IHK Sonderheft Ostthüringen 2013 - WiYou
IHK Sonderheft Ostthüringen 2013 - WiYou
IHK Sonderheft Ostthüringen 2013 - WiYou
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<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />
Thüringens Magazin für junge Köpfe<br />
Wirtschaft und Du<br />
AZUBI GESUCHT<br />
Deine Ausbildungschancen in Ostthüringen<br />
In Kooperation mit:
Thüringer Elektromotorenwerk Renke & Müller GmbH<br />
Damit die Welt sich auch in Zukunft dreht …!<br />
– ELEKTROMOTOREN DER RENKE & MÜLLER GMBH AUS SAALFELD –<br />
Als traditionelles Elektromotorenwerk fertigen wir das Thüringer Unternehmen Renke & Müller GmbH seit über 75<br />
Jahren am Standort Saalfeld Elektromotoren. Unsere Motoren finden sich wieder im Spezialmaschinen- und<br />
Werkzeugbau, in der Schifffahrtsindustrie, in der Medizintechnik, der Automobilindustrie und in Windkraftanlagen.<br />
Auf einem erfolgreichen Weg und für den zukunftsorientierten Ausbau<br />
unseres Unternehmens suchen wir dich als<br />
Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik<br />
Deine Hauptaufgabe wird es zukünftig sein, dir all das Wissen zur Herstellung von elektrischen Spulen und<br />
Drahtwicklungen sowie Elektromotoren anzueignen und dein Können erfolgreich in der Praxis einzusetzen. Ferner<br />
gehören zu deinen Aufgaben, die Montage, Inbetriebnahme und Instandsetzung von elektrischen Maschinen und<br />
Antriebssystemen. Die 3,5-jährige Ausbildung findet regional, überwiegend am Standort Saalfeld statt.<br />
Was erwartet dich bei uns?<br />
individuelle Unterstützung in der Ausbildung durch<br />
erfahrenes Fachpersonal<br />
beste Übernahmechancen nach erfolgreich<br />
bestandener Prüfung<br />
zukunftsorientierte und interessante Beschäftigung<br />
angemessene Ausbildungsvergütung<br />
geregelte Arbeitszeiten<br />
angenehmes Betriebsklima eines mittelständischen<br />
Unternehmens<br />
gute Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten,<br />
weiterführende Qualifizierung<br />
Was solltest du mitbringen?<br />
handwerkliche Grundfähigkeiten und das Interesse<br />
an handwerklicher Tätigkeit<br />
Interesse an elektrotechnischen und mechanischen<br />
Abläufen<br />
Koordinations- und Vorstellungsvermögen<br />
gute Noten in naturwissenschaftlichen Fächern<br />
(Mathe und Physik)<br />
Kommunikations- und Teamfähigkeit<br />
Wir freuen uns auf deine Bewerbung und deine Fragen!<br />
Thüringer Elektromotorenwerk Renke & Müller GmbH<br />
Hüttenstr. 12, 07318 Saalfeld · Tel.: +49 3671 2633 · Fax: +49 3671 513814 · E-Mail: info@renke-mueller.de<br />
www.renke-mueller.de
Editorial 3<br />
Liebe Schülerin,<br />
lieber Schüler,<br />
Frank Zimmermann,<br />
<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />
nach der Schule stehen Dir viele Möglichkeiten offen.<br />
Einen Beruf zu erlernen und das erste eigene Lehrlingsgeld zu verdienen, ist eine gute Option. Dafür gibt es viele verschiedene<br />
Angebote – oft in Unternehmen direkt vor Deiner Haustür. Du sollst Deinen ganz persönlichen Weg zum Erfolg finden. Dich für einen,<br />
den richtigen Beruf zu entscheiden ist leichter, wenn Du Deine Alternativen kennst und gut informiert bist.<br />
Die <strong>IHK</strong> Ostthüringen hilft Dir dabei. Vielleicht kennst Du unsere vielfältigen Angebote:<br />
Auf www.deinostthueringen.de kannst Du mit unserem „Berufefinder“ selbst testen, welcher Beruf am besten zu Deinen Interessen<br />
passt, nachlesen, was Dich in dem Beruf im Detail erwartet und herausfinden, welches Unternehmen Praktikums oder Ausbildungs <br />
plätze dafür anbietet. Mit den kostenfreien Seminaren des „<strong>IHK</strong>Schülercollege“ kannst Du Dein Können auf „Berufskurs“ trimmen<br />
und mit „College on Tour“ in Unternehmen Deiner Region gehen, Ausbildungsberufe erkunden, mit Azubis sprechen und in kleinen<br />
Projekten selbst Hand anlegen.<br />
Wir empfehlen Dir, auf Unternehmen in Deiner Nähe zuzugehen.<br />
Absolviere ein Schülerpraktikum oder verdiene Dir mit Ferienarbeit ein paar Euro dazu – sammle viele verschiedene Erfahrungen.<br />
Wer so überzeugt, hat gute Chancen auf eine Lehrstelle – auch bei nicht ganz so guten Noten.<br />
Bemühe Dich frühzeitig um einen Ausbildungsplatz.<br />
Viele Unternehmer schließen ihre Ausbildungsverträge immer zeitiger ab. In der <strong>IHK</strong>Lehrstellenbörse findest Du jetzt schon über 130<br />
Angebote für das kommende Ausbildungsjahr 2014/15. Gesucht werden vor allem Industriekaufleute, Zerspanungsmechaniker,<br />
Mechatroniker und Restaurantfachleute.<br />
Man muss nicht immer studiert haben.<br />
Auch „Karriere mit Lehre“ ist keine Hexerei. Mit einer Weiterbildung zum Meister oder Fachwirt hast Du ähnliche Jobmöglichkeiten,<br />
wie mit einem Studium.<br />
Nutze Deinen Heimvorteil. Bleib „Lokalmatador“!<br />
„Last but not least“:<br />
Am 21. September findet in Gera die Ausbildungsbörse <strong>2013</strong> statt, die größte Berufsbildungsmesse in Ostthüringen. Mehr als 80<br />
Unternehmen mit über 350 Ausbildungsberufen warten auf Dich!<br />
Frank Zimmermann,<br />
Bereichsleiter Aus und Weiterbildung<br />
in der <strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>
4<br />
<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />
Rund ums Hermsdorfer Kreuz<br />
.Jena und SaaleHolzlandKreis.<br />
Die Region Jena/SaaleHolzlandKreis gilt als eine der wirtschaftlich stärksten<br />
Regionen Thüringens und als „Leuchtturm“ in den neuen Bundesländern.<br />
Schwer punkt bildet hier die Stadt Jena mit ihrer langen Tradition in der optischen<br />
Industrie und Wissenschaft, aber auch in den umliegenden Städten wie Herms <br />
dorf, Eisenberg und Stadtroda sind mittelständische Betriebe mit engen Ver <br />
flechtungen nach Jena und einem ebenso großen Fachkräftebedarf zu finden.<br />
Die wichtigsten Berufsschulen sind die SBBS JenaGöschwitz mit den Schwer <br />
punkten Elektro, Metall und Fahrzeugtechnik und Gastronomie, die Karl<br />
VolkmarStoySchule Jena mit Schwerpunkt Verwaltung, die SBBS für Gesundheit<br />
und Soziales in Jena und das Berufsschulzentrum Hermsdorf für ITBerufe,<br />
Keramik und Handwerk.<br />
.Jena.<br />
.Saale.<br />
.Holzland.<br />
.Kreis.<br />
.Landkreis.<br />
.Saalfeld.<br />
.Rudolstadt.<br />
.Saalfeld.<br />
.Rudolstadt.<br />
.SaaleOrlaKreis.<br />
Die wichtigsten Industriezweige in SaalfeldRudolstadt sind die<br />
Metall und die chemischpharmazeutische Industrie und das<br />
Baugewerbe. Schwerpunkt dafür sind die Industriegebiete in<br />
Saalfeld, Rudolstadt, Schwarza und Unterwellenborn. Es gibt drei<br />
Berufsschulen: in Rudolstadt werden kaufmännische und gastronomische<br />
Berufe gelehrt, in Saalfeld die Pflege und Gesund heits <br />
berufe und in Unterwellenborn hauptsächlich Metall, Elektro und<br />
Holztechnik. Zudem befindet sich in Rudolstadt einer von drei<br />
Standorten des Berufsbildungszentums der Handwerkskammer<br />
Ostthüringen.<br />
Fotos: Stadtverwaltung Gera, Götz Lieberknecht, Fremdenverkehrsamt Ziegenrück, <strong>2013</strong> ASS Altenburger Spielkarten, neue mitte jena, <strong>IHK</strong> Ostthüringen zu Gera<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>
<strong>IHK</strong> Ostthüringen 5<br />
.Altenburger Land.<br />
Das Altenburger Land liegt inmitten der Wirtschafts <br />
zentren Halle/Leipzig, Chemnitz/Zwickau und Jena/Gera.<br />
Die Wirtschaft ist geprägt durch Zulieferindustrie in den<br />
Bereichen Maschinenbau, Automobil und Kunststoff. Zwei<br />
Berufsschulzentren gibt es in Altenburg: Die JohannFried <br />
richPiererSchule mit gewerblichtechnischem Schwer <br />
punkt ist zugleich Fachoberschule und Berufliches Gym <br />
nasium. Die Berufsbildende Schule für Wirtschaft und<br />
Soziales ist die Berufsschule für Handels und Logistik <br />
