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IHK Sonderheft Ostthüringen 2013 - WiYou

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<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />

Thüringens Magazin für junge Köpfe<br />

Wirtschaft und Du<br />

AZUBI GESUCHT<br />

Deine Ausbildungschancen in Ostthüringen<br />

In Kooperation mit:


Thüringer Elektromotorenwerk Renke & Müller GmbH<br />

Damit die Welt sich auch in Zukunft dreht …!<br />

– ELEKTROMOTOREN DER RENKE & MÜLLER GMBH AUS SAALFELD –<br />

Als traditionelles Elektromotorenwerk fertigen wir das Thüringer Unternehmen Renke & Müller GmbH seit über 75<br />

Jahren am Standort Saalfeld Elektromotoren. Unsere Motoren finden sich wieder im Spezialmaschinen- und<br />

Werkzeugbau, in der Schifffahrtsindustrie, in der Medizintechnik, der Automobilindustrie und in Windkraftanlagen.<br />

Auf einem erfolgreichen Weg und für den zukunftsorientierten Ausbau<br />

unseres Unternehmens suchen wir dich als<br />

Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik<br />

Deine Hauptaufgabe wird es zukünftig sein, dir all das Wissen zur Herstellung von elektrischen Spulen und<br />

Drahtwicklungen sowie Elektromotoren anzueignen und dein Können erfolgreich in der Praxis einzusetzen. Ferner<br />

gehören zu deinen Aufgaben, die Montage, Inbetriebnahme und Instandsetzung von elektrischen Maschinen und<br />

Antriebssystemen. Die 3,5-jährige Ausbildung findet regional, überwiegend am Standort Saalfeld statt.<br />

Was erwartet dich bei uns?<br />

individuelle Unterstützung in der Ausbildung durch<br />

erfahrenes Fachpersonal<br />

beste Übernahmechancen nach erfolgreich<br />

bestandener Prüfung<br />

zukunftsorientierte und interessante Beschäftigung<br />

angemessene Ausbildungsvergütung<br />

geregelte Arbeitszeiten<br />

angenehmes Betriebsklima eines mittelständischen<br />

Unternehmens<br />

gute Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

weiterführende Qualifizierung<br />

Was solltest du mitbringen?<br />

handwerkliche Grundfähigkeiten und das Interesse<br />

an handwerklicher Tätigkeit<br />

Interesse an elektrotechnischen und mechanischen<br />

Abläufen<br />

Koordinations- und Vorstellungsvermögen<br />

gute Noten in naturwissenschaftlichen Fächern<br />

(Mathe und Physik)<br />

Kommunikations- und Teamfähigkeit<br />

Wir freuen uns auf deine Bewerbung und deine Fragen!<br />

Thüringer Elektromotorenwerk Renke & Müller GmbH<br />

Hüttenstr. 12, 07318 Saalfeld · Tel.: +49 3671 2633 · Fax: +49 3671 513814 · E-Mail: info@renke-mueller.de<br />

www.renke-mueller.de


Editorial 3<br />

Liebe Schülerin,<br />

lieber Schüler,<br />

Frank Zimmermann,<br />

<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />

nach der Schule stehen Dir viele Möglichkeiten offen.<br />

Einen Beruf zu erlernen und das erste eigene Lehrlingsgeld zu verdienen, ist eine gute Option. Dafür gibt es viele verschiedene<br />

Angebote – oft in Unternehmen direkt vor Deiner Haustür. Du sollst Deinen ganz persönlichen Weg zum Erfolg finden. Dich für einen,<br />

den richtigen Beruf zu entscheiden ist leichter, wenn Du Deine Alternativen kennst und gut informiert bist.<br />

Die <strong>IHK</strong> Ostthüringen hilft Dir dabei. Vielleicht kennst Du unsere vielfältigen Angebote:<br />

Auf www.dein­ost­thueringen.de kannst Du mit unserem „Berufefinder“ selbst testen, welcher Beruf am besten zu Deinen Interessen<br />

passt, nachlesen, was Dich in dem Beruf im Detail erwartet und herausfinden, welches Unternehmen Praktikums­ oder Ausbildungs ­<br />

plätze dafür anbietet. Mit den kostenfreien Seminaren des „<strong>IHK</strong>­Schülercollege“ kannst Du Dein Können auf „Berufskurs“ trimmen<br />

und mit „College on Tour“ in Unternehmen Deiner Region gehen, Ausbildungsberufe erkunden, mit Azubis sprechen und in kleinen<br />

Projekten selbst Hand anlegen.<br />

Wir empfehlen Dir, auf Unternehmen in Deiner Nähe zuzugehen.<br />

Absolviere ein Schülerpraktikum oder verdiene Dir mit Ferienarbeit ein paar Euro dazu – sammle viele verschiedene Erfahrungen.<br />

Wer so überzeugt, hat gute Chancen auf eine Lehrstelle – auch bei nicht ganz so guten Noten.<br />

Bemühe Dich frühzeitig um einen Ausbildungsplatz.<br />

Viele Unternehmer schließen ihre Ausbildungsverträge immer zeitiger ab. In der <strong>IHK</strong>­Lehrstellenbörse findest Du jetzt schon über 130<br />

Angebote für das kommende Ausbildungsjahr 2014/15. Gesucht werden vor allem Industriekaufleute, Zerspanungsmechaniker,<br />

Mechatroniker und Restaurantfachleute.<br />

Man muss nicht immer studiert haben.<br />

Auch „Karriere mit Lehre“ ist keine Hexerei. Mit einer Weiterbildung zum Meister oder Fachwirt hast Du ähnliche Jobmöglichkeiten,<br />

wie mit einem Studium.<br />

Nutze Deinen Heimvorteil. Bleib „Lokalmatador“!<br />

„Last but not least“:<br />

Am 21. September findet in Gera die Ausbildungsbörse <strong>2013</strong> statt, die größte Berufsbildungsmesse in Ostthüringen. Mehr als 80<br />

Unternehmen mit über 350 Ausbildungsberufen warten auf Dich!<br />

Frank Zimmermann,<br />

Bereichsleiter Aus­ und Weiterbildung<br />

in der <strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>


4<br />

<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />

Rund ums Hermsdorfer Kreuz<br />

.Jena und Saale­Holzland­Kreis.<br />

Die Region Jena/Saale­Holzland­Kreis gilt als eine der wirtschaftlich stärksten<br />

Regionen Thüringens und als „Leuchtturm“ in den neuen Bundesländern.<br />

Schwer punkt bildet hier die Stadt Jena mit ihrer langen Tradition in der optischen<br />

Industrie und Wissenschaft, aber auch in den umliegenden Städten wie Herms ­<br />

dorf, Eisenberg und Stadtroda sind mittelständische Betriebe mit engen Ver ­<br />

flechtungen nach Jena und einem ebenso großen Fachkräftebedarf zu finden.<br />

Die wichtigsten Berufsschulen sind die SBBS Jena­Göschwitz mit den Schwer ­<br />

punkten Elektro­, Metall­ und Fahrzeugtechnik und Gastronomie, die Karl­<br />

Volkmar­Stoy­Schule Jena mit Schwerpunkt Verwaltung, die SBBS für Gesundheit<br />

und Soziales in Jena und das Berufsschulzentrum Hermsdorf für IT­Berufe,<br />

Keramik und Handwerk.<br />

.Jena.<br />

.Saale­.<br />

.Holzland­.<br />

.Kreis.<br />

.Landkreis.<br />

.Saalfeld­.<br />

.Rudolstadt.<br />

.Saalfeld­.<br />

.Rudolstadt.<br />

.Saale­Orla­Kreis.<br />

Die wichtigsten Industriezweige in Saalfeld­Rudolstadt sind die<br />

Metall­ und die chemisch­pharmazeutische Industrie und das<br />

Baugewerbe. Schwerpunkt dafür sind die Industriegebiete in<br />

Saalfeld, Rudolstadt, Schwarza und Unterwellenborn. Es gibt drei<br />

Berufsschulen: in Rudolstadt werden kaufmännische und gastronomische<br />

Berufe gelehrt, in Saalfeld die Pflege­ und Gesund heits ­<br />

berufe und in Unterwellenborn hauptsächlich Metall­, Elektro­ und<br />

Holztechnik. Zudem befindet sich in Rudolstadt einer von drei<br />

Standorten des Berufsbildungszentums der Handwerkskammer<br />

Ostthüringen.<br />

Fotos: Stadtverwaltung Gera, Götz Lieberknecht, Fremdenverkehrsamt Ziegenrück, <strong>2013</strong> ASS Altenburger Spielkarten, neue mitte jena, <strong>IHK</strong> Ostthüringen zu Gera<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>


<strong>IHK</strong> Ostthüringen 5<br />

.Altenburger Land.<br />

Das Altenburger Land liegt inmitten der Wirtschafts ­<br />

zentren Halle/Leipzig, Chemnitz/Zwickau und Jena/Gera.<br />

Die Wirtschaft ist geprägt durch Zulieferindustrie in den<br />

Bereichen Maschinenbau, Automobil und Kunststoff. Zwei<br />

Berufsschulzentren gibt es in Altenburg: Die Johann­Fried ­<br />

rich­Pierer­Schule mit gewerblich­technischem Schwer ­<br />

punkt ist zugleich Fachoberschule und Berufliches Gym ­<br />

nasium. Die Berufsbildende Schule für Wirtschaft und<br />

Soziales ist die Berufsschule für Handels­ und Logistik ­<br />

berufe, sowie die Fachschule für Erziehungsberufe.<br />

.Altenburger Land.<br />

.Gera.<br />

.Gera/.<br />

.Greiz.<br />

.Landkreis Greiz.<br />

Auch in der Region Gera/Greiz steht das verarbeitende Gewerbe<br />

im Mittelpunkt. Zum Beispiel Automobilzulieferer und Textil unter ­<br />

nehmen suchen nach Nachwuchs. Die Bildungslandschaft in Gera<br />

ist breit gefächert: Neben der Berufsakademie für ein duales<br />

Studium befinden sich dort Berufsfachschulen für Technik, Bau,<br />

Gesundheit und Soziales, gewerbliche Berufe und Verwaltung. Fast<br />

alle Bereiche werden auch vom Berufsbildungszentrum Greiz­<br />

Zeulenroda angeboten. In Gera­Aga und Zeulenroda befinden sich<br />

Standorte des Berufsbildungszentrums des Handwerks.<br />

.Saale­Orla­Kreis.<br />

Die 33 Gewerbegebiete im Saale­Orla­Kreis (schwerpunktmäßig entlang der A9<br />

und im Orlatal) sorgen für eine sehr hohe Beschäftigungsquote in der Industrie.<br />

Das Branchenspektrum reicht von Automobil­ und optischer Industrie über<br />

Kunststoff bis zur Holz­ und Papierindustrie. Natürlich lässt sich rund um das<br />

