aufgalopp - Turf-Times Deutschland
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Ausgabe 263 • 39 Seiten<br />
Freitag, 3. Mai 2013<br />
powered by<br />
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
www.bbag-sales.de<br />
Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de<br />
Aufgalopp<br />
Wenn der Emir von Qatar seine Lieben um sich<br />
versammelt, wird es eng im Palast. Der gute Mann,<br />
Anfang sechzig, hat 26 Kinder von drei Frauen und<br />
gerade die männlichen Nachkommen sind, ausweislich<br />
der offiziellen Website des Herrscherhauses,<br />
"race horse owner". Finanziell üppig ausgestattet<br />
und derzeit in Kauflaune: Herrschersohn Joaan Al<br />
Thani und sein Cousin Fahad erwerben momentan<br />
alles, was auch nur annähernd jung und hoffnungsvoll<br />
ist. Der jüngste Coup von Fahad war der Kauf<br />
des aktuellen Derbyfavoriten Chopin, für den er einen<br />
siebenstelligen Betrag auf den Tisch des Hauses<br />
gelegt haben wird. Und sich höchst selbst mit einer<br />
Privatmaschine von London aus über den Provinzflughafen<br />
Paderborn/Lippstadt nach Ravensberg<br />
begeben hat, um das Pferd in Augenschein zu nehmen.<br />
Wobei es ihm auf dem Trainingsgelände von Andreas<br />
Wöhler ausnehmend gut gefallen haben soll.<br />
Die friedliche Atmosphäre hatte es im angetan, ausnahmsweise<br />
hat es in Ostwestfalen auch gerade nicht<br />
geregnet. Drei Tage später hat er dann auch gleich<br />
noch Franz von Auersperg im Absattelring in Longchamp<br />
ein Angebot für Pastorius gemacht, doch der<br />
Besitzer von <strong>Deutschland</strong>s neuem rennsportlichen<br />
Flaggschiff hatte diesbezüglich schon öfter mit dem<br />
Kopf geschüttelt und dies auch wieder getan.<br />
Die Al Thanis sind die neuen Maktoums - jung, reich<br />
und passioniert. Sie sind die würdigen Nachfolger der<br />
Herren aus Dubai, die derzeit wegen ihrer Dopingaffäre<br />
ohnehin gerade ziemlich in der Bredouille stecken.<br />
Der Chopin-Deal wird bestimmt nicht der letzte<br />
dieser Art gewesen sein und vielleicht bekommen die<br />
Herren auch Spaß am deutschen Rennsport. Denn<br />
ein erfreulicher Aspekt ihres <strong>Turf</strong>-Interesses ist ihre<br />
Sponsorenaktivität in England und in Frankreich. Die<br />
wäre auch hierzulande mehr als willkommen. DD<br />
BBAG startet<br />
in die Auktionssaison<br />
Mit der Frühjahrs-Auktion der BBAG beginnt am<br />
kommenden Dienstag in Iffezheim die Saison der Versteigerungen<br />
in <strong>Deutschland</strong>. Rund die Hälfte der 80<br />
im Katalog aufgeführten Pferde gehört dem jüngsten<br />
Jahrgang an, sie werden am Morgen ab 12 Uhr beim<br />
Breezing auf der Iffezheimer Rennbahn gezeigt. Bei<br />
den älteren Pferden sind zahlreiche Formpferde, wie<br />
etwa die beiden aktuellen Röttgener Sieger Angreifer<br />
und Wilson, sowie Pferde mit Nennungen für das Baden<br />
Badener Frühjahrsmeeting.<br />
Noch am Mittwoch gab es einen klassischen BBAG-<br />
Sieger, als die von Mirek Rulec trainierte Linarda<br />
(Rock of Gibraltar) in Avenches die 1000 Guineas der<br />
Schweiz gewann. Sie war bei der BBAG-Oktoberauktion<br />
2011, präsentiert vom Gestüt Westerberg, an Jörg<br />
Büchi verkauft worden.<br />
Pastorius<br />
Nummer acht der Weltrangliste<br />
In der in den kommenden Tage veröffentlichten aktuellen<br />
Weltrangliste wird der Prix Ganay (Gr. I)-Sieger<br />
Pastorius (Soldier Hollow) an Nummer acht geführt.<br />
Damit hat Stall Antanandos Hengst einen gewaltigen<br />
Sprung nach vorne gemacht, denn noch im Ranking der<br />
Saison 2012 stand er an Position 31, allerdings schon<br />
als zweitbester europäischer Vertreter des Jahrgangs<br />
2009.<br />
Derweil gab es in der internationalen Fachpresse hohes<br />
Lob für die Leistung des Vierjährigen in Paris. Für<br />
die Eclipse Stakes (Gr. I) im Juli, für die er neben Chopin<br />
(Santiago) eine Nennung bekommen hat, wird er in<br />
den Langzeitwettmärkten der Buchmacher zu Kursen<br />
um die 120:10 als einer der Mitfavoriten geführt.<br />
KANDAHAR RUN<br />
* 2005 ROCK OF GIBRALTAR - KENMIST (KENMARE)<br />
3/4 BRUDER ZU GREY LILAS
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 2<br />
Die Auktionshalle der BBAG. Foto: www.galoppfoto.de<br />
Auktionsnews<br />
Die “Danedream-Auktion”<br />
mit attraktiven Angeboten<br />
Sie wird wohl für immer als „Danedream-Auktion“<br />
in die Historie eingehen, die Frühjahrs-Auktion der<br />
BBAG, denn vor drei Jahren war das später gewinnreichste<br />
deutsche Sportpferd aller Zeiten in Iffezheim<br />
im Ring. Ob sich in diesem Jahr ein Pferd auch annähernd<br />
ähnlichen Kalibers im Katalog befindet, kann nur<br />
vermutet werden, in jedem Fall ist es ein attraktives und<br />
interessantes Angebot, das die Baden Badener-Auktionsgesellschaft<br />
offeriert.<br />
Versteigert wird diesmal an einem Dienstag, am Vorabend<br />
des Eröffnungsrenntages des Frühjahrs-Meetings.<br />
Damit soll der Arqana-Auktion aus dem Weg gegangen,<br />
findet diese doch am kommenden Samstag mit dem<br />
„Breezing“ am Tag zuvor statt, was zahlreiche Kunden<br />
dort statt in Baden-Baden sehen wird. „Mit dem Dienstag<br />
haben wir eine gute Lösung gefunden“, sagt BBAG-<br />
Geschäftsführerin Carola Ortlieb, „vor allem, da wir<br />
erst am späten Nachmittag beginnen. Dadurch hat jeder<br />
die Möglichkeit, vor Ort zu sein.“ Im Blickpunkt stehen<br />
natürlich die Zweijährigen, die um 12 Uhr auf der Iffezheimer<br />
Rennbahn ihren gewohnten Galopp absolvieren,<br />
die Auktion selbst beginnt um 18 Uhr.<br />
www.bbag-sales.de
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 3<br />
Unter den Zweijährigen findet man eine ganze Reihe<br />
attraktiver Angebote:<br />
• Nr. 4: Dashing Blade-Sohn, rechter Bruder des<br />
listenplatziert gelaufenen Kensington.<br />
• Nr. 6: It‘s Gino-Stute aus einer Halbschwester<br />
der Gr.-Sieger Limario und Le Roi.<br />
• Nr. 8: Sternkönig-Hengst aus der direkten Linie<br />
von Henrythenavigator.<br />
• Nr. 17: Oratorio-Sohn, Bruder des mehrfachen<br />
Listensiegers Tawoos.<br />
• Nr. 18: Kodiac-Stute aus einer Schwester von<br />
Best Terms, zweijährig Championstute in England<br />
• Nr. 20: Lando-Sohn einer Dreiviertelschwester<br />
des Listensiegers The Call<br />
• Nr. 25: Strategic Prince-Bruder zu einem vierfachen<br />
Sieger.<br />
• Nr. 26: Sholokhov-Sohn einer listenplatziert gelaufenen<br />
Lomitas-Stute.<br />
• Nr. 28: Elusive City-Tochter der La Coupe (Gr.<br />
III)-Siegerin Aubonne.<br />
• Nr. 30: Aussie Rules-Hengst aus der direkten Familie<br />
der Gr. I-Siegerin Abergwaun.<br />
• Nr. 34: Selkirk-Hengst aus der Familie von Miss<br />
Tobacco.<br />
• Nr. 36: Azamour-Tochter einer rechten Schwester<br />
der Gr. III-Siegerin Rum Charger.<br />
• Nr. 37: Rock of Gibraltar-Enkelin der Championstute<br />
Shiva, in Frankreich prämienberechtigt.<br />
• Nr. 43: Electric Beat-Hengst aus der Familie der<br />
Majorität.<br />
• Nr. 49: Champs Elysees-Stute aus einer Schwester<br />
zu Silvano und Sabiango.<br />
• Nr. 51: Mastercraftsman-Schwester des vorjährigen<br />
zweifachen Gr. III-Siegers Grafelli.<br />
• Nr. 55: Shirocco-Enkel der Championstute Sagar<br />
Pride, in Frankreich prämienberechtigt.<br />
• Nr. 60: Dubawi-Bruder des Listensiegers und Gr.<br />
II-platzierten Galactic Star.<br />
• Nr. 69: Manduro-Hengst aus der Auenqueller<br />
Grimpola-Linie.<br />
• Nr. 70: Sinndar-Hengst, ebenfalls aus der Familie<br />
von Grimpola.<br />
• Nr. 74: Samum-Tochter einer rechten Schwester<br />
von Peppershot, Pepperstorm und Peppercorn.<br />
Nachzutragen ist, dass die Lot-Nummern 24, 30, 34,<br />
36, 54, 60 und 69 für den 10.000-Pfund Yearling Bonus<br />
qualifiziert sind.
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 4<br />
Die Auktionshalle in Iffezheim: Für Dienstag, 07. Mai, lädt die Baden-Badener<br />
Auktionsgesellschaft (BBAG) zur Frühjahrs-Auktion.<br />
www.galoppfoto.de - Frank Sorge<br />
3. Mai<br />
Termine Auktionen Frühjahr 2013<br />
Tattersalls Guineas Breeze<br />
Newmarket/GB<br />
Up & Horses in Training<br />
7. Mai BBAG-Frühjahrsauktion Iffezheim/D<br />
11. Mai Arqana Vente des 2ans montés Saint-Cloud/FR<br />
24. Mai Irelands Flat Breeze Up Sale Goresbridge/IRL<br />
Starker Umsatz in Südafrika<br />
Der teuerste von 21 verkauften Maine Chance Jährlingen: Time<br />
Odyssey (Jet Master - Tachina) wurde für €160.000 an Form Bloodstock<br />
verkauft. www.mainechance.co.za<br />
Mit deutlich verbesserten Zahlen gegenüber wartete<br />
die dreitägige Emperor‘s Palace National Yearling Sale<br />
in Südafrika auf. Von den 497 vorgestellten Jährlingen<br />
fanden 411 einen neuen Besitzer, wobei der Schnitt pro<br />
Zuschlag auf ungerechnet rund knapp €30.000 kletterte,<br />
im vergangenen Jahr hatte er bei €23.400 gelegen. Zu<br />
den besten Verkäufern zählte auch die Maine Chance<br />
Farm von Dr. Andreas Jacobs: 21 Jährlinge wurden<br />
für etwas mehr als €700.000 verkauft, der Schnitt lag<br />
bei ca. €33.400. Silvano (Lomitas), der am Wochenende<br />
in Südafrika große Erfolge hatte - siehe gesonderte<br />
Meldung: Klick! - lag bei den Verkäufen in der<br />
Gesamtabrechnung mit seinen Nachkommen auf Rang<br />
vier, 24 Jährlinge von ihm wurden zu einem Schnitt von<br />
€31.200 verkauft. Fünf Jährlinge von Lateral (Singspiel)<br />
fanden für durchschnittlich €16.400 einen neuen<br />
Besitzer.<br />
Das teuerste Maine Chance-Angebot war ein Hengst<br />
namens Time Odyssey (Jet Master), der für rund<br />
€160.000 an Form Bloodstock verkauft wurde. Er ist<br />
ein Halbbruder der Gr. I-Siegers und aktuellen SA Derby<br />
(Gr. I)-Vierten Tellina (Silvano), wurde an den in<br />
Singapur stationierten Patrick Shaw abgegeben.<br />
Die teuersten Zuschläge werden in den Stall von<br />
Trainer Mike de Kock wechseln. Besitzerchampion<br />
Markus Jooste, der auch bei Andreas Wöhler zwei<br />
Zweijährige trainieren lässt, ersteigerte einen Dynasty-<br />
Halbbruder zur Gr. III-Siegerin Chave De Oura (Jet<br />
Master) für ca. €360.000, Shadwells Südafrika-Abteilung<br />
verstärkte sich für €340.000 mit einem Sohn aus<br />
dem letzten Jahrgang des Champion-Deckhengstes Jet<br />
Master, dessen Mutter die SA Fillies Classic (Gr. I) gewonnen<br />
hat.<br />
EINFACH. GUT. WETTEN.
