war der Versuch, alles mal zu überdenken und einiges<br />
umzustellen. Wir danken allen, die sich mit konstruktiver Kritik gemeldet haben. Wir haben<br />
jeden Punkt diskutiert und werden versuchen, ein noch besseres <strong>Dorfblatt</strong> zu machen.<br />
Wenn Sie finden, ich hätte schon bessere, gehaltvollere Editorials geschrieben, kann<br />
ich folgende Erklärung vorlegen: Die von den Volksvertretern in Bern und Zürich vorgenommenen<br />
linearen Kürzungen haben auch Auswirkungen auf unser <strong>Dorfblatt</strong>. Uns<br />
wurden die Ideen um 35% gekürzt. Aber wie Sie sehen, auch damit kann man ein <strong>Dorfblatt</strong><br />
machen.<br />
SCH
Erstkommunion 2007 in der Kath. Kirche Hütten<br />
Am 15. April haben in Hütten 20 Kinder aus unserer <strong>Gemeinde</strong> die heilige<br />
Erstkommunion 2007 empfangen. Das diesjährige Thema war die Sonne -<br />
Eucharistie, und der Weisse Sonntag hätte nicht besser aussehen können: An diesem<br />
Tag strahlte ja die Sonne imposant und hoch am Himmel und hat die ganze Stimmung<br />
der Feier, wenn’s möglich wär, noch heisser, heller und glänzender gemacht. Der<br />
Musikverein Hütten hat in einem feierlichen Umzug Zelebranten und Erstkommunionkinder<br />
musikalisch bis zur Kirche begleitet, wo die ganze <strong>Gemeinde</strong> wartete.<br />
Hauptdarsteller der feierlichen Liturgie sind dann die Kinder selber gewesen. In einem<br />
Sprachspiel vor der ganzen <strong>Gemeinde</strong> haben sie eine lehrreiche Predigt gehalten, bei<br />
der sie, Strahlen einer grossen Sonne darstellend, uns eine echte Katechese vermittelt<br />
haben. Mit folgenden vielversprechenden Worten hatte der kleine Urs, im Namen<br />
seiner Kameraden, schon am Anfang die <strong>Gemeinde</strong> begrüsst: „Die warme und gelbe<br />
Sonne im Himmel spendet der Erde und den Menschen Energie und Leben; das Brot,<br />
das wir heute empfangen werden, wird uns ja auch Leben spenden, aber dazu auf<br />
geheimnisvolle Weise auch unser Leben verwandeln. Ich und meine Kameraden<br />
wissen nicht, wie das geschehen wird, aber wir wissen auch, dass Gott alles machen<br />
kann“. Ja, das ist unser Glaube!<br />
Luigi Nuzzi
Auffahrtstreffen der Pfarreien vom oberen Zürichsee,<br />
linkes Ufer, im <strong>Hirzel</strong><br />
Am 17. Mai sind wieder die Pfarreien des Pastoralkreises „Oberer See“ – das<br />
sind Oberrieden, Horgen, Wädenswil, Richterswil, <strong>Hirzel</strong>-Schönenberg-Hütten –<br />
zum gemeinsamen Auffahrtstreffen im <strong>Hirzel</strong> zusammen gekommen. Die Beteiligung<br />
war dieses Jahr wieder sehr erfreulich, trotz des schlechten Wetters.<br />
Der Gottesdienst wurde gestaltet von Pastoralassistent Toni Gerarts, Oberrieden,<br />
und Pfarrer Mario Pinggera, Richterswil. Es spielte das Bläserensemble<br />
unter der Leitung von Ruedi Geiger. Nach dem Gottesdienst konnten sich alle<br />
Besucher mit Speis und Trank stärken.<br />
Ich danke unserem Pfarreirat und allen Helferinnen und Helfern dafür, dass das<br />
diesjährige Auffahrtstreffen wiederum zu einem so schönen Erlebnis wurde.<br />
Nächstes Jahr findet das Auffahrtstreffen in Schönenberg statt.<br />
Michael Kerssenfischer
PRÄSENZ HIRZEL markiert Präsenz<br />
Aufmerksamkeit erregen und Präsenz<br />
markieren – das hatten wir uns vorgenommen<br />
und das setzen wir nun um. Seit<br />
Anfang Juni stehen sechs grossflächige<br />
Banner entlang der Zugerstrasse und fordern<br />
den Transitverkehr zu mehr Rücksicht<br />
und Vorsicht auf.<br />
Täglich fahren rund 17200 Fahrzeuge über<br />
den <strong>Hirzel</strong> und damit mitten durch unser Dorf.<br />
An dieser Tatsache wird sich in den nächsten<br />
10 Jahren wohl kaum etwas ändern. Mehr<br />
Sicherheit für unser Dorf kann nur durch<br />
strassenbauliche Massnahmen und ein rücksichtsvolles<br />
Verhalten des Transitverkehrs<br />
erzielt werden. Für beides setzt sich<br />
PRÄSENZ HIRZEL mit Nachdruck ein. Deshalb<br />
stehen seit Anfang Juni zwischen<br />
Sihlbrugg und dem Haneggrank in beiden<br />
Fahrtrichtungen je drei grosse Banner an der<br />
Zugerstrasse. Diese fordern die Tausenden<br />
von Fahrzeuglenkerinnen und –lenkern, welche<br />
täglich über den <strong>Hirzel</strong> fahren, mit kurzen<br />
Slogans zu mehr Rücksicht und Vorsicht auf.<br />
Sie tun dies ohne belehrend und<br />
schulmeisterlich zu wirken, sondern mit<br />
Humor. Dadurch werden unsere Banner nicht<br />
unbemerkt bleiben und hoffentlich bei vielen<br />
Personen, deren täglicher Arbeitsweg über<br />
den <strong>Hirzel</strong> führt, eine verantwortungsvolle<br />
Fahrweise bewirken. Sind Sie neugierig, wie<br />
unsere Slogans lauten? Dann fahren Sie doch<br />
das nächste Mal etwas langsamer die<br />
Zugerstrasse hinab oder hinauf und lesen Sie<br />
selbst!<br />
PRÄSENZ HIRZEL will Aufmerksamkeit erregen,<br />
aber auf legale Art. Deshalb haben wir<br />
vor dem Aufstellen der Banner bei den entsprechenden<br />
Stellen auch die notwendigen<br />
Bewilligungsgesuche eingereicht. Ein besonders<br />
grosses Dankeschön gebührt den<br />
Grundbesitzern bzw. Pächtern, welche uns<br />
erlaubten, die Banner auf ihrem Land aufzustellen,<br />
obwohl dies für die Bewirtschaftung<br />
der Wiesen teilweise einen Mehraufwand<br />
bedeutet. PRÄSENZ HIRZEL bedankt sich bei<br />
Fritz Bill, Adrian Bühlmann, Beat und Urs<br />
Bürgler, Ferdi Bürgler, Albin Haller und Martin<br />
Jenni ganz herzlich für ihr Entgegenkommen.<br />
Mit grosser Aufmerksamkeit verfolgt<br />
PRÄSENZ HIRZEL weiterhin die Planungen<br />
für eine Umgestaltung der gefährlichen Morgental-Kreuzung.<br />
Schon mit wenig Aufwand<br />
könnte sie viel sicherer gemacht werden. Eine<br />
offizielle Studie nennt vier Möglichkeiten. Wir<br />
hatten Einblick in die Studie und sagen Ihnen,<br />
welche Variante wir bevorzugen. Sehen Sie<br />
nach auf unserer Website www.praesenzhirzel.ch<br />
Sie finden dort übrigens auch die<br />
neusten Erhebungen der Verkehrszählanlage<br />
vis-à-vis der Post und können nachsehen, an<br />
welcher Stelle der Zugerstrasse sich am meisten<br />
Unfälle ereignen. Ein Besuch unserer<br />
Website lohnt sich!<br />
PRÄSENZ HIRZEL<br />
Im Namen des Vorstandes<br />
Nicole Gerzner<br />
Internet: http://www.praesenz-hirzel.ch E-<br />
Mail: hirzel@praesenz-hirzel.ch Postcheck-<br />
Kto: 85-717853-2<br />
Präsidentin: Marianne Heyer, Bächenmoosstrasse<br />
8, 8816 <strong>Hirzel</strong>
Natur- und Vogelschutzverein <strong>Hirzel</strong><br />
Braunkehlchen-Exkursion vom 22. Mai<br />
Eine Aussage von Martin Weggler hat uns dermassen beeindruckt, dass wir sie gerne<br />
weitergeben: Der Bodenbrüter Braunkehlchen braucht fünf Wochen, um seine Brut<br />
flügge zu bekommen, fünf Wochen, in denen in einer Wiese NICHTS gemacht werden<br />
