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Prof. Dr.-Ing. Karsten Geißler Stahlverbundbrücken EC4-2 im ... - VSVI

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Verbundbrücken nach Eurocode 4-2<br />

Konstruktion und Bemessung<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Karsten</strong> Geißler, TU Berlin, FG Entwerfen und Konstruieren - Stahlbau<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Deckbrücken<br />

Stab- bzw. Netzwerkbögen<br />

Nessetalbrücke, Bauzustand<br />

Überführungsbauwerk A72 – A38 (2005)<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Stahl-Beton-Verbundbauteile<br />

seit der Einführung der 18800-5 (2005) innerhalb einer Vorschrift geregelt<br />

Verbundträger<br />

Verbundstützen<br />

Verbundmittel:<br />

- überwiegend Kopfbolzendübel,<br />

- evtl. Perfobondleisten (mit ZiE)<br />

(Verbunddecken)<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 4<br />

Normen <strong>im</strong> Verbundbau<br />

EN 1994–1–1 (2010)<br />

Bemessung und Konstruktion von Verbundtragwerken aus Stahl und Beton, Teil<br />

1-1 Allgemeine Bemessungs- und Anwendungsregeln für den Hochbau<br />

löst ab DIN 18800–5 (März 2007)<br />

Verbundtragwerke aus Stahl und Beton – Bemessung und Konstruktion<br />

EN 1994–2 (2010)<br />

Bemessungs- und Anwendungsregeln für den Brückenbau<br />

löst ab DIN Fachbericht 104 (2009) - Verbundbrücken<br />

Wesentliche Bezugsnormen zu Eurocode 4:<br />

EC 2 Tragwerke aus Stahl und Beton<br />

EC 3 Tragwerke aus Stahl<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Sicherheitskonzept<br />

Teilsicherheitsbeiwerte der Widerstände <strong>im</strong> GZT<br />

Bemessungswerte ergeben sich durch Division der charakteristischen (5%-) Fraktile<br />

mit den Teilsicherheitsbeiwerten des jeweiligen Einzelwerkstoffs<br />

Baustahl<br />

a<br />

Grundkombination 1,0<br />

für Stabilitäts-<br />

Nachweise:<br />

Rd = 1,10<br />

außergewöhnliche<br />

Kombination<br />

Betonstahl<br />

s<br />

Beton<br />

c<br />

Verbundmittel<br />

v<br />

1,15 1,5 Abscheren KBD:<br />

1,25<br />

örtl. Betonfestigkeit:<br />

1,50<br />

1,0 1,0 1,3 1,0<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Querschnittseigenschaften<br />

Verbundträger - Querschnittseigenschaften<br />

mitwirkende Breite<br />

b eff = b 0 + b e,1 + b e,2<br />

b e,1 = L e / 8<br />

Beton in der <strong>Dr</strong>uckzone (K + S ): Gesamtquerschnittsverfahren<br />

reduzierter ideeller Gesamtquerschnitt<br />

Reduktionszahl n L = E St /E cm · [ 1 + y L · j(t,t 0 ) ]<br />

A i,L = A St + A c /n L<br />

Kriechzahl und Schwindmaß n. EC 2<br />

Beanspruchungsart<br />

für zeitlich konstante Beanspruchungen (Dauerlasten): y B = 1,10<br />

für zeitlich veränderliche Beanspruchungen (Schwinden): y S = 0,55<br />

für eingeprägte Zwängungen (z. B. Stützensenkungen): y A = 1,50<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

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Querschnittseigenschaften<br />

Verbundträger - Querschnittseigenschaften<br />

Beton in der Zugzone:<br />

Biegesteifigkeit des ideellen Verbund-Querschnittes E a ∙I 2 ohne Berücksichtigung<br />

zugbeanspruchter Betonquerschnittsteile, Betonstahl innerhalb b eff berücksichtigen<br />

für Bereiche, wo erhöhte Steifigkeit durch das Mitwirken des Betons zwischen den<br />

Rissen ungünstig wirkt Mitwirkung des Betons zwischen Rissen berücksichtigen<br />

für mehrere NW: Zustand I und Zustand II- Querschnitt annehmen<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