berufe, sowie die Fachschule für Erziehungsberufe.<br />
.Altenburger Land.<br />
.Gera.<br />
.Gera/.<br />
.Greiz.<br />
.Landkreis Greiz.<br />
Auch in der Region Gera/Greiz steht das verarbeitende Gewerbe<br />
im Mittelpunkt. Zum Beispiel Automobilzulieferer und Textil unter <br />
nehmen suchen nach Nachwuchs. Die Bildungslandschaft in Gera<br />
ist breit gefächert: Neben der Berufsakademie für ein duales<br />
Studium befinden sich dort Berufsfachschulen für Technik, Bau,<br />
Gesundheit und Soziales, gewerbliche Berufe und Verwaltung. Fast<br />
alle Bereiche werden auch vom Berufsbildungszentrum Greiz<br />
Zeulenroda angeboten. In GeraAga und Zeulenroda befinden sich<br />
Standorte des Berufsbildungszentrums des Handwerks.<br />
.SaaleOrlaKreis.<br />
Die 33 Gewerbegebiete im SaaleOrlaKreis (schwerpunktmäßig entlang der A9<br />
und im Orlatal) sorgen für eine sehr hohe Beschäftigungsquote in der Industrie.<br />
Das Branchenspektrum reicht von Automobil und optischer Industrie über<br />
Kunststoff bis zur Holz und Papierindustrie. Natürlich lässt sich rund um das<br />
„Thüringer Meer“ auch im Tourismus oder in der Landwirtschaft eine Ausbildung<br />
finden. Das Berufsschulzentrum SaaleOrlaKreis mit Schulteilen in Schleiz und<br />
Pößneck bietet eine breite Palette an industriellen Berufen an, in Pößneck gibt<br />
es noch eine Spezialisierung für Druck und Medientechnik und Gartenbau. (gl)<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>
6<br />
<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />
Wir haben 1.000 Möglichkeiten für eure Zukunft!<br />
Ihr seid zwischen 14 und 18 und wisst noch nicht, was ihr werden wollt? Unsere Ostthüringer Unternehmen suchen dringend Nachwuchs und wollen<br />
euch für die Ausbildungsstellen in der Heimat gewinnen. Dazu haben wir die Imagekampagne „Bleib LokalmatadorDein Revier braucht Dich!“<br />
gestartet. Wenn euer Interesse geweckt ist, solltet ihr die Kampagnenseite www.deinostthueringen.de aufrufen. Dann erfahrt ihr die Botschaft:<br />
„Ohne dich geht`s nicht“. Bei dem Berufefinder könnt ihr eure Interessen und Neigungen eingeben und einen Beruf heraussuchen, der zu euch passt.<br />
Ihr erfahrt, was sich hinter dem Beruf verbirgt, wie die Ausbildung verläuft und was man sonst noch zum Thema Lehrstelle wissen muss.<br />
Weitere Informationen unter www.deinostthueringen.de oder in der <strong>IHK</strong> bei Kai Loudovici (Tel.: 0365 8553213, EMail: loudovici @gera.ihk.de).<br />
Neues Orientierungsangebot<br />
für Schüler<br />
Ihr habt euren Wunschberuf schon gefunden? In der erweiterten Unterneh <br />
mens datenbank unter www.unternehmen.gera.ihk.de könnt ihr euch nach<br />
Aus bildungs betrieben oder Anbietern von Schülerpraktika in eurer Nähe<br />
umschauen. Unter mehr als 6.500 Unternehmen und Institutionen aus Ost <br />
thüringen findet ihr bestimmt auch etwas in eurer Region.<br />
… macht dich fit für deine Ausbildung<br />
in Ostthüringen im <strong>IHK</strong>Schülercollege!<br />
Du kannst dich nicht für einen Beruf entscheiden? Mit den Projekttagen und<br />
Praxisseminare im <strong>IHK</strong>Schülercollege findest du heraus, welcher Beruf am<br />
besten zu dir passt. Zudem kannst du dich im College auf deine Ausbildung in<br />
Ostthüringen prima vorbereiten.<br />
Das College bietet Seminare für Business Englisch, Bewerbungstrainings mit<br />
Personalleitern und Kurse im Berufsknigge. Außerdem gibt es einen Online<br />
Kompetenzcheck, mit dem du dein Allgemein und Fachwissen checken<br />
kannst. Bei den Projekttagen „College on Tour“ besuchst du Unternehmen und<br />
löst gemeinsam mit Auszubildenden Praxisaufgaben. So lernst du deinen<br />
Ausbildungsberuf hautnah kennen und knüpfst erste Kontakte mit regionalen<br />
Ausbildungsunternehmen. Da kannst du sogar Bewerbungen für Praktika,<br />
Ausbildung oder Ferienjobs abgeben.<br />
Du bekommst für jeden besuchten Projekttag und für jedes besuchte<br />
Praxisseminar CollegePoints. Für die CollegePoints erhältst du ein Zertifikat.<br />
Damit kannst du deine Bewerbungsunterlagen für einen Ausbildungsplatz ergänzen.<br />
Alle Projekttage und Praxisseminare sind für dich übrigens kostenfrei<br />
und finden in Unternehmen deiner Region sowie in Gera statt. Der Einstieg in<br />
das Schülercollege ist jederzeit möglich und richtet sich insbesondere an<br />
Schüler der 8. bis 10. Klassen.<br />
Alle Informationen gibt es unter www.ihkschülercollege.de oder in der <strong>IHK</strong><br />
bei Kai Loudovici (Tel. 0365 8553213, EMail loudovici@gera.ihk.de) und bei<br />
Birgit Fleischer (Tel. 0365 8553218, EMail fleischer@gera.ihk.de).<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>
<strong>IHK</strong> Ostthüringen 7<br />
Glas ist nicht gleich Glas. Da gibt es Quarzglas, Bleiglas, Kronglas und viele Arten mehr. Einsatz finden sie unter anderem als Linsen in Mikroskopen und<br />
Objektiven, als Prismen für die optische Industrie oder als Spiegel in verschiedensten optischen Bauteilen. Aber auch in der Fahrzeug und Möbelindustrie ist<br />
Glas unabdingbar. Für die Bearbeitung der verschiedenen Gläser ist der Verfahrensmechaniker für Glastechnik zuständig. Franziska Hartmann ist gerade mit<br />
der Ausbildung in dem Beruf fertig geworden und wurde von ihrem Ausbildungsbetrieb Docter Optics direkt übernommen. Sie beschreibt, was sie bisher alles<br />
gelernt hat und worauf es bei dem Beruf ankommt.<br />
Glasklare Ausbildung<br />
Verfahrensmechaniker<br />
für<br />
Glastechnik<br />
(m/w)<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
Voraussetzung: Mittlere Reife, gute Noten<br />
in Chemie, Physik und Werken/Technik<br />
Chancen: Möglichkeit der Meister oder<br />
Technikerweiterbildung. Mit einer Hoch <br />
schulzugangsberechtigung kann auch ein<br />
Studium angeschlossen werden.<br />
Zum Ausschneiden und Abheften in deinem Berufswahlpass.<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />
Schon in der Schule interessierte sich Franziska für die Funktionsweise von<br />
Mikroskopen, Ferngläsern und Co. Mit dem Realschulabschluss in der Tasche<br />
machte sie sich dann auf die Suche nach dem passenden Ausbildungs unter <br />
nehmen. Bei Docter Optics wurde sie fündig und sorgt heute in der Produktion<br />
dafür, dass Kunden in der ganzen Welt Vorprodukte aus Glas bekommen, die<br />
sie in der eigenen Forschung und Entwicklung oder für die Weiterverarbeitung<br />
einsetzen können. Bis es allerdings soweit war, musste sie erst eine dreijährige<br />
Ausbildung absolvieren.<br />
In den ersten Monaten lernte sie zum Beispiel, wie Glas überhaupt hergestellt<br />
wird, wie man die Mengen verschiedener Komponenten für die Glas <br />
mischungen berechnet und wie Maschinen, Werkzeuge und Geräte zur<br />
Glasbearbeitung eingerichtet und auch gewartet werden. Die Glasherstellung<br />
gehört zwar in der Praxis nicht zu den Aufgaben in ihrem Unternehmen, wichtig<br />
ist es aber dennoch, um sich mit dem Gesamtprozess auszukennen. „Ich<br />
habe am Anfang eher einfache Arbeiten durchgeführt“, erinnert sie sich.<br />
Meistens waren es Vorbereitungsaufgaben, die in der Produktion anfielen. So<br />
klebte sie, kitten, wie sie es nennt, zum Beispiel Glasplatten an die eigentlichen<br />
Werkstücke, damit deren Ränder beim späteren Schneiden oder Bohren<br />
nicht ausplatzen. „Erst nach ungefähr einem Jahr durfte ich dann selbst auch<br />
mal an die Maschinen“, sagt sie. Und davon hat sie eine Menge in ihrem<br />
Produktionsbetrieb. Da gibt es große Bandsägen, die Glasblöcke bis zu einer<br />
Stärke von über einem Meter durchsägen können. Daneben stehen Loch <br />
sägen, mit denen feinste Scheiben aus Glaszylindern oder quadern geschnitten<br />
werden. An anderer Stelle tragen Schleifmaschinen kleinste Material <br />