darf, weder mähen, düngen noch durchlaufen. Zwei Wochen brauchen sie zum Nestbau<br />
und Eierlegen, drei Wochen zum Ausbrüten. In dieser Zeitspanne darf gar keine<br />
Störung erfolgen, sonst ist das Gelege futsch und die Jungmannschaft für dieses Jahr<br />
nicht produziert worden. Zum Glück gilt die Moorlandschaft <strong>Hirzel</strong> mit ihren Randzonen<br />
zu den Mooren als allerletztes Brutgebiet dieses interessanten Vogels. Am Hüttnerseeli,<br />
auch dies ein vor dem Mensch und seinen Eingriffen weitgehend geschütztes<br />
Gebiet, finden sich noch einzelne Brutpaare, insgesamt nur noch etwa vier Brutpaare<br />
insgesamt im Kanton Zürich!!!<br />
Etwa 50 Teilnehmer, vier Leiter, all das bei ausgezeichnetem Wetter. Sogar rollstuhlgängig<br />
war die Exkursion, und das wurde erfreulicherweise auch ausgenutzt.<br />
Nach der total verregneten letzten kantonalen Exkursion im <strong>Hirzel</strong> war das ein totaler<br />
Aufsteller!<br />
Susanne Hofmann und Walter Schäppi
Ludothek <strong>Hirzel</strong><br />
Frühlingsputz und neue HirzlerInnen<br />
In der Ludothek sind die Auswirkungen des Frühlingsputzes<br />
sofort bemerkbar. Die Einrichtung wurde leicht umgestellt,<br />
das Sortiment gestrafft und neu bezeichnet. Jetzt wirkt der<br />
eigentlich knapp bemessene Raum wieder luftiger und bisher Verstecktes fällt sofort<br />
ins Auge. Die etwa fünfzig neu zugezogenen Hirzler, darunter die jüngste<br />
Ludothekarin, bekamen die „frische“ Ludothek als erstes zu sehen und staunten ob der<br />
Vielfalt an Spielen und Spielgeräten, die allen für die aktive Freizeitgestaltung im <strong>Hirzel</strong><br />
zur Verfügung steht.<br />
Begleitet wurden die neuen HirzlerInnen von vielen Behördenvertretern,<br />
hier im Bild sind die beiden <strong>Gemeinde</strong>rätinnen<br />
Renate Nedkoff (links) und Claudia Schärer am Carrombrett.<br />
Doch bevor die Gäste hereingebeten<br />
wurden, galt es zuerst,<br />
das neu erworbene Wissen über<br />
den <strong>Hirzel</strong> zu zeigen. Beim Spiel<br />
„eins, zwei oder drei“ musste die<br />
richtige Antwort aus drei Behauptungen<br />
herausgefunden werden.<br />
So zum Bespiel bei der Frage:<br />
„Warum heisst die Ludothek <strong>Hirzel</strong><br />
„im Sprützehüsli“?“ Behauptung<br />
eins: Wegen der Geschichte mit<br />
dem Räuber Hotzenplotz.<br />
Behauptung zwei: Wegen der<br />
Feuerwehr und Behauptung drei:<br />
Dieser Platz war ein etwas<br />
schwieriger Treffpunkt der Jugend<br />
in den Achtziger Jahren. Nur eine<br />
Antwort war korrekt und es ist natürlich die Behauptung zwei. So vergingen die ersten<br />
zwanzig Minuten mit diesem Spiel wie im Flug und die Gäste hatten ihren Spass an<br />
den skurrilen Behauptungen. Dann schauten alle noch kurz in die Räume, konnten<br />
eigene Fragen stellen und schon durften die neu zugezogenen Hirzler den Weg zum<br />
nächsten Punkt auf ihrem Rundgang durchs Dorf unter die Füsse nehmen. Astrid und<br />
Sabrina Staub und Susanne Hofmann hoffen, dass sie einige neue Kunden neugierig<br />
auf einen Besuch in der Ludothek machen konnten.<br />
Ludothek in den Sommerferien geöffnet<br />
Freizeit – freie Zeit, das gilt doch besonders für die Sommerferien, nicht wahr? Damit<br />
das auch für die Angebote der Ludothek gilt, haben die Ludothekarinnen beschlossen,<br />
die Mittwochs-Öffnungszeit auch in den Sommerferien einzuführen. Im 2007 fällt der 1.<br />
August auf einen Mittwoch, so dass die Ludothek in der ersten, zweiten, vierten und<br />
fünften Ferienwoche neu am Mittwoch von 9.00 – 10.15 Uhr geöffnet sein wird. In der<br />
dritten Woche gilt das nicht, dann ist Bundesfeiertag am Mittwoch.<br />
Susanne Hofmann, Ludothek <strong>Hirzel</strong>
Sensationeller Fledermausfund in Hausen<br />
In der Schweiz sind 30 verschiedene<br />
Fledermausarten bekannt, 12 davon<br />
wurden bis anhin im Kanton Zürich<br />
nachgewiesen. Eine Familie aus Hausen<br />
am Albis haben den Fledermausschutz-<br />
Beauftragten des Kantons Zürich im Jahr<br />
2006 ein Foto ihrer "Untermieterin"<br />
geschickt und die Überraschung war riesig:<br />
Es blickte ihnen das unverkennbar knollige<br />
Gesicht einer Mopsfledermaus entgegen -<br />
der erste Nachweis einer Mopsfledermaus<br />
im Kanton Zürich, die 13. Fledermausart!<br />
Die Fledermaussaison ist voll im Gange<br />
und die Suche nach weiteren<br />
Mopsfledermäusen kann beginnen. Die<br />
Bevölkerung der Region wird deshalb<br />
gebeten, Fledermaus-Unterschlüpfe zu<br />
melden.<br />
Die Mopsfledermaus hat ihren Namen von der<br />
Hunderasse Mops, mit der sie doch eine gewisse<br />
Ähnlichkeit hat. Mit einer Spannweite von ca. 27 cm<br />
und einem Gewicht von 6-10 g gehört die äusserst<br />
seltene Mopsfledermaus zu den mittelgrossen<br />
Fledermausarten Europas. Bildnachweis:<br />
www.fledermausschutz.ch<br />
Eine Seltenheit in der Schweiz<br />
Mopsfledermäuse sind wie alle 30<br />
einheimischen Fledermausarten<br />
bundesrechtlich geschützt, diese seltene<br />
Art gilt gar als vom Aussterben bedroht.<br />
Früher war die Mopsfledermaus weit<br />
verbreitet, in den letzten 50 Jahren wurde<br />
aber eine deutliche Abnahme festgestellt.<br />
In der Schweiz sind aktuell nur knapp 20<br />
Unterschlüpfe bekannt, Jungenaufzucht<br />
konnte nur bei der Hälfte nachgewiesen<br />
werden. Ein Grund für den drastischen<br />
Rückgang dürfte darin liegen, dass<br />
Mopsfledermäuse sehr hohe ökologische<br />
Ansprüche haben und zur Jagd eine<br />
abwechslungsreiche Landschaft mit einem<br />
großen Insektenangebot benötigen. Der<br />
Fund in Hausen am Albis ist deshalb eine<br />
Sensation, da diese Art im Kanton Zürich<br />
noch nie zuvor gesehen wurde. Das<br />
gefundene Tier scheint die Dachspalte in<br />
Hausen nicht nur als Schlafquartier am Tag<br />
zu nutzen. Die Falterflügel unterhalb des<br />
Hangplatzes deuten darauf hin, dass die<br />
Mopsfledermaus dort auch während der<br />
Nacht Fresspausen einlegt, wo die<br />
Weichteile der Falter in Ruhe verspiesen<br />
und die unverdaubaren Flügel abgebissen<br />
werden.<br />
Die Kolonie dürfte nicht weit sein<br />
Mopsfledermäuse verschlafen ihre Tage<br />
gerne in Fels- und Gebäudespalten, aber<br />
auch in Dachstöcken und häufig hinter<br />
Fensterläden. Auch im Wald werden sie<br />
hinter abstehenden Rindenstücken<br />
angetroffen. Die Mopsfledermaus gilt als<br />
sesshafte Fledermausart, ihr Aktionsradius<br />
beträgt 5-10 km. Falls also die Kolonie, aus<br />
der das Einzeltier stammt, noch existiert,<br />
müsste sie sich in der Gegend aufhalten.<br />
Oder handelt es sich um ein "Übrigbleibsel"<br />
einer längst ausgestorbenen Kolonie<br />
(Mopsfledermäuse können älter als 20
Jahre werden)? Vielleicht kann mit Ihrer<br />
Hilfe das Geheimnis gelüftet werden!<br />