„Thüringer Meer“ auch im Tourismus oder in der Landwirtschaft eine Ausbildung<br />

finden. Das Berufsschulzentrum Saale­Orla­Kreis mit Schulteilen in Schleiz und<br />

Pößneck bietet eine breite Palette an industriellen Berufen an, in Pößneck gibt<br />

es noch eine Spezialisierung für Druck­ und Medientechnik und Gartenbau. (gl)<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>


6<br />

<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />

Wir haben 1.000 Möglichkeiten für eure Zukunft!<br />

Ihr seid zwischen 14 und 18 und wisst noch nicht, was ihr werden wollt? Unsere Ostthüringer Unternehmen suchen dringend Nachwuchs und wollen<br />

euch für die Ausbildungsstellen in der Heimat gewinnen. Dazu haben wir die Imagekampagne „Bleib Lokalmatador­Dein Revier braucht Dich!“<br />

gestartet. Wenn euer Interesse geweckt ist, solltet ihr die Kampagnenseite www.dein­ost­thueringen.de aufrufen. Dann erfahrt ihr die Botschaft:<br />

„Ohne dich geht`s nicht“. Bei dem Berufefinder könnt ihr eure Interessen und Neigungen eingeben und einen Beruf heraussuchen, der zu euch passt.<br />

Ihr erfahrt, was sich hinter dem Beruf verbirgt, wie die Ausbildung verläuft und was man sonst noch zum Thema Lehrstelle wissen muss.<br />

Weitere Informationen unter www.dein­ost­thueringen.de oder in der <strong>IHK</strong> bei Kai Loudovici (Tel.: 0365 8553­213, E­Mail: loudovici @gera.ihk.de).<br />

Neues Orientierungsangebot<br />

für Schüler<br />

Ihr habt euren Wunschberuf schon gefunden? In der erweiterten Unterneh ­<br />

mens datenbank unter www.unternehmen.gera.ihk.de könnt ihr euch nach<br />

Aus bildungs betrieben oder Anbietern von Schülerpraktika in eurer Nähe<br />

umschauen. Unter mehr als 6.500 Unternehmen und Institutionen aus Ost ­<br />

thüringen findet ihr bestimmt auch etwas in eurer Region.<br />

… macht dich fit für deine Ausbildung<br />

in Ostthüringen im <strong>IHK</strong>­Schülercollege!<br />

Du kannst dich nicht für einen Beruf entscheiden? Mit den Projekttagen und<br />

Praxisseminare im <strong>IHK</strong>­Schülercollege findest du heraus, welcher Beruf am<br />

besten zu dir passt. Zudem kannst du dich im College auf deine Ausbildung in<br />

Ostthüringen prima vorbereiten.<br />

Das College bietet Seminare für Business Englisch, Bewerbungstrainings mit<br />

Personalleitern und Kurse im Berufsknigge. Außerdem gibt es einen Online­<br />

Kompetenzcheck, mit dem du dein Allgemein­ und Fachwissen checken<br />

kannst. Bei den Projekttagen „College on Tour“ besuchst du Unternehmen und<br />

löst gemeinsam mit Auszubildenden Praxisaufgaben. So lernst du deinen<br />

Ausbildungsberuf hautnah kennen und knüpfst erste Kontakte mit regionalen<br />

Ausbildungsunternehmen. Da kannst du sogar Bewerbungen für Praktika,<br />

Ausbildung oder Ferienjobs abgeben.<br />

Du bekommst für jeden besuchten Projekttag und für jedes besuchte<br />

Praxisseminar College­Points. Für die College­Points erhältst du ein Zertifikat.<br />

Damit kannst du deine Bewerbungsunterlagen für einen Ausbildungsplatz ergänzen.<br />

Alle Projekttage und Praxisseminare sind für dich übrigens kostenfrei<br />

und finden in Unternehmen deiner Region sowie in Gera statt. Der Einstieg in<br />

das Schülercollege ist jederzeit möglich und richtet sich insbesondere an<br />

Schüler der 8. bis 10. Klassen.<br />

Alle Informationen gibt es unter www.ihk­schülercollege.de oder in der <strong>IHK</strong><br />

bei Kai Loudovici (Tel. 0365 8553­213, E­Mail loudovici@gera.ihk.de) und bei<br />

Birgit Fleischer (Tel. 0365 8553­218, E­Mail fleischer@gera.ihk.de).<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>


<strong>IHK</strong> Ostthüringen 7<br />

Glas ist nicht gleich Glas. Da gibt es Quarzglas, Bleiglas, Kronglas und viele Arten mehr. Einsatz finden sie unter anderem als Linsen in Mikroskopen und<br />

Objektiven, als Prismen für die optische Industrie oder als Spiegel in verschiedensten optischen Bauteilen. Aber auch in der Fahrzeug­ und Möbelindustrie ist<br />

Glas unabdingbar. Für die Bearbeitung der verschiedenen Gläser ist der Verfahrensmechaniker für Glastechnik zuständig. Franziska Hartmann ist gerade mit<br />

der Ausbildung in dem Beruf fertig geworden und wurde von ihrem Ausbildungsbetrieb Docter Optics direkt übernommen. Sie beschreibt, was sie bisher alles<br />

gelernt hat und worauf es bei dem Beruf ankommt.<br />

Glasklare Ausbildung<br />

Verfahrensmechaniker<br />

für<br />

Glastechnik<br />

(m/w)<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Voraussetzung: Mittlere Reife, gute Noten<br />

in Chemie, Physik und Werken/Technik<br />

Chancen: Möglichkeit der Meister­ oder<br />

Technikerweiterbildung. Mit einer Hoch ­<br />

schulzugangsberechtigung kann auch ein<br />

Studium angeschlossen werden.<br />

Zum Ausschneiden und Abheften in deinem Berufswahlpass.<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />

Schon in der Schule interessierte sich Franziska für die Funktionsweise von<br />

Mikroskopen, Ferngläsern und Co. Mit dem Realschulabschluss in der Tasche<br />

machte sie sich dann auf die Suche nach dem passenden Ausbildungs unter ­<br />

nehmen. Bei Docter Optics wurde sie fündig und sorgt heute in der Produktion<br />

dafür, dass Kunden in der ganzen Welt Vorprodukte aus Glas bekommen, die<br />

sie in der eigenen Forschung und Entwicklung oder für die Weiterverarbeitung<br />

einsetzen können. Bis es allerdings soweit war, musste sie erst eine dreijährige<br />

Ausbildung absolvieren.<br />

In den ersten Monaten lernte sie zum Beispiel, wie Glas überhaupt hergestellt<br />

wird, wie man die Mengen verschiedener Komponenten für die Glas ­<br />

mischungen berechnet und wie Maschinen, Werkzeuge und Geräte zur<br />

Glasbearbeitung eingerichtet und auch gewartet werden. Die Glasherstellung<br />

gehört zwar in der Praxis nicht zu den Aufgaben in ihrem Unternehmen, wichtig<br />

ist es aber dennoch, um sich mit dem Gesamtprozess auszukennen. „Ich<br />

habe am Anfang eher einfache Arbeiten durchgeführt“, erinnert sie sich.<br />

Meistens waren es Vorbereitungsaufgaben, die in der Produktion anfielen. So<br />

klebte sie, kitten, wie sie es nennt, zum Beispiel Glasplatten an die eigentlichen<br />

Werkstücke, damit deren Ränder beim späteren Schneiden oder Bohren<br />

nicht ausplatzen. „Erst nach ungefähr einem Jahr durfte ich dann selbst auch<br />

mal an die Maschinen“, sagt sie. Und davon hat sie eine Menge in ihrem<br />

Produktionsbetrieb. Da gibt es große Bandsägen, die Glasblöcke bis zu einer<br />

Stärke von über einem Meter durchsägen können. Daneben stehen Loch ­<br />

sägen, mit denen feinste Scheiben aus Glaszylindern oder ­quadern geschnitten<br />

werden. An anderer Stelle tragen Schleifmaschinen kleinste Material ­<br />

schichten von einem Glasblock ab. Mit all diesen Maschinen musste Franziska<br />

lernen umzugehen. „Noch heute kenne ich mich aber längst nicht mit allen<br />

aus“, sagt sie. „Wir haben zum Beispiel eine große 5­Achs­CNC­Anlage zur<br />

Glasbearbeitung, an der habe ich noch nie gearbeitet.“<br />

Überhaupt sei Geduld eine der wichtigsten Eigenschaften, die man für den<br />

Beruf mitbringen sollte, weiß Franziska, denn „allein das Einrichten der<br />

Maschinen kann schon mal etwas länger dauern. Gerade am Anfang.“ Aber<br />

um den Umgang mit den Maschinen zu lernen, ist die Ausbildung ja da. Daher<br />

wurde auch in den letzten eineinhalb Jahren das Arbeiten an den Maschinen<br />

vertieft. Franziska lernte, wie sie programmiert, wie Werkzeuge eingerichtet<br />

und gewechselt oder wie Qualitätsmängel erkannt und behoben werden können.<br />

Vor allem in letzterem war sie besonders gut, weshalb sie heute auch in<br />

der Qualitäts siche rung eingesetzt ist. „Hier bin ich dafür zuständig, die fertigen<br />

Produkte zu kontrollieren und falls Fehler auftreten, mit den Verantwortlichen<br />

Lösungen zu finden“, sagt sie. Bei dieser Aufgabe ist es absolut wichtig, jeden<br />

Prozess bei der Herstellung genau zu kennen, um bei Problemen auch gleich<br />

Lösungs vorschläge parat zu haben.<br />

Franziska wird nun in den nächsten Jahren das Gelernte festigen. Vielleicht,<br />

so sagt sie, werde sie noch den Meister in ihrem Beruf anschließen. „Auf jeden<br />

Fall bin ich froh, den Beruf ergriffen zu haben, denn er macht jeden Tag wieder<br />

Spaß“, sagt sie mit einem Lächeln. (rw)<br />

Foto: René Weigel


.Forschungsprojekt Textilbeton, Entstehung des.<br />

.ersten Gebäudes aus Textilbeton in Deutschland.<br />

Seit mehr als sechzig Jahren arbeitet unser beweka Betonwerk Kahla GmbH inmitten Thüringens am Rande der innovativsten<br />

Wirtschaftsregion unseres Freistaates. Als mittelständiges Unternehmen mit derzeit 50 Beschäftigten sehen wir unsere<br />

Fertigungsschwerpunkte einerseits in durch die Deutsche Bahn zertifizierten Betonfertigteilen und anderseits in der<br />

Projektierung und Herstellung von Sonderbauteilen und Sonderelementen jeglicher Form, Oberfläche und Stabilität. Im<br />

Bewusstsein und der Verantwortung, Beton als tragenden und immer wichtigeren Baustein hinsichtlich einer ökologisch vertretbaren<br />

Zukunft für nachfolgende Generationen zu betrachten, setzt unser Betrieb dabei nicht nur auf altbewährte<br />

