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Sommer 2013 - Kirche Altentreptow

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Die Bauarbeiten in und an unserer <strong>Kirche</strong> haben nach<br />

langer Winterpause wieder begonnen.<br />

Durch die verspätete Fördermittelbereitstellung<br />

2012 konnten die Handwerker der BDP Baudenkmalpflege<br />

Prenzlau im Spätherbst nur noch Arbeiten<br />

an den Gespärren 50 bis 70 des Dachstuhls ausführen.<br />

Dabei wurden die Balkenköpfe und Schwellen, die auf<br />

der Außenmauer des Chorumganges aufliegen erneuert<br />

und die Auflageflächen der Mauerkrone neu aufgemauert.<br />

Somit sind jetzt alle Deckenbalken saniert und<br />

unser einzigartiger Dachstuhl im gesamten unteren<br />

Bereich wieder intakt. Das bedeutet, das nun alle auftretenden Druckund<br />

Schubkräfte vom Dachstuhl wieder gleichmäßig auf die Mauern<br />

und Pfeiler abgeleitet werden. Auch die über 20 m langen, stabilisierten<br />

Deckenbalken können jetzt wieder die<br />

Zugkräfte aufnehmen.<br />

Diese gleichmäßige Kräfteverteilung<br />

war durch die kaputten Fußpunkte und<br />

Schwellen der Dachstuhlkonstruktion<br />

stark eingeschränkt, so dass es in den vergangen<br />

Jahrzehnten zu erheblichen Rissbildungen<br />

im 15 Meter hohen Gewölbe<br />

4<br />

BauWerk St. Petri<br />

Risse im Gewölbe<br />

kam. Diese Risse wurden seit April von<br />

den Restauratoren der BDP manuell von<br />

lockerem Putz und Fugenmaterial befreit und gesäubert. Diese<br />

Fugen werden mit Spezialmörtel verpresst und die Putzschicht<br />

erneuert. Dadurch wird der Kraftschluss im Gewölbe wieder<br />

hergestellt. Die sanierten Risse sind in eine Bauzeichnung eingetragen<br />

und so für spätere Generationen nachvollziehbar.<br />

Eine originalgetreue Ausmalung des Gewölbes lässt sich aufgrund der erheblichen Mehrkosten<br />

und dem Umfang der noch bevorstehenden Baumaßnahmen<br />

leider noch nicht realisieren.<br />

Korbbogen, Querschnitt<br />

Restaurator Mateusz Mendocha<br />

schließt die Risse und Fugen im<br />

Gewölbe<br />

Wer aufmerksam um unsere <strong>Kirche</strong> geht, hat sicher auch schon das<br />

Gerüste am Ostgiebel gesehen. Der sogenannte Korbbogen über<br />

dem großen <strong>Kirche</strong>nfenster ist eine statisch anspruchsvolle gotische<br />

Konstruktion. Er fängt einen großen Teil der Dachlast ab und leitet sie<br />

vom Fenster weg. Welche Schäden dieser Bogen aufweist und in welchem<br />

Umfang hier saniert werden muss, wird sich erst noch zeigen.<br />

Auch im Bauabschnitt <strong>2013</strong> (Herbst?) und möglicherweise 2014 werden<br />

wir noch ein Gerüst im <strong>Kirche</strong>nschiff haben, um Risse im Gewölbe zu<br />

schließen. Erst danach geht es weiter mit Zimmermannsarbeiten in der<br />

Spitze des Dachstuhls und der Turmaußenhaut.<br />

SH

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