schichten von einem Glasblock ab. Mit all diesen Maschinen musste Franziska<br />
lernen umzugehen. „Noch heute kenne ich mich aber längst nicht mit allen<br />
aus“, sagt sie. „Wir haben zum Beispiel eine große 5AchsCNCAnlage zur<br />
Glasbearbeitung, an der habe ich noch nie gearbeitet.“<br />
Überhaupt sei Geduld eine der wichtigsten Eigenschaften, die man für den<br />
Beruf mitbringen sollte, weiß Franziska, denn „allein das Einrichten der<br />
Maschinen kann schon mal etwas länger dauern. Gerade am Anfang.“ Aber<br />
um den Umgang mit den Maschinen zu lernen, ist die Ausbildung ja da. Daher<br />
wurde auch in den letzten eineinhalb Jahren das Arbeiten an den Maschinen<br />
vertieft. Franziska lernte, wie sie programmiert, wie Werkzeuge eingerichtet<br />
und gewechselt oder wie Qualitätsmängel erkannt und behoben werden können.<br />
Vor allem in letzterem war sie besonders gut, weshalb sie heute auch in<br />
der Qualitäts siche rung eingesetzt ist. „Hier bin ich dafür zuständig, die fertigen<br />
Produkte zu kontrollieren und falls Fehler auftreten, mit den Verantwortlichen<br />
Lösungen zu finden“, sagt sie. Bei dieser Aufgabe ist es absolut wichtig, jeden<br />
Prozess bei der Herstellung genau zu kennen, um bei Problemen auch gleich<br />
Lösungs vorschläge parat zu haben.<br />
Franziska wird nun in den nächsten Jahren das Gelernte festigen. Vielleicht,<br />
so sagt sie, werde sie noch den Meister in ihrem Beruf anschließen. „Auf jeden<br />
Fall bin ich froh, den Beruf ergriffen zu haben, denn er macht jeden Tag wieder<br />
Spaß“, sagt sie mit einem Lächeln. (rw)<br />
Foto: René Weigel
.Forschungsprojekt Textilbeton, Entstehung des.<br />
.ersten Gebäudes aus Textilbeton in Deutschland.<br />
Seit mehr als sechzig Jahren arbeitet unser beweka Betonwerk Kahla GmbH inmitten Thüringens am Rande der innovativsten<br />
Wirtschaftsregion unseres Freistaates. Als mittelständiges Unternehmen mit derzeit 50 Beschäftigten sehen wir unsere<br />
Fertigungsschwerpunkte einerseits in durch die Deutsche Bahn zertifizierten Betonfertigteilen und anderseits in der<br />
Projektierung und Herstellung von Sonderbauteilen und Sonderelementen jeglicher Form, Oberfläche und Stabilität. Im<br />
Bewusstsein und der Verantwortung, Beton als tragenden und immer wichtigeren Baustein hinsichtlich einer ökologisch vertretbaren<br />
Zukunft für nachfolgende Generationen zu betrachten, setzt unser Betrieb dabei nicht nur auf altbewährte<br />
Verfahren. Dank eigenem Labor und der erfolgreichen Zusammenarbeit mit verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen<br />
bundesweit ist es uns gleichzeitig möglich, fortschrittsorientierte und progressive Techniken wie Photo oder Faserbeton von<br />
der Idee bis zur Fertigstellung zu entwickeln und umzusetzen. All diese Aspekte, vereint unter dem Dach eines familiär geführten,<br />
übersichtlich und DINNormen entsprechend strukturierten und wachstumsbereiten Betriebes, bietet die Ausbildung<br />
zum/zur Betonfertigteilbauer/in.<br />
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beweka Betonwerk Kahla GmbH ı Gerberstraße 19, 07768 Kahla, Telefon: 036424 7030, Email: beweka@tonline.de<br />
Haben Sie weitere Fragen zur Ausbildung und zum Lehrberuf?<br />
Unter der TelefonNummer 036424 703100 hilft Ihnen Herr Stockmann gern weiter.<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>
.Busbahnhof Jena, Sonderelemente mit besonderer Formgebung,.<br />
.Höchstleistung im Bereich Statik, Bewehrungs/und Schalungsbau.<br />
Wünschen Sie eine Ausbildung, in der handwerkliche Fähigkeiten und zukunftsorientierte Techniken Hand in Hand gehen? In<br />
der Elemente der verschiedensten Berufsgruppen wie Maurer, Zimmermann, Schalungsbauer und Hochbaufacharbeiter zusammenkommen<br />
und zu einem interessanten und vielfältigen Berufsbild vereint werden. Haben Sie Spaß am Umgang mit<br />
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Ausbildungs und Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
• Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes<br />
• Arbeits und Tarifrecht<br />
• Arbeitsschutz<br />
• Umweltschutz und Energien<br />
• Anfertigung und Nutzung von Skizzen und<br />
technischen Zeichnungen<br />
• Be und Verarbeitung von Holz, Stahl und Beton<br />
• Herstellung von verschiedensten Betonarten<br />
• Herstellung von Schalungen und Formen<br />
• Herstellung und Einbau von Bewehrungen<br />
• Herstellung von Betonfertigteilen<br />
• Herstellung und Behandlung von Oberflächen<br />
• Bedienung und Wartung von<br />
arbeitsplatzrelevanten Maschinen und Werkzeugen<br />
• Werkstoffkunde in den Bereichen Zement,<br />
Zuschläge, Beton, Holz und Stahl<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>
10<br />
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<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>
<strong>IHK</strong> Ostthüringen 11<br />
Hast du schon mal was vom piezoelektrischen Effekt gehört? Nein? Dann geht es dir genauso wie der <strong>WiYou</strong>Redaktion, als wir uns mit den Azubis Benjamin<br />
Seeliger und Doreen Seifert von der Firma PI Ceramic im ostthüringischen Lederhose trafen. Ihr Ausbildungsunternehmen stellt keramische Bauteile her, die<br />
genau diesen Effekt besitzen, und damit weltweit gefragt sind.<br />
Ausbildung unter Laborbedingungen<br />
Dauer: 3 Jahre<br />
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Laboren der Industrie. Vorwiegend in der<br />
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auch ein Studium anschließen.<br />
Stoffprüfer<br />
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Bei der Piezotechnik, so erklären es die beiden, gehe es um Kristalle, die sich<br />
bei der Zuführung von Strom mechanisch verändern, sich also zum Beispiel<br />
ausdehnen oder verbiegen, oder die andersherum bei einer mechanischen<br />
Einwirkung einen elektrischen Impuls erzeugen. Die einfachste Anwendung<br />
findet sich in elektrischen Feuerzeugen. Drückt man auf den Knopf, wird ein<br />
kleines Keramikteil gespannt und dann plötzlich losgelassen. Beim Aufprall erzeugt<br />
es den elektrischen Blitz, der das Gas entzündet. Ziemlich spannend,<br />
finden wir. Genauso spannend ist auch der Beruf, den Doreen und Benjamin<br />
lernen: Stoffprüfer heißt er, und damit sind sie im Labor von PI Ceramic für<br />
die Qualität der Produkte zuständig. Das Labor besteht aus zwei großen, hellen,<br />
sauberen Räumen ganz in der Nähe der Produktionsanlagen der Firma.<br />
Hier herrscht eine hohe Betrieb samkeit. Ständig laufen Mitarbeiter in weißen<br />
Kitteln und grünen Gummi hands chuhen umher und tragen Glasröhren und<br />
Schüsseln mit Flüssigkeiten und Pulvern von einem Gerät zum anderen. An<br />
den Tischen sitzen oder stehen andere Mitarbeiter, die hochkonzentriert pipettieren,<br />
aufzeichnen, Daten auf Displays checken und diese mit dem<br />
Computer abgleichen. Das ist das Arbeitsumfeld der beiden Azubis. „Wir arbeiten<br />
hier fertigungsüberwachend“, erklärt Doreen. „Dazu bekommen wir<br />
die Keramikmischungen aus der laufenden Produktion und müssen diese zum<br />
Beispiel auf die Korngrößenverteilung überprüfen.“ Damit ist gemeint, dass<br />
die Mischungen, aus denen später kleine Keramikzylinder gepresst werden,<br />
eine genaue Korngröße be in halten müssen. Sind die Körnchen zu klein oder<br />
zu groß, dann stimmen am Ende die Eigenschaften der Keramik nicht. Aber<br />
das ist längst nicht alles, was es im Labor zu tun gibt. Benjamin zum Beispiel<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />
hat gerade eine eigene Keramik mischung angesetzt. Daran überprüft er, wie<br />
die Keramik mit anderen Stoffen reagiert. Ziel ist es, die Eigenschaften der<br />
Keramik noch zu verbessern, das heisst, elektrische und mechanische Para <br />