Verfahren. Dank eigenem Labor und der erfolgreichen Zusammenarbeit mit verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

bundesweit ist es uns gleichzeitig möglich, fortschrittsorientierte und progressive Techniken wie Photo­ oder Faserbeton von<br />

der Idee bis zur Fertigstellung zu entwickeln und umzusetzen. All diese Aspekte, vereint unter dem Dach eines familiär geführten,<br />

übersichtlich und DIN­Normen entsprechend strukturierten und wachstumsbereiten Betriebes, bietet die Ausbildung<br />

zum/zur Betonfertigteilbauer/­in.<br />

Schicken Sie Ihre Bewerbung an:<br />

beweka Betonwerk Kahla GmbH ı Gerberstraße 19, 07768 Kahla, Telefon: 036424 7030, Email: beweka@t­online.de<br />

Haben Sie weitere Fragen zur Ausbildung und zum Lehrberuf?<br />

Unter der Telefon­Nummer 036424 703100 hilft Ihnen Herr Stockmann gern weiter.<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>


.Busbahnhof Jena, Sonderelemente mit besonderer Formgebung,.<br />

.Höchstleistung im Bereich Statik, Bewehrungs­/und Schalungsbau.<br />

Wünschen Sie eine Ausbildung, in der handwerkliche Fähigkeiten und zukunftsorientierte Techniken Hand in Hand gehen? In<br />

der Elemente der verschiedensten Berufsgruppen wie Maurer, Zimmermann, Schalungsbauer und Hochbaufacharbeiter zusammenkommen<br />

und zu einem interessanten und vielfältigen Berufsbild vereint werden. Haben Sie Spaß am Umgang mit<br />

Werkstoffen wie Holz, Stahl und Beton und bringen sowohl körperliche Fitness als auch geistige Leistungsbereitschaft mit?<br />

Arbeiten Sie gern selbstständig und haben Freude am Tüfteln, Probieren, Gestalten, Verändern und Verbessern? Dann ergreifen<br />

Sie Ihre Chance und beginnen bei uns eine Ausbildung zum/zur Betonfertigteilbauer/­in.<br />

Ausbildungs­ und Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

• Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes<br />

• Arbeits­ und Tarifrecht<br />

• Arbeitsschutz<br />

• Umweltschutz und Energien<br />

• Anfertigung und Nutzung von Skizzen und<br />

technischen Zeichnungen<br />

• Be­ und Verarbeitung von Holz, Stahl und Beton<br />

• Herstellung von verschiedensten Betonarten<br />

• Herstellung von Schalungen und Formen<br />

• Herstellung und Einbau von Bewehrungen<br />

• Herstellung von Betonfertigteilen<br />

• Herstellung und Behandlung von Oberflächen<br />

• Bedienung und Wartung von<br />

arbeitsplatzrelevanten Maschinen und Werkzeugen<br />

• Werkstoffkunde in den Bereichen Zement,<br />

Zuschläge, Beton, Holz und Stahl<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>


10<br />

Jena/Saale­Holzland­Kreis<br />

Als ein führendes Unternehmen im Bereich des<br />

Stahlgroßhandels, mit Ziel unser Team langfristig<br />

zu verstärken, bieten wir Ihnen nachfolgende<br />

Ausbildungsmöglichkeiten:<br />

Scharf auf<br />

Aufstieg ?<br />

Erklimm die<br />

eigene<br />

Karriereleiter!<br />

Nimm die erste<br />

Sprosse und bewirb<br />

dich jetzt für<br />

eine Ausbildung!<br />

• Kaufmann/-frau im Groß- u. Außenhandel<br />

• Kaufmann/-frau für Bürokommunikation<br />

• Lagerist/-in<br />

Weitere Informationen unter: www.rm-stahl.de<br />

Schriftliche Bewerbung an:<br />

RM-Stahlhandel GmbH<br />

Hermsdorfer Höhe 2<br />

07629 Hermsdorf<br />

oder per E-Mail: m.praessler@rm-stahl.de<br />

Keine Rücksendung der Bewerbung / Keine Kostenerstattung<br />

Ausbildung als Bankkaufmann (-frau)<br />

www.my-volksbank.de<br />

.de<br />

Nancy, Kai und Thomas absolvierten bei uns ihre Ausbildung<br />

und stehen jetzt weit oben auf<br />

Ihrer Karriereleiter.<br />

Scanne den Code<br />

und erlebe die drei<br />

in einem V ideo!<br />

Volksbank Eisenberg eG<br />

Martin-Luther-Straße 2<br />

07607 Eisenberg<br />

Volksbank<br />

Eisenberg eG<br />

<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>


<strong>IHK</strong> Ostthüringen 11<br />

Hast du schon mal was vom piezoelektrischen Effekt gehört? Nein? Dann geht es dir genauso wie der <strong>WiYou</strong>­Redaktion, als wir uns mit den Azubis Benjamin<br />

Seeliger und Doreen Seifert von der Firma PI Ceramic im ostthüringischen Lederhose trafen. Ihr Ausbildungsunternehmen stellt keramische Bauteile her, die<br />

genau diesen Effekt besitzen, und damit weltweit gefragt sind.<br />

Ausbildung unter Laborbedingungen<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Voraussetzung: Mittlere Reife, Interesse an<br />

Chemie und Physik<br />

Chancen: Als Stoffprüfer arbeitest du in<br />

Laboren der Industrie. Vorwiegend in der<br />

keramischen und der Glasindustrie. Willst du<br />

beruflich vorankommen, dann bietet sich eine<br />

Weiterbildung zum Meister oder Techniker an.<br />

Mit Hochschulzugangs berechtigung kannst du<br />

auch ein Studium anschließen.<br />

Stoffprüfer<br />

(m/w)<br />

Zum Ausschneiden und Abheften in deinem Berufswahlpass.<br />

Bei der Piezotechnik, so erklären es die beiden, gehe es um Kristalle, die sich<br />

bei der Zuführung von Strom mechanisch verändern, sich also zum Beispiel<br />

ausdehnen oder verbiegen, oder die andersherum bei einer mechanischen<br />

Einwirkung einen elektrischen Impuls erzeugen. Die einfachste Anwendung<br />

findet sich in elektrischen Feuerzeugen. Drückt man auf den Knopf, wird ein<br />

kleines Keramikteil gespannt und dann plötzlich losgelassen. Beim Aufprall erzeugt<br />

es den elektrischen Blitz, der das Gas entzündet. Ziemlich spannend,<br />

finden wir. Genauso spannend ist auch der Beruf, den Doreen und Benjamin<br />

lernen: Stoffprüfer heißt er, und damit sind sie im Labor von PI Ceramic für<br />

die Qualität der Produkte zuständig. Das Labor besteht aus zwei großen, hellen,<br />

sauberen Räumen ganz in der Nähe der Produktionsanlagen der Firma.<br />

Hier herrscht eine hohe Betrieb samkeit. Ständig laufen Mitarbeiter in weißen<br />

Kitteln und grünen Gummi hands chuhen umher und tragen Glasröhren und<br />

Schüsseln mit Flüssigkeiten und Pulvern von einem Gerät zum anderen. An<br />

den Tischen sitzen oder stehen andere Mitarbeiter, die hochkonzentriert pipettieren,<br />

aufzeichnen, Daten auf Displays checken und diese mit dem<br />

Computer abgleichen. Das ist das Arbeitsumfeld der beiden Azubis. „Wir arbeiten<br />

hier fertigungsüberwachend“, erklärt Doreen. „Dazu bekommen wir<br />

die Keramikmischungen aus der laufenden Produktion und müssen diese zum<br />

Beispiel auf die Korngrößenverteilung überprüfen.“ Damit ist gemeint, dass<br />

die Mischungen, aus denen später kleine Keramikzylinder gepresst werden,<br />

eine genaue Korngröße be in halten müssen. Sind die Körnchen zu klein oder<br />

zu groß, dann stimmen am Ende die Eigenschaften der Keramik nicht. Aber<br />

das ist längst nicht alles, was es im Labor zu tun gibt. Benjamin zum Beispiel<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />

hat gerade eine eigene Keramik mischung angesetzt. Daran überprüft er, wie<br />

die Keramik mit anderen Stoffen reagiert. Ziel ist es, die Eigenschaften der<br />

Keramik noch zu verbessern, das heisst, elektrische und mechanische Para ­<br />

meter wie Resonanzfrequenz und Dehnung entsprechend der späteren An ­<br />

wen dung zu optimieren. Ben jamin bestimmt dazu im Labor unter anderem<br />

die Dichte der hergestellten Probe körper im ungebrannten und gebrannten<br />

Zustand sowie die Verringerung des Volumens nach dem Brennprozess; die<br />

Schwindung, wie er es nennt. Die Ergebnisse dokumentiert er und spricht sie<br />

mit seinem Aus bilder und den Verantwortlichen der Produktions abteilung ab.<br />

So ist er bereits in der Ausbildung ein wertvoller Mitarbeiter für sein Unter ­<br />

nehmen.<br />

Das klingt natürlich erst einmal alles recht kompliziert, „ist es aber gar nicht“,<br />

weiß auch Doreen. „Wenn man ein paar gute chemische und physikalische<br />

Kenntnisse mitbringt, dann versteht man die Prozesse sehr schnell.“ Und gerade<br />

in der Ausbildung würde sich auch genügend Zeit genommen, alles genau<br />

zu erklären. Außerdem gehen ja beide auch in die Berufsschule. Die ist übrigens<br />

für alle Stoffprüfer im bayerischen Selb. Hier wird viel Wert auf eine fundierte<br />

Ausbildung in Keramik kunde gelegt. Der Stoff, so verraten die beiden,<br />

sei schon lernintensiv, aber ebenso interessant. Sie sind sich jedenfalls sicher,<br />

den richtigen Beruf gewählt zu haben. Denn auch die Zukunfts aus sichten sind<br />

gut. „Wer hier richtiges Engage ment zeigt und seine Ausbildung gut meistert,<br />

der hat alle Chancen, bei uns einen fes ten Arbeitsplatz zu bekommen“, versichert<br />

ihr Ausbil dungs verant wortlicher, Horst Schwotzer. (rw)<br />

Foto: René Weigel


12<br />

Saalfeld­Rudolstadt<br />

Eine Bank und ein Schalter – und eine ganze Menge mehr. Denn die<br />

Serviceberatung in einer Geschäftsstelle ist tatsächlich nur ein kleiner<br />

Bereich der Arbeit in einer Bank. Das ist eigentlich kein Geheimnis, dennoch<br />

wissen viele nicht, wie abwechslungsreich und anspruchsvoll der Beruf der<br />

Bankkaufleute sein kann.<br />

Psst – (k)ein<br />

Bankgeheimnis<br />

Eine, die es weiß, ist Carolin Fritsche. Sie hat ihre Lehre als Bankkaufrau bei<br />

der Volksbank Saaletal eG abgeschlossen und im Anschluss daran eben da eine<br />