Helfen Sie, die Kolonie zu finden<br />
Unser Ziel ist, die Mopsfledermauskolonie<br />
zu finden, wir freuen uns aber auch über<br />
Meldungen von Schlafplätzen anderer<br />
Arten. Falls Sie geöffnete, immer<br />
unbenutzte Fensterläden haben, lohnt sich<br />
ein Blick dahinter mit der Taschenlampe,<br />
vielleicht entdecken Sie Fledermäuse.<br />
Dabei darf aber der Laden nicht bewegt<br />
werden, denn dann werden die Tiere<br />
gestört und verlassen sogar am Tag<br />
vielleicht für immer den Unterschlupf!<br />
Fledermäuse verstecken sich auch in<br />
Zwischendächern, Rollladenkästen, hinter<br />
Wandverschalungen oder Blechabzügen<br />
von Flachdächern. Der Kot auf<br />
Fenstersimsen, entlang Hausmauern oder<br />
an Fassaden verrät ihre Anwesenheit.<br />
"Fledermaus-Chegeli" sind je nach<br />
Fledermausart 0.5 - 1 cm lang,<br />
reiskornförmig und braun und können im<br />
Gegensatz zu Mäusekot zu Staub<br />
zerrieben werden.<br />
Der Fledermausschutz freut sich über<br />
jeden Hinweis!<br />
Im Rahmen des Artenschutzprojektes „Schweizerische Koordinationsstelle für<br />
Fledermausschutz“ des „Bundesamtes für Umwelt“ (BAFU) kümmern sich die Kantonalen<br />
Fledermausschutz-Beauftragten und ihre ehrenamtlichen Mitarbeiterinnnen und<br />
Mitarbeiter in allen Landesregionen um den Schutz der 30 einheimischen<br />
Fledermausarten.<br />
Im Kanton Zürich wird diese Aufgabe von Lea Morf und Karin Safi-Widmer im Auftrag der<br />
Fachstelle Naturschutz des Kt. ZH wahrgenommen.<br />
Meldungen von Unterschlüpfen an:<br />
Lea Morf & Karin Safi-Widmer, Gätzibrunnenstr. 15, 8406 Winterthur<br />
Tel. 052 214 26 88, E-Mail: morf_safi@gmx.ch<br />
Allgemeine Informationen:<br />
Stiftung Fledermausschutz<br />
Tel: 01 254 26 80, www.fledermausschutz.ch
Kein klarer Favorit bei den eingereichten Projektstudien „Erweiterung Wohngruppe<br />
Spyrigarten“. Trotz interessanter Lösungsvorschläge hat der Studienauftrag die Zielsetzungen<br />
der <strong>Gemeinde</strong> leider nicht erfüllt und die Jury konnte deshalb kein "Siegerprojekt"<br />
bestimmen. Aufgrund dieser Sachlage wurden die vier Verfasser im<br />
Rahmen einer zweiten Runde mit der Überarbeitung ihrer Projektstudien nach genau<br />
vordefinierten Kriterien beauftragt. Vorerst wird auch auf eine Ausstellung der Entwürfe<br />
verzichtet; diese wird nach Beurteilung der überarbeiteten Projektstudien<br />
durchgeführt.<br />
Wohngruppe Spyrigarten<br />
Die Beurteilung der Studien erfolgte am 15.<br />
Februar 2007 durch die gemäss Programm dafür<br />
zuständige Jury. Aufgrund der Vorprüfung der<br />
eingereichten Unterlagen durch das Büro Suter,<br />
von Känel, Wild AG, wurden alle vier Projektstudien<br />
zur Jurierung zugelassen.<br />
Aufgrund der unterschiedlichen Ansätze war es<br />
dem Beurteilungsgremium möglich, eine interessante<br />
und engagierte Diskussion zu führen. Leider<br />
haben die abgegebenen Projektstudien die<br />
Zielsetzungen der <strong>Gemeinde</strong> nicht erfüllt und es<br />
konnte deshalb kein "Siegerprojekt" bestimmt<br />
werden. Aus diesem Grund hatte sich die Jury<br />
auch dazu entschlossen, der <strong>Gemeinde</strong> die Weiterbearbeitung<br />
von zwei Projektstudien zu empfehlen.<br />
Anlässlich der Besprechung des Juryberichtes<br />
(mit Studienbesichtigung) hatte sich jedoch gezeigt,<br />
dass der Vorschlag der Jury nicht in allen<br />
Teilen zu überzeugen vermochte. Richtig ist -<br />
wie von der Jury auch festgehalten - dass keine<br />
der eingereichten Projektstudien die Zielsetzung<br />
und Erwartungen erfüllt. Allerdings konnte die<br />
Begründung der Jury, nur zwei Studien zur<br />
Weiterbearbeitung zu empfehlen, nicht nachvollzogen<br />
werden. Unter diesen Gesichtspunkten<br />
und nicht zuletzt auch unter dem Aspekt der<br />
Fairness hatte der <strong>Gemeinde</strong>rat entschieden, die<br />
Projektverfasser aller vier eingereichten Studien<br />
zu einer Überarbeitung ihrer Entwürfe<br />
einzuladen. Im Sinne einer optimalen Lösung<br />
(der Erweiterungsbau hat für die nächsten 30 bis<br />
50 Jahren Bestand) ist eine grössere<br />
Überarbeitungsrunde zweifellos gerechtfertigt,<br />
auch wenn dadurch das Gesamtprojekt finanziell<br />
zusätzlich belastet wird und zudem der<br />
Planungszeitplan um rund 6 Monate nach hinten<br />
verschoben werden muss.<br />
Auf Antrag des für das Projekt zuständigen Ausschusses<br />
hat der <strong>Gemeinde</strong>rat deshalb einen<br />
nochmaligen Kredit von Fr. 39'600.- für eine<br />
zweite Runde (Überarbeitung) bewilligt und das<br />
weitere Vorgehen wie folgt beschlossen:<br />
- Ausarbeitung Rahmenbedingungen März 07<br />
- Besprechungen mit Teilnehmern April 07<br />
- Abgabe überarbeitete Projekte Mitte Juni 07<br />
- Vorprüfung und Jurierung Anfang Juli 07<br />
- Ausarbeitung Detailprojekt Juli/August 07<br />
- <strong>Gemeinde</strong>versammlung 23.11.07<br />
(Projektierungskredit)<br />
Verwaltung<br />
Die durch den Weggang von W. Dummermuth<br />
vakante Stelle des Steuersekretärs konnte inzwischen<br />
wieder besetzt werden. Frau Mirella<br />
Cefalù, geb. 1978, whft. in Horgen, wird ab<br />
01.09.2007 als Steuersekretärin ihre Arbeit aufnehmen.<br />
Aufgrund ihrer Ausbildung und Berufserfahrung<br />
(Verwaltungslehre / Stv.<br />
Steuersekretär <strong>Gemeinde</strong> Horgen / Revisorin<br />
beim Kant. Steueramt) erfüllt Frau Cefalù die an<br />
diese Verwaltungsfunktion gestellten<br />
Anforderungen. Zurzeit (und bis 01.09.2007)<br />
wird das Steueramt durch Herr Franco Rinaldo<br />
betreut; er steht der Einwohnerschaft in<br />
steuerrechtlichen Angelegenheiten während den<br />
Kundendienstzeiten wie folgt zur Verfügung:<br />
Montag ganzer Tag und Freitag Vormittag. Für
die Grundsteuern ist im Sinne der<br />
Übergangslösung Herr Thomas Flückiger (langjähriger<br />
Berater der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hirzel</strong> für diesen<br />
Aufgabenbereich) zuständig.<br />
Ebenfalls geregelt werden konnte bereits die<br />
Nachfolge von <strong>Gemeinde</strong>schreiber Max Wild<br />
(vorzeitige Pensionierung auf März 2008). Mit<br />
Adrian Hauser, geb. 1966, whft. in Wädenswil,<br />
derzeit <strong>Gemeinde</strong>schreiber in Hütten, konnte ein<br />
versierter Verwaltungsfachmann (Diplomabschluss<br />
als Verwaltungs-Manager) für diese<br />
wichtige Funktion gefunden werden. Mit dem<br />
Stellenantritt per 01.12.2007 ist auch eine optimale<br />
Amtsübergabe gewährleistet.<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat und Personal freuen sich auf eine<br />
gute Zusammenarbeit und heissen Mirella Cefalù<br />
und Adrian Hauser bereits heute im <strong>Hirzel</strong> recht<br />
herzlich willkommen.<br />
