K O M M, - Pfarrgemeinde Innsbruck-Arzl
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Pfarre<br />
FRIEDEN ...<br />
... ist allgemein als ein heilsamer Zustand zu bezeichnen, ein<br />
Zustand der Zufriedenheit, die Abwesenheit von Beunruhigung,<br />
Verfolgung, Bedrohung, und vor allem von kriegerischen Auseinandersetzungen.<br />
Um diesen Zustand zu erreichen, sind Bemühungen<br />
von jedem und allen notwendig, denn Frieden ist das<br />
Ergebnis der Tugend der Friedfertigkeit und der Friedensbemühungen.<br />
Diese Bemühungen schließen Gleichgültigkeit aus,<br />
denn Frieden kann als Gemeinwohl verstanden werden.<br />
Weltweit werden heute Menschen verfolgt, vertrieben oder gar<br />
ermordet, wegen ihrer religiösen Zugehörigkeit oder aus anderen<br />
Gründen. So ist und bleibt in vielen Ländern unserer Welt<br />
für viele Menschen Friede nur ein Traum, eine Illusion.<br />
Der Aufruf der Enzyklika „Pacem in terris“, die am 11. April<br />
1963 vom sel. Johannes XXIII. veröffentlicht wurde, bleibt weiterhin<br />
aktuell. Ihre Botschaft ruft uns heute noch zur Öffnung<br />
von Räumen der Freiheit, der Solidarität, des Dialogs und somit<br />
der Hoffnung.<br />
Für uns Christen liegt die Grundlage des Friedens im göttlichen<br />
Ursprung des Menschen, der Gesellschaft und der Autorität,<br />
welcher uns verpflichtet, Beziehungen der Gerechtigkeit und der<br />
Solidarität untereinander und mit allen Völkern auf- und auszubauen.<br />
An diese Solidarität erinnert uns Papst Franziskus immer wieder<br />
durch seine Bescheidenheit und überzeugende Haltung, wenn er<br />
zum Beispiel Flüchtlinge auf Lampedusa besucht oder zum weltweiten<br />
Tag des Gebets aufruft, für Syrien und andere Konfliktregionen<br />
der Erde. Er erinnert uns daran, dass die fehlende globale<br />
Solidarität, Voraussetzung für den Frieden, tausende<br />
Flüchtlinge, wie vor Kurzem vor Lampedusa oder in der Wüste<br />
von Niger, in den Tod treibt, ehe sie das ersehnte Ziel (Europa)<br />
erreicht haben. Es kann keinen wahren Frieden geben, wenn<br />
wir uns nicht für eine gerechtere und solidarische Welt einsetzen.<br />
Dies erfordert die Überwindung von Egoismus und anderen<br />
Formen der Ellbogenlogik.<br />
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