Stelle als Vertriebsassistentin angenommen. Der Weg ins Bankwesen stand<br />

aber auch bei ihr gar nicht von Anfang an fest. „Ich hab nach meinem<br />

Schulabschluss erst einmal eine Lehre zur Bürokauffrau gemacht. Das hat mir<br />

zwar auch sehr viel Spaß gemacht, allerdings hab ich schnell gemerkt, dass<br />

mir das trotzdem nicht reicht. Ich wollte noch ein bisschen mehr“, erklärt<br />

Carolin. Dafür hat sie dann auch noch einmal die Schulbank gedrückt und ihr<br />

Fachabitur nachgeholt. „Und dann habe ich mich bei der Volksbank Saaletal<br />

eG auf einen Ausbildungsplatz als Bankkauffrau beworben.“ Was dabei zukünftig<br />

auf sie zukommen würde, darüber hatte sich Carolin vorher ausführlich<br />

informiert. „Ich habe mit vielen gesprochen, die diese Ausbildung schon<br />

absolviert hatten oder noch mitten drin steckten. Diese Gespräche haben<br />

mich in meiner Entscheidung immer bestätigt.“<br />

Nach einer eintägigen Einführung, unter anderem in die Ausbildungsinhalte,<br />

ging es dann nach dem Ausbildungsstart auch gleich rein in den Servicebereich<br />

und damit ran an den Kunden. Zunächst noch mit einem erfahrenen<br />

Bankmitarbeiter im Rücken, musste Carolin sich von Anfang an bei der Arbeit<br />

mit und am Kunden beweisen.<br />

Mehr als ein altes Klischee dabei: Wer in einer Bank arbeitet, muss sich dementsprechend<br />

kleiden. Zwar gibt es bei der Volksbank Saaletal eG keinen strengen<br />

Dresscode, aber Jeans und T­Shirt sind auch hier nicht erlaubt. Für Carolin<br />

war das aber nie ein Problem: „Ich mag den lässigen Stil auch privat nicht so<br />

sehr, ich fühle mich in etwas eleganteren Sachen einfach wohler. Und für die<br />

Arbeit mit dem Kunden ist das eben auch angebracht.“ Da es wichtig ist, in einer<br />

Bank alle Bereiche kennen zu lernen, wechselte Carolin regelmäßig die<br />

Abteilung. Dabei ging es dann auch bald ins „Innere“ zu Datenerfassung,<br />

Rechnungswesen und Marktfolgeabteilungen. Da werden Überweisungen gebucht,<br />

Rechnungen geschrieben, Verträge geprüft – wenn man, wie Carolin,<br />

Interesse und vor allem Spaß an kaufmännischen Aufgaben hat, sind das besonders<br />

spannende Bereiche. Der die Praxis begleitende Berufsschulunterricht<br />

erfolgte immer blockweise zwischendurch.<br />

Apropos Schule – logisches Denken und Mathematik sind dabei für eine<br />

Ausbildung in einer Bank natürlich wichtig, aber man muss nicht unbedingt<br />

eine Eins auf dem Zeugnis haben. Denn mindestens ebenso zählen Auf ge ­<br />

schlossenheit, verkäuferisches Talent und soziale Kompetenz. Carolins ehemaliger<br />

Ausbildungsleiter Andreas Kümmel bestätigt: „Wir achten sehr auf das<br />

Auftreten. Offenheit und Kommunikationstalent gehören genauso dazu wie<br />

ausgeprägte Teamfähigkeit.“ (mü)<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>


Saalfeld­Rudolstadt 13<br />

Sie suchen Azubis zum<br />

Kfz­Mechatroniker?<br />

anzeigen@wiyou.de<br />

Zum Ausbildungsbeginn am 01.09.2014 suchen wir Dich für die Ausbildung zum/zur<br />

Konstruktionsmechaniker/-in<br />

Aufgaben<br />

• Arbeiten in den Bereichen spanabhebende<br />

Metallbearbeitung, Schweißverfahren<br />

• Arbeitsaufgaben planen und vorbereiten<br />

• Bauteile herstellen und vormontieren<br />

• Bauteile zu Metallkonstruktionen montieren<br />

Voraussetzungen<br />

• Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss einschließlich<br />

2 Jahre Berufsfachschule im Berufsfeld Metalltechnik<br />

• Interesse an Metallarbeiten und Schweißen<br />

• Handwerkliches Geschick<br />

• Räumliches Vorstellungsvermögen<br />

Wenn Du Interesse hast, in einem innovativen Unternehmen einen zukunftsträchtigen Beruf zu erlernen, dann bewirb Dich bis 30.11.<strong>2013</strong>.<br />

Auf unserer Homepage www.rsb-rudolstadt.de kannst Du Dich über unser Unternehmen erkundigen.<br />

RSB Rudolstädter Systembau GmbH . Personalleiterin Andrea Hädrich . Oststraße 40 . 07407 Rudolstadt . E-Mail: a.haedrich@rsb-rudolstadt.de<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />

Foto: Stefan Bayer/pixelio


14<br />

<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />

Teleskope, Laser, Satelliten, Röntgenapparate – all diese Dinge haben eines gemeinsam: optische Linsen. Sie brechen das Licht, bündeln oder streuen es und<br />

richten es so fein aus, dass heute Galaxien in 13,2 Milliarden Lichtjahren Entfernung entdeckt werden können. Sie zu fertigen bedarf komplexer Prozesse, für<br />

die eine dreieinhalbjährige Ausbildung notwendig ist. Hier in Thüringen kannst du diesen Beruf erlernen: Feinoptiker.<br />

Hier kommt es auf den Nanometer an<br />

Feinoptiker stellen für optische Geräte Bau ­<br />

elemente aus Glas und anderen Materialien in<br />

Einzel­ und Serienfertigung her und montieren<br />

sie häufig auch zu Baugruppen.<br />

Dauer: 3,5 Jahre<br />

Voraussetzungen: Interesse für Mathe und<br />

Physik, gutes Seh­ und räumliches Vorstel lungs ­<br />

vermögen, sorgfältiges und genaues Arbeits ­<br />

verhalten, geschickte und ruhige Hände<br />

Chancen: Du arbeitest für hand ­<br />

werk liche und industrielle<br />

Betriebe der Feinoptik und<br />

kannst dich zum Beispiel<br />

zum Techniker Fachrichtung<br />

Feinwerktechnik oder<br />

Industriemeister Fachrich ­<br />

tung Optik qualifizieren.<br />

Feinoptiker<br />

(m/w)<br />

Marie und Carolin haben im vergangenen Jahr ihre Ausbildung bei der JEN­<br />

OPTIK AG in Jena begonnen und fühlen sich total wohl mit ihrer Ent ­<br />

scheidung. „Ich hätte aber nicht gedacht, dass der Beruf so vielschichtig ist<br />

und dass man so genaue Arbeiten im Nanometerbereich durchführt“, sagt<br />

Maria lächelnd. Die 18­Jährige bewarb sich gleich nach dem Abi und bekam<br />

auf Anhieb ihre Chance.<br />

Bei Carolin dauerte es etwas länger. Nach dem Realschulabschluss lernte sie<br />

zunächst einen ganz anderen Beruf. Sieben Jahre später, mit 23, hat sie sich<br />

nun umentschieden. „Eigentlich wollte ich gleich Feinoptikerin lernen, es hat<br />

aber damals leider nicht geklappt. Jetzt bin ich total froh, noch einmal neu angefangen<br />

zu haben“, sagt sie sichtlich glücklich.<br />

Der Arbeitsplatz der beiden ist allerdings noch nicht direkt bei ihrem<br />

Arbeitgeber JENOPTIK AG, sondern in der Jenaer Bildungszentrum gGmbH<br />

(JBZ). Das ist eine gemeinnuẗzige Ausbildungsfirma der Unternehmen SCHOTT,<br />

CARL ZEISS und JENOPTIK. Die hier vorhandenen traditionellen Werkbänke,<br />

an denen die handwerklichen Grundlagen erlernt werden, sehen aus wie eine<br />

Mischung aus Spinnrad und Töpferscheibe. „Mit dem Fußpedal wird die Spin ­<br />

del angetrieben“, erklärt Carolin. „Auf der Spindel sitzt eine Pfanne, auf die<br />

Schleifmittel aufgebracht werden um die Linsenrohlinge zu läppen oder zu polieren.“<br />

Läppen meint die erste Bearbeitung eines Rohlings. Dabei wird vorsichtig<br />

Foto: René Weigel<br />

Material abgetragen um eine vorgegebene Form zu erreichen. Die Bewegung,<br />

die Carolin und Marie dabei mit den Händen machen, folgt einem Muster, das<br />

genau eingehalten werden muss. „Unser Ausbilder sagte gleich zu Anfang,<br />

dass wir diese Bewegung irgendwann im Schlaf können müssen“, sagt Marie.<br />

Und das kann sie mittlerweile, ohne Muskelkater zu bekommen.<br />

Im Nebenraum stehen die modernen Maschinen wie sie auch später im<br />

Unternehmen zum Einsatz kommen. Hier geht vieles automatisch, was bedeutet,<br />

dass Marie und Carolin die Maschinen genau bedienen und überwachen<br />

müssen.<br />

Die ganz modernen Maschinen laufen heutzutage über CNC­Technik. Den<br />

entsprechenden Programmier­Lehrgang hatten die beiden Azubis bereits.<br />

„Beim Programmieren ist es wichtig, dass man versteht, wie es funktioniert<br />

und vor allem wo es steht“, sagt Marie über die Programmiersprachen. Mit<br />

naturwissenschaftlichem Verständnis sei das aber kein Problem.<br />

Apropos Naturwissenschaften: Mathemathik, Physik und Chemie sollten für<br />

diesen Beruf deine Freunde sein. „Wir achten darauf, dass unsere Azubis mindestens<br />

ein ‚Gut’ in diesen Fächern haben“, sagt JBZAusbilder Ingo Schubert.<br />

Ein Realschulabschluss reiche dabei vollkommen aus. Aber die Mühe schon<br />

während der Schulzeit lohnt sich, denn mit dem Berufsab schluss als<br />

Feinoptiker hast du ziemlich gute Perspektiven in der Thüringer Optik land ­<br />

schaft. (rw)<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />

Zum Ausschneiden und Abheften in deinem Berufswahlpass.