Nach über 20 Jahren verlässt Ruedi Müller seine<br />
Arbeitsstelle bei der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hirzel</strong>. Als Finanzsekretär<br />
hat er die Geldmittel im Interesse<br />
der <strong>Gemeinde</strong> verwaltet und dank seiner Fachkompetenz<br />
massgebend zu einer ausgewogenen<br />
Finanzpolitik beigetragen. Zudem hat er auch in<br />
verschiedenen anderen Bereichen (z.B. Spyrigarten)<br />
sein Wissen eingebracht und damit Erfolge<br />
mitgeprägt. Mit ihm verlieren wir einen<br />
geschätzten Mitarbeiter und das Verwaltungs-<br />
Team einen aufgestellten und zuverlässigen Kollegen.<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat und Personal danken ihm für<br />
sein Engagement ganz herzlich und wünschen<br />
ihm auf seinem weiteren Lebensweg alles Gute,<br />
Gesundheit und viel Glück. Für die Betreuung<br />
der Finanzverwaltung wird eine geeignete Lösung<br />
erarbeitet.<br />
Das Medium Internet hat sich in den letzten Jahren<br />
sehr stark weiter entwickelt. Die bestehende<br />
<strong>Gemeinde</strong>-Homepage ist deshalb technisch (in<br />
geringerem Masse auch gestalterisch) nicht mehr<br />
auf dem neuesten Stand. Zudem ist der Webauftritt<br />
nicht - wie heute gefordert - behindertengerecht<br />
aufgebaut und gestaltet. Deshalb hat der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat der Überarbeitung und dem Einsatz<br />
eines neuen, dynamischen Administrations-Systems<br />
für die Homepage zugestimmt und wird den<br />
entsprechenden Kredit von Fr. 22'700.- ins Budget<br />
2008 aufnehmen. Die Schulgemeinde wird<br />
sich zu 50% an diesen Kosten beteiligen. Realisiert<br />
werden soll die Umstellung anfangs 2008.<br />
Finanzen<br />
Die in den letzten Jahren durchgeführten "Schul-<br />
Skilager" wurden von Eltern von S+E organisiert<br />
und betreut. Diese Gruppe ist auch weiterhin<br />
bereit, diese Lager durchzuführen, wünschen<br />
dazu jedoch eine für die Finanzen verantwortliche<br />
Trägerschaft. Nach eingehender Diskussion<br />
mit der Schulpflege übernimmt die Politische<br />
<strong>Gemeinde</strong> bis auf weiteres die Trägerschaft und<br />
somit auch eine entsprechende Defizitgarantie<br />
für die vom "Eltern-Pool" organisierten Skilager.<br />
Anlässlich der Visitation hat der Bezirksrat bemängelt,<br />
dass in den drei Berggemeinden für das<br />
Vormundschaftswesen keine einheitliche Gebührenregelung<br />
bestehe. Im Sinne einer künftigen<br />
Vereinheitlichung der Gebührenpraxis hat das<br />
Sozialsekretariat deshalb entsprechende Richtlinien<br />
ausgearbeitet, die vom <strong>Gemeinde</strong>rat sowie<br />
die entsprechenden Gebührenansätze als verbindlich<br />
erklärt wurde.<br />
Vom Bericht der Direktion der Justiz und des<br />
Innern des Kantons Zürich über die Revision der<br />
Kassen- und Buchführung der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hirzel</strong><br />
vom 23.04.2007, umfassend die Polit. <strong>Gemeinde</strong>,<br />
die Schulgemeinde und die Ref. Kirchgemeinde<br />
sowie vom Bericht über die Revision der Abrechnung<br />
2006 Krankenversicherung/Prämienverbilligung<br />
vom 04.04.2007 hat der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
in zustimmendem Sinne Kenntnis genommen.<br />
Die Berichte attestieren, nebst einigen Anmerkungen,<br />
eine den massgebenden Vorschriften<br />
und Weisungen entsprechende Buchführung.<br />
Einbürgerungen<br />
Mit Beschlüssen vom 21. Mai 2007 hat der <strong>Gemeinde</strong>rat,<br />
gestützt auf § 22 des <strong>Gemeinde</strong>gesetzes<br />
vom 06.06.1926 bzw. Art. 18a Ziffer 14 der<br />
<strong>Gemeinde</strong>ordnung vom 03.10.2005, vorbehältlich<br />
der Erteilung des Kantonsbürgerrechtes<br />
durch das <strong>Gemeinde</strong>amt des Kantons Zürich<br />
sowie der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung<br />
durch das Bundesamt für Zuwanderung in<br />
das Bürgerrecht der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hirzel</strong> aufgenommen:<br />
- Nazmi Peci, geboren am 28. Oktober 1953,<br />
Kreshnik Peci, geboren am 11. August 1989<br />
Arianit Peci geboren am 09. März 1992<br />
alle Staatsangehörige von Serbien und Montenegro,<br />
wohnhaft im <strong>Hirzel</strong>, Zugerstr. 40<br />
- Lindita Peci, geboren am 26. Januar 1986,<br />
Staatsangehörige von Serbien und Montenegro,<br />
wohnhaft im <strong>Hirzel</strong>, Zugerstr. 40<br />
- Fisnik Peci, geboren am 22. April 1987,
Staatsangehöriger von Serbien und Montenegro,<br />
wohnhaft im <strong>Hirzel</strong>, Zugerstr. 40<br />
- Gianfranco Mazzanti, geboren 15. März 1951<br />
italienischer Staatsangehöriger, wohnhaft im<br />
<strong>Hirzel</strong>, Zugerstr. 17<br />
Gastgewerbe / Gewerbe<br />
Das von der Besenbeiz Sihlmatt vorgelegte Betriebskonzept<br />
hat der <strong>Gemeinde</strong>rat genehmigt<br />
und an Chr. R. Lagler die dazu erforderliche Betriebsbewilligung<br />
für das Jahr 2007 erteilt.<br />
Das vom Landwirtschaftsbetrieb "Obere Chaseren"<br />
vorgelegte Konzept für die Direktvermarktung<br />
von hofeigenen Produkten hat der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
genehmigt und an Regina Schwarzenbach<br />
die dazu erforderliche Bewilligung erteilt.<br />
Strassenwesen<br />
Gemäss Mitteilung der EKZ ist ein Netzausbau<br />
sowie die Erstellung von neuen<br />
Transformatorenstationen zur weiteren<br />
Gewährleistung der Versorgungssicherheit in<br />
den Gebieten Harüti, Lerch und Neuhus<br />
vorgesehen. Das Konzept sieht dabei vor, die<br />
Freileitungen durch Kabelleitungen zu ersetzen.<br />
Dieser Änderung fallen zudem auch die<br />
bestehenden Strassenbeleuchtungsmasten<br />
entlang der Bergstrasse zum Opfer, wobei der<br />
Ersatz Sache der <strong>Gemeinde</strong> ist. Aus Gründen der<br />
Verkehrssicherheit ist das Stellen von neuen Beleuchtungskandelabern<br />
an dieser <strong>Gemeinde</strong>strasse<br />
zwingend erforderlich. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
hat deshalb dem vorliegenden Beleuchtungsprojekt<br />
der EKZ zugestimmt und wird den dafür<br />
erforderlichen Kredit von Fr. 52'385.- im Budget<br />
2008 (Investitionsrechnung) einstellen.<br />
Verkehr<br />
Im Rahmen des regionalen Verkehrskonzeptes<br />
sind die <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Hirzel</strong> und Horgen miteinander<br />
verknüpft. Da es sich bei der Realisierung<br />
des neuen Bushofes in Horgen (sechs überdachte<br />
Haltestellen) um ein regionales Projekt handelt,<br />
haben sich nebst der <strong>Gemeinde</strong> Horgen auch die<br />
im Gesamtkonzept einbezogenen Nachbargemeinden<br />
<strong>Hirzel</strong> und Oberrieden entschieden, sich<br />
an den Erstellungskosten zu beteiligen. An den<br />
als Regionalanteil ausgeschiedenen Kosten von 1<br />