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Querschnittseigenschaften<br />

Verbundträger: Querschnittsklassen <strong>im</strong> GZT<br />

Klasse<br />

Tragfähigkeit<br />

1<br />

vollplastisch,<br />

Rotationsvermögen<br />

2 vollplastisch<br />

3 elastisch<br />

4<br />

elastisch,<br />

Beulen beachten<br />

- Verbesserung des Stabilitätsverhaltens druckbeanspruchter<br />

Stahlquerschnittsteile durch Anschluß an bewehrte Betonteile Qkl 1<br />

- für Qkl 3 dehnungsbegrenzte Bemessung möglich<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Schnittgrößenermittlung nach EC 4<br />

Verbundträger: Schnittgrößenermittlung<br />

1) Elastische Schnittgrößenermittlung<br />

Berücksichtigung von:<br />

- Belastungsgeschichte<br />

- Kriechen und Schwinden<br />

- Rissbildung<br />

- Nachgiebigkeit der Verbindungsmittel kann vernachlässigt werden,<br />

wenn vollständige Verdübelung<br />

- fallweise Beanspruchungen infolge abfließender Hydratationswärme berücksichtigen<br />

(äquivalente Temperaturdifferenz 20 K)<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

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Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Schnittgrößenermittlung nach EC 4<br />

2) Elastische Schnittgrößenermittlung mit Momentenumlagerung<br />

Methode I<br />

prozentuale Umlagerung<br />

10 – 40 % je nach<br />

Querschnittsklasse<br />

Methode II<br />

reduzierte Biegesteifigkeit<br />

auf jeweils<br />

15% der Feldlänge<br />

Methode II<br />

reduzierte Biegesteifigkeit,<br />

iterative Ermittlung<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

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Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Schnittgrößenermittlung nach EC 4<br />

Schwindmaße teilweise deutlich modifiziert gegenüber DIN-Fb 102,<br />

zeitabh. Sicherheitsbeiwert für Trocknungsschwinden: t = lt = 1,20<br />

Beispiel:<br />

zeitlicher Verlauf der Kriechzahl j t und des Schwindmaßes t für C 35/45 (Zement N,<br />

h 0 = 580 mm , RH = 80 % , t 0 = 2 Tage)<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 4<br />

Verbundträger: Bemessung <strong>im</strong> GZT<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 4 – Querschnittstragfähigkeit<br />

GZT - Momententragfähigkeit<br />

-vollplastisch<br />

-dehnungsbeschränkt<br />

-elastisch<br />

Betonfestigkeit ohne Vorfaktor 0,85, Dauerstandsfestigkeit<br />

allerdings <strong>im</strong> GZT gleiche Ergebnisse (Spannungsblock 0,85),<br />

<strong>im</strong> GZG höhere Ausnutzung möglich<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 4 – Querschnittstragfähigkeit<br />

GZT - Momententragfähigkeit (negatives Biegemoment)<br />

-vollplastisch<br />

-dehnungsbeschränkt<br />

-elastisch<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

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Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 4 – Querschnittstragfähigkeit<br />

Momententragfähigkeit<br />

Träger mit teilweiser Verdübelung – Verdübelungsgrad <br />

N c<br />

= ∙ N c,f<br />

<strong>im</strong> Brückenbau nicht zulässig<br />

Querkrafttragfähigkeit - s. Bemessung Stahlträger<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 4 – Stabilität<br />