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 5<br />
Vierzig Prozent „plus“ in Ocala<br />
Der positive Trend, der bereits an den ersten drei Tagen<br />
der Ocala April Two Years Old in Training Sale letzte<br />
Florida zu erkennen war, hielt auch am abschließenden<br />
Freitag an. Der Schnitt pro Zuschlag konnte gegenüber<br />
den Vorjahr um knapp vierzig Prozent gesteigert werden,<br />
die Rückkaufrate lag bei gesunden 15 Prozent. Am<br />
letzten Tag gab es noch einmal zwei Zuschläge oberhalb<br />
der 400.000-Dollar-Grenze zu verzeichnen: Ein Street<br />
Sense-Hengst, bei dem Darley als Co-Züchter zeichnet,<br />
ging für $425.000 an David Clark. Angeboten wurde<br />
er von den Rice Horse Stables, die damit einen spektakulären<br />
Pinhooking-Erfolg zu verzeichnen hatten,<br />
denn als Jährling hatte der junge Hengst in Keeneland<br />
vergleichsweise günstige $30.000 gekostet. Es handelte<br />
sich um ein Foal Sharing, Darley wurde vom Züchter,<br />
der Glencrest Farm, herausgekauft, in deren Auftrag<br />
war Brandon Rice als Consignor tätig.<br />
Ocala OBS April Sale<br />
2013 2012<br />
Angeboten 948 922<br />
Verkauft 802 771<br />
Umsatz $48.549.000 $33.506.400<br />
Schnitt $60.535 $43.458<br />
Bei $410.000 erhielt die Besitzergemeinschaft mit<br />
dem Namen „The Three Amigos“ den Zuschlag bei<br />
einem Sohn von Harlan‘s Holiday, der letztes Jahr für<br />
$110.000 in Keeneland durch den Ring gegangen war.<br />
Die steuerlich begünstigte Haltung von Rennpferden<br />
in den USA schlägt zweifellos auf den Markt durch,<br />
das Interesse an jungen Pferden ist scheinbar wieder<br />
gewachsen. Nahezu alle bisherigen Breeze Up-Sales in<br />
den Staaten haben Zuwächse zu verzeichnen. In Ocala<br />
fiel besonders die hohe Verkaufsrate auf. „Wir hatten<br />
aber auch vernünftige Pferde im Angebot“, meinte Ted<br />
Wojciechowski. In Ocala wird traditionell das mittlere<br />
Segment bedient, das derzeit gut zu funktionieren<br />
scheint.<br />
Übersichtlicher Umsatz<br />
Im eher bescheidenen Umsatzbereich bewegte sich<br />
die Breeze Up Sale des englischen Auktionshauses<br />
Brightwells in Ascot. 20 der angebotenen 30 Zweijährigen<br />
fanden am Donnerstag einen neuen Besitzer, der<br />
Schnitt pro Zuschlag lag bei £7.365. Die Auktion fand<br />
im vergangenen Jahr nicht statt, so dass es keine rellen<br />
Vergleichszahlen gibt. Den Höchstpreis von £25.000<br />
erzielte ein Sohn von War Chant, der an Ed de Giles<br />
ging. Hengste von Sleeping Indian und Jeremy erlösten<br />
£22.000 bzw. £20.000.
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 6<br />
Der Höchstpreis von €45.000 wurde zweimal erzielt:<br />
Für einen vom Haras du Saubouas angebotenen<br />
Hengst aus dem ersten Jahrgang von Soldier of Fortune<br />
aus einer Tochter von Fasliyev, der an Ecurie<br />
Tagada ging, sowie für einen Turtle Bowl-Bruder zur<br />
Gr. II-Siegerin Testosterone (Dansili), den sich Marc-<br />
Antoine Berghgracht von der MAB Agency sicherte.<br />
190 000 Euro für Arcadio-Sohn<br />
Die in den letzten Jahren immer beliebter gewordenen<br />
„Boutique“-Auktionen von zukünftigen Hinderniscracks<br />
fanden am Freitag im irischen Punchestown<br />
ihre Fortsetzung, als bei der Goffs Punchestown Invitation<br />
Sale zwölf von 19 angebotenen Pferden einen<br />
neuen Besitzer fanden. Viermal wurde ein sechsstelliger<br />
Zuschlag erzielt, teuerstes Pferd war The Game<br />
Changer (Arcadio), der unlängst in Cork ein National<br />
Hunt-Flachrennen für sich entscheiden konnte.<br />
€190.000 zahlte die Agentin Margaret O‘Toole für den<br />
vier Jahre alten Wallach, der allerdings zwei Tage zuvor<br />
in Punchestown reiterlos geworden war.<br />
In jedem Fall war es der höchste Preis, der bisher für<br />
einen Sohn des vom Gestüt Schlenderhan gezogenen<br />
Arcadio (Monsun) bezahlt wurde. Er wird in den<br />
Rennstall von Noel Meade einrücken. Der Schnitt pro<br />
Umsatz betrug €91.166 und unterstrich die erstaunliche<br />
Stärke, die diese Auktionen derzeit haben.<br />
Osarus nimmt Fahrt auf<br />
Mit einem nicht unerwarteten Plus schloss am Dienstag<br />
im französischen Pornichet die Breeze Up-Auktion<br />
von Osarus, neben Arqana das zweite Auktionshaus in<br />
Frankreich mit dem Fokus auf Rennsport und Zucht in<br />
Südwestfrankreich. Vor einigen Monaten hatte sich Tattersalls<br />
an dem französischen Unternehmen beteiligt<br />
und diesem damit einen erheblichen Schub gegeben,<br />
was Logistik und auch Manpower anbetraf. So stand<br />
erstmals der auch in Iffezheim tätige John O‘Kelly am<br />
Pult des Auktionators, das Angebot war gegenüber dem<br />
Vorjahr quantitativ und qualitativ besser. Osarus versucht<br />
mehr und mehr aus einem provinziellen Umfeld<br />
herauszutreten, was sicher auch für die Jährlingsauktionen<br />
im September und November gelten wird. Auffällig<br />
war, dass auch zahlreiche englische Agenten vor<br />
Ort waren, denn das Interesse von Besitzern und Trainer<br />
von der Insel an in Frankreich prämienberechtigten<br />
Pferden steigt von Jahr zu Jahr. Der größte Einkäufer<br />
war jedoch die MAB Agency, die vornehmlich für spanische<br />
Klientel tätig war.<br />
Für 43.000 € ging dieser Whipper-Hengst an Richard Venn. Foto:<br />
offiziell<br />
Auf €43.000 kletterte ein Whipper-Hengst aus der listenplatziert<br />
gelaufenen Ittlingerin Lanciana (Acatenango).<br />
Letzten August bei Arqana hatte er bei €10.000<br />
unverkauft den Ring verlassen, tauchte jetzt als Angebot<br />
des Channel Consignments von Albin Chevalier du<br />
Fau und Jamie Railton auf. Der Bruder von Lancetto<br />
(Dubai Destination) und Lanceur (Rail Link) wurde<br />
von dem englischen Agenten Richard Venn ersteigert.<br />
Die Mutter war vor einigen Jahren nach Frankreich verkauft<br />
worden. Ebenfalls deutsche Wurzeln hat ein für<br />
€40.000 an die Ecurie Tagada gegangener Naaqoos-Sohn.<br />
Das Angebot des Haras de Saubouas, ein €15.000-Jährling<br />
von Arqana, ist ein Sohn der Susanne Rheinberg<br />
(Winged Love), eine Schwester der guten Flieger Sacho<br />
(Dashing Blade) und Soave (Dashing Blade). Letzterer<br />
ist ein mit seinen Nachkommen immer erfolgreicher<br />
werdender Hengst in Frankreich. €38.000 gab Nicolas<br />
Bertran de Balanda für einen Green Tune-Bruder zur<br />
Gr. II-Siegerin All is Vanity (Gold Away) aus.<br />
Von den 79 angebotenen Pferden fanden 46 für<br />
€768.000 einen neuen Besitzer, der Schnitt pro Zuschlag<br />
stieg gegenüber dem Vorjahr um vierzig Prozent<br />
auf €16.696 an<br />
KLICK<br />
Wir<br />
sprechen<br />
deutsch.<br />
www.harasdulongchamp.com
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 7<br />
<strong>Turf</strong> National<br />
Frankfurt, 28. April<br />
Frühjahrs-Preis des Bankhauses Metzler - Stadtrat<br />
Albert von Metzler-Rennen - Gruppe III, 55000 €,<br />
Für 3-jährige Pferde, Distanz: 2000m<br />
VIF MONSIEUR (2010), H. v. Doyen - Vive madame -<br />
Big Shuffle, Zü.: Ursula Herberts, Bes.: Frank Maria<br />
van Gorp, Tr.: Jens Hirschberger, Jo.: Koen Clijmans,<br />
GAG: 84 kg, 2. Lucky Speed (Silvano), 3. Noble Galileo<br />
(Galileo), 4. Stellato, 5. Erlkönig, 6. Empire Hurricane,<br />
7. Orsello, 8. Balu, 9. Flamingo Star<br />
Le. 2½-3½-H-kK-1¾-2½-10-½<br />
Zeit: 2:14,10<br />
Boden: weich<br />
Klick zum Profil:<br />
VIF MONSIEUR<br />
inkl. Pedigree, Stories, und Videos<br />
Überraschungscoup des Vif Monsieur mit Koen Clijmans im Frühjahrspreis des Bankhauses Metzler. Foto: Karina Strübbe<br />
Heute steht Doyen zu einer Decktaxe von €3.000 als<br />
National Hunt-Deckhengst im Sunnyhill Stud in Irland,<br />
er hat deutlich über 100 Stuten gedeckt, was nicht<br />
verwundert, denn seine Nachkommen können springen.<br />
Für den deutschen Markt ist er also nicht mehr -<br />
oder zumindest schwierig - erreichbar, immerhin gibt<br />
es hierzulande noch Jahrgänge von ihm, der jüngste ist<br />
im Jährlingsalter. Bei der anstehenden BBAG-Frühjahrsauktion<br />
sind zwei Zweijährige und eine dreijährige<br />
Stute im Ring.<br />
Vif Monsieur war als Jährling im Angebot der<br />
BBAG, er erreichte den Reservepreis nicht, ging für<br />
seine Züchterin Ursula Herberts aus Wuppertal in den<br />
Ein Angebot der BBAG-<br />
Jährlingsauktion 2011<br />
Drei Jahre stand der einstige Europa-Champion und<br />
Gr. I-Sieger Doyen (Sadler's Wells) im Gestüt Auenquelle.<br />
Er war, gemessen an der Zahl der Bedeckungen,<br />
durchaus populär, doch waren es in erster Linie Stuten<br />
seines Standortgestütes, die ihm zugeführt wurden, plus<br />
die von Auenqueller Pensionären. Andere große Zuchtstätten<br />
ließen ihn ziemlich links liegen, das könnte ein<br />
Fehler gewesen sein. Denn mit Anatol Artist, Oriental<br />
Lady und Viletta hat er drei Spitzenpferde in seinem<br />
ersten deutschen Jahrgang, Vif Monsieur ist der Vierte.<br />
Vif Monsieur nach seinem Sieg mit Koen Clijmans im Metzler-Preis.<br />
Foto Karina Strübbe
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 8<br />
Rennstall von Uwe Ostmann. Den ersten Start absolvierte<br />
