Geschäftsbericht 2012 - Stadt Baden
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong> <strong>Stadt</strong>rat 25<br />
2.2.1.2 <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
In <strong>Baden</strong> war <strong>2012</strong> ein Jahr mit vielen Aufgaben<br />
und Projekten, und es war das Jahr des <strong>Stadt</strong>festes, das in<br />
eindrücklicher Weise die regionale Zusammengehörigkeit<br />
aufgezeigt hat. <strong>Baden</strong> als Teil des Metropolitanraums Zürich<br />
entwickelt sich weiterhin sehr positiv.<br />
Die Einwohnerzahl ist Ende <strong>2012</strong> auf 19'076 angewachsen,<br />
was innerhalb eines Jahres einer Zunahme von<br />
297 Personen entspricht.<br />
Der Einwohnerrat hat im Juni den Planungskredit<br />
für das Erarbeiten des Planungsleitbilds 2026 der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Baden</strong> bewilligt. Mit Einbezug der Strategiekommission als<br />
Begleitgremium wurde mit der Ausarbeitung des Leitbildes<br />
gestartet. Die Bevölkerung wird sich 2013 in verschiedener<br />
Form am Planungsprozess beteiligen können.<br />
Bei der Entwicklung von <strong>Baden</strong> Nord startete die<br />
Realisierung verschiedener Projekte. Beim Kultur- und Kongresszentrum<br />
Trafo 2 erfolgte im September <strong>2012</strong> der Spatenstich.<br />
Hotellerie und Gastronomie bekommen an zentralster<br />
Lage gewünschten Zuwachs. Für das Hochhaus Ost und<br />
das Brown Boveri-Parkhaus wurde die Sondernutzungsplanung<br />
öffentlich aufgelegt. Als Fussgängeranbindung an den<br />
Bahnhof ist ein neuer Übergang über die Haselstrasse vorgesehen.<br />
Im August wurde mit dem Neubau der ABB Technikerschule<br />
begonnen. Bei der Wohnüberbauung „Belétage“<br />
am Martinsberg begann im November die Realisierung. Für<br />
die Umgestaltung des angrenzenden Parks des ehemaligen<br />
Bauernguts samt Kinderkrippe bewilligte der Einwohnerrat<br />
den erforderlichen Kredit.<br />
Nach dem positiven Entscheid des Grossen Rates<br />
zu den Projekten Schulhausplatz, Schadenmühle und<br />
Schlossbergtunnel konnte die Ausarbeitung der allgemeinen<br />
Bauprojekte ausgelöst werden. Mit der Sanierung der Bruggerstrasse<br />
und der Stauraumerweiterung an der Mellingerstrasse<br />
beim Dättwiler Weiher wurden erste bauliche<br />
Massnahmen umgesetzt.<br />
Der Planungsverband <strong>Baden</strong> Regio erarbeitete<br />
<strong>2012</strong> eine regionale Entwicklungsstrategie und parallel dazu<br />
ein regionales Entwicklungskonzept. Dabei geht es um eine<br />
gemeinsame Ausrichtung und Positionierung im Kanton<br />
Aargau und im Metropolitanraum Zürich sowie um die Festlegung<br />
von Grundsätzen und Stossrichtungen der räumlichen<br />
Entwicklung der Region mit Zeithorizont 2030. Die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Baden</strong> konnte ihre Anliegen in die regionale Planung<br />
einbringen.<br />
Bei der Entwicklung des Galgenbucks in Dättwil<br />
konnten die Verhandlungen hinsichtlich eines öffentlichrechtlichen<br />
Vertrages zwischen der Einwohnergemeinde<br />
<strong>Baden</strong> und den Grundeigentümern abgeschlossen werden.<br />
Der Antrag für die Revision des kantonalen Richtplans und<br />
zur Entlassung des Gebietes aus dem Sachplan Fruchtfolgeflächen<br />
wurde beim Kanton eingereicht. Die Anpassung des<br />
kantonalen Richtplans ist Voraussetzung für die Teilrevision<br />
der kommunalen Bau- und Nutzungsordnung. Die nächste<br />
Phase des Planungsprozesses kann anschliessend eingeleitet<br />
werden.<br />
Das revidierte Baugesetz schreibt den Gemeinden<br />
bei einer umfassenden Revision der Nutzungsplanung die<br />
Erstellung eines Kommunalen Gesamtplans Verkehr (KGV)<br />
vor. Der KGV <strong>Baden</strong> wurde in einem separaten Mitwirkungsverfahren<br />
aufgelegt. Der <strong>Stadt</strong>rat hat den überarbeiteten<br />
KGV beschlossen und dem Kanton zur definitiven Genehmigung<br />
eingereicht.<br />
Mit der <strong>2012</strong> durchgeführten Testplanung Brisgi im<br />
Kappelerhof wurde ein erster Prozessschritt auf dem Weg zu<br />
neuem attraktivem und preisgünstigem Wohnraum im Brisgi<br />
abgeschlossen. Nachdem im Juli der letzte Workshop<br />
durchgeführt, der Schlussbericht verfasst und die Ergebnisse<br />
veröffentlicht worden sind, konnte anschliessend mit der<br />
Ausfertigung des Entwicklungskonzeptes Brisgi begonnen<br />
werden, welches Grundlage für einen Projektwettbewerb ist.<br />
Gestützt auf die Wohnbaustrategie 2010 und die<br />
Volksabstimmung 2011 konnte dieses Jahr die Wohnbaustiftung<br />
<strong>Baden</strong> gegründet werden. Der <strong>Stadt</strong>rat hat die Stiftungsurkunde<br />
und das Organisationsreglement im November<br />
unterzeichnet. Der Stiftungsrat setzt sich zu Beginn aus<br />
den Mitgliedern des <strong>Stadt</strong>rats zusammen. Der Stiftungsrat<br />
wird fachlich besetzt werden, wenn die Stiftung im Zug der<br />
Vorbereitungen des Wettbewerbs aktiv wird. Die Stiftung<br />
wird in erster Linie den Bau von Wohnungen im Brisgi fördern.<br />
Bei der geplanten Wohnüberbauung Belvédère hat<br />
der <strong>Stadt</strong>rat das Ergebnis des Mitwirkungsverfahrens zur<br />
Kenntnis genommen und die Entwicklungsplanung beauftragt,<br />
die Gestaltungsplanunterlagen dem Kanton zur definitiven<br />
Vorprüfung einzureichen. Die Auflage des Gestaltungsplanes<br />
wird Anfang 2013 erfolgen.<br />
Stephan Attiger<br />
Ressort <strong>Stadt</strong>entwicklung