Pfarrbrief - St. Lukas
Pfarrbrief - St. Lukas
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Grußwort<br />
Verehrte, liebe Mitchristen in <strong>St</strong>. <strong>Lukas</strong>!<br />
Dieser <strong>Pfarrbrief</strong> umfasst die beiden Monate August<br />
und September, d.h. sowohl die Zeit der<br />
Sommerferien als auch des Schulbeginns am 4.<br />
September. Viele nennen diese Zeit auch Sauregurkenzeit,<br />
ein sprichwörtlicher Ausdruck, der<br />
seit dem späten 18. Jahrhundert in Gebrauch<br />
ist. Der Ausdruck bezeichnete ursprünglich eine<br />
Zeit, in der es nur wenige Lebensmittel gab;<br />
ähnliche Ausdrücke sind das englische „season<br />
of the very smallest potatoes“ („Jahreszeit der<br />
kleinsten Kartoffeln“) und<br />
„cucumbertime“ („Gurkenzeit“). Heute wird unter<br />
Geschäftsleuten scherzhaft die Zeit des Hochsommers<br />
so genannt, in der die meisten Leute<br />
Ferien machen und daher eher eine stille Geschäftszeit<br />
herrscht. Da sich zu dieser Zeit auch<br />
in Politik und Kulturleben wenig ereignet, wurde<br />
der Begriff vom Journalismus übernommen, um<br />
die nachrichtenarmen Wochen des Sommers zu<br />
bezeichnen, in denen die Seiten der Zeitungen<br />
häufiger als sonst mit nebensächlichen und kuriosen<br />
Meldungen gefüllt werden. Motiv und Herkunft<br />
des erstmals aus Berlin belegten Ausdrucks<br />
sind unklar. Eine volksetymologische Erklärung<br />
verbindet ihn mit dem spätsommerlichen,<br />
also in die Ferienzeit fallenden Angebot<br />
frisch eingelegter saurer Gurken aus dem<br />
Spreewald.<br />
So möchte ich diese vermeintlich nachrichtenarme<br />
Zeit nutzen, Ihnen das neue Jahreswort von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Lukas</strong> 2013/14 vorzustellen. Wie Sie aus<br />
dem Titelblatt erahnen können, lautet es: „Bittet,<br />
so wird euch gegeben; suchet, dann werdet ihr<br />
finden.“ (Lk 11,9) Der Pfarrgemeinderat hat in<br />
einer seiner Sitzungen dieses Wort als Leitmotiv<br />
für das kommende Jahr ausgewählt. Ein wunderbares<br />
Wort, das besonders auch zur Ferienzeit<br />
passt, in der viele Menschen Erholung und<br />
Muße suchen und Dankbarkeit über Gottes<br />
Schöpfung erleben. In dieser Dankbarkeit klopft<br />
gleichsam Gott an unsere Herzenstüre und bittet<br />
um Einlass, auch und besonders wenn wir andere<br />
Länder und ihre Menschen mit ihren Kulturen<br />
und Religionen kennenlernen dürfen. So bittet<br />
Gott in uns um ein weites Herz für die Verschiedenheit<br />
der Menschen und sucht in uns das verlorene<br />
Schaf. So klopft Gott nach den Sommerferien<br />
auch bei den Erstkommunionkindern und<br />
ihren Eltern, den Firmlingen und Paten und bei<br />
uns allen an. In der nun kommenden zweiten<br />
Jahreshälfte und im neuen Jahr wollen wir die<br />
Feste und Veranstaltungen unter dieses Jahresthema<br />
stellen. Ich möchte an dieser <strong>St</strong>elle allen<br />
danken, die in den Gruppen und Gruppierungen<br />
unserer Pfarre <strong>St</strong>. <strong>Lukas</strong> das bisherige Thema<br />
so vielseitig genutzt und gestaltet haben. Mit<br />
meinen Kolleginnen und Kollegen im Hauptamt<br />
hoffen und wünschen wir, dass nicht nur das<br />
alte Leitwort „Geh und handle genauso“ in uns<br />
und durch uns Frucht gebracht hat, sondern<br />
auch das neue Wort uns ermutigt und stärkt. In<br />
den Sommerferien öffnen wir unzählige Türen<br />
und Tore, mögen sich die Türen unserer Herzen<br />
auftun für sein Wort und sein Sakrament, damit<br />
das ganze Leben nicht zu einer Saurengurkenzeit<br />
verkommt und wir im „ora et labora“, im Beten<br />
und Arbeiten nicht nachlassen.<br />
Gottes Segen!<br />
Pastor Ernst-Joachim <strong>St</strong>inkes