Kommunikative Kompetenz und Handlungswissen ... - sprich-mit-mir.at
Kommunikative Kompetenz und Handlungswissen ... - sprich-mit-mir.at
Kommunikative Kompetenz und Handlungswissen ... - sprich-mit-mir.at
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die Wurzeln sind fest <strong>mit</strong> der Erde verb<strong>und</strong>en, sie geben dem Baum Halt <strong>und</strong><br />
Standfestigkeit <strong>und</strong> ermöglichen die Aufnahme von Nährstoffen aus der Erde. Als<br />
Wurzeln können gelten:<br />
- Schreien <strong>und</strong> Lallen:<br />
- Für die Bezugspersonen h<strong>at</strong> schon kurz nach der Geburt h<strong>at</strong> das Schreien In<br />
form<strong>at</strong>ionscharakter (z.B. Hunger, Schmerz, Angst werden ausgedrückt).<br />
- Der Säugling lernt, dass das Schreien eine bestimmte Reaktion in seiner Um<br />
welt auslöst (Streicheleinheiten, Stillen, Sprechen, Summen, Singen), es ensteht<br />
erste Kommunik<strong>at</strong>ion <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> einhergehend erste zwischenmenschliche<br />
Beziehung.<br />
- Die sensomotorische Entwicklung (Hören, Sehen, Tasten, Bewegung):<br />
- Bereits im Mutterleib kann der Embryo Geräusche wahrnehmen; über das Ohr<br />
nimmt das Kind Schalleindrücke <strong>und</strong> Sprachlaute auf; weitere notwendige Anregungen<br />
für die Entwicklung der Sprache sind die Wahrnehmung von Lauten<br />
aus der Umgebung <strong>und</strong> das „Sich–selbst–Hören“.<br />
- Viele Eindrücke erhält das Kind über das visuelle System, über das Auge. Es<br />
lernt Farben <strong>und</strong> Formen kennen, lernt Muster zu unterscheiden, es nimmt In<br />
form<strong>at</strong>ionen über Räume <strong>und</strong> bewegliche Objekte auf. Kinder entdecken <strong>mit</strong><br />
ihren Augen die Umwelt. Für die Sprachentwicklung ist das Sehen deshalb von<br />
Bedeutung, weil Kinder auf den M<strong>und</strong> der Erwachsenen, auf ihre Lippenbewegung<br />
achten <strong>und</strong> versuchen, diese nachzuahmen.<br />
- Die taktile Kommunik<strong>at</strong>ion gilt als erste Sprache des Kindes, auf der verbale<br />
Sprache aufbaut. Für den Säugling ist die Haut das wichtigste Kommunik<strong>at</strong>ions<strong>mit</strong>tel,<br />
es nimmt über sie Kontakt zu seiner Umwelt auf. Berührungen sind<br />
„eine Gr<strong>und</strong>lage sozialer Existenz“ <strong>und</strong> für die Entwicklung des Kindes lebensnotwendig.<br />
- Zunehmende Koordin<strong>at</strong>ion der Tast-, Muskel- <strong>und</strong> Gelenkwahrnehmungen<br />
sowie das Sehen führen dazu, dass Kinder gezielt nach Gegenständen greifen,<br />
<strong>und</strong> dabei die Feinmotorik entwickeln.<br />
- die geistige Entwicklung:<br />
- Mit dem Wachstum des Gehirns entfalten sich die geistigen Fähigkeiten des<br />
Kindes, es h<strong>at</strong> alle seine Sinne auf Empfang eingestellt <strong>und</strong> ist begierig, die<br />
Eindrücke, denen es ausgesetzt ist, zu sortieren.<br />
- Der enge Zusammenhang zwischen geistiger <strong>und</strong> sprachlicher Entwicklung<br />
wird im so genannten Fragealter besonders deutlich, wenn sich das Kind seine<br />
nähere <strong>und</strong> weitere Umwelt <strong>mit</strong> ihren mannigfaltigen Erscheinungen über<br />
Sprache erschließt.<br />
- die sozial- emotionale Entwicklung:<br />
- Entscheidend für seine Gr<strong>und</strong>haltung zu Menschen <strong>und</strong> Umwelt ist die Art <strong>und</strong><br />
Weise, wie ein Säugling gepflegt <strong>und</strong> versorgt wird.<br />
- Dort wo das Kind Vertrauen <strong>und</strong> Geborgenheit erlebt, dort wo es sich angenommen<br />
fühlt, dort wird es dem anderen Vertrauen entgegenbringen.<br />
- Sprechen heißt, <strong>mit</strong> dem anderen in Beziehung treten.<br />
Als Stamm können die Sprechfreude <strong>und</strong> das Sprachverständnis gesehen werden:<br />
- Es macht dem Kind Freude sich anderen <strong>mit</strong>teilen zu können.<br />
- Je mehr sich die Bezugspersonen auf die Sprechabsichten des Kindes einlassen<br />
- 66 -