13.02.2014 Aufrufe

Schalenwildbewirtschaftung aus der Sicht des ...

Schalenwildbewirtschaftung aus der Sicht des ...

Schalenwildbewirtschaftung aus der Sicht des ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wald und Wild in <strong>der</strong> Dübener Heide<br />

– Anspruch und Wirklichkeit<br />

<strong>Schalenwildbewirtschaftung</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Sicht</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jagdverban<strong>des</strong><br />

Sachsen - Anhalt<br />

17.11.11


<strong>Schalenwildbewirtschaftung</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Sicht</strong> <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>jagdverban<strong>des</strong> Sachsen - Anhalt<br />

• Gesetzliche Grundlagen<br />

• Positionen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jagdverban<strong>des</strong> zur Höhe und Entwicklung <strong>der</strong><br />

Schalenwildbestände in Sachsen – Anhalt<br />

• Streckenentwicklung LK Bitterfeld/Wittenberge<br />

• Schlussfolgerungen<br />

17.11.11


<strong>Schalenwildbewirtschaftung</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Sicht</strong> <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>jagdverban<strong>des</strong> Sachsen - Anhalt<br />

• Gesetzliche Grundlagen<br />

Bun<strong>des</strong>jagdgesetz § 1 (2)<br />

• „Die Hege hat zum Ziel die Erhaltung eines den<br />

landschaftlichen und lan<strong>des</strong>kulturellen Verhältnissen<br />

angepassten artenreichen und gesunden Wildbestan<strong>des</strong><br />

sowie die Pflege und Sicherung seiner<br />

Lebensgrundlagen;…… Die Hege muss so durchgeführt<br />

werden, dass Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen<br />

land- , forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung,<br />

insbeson<strong>der</strong>e Wildschäden, möglichst vermieden werden.“<br />

das Bun<strong>des</strong>jagdgesetz richtet sich an alle Jäger !<br />

17.11.11


<strong>Schalenwildbewirtschaftung</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Sicht</strong> <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>jagdverban<strong>des</strong> Sachsen - Anhalt<br />

• Gesetzliche Grundlagen<br />

<strong>aus</strong>gehend von diesen gesetzlichen Zielen und Vorgaben gilt für die Hege<br />

und Bejagung <strong>des</strong> Schalenwil<strong>des</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Sicht</strong> <strong>des</strong> LJV insbeson<strong>der</strong>e<br />

folgen<strong>des</strong>:<br />

• die Hege <strong>des</strong> Schalenwil<strong>des</strong> muss darauf gerichtet sein, seine<br />

natürlichen Lebensbedingungen möglichst zu verbessern<br />

• durch vielfältige und zweckmäßige Bejagungsarten soll ein den<br />

Standortbedingungen angepasster und nach Geschlecht und<br />

Altersklasse annähernd natürlich geglie<strong>der</strong>ter Wildbestand erreicht<br />

werden<br />

• die Begründung, Entwicklung und Erhaltung naturnaher Wäl<strong>der</strong> darf<br />

durch Wildschäden (Verbiss-, Fege- und Schälschäden) nicht in Frage<br />

gestellt werden<br />

• für die Einschätzung <strong>der</strong> ökologisch und wirtschaftlich tragbaren<br />

Wilddichte sind <strong>der</strong> Zustand <strong>der</strong> Vegetation, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

Waldverjüngung, sowie das Ausmaß von Wildschäden in <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft vorrangig zu berücksichtigen<br />

• die Verjüngung <strong>der</strong> im Wald vorkommenden Hauptbaumarten muss in<br />

<strong>der</strong> Regel ohne Schutzmaßnahmen möglich sein<br />

• die standorttypische Flora darf durch den Einfluss <strong>des</strong> Wil<strong>des</strong> in <strong>der</strong><br />

Zusammensetzung nicht wesentlich verän<strong>der</strong>t und in ihrer Artenvielfalt<br />

gefährdet werden<br />

17.11.11


<strong>Schalenwildbewirtschaftung</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Sicht</strong> <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>jagdverban<strong>des</strong> Sachsen - Anhalt<br />

• Positionen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jagdverban<strong>des</strong> zur Höhe und Entwicklung <strong>der</strong><br />

Schalenwildbestände in Sachsen – Anhalt<br />

die Schalenwildbestände sind in Sachsen – Anhalt so hoch wie nie –<br />

<br />

<br />

<br />

Streckenentwicklung<br />

nur gemeinsam und Reviergrenzen übergreifend können regional überhöhte<br />

Bestände abgebaut werden<br />

• kontraproduktiv ist die Definition von Wildschaden durch Herrn Prof.<br />

Müller <strong>aus</strong> Tharandt, wonach „Schaden“ sich <strong>aus</strong>schließlich an <strong>der</strong><br />