Gera/Landkreis Greiz 15<br />

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Im April 1997 kam in der Langen Straße 73 in Gera die Hoffnung zurück. Die neue Firma Getzner Textil Weberei GmbH nahm ihre Arbeit auf und seit dieser<br />

Zeit ist die Ausbildung – je nach Eignung zum Maschinen­ und Anlagenführer, oder zum Produktionsmechaniker, in der Fachrichtung Textil, ein entscheidender<br />

Faktor in der täglichen Arbeit. In den fast 16 Jahren wurden bereits über 30 Jungen und Mädchen in ihrem heutigen Beruf erfolgreich ausgebildet – viele von<br />

ihnen sind bis heute mit im Team.<br />

Moderne Ausbildung in altem Handwerk<br />

Die Weberei ist eines der ältesten Handwerke der Menschheit. Doch das<br />

Weben in einem hochmodernen Unternehmen, wie Getzner eines ist, unterscheidet<br />

sich enorm von den damaligen hölzernen Webstühlen mit Schiffchen.<br />

In Gera lernen die Azubis an 72 neuen, computergesteuerten Luftdüsen web ­<br />

maschinen. Die Theorie der modernen Jacquardweberei wird in Gera in die<br />

Praxis umgesetzt. Hochwertige Rohware entsteht dabei und wird, nach dem<br />

Veredeln im Mutterkonzern, nach Westafrika exportiert.<br />

Eileen Riessner, eine unserer Auszubildenden, Produktions mecha nikerin im<br />

3. Lehrjahr, nimmt uns mit, um an einem ganz normalen Arbeitstag sich mal<br />

kurz über die Schulter schauen zulassen …<br />

Dienstbeginn in der Weberei ist 6:00 Uhr am Morgen. In Arbeitskleidung werden<br />

ihr die heute anstehenden Aufgaben vom verantwortlichen Schicht meis ­<br />

ter erläutert. Heute muss sie das erste Mal selbst eine Luftwebmaschine einstellen.<br />

Etwas mulmig wird es Eileen da schon, aber der Schichtmeister<br />

be sänftigt: „Lass uns gemeinsam erst deine Arbeit planen und deinen Einsatz<br />

vorbereiten. Hast du alle deine Arbeitsmittel parat?“ Eileen bespricht sich mit<br />

ihrem Vorgesetzten und beginnt dann mit der Arbeit an der ihr zugewiesenen<br />

Webmaschine. „Hier wird keiner allein gelassen!“ sagt der Schichtmeister<br />

freundlich. Eileen Riessner ist nun schon im dritten Lehrjahr und erinnert sich<br />

an ihre Anfänge bei Getzner: „Als ich die technische Fachoberschule besuchte,<br />

brauchte ich einen Praxisbetrieb. Ich bewarb mich bei Getzner und wurde<br />

nach einem Bewerbungsgespräch angenommen. Durch dieses Praktikum<br />

kannte ich das Unternehmen und wusste schon, wo ich meine Ausbildung absolvieren<br />

wollte. Die Tätigkeit einer Produktionsmechanikerin reizte mich sehr<br />

und ich bewarb mich schriftlich“. Natürlich ist die Fachhochschulreife kein<br />

Muss, auch Mädchen und Jungen mit Haupt­ oder Realschulabschluss sind<br />

willkommen. Hauptsache, sie haben Interesse an Technik und einer fundierten<br />

Ausbildung. „Nachdem ich meinen Ausbildungsvertrag erhalten hatte, begann<br />

am 01. August 2011 meine Ausbildung. Seitdem habe ich gelernt, wie man die<br />

Qualität der produzierten Ware an der Warenschaumaschine kontrolliert und<br />

bewertet, wie man den Stoff auf Paletten mithilfe der Hochstoßlegemaschine<br />

legt und das Weben mit der Luftdüsenwebmaschine funktioniert.“<br />

Der Schichtmeister erläutert weiter: „Im ersten Lehrjahr arbeiten die Azubis<br />

auch nur in Tagschicht. Sie durchlaufen die Abteilungen Rohwarenkontrolle<br />

und Logistik nacheinander. Sobald sie dann ihre praktische Ausbildung im<br />

Websaal fortsetzen, werden sie auch zum Spätdienst herangezogen. Alles natürlich<br />

unter Beachtung des Jugendarbeitsschutzgesetzes. Das langsame<br />

Heranführen an die Schichtarbeit ist wichtig, denn bei Getzner wird an 7 Tagen<br />

die Woche, 24 Stunden täglich produziert. Schichtarbeit ist bei uns Alltag.<br />

Nach sechs Tagen Arbeit hat man dann aber 4 Tage frei. Danach beginnt die<br />

Schicht von vorn.“ Und schon sind beide wieder an der Webmaschine und<br />

konzentrieren sich auf die Arbeit. In zwei Stunden geht Eileen zur Frühstücks ­<br />

pause. Bis dahin kontrolliert sie ihre Webmaschinen und repariert gerissene<br />

Fäden. In den nächsten Ausbildungsschritten lernt sie wie man einen Kett ­<br />

wechsel ausführt und kleine Reparaturen selbstständig erledigt.<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />

Foto: Getzner


16<br />

Gera/Landkreis Greiz<br />

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bewerben!<br />

Immobilienkaufmann/­frau – Dir gefällt das!<br />

Facebook, Twitter, Youtube oder Google+ sind für dich wie ein zweites Zuhause, du bist überall dabei und immer „on“. Wäre doch super, wenn dir das auch<br />

in Sachen Karriere weiterhelfen würde, oder? Bei Engel & Völkers tut es das. Denn als erfolgreiches Immobilienunternehmen haben wir die Zeichen der Zeit<br />

erkannt und setzen verstärkt auf Social Media und Netzwerken im World Wide Web.<br />

Bei Engel & Völkers heißt das, wir tun weiterhin das, was wir können, also als<br />

Dienstleistungsunternehmen hochwertige Wohn­ und Gewerbeimmobilien<br />

vermitteln, betreten dabei aber neuen, nämlich virtuellen Boden. Zum Bei ­<br />

spiel bei Facebook. So feierten wir vor kurzem den ersten Verkauf, der über<br />

einen Post dort zustande kam. Für diese<br />

neuen Medien suchen wir nun gezielt<br />

jungen engagierten Nachwuchs für unser<br />

neues Büro in Gera.<br />

Ein Social­Media­Account allein macht<br />

natürlich noch keinen erfolgreichen<br />

Immo bilienkaufmann. Deshalb bieten<br />

wir dir bei Engel & Völkers in erster Linie<br />

eine solide Ausbildung. Und zwar in einer<br />

krisensicheren Branche – Immobilien sind<br />

schließlich ein Produkt, das es immer geben<br />

wird. Dazu kommt, dass wir nun verstärkt<br />

im Internet aktiv werden, auf neueste<br />

Technik mit Ausrichtung auf<br />

mo dernste Vermark tungsstrategien setzen<br />

und dich dabei von Anfang an einbinden<br />

möchten. So arbeiten zum Beispiel<br />

Du bist an einer Ausbildung bei Engel & Völkers<br />

interessiert? Dann teile es mit uns, deinen Freunden und<br />

der ganzen Welt! Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />

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TGZ Keplerstraße 10/12 . 07549 Gera . Tel.: 0365 ­ 83 58 600<br />

Mail: gera@engelvoelkers.com<br />

Internet: www.engelvoelkers.com<br />

alle Engel & Völkers­Azubis aktiv an den Internetauftritten des Unternehmens<br />

mit und können mit ihren eigenen Facebook­Accounts sogar schon während<br />

der Ausbildungszeit Provisionen bekommen, wenn durch ihre Posts Geschäfte<br />

zustande kommen. Zu dem sind sie von Anfang an am Alltagsgeschäft beteiligt<br />

und lernen so das Unternehmen und die<br />

verschiedenen Ge schäftsbereiche intensiv<br />

kennen.<br />

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Doch bevor hier ein falsches Bild vom<br />

reinen Com puterarbeitsplatz entsteht:<br />

Auch als Immobilienmakler bist du ständig<br />

unterwegs, besichtigst Immobilien,<br />

lernst Leute kennen und kommst auf der<br />

ganzen Welt mit Kollegen in Kontakt. Und<br />

zwar wirklich auf der ganzen: Engel &<br />

Völkers ist weltweit in 40 Län dern auf fünf<br />

Kon tinenten mit<br />

über 500 Wohn ­<br />

immobilien­Shops<br />

und 40 Ge wer be ­<br />

büros präsent.<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>


Gera/Landkreis Greiz 17<br />

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Elektriker?<br />

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Beinen stehen.“<br />

Jetzt über<br />

Ausbildungschancen<br />

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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

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GERAER BANK eG<br />

Leipziger Straße 41<br />

07545 Gera<br />

Kristin Hönniger<br />

k.hoenniger@geraer-bank.de<br />

www.geraer-bank.de<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />

Foto: Stefan Bayer/pixelio


18<br />

Saale­Orla­Kreis<br />

> AUSBILDUNG > ERFOLG > PERSPEKTIVE<br />

Die Rettenmeier-Gruppe<br />

ist als Hersteller von<br />

innovativen und umweltfreundlichen<br />

Massivholzprodukten<br />

mit 6 Produktionsstandorten, 1.200 Mitarbeiter und einem<br />

Team von insgesamt 60 Auszubildenden eines der führenden Unternehmen<br />

der deutschen Säge- und Holzindustrie.<br />

Standort Thüringen:<br />

Für unseren thüringischen Standort der Gruppe, Rettenmeier Holzindustrie<br />

Hirschberg GmbH, suchen wir ab sofort, für das laufende und<br />

kommende Jahr, motivierte und engagierte Bewerber für folgende<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Industriekauffrau/-mann<br />

Deine Qualifikation: Mind. mittlerer Bildungsabschluss, ausgeprägte<br />

Team- und Kommunikationsfähigkeit, MS-Office, Flexibilität u.<br />

Leistungsbereitschaft<br />

Industriemechaniker (m/w)<br />

Deine Qualifikation: Guter Haupt- oder Realschulabschluss, handwerkliches<br />

Geschick u. ausgeprägtes techn. Verständnis, Flexibilität und<br />

Leistungsbereitschaft<br />

Holzbearbeitungsmechaniker (m/w)<br />

Deine Qualifikation: Guter Haupt- oder Realschulabschluss, handwerkliches<br />

Geschick u. ausgeprägtes techn. Verständnis, Flexibilität und<br />

Leistungsbereitschaft<br />

Elektroniker (m/w)<br />

Deine Qualifikation: Guter Haupt- oder Realschulabschluss, handwerkliches<br />

Geschick u. ausgeprägtes techn. Verständnis, Flexibilität und<br />

Leistungsbereitschaft<br />

Was Dich erwartet:<br />

Eine umfangreiche 3 bis 3,5 jährige Ausbildung im abwechslungsreichen<br />

Umfeld eines international agierenden mittelständischen Familienunternehmens.<br />

