Die Lessing-News - Lessing Grundschule Falkensee

Tintenklecks !
Finkenkrug? Wo, wie, was ?
Unsere Schule liegt in Finkenkrug und die meisten von uns
wohnen vermutlich auch hier. Aber wisst ihr auch etwas über den
Ort?
Finkenkrug ist ein Teil der Stadt Falkensee und liegt am Rande
des Bredower Forstes, im Westen von Berlin.
1850 wurde an der Bahnstrecke, die durch den Bredower Forst
führte, der Bahnhof Finkenkrug für die Ausflügler aus Berlin
eröffnet. 1904 wurde sogar eine Volksschule eröffnet. In dem Gebäude wird noch
heute unterrichtet - die Lessingschule feierte 2004 ihr hundertjähriges Jubiläum.
Zu diesem Zeitpunkt wohnten bereits 163 Einwohner in Finkenkrug, acht Jahre
später war die Bevölkerung bereits auf 650 Einwohner angewachsen. Als
Villenkolonie geplant, waren nur ein- und zweistöckige Häuser erlaubt. Gewerbe,
welches Schmutz oder Lärm hätte erzeugen können, war nicht zugelassen.
Erst 1927 wurde Finkenkrug der Landgemeinde Falkensee angeschlossen.
1945 nach dem Kriegsende fiel Falkensee in die sowjetische Zone.
In den 50er Jahren gab es noch eine Verbindung nach Berlin. Es fuhr zwischen
Spandau und Falkensee sogar eine S-Bahn. Das Pendeln zwischen Ost und
West war noch möglich. Jeder sechste Einwohner aus Finkenkrug hatte in den
50er Jahren Finkenkrug gen Westen verlassen.
Der Bau der Mauer am 13. August 1961 jedoch schnitt Falkensee endgültig von
Berlin ab.
9. November 1989, der Fall der Mauer. Mit der Wende veränderte sich das
Leben in Finkenkrug. Falkensee / Finkenkrug wurde wieder ein Vorort von Berlin.
Die Freude über die zurück gewonnene Freiheit war sehr groß, die Unruhe der
nächsten Jahre auch. Zahlreiche Grundstücke wechselten in Finkenkrug die
Besitzer, zur Freude der alten Eigentümer oder Erben, zum Leid derer, die
vielleicht auch schon seit mehreren Jahrzehnten dort gewohnt haben. Die
Bautätigkeit in Finkenkrug nahm in dieser Zeit stark zu. Vor allem junge Familien
mit Kindern sind nach Finkenkrug gezogen.
Bis heute sind in Finkenkrug mehr als 350 neue
Einfamilien, Doppel- oder Reihenhäuser gebaut worden,
eine Vielzahl neuer Läden und Restaurants eröffnet worden
(wer kennt es nicht, das Hexenhaus?) und viele Straßen
erneuert worden. Ein Großteil der noch bestehenden alten
Häuser wurde saniert.