er noch in den Herberts-Farben in Düsseldorf, anschließend<br />
erwarb ihn der aus der Nähe von Antwerpen<br />
kommende Frank van Gorp, bislang im Traberlager<br />
daheim, ihn auf Empfehlung von Koen Clijmans. Der<br />
Preis soll sich im unteren fünfstelligen Bereich bewegt<br />
haben. Die mütterliche Linie von Vif Monsieur als unauffällig<br />
zu bezeichnen, trifft es wohl auf den Punkt.<br />
Koen Clijmans freut sich doppelt: Er hatte seinem Schwiegervater<br />
„in spe“ zum Kauf von Vif Monsieur geraten. Foto: Karina Strübbe<br />
Die Mutter Vive madame hat drei Rennen gewonnen,<br />
ihr Erstling ist der in der Slowakei auf beiden Gebieten<br />
erfolgreiche Vive Paolo (Paolini). Vif Garcon, der<br />
rechte Bruder von Vif Monsieur, ging bei der vorjährigen<br />
BBAG-Jährlingsauktion für 3.000 € an den damals<br />
eher zufällig in Iffezheim weilenden Holzbauunternehmer<br />
Klaus Pfister, er wird von Waldemar Himmel trainiert,<br />
eine Jährlingsstute stammt ebenfalls von Doyen,<br />
ein Hengstfohlen von Soldier Hollow. Vive madame ist<br />
rechte Schwester zu den listenplatziert gelaufenen Vive<br />
La Reine und Vive La Vie und Halbschwester der erwähnten<br />
Viletta. Doyen scheint zu dieser Familie also<br />
zu passen. Vive la Reine und deren Mutter Vallauris<br />
stehen in der Auenqueller Herde, wenn man ganz tief<br />
ins Pedigree hineinschaut, dann findet man auch den<br />
Namen des Prix du Cadran (Gr. I)-Siegers Le Miracle<br />
(Monsun). Daraus auf das Stehvermögen von Vif Monsieur<br />
zu schließen, wäre vielleicht etwas gewagt, aber<br />
auch wenn er aus einer Big Shuffle-Mutter stammt,<br />
scheint er mit weiten Wegen keine Probleme zu haben.<br />
www.turf-times.de
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 9<br />
Pedigree der Woche präsentiert von<br />
EDITED PEDIGREE for VIF MONSIEUR (GER)<br />
VIF MONSIEUR<br />
(GER)<br />
(Bay colt 2010)<br />
Sire:<br />
DOYEN (IRE)<br />
(Bay 2000)<br />
Dam:<br />
VIVE MADAME (GER)<br />
(Bay 2002)<br />
Sadler's Wells<br />
(USA)<br />
(Bay 1981)<br />
Moon Cactus<br />
(Bay 1987)<br />
Big Shuffle<br />
(USA)<br />
(Bay 1984)<br />
Vallauris (GER)<br />
(Bay 1993)<br />
Northern Dancer<br />
Fairy Bridge<br />
(USA)<br />
Kris<br />
Lady Moon<br />
Super Concorde<br />
(USA)<br />
Raise Your<br />
Skirts (USA)<br />
Surumu (GER)<br />
Valseuse (USA)<br />
5Sx5D Reliance II, 3Sx5D Northern Dancer<br />
VIF MONSIEUR (GER), won 2 races in Germany at 2 and 3 years, 2013 and £47,349 including Fruhjahrs-<br />
Preis des Bankhauses Metzler, Frankfurt, Gr.3 and placed once, all his starts.<br />
1st Dam<br />
VIVE MADAME (GER), won 3 races in Germany at 3 and 4 years and £10,435 and placed 7 times; Own sister to<br />
Vive La Reine (GER) and Vive La Vie (GER); dam of 3 winners:<br />
VIF MONSIEUR (GER), see above.<br />
VIVE PAOLO (GER) (2008 c. by Paolini (GER)), won 1 race in Slovakia at 3 years; also won 2 races over<br />
jumps in Slovakia at 4 years, 2012 and placed twice.<br />
VIVE LUMIERE (GER) (2009 f. by Ransom O'War (USA)), won 1 race in Germany at 3 years, 2012 and<br />
£6,740 and placed 9 times.<br />
Vif Garcon (GER) (2011 c. by Doyen (IRE)).<br />
Vif Ma Fille (GER) (2012 f. by Doyen (IRE)).<br />
2nd Dam<br />
VALLAURIS (GER), unraced; dam of 7 winners:<br />
VILETTA (GER) (f. by Doyen (IRE)), won 2 races in Germany at 2 years, 2012 and £37,417 including<br />
Winterkonigin Trial, Cologne, L., placed third in RIU Preis der Winterkonigin Rennen, Baden-Baden, Gr.3.<br />
Vive La Vie (GER) (f. by Big Shuffle (USA)), won 1 race in Germany at 2 years, placed second in Henkel<br />
Trial - Dusseldorfer Stutenpreis, Dusseldorf, L.; dam of winners.<br />
VIVE LE ROI (GER), 2 races in Germany at 4 years and placed 6 times.<br />
VERANO (GER), 2 races in Germany at 3 years, 2012 and placed twice.<br />
Vedasco (GER), placed once in France at 2 years, 2012.<br />
Vive La Reine (GER) (f. by Big Shuffle (USA)), won 4 races in Germany at 3 and 4 years and £26,448,<br />
placed third in Preis des Porsche Zentrum Koln, Cologne, L.<br />
VIVE L'ETOILE (GER), won 6 races in Germany and Switzerland at 3 and 4 years and placed 6 times.<br />
VIVE LA FORTUNE (GER), won 5 races in France to 9 years, 2012 and £51,582 and placed 24 times.<br />
VIVA LA LIBERTY (GER), won 3 races in Germany at 3 and 5 years and placed 11 times.<br />
VIVE MADAME (GER), see above.<br />
3rd Dam<br />
VALSEUSE (USA), won 1 race in France at 3 years and placed once; dam of 6 winners including:<br />
Vaillance (GER) (f. by Dashing Blade), JT 2nd top rated 2yr old filly in Germany in 2000, won<br />
2 races in Germany, placed second in Maurice Lacroix-Trophy, Baden-Baden, Gr.2; dam of a winner.<br />
VANDERBILT (GER), won 7 races in Germany and placed 12 times.<br />
BENFICA (USA), won 3 races in U.S.A., dam of a winner.<br />
VALLEE DU ROI (GER), won 2 races in Germany and placed 3 times.<br />
© Copyright of WEATHERBYS. All Rights Reserved.<br />
PEDIGREE REPORTS ARE AVAILABLE FROM OUR ‘BLOODSTOCK REPORTS’ WEBSITE AT<br />
www.bloodstockreports.com
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 10<br />
Die Silberne Peitsche geht nach England an Arnold Lane mit Sam Hitchcott. www.galoppfoto.de - Sebastian Höger<br />
München, 01. May<br />
Bethmann Bank - Silberne Peitsche - Gruppe III,<br />
55000 €, Für 3-jährige und ältere Pferde, Distanz:<br />
1300m<br />
ARNOLD LANE (2009), H., v. v. Footstepsinthesand -<br />
Capriole - Noverre), Zü.: Lynn Lodge Stud, Bes.: Frau<br />
Olga u.Nick Dhandsa u.a., Tr.: Michael R. Channon,<br />
Jo.: Sam Hitchcott, 2. Gracia Directa (Kyllachy), 3.<br />
Smooth Operator (Big Shuffle), 4. König Concorde, 5.<br />
Nordic Truce, 6. Ferro Sensation, 7. Walero, 8. Lipocco,<br />
9. Elenya<br />
Le. 2-½-1½-½-1½-5-3-H<br />
Zeit: 1:15,56<br />
Boden: gut • Mit viel Optimismus wurde Arnold Lane<br />
über den Kanal geschickt und er rechtfertigte dies mit<br />
einem am Ende doch sehr sicheren Sieg gegen die von<br />
der Spitze gut laufende Gracia Directa. Der Sieger<br />
hatte im vergangenen Jahr in den Challenge Stakes<br />
(Gr. II) Rang drei belegt, hatte sich in Meydan beim<br />
Carneval respektabel geschlagen, so dass die Niederlage<br />
für die deutschen Pferde keine Schande war.<br />
Arnold Lane stammt von dem Coolmore-Hengst<br />
Footstepsinthesand (Giant's Causeway), er ist der<br />
Erstling seiner nicht gelaufenen Mutter, die nach ihm<br />
Stute und Hengst von Excellent Art bzw. Mastercraftsman<br />
gebracht hat. Capriole ist Halbschwester<br />
zu neun Siegern, zwei davon waren listenplatziert, eine<br />
Schwester, Lady Zonda (Lion Cavern), ist Mutter von<br />
Hibaayeb (Singspiel), zweifache Gr. I-Siegerin in den<br />
Meon Valley Stud Fillies' Stakes und im Yellow Ribbon<br />
Handicap.<br />
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<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 11<br />
Palomita mit Andre Best gewinnt den Grossen Preis von Rossmann. www.galoppfoto.de - Frank Sorge<br />
Hannover, 28. April<br />
Großer Preis von Rossmann - Listenrennen, 20000<br />
€, Für 4-jährige und ältere Stuten, Distanz: 1600m<br />
PALOMITA (2008), St., v. High Chaparral - Perima<br />
v. Kornado, Zü.: Gestüt Etzean, Bes. : Galopp-Club<br />
Rhein-Main, Tr.: Nina Bach, Jo.: Andre Best, GAG: 87<br />
kg,<br />
2. Scoville (Sholokhov), 3. Wasimah (Desert Prince), 4.<br />
Ldy Jacamira, 5. Best in Show, 6. Ouvea, 7. Bagira, 8.<br />
Alpha, 9. Eleona<br />
Si. ½-1-1¼-2-1¼-K-1½-½<br />
Zeit: 1:41,43<br />
Boden: gut bis weich<br />
BBAG-Jährlingsauktion 2009<br />
17.000 €<br />
Vor genau einem Jahr war Palomita, aus diversen<br />
Gründen ein eher spätes Mädchen, noch sieglos. Erst<br />
beim Frühjahr-Meeting in Baden-Baden legte sie bei<br />
ihrem vierten Start die Maidenschaft ab, dann ging es<br />
aber durch die Handicaps sehr schnell nach oben, Ende<br />
letzten Jahres war sie auf Listenebene zweimal Zweite.<br />
Derartige Rennen werden wohl weiter ihr Betätigungsfeld<br />
bleiben. Der Listensieg hat natürlich auch ihren<br />
Zuchtwert beträchtlich erhöht.<br />
Die High Chaparral-Tochter ist das vierte Fohlen ihrer<br />
Mutter, die Dritte im Deutschen Stutenpreis (Gr. III)<br />
war. Vor Palomita war die Ausbeute der Perima-Nachkommen<br />
übersichtlich, nach ihr kam aber Pakal (Lord<br />
of England), Sieger im Bavarian Classic (Gr. III),<br />
Zweiter im Criterium International (Gr. I), inzwischen<br />
Palomita mit Andre Best nach dem Sieg im Grossen Preis von Rossmann.<br />
www.galoppfoto.de - Frank Sorge
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 12<br />
Trainerin Nina Bach (rechts) freut sich mit den Besitzern nach dem<br />
Sieg von Palomita. www.galoppfoto.de - Sabine Brose<br />
nach Australien verkauft. Zwei darauf folgende Sholokhov-Hengste<br />
wurden nach Irland bzw. Frankreich<br />
verkauft, dieses Jahr kam eine rechte Schwester von<br />
Pakal zur Welt. Die Familie kommt aus Fährhof, die<br />
zweite Mutter Pradilla (Lagunas) ist rechte Schwester<br />
der Listensiegerin Prada, Mutter der Gr. I-Siegerin<br />
Paita (Intikhab) und der Preis der Diana (damals Gr.<br />