Zielsetzung <strong>des</strong> Eigentümers orientiert<br />

„….ordnungsgemäße land-, forst- und fischereiwirtschaftliche<br />

Nutzung….“???<br />

<strong>der</strong> LJV Sachsen – Anhalt hält das Gutachten zum Wald – Wild Konflikt im<br />

Auftrag <strong>des</strong> BfN, <strong>der</strong> ANW, <strong>des</strong> DFWR und <strong>der</strong> Hatzfeldschen<br />

Forstverwaltung für eine realitätsnahe Diskussionsgrundlage –<br />

Bun<strong>des</strong>jägertage 2010/2011 („Lass das Reh im Wald“)<br />

gesetzliche Grundlagen müssen ggf. verän<strong>der</strong>t werden - <strong>der</strong> LJV hat sich<br />

erfolgreich in die Diskussion zur Än<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jagdgesetzes<br />

einbringen können<br />

17.11.11


<strong>Schalenwildbewirtschaftung</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Sicht</strong> <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>jagdverban<strong>des</strong> Sachsen - Anhalt<br />

• Streckenentwicklung LK Anhalt/Bitterfeld u. Wittenberg - Rotwild<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1198<br />

1370<br />

1307<br />

1000<br />

1043<br />

800<br />

600<br />

Stück<br />

Linear (Stück)<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2007 2008 2009 2010<br />

17.11.11


<strong>Schalenwildbewirtschaftung</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Sicht</strong> <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>jagdverban<strong>des</strong> Sachsen - Anhalt<br />

• Streckenentwicklung LK Anhalt/Bitterfeld u. Wittenberg - Damwild<br />

2500<br />

2000<br />

1831<br />

2252<br />

2079<br />

1500<br />

1467<br />

1000<br />

Stück<br />

Linear (Stück)<br />

500<br />

0<br />

2007 2008 2009 2010<br />

17.11.11


<strong>Schalenwildbewirtschaftung</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Sicht</strong> <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>jagdverban<strong>des</strong> Sachsen - Anhalt<br />

• Streckenentwicklung LK Anhalt/Bitterfeld u. Wittenberg - Rehwild<br />

8800<br />

8700<br />

8729<br />

8739<br />

8600<br />

8500<br />

8400<br />

8300<br />

8445<br />

Stück<br />

Linear (Stück)<br />

8200<br />

8180<br />

8100<br />

8000<br />

7900<br />

2007 2008 2009 2010<br />

17.11.11


<strong>Schalenwildbewirtschaftung</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Sicht</strong> <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>jagdverban<strong>des</strong> Sachsen - Anhalt<br />

• Streckenentwicklung LK Anhalt/Bitterfeld u. Wittenberg -<br />

Schalenwild gesamt ohne Schwarzwild<br />

12500<br />

12000<br />

12067<br />

12125<br />

11758<br />

11500<br />

11000<br />

10500<br />

10690<br />

Stück<br />

Linear (Stück)<br />

10000<br />

9500<br />

2007 2008 2009 2010<br />

17.11.11


<strong>Schalenwildbewirtschaftung</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Sicht</strong> <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>jagdverban<strong>des</strong> Sachsen - Anhalt<br />

• Schlussfolgerungen:<br />

2010 wurde die höchste Schalenwildstrecke in Sachsen – Anhalt<br />

erzielt – <strong>der</strong> bisher kontinuierliche Anstieg <strong>der</strong> Strecken lässt auf<br />

eine kontinuierliche Bestan<strong>des</strong>zunahme schließen<br />

• Zunahme <strong>der</strong> Wildschäden<br />

alle Jäger müssen sich, ungeachtet <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Interessenlage, dieser Problematik stellen<br />

„<strong>der</strong> Eigentümer“ muss als unmittelbar Betroffener seinen Anspruch<br />

aufgrund seiner Rechtsposition einfor<strong>der</strong>n (Jagdgenosse,<br />

Eigenjagdbesitzer)<br />

<strong>der</strong> „Grad <strong>der</strong> Weidgerechtigkeit“ ist abhängig von den jagdlichen<br />

Zielen<br />

• bei notwendigem Abbau von Wildbeständen reduziert sich<br />

Weidgerechtigkeit auf tierschutzgerechtes Erlegen von Wild<br />

Abbau, aber nicht um jeden Preis<br />

17.11.11


17.11.11<br />

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit<br />

und Weidmannsheil!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!