Mio. Franken hat der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Hirzel</strong> deshalb<br />
einen Beitrag von Fr. 25'000.- bewilligt.<br />
Seit geraumer Zeit wird aus Kreisen der<br />
Bevölkerung, insbesondere jenen, die den<br />
öffentlichen Verkehr benutzen, der Wunsch nach<br />
einer gedeckten Haltestelle bei der Busschlaufe<br />
Spitzen geäussert. Ein solches Projekt entspricht<br />
einem allgemeinen Bedürfnis und liegt somit im<br />
öffentlichen Interesse. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat<br />
deshalb für die Realisierung einen Kredit von Fr.<br />
13'800.- bewilligt.<br />
Baupolizei<br />
Nachstehende Bauprojekte wurden bewilligt:<br />
- Prof. Dr. E. Handschin, Dortmund, Parzellierungsprojekt<br />
des Grundstückes Kat.Nr. 1498 in<br />
sieben separate Bauparzellen, Dorfstrasse<br />
- N. Beer + Chr. Usai, <strong>Hirzel</strong>, Einwandung Carport<br />
sowie Erstellung Pergola beim Wohnhaus<br />
auf Kat.Nr. 3073, vorder Bächenmoosstr. 1<br />
- M. Moser + D. Zemp, Samstagern, Neubau<br />
Einfamilienhaus auf Kat.Nr. 3101, Dorfstrasse/<br />
Wässeri<br />
- Hans Zollinger, <strong>Hirzel</strong>, Abbruch Schopfanbau<br />
und Neugestaltung Scheunenfassade auf Kat.<br />
Nr. 952, Gumpi<br />
- Polit. <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hirzel</strong>, Gedeckte Bushaltestelle<br />
auf Kat.Nr. 2708, Busschlaufe Spitzen<br />
- D. Geisser + N. Rizzi Geisser, <strong>Hirzel</strong>, Abänderung<br />
Umgebungsplan beim Einfamilienhaus<br />
auf Kat.Nr. 3097, Wässeri 19 (mit Auflagen)<br />
- Renato Rossi, Walchwil, Neubau Einfamilienhaus<br />
auf Kat.Nr. 3099, Dorfstrasse/Wässeri<br />
- Reto Seeholzer, <strong>Hirzel</strong>, Aufschüttung für Verkehrsfläche<br />
und Parkierung von Landwirtschaftsfahrzeugen<br />
auf Kat.Nr. 1915, im Feld<br />
Jubilare<br />
Bereits heute gratulieren wir den nachstehenden<br />
Jubilaren zum bevorstehenden Fest:<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Ernst Hugener, Höchi 4, am 14. August<br />
Rosa Merk, Bergstr. 1, am 5. Sept.<br />
Alice Haab, vorderi Höchi 3, am 22. Sept.<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Anna Eggenberger, Bergstr. 1, am 7. Juli<br />
Zur Goldenen Hochzeit<br />
Ulrich + Wally Hiestand, Bergstr. 2,<br />
am 28. Sept.<br />
Hermann + Elisabeth Zollinger<br />
Schönenbergstr. 53, am 28. Sept.<br />
Zur Diamantenen Hochzeit<br />
Hans + Maria Künzi, Harüti 9, am 24. Juli
Nachrichten aus dem <strong>Gemeinde</strong>haus<br />
März bis Mai 2007<br />
Neue Nachbarn<br />
‣ Bühlmann Claudia mit Nicola,<br />
Forenmoos 1<br />
‣ Capozza-Gassmann Vinicio und<br />
Rosmarie mit Maria und<br />
Luciano, Zugerstrasse 40<br />
‣ Ceriano Angelo, Vorderi Siten 13<br />
‣ Dal Bo-Rizzo Claudia,<br />
Zimmerberg 10<br />
‣ Fischer-Steinhauer Heidi,<br />
Vorderi Höchi 13<br />
‣ Geisser-Rizzi Daniel und Natalia<br />
mit Seraina und Corsina,<br />
Wässeri 19<br />
‣ Griffiths Mark und Kivivuori<br />
Kaarina, Sihlmatt 4<br />
‣ Gsell Alena, Sihlbrugg 1<br />
‣ Hollenstein Fabienne und<br />
Pizarro Francisco,<br />
Dorfstrasse 53<br />
‣ Hürlimann Thomas,<br />
Dorfstrasse 42<br />
‣ Jáger Gabriel, Zugerstrasse 31<br />
‣ Küfner Hajo, Sihlbrugg 1<br />
‣ Liebscher Rainer, Föxen 1<br />
‣ Palitzsch André und Irene<br />
Klauer mit Henri und Luis,<br />
Bächenmoosstrasse 15<br />
‣ Schmid-Bauert Nicole mit<br />
Lewin und Schulz David,<br />
Zugerstrasse 17<br />
‣ Schneider Jürgen, Sihlbrugg 4<br />
‣ Stark Glen, Erni 1<br />
‣ Stefanak Peter, Zugerstrasse 31<br />
‣ Stutz Raphael und Manuela<br />
Huber Vorderi Siten 23<br />
‣ Treichler Miriam mit Niels und<br />
Linda, Zugerstrasse 2<br />
‣ Wehrli Simone, Zugerstrasse 17<br />
Trauungen<br />
‣ keine<br />
Geburten<br />
‣ Gafner Sereina, Bächenmoos 2<br />
‣ Jenni Philipp, Unteri Siten 4<br />
‣ Uhlmann Livia, Zimmerberg 5<br />
‣ Wrann Lorena, Spitzenbach 3<br />
Todesfälle<br />
‣ Baumann Werner,<br />
Dorfstrasse 43<br />
‣ Elmer-Good Agnes,<br />
Zugerstrasse 21<br />
‣ Volkart-Maag Nelly,<br />
Schliereggstrasse 7
Aus dem Johanna Spyri-Museum<br />
Letztes Jahr feierten die Hirzler das 25-<br />
jährige Bestehen unseres Museums.<br />
Dank Jürg Winkler, dem Gründer des<br />
Johanna Spyri-Museums, besuchen<br />
heute Gäste aus der ganzen Welt den<br />
Geburtsort der Autorin<br />
der beliebten Heidi-<br />
Geschichte. Sie erfreuen<br />
sich der schönen<br />
Landschaft und tragen<br />
unvergessliche Erinnerungen<br />
mit nach Hause.<br />
Gelegentlich erreicht<br />
uns später sogar<br />
ein Dankesschreiben.<br />
Beim Rückblick auf die<br />
vergangenen 25 Jahre<br />
haben wir festgestellt,<br />
dass Lydia Hottinger<br />
und ich, Brigitte Marti,<br />
nun schon seit zwanzig<br />
Jahren für das Museum<br />
tätig sind und viele<br />
Gruppen durch das<br />
"Alte Schulhaus" geführt haben. Von den<br />
vielen schönen Begegnungen sind mir<br />
zwei besonders gut in Erinnerung<br />
geblieben.<br />
Skulptur „Heidi und Peter“ von Ernst<br />
Hofmann vor dem Spyrimuseum<br />
Kürzlich kam eine Gruppe Mennoniten<br />
aus Amerika zu uns. Mennoniten sind<br />
eine Glaubensgemeinschaft, welche die<br />
Erwachsenentaufe befürwortet und die<br />
deswegen von der reformierten Kirche<br />
bekämpft und verfolgt wurden. Manche<br />
flüchteten in die USA und reisen heute<br />
auf der Suche nach ihren Wurzeln zurück<br />
in ihre alte Heimat. Auch wenn sie den<br />
Namen ihrer Vorfahren nicht mehr<br />
tragen, können sie oft exakt beschreiben,<br />
wo das Haus ihrer Ahnen steht.<br />
Diese eine Gruppe, Männer und Frauen<br />
jeden Alters waren, als ich sie beim<br />
Museum erwartete, bereits in der <strong>Hirzel</strong><br />
Kirche gewesen. Ein älterer Mann,<br />
berichtete mir mit Tränen in den Augen,<br />
dass sie in der Kirche die alten<br />
Schweizer Lieder gesungen hätten. Sie<br />
würden noch einige<br />
Lieder kennen, die ihre<br />
Grosseltern und Eltern<br />
sie gelehrt hätten.<br />
Selber beherrscht aber<br />
kaum noch einer unter<br />
ihnen die Deutsche<br />
Sprache, aber die<br />
Lieder, die haben sich<br />
im Originaltext erhalten.<br />
Es scheint, dass in<br />
diesen religiösen Gemeinschaften<br />
die Heimat<br />
eine grosse Rolle<br />
spielt. Daher ist es auch<br />
kein Wunder, dass die<br />
Geschichte des Heidi,<br />
das seine Heimat ja<br />
verlassen musste und<br />
unter Heimweh litt,<br />
diese Menschen ins Herz trifft. Für sie ist<br />
das Heidi ein Symbol einer verklärten,<br />
heilen Welt.<br />
Die Gruppenleiterin, eine Frau in Tracht<br />
und Haube, versicherte mir, dass sie<br />
ganz sicher wieder mit einer anderen<br />
Gruppe auf den <strong>Hirzel</strong> zurück kommen<br />
wolle. Und zum Schluss umarmte sie<br />
mich ganz fest und herzlich.<br />