meter wie Resonanzfrequenz und Dehnung entsprechend der späteren An <br />
wen dung zu optimieren. Ben jamin bestimmt dazu im Labor unter anderem<br />
die Dichte der hergestellten Probe körper im ungebrannten und gebrannten<br />
Zustand sowie die Verringerung des Volumens nach dem Brennprozess; die<br />
Schwindung, wie er es nennt. Die Ergebnisse dokumentiert er und spricht sie<br />
mit seinem Aus bilder und den Verantwortlichen der Produktions abteilung ab.<br />
So ist er bereits in der Ausbildung ein wertvoller Mitarbeiter für sein Unter <br />
nehmen.<br />
Das klingt natürlich erst einmal alles recht kompliziert, „ist es aber gar nicht“,<br />
weiß auch Doreen. „Wenn man ein paar gute chemische und physikalische<br />
Kenntnisse mitbringt, dann versteht man die Prozesse sehr schnell.“ Und gerade<br />
in der Ausbildung würde sich auch genügend Zeit genommen, alles genau<br />
zu erklären. Außerdem gehen ja beide auch in die Berufsschule. Die ist übrigens<br />
für alle Stoffprüfer im bayerischen Selb. Hier wird viel Wert auf eine fundierte<br />
Ausbildung in Keramik kunde gelegt. Der Stoff, so verraten die beiden,<br />
sei schon lernintensiv, aber ebenso interessant. Sie sind sich jedenfalls sicher,<br />
den richtigen Beruf gewählt zu haben. Denn auch die Zukunfts aus sichten sind<br />
gut. „Wer hier richtiges Engage ment zeigt und seine Ausbildung gut meistert,<br />
der hat alle Chancen, bei uns einen fes ten Arbeitsplatz zu bekommen“, versichert<br />
ihr Ausbil dungs verant wortlicher, Horst Schwotzer. (rw)<br />
Foto: René Weigel
12<br />
SaalfeldRudolstadt<br />
Eine Bank und ein Schalter – und eine ganze Menge mehr. Denn die<br />
Serviceberatung in einer Geschäftsstelle ist tatsächlich nur ein kleiner<br />
Bereich der Arbeit in einer Bank. Das ist eigentlich kein Geheimnis, dennoch<br />
wissen viele nicht, wie abwechslungsreich und anspruchsvoll der Beruf der<br />
Bankkaufleute sein kann.<br />
Psst – (k)ein<br />
Bankgeheimnis<br />
Eine, die es weiß, ist Carolin Fritsche. Sie hat ihre Lehre als Bankkaufrau bei<br />
der Volksbank Saaletal eG abgeschlossen und im Anschluss daran eben da eine<br />
Stelle als Vertriebsassistentin angenommen. Der Weg ins Bankwesen stand<br />
aber auch bei ihr gar nicht von Anfang an fest. „Ich hab nach meinem<br />
Schulabschluss erst einmal eine Lehre zur Bürokauffrau gemacht. Das hat mir<br />
zwar auch sehr viel Spaß gemacht, allerdings hab ich schnell gemerkt, dass<br />
mir das trotzdem nicht reicht. Ich wollte noch ein bisschen mehr“, erklärt<br />
Carolin. Dafür hat sie dann auch noch einmal die Schulbank gedrückt und ihr<br />
Fachabitur nachgeholt. „Und dann habe ich mich bei der Volksbank Saaletal<br />
eG auf einen Ausbildungsplatz als Bankkauffrau beworben.“ Was dabei zukünftig<br />
auf sie zukommen würde, darüber hatte sich Carolin vorher ausführlich<br />
informiert. „Ich habe mit vielen gesprochen, die diese Ausbildung schon<br />
absolviert hatten oder noch mitten drin steckten. Diese Gespräche haben<br />
mich in meiner Entscheidung immer bestätigt.“<br />
Nach einer eintägigen Einführung, unter anderem in die Ausbildungsinhalte,<br />
ging es dann nach dem Ausbildungsstart auch gleich rein in den Servicebereich<br />
und damit ran an den Kunden. Zunächst noch mit einem erfahrenen<br />
Bankmitarbeiter im Rücken, musste Carolin sich von Anfang an bei der Arbeit<br />
mit und am Kunden beweisen.<br />
Mehr als ein altes Klischee dabei: Wer in einer Bank arbeitet, muss sich dementsprechend<br />
kleiden. Zwar gibt es bei der Volksbank Saaletal eG keinen strengen<br />
Dresscode, aber Jeans und TShirt sind auch hier nicht erlaubt. Für Carolin<br />
war das aber nie ein Problem: „Ich mag den lässigen Stil auch privat nicht so<br />
sehr, ich fühle mich in etwas eleganteren Sachen einfach wohler. Und für die<br />
Arbeit mit dem Kunden ist das eben auch angebracht.“ Da es wichtig ist, in einer<br />
Bank alle Bereiche kennen zu lernen, wechselte Carolin regelmäßig die<br />
Abteilung. Dabei ging es dann auch bald ins „Innere“ zu Datenerfassung,<br />
Rechnungswesen und Marktfolgeabteilungen. Da werden Überweisungen gebucht,<br />
Rechnungen geschrieben, Verträge geprüft – wenn man, wie Carolin,<br />
Interesse und vor allem Spaß an kaufmännischen Aufgaben hat, sind das besonders<br />
spannende Bereiche. Der die Praxis begleitende Berufsschulunterricht<br />
erfolgte immer blockweise zwischendurch.<br />
Apropos Schule – logisches Denken und Mathematik sind dabei für eine<br />
Ausbildung in einer Bank natürlich wichtig, aber man muss nicht unbedingt<br />
eine Eins auf dem Zeugnis haben. Denn mindestens ebenso zählen Auf ge <br />
schlossenheit, verkäuferisches Talent und soziale Kompetenz. Carolins ehemaliger<br />
Ausbildungsleiter Andreas Kümmel bestätigt: „Wir achten sehr auf das<br />
Auftreten. Offenheit und Kommunikationstalent gehören genauso dazu wie<br />
ausgeprägte Teamfähigkeit.“ (mü)<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>
SaalfeldRudolstadt 13<br />
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KfzMechatroniker?<br />
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Zum Ausbildungsbeginn am 01.09.2014 suchen wir Dich für die Ausbildung zum/zur<br />
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Aufgaben<br />
• Arbeiten in den Bereichen spanabhebende<br />
Metallbearbeitung, Schweißverfahren<br />
• Arbeitsaufgaben planen und vorbereiten<br />
• Bauteile herstellen und vormontieren<br />
• Bauteile zu Metallkonstruktionen montieren<br />
Voraussetzungen<br />
• Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss einschließlich<br />
2 Jahre Berufsfachschule im Berufsfeld Metalltechnik<br />
• Interesse an Metallarbeiten und Schweißen<br />
• Handwerkliches Geschick<br />
• Räumliches Vorstellungsvermögen<br />
Wenn Du Interesse hast, in einem innovativen Unternehmen einen zukunftsträchtigen Beruf zu erlernen, dann bewirb Dich bis 30.11.<strong>2013</strong>.<br />
Auf unserer Homepage www.rsb-rudolstadt.de kannst Du Dich über unser Unternehmen erkundigen.<br />
RSB Rudolstädter Systembau GmbH . Personalleiterin Andrea Hädrich . Oststraße 40 . 07407 Rudolstadt . E-Mail: a.haedrich@rsb-rudolstadt.de<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />
Foto: Stefan Bayer/pixelio
14<br />
<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />
Teleskope, Laser, Satelliten, Röntgenapparate – all diese Dinge haben eines gemeinsam: optische Linsen. Sie brechen das Licht, bündeln oder streuen es und<br />
richten es so fein aus, dass heute Galaxien in 13,2 Milliarden Lichtjahren Entfernung entdeckt werden können. Sie zu fertigen bedarf komplexer Prozesse, für<br />
die eine dreieinhalbjährige Ausbildung notwendig ist. Hier in Thüringen kannst du diesen Beruf erlernen: Feinoptiker.<br />
Hier kommt es auf den Nanometer an<br />
Feinoptiker stellen für optische Geräte Bau <br />
elemente aus Glas und anderen Materialien in<br />
Einzel und Serienfertigung her und montieren<br />
sie häufig auch zu Baugruppen.<br />
Dauer: 3,5 Jahre<br />
Voraussetzungen: Interesse für Mathe und<br />
Physik, gutes Seh und räumliches Vorstel lungs <br />
vermögen, sorgfältiges und genaues Arbeits <br />
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Feinwerktechnik oder<br />
Industriemeister Fachrich <br />
tung Optik qualifizieren.<br />
Feinoptiker<br />
(m/w)<br />
Marie und Carolin haben im vergangenen Jahr ihre Ausbildung bei der JEN<br />
OPTIK AG in Jena begonnen und fühlen sich total wohl mit ihrer Ent <br />
scheidung. „Ich hätte aber nicht gedacht, dass der Beruf so vielschichtig ist<br />
und dass man so genaue Arbeiten im Nanometerbereich durchführt“, sagt<br />
Maria lächelnd. Die 18Jährige bewarb sich gleich nach dem Abi und bekam<br />
auf Anhieb ihre Chance.<br />
Bei Carolin dauerte es etwas länger. Nach dem Realschulabschluss lernte sie<br />