II)-Siegerin Puntilla (Acatenango).<br />
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PALOMITA<br />
inkl. Pedigree, Stories,<br />
und Videos<br />
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Düsseldorf, 01. May<br />
Henkel Preis der Dreijährigen - Listenrennen, 20000<br />
€, Für 3-jährige Pferde, Distanz: 1500m<br />
QUIXOTE (2010) H., v. Pivotal - Quebrada - Devil's Bag),<br />
Zü.: Gestüt Fährhof, Bes.: Klaus Allofs u.Stiftung Gestüt<br />
Fährhof, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Andrasch Starke<br />
2. Linngaro (Linngari), 3. Mauriac (Clodovil), 4. Truly<br />
Perfect)<br />
Le. 1½-4-5<br />
Zeit: 1:29,73<br />
Boden: gut<br />
Für 130.000gns. hat die Stiftung Gestüt Fährhof bei<br />
der Tattersalls October Sale 2011 Quixote zurückgekauft,<br />
ein sicher stolzer Betrag. Aber der Hengst, der<br />
der norddeutschen Zuchtstätte zusammen mit Klaus<br />
Allofs gehört, kann laufen, das hat er schon vor seinem<br />
Düsseldorfer Sieg gezeigt. Er präsentierte sich im Führring<br />
von bester Seite, sollte auf Dauer in die Gruppe-<br />
Klasse wachsen, was er möglicherweise schon im Mehl<br />
Mülhens-Rennen unter Beweis stellen kann. Er ist das<br />
vorletzte Fohlen der erstklassigen Rennstute Quebrada,<br />
die in Düsseldorf die German 1000 Guineas (Gr. II)<br />
gewonnen hat, dazu die Brandenburg-Trophy (Gr. III).<br />
In der Zucht hat sie etwas gestreut, teilweise hatten<br />
gerade ihre Söhne ihre individuellen Probleme. Mit der<br />
Black Type-Treffer für Klaus Allofs und Stiftung Gestüt Fährhofs<br />
Quixote mit Andrasch Starke. www.klatuso.com - Klaus-Jörg Tuchel<br />
Prix de Psyche (Gr. III)-Siegerin Quilanga und dem<br />
Listensieger Quinindo (Monsun) hatte sie vor Quixote<br />
zwei Black Type-Sieger auf der Bahn, dazu ist sie Mutter<br />
der Gr. III-platzierten Quebra (Surumu) und der listenplatziert<br />
gelaufenen Quetena (Acatenango), Mutter<br />
des Gr. I-Siegers Querari (Oasis Dream), Deckhengst<br />
in Südafrika. Quebradas letztes Fohlen ist eine zwei<br />
Jahre alte Stute von Lomitas. Der Flieger Pivotal (Polar<br />
Falcon), seit Jahren einer der führenden Vererber<br />
Europas, hat zwar einige erstklassige Nachkommen gebracht,<br />
die auch über weitere Distanzen klar gekommen<br />
sind, doch traut man so etwas Quixote offensichtlich<br />
nicht zu. Neben dem Mehl Mülhens-Rennen ist er für<br />
den Großen Preis der Dortmunder Wirtschaft und das<br />
über 1800m führende Super-Handicap in Hoppegarten<br />
engagiert. Wir sind uns sicher, in Grafenberg ein besseres<br />
Pferd gesehen zu haben.<br />
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QUIXOTE<br />
inkl. Pedigree, Stories,<br />
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Freude über Ouixotes Listentreffer: Klaus und Ute Allofs mit Jockey<br />
Andrasch Starke. Foto: Gabriele Suhr
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 13<br />
Frankfurt, 28. April<br />
Metzler Financial Markets-Rennen - Kat. D, 5100 €,<br />
Für 3-jährige Pferde, die kein Rennen der Kategorie<br />
A-C gewonnen haben, Distanz: 1600m<br />
DIACCIA (2010), St., v. High Chaparral - Djidda - Lando,<br />
Zü. u. Bes.: Gestüt Ebbesloh, Tr.: Peter Schiergen,<br />
Jo.: Andrasch Starke, GAG: 74 kg,<br />
2. Kadoma (Danehill Dancer), 3. Vesper (Sholokhov),<br />
4. Golden Touch, 5. Maresco, 6. Isytric<br />
Le. 2½-3-4-2-H<br />
Zeit: 1:40,55<br />
Boden: weich<br />
Mit einer Reihe von optimistischen Nennungen ist<br />
noch Diaccia (High Chaparral)ausgestattet, die, erstmals<br />
mit Scheuklappen am Start, am Ende sehr leicht<br />
gewann. Wie das in besserer Klasse aussieht, wird sich<br />
zeigen, die Stutenklassiker sind in jedem Fall noch im<br />
Visier. Sie ist das sechste Fohlen ihrer vom Gestüt<br />
Olympia gezogenen Mutter, die nicht gelaufen ist, alle<br />
ihre bisherigen Nachkommen haben gewonnen.<br />
Leichter Sieg für Gestüt Ebbeslohs Diaccia mit Andrasch Starke.<br />
Foto: Karina Strübbe<br />
Dextera (Royal Dragon) war in <strong>Deutschland</strong> listenplatziert,<br />
ist in die USA verkauft worden, wo sie fünf<br />
Rennen, darunter zwei Stakes-Rennen gewann. Devilish<br />
Lips (Königstiger) war vielfach listenplatziert,<br />
Dragon Days (Royal Dragon) Dritte im Düsseldorfer<br />
Stutenpreis (LR). Dabbitse (Soldier Hollow) hat immerhin<br />
ein Rating von 83kg, aus der Siegerin Dancing<br />
Amber (Ashkalani) kommt bei der BBAG-Frühjahrsauktion<br />
eine zwei Jahre alte Tertullian-Tochter in den<br />
Ring. Eine Jährlingsstute stammt von Mastercraftsman,<br />
ein Hengstfohlen von Lawman. Djidda ist eine<br />
Halbschwester zum Mehl-Mülhens Rennen (Gr. II)-<br />
Zweiten Djibouti (Dashing Blade) aus einer Familie,<br />
deren Ursprünge in den USA liegen.<br />
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Frankfurt, 28. April<br />
Metzler Asset Management-Rennen - Kat. D, 8750 €,<br />
Für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 2150m<br />
SERIENLOHN (2010), H. v. Lomitas - Saldenehre -<br />
Highest Honor), Zü.: Gestüt Wittekindshof, Bes.: Stall<br />
PIDA, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Andrasch Starke, GAG:<br />
76,5 kg,<br />
2. Lady Liberty (Shirocco), 3. Alissio (Soldier Hollow),<br />
4. Brixen, 5. Quadrille, 6. Brokers Choice<br />
Si. 1¼-4-1½-2½-35<br />
Zeit: 2:25,62<br />
Boden: weich<br />
BBAG-Jährlingsauktion 2011<br />
95.000 €<br />
Mit einen Zuschlag von €95.000 war Serienlohn<br />
bei der BBAG-Jährlingsauktion 2011 kein preiswerter<br />
Kauf. Doch war er damals ein beeindruckender Jährling,<br />
aus unserer Sicht das interessante Angebot des<br />
Gestüts Wittekindshof. Die BBA Germany hatte ihn<br />
für den Stall PIDA von Erich Schwaiger ersteigert.<br />
Der Münchener Besitzer hat mit seinen Pferden bislang<br />
noch nicht viel Glück entwickelt, doch könnte sich das<br />
mit Serienlohn langfristig ändern.<br />
Der Hengst aus dem vorletzten Jahrgang von Lomitas<br />
ist noch sehr grün, aber sicher weiter steigerungsfähig,<br />
er hat Nennungen für die tragenden Dreijährigen-Rennen.<br />
Er stammt aus einer der führenden Wittekindshofer<br />
Familien, zurückgehend auf die Gründerstute Salesiana<br />
(Alpenkönig). Die Mutter Saldenehre ist nur fünfmal<br />
gelaufen, sie hat gewonnen, war Zweite im Las Vegas-<br />
Slenderella-Rennen (LR) und Fünfte im von der Stall-
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 14<br />
eine Tochter von Beat Hollow (Sadler's Wells), der<br />
inzwischen als "dual purpose" Stallion für €6.500 im<br />
irischen Ballylinch Stud steht. Doch hatte es schon seinen<br />
Grund, warum die BBA Germany damals im Auftrag<br />
des Gestüts Brümmerhof tätig war. Sie ist eine<br />
Schwester von Julie's Love (Ad Valorem), die zum<br />
damaligen Zeitpunkt einen zweiten Platz im Diana Trial<br />
(Gr. II) in Hoppegarten in ihrem Formspiegel führte.<br />
Später wurde sie in die USA exportiert, wo sie in den<br />
Farben von Dr. Andreas Jacobs Listensiegerin in Saratoga<br />
wurde, zudem Zweite im Cardinal Handicap (Gr.<br />
III) war, noch am Donnerstag in inzwischen neuen Farben<br />
in Belmont Park gewann.<br />
Die Derbynennung bestätigt? Guter Saisonauftakt für Stall PIDAS<br />
Serienlohn mit Andrasch Starke. Foto: Karina Strübbe<br />
gefährtin Next Gina (Perugino) gewonnenen Preis der<br />
Diana (Gr. I). Sie ist Mutter der Maurice Lacroix-Trophy<br />
(Gr. III)-Siegerin Serienhoehe (High Chaparral) und<br />
von Serienschock (Sholokhov), aktuell Listensieger<br />
über Hürden in Enghien. Ein Jährlingshengst stammt<br />
von Rock of Gibraltar, ein Stutfohlen von Soldier Hollow.<br />
Saldenehre ist Schwester von Saldenschwinge (In<br />
The Wings) und Saldentigerin (Tiger Hill), der Mutter<br />
der vorjährigen Henkel-Preis der Diana (Gr. I)-Siegerin<br />
Salomina (Monsun) aus einer immer aktuellen Linie.<br />
www.turf-times.de<br />
Hannover, 28. April<br />
Preis von Hannover 96 - Kat. D, 8750 €, Für 3-jährige<br />
sieglose Stuten, Distanz: 1600m<br />
JULISSIMA (2010), St., v. Beat Hollow - Skimmia v.<br />
Mark of Esteem, Zü.: Exors of the Late T. E. Pocock,<br />
Bes.: Gestüt Brümmerhof, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Filip<br />
Minarik, GAG: 75 kg,<br />
2. Magma (Dubai Destination), 3. Wahajama (Dai Jin),<br />
4. Estrelja, 5. Different Style, 6. Rabea Blue, 7. Freya<br />
Üb. 8-2½-5-6-7-8<br />
Zeit:<br />
Boden: gut bis weich<br />
45.000 Guineas kostete Julissima bei der Tattersalls<br />
October Yearling Sale 2011, ordentliches Geld für<br />
Gelungener Saisonauftakt: Julissima mit Filip Minarik. www.galoppfoto.de<br />
- Sabine Brose<br />
Brümmerhofer Sieg ... Julissima mit Julia Baum und Trainer Peter<br />
Schiergen. www.galoppfoto.de - Frank Sorge<br />
Die Mutter Skimmia ist nicht gelaufen, sie ist eine<br />
Halbschwester zu Golden Sword (High Chaparral),<br />
Sieger in der Chester Vase (Gr. III) und Zweiter im<br />
Irish Derby (Gr. I). Die nächste Mutter Sitara (Salse) ist<br />
Halbschwester der Listensiegerin Puce (Darshaan) und<br />
der Mutter der dreifachen Gr. I-Siegerin Alexandrova<br />
