DLRG Baden Aktiv - Ausgabe 3-2013 (pdf, 960 kB) - Landesverband ...
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<strong>DLRG</strong> Helfer im Dauereinsatz<br />
Arbeitsreiche Wachsaison in <strong>Baden</strong><br />
Auf die Hitze folgte das Unwetter. Und dieses kam so<br />
heftig und so schnell, dass gleich an drei Seen im<br />
Bezirk Karlsruhe Personen parallel vermisst gemeldet<br />
wurden. Der Großeinsatz vom 6. August, an dem<br />
rund 100 Einsatzkräfte aus den Bezirken Rhein-<br />
Neckar, Karlsruhe und Mittelbaden beteiligt waren, ist<br />
stellvertretend für viele Einsätze, die im Bereich des<br />
<strong>DLRG</strong> <strong>Landesverband</strong>s <strong>Baden</strong> im Sommer <strong>2013</strong><br />
geleistet wurden. Auch am Bodensee führten Hitze<br />
und Unwetter zu einer außergewöhnlich hohen Zahl<br />
an Einsätzen. Rekordbesucherzahlen in den Bädern<br />
sorgten dort für Dauerbeschäftigung der Helfer.<br />
Leider kam auch unsere schnelle Hilfe in einigen<br />
Fällen zu spät. So starben allein im Juli innerhalb<br />
weniger Tage vier Personen im und am badischen<br />
Teil des Bodensees. Jedoch konnten die <strong>DLRG</strong><br />
Wasserretter auch am Bodensee im Juli die Leben<br />
eines 38-jährigen und eines 22-jährigen Mannes<br />
retten. Die der Hitze folgenden Unwetter sorgten am<br />
Bodensee zudem für eine steigende Zahl an Seenot-<br />
Notrufen. Insgesamt 40-mal wurde die <strong>DLRG</strong> seit<br />
Jahresbeginn wegen Seenotfällen alarmiert – eine<br />
deutliche Steigerung zu den Vorjahren.<br />
Erfolgreiche Lebensrettungen gab es auch an<br />
anderen Orten zu verzeichnen. Am Schutterwälder<br />
Baggersee (Bezirk Rhein-Kinzig) konnten die <strong>DLRG</strong><br />
Wachgänger ein Ehepaar vor dem Ertrinken retten.<br />
Dort war die Ehepartnerin, die ihrem an einem<br />
Krampf leidenden 40 jährigen Mann zu Hilfe<br />
kommen wollte, selbst in Lebensgefahr geraten.<br />
Auch die Presse zeigt aufgrund der vielen<br />
Einsätze im Sommer verstärktes Interesse an<br />
der <strong>DLRG</strong> Arbeit. Wie hier der SWR zu Gast bei<br />
der <strong>DLRG</strong> am Hardtsee in Ubstadt-Weier.<br />
Aus den Bezirken<br />
<strong>DLRG</strong> Bezirk Karlsruhe denkt europäisch und bewirbt Euro-Notruf 112<br />
Aus Anlass der Reisezeit setzt der <strong>DLRG</strong> Bezirk<br />
Karlsruhe ein wichtiges europäisches Signal. „Wir<br />
möchten unsere Bürgerinnen und Bürger informieren,<br />
dass der Notruf 112 europaweit gilt“, so der Leiter<br />
Einsatz des <strong>DLRG</strong> Bezirks Karlsruhe e.V., Timo<br />
Imhof. Deshalb haben wir unser Fahrzeug mit dem<br />
neuen "Notruf 112 europaweit"-Logo beklebt. „Dies<br />
ist notwendig, denn in Deutschland wissen nur 17 %<br />
der Bevölkerung, dass die 112 europaweit gilt. Damit<br />
liegt Deutschland europaweit auf dem viertletzten<br />
Platz. Dabei hat der europaweite Notruf 112 viele<br />
Vorteile, so der Einsatzleiter Imhof. Er ist nicht nur<br />
kostenlos, sondern auch im Ausland vorwahlfrei und<br />
verbindet den Hilfesuchenden mit der örtlichen<br />
Notrufzentrale von Feuerwehr, Rettung oder Polizei.<br />
er kann Leben retten. Wenn wir den einheitlichen<br />
Notruf 112 nicht hätten, müssten die Bürger bei<br />
einer Reise durch alle EU-Staaten über 40<br />
unterschiedliche nationale Notrufnummern<br />
kennen“, so Bunjes.<br />
Der <strong>DLRG</strong> Bezirk Karlsruhe ist damit der erste<br />
bundesweit, der auf diese Weise bei den Bürgern<br />
für die europaweite Gültigkeit des Notrufs 112<br />
wirbt. Von der Aktion verspricht sich die <strong>DLRG</strong><br />
aber auch ein Signal im Landkreis, um auch<br />
andere Rettungsorganisationen für diese Aktion zu<br />
gewinnen.<br />
Partner dieser 112-Aktion ist das Europa Zentrum<br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg. „Die europaweite<br />
Notrufnummer 112 bietet den Bürgerinnen und<br />
Bürgern einen echten europäischen Mehrwert“, so<br />
Studienleiter Nils Bunjes vom Europa Zentrum „und<br />
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