zunächst einen ganz anderen Beruf. Sieben Jahre später, mit 23, hat sie sich<br />
nun umentschieden. „Eigentlich wollte ich gleich Feinoptikerin lernen, es hat<br />
aber damals leider nicht geklappt. Jetzt bin ich total froh, noch einmal neu angefangen<br />
zu haben“, sagt sie sichtlich glücklich.<br />
Der Arbeitsplatz der beiden ist allerdings noch nicht direkt bei ihrem<br />
Arbeitgeber JENOPTIK AG, sondern in der Jenaer Bildungszentrum gGmbH<br />
(JBZ). Das ist eine gemeinnuẗzige Ausbildungsfirma der Unternehmen SCHOTT,<br />
CARL ZEISS und JENOPTIK. Die hier vorhandenen traditionellen Werkbänke,<br />
an denen die handwerklichen Grundlagen erlernt werden, sehen aus wie eine<br />
Mischung aus Spinnrad und Töpferscheibe. „Mit dem Fußpedal wird die Spin <br />
del angetrieben“, erklärt Carolin. „Auf der Spindel sitzt eine Pfanne, auf die<br />
Schleifmittel aufgebracht werden um die Linsenrohlinge zu läppen oder zu polieren.“<br />
Läppen meint die erste Bearbeitung eines Rohlings. Dabei wird vorsichtig<br />
Foto: René Weigel<br />
Material abgetragen um eine vorgegebene Form zu erreichen. Die Bewegung,<br />
die Carolin und Marie dabei mit den Händen machen, folgt einem Muster, das<br />
genau eingehalten werden muss. „Unser Ausbilder sagte gleich zu Anfang,<br />
dass wir diese Bewegung irgendwann im Schlaf können müssen“, sagt Marie.<br />
Und das kann sie mittlerweile, ohne Muskelkater zu bekommen.<br />
Im Nebenraum stehen die modernen Maschinen wie sie auch später im<br />
Unternehmen zum Einsatz kommen. Hier geht vieles automatisch, was bedeutet,<br />
dass Marie und Carolin die Maschinen genau bedienen und überwachen<br />
müssen.<br />
Die ganz modernen Maschinen laufen heutzutage über CNCTechnik. Den<br />
entsprechenden ProgrammierLehrgang hatten die beiden Azubis bereits.<br />
„Beim Programmieren ist es wichtig, dass man versteht, wie es funktioniert<br />
und vor allem wo es steht“, sagt Marie über die Programmiersprachen. Mit<br />
naturwissenschaftlichem Verständnis sei das aber kein Problem.<br />
Apropos Naturwissenschaften: Mathemathik, Physik und Chemie sollten für<br />
diesen Beruf deine Freunde sein. „Wir achten darauf, dass unsere Azubis mindestens<br />
ein ‚Gut’ in diesen Fächern haben“, sagt JBZAusbilder Ingo Schubert.<br />
Ein Realschulabschluss reiche dabei vollkommen aus. Aber die Mühe schon<br />
während der Schulzeit lohnt sich, denn mit dem Berufsab schluss als<br />
Feinoptiker hast du ziemlich gute Perspektiven in der Thüringer Optik land <br />
schaft. (rw)<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />
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Gera/Landkreis Greiz 15<br />
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Im April 1997 kam in der Langen Straße 73 in Gera die Hoffnung zurück. Die neue Firma Getzner Textil Weberei GmbH nahm ihre Arbeit auf und seit dieser<br />
Zeit ist die Ausbildung – je nach Eignung zum Maschinen und Anlagenführer, oder zum Produktionsmechaniker, in der Fachrichtung Textil, ein entscheidender<br />
Faktor in der täglichen Arbeit. In den fast 16 Jahren wurden bereits über 30 Jungen und Mädchen in ihrem heutigen Beruf erfolgreich ausgebildet – viele von<br />
ihnen sind bis heute mit im Team.<br />
Moderne Ausbildung in altem Handwerk<br />
Die Weberei ist eines der ältesten Handwerke der Menschheit. Doch das<br />
Weben in einem hochmodernen Unternehmen, wie Getzner eines ist, unterscheidet<br />
sich enorm von den damaligen hölzernen Webstühlen mit Schiffchen.<br />
In Gera lernen die Azubis an 72 neuen, computergesteuerten Luftdüsen web <br />
maschinen. Die Theorie der modernen Jacquardweberei wird in Gera in die<br />
Praxis umgesetzt. Hochwertige Rohware entsteht dabei und wird, nach dem<br />
Veredeln im Mutterkonzern, nach Westafrika exportiert.<br />
Eileen Riessner, eine unserer Auszubildenden, Produktions mecha nikerin im<br />
3. Lehrjahr, nimmt uns mit, um an einem ganz normalen Arbeitstag sich mal<br />
kurz über die Schulter schauen zulassen …<br />
Dienstbeginn in der Weberei ist 6:00 Uhr am Morgen. In Arbeitskleidung werden<br />
ihr die heute anstehenden Aufgaben vom verantwortlichen Schicht meis <br />
ter erläutert. Heute muss sie das erste Mal selbst eine Luftwebmaschine einstellen.<br />
Etwas mulmig wird es Eileen da schon, aber der Schichtmeister<br />
be sänftigt: „Lass uns gemeinsam erst deine Arbeit planen und deinen Einsatz<br />
vorbereiten. Hast du alle deine Arbeitsmittel parat?“ Eileen bespricht sich mit<br />
ihrem Vorgesetzten und beginnt dann mit der Arbeit an der ihr zugewiesenen<br />
Webmaschine. „Hier wird keiner allein gelassen!“ sagt der Schichtmeister<br />
freundlich. Eileen Riessner ist nun schon im dritten Lehrjahr und erinnert sich<br />
an ihre Anfänge bei Getzner: „Als ich die technische Fachoberschule besuchte,<br />
brauchte ich einen Praxisbetrieb. Ich bewarb mich bei Getzner und wurde<br />
nach einem Bewerbungsgespräch angenommen. Durch dieses Praktikum<br />
kannte ich das Unternehmen und wusste schon, wo ich meine Ausbildung absolvieren<br />
wollte. Die Tätigkeit einer Produktionsmechanikerin reizte mich sehr<br />
und ich bewarb mich schriftlich“. Natürlich ist die Fachhochschulreife kein<br />
Muss, auch Mädchen und Jungen mit Haupt oder Realschulabschluss sind<br />
willkommen. Hauptsache, sie haben Interesse an Technik und einer fundierten<br />
Ausbildung. „Nachdem ich meinen Ausbildungsvertrag erhalten hatte, begann<br />
am 01. August 2011 meine Ausbildung. Seitdem habe ich gelernt, wie man die<br />
Qualität der produzierten Ware an der Warenschaumaschine kontrolliert und<br />
bewertet, wie man den Stoff auf Paletten mithilfe der Hochstoßlegemaschine<br />
legt und das Weben mit der Luftdüsenwebmaschine funktioniert.“<br />
Der Schichtmeister erläutert weiter: „Im ersten Lehrjahr arbeiten die Azubis<br />
auch nur in Tagschicht. Sie durchlaufen die Abteilungen Rohwarenkontrolle<br />
und Logistik nacheinander. Sobald sie dann ihre praktische Ausbildung im<br />
Websaal fortsetzen, werden sie auch zum Spätdienst herangezogen. Alles natürlich<br />
unter Beachtung des Jugendarbeitsschutzgesetzes. Das langsame<br />
Heranführen an die Schichtarbeit ist wichtig, denn bei Getzner wird an 7 Tagen<br />
die Woche, 24 Stunden täglich produziert. Schichtarbeit ist bei uns Alltag.<br />
Nach sechs Tagen Arbeit hat man dann aber 4 Tage frei. Danach beginnt die<br />
Schicht von vorn.“ Und schon sind beide wieder an der Webmaschine und<br />
konzentrieren sich auf die Arbeit. In zwei Stunden geht Eileen zur Frühstücks <br />
pause. Bis dahin kontrolliert sie ihre Webmaschinen und repariert gerissene<br />
Fäden. In den nächsten Ausbildungsschritten lernt sie wie man einen Kett <br />
wechsel ausführt und kleine Reparaturen selbstständig erledigt.<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />
Foto: Getzner
16<br />
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Deine Qualifikation: Guter Haupt- oder Realschulabschluss, handwerkliches<br />
Geschick u. ausgeprägtes techn. Verständnis, Flexibilität und<br />
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Holzbearbeitungsmechaniker (m/w)<br />
Deine Qualifikation: Guter Haupt- oder Realschulabschluss, handwerkliches<br />
Geschick u. ausgeprägtes techn. Verständnis, Flexibilität und<br />
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Elektroniker (m/w)<br />
Deine Qualifikation: Guter Haupt- oder Realschulabschluss, handwerkliches<br />
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Tel.: 09853 / 338 – 287 · Fax: 09853 / 338 – 103<br />
E-Mail: gutsch.alwina@rettenmeier.com<br />
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Optics ausgestattet. Daneben gehört Docter Optics zu<br />
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in hohen Stückzahlen optische Komponenten z.B. für die<br />