(Sadler's Wells). Julissima gewann in gutem Stil, hatte<br />
aber vielleicht nicht die Welt zu schlagen. Weiterführende<br />
Nennungen besitzt sie vorerst nicht.<br />
www.turf-times.de<br />
Hannover, 28. April<br />
Sparkassen-Sportsfonds Hannover-Trophy - Kat. D,<br />
8750 €, Für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 1900m<br />
DIPPERMOUTH (2010) H., v. More Than Ready - Di<br />
Machine v. Digression, Zü.: Celbridge Estates Ltd.,<br />
Bes.: Dr. Hans-Georg Stihl, Tr.: Andreas Wöhler, Jo.:<br />
Jozef Bojko, GAG: 72,5 kg,<br />
2. Waletta (Saddex), 3. North Point (Nayef), 4. Titano,<br />
5. Kazoo, 6. Donna Kallista, 7. Sun Empire, 8. Naftali<br />
Si. ½-¾-1-2½-¾-7-¾<br />
Zeit: 2:05,80<br />
Boden: gut bis weich<br />
Nachkommen des amerikanischen Spitzenvererbers<br />
More Than Ready (Southern Halo), der für $60.000<br />
im VineryStud in Kentucky steht, regelmäßig auch<br />
nach Australien shuttelt, sind nicht gerade häufig auf<br />
deutschen Bahnen zu finden. Der in den Staaten gezo-
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 15<br />
Erfolgreich gestaltet Dippermouth seinen ersten Rennbahnauftritt<br />
in <strong>Deutschland</strong> mit Jozef Bojko im Sattel. www.galoppfoto.de - Marius<br />
Schwarz<br />
gene Dippermouth ist über den Umweg der Schweiz<br />
nach <strong>Deutschland</strong> gekommen. Er ist ein rechter Bruder<br />
von Thano, ein Spitzenpferd in Argentinien, dort Sieger<br />
im Gran Premio General San Martin (Gr. I).<br />
Die Mutter Di Machine ist nicht gelaufen, ihr Bruder<br />
Ilustrador (Cipayo) war mehrfacher Gr. I-Sieger in Südafrika.<br />
Ansonsten wimmelt die Abstammung von Black<br />
Type-Pferden in Südamerika, durchweg in Europa unbekannte<br />
Größen. Mangelndes Können kann man Dippermouth<br />
aber auch nicht vorwerfen.<br />
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Hannover, 28. April<br />
Preis von üstra Reisen - Das Hannover 96 Reisebüro<br />
- Kat. D, 8750 €, Für 3-jährige sieglose Stuten, Distanz:<br />
2200m<br />
DAYTONA BEACH (2010). St., v. Motivator - Daytona<br />
v. Lando, Zü. u. Bes.: Gestüt Haus Ittlingen, Tr.: Ferdinand<br />
J. Leve, Jo.: Lennart Hammer-Hansen, GAG: 80<br />
kg,<br />
2. Quaduna (Duke of Marmalade), 3. True Girl (Doyen).<br />
4. Betty Lou, 5. Elle Same, 6. Dala, 7. Schwarzweiss,<br />
8. New Fortuna<br />
Üb. 7-H-1-4½-H-6-34<br />
Zeit: 2:22,56<br />
Boden: gut bis weich<br />
Der Henkel-Preis der Diana (Gr. I) könnte langfristig<br />
ein Ziel für Daytona Bay sein, die bei ihrem Rennbahneinstand<br />
eine souveräne Vorstellung gab. Ihr Vater Motivator<br />
(Montjeu), Sieger u.a. im Epsom Derby (Gr. I)<br />
und Gr. I-Vererber, steht inzwischen in Frankreich, für<br />
€7.000 im Haras du Quesnay.<br />
Die Mutter Daytona war eine sehr gute Rennstute, sie<br />
hat drei Listenrennen in Bordeaux, Baden-Baden und<br />
Hannover gewonnen, war Gr. III-platziert. In der Zucht<br />
agierte sie bisher etwas unglücklich. Ihr Erstling kam<br />
nicht an den Start, Daytona Bay ist ihr zweites Fohlen,<br />
vor Kurzem kam ein Stutfohlen von Shirocco zur Welt.<br />
Sie ist eine rechte Schwester des <strong>Deutschland</strong>preis (Gr.<br />
I)-Siegers Donaldson sowie Halbschwester der Listensieger<br />
Dark'n Sharp (Sharpo) und Duke of Hearts<br />
(Halling). Die Mutter Daytona Beach (Königsstuhl)<br />
Die Stallform stimmt: Daytona Bay mit Lennart Hammer-Hansen<br />
gewinnt für Trainer Ferdinand Leve und Gestüt Haus Ittlingen.<br />
www.galoppfoto.de - Sabine Brose<br />
war Zweite im Frühjahrs Stuten-Preis (LR). Das Rating<br />
von 80kg ist wohl das höchste, das in jüngster Zeit für<br />
eine Debutantin vergeben wurde - Handicaps werden<br />
kaum noch ein Thema für sie sein.<br />
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Bremen, 30. April<br />
Preis der HELVETIA Versicherungen - Kat. D, 5100<br />
€, Für 3-jährige sieglose Pferde, die am Tag des Nennungsschlusses<br />
keine Nennung in einem Gruppe-,<br />
Listen- oder Auktionsrennen haben, Distanz: 2200m<br />
WINDSOR (2010), W.,v. Soldier Hollow - Well American<br />
v. Bertrando, Bes. u. Zü.: Gestüt Röttgen, Tr.: Markus<br />
Klug, Jo.: Daniele Porcu<br />
2. Cafe au lait (Nicaron), 3. Casiro (Cockney Rebel), 4.<br />
Ribbery, 5. Karnitz, 6. Peaceful Mind, 7. Warrandyte,<br />
8. Ansonica<br />
Si. H-3½-½-2½-11-K-3½<br />
Zeit: 2:27,72<br />
Boden: gut<br />
Schon im letzten Jahr hatten Windsor einige Erwartungen<br />
gegolten, die konnte er nicht einlösen, so dass<br />
man zur Kastration schritt, was für die Leistungsfähigkeit<br />
des Sohnes von Soldier Hollow sicher positiv war.<br />
Er stammt aus der in den USA gezogenen Well Ame-
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 16<br />
rican, deren Mutter Welluna (Lagunas), Siegerin u.a.<br />
im Prix de Psyche (Gr. III), vor Jahren dorthin verkauft<br />
wurde. Sie ist dort dreifache Siegermutter.<br />
Well American wurde auf einer Auktion in den Staaten<br />
vom Stall Kaiserberg gekauft und nach <strong>Deutschland</strong><br />
gebracht, wo sie platziert gelaufen ist. Vor Windsor<br />
brachte sie die Sieger Wellisto (Kallisto) und Wellkanto<br />
(Kallisto), danach kam die bei Markus Klug stehende<br />
Zweijährige Weltklasse (Kallisto) und der Jährlingshengst<br />
Well Kept (Kallisto) zur Welt, dieses Jahr war<br />
es eine Stute von Kamsin. Die Familie ist in Röttgen<br />
schon seit Urzeiten beheimatet.Windsor steht mit der<br />
Lot-Nr. 23 im Katalog der BBAG-Frühjahrsauktion am<br />
kommenden Dienstag in Iffezheim.<br />
www.turf-times.de<br />
Wir googeln einen Sieger<br />
Windsor<br />
Windsor - Preis der HELVETIA Versicherungen<br />
in Bremen, 30. April<br />
Das Haus Windsor (bis 1917 Saxe-Coburg and<br />
Gotha) ist das britische Königshaus. Wegen des<br />
innenpolitischen Drucks während des Ersten Weltkrieges<br />
aufgrund der deutschen Abstammung und<br />
Verwandtschaft der königlichen Familie mit dem<br />
Deutschen Kaiserreich änderte König Georg V. am<br />
17. Juli 1917 den deutschen Namen Sachsen-Coburg-Gotha<br />
(vom Haus Sachsen-Coburg und Gotha<br />
herrührend), den die Familie in Großbritannien seit<br />
1840 trug, in den jetzigen Namen Windsor. Dieser<br />
steht für die kleine englische Stadt Windsor in der<br />
Grafschaft Berkshire, in der sich Windsor Castle,<br />
die Residenz der königlichen Familie, befindet.<br />
München, 01. May<br />
Preis der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und<br />
Rennen e.V - Kat. D, 8750 €, Für 3-jährige sieglose<br />
Pferde, Distanz: 1600m<br />
Ein Angebot der BBAG-<br />
Herbstauktion 2011<br />
In durchweg stärkerer Gesellschaft hat sich im vergangenen<br />
Jahr Action Please aufgehalten und dabei<br />
auch zweimal in Auktionsrennen Geld verdient. In derartigen<br />
Prüfungen könnte er auch in diesem Jahr antreten,<br />
bei seinem knappen Erfolg zeigte er in jedem Fall,<br />
dass er Rennvermögen hat. Er ist der Erstling seiner<br />
Mutter, die fünfjährig zwei Rennen gewinnen konnte,<br />
noch eine Jährlingsstute von Soldier Hollow und ein<br />
Stutfohlen von Toylsome hat. Der im Gestüt Erftmühle<br />
stehende Prix de la Foret (Gr. I)-Sieger kommt mit seinen<br />
Nachkommen immer besser in Gang. Attention Please<br />
ist Schwester eines Siegers aus der direkten Linie<br />
des fünfmaligen Gr.-Siegers und Deckhengstes Alkalde<br />
(Königsstuhl) und des in Frankreich höchst erfolgreichen<br />
Hindernispferdes Allen voran (Sholokhov).<br />
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München, 01. May<br />
Preis der MIG Fonds - Kat. D, 8750 €, Für 3-jährige<br />
sieglose Pferde, Distanz: 2000m<br />
BBAG-Jährlingsauktion 2011<br />
200.000 €<br />
Als rechter Bruder der Gr. I-Siegerin Night Magic (Sholokhov)<br />
und €200.000-Jährling aus Iffezheim waren die<br />
Erwartungen in Night Wish von vornherein nicht gering.<br />
Schließlich ist er auch in allen anstehenden großen<br />
Rennen inklusive Derby, Dallmayr-Preis und Großer<br />
Preis von Bayern genannt. Trotzdem galt es erst einmal,<br />
einen nicht gering eingeschätzten Ammerländer zu<br />
schlagen, was denn auch in gutem Stil gelang. Das Bavarian<br />
Classic vor der Haustür könnte seinen nächsten<br />
Auftritt sehen. Die Mutter, die listenplatziert gelaufene<br />
Etzeanerin Night Woman, hat mit Night Prince(Dashing<br />
Blade) und Night of Dubai (Sholokhov) zwei weitere<br />
Black Type-Pferde gebracht. Ein jetzt zwei Jahre alter<br />
Galileo-Sohn wurde vergangenes Jahr bei Tattersalls für<br />
260.000 gns. an Marc Keller verkauft, im Jährlingsalter<br />
ist ein Hengst von Sholokhov, Mitte März kam eine<br />
Stute von Sea The Stars zur Welt, in diesem Jahr stand<br />
Night Woman auf der Liste von Jukebox Jury. Es handelt<br />
sich um eine der tragenden Linien der deutschen<br />
Vollblutzucht, der im Übrigen mit Nuntius (Dalakhani)<br />
ein weiterer möglicher Spitzenvertreter des diesjährigen<br />
Dreijährigen-Jahrgangs angehört.<br />
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Düsseldorf, 01. May<br />
Somat-Rennen - Kat. D, 8750 €, Für 3-jährige sieglose<br />
