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drin! mitten - Evangelische Kirchengemeinde Traisa

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Geheimnis Weihnachten<br />

Die Geheimnisse des Weihnachtsgebäcks<br />

Lebkuchen sind ein beliebtes Gebäck<br />

in der Advents- und Weihnachtszeit.<br />

Das Wort “leb” bedeutet “Heil- und<br />

Arzneimittel” (althochdeutsch) oder<br />

“Herz” (hebräisch). In der Weihnachtszeit<br />

nahm man die Kräuter aus den<br />

Klostergärten und stellte “Heilgebäck”<br />

her, also Lebkuchen. Sie wurden in der<br />

Weihnachtszeit verteilt, zur Verdeutlichung,<br />

dass das Weihnachtsgeschehen<br />

der ganzen Welt Gesundheit bzw. Heil<br />

schenken will. Lebkuchen wurden und<br />

werden auch in Herzform gebacken,<br />

wegen der hebräischen Bedeutung<br />

von “leb” und weil das Geschehen, das<br />

sich durch Weihnachten ereignet bis<br />

in unser Innerstes, bis in unser Herz<br />

vor<strong>drin</strong>gen soll. Lebkuchen sollen mit 7<br />

oder 9 Gewürzen gebacken werden. Die<br />

Zahl 7 gilt in der Bibel als Ausdruck der<br />

Vollendung, und Gottes vollkommenes<br />

Handeln wird im Weihnachtsgeschehen<br />

deutlich. Neunerlei Gewürze bezog<br />

man im Mittelalter auf den vollendeten<br />

Lobpreis Gottes. Gott sei drei mal drei,<br />

also neunmal zu loben: in Erde, Luft<br />

und Wasser, in Himmel, Welt und Hölle,<br />

in Vater, Sohn und Heiligem Geist.<br />

Diese dreifache Dreiheit sah man als<br />

höchste Vollendung an, darum mischte<br />

man sowohl dem Früchtebrot, als auch<br />

dem Teig der Leb- und Gewürzkuchen<br />

neunerlei Gewürze bei.<br />

Pflastersteine auch Moppen genannt,<br />

werden in Erinnerung an die Steinigung<br />

des Stephanus seit dem Mittelalter<br />

hergestellt. Es sind handtellergroße,<br />

runde Honigkuchen - überzogen mit<br />

einem dicken Zucker- oder Schokoladenguss.<br />

Dieses Gebäck soll an die<br />

Steine erinnern, mit denen Stephanus<br />

getötet wurde.<br />

Der Christstollen war eigentlich das<br />

spezielle Gebäck des 28. Dezembers,<br />

des Tags der unschuldigen Kindlein<br />

zur Erinnerung an den Kindermord in<br />

Bethlehem. Die Form des Stollens soll<br />

an in Windeln gewickelte Kinder erinnern.<br />

Früher war es üblich, den Weihnachtsstollen<br />

erst am 28. Dezember<br />

anzuschneiden. In manchen Gegenden<br />

ist es auch heute noch Brauch, einen<br />

Stollenlaib bis zum Osterfest aufzubewahren.<br />

So weist der Stollen sowohl<br />

auf die Geburt von Jesus hin als auch<br />

auf sein Sterben.<br />

17<br />

(zusammengestellt<br />

von Gertrud Weißer<br />

nach Mack, Cornelia:<br />

Immerwährender<br />

Adventskalender)

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