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Bewerbungen sind jederzeit möglich. Bitte richten<br />
Sie Ihre Bewerbung (bitte mit Foto) ausschließlich<br />
per E-Mail an bewerbung@docteroptics.com<br />
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<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>
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Am Standort Schmölln bilden wir in folgenden Berufen aus:<br />
Es sind die Menschen, die bei der voestalpine<br />
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hochwertige Stahlprodukte fertigen,<br />
verarbeiten und weiterentwickeln. Menschen,<br />
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ihren eigenen machen. Menschen mit dem Antrieb<br />
immer eine noch bessere Lösung zu finden.<br />
Es sind Menschen wie Sie, die die voestalpine<br />
einen Schritt voraus bringen.<br />
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3,5 Jahre. Vorausgesetzt werden ein<br />
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(Fertigungsmesstechnik/<br />
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Allg. Hochschulreife oder Fachhochschulreife<br />
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• Elektroniker für Automatisierungstechnik (m/w)<br />
• Zerspanungsmechaniker (m/w)<br />
• Produktionstechnologe (m/w)<br />
• Industriemechaniker (m/w)<br />
• Maschinen- und Anlagenführer (m/w)<br />
• Bachelor of Engineering<br />
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<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>
20<br />
<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />
Die Ausbildung zum KfzMechatroniker startete zum 1. August mit neuen Lerninhalten und einer geänderten Struktur. Künftig können<br />
sich die Auszubildenden zwischen fünf Ausbildungsschwerpunkten entscheiden.<br />
KfzMechatroniker: Ausbildung<br />
mit neuen Lerninhalten<br />
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Neben den bereits bekannten Gebieten Pkw, Nutzfahrzeug oder<br />
Motorrad technik stehen jetzt zusätzlich System und Hoch volt <br />
technik sowie Karosserie technik zur Wahl.<br />
Schwerpunktes vermittelt. Ziel der geänderten Struktur ist es, die<br />
Auszubildenden schon frühzeitig an das service und auftragsorientierte<br />
Arbeiten heranzuführen.<br />
Die rasante Entwicklung der Fahr zeug <br />
technik, alternative Antriebsarten, neue<br />
Leichtbau werk stof fe und moderne Repa <br />
raturmethoden für Karos serien machten<br />
eine Neuordnung des Berufsbildes notwendig.<br />
Zudem spielten auch ein veränderter Service und<br />
Wartungsumfang sowie verstärkte Vorgaben der Schadstoff <br />
reduzierung bei der Entscheidung eine Rolle.<br />
Neu ist auch die Ausbildungsstruktur: In der ersten Phase stehen<br />
grundlegende und aufbauende Inhalte im Lehrplan. Bereits nach<br />
1,5 Jahren werden Kenntnisse und Fertigkeiten des gewählten<br />
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Ruf an unter Telefon: 0365 839850<br />
* Aus Gründen der einfachen Les barkeit haben wir auf die Darstel lung der jeweils männlichen und weiblichen Form verzichtet. An ge sprochen sind natürlich beide Geschlechter gleichermaßen.<br />
Der KfzMechatroniker ist nach wie vor auf<br />
Platz 1 der 25 beliebtesten Ausbildungs <br />
berufe bei jungen Männern. Rund 20 000<br />
von ihnen haben 2012 eine Ausbildung in<br />
einem KfzBetrieb, bei einem Auto mobil <br />
hersteller oder bei einem Importeur von Kraftfahrzeugen begonnen.<br />
Der Beruf eignet sich für Absolventen aller Schulformen.<br />
Gefragt sind gute Noten in Mathematik und Physik sowie kommunikative<br />
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Telefon: 03671 / 531050<br />
KfzInnung Ostthüringen<br />
Puschkinplatz 4 . 07545 Gera<br />
Telefon: 0365 / 8398513<br />
Ausbildung und Zukunft im KfzGewerbe<br />
KfzMechatroniker, mögliche Schwerpunkte:<br />
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• Nutzfahrzeugtechnik (Nfz)<br />
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Automobilkaufmann<br />
Lackierer<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>
<strong>IHK</strong> Ostthüringen 21<br />
Du drehst das Thermostat an deiner Heizung auf und sie wird warm. Du stellst den Wasserhahn am Waschbecken an und bekommst sauberes Wasser. Damit<br />
das alles funktioniert, braucht es kilometerlange Netzwerke aus Leitungen und Rohren. Und natürlich Wasserwerke und Verteilstationen, die über Pumpen,<br />
Filter und andere Anlagen das Wasser transportieren und verteilen. Diejenigen, die in diesem Bereich arbeiten, absolvieren eine Ausbildung in einem so genannten<br />
Umweltberuf.<br />
Das Wasser in Bahnen lenken<br />
Anlagenmechaniker fertigen Bauteile und<br />
montieren sie zu Baugruppen, Apparaten,<br />
Rohrleitungssystemen und Anlagen, warten<br />
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Voraussetzungen: handwerkliches Geschick,<br />
körperliche Fitness, keine Höhenängste oder<br />
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arbeiterabschluss, egal ob<br />
Meister, Techniker oder<br />
Bachelor beziehungsweise<br />
Masterstudium.<br />
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Benny ist bei den Stadtwerken JenaPößneck und für solche Anlagen zuständig.<br />
Gerade ist er im dritten Lehrjahr und lernt den Beruf des Anlagen me <br />
chanikers für Rohrsystemtechnik. Seine Berufsbezeichnung erklärt er so: „Wir<br />
als Versorgungsunternehmen haben verschiedene Medien zu transportieren:<br />
Gas, Wasser, Fernwärme und Strom. Wobei ich natürlich nicht für den Strom<br />
zuständig bin. Alles andere wird über Rohrsysteme transportiert. Und An <br />
lagenmechaniker bin ich, weil natürlich Anlagen wie unsere großen Was <br />
serwerke oder Gasregelstationen gewartet und instand gesetzt werden müssen.“<br />
Die ersten beiden Lehrjahre war Benny komplett in Weimar, genauer im<br />
Bildungsverein der Ver und Entsorgungsunternehmen Thüringen e. V. (BVE<br />
Weimar). Hier bekam er die Praxis für seinen Beruf in einer großen Lehr <br />
werkstatt, die Theorie in der Berufsschule. Die Anfangszeit der Ausbildung<br />
dient dazu, erst einmal die Grundlagen für den Beruf zu legen. Metall ist der<br />
wichtigste Werkstoff eines Anlagenmechanikers. Daher standen zunächst arbeiten<br />
wie feilen, sägen, schleifen und fräsen auf der Tagesordnung, um sich<br />
ausgiebig mit dem Material vertraut zu machen.<br />
Die Theorie der ersten zwei Jahre besteht ebenfalls aus Grundlagenwissen.<br />
Inhalte sind Kenntnisse über Pumpentechnik, der Umgang mit und die<br />
Bearbeitung von Metallen und Kunststoffen, und er lernt die Berechnung von<br />
Drücken und Fließgeschwindigkeiten. Am Ende stand die Abschlussprüfung,<br />
Teil I – eine Art Zwischenprüfung – nach der Benny in sein Ausbildungs <br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />
unternehmen wechselte. Insgesamt hat er jedes Jahr zwölf Wochen lang<br />
Unterricht.<br />
Jetzt im dritten Jahr ist Benny direkt bei den Stadtwerken. Zurzeit ist er in<br />
der Abteilung Netzmontage/Service. Hier ist er mit Kollegen unterwegs und<br />
behebt Schäden am Rohrleitungssystem von Jena und Umgebung. Zum Teil<br />
ist das schwere körperliche Arbeit. Nicht immer kann so ein Rohr mit einem<br />
Bagger freigelegt werden, und dann kommt die gute alte Schaufel zum Einsatz.<br />
Nicht, dass Benny als versiertem Kampfsportler das ausreichen würde. Abends<br />
geht er dennoch ins Fitnessstudio und trainiert Kraft und Ausdauer. „Fit sollte<br />
man in dem Beruf auf jeden Fall sein“, weiß er. „Egal was draußen für Wetter<br />
ist, wenn ein Rohr bricht, dann müssen wir raus.“ Neben der Fitness, erklärt<br />
er, sei ebenso wichtig, dass man in der Schule gut in Physik und Mathe ist.<br />
