miteinander 03 | 2013 - evangelisch in Unteröwisheim
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11 Orgelaktionstag<br />
mit Musik zu loben“, sagte mir ganz ergriffen<br />
e<strong>in</strong> älterer Herr nach dem Konzert. E<strong>in</strong>e<br />
Besucher<strong>in</strong> drückte es kurz und gut so aus<br />
„Es war e<strong>in</strong>fach bombastisch!“<br />
Besonders schön ist es für unseren Chor,<br />
dass sich durch das „Schnuppermits<strong>in</strong>gen“<br />
bei diesem Konzert e<strong>in</strong>ige Sänger<strong>in</strong>nen und<br />
Sänger bis auf weiteres zu uns gesellt haben.<br />
Begründung e<strong>in</strong>es neuen Sängers: „Das<br />
Chors<strong>in</strong>gen macht mir dermaßen viel Spaß,<br />
das hätte ich mir echt nicht träumen lassen.“<br />
Wenn dieses Beispiel Schule macht…<br />
Sab<strong>in</strong>e Mosebach<br />
Fotos: Volker Zahn<br />
Pfeifen – Tasten – Orgelklänge<br />
Der Orgelaktionstag h<strong>in</strong>terließ bleibende Hör-E<strong>in</strong>drücke<br />
Nach dem Gottesdienst am 15. September<br />
waren sehr viele Gottesdienstbesucher und<br />
Orgel<strong>in</strong>teressierte auf E<strong>in</strong>ladung von Pfarrer<br />
Stähle noch nach oben auf die Empore gekommen.<br />
M. Mosebach erläuterte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Zusammenfassung die Geschichte der Orgel,<br />
welche Reparaturen nach dem Wasserschaden<br />
anstehen und wie der aktuelle<br />
Spendenstand ist. Im Folgenden machte es<br />
Dr. Mart<strong>in</strong> Kares (Orgelsachverständiger<br />
des Oberkirchenrates) sichtlich viel Freude,<br />
Groß und Kle<strong>in</strong>, Alt und Jung die Orgel zu<br />
erklären. Dieses Instrument besteht aus viel<br />
mehr Pfeifen, als man von außen sehen<br />
kann, Pfeifen aus Metall und Pfeifen aus<br />
Holz. Die Hölzernen kl<strong>in</strong>gen wärmer als die<br />
Pfeifen aus Metall, die kle<strong>in</strong>en Pfeifen höher,<br />
die großen entsprechend tiefer. Herr<br />
Kares stellte die beiden Manuale und das<br />
Pedal der Orgel als drei unterschiedliche<br />
Wohnungen vor, bewohnt von verschiedenen<br />
Familienmitgliedern. Zu deren Vorstellung<br />
drückte er e<strong>in</strong>zelne Tasten und<br />
verdeutlichte, wie zum Beispiel der „Papa“<br />
der Familie Pr<strong>in</strong>zipal kl<strong>in</strong>gt, schön tief mit<br />
Volumen und dann der „Sohn“, höher und<br />
schlanker. So g<strong>in</strong>g’s durch die ganze Familie.<br />
Interessant klang auch der Pfarrer, der<br />
die Familie besuchte. Mit dieser humorvoll<br />
pfiffigen „Familienaufstellung“ wurde jedem<br />
verständlich, wie unsere Orgel <strong>in</strong> etwa<br />
funktioniert. Bei e<strong>in</strong>er Improvisation von<br />
Herrn Kares mit e<strong>in</strong>em mächtigen Schluss<br />
konnte das Publikum nur staunen, was <strong>in</strong><br />
der, vom Zahn der Zeit sehr angenagten,<br />
Orgel noch alles steckt und e<strong>in</strong>e vage Vorstellung<br />
davon entwickeln, mit welchen<br />
klanglichen Möglichkeiten sie nach der Sanierung<br />
ihre Zuhörer begeistern wird.<br />
Schön war, dass im Anschluss die Hausfrauen<br />
nicht an den häuslichen Herd eilen<br />
mussten, sondern sich <strong>in</strong> aller Ruhe mit<br />
ihren Familien das vom Kirchenchor angebotene<br />
Essen schmecken lassen konnten.<br />
Die nächste Station war die Mart<strong>in</strong>skirche <strong>in</strong><br />
Münzesheim, um die dortige bereits sanierte<br />
Orgel kennenzulernen und zu hören. Auch<br />
hier war Dr. Kares wieder ganz <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Element und fasz<strong>in</strong>ierte die Zuhörer. So<br />
mancher dachte vielleicht zu diesem Zeitpunkt:<br />
Orgel schön und gut, aber e<strong>in</strong> Tässchen<br />
Kaffee wär auch nicht schlecht. Zurück<br />
im Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>in</strong> <strong>Unteröwisheim</strong> wurde<br />
dieser Wunsch auch prompt erfüllt. Nicht<br />
nur Kaffee gab’s die Fülle, die Bäcker<strong>in</strong>nen