Bei den vielseitigen täglichen Aufgaben und Projekten<br />

in Deinem künftigen Verantwortungsbereich brauchst Du Ideen und<br />

Teamgeist! Wir bieten sowohl sehr gute Übernahmechancen als auch<br />

anschließende beruflich individuelle Entwicklungsperspektiven!<br />

Interesse? Bitte sende Deine aussagekräftige Bewerbung bis zum<br />

31.10.<strong>2013</strong> an folgende Adresse:<br />

Rettenmeier Holding AG · Personalabteilung<br />

Frau Alwina Gutsch · Industriestr. 1 · 91634 Wilburgstetten<br />

Tel.: 09853 / 338 – 287 · Fax: 09853 / 338 – 103<br />

E-Mail: gutsch.alwina@rettenmeier.com<br />

Ausbildung/Studium<br />

beim Weltmarktführer<br />

Docter Optics ist ein erfolgreicher, mittelständisch<br />

geführter Hersteller von optischen Komponenten und<br />

optischen Systemen mit weltweiter Präsenz und Stammsitz<br />

in Neustadt a.d. Orla/Thüringen. Das stark entwicklungsorientierte<br />

Unternehmen ist internationaler<br />

Technologie- und Marktführer als Zulieferer der Automotive-Industrie.<br />

Projektionsscheinwerfer annähernd<br />

aller Automobilmarken werden mit Linsen von Docter<br />

Optics ausgestattet. Daneben gehört Docter Optics zu<br />

den führenden Anbietern von optischen Systemen, stellt<br />

in hohen Stückzahlen optische Komponenten z.B. für die<br />

Concentrated Photovoltaik her und produziert mit hoher<br />

Kompetenz optische Halbzeuge. Wir bilden qualifiziert in<br />

folgenden Berufen/dualen Studiengängen aus:<br />

Wir bilden aus:<br />

Industriekaufleute<br />

Informatikkaufleute<br />

Mechatroniker<br />

Zerspaner<br />

Feinoptiker<br />

Verfahrensmechaniker für Glastechnik<br />

BA-Studenten für Produktionstechnik<br />

Bewerbungen sind jederzeit möglich. Bitte richten<br />

Sie Ihre Bewerbung (bitte mit Foto) ausschließlich<br />

per E-Mail an bewerbung@docteroptics.com<br />

Turning Ideas into Components<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>


Altenburger Land 19<br />

Das ist Deine Herausforderung!<br />

Am Standort Schmölln bilden wir in folgenden Berufen aus:<br />

Es sind die Menschen, die bei der voestalpine<br />

den Unterschied machen. Menschen, die auf der<br />

ganzen Welt in spezialisierten und flexiblen Unternehmen<br />

hochwertige Stahlprodukte fertigen,<br />

verarbeiten und weiterentwickeln. Menschen,<br />

die die Herausforderungen unserer Kunden zu<br />

ihren eigenen machen. Menschen mit dem Antrieb<br />

immer eine noch bessere Lösung zu finden.<br />

Es sind Menschen wie Sie, die die voestalpine<br />

einen Schritt voraus bringen.<br />

voestalpine Stamptec entwickelt und produziert<br />

einbaufertige Stanz- und Umformteile sowie<br />

Baugruppen und Sicherheits-/Aufprallschutzkomponenten<br />

für die Automobilindustrie.<br />

An unserem Fertigungsstandort in Schmölln bieten<br />

wir folgende Ausbildungsmöglichkeiten an:<br />

• Werkzeugmechaniker<br />

• Industriemechaniker<br />

• Mechatroniker<br />

Die Ausbildungsdauer beträgt für alle Berufsrichtungen<br />

3,5 Jahre. Vorausgesetzt werden ein<br />

Real- bzw. ein guter Hauptschulabschluss.<br />

• Bachelor of Engineering<br />

(Produktionstechnik)<br />

• Bachelor of Engineering<br />

(Fertigungsmesstechnik/<br />

Qualitätsmanagement)<br />

Dauer: 3 Jahre/Zugangsvoraussetzung: Abitur,<br />

Allg. Hochschulreife oder Fachhochschulreife<br />

• Kauffrau/ Kaufmann für Bürokommunikation<br />

• Elektroniker für Automatisierungstechnik (m/w)<br />

• Zerspanungsmechaniker (m/w)<br />

• Produktionstechnologe (m/w)<br />

• Industriemechaniker (m/w)<br />

• Maschinen- und Anlagenführer (m/w)<br />

• Bachelor of Engineering<br />

(Kooperation mit BA-Glauchau)<br />

• Bachelor of Science<br />

(Kooperation mit FH-Jena)<br />

Starte Deine Zukunft bei der<br />

Neumayer Tekfor Schmölln GmbH!<br />

Richte Deine Bewerbung an:<br />

hr.schmoelln@amtektekfor.com<br />

Es ist Zeit für den nächsten Schritt. Bewegen Sie<br />

etwas. Bewerben Sie sich baldmöglichst bei uns.<br />

Den Online-Bewerbungsbogen finden Sie unter<br />

www.voestalpine.com/stamptec und für Rückfragen<br />

oder detaillierte Informationen steht Ihnen<br />

Frau Krötzsch, T +49 34491 563 - 510, E-Mail:<br />

sandra.kroetzsch@voestalpine.com gerne zur<br />

Verfügung.<br />

voestalpine Stamptec Schmölln GmbH<br />

Zum Wasserturm 79/1 . 04626 Schmölln<br />

www.voestalpine.com/stampec<br />

Neumayer Tekfor Schmölln GmbH<br />

Zum Wasserturm 79 . 04626 Schmölln Germany<br />

Telefon +49 344 91-56 0 . Telefax +49 344 91-56 271<br />

www.amtektekfor.com<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>


20<br />

<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />

Die Ausbildung zum Kfz­Mechatroniker startete zum 1. August mit neuen Lerninhalten und einer geänderten Struktur. Künftig können<br />

sich die Auszubildenden zwischen fünf Ausbildungsschwerpunkten entscheiden.<br />

Kfz­Mechatroniker: Ausbildung<br />

mit neuen Lerninhalten<br />

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Neben den bereits bekannten Gebieten Pkw­, Nutzfahrzeug­ oder<br />

Motorrad technik stehen jetzt zusätzlich System­ und Hoch volt ­<br />

technik sowie Karosserie technik zur Wahl.<br />

Schwerpunktes vermittelt. Ziel der geänderten Struktur ist es, die<br />

Auszubildenden schon frühzeitig an das service­ und auftragsorientierte<br />

Arbeiten heranzuführen.<br />

Die rasante Entwicklung der Fahr zeug ­<br />

technik, alternative Antriebsarten, neue<br />

Leichtbau werk stof fe und moderne Repa ­<br />

raturmethoden für Karos serien machten<br />

eine Neuordnung des Berufsbildes notwendig.<br />

Zudem spielten auch ein veränderter Service­ und<br />

Wartungsumfang sowie verstärkte Vorgaben der Schadstoff ­<br />

reduzierung bei der Entscheidung eine Rolle.<br />

Neu ist auch die Ausbildungsstruktur: In der ersten Phase stehen<br />

grundlegende und aufbauende Inhalte im Lehrplan. Bereits nach<br />

1,5 Jahren werden Kenntnisse und Fertigkeiten des gewählten<br />

Fordere die kostenfreie<br />

Ausbildungs­DVD an!<br />

Ruf an unter Telefon: 0365 839850<br />

* Aus Gründen der einfachen Les barkeit haben wir auf die Darstel lung der jeweils männlichen und weiblichen Form verzichtet. An ge sprochen sind natürlich beide Geschlechter gleichermaßen.<br />

Der Kfz­Mechatroniker ist nach wie vor auf<br />

Platz 1 der 25 beliebtesten Ausbildungs ­<br />

berufe bei jungen Männern. Rund 20 000<br />

von ihnen haben 2012 eine Ausbildung in<br />

einem Kfz­Betrieb, bei einem Auto mobil ­<br />

hersteller oder bei einem Importeur von Kraftfahrzeugen begonnen.<br />

Der Beruf eignet sich für Absolventen aller Schulformen.<br />

Gefragt sind gute Noten in Mathematik und Physik sowie kommunikative<br />

Fähigkeiten.<br />

www.autoberufe .de<br />

www.kfz­innung­oth.de<br />

Innung des Kfz­Handwerks Südostthüringen<br />

Langewiesenweg 21 b . 07318 Saalfeld<br />

Telefon: 03671 / 531050<br />

Kfz­Innung Ostthüringen<br />

Puschkinplatz 4 . 07545 Gera<br />

Telefon: 0365 / 8398513<br />

Ausbildung und Zukunft im Kfz­Gewerbe<br />

Kfz­Mechatroniker, mögliche Schwerpunkte:<br />

• Personenkraftwagentechnik (Pkw)<br />

• Nutzfahrzeugtechnik (Nfz)<br />

• Motorradtechnik<br />

• System­ und Hochvolttechnik<br />

(NEU seit 01.08.<strong>2013</strong>)<br />

• Karosserietechnik<br />

(NEU seit 01.08.<strong>2013</strong>)<br />

www.autoberufe.de<br />

Automobilkaufmann<br />

Lackierer<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>


<strong>IHK</strong> Ostthüringen 21<br />

Du drehst das Thermostat an deiner Heizung auf und sie wird warm. Du stellst den Wasserhahn am Waschbecken an und bekommst sauberes Wasser. Damit<br />

das alles funktioniert, braucht es kilometerlange Netzwerke aus Leitungen und Rohren. Und natürlich Wasserwerke und Verteilstationen, die über Pumpen,<br />

Filter und andere Anlagen das Wasser transportieren und verteilen. Diejenigen, die in diesem Bereich arbeiten, absolvieren eine Ausbildung in einem so genannten<br />

Umweltberuf.<br />

Das Wasser in Bahnen lenken<br />

Anlagenmechaniker fertigen Bauteile und<br />

montieren sie zu Baugruppen, Apparaten,<br />

Rohrleitungssystemen und Anlagen, warten<br />

und reparieren sie.<br />

Dauer: 3,5 Jahre<br />

Voraussetzungen: handwerkliches Geschick,<br />

körperliche Fitness, keine Höhenängste oder<br />

Schwindelgefühle<br />

Anlagenmechaniker<br />

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Chancen: Du hast gute Weiterbildungs ­<br />

möglichkeiten nach dem Fach ­<br />

arbeiterabschluss, egal ob<br />

Meister, Techniker oder<br />

Bachelor­ beziehungsweise<br />

Masterstudium.<br />

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Benny ist bei den Stadtwerken Jena­Pößneck und für solche Anlagen zuständig.<br />

Gerade ist er im dritten Lehrjahr und lernt den Beruf des Anlagen me ­<br />

chanikers für Rohrsystemtechnik. Seine Berufsbezeichnung erklärt er so: „Wir<br />

als Versorgungsunternehmen haben verschiedene Medien zu transportieren:<br />

Gas, Wasser, Fernwärme und Strom. Wobei ich natürlich nicht für den Strom<br />

zuständig bin. Alles andere wird über Rohrsysteme transportiert. Und An ­<br />

lagenmechaniker bin ich, weil natürlich Anlagen wie unsere großen Was ­<br />

serwerke oder Gasregelstationen gewartet und instand gesetzt werden müssen.“<br />