Stuten, Distanz: 1500m<br />
KATHINKA (2010), St., v. Speedmaster - Karsawina<br />
- Lando, Zü.: Gestüt Harzburg, Bes.: mm racing, Tr.:<br />
Markus Münch, Jo.: Andre Best, 2. Patucca (Teofilio),<br />
3. Winterzeit (Areion), 4. Bringmetothemoon, 5. Trigger<br />
Twist, 6. Adira, 7. Elaysa<br />
Le. 2-2-½-1¼-½-2½<br />
Zeit: 1:32,97<br />
Boden: gut<br />
BBAG-Jährlingsauktion 2011<br />
16.000 €<br />
Ein eher zarter Typ ist Kathinka, die Markus Münch<br />
bei der BBAG-Jährlingsauktion 2011 ersteigert hatte.<br />
Sie gewann gleich bei ihrem ersten Start aus der Reserve<br />
geritten in gutem Stil und wird jetzt die 1000 Guineas<br />
ansteuern, in denen sie sicher mehr als eine interessante<br />
Außenseiterin ist. Ihr Vater, der Gr. II-Sieger<br />
Speedmaster (Monsun), steht zu einer Decktaxe von<br />
€1.500 im Haras de Grand Cour in Frankreich, er ist
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 17<br />
Ein blitzsauberer Start in die Rennkarriere für mm racings Kathinka mit Andre Best im Somat Rennen. Foto: Karina Strübbe<br />
aber sicher nur ein Hengst für Spezialisten, wirkt auch<br />
mehr und mehr in der Zucht von Hindernispferden.<br />
Fünf Jahre war zuvor sein Standort das Gestüt Harzburg,<br />
doch war die Resonanz auf ihn übersichtlich,<br />
sein bester Nachkomme war Kathinkas rechte Schwester<br />
Karsabruni, eine gleichfalls kleine Stute, die auf<br />
schwerer Bahn den Großen Preis der Mercedes Benz<br />
Niederlassung (Gr. III) in Hamburg gewinnen konnte.<br />
Die Mutter Karsawina, Zweite auf Listenebene, hat<br />
zwei weitere Sieger auf der Bahn, sie ist Schwester der<br />
Listensiegerin Kasumi (Poliglote).<br />
www.turf-times.de<br />
Leipzig, 01. May<br />
Preis von Getränke Staude - Kat. D, 4400 €, Für<br />
3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 1850m<br />
ANGREIFER (2010), H., v. Gold Away - Anna Thea<br />
- <strong>Turf</strong>könig, Zü. u. Bes.: Gestüt Röttgen, Tr.: Markus<br />
Klug, Jo.: Stephen Hellyn,<br />
2. Flying Dreams (Peintre Celebre), 3. Bor (Königstiger),<br />
4. Pharah Moheba, 5. Magorium, 6. Ulrike<br />
Le. 1¾-1-20-6-4<br />
Zeit: 1:59,90<br />
Boden: gut<br />
(Goldneyev), dessen bester Nachkomme bisher die<br />
erstklassige Rennstute Alexander Goldrun war. Angreifer<br />
kommt aus einer international breit und erfolgreich<br />
aufgestellten Röttgener Familie. Die Mutter Anna Thea<br />
hat den Hamburger Stutenpreis (Gr. III) gewonnen, sie<br />
ist Mutter u.a. des fünfmaligen Gr.-Siegers Aspectus<br />
(Spectrum), hatte mit Angolaner (Golan) zudem ein<br />
sehr guten Handicapper in Frankreich auf der Bahn. Die<br />
Linie sorgt eigentlich jede Woche für positive Schlagzeilen.<br />
Anna Thea hat im Stall von Markus Klug eine<br />
zwei Jahre alte Stute von Haafhd, ein Jährlingshengst<br />
stammt von Soldier Hollow, in diesem Jahr stand sie<br />
auf der Liste von Dutch Art.Angreifer wird mit der Lot-<br />
Nummer 57 am Dienstag bei der BBAG-Frühjahrsauktion<br />
angeboten.<br />
www.turf-times.de<br />
Ein Angebot der BBAG-<br />
Jährlingsauktion 2011<br />
Der klar favorisierte Angreifer musste doch etwas<br />
mehr tun als erwartet, um den Sieg in diesem eigentlich<br />
harmlosen Rennen unter Dach und Fach zu bringen. Er<br />
ist bei der BBAG-Jährlingsauktion 2011 für €28.000<br />
zurückgekauft worden, ist ein Sohn von Gold Away<br />
Gestüt Röttgens Angreifer (Stephan Hellyn) macht in Leipzig seinem<br />
Namen alle Ehre. www.galoppfoto.de - Frank Sorge
„German Breeding<br />
Freitag, 3. Mai 2013<br />
is a source<br />
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
18<br />
of class, stamina and first of<br />
all soundness.”<br />
Barry Irwin – Team Valor<br />
Arc und King George Siegerin<br />
DANEDREAM<br />
verkauft bei der BBAG<br />
Unsere Auktionen 2013<br />
Frühjahrsauktion<br />
7. Mai 2013<br />
Anmeldeschluss 22. März<br />
Jährlingsauktion<br />
30. August 2013<br />
Anmeldeschluss 19. April<br />
Sales & Racing Festival<br />
18. und 19. Oktober 2013<br />
1. Anmeldeschluss 26. Juli<br />
www.bbag-sales.de
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 19<br />
<strong>Turf</strong> International<br />
Sandown Park, 26. Apr<br />
bet365 Mile - Gruppe II, 111000 €, 4j. u. ält., Distanz:<br />
1600m<br />
TRUMPET MAJOR (2009), H., v. Arakan - Ashford<br />
Cross v. Cape Cross, Bes.: John Manley, Zü.: John Cullinan,<br />
Tr.: Richard Hannon, Jo.: Richard Hughes<br />
2. Highland Knight (Night Shift), 3. Chil the Kite (Notnowcato),<br />
4. Libranno, 5. Farraaj, 6. Stand my Ground,<br />
7. Red Duke<br />
1 1/4, 1 1/4, 5, 3/4, 2, 5<br />
Zeit: 1:45,35 • Boden: gut<br />
Ein typischer Vertreter seines Stalles ist Trumpet<br />
Major. Er ist unauffällig gezogen und wurde dementsprechend<br />
günstig (€20.000) auf der Auktion in Irland<br />
gekauft. Zweijährig hatte er bei immerhin acht<br />
Starts u.a. die Champagne Stakes (Gr. III) gewonnen,<br />
war letztes Jahr in den Craven Stakes (Gr. II) und in<br />
totem Rennen in den RSA Thoroughbred Stakes (Gr.<br />
III) erfolgreich. Ende September 2012 war dann Saisonschluss,<br />
mit einer starken Leistung meldete er sich<br />
beim Jahresdebut erfolgreich zurück. Sein Vater Arakan<br />
(Nureyev), der vergleichsweise unbeachtet in Irland<br />
steht, hatte mit Dick Turpin, seinem bisher besten<br />
Nachkommen, bereits einen mehrfachen Gr.-Sieger bei<br />
Hannon im Stall, er steht jetzt als Deckhengst im National<br />
Stud. Die Mutter Ashford Cross ist nicht gelaufen<br />
und eine Tochter von Risen Raven (Risen Star).<br />
Diese war einst als Jährling aus den USA nach Fährhof<br />
gekommen, war eine erstklassige Rennstute. Mit Peter<br />
Schiergen im Sattel gewann sie 1994 den Preis der Diana<br />
(damals Gr. II), dazu noch den Großen Preis von<br />
Düsseldorf (Gr. II) und den Neuss Stutenpreis (Gr. III).<br />
In der Zucht hatte sie mehrere Sieger gebracht, jedoch<br />
keinen annähernd ihrer Klasse. Ihr letzter Nachkomme<br />
in <strong>Deutschland</strong>, Rinconada (Lavirco), war sechsjährig<br />
in Köln listenplatziert. Eine andere Tochter, Ravana<br />
(Lomitas) ist in Italien Mutter des Listensiegers Rastignano<br />
(Spartacus).<br />
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Sandown Park, 26. Apr<br />
Bet365 Classic Trial - Gruppe III, 74000 €, 3j., Distanz:<br />
2000m<br />
SUGAR BOY (2010), H., v. Authorized - Steel Princess<br />
v. Danehill, Bes.: Rick Barnes, Zü.: Grangecon Stud,<br />
Tr.: Paddy Prendergast, Jo.: Chris Hayes<br />
2. Eye of the Storm (Galileo), 3. Galileo Rock (Galileo),<br />
4. Libertarian, 5. Fantastic Moon, 6. Al Waab, 7.<br />
Woodstock<br />
Kopf, 1/2, 8, Hals, 3/4, 44<br />
Zeit: 2:12,26 • Boden: gut<br />
Mit ordentlicher Form war Sugar Boy aus Irland zu<br />
dieser Derby-Vorbereitungsprüfung gekommen. Zweijährig<br />
konnte er bei sechs Starts drei Rennen in Folge<br />
gewinnen, zuletzt eine Listenprüfung über 1800m<br />
in Leopardstown. Zum Saisoneinstand war er in den<br />
Ballysax Stakes (Gr. III) nur von dem Ballydoyle-Vertreter<br />
Battle of Marengo (Galileo) geschlagen, diesmal<br />
ließ er in einem irischen Einlauf mit Eye of the Storm<br />
(Galileo) einen Trainingsgefährten von seinem jüngsten<br />
Bezwinger hinter sich. Insgesamt dürfte es aber ein<br />
nicht besonders starker "Classic Trial" gewesen sein.<br />
Sugar Boy ist der zweite Gr.-Sieger seines Vaters Authorized<br />
(Montjeu), die Mutter hat in Frankreich den<br />
Prix Cleopatre (Gr. III) gewonnen, hat mit Sarah Lynx<br />
(Montjeu) bereits eine zweifache Gr.-Siegerin auf der<br />
Bahn, sie hat das Canadian International (Gr. I) und den<br />
Prix de Pomone (Gr. II) gewonnen. Steel Princess ist<br />
Schwester von zwei Gr.-platzierten Pferden, sie vertritt<br />
eine erfolgreiche Familie, der Cracks wie die von Le<br />
Levanstell stammenden rechten Brüder Levmoss und<br />
Le Moss angehören, aber auch mit Our Conor (Jeremy)<br />
ein aktueller Spitzenhürdler.<br />
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Sandown Park, 27. Apr<br />
bet365 Gordon Richards Stakes - Gruppe III, 74000<br />
€, 4j. u. ält., Distanz: 2000m<br />
AL KAZEEM (2008), H., v. Dubawi - Kazeem v. Darshaan,<br />
Bes.: D. J. Deer, Zü.: D. J. u. Mrs. Deer, Tr.: Roger<br />
Charlton, Jo.: James Doyle<br />
2. Thomas Chippendale (Dansili), 3. Ektihaam (Invinvible<br />
Spirit), 4. Burano, 5. Dick Doughtywylie, 6. Eagles<br />
Peak, 7. Mister Green<br />
1, Hals, 4 1/2, Hals, 1/2, 21<br />
Zeit: 2:10,18<br />
Boden: gut<br />
Ein eher seltener Gast auf der Rennbahn war bisher Al<br />
Kazeem, der nach einer Pause von einem Jahr wieder an<br />
den Start kam. Damals hatte er die Jockey Club Stakes<br />
(Gr. II) in Newmarket gewonnen, musste dann aber verletzungsbedingt<br />
aussetzen. Lange Zeit stand er auch für<br />
den Prix Ganay (Gr. I) unter Order, man entschied sich<br />
für Sandown und lag damit richtig. Der Tattersalls Gold<br />
Cup (Gr. I) wird das nächste Ziel des Dubawi-Sohnes<br />
sein, dann wird Royal Ascot angepeilt. Er ist ein Bruder<br />
zu zwei Siegern aus einer nur wenig eingesetzten Darshaan-Stute,<br />