Eindrücklich für mich war auch eine<br />
Gruppe junger Erwachsener, bestehend<br />
aus schwerhörigen und ganz tauben<br />
Männern und Frauen. Sie wurden<br />
angeführt von einer Taubstummenlehrerin<br />
und waren auf den Besuch in<br />
das Spyri - Museum vorbereitet worden.<br />
Sie sassen dicht beisammen auf einem<br />
Teppich am Boden und ich erzählte<br />
ihnen, (wie mit der Leiterin abgemacht)
laut, langsam und deutlich aus dem<br />
Leben von Johanna Spyri. Neben mir<br />
stand die Leiterin und übersetzte meine<br />
Worte in die Gehörlosensprache. Wenn<br />
ich jeweils meinen Satz gesprochen<br />
hatte, huschte ein Lächeln über die<br />
Lippen derjenigen, die mich verstanden<br />
hatten. Hatte die Übersetzerin dann<br />
ihrerseits den Satz fertig, flackerte ein<br />
Verstehen in den Augen der tauben<br />
Menschen auf. Wenn sie uns verstanden<br />
hatten, signalisierten sie es mit Blicken.<br />
Fragen stellten sie direkt an ihre Lehrerin<br />
und die übergab sie mir. Wenn ich<br />
wusste, dass die betreffende Person<br />
mich verstehen konnte, gab ich die<br />
Antwort direkt an diese weiter und sonst<br />
antwortete ich der Lehrerin, die wiederum<br />
übersetzte.<br />
Das Interesse an Johanna Spyri und der<br />
Heidifigur nahm diese jungen Menschen<br />
ganz in Beschlag. Man hatte das Gefühl,<br />
sie würden jedes Wissen in sich<br />
aufsaugen wollen. Ich selber spürte, dass<br />
sich zwischen der Gruppe und mir etwas<br />
Wortloses abspielte, das man nicht<br />
beschreiben kann, das mich aber sehr<br />
beeindruckt hat. Niemals vor und<br />
nachher habe ich etwas Ähnliches erlebt.<br />
Viele solcher Erlebnisse und<br />
Begegnungen spielen sich immer wieder<br />
in unserem Museum ab. Eigentlich<br />
dürfen wir Bewohner vom <strong>Hirzel</strong> schon<br />
ein wenig stolz sein, dass wir so viele<br />
Fans haben, die unser Dorf besuchen.<br />
Vielleicht gelüstet es jetzt auch den einen<br />
oder anderen unter den Bewohnern,<br />
wieder einmal in das kleine ehemalige<br />
Schulhaus hinein zu schauen oder sich<br />
etwas erzählen zu lassen.<br />
Natürlich gäbe es noch über viele<br />
Episoden und interessante Begegnungen<br />
zu berichten: Zum Beispiel, dass Peter<br />
Gantenbein einmal für eine<br />
Hochzeitsgesellschaft mit koreanischer<br />
Braut eine Führung machen durfte, dass<br />
Christine Jordan demnächst im<br />
Fernsehen der Suisse Romande zu<br />
sehen sein wird, usw.<br />
Mit grossem Einsatz werden pro Jahr ca.<br />
1000 Besucherinnen und Besucher vom<br />
Museums-Team betreut. Neben der<br />
Aufsicht am Sonntag übernehmen Lydia<br />
Hottinger, Christine Jordan, Brigitte Marti,<br />
Doris Sameli (früher Museumsleiterin)<br />
und Peter Gantenbein, Kurator des<br />
Museums, die Führungen.<br />
Neu im Team ist Brigitte Rutz. Neben der<br />
Museumsleitung gibt vor allem die<br />
Organisation der Führungen viel zu tun<br />
und eine gewisse Nähe zum Museum ist<br />
von Vorteil. Deshalb werde ich ab Juni<br />
von Christine Jordan dieses Amt<br />
übernehmen.<br />
Alle Anfragen und Anmeldungen<br />
betreffend Führungen gehen weiterhin<br />
über die Museumsadresse<br />
(www.johanna-spyri-museum.ch),<br />
können aber auch direkt an Brigitte Marti<br />
Tel.044 729 92 84 .gerichtet werden.<br />
Johanna Spyri–Museum, www.johannaspyri-museum.ch<br />
Geöffnet jeweils am Sonntag von 14 – 16<br />
Uhr. Eintritt frei. Führungen nach<br />
Anfrage.<br />
Brigitte Marti,<br />
Tel Museum: 044 729 95 66.<br />
Privat : 044 729 92 84
Neues aus unserer Schule<br />
Vor einem Jahr fand das gut besuchte Jubiläumsfest zum 125-jährigen Bestehen der<br />
Oberstufe <strong>Hirzel</strong> statt. In diesem Jahr kann die Zürcher Volksschule ihren 175. Geburtstag<br />
feiern. Unter dem Motto "Die Schule lebt" würdigt das Jubiläum Vergangenheit und<br />
Gegenwart der Zürcher Volksschule (www.dieschulelebt.ch).<br />
Dass die Schule lebt, zeigt sich unter anderem in den vielen Veränderungen, die die<br />
Umsetzung des neuen Volksschulgesetzes mit sich bringt. An der Informationsveranstaltung<br />
der Schule <strong>Hirzel</strong> vom 5. Juni 07 wie auch an der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
orientierte die Schulpflege die Öffentlichkeit ausführlich über die Neuerungen (siehe auch<br />
unter www.schulehirzel.ch).<br />
Auch über einen Rücktritt eines Behördenmitglieds musste die Schulpflege informieren: mit<br />
Ende des Schuljahres wird Frau Edith Zink als Schulpflegemitglied ihr Amt niederlegen, da<br />
sie mit ihrer Familie in eine andere <strong>Gemeinde</strong> zügelt. Die Schulpflege verliert mit Edith Zink<br />
eine Person, die sich mit Herz und Sachverstand ihrer Aufgabe gestellt hat. Die<br />
Präsidentin, Frau Gertrud Meyer, drückte im Namen aller Behördenmitglieder ihr grosses<br />
Bedauern über diesen Rücktritt aus und dankte Edith Zink herzlich für ihren geleisteten<br />
Einsatz. Im Rahmen der nun anstehenden Ersatzwahl sind Interessierte gesucht, die sich<br />
für das Amt als Schulpflegemitglied zur Verfügung stellen möchten. Weitere Auskünfte<br />
erteilt gern Frau G. Meyer, Tel. 044 – 729 90 67.<br />
Was gibt es Neues aus den verschiedenen Schulstufen?<br />
Kindergarten<br />
Ein Kindergartenjahr ist zu Ende gegangen, das den jungen Besuchern und Besucherinnen<br />
zahlreiche Abwechslungen geboten hat: ein Waldtag, Räbenschnitzen und Räbeliechtli-<br />
Umzug, ein Besuch auf dem Bauernhof, Schwäne füttern in Wädenswil, Eier suchen, ein<br />
Theaterbesuch im Schulhaus Heerenrainli, Circusluft schnuppern in Thalwil und dazu noch<br />
all die schönen Geburtstagsfeiern im Kindergarten!<br />
Die 19 Kinder, die für das kommende Schuljahr 2007/08 neu angemeldet sind, können sich<br />
auf viele neue Erlebnisse und Erfahrungen freuen.<br />
Primarstufe<br />
Mit dem Schuljahr 2006/07 führte die Primarschule <strong>Hirzel</strong> das Mehrklassensystem ein.<br />
Unter Mitwirkung eines externen Beraters wurden die Erfahrungen mit diesem Modell<br />
ständig ausgewertet und der diesjährige Weiterbildungstag widmete sich ganz dem Thema<br />
"Lernen in altersdurchmischten Gruppen". Zum Schuljahresende konnten Lehrerschaft und<br />
Schulpflege eine positive Bilanz ziehen.<br />
Im Laufe des Schuljahres erfreuten die Unterstufenklassen mit verschiedenen<br />
Theateraufführungen das Publikum, während zwei Mittelstufenklassen ein Musical als<br />
krönenden Abschluss des Schuljahres präsentierten. Grossen Anklang erhoffen sich auch<br />
die Schülerinnen und Schüler für die Ausstellung "Kreaktiv" am 05. Juli 07 im<br />
Mehrzweckraum Heerenrainli. Hier stellen die jungen Künstlerinnen und Künstler der 5.<br />
und 6. Klasse ihre Werke aus, die sie im vergangenen Semester entworfen und gestaltet<br />
haben.
