drin! mitten - Evangelische Kirchengemeinde Traisa
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Geheimnisse lüften<br />
Segenszeichen an Haustüren<br />
Um den 6. Januar herum werden<br />
wieder Kinder und Jugendliche als<br />
“Sternsinger” umherziehen, um Gaben<br />
bitten und an die Türbalken “C +<br />
M+ B” schreiben. Die Anfangsbuchstaben<br />
der Königsnamen Caspar, Melchior<br />
und Balthasar stehen für den<br />
Segensspruch: “Christus mansionem<br />
benedicat – Christus segne dieses<br />
Haus” der manche Familie durch das<br />
Jahr begleitet.<br />
Der Brauch, den 6. Januar als Dreikönigstag<br />
zu begehen, ist um das Jahr<br />
400 aufgekommen und hat sich bis<br />
heute erhalten.<br />
Die drei Weisen stehen stellvertretend<br />
für Menschen aller Völker an<br />
der Krippe. Konkrete Angaben über<br />
sie gibt es kaum. Martin Luther<br />
übersetzt Matthäus 2 “die Weisen<br />
aus dem Morgenland”, im griechischen<br />
Urtext werden sie als “Magier”<br />
bezeichnet, als “Sternenkundige”.<br />
Von der Zahl drei steht nichts in der<br />
Bibel. Sie geht vermutlich darauf<br />
zurück, dass für die drei kostbaren<br />
Geschenke Gold, Weihrauch<br />
und Myrrhe auch jeweils ein<br />
Überbringer angenommen<br />
wurde.<br />
Die Namensgebung Caspar,<br />
Melchior und Balthasar<br />
stammt aus späterer Zeit<br />
und versucht, die Bedeutung<br />
des Festes zu personalisieren.<br />
Die Herkunft des Namens<br />
“Caspar” ist unbekannt, aber<br />
“Melchior” ist ein hebräischer Name<br />
und bedeutet “König des Lichts”,<br />
“Balthasar” heißt “Gott verschafft<br />
Recht”. Mit diesen Namen erinnert<br />
der Dreikönigstag auch heute daran:<br />
dass Gott erschienen ist und allen<br />
Menschen Recht verschafft.<br />
(zusammengestellt von<br />
Gertrud Weißer nach Sylvia Puchert in<br />
<strong>Evangelische</strong> Frauenhilfe 3/2000)<br />
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