„Wenn man eine Vier in Mathe oder Physik auf dem Zeugnis hat, sollte man<br />
vielleicht eher die Finger von dem Beruf lassen, denn das wird wirklich ständig<br />
benötigt. In der Lehrwerkstatt hatten wir sogar zwei Wochen lang Analytik,<br />
das heißt für Chemie sollte man ebenso Verständnis mitbringen“, rät Benny.<br />
Wo es für ihn nach der Ausbildung hingehen wird, weiß er noch nicht genau.<br />
Die Stadtwerke bieten ihm auf jeden Fall eine befristete Anstellung für ein halbes<br />
Jahr. Aber Benny würde gerne noch weiter gehen. Der EinserSchüler<br />
möchte gerne noch den Meister anschließen oder das Abitur nachholen und<br />
dann in dem Bereich studieren. Der Markt, das weiß er, braucht Leute wie ihn<br />
und so freut er sich auf eine aussichtsreiche Zukunft. (rw)<br />
Foto: René Weigel
22<br />
<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />
Auf die Ausbildungsplätze,<br />
fertig, los.<br />
Dein Abschluss rückt näher. Du weißt, was du nach der Schule machen willst, hast dich durch Ausbildungs <br />
platzbörsen gewühlt und schon passende Stellenangebote gefunden – und jetzt heißt es Bewerbungen schreiben.<br />
Dass du dafür nicht Max Mustermann kopierst, ist klar, aber an ein paar Vorgaben kannst und solltest<br />
du dich dennoch halten.<br />
Das Anschreiben<br />
Das erste, was ein Personalchef von dir zu sehen bekommt, ist dein<br />
Anschreiben. Das solltest du nicht unterschätzen, denn oftmals entscheidet<br />
schon dieser erste Blick, ob weitergeblättert oder aussortiert wird. Nimm dir<br />
also genügend Zeit und vermeide es, eine Standardbewerbung zu verfassen,<br />
bei der du dann nur Adresse und Betreff änderst. Ganz wichtig ist hier, dass du<br />
diese persönlich adressierst, und nicht an „sehr geehrte Damen und Herren.“<br />
Wenn in der Stellenbeschreibung kein Name steht, ruf im Unternehmen an und<br />
erkundige dich danach.<br />
Versuche, im Text nicht einfach deinen Lebenslauf zu wiederholen. Mach dir<br />
stattdessen Gedanken darüber, warum du zu der Stelle passt, was der zukünftige<br />
Arbeitgeber von dir zu<br />
erwarten hat, und<br />
warum er sich für dich<br />
Formal kannst du dich an Folgendes halten:<br />
entscheiden soll. Dabei<br />
Die Absenderadresse kommt nach oben links, in hilft es immer, sich vorab<br />
die Zeile deines Namens kommen rechtsbündig<br />
über ein Unternehmen zu<br />
Datum und Ort. Dann lässt du vier Zeilen frei und informieren, und sich nicht<br />
fügst, ebenfalls links, die Adresse des Empfängers nur auf die Stellen aus <br />
ein. Dann lässt du wieder vier Zeilen frei und<br />
schreibung zu konzentrieren.<br />
formulierst eine Betreffzeile, in der du dich auf die<br />
konkrete Ausbildungsstelle beziehst. Dann lässt<br />
du noch einmal zwei Zeilen frei und lässt die<br />
Das Bewerben darfst du<br />
Anrede folgen. Nach einer weiteren Leerzeile<br />
dann wörtlich nehmen:<br />
beginnst du mit dem eigentlich Text des<br />
Heb deine Stärken hervor<br />
Anschreibens.<br />
und präsentiere ein positives<br />
Bild von dir. Bei der Wahrheit<br />
Oberste Regel für die gesamte Bewerbung:<br />
solltest du aber natürlich<br />
keine Rechtschreib und Grammatikfehler. Achte bleiben. Spätestens beim Vor <br />
vor allem auch bei Namen, Absender und<br />
stellungsgespräch werden dir<br />
Empfängerdaten auf die korrekte Schreibeweise. größere und kleinere Schum <br />
Dass deine gesamten Unterlagen fleckenfrei und meleien auf die Füße fallen<br />
ohne Eselsohren sind, ist selbstverständlich!<br />
und für peinliche Momen <br />
te sorgen. (mü)<br />
Foto: Benjamin Thorn/pixelio.de
<strong>IHK</strong> Ostthüringen 23<br />
Der Lebenslauf<br />
Nachdem du mit deinem Anschreiben Interesse geweckt hast, will der Personalchef mehr über dich wissen. Er blättert weiter zum<br />
Lebenslauf.<br />
Bevor du damit loslegst, musst du dich entscheiden, in welcher Form du deine persönlichen Daten und deinen bisherigen<br />
Werdegang präsentieren willst. Zur Auswahl stehen: tabellarisch oder ausformuliert. Manchmal gibt es in der Stellenausschreibung<br />
schon genaue Anforderungen. In den meisten Fällen wird eine tabellarische Darstellung erwartet. Auf jeden Fall aber sollte dein<br />
Lebenslauf lückenlos und chronologisch sein.<br />
Früher gehörte das Bewerbungsfoto immer auf den Lebenslauf, heute ist die Positionierung auf einem Deckblatt eine gängige<br />
Alternative. Ob du es auf dem Deckblatt zentriert, oder auf dem Lebenslauf links oder rechts neben deine Personalien setzt, ist<br />
Geschmackssache. Aber auch beim Bewerbungsfoto gibt es ein paar Grundsätze, an die du dich halten solltest.<br />
Du gehst nicht zum Automaten um die Ecke, sondern zu einem Fotografen. Der Ausschnitt<br />
sollte sich auf Kopf und Schulterpartie beschränken, ein Anschnitt der Kopfpartie gilt dabei<br />
heute als besonders dynamisch. Deine Kleidung und deine Frisur hast du dem<br />
Arbeitgeber angepasst. Auf die Rückseite des Fotos schreibst du deinen Namen,<br />
und klebst es am besten mit Klebepunkten oder doppelseitigem Klebeband<br />
auf. Wenn du dein Foto am heimischen Computer ausdruckst, achte auf<br />
ordentliches Fotopapier.<br />
Zu deinen persönlichen Angaben im Lebenslauf gehören dein vollständiger<br />
Name, deine Anschrift, Geburtsdatum und ort, sowie Staats <br />
angehörigkeit und Familienstand. Alles Weitere folgt linksbündig oder<br />
zentriert. Dabei solltest du deine Angaben strukturieren, das heißt, eine<br />
Gliederung erstellen. Zum Beispiel so:<br />
Schulische Ausbildung – Name, Ort und Typ der Schule mit Abschluss<br />
Die Abschlussnote wird in Klammern angegeben.<br />
Praktika – Unternehmen, Ort und Tätigkeitsbereich<br />
Besondere Fähigkeiten und Kenntnisse – Sprachen, EDV<br />
Hobbys – beschränk dich auf wenige Aktivitäten, die für die angestrebte Stelle relevant sind<br />
Rechtschreibung<br />
geprüft?<br />
Den Zeitraum schreibst du im Format Monat/Jahr jeweils rechts vor die näheren Erläuterungen.<br />
Unter deinen Daten bestätigst du mit der Angabe von Ort, Datum sowie mit deiner Unterschrift die Richtigkeit und Aktualität<br />
deines Lebenslaufes. (mü)<br />
Bewerben bitte online<br />
Auch bei einer OnlineBewerbung gelten die gleichen formalen Richtlinien, außer das Unternehmen hat selbst ein<br />
Onlineformular bereitgestellt. Dann folgst du den dortigen Anweisungen. Ansonsten packst du deine „normalen“ Bewerbungs <br />
unterlagen am besten in einer PDFDatei (die du sinnvoll benennst) zusammen – kostenlose Programme dazu findest du im Netz.<br />
Achte dabei darauf, dass deine Email nicht größer ist als fünf Megabyte und auf eine seriöse Emailadresse. Verzichte auf Smileys<br />
und verfall nicht ins Chatgeplänkel. (mü)
24<br />
<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />
Eine Internetadresse solltet ihr auf jeden Fall kennen. Es ist unsere <strong>IHK</strong>Lehrstellenbörse unter www.gera.ihk.de/lehrstellen. Es lohnt sich darin zu stöbern.<br />
Über 500 freie Ausbildungsplätze werden ständig von Unternehmen aus der Region bereit gestellt.<br />
Suchst du noch<br />
oder lernst du schon?<br />
Sehr viele Angebote gibt es derzeit in der Metallindustrie. Aber auch in allen<br />
anderen Branchen warten attraktive Lehrstellen auf euch. Die Angebote in der<br />
<strong>IHK</strong>Lehrstellenbörse werden täglich durch die Unternehmen aktualisiert.<br />
Anstatt zu suchen, könnt ihr euch aber auch finden lassen: Ihr könnt selbst<br />
eure Vorstellungen in der Lehrstellenbörse veröffentlichen. Dabei sind pro<br />
Eintrag bis zu drei Wunschberufe möglich. Neben persönlichen Daten und erreichtem<br />
Schulabschluss habt ihr Platz für eine Kurzbewerbung. Dabei solltet<br />
ihr kreativ sein. Die Einträge bleiben nach Freischaltung durch die <strong>IHK</strong> für 90<br />