Die ersten beiden Lehrjahre war Benny komplett in Weimar, genauer im<br />

Bildungsverein der Ver­ und Entsorgungsunternehmen Thüringen e. V. (BVE­<br />

Weimar). Hier bekam er die Praxis für seinen Beruf in einer großen Lehr ­<br />

werkstatt, die Theorie in der Berufsschule. Die Anfangszeit der Ausbildung<br />

dient dazu, erst einmal die Grundlagen für den Beruf zu legen. Metall ist der<br />

wichtigste Werkstoff eines Anlagenmechanikers. Daher standen zunächst arbeiten<br />

wie feilen, sägen, schleifen und fräsen auf der Tagesordnung, um sich<br />

ausgiebig mit dem Material vertraut zu machen.<br />

Die Theorie der ersten zwei Jahre besteht ebenfalls aus Grundlagenwissen.<br />

Inhalte sind Kenntnisse über Pumpentechnik, der Umgang mit und die<br />

Bearbeitung von Metallen und Kunststoffen, und er lernt die Berechnung von<br />

Drücken und Fließgeschwindigkeiten. Am Ende stand die Abschlussprüfung,<br />

Teil I – eine Art Zwischenprüfung – nach der Benny in sein Ausbildungs ­<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />

unternehmen wechselte. Insgesamt hat er jedes Jahr zwölf Wochen lang<br />

Unterricht.<br />

Jetzt im dritten Jahr ist Benny direkt bei den Stadtwerken. Zurzeit ist er in<br />

der Abteilung Netzmontage/Service. Hier ist er mit Kollegen unterwegs und<br />

behebt Schäden am Rohrleitungssystem von Jena und Umgebung. Zum Teil<br />

ist das schwere körperliche Arbeit. Nicht immer kann so ein Rohr mit einem<br />

Bagger freigelegt werden, und dann kommt die gute alte Schaufel zum Einsatz.<br />

Nicht, dass Benny als versiertem Kampfsportler das ausreichen würde. Abends<br />

geht er dennoch ins Fitnessstudio und trainiert Kraft und Ausdauer. „Fit sollte<br />

man in dem Beruf auf jeden Fall sein“, weiß er. „Egal was draußen für Wetter<br />

ist, wenn ein Rohr bricht, dann müssen wir raus.“ Neben der Fitness, erklärt<br />

er, sei ebenso wichtig, dass man in der Schule gut in Physik und Mathe ist.<br />

„Wenn man eine Vier in Mathe oder Physik auf dem Zeugnis hat, sollte man<br />

vielleicht eher die Finger von dem Beruf lassen, denn das wird wirklich ständig<br />

benötigt. In der Lehrwerkstatt hatten wir sogar zwei Wochen lang Analytik,<br />

das heißt für Chemie sollte man ebenso Verständnis mitbringen“, rät Benny.<br />

Wo es für ihn nach der Ausbildung hingehen wird, weiß er noch nicht genau.<br />

Die Stadtwerke bieten ihm auf jeden Fall eine befristete Anstellung für ein halbes<br />

Jahr. Aber Benny würde gerne noch weiter gehen. Der Einser­Schüler<br />

möchte gerne noch den Meister anschließen oder das Abitur nachholen und<br />

dann in dem Bereich studieren. Der Markt, das weiß er, braucht Leute wie ihn<br />

und so freut er sich auf eine aussichtsreiche Zukunft. (rw)<br />

Foto: René Weigel


22<br />

<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />

Auf die Ausbildungsplätze,<br />

fertig, los.<br />

Dein Abschluss rückt näher. Du weißt, was du nach der Schule machen willst, hast dich durch Ausbildungs ­<br />

platzbörsen gewühlt und schon passende Stellenangebote gefunden – und jetzt heißt es Bewerbungen schreiben.<br />

Dass du dafür nicht Max Mustermann kopierst, ist klar, aber an ein paar Vorgaben kannst und solltest<br />

du dich dennoch halten.<br />

Das Anschreiben<br />

Das erste, was ein Personalchef von dir zu sehen bekommt, ist dein<br />

Anschreiben. Das solltest du nicht unterschätzen, denn oftmals entscheidet<br />

schon dieser erste Blick, ob weitergeblättert oder aussortiert wird. Nimm dir<br />

also genügend Zeit und vermeide es, eine Standardbewerbung zu verfassen,<br />

bei der du dann nur Adresse und Betreff änderst. Ganz wichtig ist hier, dass du<br />

diese persönlich adressierst, und nicht an „sehr geehrte Damen und Herren.“<br />

Wenn in der Stellenbeschreibung kein Name steht, ruf im Unternehmen an und<br />

erkundige dich danach.<br />

Versuche, im Text nicht einfach deinen Lebenslauf zu wiederholen. Mach dir<br />

stattdessen Gedanken darüber, warum du zu der Stelle passt, was der zukünftige<br />

Arbeitgeber von dir zu<br />

erwarten hat, und<br />

warum er sich für dich<br />

Formal kannst du dich an Folgendes halten:<br />

entscheiden soll. Dabei<br />

Die Absenderadresse kommt nach oben links, in hilft es immer, sich vorab<br />

die Zeile deines Namens kommen rechtsbündig<br />

über ein Unternehmen zu<br />

Datum und Ort. Dann lässt du vier Zeilen frei und informieren, und sich nicht<br />

fügst, ebenfalls links, die Adresse des Empfängers nur auf die Stellen aus ­<br />

ein. Dann lässt du wieder vier Zeilen frei und<br />

schreibung zu konzentrieren.<br />

formulierst eine Betreffzeile, in der du dich auf die<br />

konkrete Ausbildungsstelle beziehst. Dann lässt<br />

du noch einmal zwei Zeilen frei und lässt die<br />

Das Bewerben darfst du<br />

Anrede folgen. Nach einer weiteren Leerzeile<br />

dann wörtlich nehmen:<br />

beginnst du mit dem eigentlich Text des<br />

Heb deine Stärken hervor<br />

Anschreibens.<br />

und präsentiere ein positives<br />

Bild von dir. Bei der Wahrheit<br />

Oberste Regel für die gesamte Bewerbung:<br />

solltest du aber natürlich<br />

keine Rechtschreib­ und Grammatikfehler. Achte bleiben. Spätestens beim Vor ­<br />

vor allem auch bei Namen, Absender­ und<br />

stellungsgespräch werden dir<br />

Empfängerdaten auf die korrekte Schreibeweise. größere und kleinere Schum ­<br />

Dass deine gesamten Unterlagen fleckenfrei und meleien auf die Füße fallen<br />

ohne Eselsohren sind, ist selbstverständlich!<br />

und für peinliche Momen ­<br />

te sorgen. (mü)<br />

Foto: Benjamin Thorn/pixelio.de


<strong>IHK</strong> Ostthüringen 23<br />

Der Lebenslauf<br />

Nachdem du mit deinem Anschreiben Interesse geweckt hast, will der Personalchef mehr über dich wissen. Er blättert weiter zum<br />

Lebenslauf.<br />

Bevor du damit loslegst, musst du dich entscheiden, in welcher Form du deine persönlichen Daten und deinen bisherigen<br />

Werdegang präsentieren willst. Zur Auswahl stehen: tabellarisch oder ausformuliert. Manchmal gibt es in der Stellenausschreibung<br />

schon genaue Anforderungen. In den meisten Fällen wird eine tabellarische Darstellung erwartet. Auf jeden Fall aber sollte dein<br />

Lebenslauf lückenlos und chronologisch sein.<br />

Früher gehörte das Bewerbungsfoto immer auf den Lebenslauf, heute ist die Positionierung auf einem Deckblatt eine gängige<br />

Alternative. Ob du es auf dem Deckblatt zentriert, oder auf dem Lebenslauf links oder rechts neben deine Personalien setzt, ist<br />

Geschmackssache. Aber auch beim Bewerbungsfoto gibt es ein paar Grundsätze, an die du dich halten solltest.<br />

Du gehst nicht zum Automaten um die Ecke, sondern zu einem Fotografen. Der Ausschnitt<br />

sollte sich auf Kopf und Schulterpartie beschränken, ein Anschnitt der Kopfpartie gilt dabei<br />

heute als besonders dynamisch. Deine Kleidung und deine Frisur hast du dem<br />

Arbeitgeber angepasst. Auf die Rückseite des Fotos schreibst du deinen Namen,<br />

und klebst es am besten mit Klebepunkten oder doppelseitigem Klebeband<br />

auf. Wenn du dein Foto am heimischen Computer ausdruckst, achte auf<br />

ordentliches Fotopapier.<br />

Zu deinen persönlichen Angaben im Lebenslauf gehören dein vollständiger<br />

Name, deine Anschrift, Geburtsdatum und ­ort, sowie Staats ­<br />

angehörigkeit und Familienstand. Alles Weitere folgt linksbündig oder<br />

zentriert. Dabei solltest du deine Angaben strukturieren, das heißt, eine<br />

Gliederung erstellen. Zum Beispiel so:<br />

Schulische Ausbildung – Name, Ort und Typ der Schule mit Abschluss<br />

Die Abschlussnote wird in Klammern angegeben.<br />

Praktika – Unternehmen, Ort und Tätigkeitsbereich<br />

Besondere Fähigkeiten und Kenntnisse – Sprachen, EDV<br />

Hobbys – beschränk dich auf wenige Aktivitäten, die für die angestrebte Stelle relevant sind<br />

Rechtschreibung<br />

geprüft?<br />

Den Zeitraum schreibst du im Format Monat/Jahr jeweils rechts vor die näheren Erläuterungen.<br />

Unter deinen Daten bestätigst du mit der Angabe von Ort, Datum sowie mit deiner Unterschrift die Richtigkeit und Aktualität<br />

deines Lebenslaufes. (mü)<br />

Bewerben bitte online<br />

Auch bei einer Online­Bewerbung gelten die gleichen formalen Richtlinien, außer das Unternehmen hat selbst ein<br />

Onlineformular bereitgestellt. Dann folgst du den dortigen Anweisungen. Ansonsten packst du deine „normalen“ Bewerbungs ­<br />

unterlagen am besten in einer PDF­Datei (die du sinnvoll benennst) zusammen – kostenlose Programme dazu findest du im Netz.<br />

Achte dabei darauf, dass deine Email nicht größer ist als fünf Megabyte und auf eine seriöse Emailadresse. Verzichte auf Smileys<br />

und verfall nicht ins Chatgeplänkel. (mü)


24<br />

<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />

Eine Internetadresse solltet ihr auf jeden Fall kennen. Es ist unsere <strong>IHK</strong>­Lehrstellenbörse unter www.gera.ihk.de/lehrstellen. Es lohnt sich darin zu stöbern.<br />

Über 500 freie Ausbildungsplätze werden ständig von Unternehmen aus der Region bereit gestellt.<br />

Suchst du noch<br />

oder lernst du schon?<br />

Sehr viele Angebote gibt es derzeit in der Metallindustrie. Aber auch in allen<br />

anderen Branchen warten attraktive Lehrstellen auf euch. Die Angebote in der<br />