die nächste Mutter Kanz (The Minstrel) hat<br />
die Princess Elizabeth Stakes (Gr. III) gewonnen und<br />
war Zweite in den Yorkshire Oaks (Gr. I). Es handelt<br />
sich um die Familie auch in <strong>Deutschland</strong> erfolgreichen<br />
Gr. I-Sieger Diamond Shoal und Glint of Gold.<br />
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<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 20<br />
Longchamp, 28. Apr<br />
Prix Ganay - Gruppe I, 300000 €, 4j. u. ält., Distanz:<br />
2100m<br />
PASTORIUS (2009), H., v. Soldier Hollow - Princess Li<br />
v. Monsun, Zü.: Franz Prinz von Auersperg u. Florian<br />
Haffa, Bes.: Stall Antanando, Tr.: Mario Hofer, Jo.: Olivier<br />
Peslier<br />
2. Maxios (Monsun), 3. Dunaden (Nicobar), 4. Giofra,<br />
5. Saonois, 6. Ridasiyna, 7. Haya Landa, 8. Point<br />
Blank, 9. Mandistana<br />
1-1-2-¾-½-1¾-1¾-10<br />
Zeit: 2:08:39<br />
Es wird nicht wenige gegeben haben, die bei der Veröffentlichung<br />
der internationalen Ratings der Saison<br />
2012 doch etwas mit der Stirn gerunzelt haben. Der<br />
zweitbeste europäische Vertreter des Jahrgangs 2009<br />
war mit Pastorius (Soldier Hollow) ein Vertreter der<br />
deutschen Zucht, vor ihm eingestuft war nur der Epsom<br />
Derby (Gr. I)-Sieger Camelot (Montjeu). Eine Reihenfolge,<br />
der sich auch die Auguren des Timeform-Kompendiums<br />
anschlossen. Ein hohes Lob für Pastorius, zumal<br />
sich sein internationales Engagement auf Rang vier<br />
in den Champion Stakes (Gr. I) beschränkt hatte, wo er<br />
sich exakt 7 3/4 Längen hinter Frankel (Galileo) respektabel<br />
aus der Affäre zog, aber letztlich keine Chance<br />
hatte. Man mochte einwenden, dass der Jahrgang 2009<br />
vielleicht in Europa nicht so stark geraten ist, doch alle<br />
diese Überlegungen sind seit Sonntag obsolet, denn mit<br />
einem überzeugenden Sieg im Prix Ganay setzte Pastorius<br />
einen bemerkenswerten internationalen Akzent<br />
und ist ab sofort, sozusagen in der Nachfolge von Danedream<br />
(Lomitas), das neue Aushängeschild der deutschen<br />
Vollblutzucht. Durch den Sieg in Longchamp tritt<br />
er in die Fußstapfen von Cracks wie Cirrus des Aigles,<br />
Vision d'Etat, Duke of Marmalade, Dylan Thomas<br />
und Bago, um nur einmal die neuere Zeit zu beleuchten.<br />
Die Frage ist natürlich, was der Sieg wert war. Sieht<br />
es man es weniger freundlich, könnte man argumentieren,<br />
dass Maxios wohl ein reelles Gr. II-Pferd ist, mehr<br />
nicht, dass Dunaden gut genug ist, außerhalb von Europa<br />
ein Gr. I-Rennen zu gewinnen, aber nicht in dem<br />
Land, in dem er trainiert wird, und dass Saonois ein<br />
französischer Derbysieger in einem schwachen Jahrgang<br />
war. Damit täte man Pastorius aber bitter unrecht,<br />
denn er konnte nun einmal nicht mehr als gewinnen.<br />
Und dies in einem bemerkenswerten Stil, denn als Maxios,<br />
der ja nun auch konditionell gefördert war, an seiner<br />
Seite erschien, zog der Schützling von Mario Hofer<br />
noch einmal an. Er konnte also in der entscheidenden<br />
Phase beschleunigen, dies als Jahresdebutant auf einer<br />
anspruchsvollen Rennbahn.<br />
Anschließend nannte sein Team den Prix de l'Arc de<br />
Triomphe (Gr. I) als wichtigstes Ziel in diesem Jahr,<br />
nicht unlogisch. Dass Pastorius problemlos 2400 Meter<br />
im Tank hat, das hat er schon dreijährig mehrfach bewiesen.<br />
Es geht jetzt nach Kranji, wo am 19. Mai (Pfingstsonntag)<br />
der Singapore Airlines Cup auf dem Fahrplan<br />
steht. Ein 2000-m-Rennen auf einer um diese Jahreszeit<br />
sehr schnellen Bahn, 16 Pferde dürfen maximal laufen,<br />
das wird auch der Fall sein, ein Pacemaker, wie diesmal<br />
Point Blank, der seine Rolle unter Steffi Hofer<br />
optimal ausfüllte, wird kaum vonnöten sein. Nach dem<br />
Rating wird Pastorius kaum einen Gegner zu fürchten<br />
haben, doch muss in solchen Rennen auch alles passen.<br />
Immerhin rund €1,85 Millionen werden an Preisgeldern<br />
ausgeschüttet. 2004 hat das Rennen im Übrigen Epalo<br />
(Lando) mit Andrasch Starke gewonnen.<br />
Über die Abstammung von Pastorius ist an dieser<br />
Stelle schon mehrfach ausführlich geschrieben worden.<br />
Sein Vater Soldier Hollow (In The Wings), so der Tenor<br />
der Kollegen im Ausland, hätte sich mit dem Sieg<br />
seines bisher besten Nachkommens wohl in das internationale<br />
Rampenlicht gebracht. Die Mutter Princess<br />
Li hat neben Pastorius noch drei weitere Nachkommen<br />
gebracht. Princess Lala (Royal Dragon) gewann in den<br />
Farben der Familie Schwinn die Goldene Weintraube<br />
der Pfalz in Haßloch, 26 Starts benötigte sie für einen<br />
einzigen Sieg. Inzwischen ist sie in der Zucht, vor einigen<br />
Wochen kam ihr Erstling zur Welt, eine - natürlich<br />
- von Soldier Hollow stammende Stute, als Züchter<br />
zeichnet David Schön aus Krefeld. Nach Princess Lala<br />
kam Point Blank (Royal Dragon), dann Pastorius und<br />
eine zwei Jahre alte Sholokhov-Stute, die bei Mario<br />
Hofer steht. Die nächste Mutter, die von Susanne und<br />
Wolfgang Porsche gezogene, nicht gelaufene Princess<br />
Dancer (Suave Dancer) hatte ihre goldene Stunde bei<br />
der Geburt von Princess Li, wobei die Vaterschaft von<br />
Monsun ein Gutteil auch zum Können von Pastorius<br />
beigetragen hat. Princess Dancer beendete ihre Karriere<br />
im Dunkel der polnischen Vollblutzucht, immerhin<br />
verzeichnen die Annalen dort drei von ihr stammende<br />
Sieger. Einer davon, der jetzt vier Jahre alte Prince of<br />
Ecosse ist jedoch mehrfacher Sieger, gehörte zu den<br />
besseren Pferden des Landes. Sein Vater Ecosse (Peintre<br />
Celebre) ist ein vom Gestüt Ammerland gezogener<br />
Sohn der Prix Corrida (Gr. III)-Siegerin Elacata (Acatenango),<br />
der in Polen wenige Male gelaufen ist, vor<br />
allem auf Grund seiner Abstammung aufgestellt wurde.<br />
Princess of Leone (Leone), deren Vater ebenfalls Ammerländer<br />
ist, war sechsfache Siegerin.<br />
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* elligible : French breds & assimilated<br />
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 21<br />
Longchamp, 28. Apr<br />
Prix Vanteaux - Gruppe III, 80000 €, 3j., Distanz:<br />
1850m<br />
ESOTERIQUE (2010), St., v. Danehill Dancer - Dievotchka<br />
v. Dancing Brave, Bes.: Baron Edouard de<br />
Rothschild, Zü.: S. C. Ecurie de Meautry, Tr.: Andre<br />
Fabre, Jo.: Maxime Guyon<br />
2. Silasol (Monsun), 3. Pearlside (Alhaarth), 4. Parle<br />
Moi, 5. Ighraa, 6. Aquatinta<br />
1 1/2, kurzer Kopf, kurzer Kopf, Kopf, 7<br />
Zeit: 1:53,72<br />
Boden: gut<br />
Eine solide Vorstellung von Esoterique, die am Ende<br />
sicher gewann, dabei noch sehr grün wirkte, kein Wunder,<br />
war es doch erst ihr zweiter Start überhaupt. Am<br />
9. April hatte sie bei ihrem Debut in Saint-Cloud über<br />
2000m gewonnen. Natürlich ist sie ein Thema für die<br />
Klassiker, wobei sich ihr Trainer nicht ganz sicher ist,<br />
ob sie denn eine richtige Steherin ist. Der Prix de Diane<br />
(Gr. I) ist aber in jedem Fall das Ziel. Die Danehill<br />
Dancer (Danehill)-Tochter ist das vorletzte Fohlen ihrer<br />
Mutter Dievotchka, die Esoterique mit immerhin 21<br />
Jahren zur Welt gebracht hat. In der Rothschild-Zucht<br />
ist sie eine erstklassige Mutterstute, hat jetzt sechs<br />
Black Type-Sieger auf der Bahn. Drei Gr.-Rennen gewann<br />
Russian Hope (Rock Hopper), darunter den Grand<br />
Prix de Deauville (Gr. II), Archange d'Or (Danehill)<br />
hat den Prix Eugene Adam (Gr. II) gewonnen, ist Deckhengst,<br />
und Russian Cross (Cape Cross) war u.a. im Prix<br />
Guillaume d'Ornano (Gr. II) erfolgreich. Ein zwei Jahre<br />
alter Hengst von Lawman ist noch in den Startlöchern.<br />
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! FR WINNER* = FR PREMIUMS !<br />
To the winner:<br />
64%<br />
2, 3, 4yos<br />
TOTAL:<br />
€<br />
€40,000<br />
65,200<br />
Longchamp, 28. Apr<br />
Prix de Barbeville - Gruppe III, 80000 €, 4j. u. ält.,<br />
Distanz: 3100m<br />
LAST TRAIN (2009), H., v. Rail Link - Rainbow Lake v.<br />
Rainbow Quest, Bes.: Khalid Abdullah, Zü.: Juddmonte,<br />
Tr.: André Fabre, Jo.: Maxime Guyon<br />
2. Véréma (Barathea), 3. Domeside (Domedriver), 4.<br />
Ivory Land, 5. Les Beaufs, 6. Silver Valny<br />
Kopf, kurzer Hals, 1 1/2, 3/4, 3 1/2<br />
Zeit: 3:30,04 • Boden: gut<br />
Erster Black Type-Sieg für Last Train, dessen beste<br />
Leistung bisher der zweite Platz zu Imperial Monarch<br />
(Galileo) im Grand Prix de Paris (Gr. I) des Vorjahres<br />
war. Wobei das Rennen damals kaum aufregend besetzt<br />
war, wie überhaupt der Jahrgang 2009 in Frankreich<br />
bei den Hengsten keineswegs bedeutend ausgefallen<br />
ist. Last Train könnte sich aber zu einem soliden Steher<br />
entwickeln und zur Reputation seines Vaters Rail Link<br />
(Dansili) beitragen, einstiger "Arc"-Sieger, der sich aber<br />
als Vererber noch schwer tut. Last Train war der dritte<br />
Gr. III-Sieger für den Juddmonte-Hengst. Die Mutter,<br />
die Lancashire Oaks (Gr. III)-Siegerin Rainbow Lake<br />
(Rainbow Quest), die Last Train im Alter von 19 Jahren<br />