An dieser Stelle danken wir Frau Silvia Hüsler für ihren kompetenten und engagierten<br />
Einsatz an unserer Schule. Sie hatte im April die Vertretung von Frau Ursula Kunz<br />
übernommen, die krankheitshalber für mehrere Wochen nicht unterrichten konnte.<br />
Oberstufe<br />
Schuljahresende heisst für die Schülerinnen und Schüler der 3. Sekundarstufe immer auch<br />
Ende der obligatorischen Schulzeit. Sie bedeutet gleichzeitig, auf die Frage nach dem<br />
"Danach" eine Antwort gefunden zu haben. Während sich 3 SchülerInnen an der<br />
Berufswahlschule BWS in Oberrieden angemeldet haben, konnten 15 Jugendliche eine<br />
Lehrstelle finden. Eine Schülerin wird die Fachschule für kaufmännische und medizinische<br />
Berufe MPA besuchen; nur ein Schüler hat bisher noch keine feste Anschlusslösung<br />
gefunden.<br />
Das Ende des Schuljahres 2006/07 brachte auch weniger Erfreuliches mit sich:<br />
die Sekundarlehrerin Martina Bürgin hat sich entschlossen, die Oberstufe <strong>Hirzel</strong> zu<br />
verlassen. Die Schulpflege bedauert diesen Entscheid sehr und dankt der Lehrerin für ihren<br />
engagierten und überzeugenden Einsatz an unserer Schule.<br />
Im nächsten <strong>Dorfblatt</strong> werden wir über die Lehrperson informieren, die die Nachfolge von<br />
Martina Bürgin antreten wird.<br />
Sonstiges<br />
Schulsport<br />
Im nächsten Schuljahr werden neben den Schulsportkursen für die Mittelstufe und<br />
Oberstufe neu auch Kurse für die Unterstufenkinder angeboten. 2007/08 wird sich der<br />
Schulsport aus folgenden Angeboten zusammensetzen:<br />
1-2 Lektionen Polysport für die Unterstufe (je nach Anzahl Anmeldungen)<br />
1 Lektion Volleyball für die Mittelstufe<br />
1 Lektion Schwimmen (mehrheitlich) für die Oberstufe<br />
Damit wird Unihockey als Schulsport abgelöst durch den so genannten Polysport. Der<br />
Grund für diese Änderung liegt einerseits in der Kündigung von Mirjam Rubin Grob als<br />
bisherige Unihockey-Trainerin, da sie sich nun ganz ihren Aufgaben als Mutter widmen<br />
möchte. (Interessierte können sich an den ortsansässigen Unihockey-Verein wenden.)<br />
Andererseits ist die Schulpflege bemüht, allen Schulstufen ein Schulsportangebot bieten zu<br />
können. Mit dem Polysport wird neu auch der Unterstufe eine Sportmöglichkeit angeboten,<br />
die die koordinativen und konditionellen Fähigkeiten der Kinder fördert. Die Lehrpersonen,<br />
die diesen Schulsport erteilen, haben sich in einer zweitägigen Weiterbildung für diesen<br />
Kurs ausbilden lassen.<br />
Flötenunterricht<br />
Mit Ende des Schuljahres 2006/07 beendet Frau Martina Meyer ihre Tätigkeit als<br />
Flötenlehrerin an unserer Schule. Die Schulpflege dankt Frau Meyer für ihren geschätzten<br />
und gut besuchten Flötenunterricht und wünscht ihr für ihre berufliche wie auch private<br />
Zukunft alles Gute.<br />
Im nächsten <strong>Dorfblatt</strong> werden wir die neue Lehrperson für den Flötenunterricht vorstellen.<br />
Generationenprojekt<br />
Nach den positiven Erfahrungen vieler Schulgemeinden mit dem Projekt "Generationen im<br />
Klassenzimmer" startet auch die Schule <strong>Hirzel</strong> im Schuljahr 2006/07 ein so genanntes<br />
Generationen-Projekt. Interessierte Eltern oder ältere Menschen stellen ihre<br />
Lebenserfahrung, Geduld und Zeit Kindern in der Primarschule, der Oberstufe oder im
Kindergarten an zwei bis vier Stunden pro Woche zur Verfügung. Hierbei steht die<br />
Förderung der Beziehungen zwischen den Generationen im Vordergrund und nicht der<br />
schulische Aspekt. Die Klassenhilfspersonen schöpfen aus ihrer reichen Lebenserfahrung<br />
und bringen Ruhe und Kontinuität in den lebhaften Schulalltag.<br />
(Weitere Informationen unter www.schulehirzel.ch)<br />
Felix Maurer ist neben Petra Kundert und Emil Weinmann einer der drei<br />
Klassenhilfspersonen, die sich im Rahmen des Generationenprojektes in der Primar- wie<br />
auch in der Sekundarstufe persönlich eingesetzt haben. Die Schulpflege dankt herzlich und<br />
überlässt es im folgenden Text Felix Maurer, von seinen eigenen Erfahrungen zu berichten:<br />
Der Dativ sagt zum Akkusativ: „Rutsch mir definitiv den Genitiv runter!“<br />
Natürlich musste ich mich in meiner Schulzeit mit dem Wemfall und dem Wesfall usw.<br />
auseinandersetzen. Aber dann veränderten sich meine Interessen und damit auch meine<br />
Neugierde an den „Fällen“ der deutschen Sprache. Nun ist dieses Thema wieder aktuell.<br />
Wie das gekommen ist? Ich habe mich auf einen Aufruf im Hirzler <strong>Dorfblatt</strong> gemeldet und<br />
arbeite nun an einem Vormittag pro Woche im Rahmen des Generationenprojekts in der<br />
Primarschule <strong>Hirzel</strong>. Meine Aufgabe besteht darin, einzelne Schülerinnen und Schüler oder<br />
Schülergruppen bei ihrem Lernen zu begleiten. Ich erhalte dazu von der Lehrerin bzw. dem<br />
Lehrer einen Auftrag, in welchem das Ziel der Aufgabe und der Ablauf umschrieben sind.<br />
Das Begleiten von Lernprozessen von erwachsenen Studierenden ist mir von meiner<br />
früheren beruflichen Tätigkeit vertraut. Doch das Gestalten und Begleiten des Lernens von<br />
Kindern ist für mich eine belebende Herausforderung. Es macht Spass, mit den Kindern<br />
zusammen nach Lösungen und Ergebnissen zu suchen, sich auf ihre Denkweisen und<br />
Lösungsvorschläge einzulassen. Die Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern<br />
erlebe ich dabei als anregend und unkompliziert. Am Ende meiner Einsatzlektionen in der<br />
Klasse nehmen wir uns jeweils Zeit für einen kurzen Austausch.<br />
Ich bin beeindruckt vom Ausmass an Selbständigkeit der Schülerinnen und Schüler, denn<br />
das Mehrklassensystem hat zur Folge, dass diese nicht immer am Rockzipfel des Lehrers<br />
bzw. der Lehrerin hängen können. Es fällt mir auch auf, wie Schülerinnen und Schüler sich<br />
gegenseitig unterstützen und damit ein eigenes Hilfssystem aufbauen. Obwohl Lernen in<br />
der Schule auch mit Prüfungen und Mühsal zu tun hat, ist mein Eindruck, dass die meisten<br />
Kinder dem Schulstoff mit Neugierde und Interesse begegnen.<br />
Meiner Ausführung kann entnommen werden, dass mir die Aufgabe in der Primarschule<br />
richtig Spass macht. Vielleicht haben auch Sie Interesse, im Rahmen des<br />
Generationenprojekts in der Schule <strong>Hirzel</strong> mitzuarbeiten, dann melden Sie sich doch bei<br />
Frau Marie-Louise Weber, Tel. 044 729 94 47. Falls Sie vor einer möglichen Entscheidung<br />
zur Mitarbeit noch Fragen haben, bin ich selbstverständlich gerne bereit, diese aufgrund<br />
meiner Erfahrungen zu beantworten.<br />
(Felix Maurer, Tel. 044 729 81 02).