<strong>IHK</strong>­Lehrstellenbörse werden täglich durch die Unternehmen aktualisiert.<br />

Anstatt zu suchen, könnt ihr euch aber auch finden lassen: Ihr könnt selbst<br />

eure Vorstellungen in der Lehrstellenbörse veröffentlichen. Dabei sind pro<br />

Eintrag bis zu drei Wunschberufe möglich. Neben persönlichen Daten und erreichtem<br />

Schulabschluss habt ihr Platz für eine Kurzbewerbung. Dabei solltet<br />

ihr kreativ sein. Die Einträge bleiben nach Freischaltung durch die <strong>IHK</strong> für 90<br />

Tage online. Über einen passwortgeschützen Zugang haben nur die ausbildungsberechtigten<br />

Betriebe Zugriff auf die eingestellten Bewerberprofile und<br />

treten bei Interesse in der Regel per E­Mail in Kontakt mit dem Suchenden.<br />

Alle Schulabgänger, Quereinsteiger, Studienabbrecher oder andere Personen, die eine Ausbildung in Ostthüringen beginnen möchten, können sich<br />

zudem auch direkt von den erfahrenen <strong>IHK</strong>­Mitarbeitern beraten lassen. Anfragen in der <strong>IHK</strong> bei Andreas Drosdzoll (Tel. 0365 8553­220, per E­Mail:<br />

drosdzoll@gera.ihk.de) oder online unter www.gera.ihk.de/lehrstellen.<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>


<strong>IHK</strong> Ostthüringen 25<br />

.Werkleiter Frank Tilch und Speditionskauffrau Antje Benkenstein.<br />

.werben für die Ausbildung in der Kartonfabrik Porstendorf..<br />

.Vor allem Papiertechnologen werden gesucht..<br />

Viele Ostthüringer Unternehmen beteiligen sich inzwischen an unserer Aktion „Bleib Lokalmatador“ und wollen euch damit zeigen, dass sie jungen Menschen<br />

Berufschancen in der Region bieten. Die Porstendorfer Kartonfabrik gehört zu diesen Unternehmen.<br />

„Ich bin Lokalmatador“ –<br />

Anja Benkenstein absovierte Ausbildung mit Job­Garantie<br />

Anja Benkenstein wickelt alle Exportaufträge der Kartonfabrik Porstendorf<br />

ab. Immerhin gehen rund 70 Prozent der Produkte nach Amerika, Asien oder<br />

den mittleren Osten. Eine hohe Verantwortung für die Kauffrau für Speditionsund<br />

Logistikdienstleistungen, erst im vergangenen Jahr hat sie ihre Ausbildung<br />

in dem Unternehmen beendet.<br />

„Bei der Besetzung unserer Stellen bevorzugen wir eigenen Berufsnach ­<br />

wuchs“, erläutert Werkleiter Frank Tilch. Sieben Azubis in vier Berufen gehören<br />

derzeit zu den 64 Mitarbeitern der Firma im nahe Jena gelegenen Pors ­<br />

tendorf. Sie werden von Anfang an in den Produktionsablauf integriert und<br />

auch bei Lernschwierigkeiten oder sozialen Problemen nicht allein gelassen.<br />

Für die Kartonfabrik hat sie sich ganz bewusst nach einem Praktikum entscheiden.<br />

„Die Vielschichtigkeit der Ausbildung von Materialbestellung über<br />

die Koordinierung von Produktions­ und Lieferterminen bis hin zur Zusam ­<br />

menarbeit mit den Speditionen war für mich die besondere Herausforderung<br />

hier in Porstendorf“, erinnert sie sich. Ihre Abschlussprüfung hat sie als<br />

Thüringen­Beste bestanden.<br />

Vor allem Schüler will er für die beruflichen Perspektiven vor der Haustür<br />

begeistern. „Wir suchen noch junge Leute für die Ausbildung zum Papier ­<br />

technologen – 120­prozentige Jobgarantie inklusive“, so Frank Tilch. „Der<br />

Beruf ist anspruchsvoll, vielseitig und vor allem deutschlandweit gefragt. Mit<br />

unserem Know­how bei der Herstellung von Graukarton aus Altpapier können<br />

wir auch gegenüber der internationalen Konkurrenz punkten.“<br />

<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />

Foto: <strong>IHK</strong>


26<br />

<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />

Die Farbe eines Autos siehst du auf den ersten Blick, den Preis kannst du nachlesen, aber wie viele<br />

Menschen eigentlich an der Entstehung eines Automobils beteiligt sind, weißt du, wie die meisten, wohl<br />

nicht. So trägt zum Beispiel auch die 22­jährige Melanie dazu bei, dass so ein fahrbarer Untersatz entstehen<br />

kann. Wie genau das aussieht, das hat sie <strong>WiYou</strong> erzählt.<br />

Im Lager eine Fachkraft<br />

THÜRINGENS KARRIEREMAGAZIN<br />

FÜR JUNGE KÖPFE<br />

Impressum<br />

Fachkraft<br />

für Lagerlogistik<br />

(m/w)<br />

VERLEGER<br />

FVT Fachverlag Thüringen UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

Geschäftsführer: Jürgen Meier<br />

Josef­Ries­Str. 78, D­99086 Erfurt<br />

Tel.: 0361 663676­0<br />

Fax: 0361 663676­16<br />

E­Mail: media@wiyou.de<br />

Internet: www.wiyou.de<br />

Sitz der Gesellschaft: Erfurt<br />

Amtsgericht Jena, HRB 509051<br />

St.­Nr. 151/108/07276<br />

IVW<br />

V<br />

IVW-GEPRÜFT<br />

-GEPRÜFT<br />

F<br />

WEITERE VERLAGSPRODUKTE<br />

Melanie absolviert ihre Ausbildung bei der FRÄGER GmbH in Altenburg. FRÄGER produziert dort seit sieben<br />

Jahren Antriebstechnik für Maschinen bau, Nutzfahrzeuge und eben PKW. Melanie steht dabei aber<br />

nicht selbst in der Produktion. Als angehende Fachkraft für Lagerlogistik ist es ihre Aufgabe dafür zu sorgen,<br />

dass Rohmaterial und Produktionsergebnisse immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Bei FRÄ­<br />

GER produziert man rund um die Uhr, Melanie bleibt als Auszu bil dende aber bis auf kleine Ausnahmen<br />

von Spät­ und Nachtschichten verschont. So beginnt ihr Tag meist morgens in der Lager halle: „Als erstes<br />

sehe ich nach, ob neue Lieferungen eingetroffen sind oder ob in der Nachtschicht etwas fertig produziert<br />

wurde“, erklärt sie. Bei FRÄGER läuft alles genau nach einem festen Plan, das heißt, bevor überhaupt ein<br />

Knöpf chen gedrückt wird, wurde in der Zentrale der FRÄGER­Gruppe zunächst der Auftrag aufgenommen,<br />

der Produktionsstandort bestimmt und die Dispo nenten haben das entsprechende Rohmaterial bestellt.<br />

Und erst, wenn das dann geliefert wird, ist Melanie an der Reihe. „Wenn sich ein Spediteur anmeldet, bereite<br />

ich alles für die Entge gen nahme der Lieferung vor und nehme die Ware an der Andockschleuse in<br />

Empfang. Ich hole mir den Lieferschein und kontrolliere die Ware erstmal auf Voll stän digkeit“, so die<br />

Auszubildende. Außerdem werde natürlich auch die Qua lität überprüft. Ist alles in Ordnung, wird die Ware<br />

ins Erfassungs sys tem aufgenommen. So ist jeder Weg, den die Ware geht, nachvollziehbar. Je nach<br />

Arbeitsplan fährt Melanie die Waren nach ihrer Ankunft direkt in die Produktion oder sortiert sie zunächst<br />

ins Lager ein. Auch dabei ist es wichtig, gewissenhaft zu arbeiten, schließlich darf in den großen<br />

Hochregallagern nichts verloren gehen und alles muss schnell griffbereit sein, wenn es zum Beispiel an<br />

der Werkbank benötigt wird.<br />

Auch für die dann „fertigen“ Waren ist Melanie zuständig. Dazu gehört nicht nur der Transport innerhalb<br />

der Hallen, sondern auch Ware verpacken, den Spediteur bestellen, Lieferscheine schreiben und den<br />

Warenausgang dokumentieren. Da bei FRÄGER eine Lieferung schon einmal mehrere Tonnen schwer sein<br />

kann und die sich dann nicht einfach so durch die Gegend tragen lässt, ist Melanie bei ihrer Arbeit oft mit<br />

dem Gabelstapler unterwegs. „Das ist vielleicht nicht unbedingt frauentypisch, macht mir aber wirklich<br />

richtig viel Spaß“, erzählt sie.<br />

Überhaupt habe sie hier ihren Traumberuf gefunden. „Ich habe zuvor eine Ausbildung zur Kauffrau im<br />

Groß­ und Einzelhandel gemacht und dabei während eines Pflichtpraktikums in einem Lager schnell gemerkt,<br />

dass mir die Arbeit da eigentlich viel mehr Spaß macht.“ Auch mit ihrem Aus bildungsbetrieb sei<br />

sie sehr zufrieden. Für ihre berufliche Zukunft plant Melanie, auch nach dem Ende ihrer Ausbildung bei<br />

FRÄGER zu bleiben und vielleicht auch ihren Meister dort anzuschließen. (mü)<br />

REDAKTION<br />

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes:<br />

Manuela Müller (mü)<br />

Tel.: 0361 663676­11<br />

E­Mail: manu@wiyou.de<br />

m.mueller@fachverlag­thueringen.de<br />

Externe Mitteilung (em)<br />

WEITERE AUTOREN<br />

René Weigel (rw), Götz Lieberknecht (gl)<br />

REDAKTIONSSCHLUSS DIESER AUSGABE<br />

30.08.<strong>2013</strong><br />

VERTRIEB<br />

Vertriebsleitung:<br />

Götz Lieberknecht<br />

Tel.: 0170 3084577<br />

E­Mail: goetz@wiyou.de<br />

Eric Neumann<br />

Tel.: 0171 5489676<br />

E­Mail: eric@wiyou.de<br />

Andreas Lübke<br />

Tel.: 0173 6825207<br />

E­Mail: a.luebke@fachverlag­thueringen.de<br />

Titelbild: Alexander Raths/fotolia.com<br />

Layout: Susanne Stader, Kommunikationsund<br />

Mediendesign, Leipzig<br />

Druck: PRINTEC OFFSET medienhaus<br />

Inh. M. Faste e.K.<br />

Ochshäuser Straße 45, D­34123 Kassel<br />

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Der Verlag übernimmt keine Haftung für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und<br />

Illustrationen.<br />

Foto: René Weigel


Fotos: bluedesign/VRD/A.Raths.fotolia.com<br />

<strong>IHK</strong>-Kammerbester des Jahrgangs


Gestaltung: www.i-d.de | Foto: Dave Wanka

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