GZT - Biegedrillknicken – detaillierter Nachweis<br />

<strong>Dr</strong>ehbettung durch stützende Betonplatte berücksichtigen<br />

1<br />

c<br />

<br />

<br />

1<br />

c<br />

P<br />

<br />

1<br />

c<br />

M<br />

<br />

1<br />

c<br />

A<br />

Ideales Biegedrillknickmoment n. Hanswille,Lindner,Münich:<br />

M<br />

<br />

cr,y<br />

<br />

Hilfswert<br />

B<br />

<br />

0B<br />

1<br />

k<br />

z<br />

<br />

2<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

k<br />

z<br />

( y)<br />

<br />

n<br />

<br />

2<br />

E<br />

I<br />

D<br />

G I<br />

<br />

2<br />

T, eff<br />

B<br />

l<br />

<br />

<br />

<br />

z<br />

D<br />

z<br />

z<br />

<br />

1<br />

a<br />

<br />

<br />

e<br />

<br />

2<br />

M <br />

1<br />

<br />

<br />

i<br />

B<br />

2<br />

p<br />

<br />

n<br />

<br />

<br />

2 z<br />

1<br />

z<br />

e<br />

D<br />

<br />

r<br />

M<br />

<br />

N<br />

a<br />

a<br />

My<br />

I<br />

<br />

I<br />

<br />

z<br />

a, y<br />

st, y<br />

Iay<br />

A<br />

st, a<br />

a<br />

<br />

B<br />

<br />

c<br />

L<br />

E I<br />

4<br />

D<br />

Koeffizienten a, n 1<br />

und n 2<br />

abh. vom M- Verlauf<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 4 – Stabilität<br />

Beulen infolge Längsspannungen<br />

- Verfahren mit Grenzbeulspannungen<br />

- NW mit „effektiven“ Querschnitten,<br />

nur für nicht längsausgesteifte Bleche<br />

s. Bemessung Stahlbrücken<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 4 – Stabilität<br />

Beulen infolge Schubspannungen<br />

V<br />

c, Rd<br />

<br />

<br />

v<br />

<br />

f<br />

yw<br />

3<br />

h<br />

<br />

w<br />

M1<br />

<br />

t<br />

w<br />

NW: s. Bemessung Stahlbrücken<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 4 – Verbundfuge<br />

NW der Schubtragfähigkeit in der Verbundfuge<br />

Übertragung der Längsschubkraft<br />

bereichsweise zw. kritischen Schnitten nachweisen:<br />

- in der Verbundfuge,<br />

- in weiteren Schnitten <strong>im</strong> Betongurt<br />

Nichtlinearität der Längsschubkräfte<br />

bei Ausnutzung<br />

der plast. Biegetragfähigkeit<br />

beachten<br />

NW Abscheren und örtliche<br />

Festigkeit Beton<br />

NW Lastausbreitung in<br />

Betonplatte<br />

(Dübelumrissfläche,<br />

Plattenanschnittsfläche)<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 4 – Gebrauchstauglichkeit<br />

Nachweise <strong>im</strong> GZG<br />

- Spannungsnachweise: mit seltener Einwirkungskombination<br />

- Rissbreitennachweise<br />

abh. von definierter Anforderungsklasse, mit häufiger EWK,<br />

Grenzdurchmesser nach EC2-2<br />

- Verformungsnachweise<br />

für quasi-ständige Lasten unter Beachtung von Kriechen + Schwinden<br />

sowie der Belastungsgeschichte<br />

- Nachweise dynamischer Grenzwerte<br />

oft nur für Fußgängerbrücken relevant<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 4 – Ermüdung<br />

NW gegen Materialermüdung<br />

Ermittlung der Spannungsdifferenz<br />

<strong>im</strong> Bereich mit der Betonplatte<br />

in der Zugzone<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

TU Berlin - Institut für Bauingenieurwesen<br />

Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Bemessung nach EC 4 – Ermüdung<br />

Ermüdungswiderstand<br />

für Stahlträger: nach Regeln für Stahlkonstruktionen<br />

für Kopfbolzendübel mit Längsschubbeanspruchung:<br />

2-Mio-Wert von c = 90 N/mm 2 ( m= 8 )<br />

Biegung ( c = 80 N/mm 2 ) und Schub in Biegezugbereichen überlagern<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

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Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Besonderheiten - Beispiele<br />

Verbundbrücke <strong>im</strong> Taktschiebeverfahren<br />

298 m<br />

21,50 m<br />

Waltherstraßenbrücke in <strong>Dr</strong>esden<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

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Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Besonderheiten - Beispiele<br />