Impressionen vom Schultheater Höchi<br />
Am Mittwoch, 23. Mai 2007, erlebte die Schulklasse Höchi den Höhepunkt und<br />
zugleich auch den Abschluss ihrer wochenlangen Theatervorbereitungen. Die<br />
Schülerinnen und Schüler der 1. – 3. Primarklasse Höchi konnten zeigen, was<br />
in den 2 Monaten davor entstanden war. Bisher wurden Kulissen gemalt,<br />
Schlafmützen genäht, Lieder einstudiert, Einladungen geschrieben und immer<br />
wieder Texte und Szenen geübt, bis aus dem Schulzimmer endgültig eine<br />
Theaterbühne wurde. Am Abend nun wurde das Theaterstück „ Die<br />
Schlafmütze des Königs“ Eltern, Freunden und Verwandten vorgespielt. Für<br />
alle ein unvergessliches und aufregendes Ereignis!<br />
Die Kinder vom Schulhaus Höchi sollen im folgenden selber zu Wort kommen<br />
und berichten, wie sie die wichtigsten Momente erlebten:<br />
„Ich bin wirklich sehr aufgeregt. Ich habe immer ein bisschen Angst, wenn ich<br />
auf der Bühne bin. Ich hoffe, dass alles gut geht, auch bei den anderen. Aber<br />
ich habe das Gefühl, dass alles gut läuft, denn es ist fantastisch...“ ( Deborah,<br />
2. Kl. )<br />
„...Wir alle waren aufgeregt. Bevor das Theater begann, mussten wir im<br />
Nebenzimmer warten. Frau Huber machte Atemübungen mit uns, damit wir ein<br />
bisschen ruhiger werden. Als es dann endlich los ging, war ich doch ein wenig<br />
nervös...“ ( Stephan, 3. Kl. )
„...Jetzt ziehen wir uns um. Dann warten wir eine Viertelstunde im<br />
Nebenzimmer. Das waren meine aufregendsten 15 Minuten in diesem<br />
Schuljahr! Als Jeffrey hereinkommt und erzählt, dass 75 Erwachsene und über<br />
30 Kinder gekommen sind, war ich noch aufgeregter. Dann kommt der grosse<br />
Moment. Frau Neuenschwander kommt und sagt, es ist soweit, ihr könnt<br />
anfangen. Ich war froh, als wir drinnen waren. Aber dann ist alles wie am<br />
Schnürchen gelaufen....“ ( Joël, 3. Kl. )<br />
„...Ich bin ein bisschen aufgeregt. Ich spiele die Königin. Ich hoffe, dass wir viel<br />
Applaus bekommen. Hoffentlich kommen meine Freundinnen. Meine<br />
Lehrerinnen waren streng beim Proben....“ ( Dominique, 2. Kl. )<br />
„Nach dem Theater hab ich mich gefreut. Alle haben mir Komplimente gemacht.<br />
Am Anfang war ich kribbelig im Bauch.“ ( Jasmin, 1. Kl. )<br />
„Ich war nach dem Theater ganz nass, weil ich ganz fest geschwitzt habe. Ich<br />
habe mich die ganze Zeit auf den Apéro gefreut. Aber als er eröffnet wurde,<br />
musste ich Getränke einschenken. Und als ich mal ein Tuc holen wollte, war<br />
schon alles weg. Dann ging ich halt nach draussen spielen...“ ( Nicole, 3. Kl. )<br />
„Das Theater ist nun vorbei. Es kamen viel mehr Leute, als ich<br />
dachte...Überrascht hat mich, dass wir uns 10 Mal verbeugen konnten. Ich habe<br />
auch gefunden, dass es ein sehr tolles Publikum war. Gewundert hat mich,<br />
dass alle Leute in unserem Schulhaus Platz hatten.“ ( Corinne, 3. Kl. )<br />
Eine Schülerin hat den Inhalt des Stücks so zusammen gefasst:<br />
„Im ganzen hat das Stück sechs Szenen. In der ersten Szene geht es darum,<br />
wie der König mit der Schlafmütze ist: fröhlich, geduldig und gut gelaunt.<br />
In der zweiten Szene handelt es von Räuber Schlitzohr und seinem Lehrling<br />
Felix. Sie stehlen die Schlafmütze des Königs, obwohl immer Leute dazu<br />
kommen und wieder gehen.<br />
In der dritten Szene sucht der König seine Schlafmütze und er findet sie<br />
nirgends. Am Schluss dieser Szene ist er traurig.<br />
In der vierten Szene ist er am Morgen hässig, weil er fast nicht geschlafen hat<br />
und er rennt wieder wie früher blind durch den Garten.<br />
In der fünften Szene schläft der Räuber in seiner Höhle. Der Narr des Königs<br />
kommt und der Räuber tauscht mit ihm die Schlafmütze.<br />
In der sechsten Szene sind der Räuber Schlitzohr und der Lehrling Felix<br />
gefangen.“ ( Claudia, 3. Kl.)
Euganeische Nächte<br />
Weich aus den Händen der Dämmerung gleitet<br />
langsam die Nacht in die Tiefen der Täler,<br />
verfängt sich in Büschen und Bäumen,<br />
füllt dann die Gärten mit Schatten,<br />
legt sich auf Wiesen,<br />
Strassen und Wege,<br />
liegt still,<br />
kriecht an den Häusern<br />
hinauf in die Kammern,<br />
hüllt alle Wälder in Schweigen,<br />
steigt an den Flanken der Hügel<br />
hinauf in die Wölbung des Himmels und streut<br />
Stern über Stern auf die samtene Schwärze.<br />
Nirgendwo in Italien haben sich meine Frau und ich so wohl gefühlt wie in den<br />
Hügeln Euganiens, und nicht nur wegen der warmen Quellen von Abano und<br />
Montegrotto. Wir haben diese abwechlungsreiche Mini-Toscana mit dem Velo<br />
umrundet, durchquert und sozusagen alle Pässe befahren, ein Vergnügen, denn sie<br />
sind, wenn auch oft sehr steil, ja nicht allzu hoch. Ausserdem findet man, sofern<br />
man sich etwas Mühe gibt, in den Hügeln etwas, das uns sonst nur in<br />
Hochzeitsprospekten verheissen wird: den SETTE CIELO, den siebenten Himmel.<br />
Arnold Glättli