GRATZER! Technologies GmbH & Co. KG
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sind gewisse Bewegungen innerhalb der Baugruppe<br />
notwendig, die auch zu Reibung führen. Gleichzeitig<br />
wird erheblicher Druck zur Aufbringung der Kristalle<br />
ausgeübt. All das erfordert höchste Genauigkeit und<br />
Belastbarkeit. Die Firstcut-Teile von Proto Labs haben<br />
dem standgehalten. Mehr noch: da „echte“ Materialien<br />
verwendet werden, konnten wir schnell und<br />
zuverlässig verschiedenste Varianten durchspielen.<br />
Wir testeten Materialien wie ABS, PA 66, POM, PEEK,<br />
PBT und Kunststoffe mit Glasfaseranteil GF 30. Am<br />
Schluss haben wir uns mit großer Sicherheit für ABS<br />
und POM entschieden. All dies war mit Firstcut<br />
innerhalb kürzester Zeit auf höchstem Qualitätsniveau<br />
möglich. Obwohl die Teile gefräst sind, sind sie von<br />
Spritzgussteilen kaum zu unterscheiden. Die<br />
Genauigkeit ist mit +/- 0,1 mm sehr gut.“<br />
Die Beschleunigung der Entwicklung mit Hilfe von<br />
Proto Labs fällt auf. Immerhin bestand erst seit<br />
Dezember letzten Jahres Kontakt zu Proto Labs und im<br />
Herbst diesen Jahres ist die Markteinführung geplant.<br />
Roland Gratzer erläutert die Entwicklungsschritte:<br />
„Anfangs haben wir noch mit einer recht komplexen<br />
Einheit hantiert, die ein aufziehbares Förderband mit<br />
den Kristallen beinhaltet hat. Insgesamt war es eine<br />
sehr komplexe Baugruppe, die mit Firstcut exzellent<br />
erstellt wurde. Proto Labs hat es sogar geschafft, die<br />
Transparenz des Polycarbonatgehäuses zu erhalten,<br />
obwohl es sich um ein Frästeil handelte. Gleichzeitig<br />
haben uns die Versuche mit richtigen Teilen aber auch<br />
gezeigt, dass die Praxis Schwierigkeiten macht.<br />
Deshalb konnten wir die Konstruktion radikal<br />
vereinfachen und sehr schnell die Praxistauglichkeit<br />
des neuen Setters mit Firstcut-Teilen beweisen.“<br />
entwickelt, der das Aufbringen der Steine von Hand<br />
ermöglicht. Er ist nur wenig größer als ein<br />
Kugelschreiber. Auch hier hat Firstcut die<br />
entscheidende Rolle in der Entwicklung gespielt. „Es<br />
ist so einfach, ein Angebot bei Proto Labs einzuholen.<br />
Ich lade mein 3D-Modell auf die Proto Labs Plattform<br />
im Internet und innerhalb eines Tages habe ich mein<br />
Angebot. Mit dem Express-Lieferservice sind dann die<br />
Teile zwischen ein und drei Tagen produziert. Uns<br />
genügte in der Regel der Lieferservice von einer<br />
Woche.“<br />
Kein Wunder also, dass Roland Gratzer in<br />
Hochgeschwindigkeit an weiteren Projekten arbeitet.<br />
Zukünftig sollen nicht nur die Geräte von Provo Craft<br />
Kristalle aufbringen können, sondern auch<br />
handelsübliche Tintenstrahldrucker. Erste Gespräche<br />
mit führenden Druckerherstellern hat es bereits<br />
gegeben und selbst die Industrie hat schon Interesse an<br />
dem Verfahren zur maschinellen Aufbringung der<br />
Kristalle gezeigt.<br />
Der Markt für die Innovation ist gewaltig. Der<br />
Plotterhersteller Provo Craft hat 3 Millionen Geräte bei<br />
seinen Endkunden stehen, die zukünftig alle echte<br />
Swarovski-Kristalle aufbringen können. Allein der US-<br />
Bastlermarkt ist 30 Milliarden US Dollar groß. Das<br />
Segment „Scrapbooking“, „greeting cards“ und „paper<br />
crafting“ beläuft sich auf 3 Milliarden US Dollar pro<br />
Jahr. <strong>GRATZER</strong>! <strong>Technologies</strong> hat unter dem<br />
Markennamen „G!“ inzwischen auch einen Applikator