Beton C35/45, Zemente CEM I sollten wegen hoher Hydratationswärmeentwicklung<br />

für Verbundbrücken möglichst nicht verwendet werden,<br />

hier aber Frühfestigkeit erforderlich<br />

(<strong>im</strong> Regeltakt Erstbelastung nach 3 Tagen)<br />

Fragestellung<br />

Ermittlung der Beanspruchungen durch Taktschieben in Längs- und<br />

Querrichtung ab dem Zeitpunkt der Herstellung,<br />

unter Beachtung der Temperaturentwicklung<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

Tagung Berlin 15. Mai 2013<br />

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Fachgebiet EK – Stahlbau <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. K. Geißler


Besonderheiten - Beispiele<br />

Hydratationswärme: Temperaturverlauf 3 Tage nach dem Betonieren<br />

Messwerte [°C]<br />

Beton 1d<br />

Beton 3d<br />

Stahl 1d<br />

Stahl 3d<br />

Lufttemperatur zur Messung:<br />

T 1d = 20°C; T Mittel 1d = 16.8°C<br />

T 3d = 19°C; T Mittel 1-3d = 17.1°C<br />

34.0<br />

Temperaturverlauf <strong>im</strong> Querschnitt nach<br />

dem Betonieren BA 8<br />

42.7 43.5<br />

47.3<br />

39.5<br />

23.8<br />

28.6 29.4<br />

31.3<br />

24.3<br />

Oberseite<br />

Folie<br />

d=25<br />

Unterseite<br />

Schalhaut<br />

34.2 26.4<br />

d=47 d=57 d=35<br />

28.5 35.2<br />

Wind<br />

21.2<br />

23.8<br />

19.3 22.2<br />

OK Gelände<br />

1 m<br />

aufgrund hoher Hydratationswärmeentwicklung und resultierender Krümmung der Träger<br />

Abheben von den Betonierunterstützungen <strong>im</strong> Bereich der Taktanlage<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Besonderheiten - Beispiele<br />

Dehnungen der Betonplatte Takte 4 – 9<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Besonderheiten - Beispiele<br />

Verbundbrücke <strong>im</strong> Taktschiebeverfahren<br />

Ergebnisse:<br />

- Hydratationswärmeentwicklung in beachtlicher Größenordnung<br />

- Stahlspannungen in Längsrichtung <strong>im</strong> elastischen Bereich<br />

- Spannungen bzw. Rissweiten in Querrichtung der Fahrbahnplatte maßgebender<br />

als in Längsrichtung, auch nicht komplett reversibel<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Besonderheiten - Beispiele<br />

Bahretalbrücke - Verbundbrücke mit Ganzfertigteilen<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Besonderheiten - Beispiele<br />

Bahretalbrücke – Ausbildung der Querstöße zwischen den Fertigteilen<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Besonderheiten - Beispiele<br />

Bahretalbrücke – Ergebnisse der dynamischen Messungen<br />

Überfahrt eines Fahrzeuges <strong>im</strong> Rohbauzustand,<br />

Querschnitt bleibt <strong>im</strong> Zustand I<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Besonderheiten - Beispiele<br />

Bahretalbrücke – Ergebnisse der Langzeitmessung<br />

Spannungen <strong>im</strong> Verbundquerschnitt an der Querfuge, sehr hohe Werte in Fugenbewehrung<br />

Ebenbleiben des QS gilt nicht uneingeschränkt<br />

(Sammelriss <strong>im</strong> Bereich der Querfuge)<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Besonderheiten - Beispiele<br />

Versuche mit Fertigteil- Verbundträgern – negatives Biegemoment<br />

aktuelle Versuchsreihe TU Berlin<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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Zusammenfassung<br />

- Stahlverbundkonstruktionen mit großem Potential be<strong>im</strong> Ersatzneubau:<br />

breitere Verbund-QS auf bestehenden Unterbauten, schnelle Bauzeiten<br />

- Bemessung und Konstruktion der Stahl- Verbundbauteile nach EC 4-2:<br />

i.W. analog wie nach DIN-Fb 104, nur wenige Änderungen in einzelnen<br />

Nachweisen<br />

- Fertigteile <strong>im</strong> Stahl-Verbundbau vorteilhaft, auch Ganzfertigteile<br />

möglich<br />

Einführung der Eurocodes <strong>im</strong> Brückenbau<br />

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