Tage online. Über einen passwortgeschützen Zugang haben nur die ausbildungsberechtigten<br />
Betriebe Zugriff auf die eingestellten Bewerberprofile und<br />
treten bei Interesse in der Regel per EMail in Kontakt mit dem Suchenden.<br />
Alle Schulabgänger, Quereinsteiger, Studienabbrecher oder andere Personen, die eine Ausbildung in Ostthüringen beginnen möchten, können sich<br />
zudem auch direkt von den erfahrenen <strong>IHK</strong>Mitarbeitern beraten lassen. Anfragen in der <strong>IHK</strong> bei Andreas Drosdzoll (Tel. 0365 8553220, per EMail:<br />
drosdzoll@gera.ihk.de) oder online unter www.gera.ihk.de/lehrstellen.<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong>
<strong>IHK</strong> Ostthüringen 25<br />
.Werkleiter Frank Tilch und Speditionskauffrau Antje Benkenstein.<br />
.werben für die Ausbildung in der Kartonfabrik Porstendorf..<br />
.Vor allem Papiertechnologen werden gesucht..<br />
Viele Ostthüringer Unternehmen beteiligen sich inzwischen an unserer Aktion „Bleib Lokalmatador“ und wollen euch damit zeigen, dass sie jungen Menschen<br />
Berufschancen in der Region bieten. Die Porstendorfer Kartonfabrik gehört zu diesen Unternehmen.<br />
„Ich bin Lokalmatador“ –<br />
Anja Benkenstein absovierte Ausbildung mit JobGarantie<br />
Anja Benkenstein wickelt alle Exportaufträge der Kartonfabrik Porstendorf<br />
ab. Immerhin gehen rund 70 Prozent der Produkte nach Amerika, Asien oder<br />
den mittleren Osten. Eine hohe Verantwortung für die Kauffrau für Speditionsund<br />
Logistikdienstleistungen, erst im vergangenen Jahr hat sie ihre Ausbildung<br />
in dem Unternehmen beendet.<br />
„Bei der Besetzung unserer Stellen bevorzugen wir eigenen Berufsnach <br />
wuchs“, erläutert Werkleiter Frank Tilch. Sieben Azubis in vier Berufen gehören<br />
derzeit zu den 64 Mitarbeitern der Firma im nahe Jena gelegenen Pors <br />
tendorf. Sie werden von Anfang an in den Produktionsablauf integriert und<br />
auch bei Lernschwierigkeiten oder sozialen Problemen nicht allein gelassen.<br />
Für die Kartonfabrik hat sie sich ganz bewusst nach einem Praktikum entscheiden.<br />
„Die Vielschichtigkeit der Ausbildung von Materialbestellung über<br />
die Koordinierung von Produktions und Lieferterminen bis hin zur Zusam <br />
menarbeit mit den Speditionen war für mich die besondere Herausforderung<br />
hier in Porstendorf“, erinnert sie sich. Ihre Abschlussprüfung hat sie als<br />
ThüringenBeste bestanden.<br />
Vor allem Schüler will er für die beruflichen Perspektiven vor der Haustür<br />
begeistern. „Wir suchen noch junge Leute für die Ausbildung zum Papier <br />
technologen – 120prozentige Jobgarantie inklusive“, so Frank Tilch. „Der<br />
Beruf ist anspruchsvoll, vielseitig und vor allem deutschlandweit gefragt. Mit<br />
unserem Knowhow bei der Herstellung von Graukarton aus Altpapier können<br />
wir auch gegenüber der internationalen Konkurrenz punkten.“<br />
<strong>WiYou</strong> . Wirtschaft und Du . <strong>2013</strong><br />
Foto: <strong>IHK</strong>
26<br />
<strong>IHK</strong> Ostthüringen<br />
Die Farbe eines Autos siehst du auf den ersten Blick, den Preis kannst du nachlesen, aber wie viele<br />
Menschen eigentlich an der Entstehung eines Automobils beteiligt sind, weißt du, wie die meisten, wohl<br />
nicht. So trägt zum Beispiel auch die 22jährige Melanie dazu bei, dass so ein fahrbarer Untersatz entstehen<br />
kann. Wie genau das aussieht, das hat sie <strong>WiYou</strong> erzählt.<br />
Im Lager eine Fachkraft<br />
THÜRINGENS KARRIEREMAGAZIN<br />
FÜR JUNGE KÖPFE<br />
Impressum<br />
Fachkraft<br />
für Lagerlogistik<br />
(m/w)<br />
VERLEGER<br />
FVT Fachverlag Thüringen UG<br />
(haftungsbeschränkt)<br />
Geschäftsführer: Jürgen Meier<br />
JosefRiesStr. 78, D99086 Erfurt<br />
Tel.: 0361 6636760<br />
Fax: 0361 66367616<br />
EMail: media@wiyou.de<br />
Internet: www.wiyou.de<br />
Sitz der Gesellschaft: Erfurt<br />
Amtsgericht Jena, HRB 509051<br />
St.Nr. 151/108/07276<br />
IVW<br />
V<br />
IVW-GEPRÜFT<br />
-GEPRÜFT<br />
F<br />
WEITERE VERLAGSPRODUKTE<br />
Melanie absolviert ihre Ausbildung bei der FRÄGER GmbH in Altenburg. FRÄGER produziert dort seit sieben<br />
Jahren Antriebstechnik für Maschinen bau, Nutzfahrzeuge und eben PKW. Melanie steht dabei aber<br />
nicht selbst in der Produktion. Als angehende Fachkraft für Lagerlogistik ist es ihre Aufgabe dafür zu sorgen,<br />
dass Rohmaterial und Produktionsergebnisse immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Bei FRÄ<br />
GER produziert man rund um die Uhr, Melanie bleibt als Auszu bil dende aber bis auf kleine Ausnahmen<br />
von Spät und Nachtschichten verschont. So beginnt ihr Tag meist morgens in der Lager halle: „Als erstes<br />
sehe ich nach, ob neue Lieferungen eingetroffen sind oder ob in der Nachtschicht etwas fertig produziert<br />
wurde“, erklärt sie. Bei FRÄGER läuft alles genau nach einem festen Plan, das heißt, bevor überhaupt ein<br />
Knöpf chen gedrückt wird, wurde in der Zentrale der FRÄGERGruppe zunächst der Auftrag aufgenommen,<br />
der Produktionsstandort bestimmt und die Dispo nenten haben das entsprechende Rohmaterial bestellt.<br />
Und erst, wenn das dann geliefert wird, ist Melanie an der Reihe. „Wenn sich ein Spediteur anmeldet, bereite<br />
ich alles für die Entge gen nahme der Lieferung vor und nehme die Ware an der Andockschleuse in<br />
Empfang. Ich hole mir den Lieferschein und kontrolliere die Ware erstmal auf Voll stän digkeit“, so die<br />
Auszubildende. Außerdem werde natürlich auch die Qua lität überprüft. Ist alles in Ordnung, wird die Ware<br />
ins Erfassungs sys tem aufgenommen. So ist jeder Weg, den die Ware geht, nachvollziehbar. Je nach<br />
Arbeitsplan fährt Melanie die Waren nach ihrer Ankunft direkt in die Produktion oder sortiert sie zunächst<br />
ins Lager ein. Auch dabei ist es wichtig, gewissenhaft zu arbeiten, schließlich darf in den großen<br />
Hochregallagern nichts verloren gehen und alles muss schnell griffbereit sein, wenn es zum Beispiel an<br />
der Werkbank benötigt wird.<br />
Auch für die dann „fertigen“ Waren ist Melanie zuständig. Dazu gehört nicht nur der Transport innerhalb<br />
der Hallen, sondern auch Ware verpacken, den Spediteur bestellen, Lieferscheine schreiben und den<br />
Warenausgang dokumentieren. Da bei FRÄGER eine Lieferung schon einmal mehrere Tonnen schwer sein<br />
kann und die sich dann nicht einfach so durch die Gegend tragen lässt, ist Melanie bei ihrer Arbeit oft mit<br />
dem Gabelstapler unterwegs. „Das ist vielleicht nicht unbedingt frauentypisch, macht mir aber wirklich<br />
richtig viel Spaß“, erzählt sie.<br />
Überhaupt habe sie hier ihren Traumberuf gefunden. „Ich habe zuvor eine Ausbildung zur Kauffrau im<br />
Groß und Einzelhandel gemacht und dabei während eines Pflichtpraktikums in einem Lager schnell gemerkt,<br />
dass mir die Arbeit da eigentlich viel mehr Spaß macht.“ Auch mit ihrem Aus bildungsbetrieb sei<br />
sie sehr zufrieden. Für ihre berufliche Zukunft plant Melanie, auch nach dem Ende ihrer Ausbildung bei<br />
FRÄGER zu bleiben und vielleicht auch ihren Meister dort anzuschließen. (mü)<br />
REDAKTION<br />
Verantwortlich im Sinne des Presserechtes:<br />
Manuela Müller (mü)<br />
Tel.: 0361 66367611<br />
EMail: manu@wiyou.de<br />
m.mueller@fachverlagthueringen.de<br />
Externe Mitteilung (em)<br />
WEITERE AUTOREN<br />
René Weigel (rw), Götz Lieberknecht (gl)<br />
REDAKTIONSSCHLUSS DIESER AUSGABE<br />
30.08.<strong>2013</strong><br />
VERTRIEB<br />
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Andreas Lübke<br />
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Titelbild: Alexander Raths/fotolia.com<br />
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<strong>IHK</strong>-Kammerbester des Jahrgangs
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