zur Welt brachte, ist die Mutter auch von Kind (Danehill),<br />
der Mutter von Frankel (Galileo), womit über die<br />
mütterliche Linie eigentlich schon alles gesagt ist. "Er<br />
wird das französische Steher-Programm absolvieren",<br />
kommentierte Trainer Andre Fabre die weitere Route<br />
von Frankels Onkel.<br />
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Rom, 28. Apr<br />
Premio Regina Elena (1.000 Guineas) - Gruppe III,<br />
132000 €, 3j. Stuten, Distanz: 1600m<br />
DANCER DESTINATION (2010), St., v. Dubai Destination<br />
- Mara Dancer v. Shareef Dancer, Bes. u. Zü.: Scuderia<br />
Blueberry, Tr.: Bruno Grizetti, Jo.: Dario Vargiu<br />
2. Grand Treasure (Aussie Rules), 3. Clorofilla (Refuse<br />
to Bend), 4. Collusiva, 5. Lear Oile Oile, 6. Shirley's<br />
Kitten, 7. Punta Stella, 8. Mangiapregaama, 9. Al Jar,<br />
10. Night of Light, 11. Must Be Me, 12. Fulgetta, 13.<br />
Avomcic, 14. Deflection, 15. Roman Dream, 16. Reina<br />
Cross, 17. Lady Silvy, 18. Nina Nosei, 19. Dream Can<br />
True, 20. Dark Woman<br />
1 1/2, Nase, 1, kurzer Kopf, 1 1/2, 1/2, 1/2, 1 1/2, 1<br />
1/2, Kopf, 4, kurzer Kopf, 1/2, 2, 2, 3, 2, 1 1/2, 6<br />
Zeit: 1:37,96<br />
Boden: gut bis weich<br />
Zweijährig war Dancer Destination nicht am Start<br />
gewesen, hatte erst Anfang April bei ihrem zweiten<br />
Start ihre Maidenschaft abgelegt, um jetzt gleich einen<br />
Klassiker, die italienischen 1000 Guineas an sich<br />
zu bringen. Sie ist eine Tochter des als Vererber in die<br />
Zucht von Hindernispferden abgegebenen Dubai Destination<br />
(Kingmambo) aus einer dreifachen Siegerin,<br />
die mehrfach listenplatziert gelaufen ist. Sie hatte mit<br />
Mara Spectrum (Spectrum) bereits eine Listensiegerin<br />
auf der Bahn, ihr Sohn Dancer Cat (One Cool Cat) war<br />
auf beiden Gebieten Black Type-platziert.<br />
Rang zwei ging an eine vom Gestüt Schlenderhan<br />
gezogene Stute. Sie ist eine Tochter der Nereide-Rennen<br />
(LR)-Siegerin Lizzey Letti (Grand Lodge), eine<br />
Schwester der Gr. I-Siegerin Catella (Generous). Als<br />
Jährling erschien sie in Fairyhouse/Irland auf der Auktion,<br />
ging für €11.000 nach Italien, wo sie zweijährig mit<br />
dem Criterium Femminile in Rom ein Listenrennen gewann.<br />
Lizzey Letti selbst ist 2010 bei Goffs für €6.000<br />
nach Indien verkauft worden. Nichts zu bestellen hatte<br />
im Premio Regina Elena die Favoritin Punta Stella<br />
(Elusive City), eine Tochter der vom Gestüt Brümmerhof<br />
gezogenen Eroica (Highest Honor), die in Chantilly<br />
trainierte Yoshida-Stute wurde nur Siebte.<br />
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* elligible : French breds & assimilated<br />
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 22<br />
Rom, 28. Apr<br />
Premio Parioli (2.000 Guineas) - Gruppe III, 132000<br />
€, 3j., Distanz: 1600m<br />
BEST TANGO (2010), H., v. Mujahid - Nikita Tango v.<br />
Sicyos, Bes. u. Zü.: Elia Tanghetti, Tr.: Gabriele Bietolini,<br />
Jo.: Umberto Rispoli<br />
2. Fairy Nayef (Nayef), 3. Lodovico il Moro (Shamardal),<br />
4. Porsenna, 5. Nabucco, 6. Bastiani, 7. Zamiro,<br />
8. Lord Unfuwain, 9. Never Say Never, 10. Dark<br />
Dream, 11. Battier, 12. Gordol du Mes, 13. Freetown<br />
1/2, 1 1/4, Kopf, 3/4, 1/2, 2, 3, 3/4, 2 1/2, 2, 1, 6<br />
Zeit: 1:38,40<br />
Boden: gut bis weich<br />
Erster Sieg in einem klassischen Rennen in Italien für<br />
Jockey Umberto Rispoli, dessen Betätigungsfeld sich<br />
inzwischen vorwiegend in Frankreich und Asien befindet.<br />
Es war auch der bisher größte Treffer für den<br />
ehemaligen Jockey Gabriele Bietolini im Trainerlager.<br />
Best Tango, vergangenes Jahr Vierter im Premio Berardelli<br />
(Gr. III), hatte vor einigen Wochen ein Vorbereitungsrennen<br />
auf den Premio Parioli gewonnen. Der Vater<br />
Mujahid (Danzig) steht unter dem Shadwell-Banner<br />
im Allevamente di Besnate, Best Tango ist der erst<br />
zweite Sieger in diesem Rennen in den letzten dreißig<br />
Jahren, der von einem in Italien stehenden Deckhengst<br />
stammt, der andere war Ramonti (Martino Alonso). Die<br />
Mutter hat zweijährig drei Rennen gewonnen, hat eine<br />
von Denon stammende weitere Siegerin auf der Bahn<br />
und ist Schwester des über Hürden listenplatziert gelaufenen<br />
Freedom Chapel (College Chapel).<br />
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Chantilly, 29. Apr<br />
Prix Allez France - Gruppe III, 80000 €, 4j. u. ält.,<br />
Distanz: 2000m<br />
ROMANTICA (2009), St., v. Galileo - Banks Hill v. Danehill,<br />
Bes.: Khalid Abdullah, Zü.: Juddmonte, Tr.: André<br />
Fabre, Jo.: Maxime Guyon<br />
2. Harem Lady (Teofilo), 3. Victorinna (Gentlewave),<br />
4. Sédiciosa, 5. Pearls or Passion, 6. Fairly Fair, 7.<br />
Sargasses, 8. Omana, 9. Grace Lady, 10. La Pomme<br />
d'Amour<br />
1/2, 1, Kopf, 1, Nase, Kopf, Hals, kurzer Kopf, 1<br />
Zeit: 2:04,30<br />
Boden: gut<br />
Es gibt sicher nur wenige Pferde, die blaublütiger<br />
als Romantica gezogen sind, die schon im vergangenen<br />
Jahr mit dem Prix de la Nonette ein Gr. II-Rennen<br />
gewinnen konnte, jetzt auf einer Ebene darunter noch<br />
einmal nachlegte. Zwischenzeitlich war sie im Prix<br />
Vermeille (Gr. I) chancenlos geblieben, aber nach dem<br />
jetzt erfolgreichen Jahresdebut will ihre Umgebung<br />
versuchen, mit ihr ein Gr. I-Rennen zu gewinnen. Die<br />
Galileo (Sadler's Wells)-Tochter stammt aus der Banks<br />
Hill, Siegerin in drei Gr. I-Rennen, den Coronation Stakes,<br />
dem Prix Jacques le Marois und dem Breeders' Cup<br />
Filly & Mare <strong>Turf</strong>, zudem war sie noch mehrfach auf<br />
Gr. I-Ebene platziert. In der Zucht hat sie vor Romantica<br />
zwei Sieger gebracht, Ideal World (Kingmambo),<br />
der zwei Listenrennen gewonnen hat und Gr. II-platziert<br />
war, sowie eine Empire Maker-Stute. Banks Hill<br />
stammt aus der Hasili (Kahyasi), eine der besten Zuchtstuten<br />
aller Zeiten, Mutter u.a. der Gr. I-Sieger Intercontinental<br />
(Danehill), Cacique (Danehill), Heat Haze<br />
(Green Desert) und Champs Elysees (Danehill) sowie<br />
von Dansili (Danehill), Gr. II-Sieger und internationaler<br />
Spitzenvererber. Damit sollte alles zur Abstammung<br />
von Romantica gesagt worden sein.<br />
www.turf-times.de<br />
Saint-Cloud, 01. May<br />
Prix du Muguet - Gruppe II, 130000 €, 4j. u. ält.,<br />
Distanz: 1600m<br />
DON BOSCO (2007), H., v. Barathea - Perfidie v. Monsun,<br />
Bes.: Omar El Sharif, Zü.: Haras d'Etreham u. Vision<br />
Bloodstock, Tr.: David Smaga, Jo.: Grégory Benoist<br />
2. Sarkiyla (Oasis Dream), 3. Sofast (Rock of Gibraltar,<br />
4. Zinabaa, 5. Ménardais, 6. Coup de Théâtre, 7. Zack<br />
Hope, 8. Sir Oscar, 9. Foreign Tune, 10. Blue Soave, n.<br />
pl. King Air, Laugh out Loud<br />
Kopf, kurzer Hals, Hals, 1 1/4, 1 1/4, Nase, 1/2, 1, 4<br />
Zeit: 1:39,00<br />
Boden: gut bis weich<br />
"In meinem Alter spielen Frauen keine Rolle mehr,<br />
ich liebe nur noch die Pferde". So sprach der Besitzer<br />
des Siegers im Prix de Muguet: Omar El Sharif, 81,<br />
ägyptischer Schauspieler mit Wohnsitz Paris. Natürlich<br />
war er am Donnerstag in Saint Cloud, sah den knappen<br />
Erfolg seines formstarken Hengstes Don Bosco, der im<br />
vergangenen Jahr den Prix Perth (Gr. III) und den Prix<br />
Gontaut-Biron (Gr. III) gewinnen konnte, mit den Jahren<br />
aber immer besser zu werden scheint. Don Boscos<br />
Mutter Perfidie ist ungeprüft eingestellt worden, hat<br />
jedoch neben dem einstigen 55.000-€-Jährling bereits<br />
zwei weitere Black Type-Pferde gebracht, den Listensieger<br />
Vodkato (Russian Blue) und den listenplatziert<br />
gelaufenen Orcus (Russian Blue), der die Farben von<br />
Simon Springer trug. Perfidie stammt aus der listenplatziert<br />
gelaufenen Pelagic (Rainbow Quest), deren<br />
bester Nachkomme die Listensiegerin Pampa Negra<br />
(Barathea) war. Die Paarung mit Barathea war für diese<br />
Familie mit Don Bosco also erneut sehr erfolgreich.<br />
www.turf-times.de<br />
! FR WINNER* = FR PREMIUMS !<br />
To the winner:<br />
64%<br />
5y+<br />
TOTAL:<br />
€<br />
€74,100<br />
121,524
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 23<br />
Ascot, 01. May<br />
Longines Sagaro Stakes - Gruppe III, 74000 €, 4j. u.<br />
ält., Distanz: 3200m<br />
ESTIMATE (2009), St., v. Monsun - Ebaziya v. Darshaan,<br />
Bes.: The Queen, Zü.: Aga Khan, Tr.: Michael<br />
Stoute, Jo.: Ryan Moore<br />
2. Caucus (Cape Cross), 3. Sir Graham Wade (Dalakhani),<br />
4. Buckland, 5. Steps to Freedom, 6. Handazan,<br />
7. Earth Amber, 8. Solar Sky, 9. Askar Tau, 10. Tres<br />
Rock Danon<br />
1 3/4, 1/2, 2 1/2, 3/4, 7, 6, 4 1/2, 1/2, 6<br />
Zeit: 3:28,32<br />
Boden: gut<br />
Es sind hoch erfolgreiche Wochen für Nachkommen<br />
von Monsun, der nicht nur als direkter Vererber sondern<br />
auch über seine Töchter aktuell in vielen Pedigrees<br />
von großen Siegern zu finden ist - Pastorius ist<br />
da nur ein Beispiel. Für die in den Farben von Queen<br />
Elizabeth laufende Estimate war es bereits der zweite<br />
Gr.-Sieg, vergangenes Jahr hatte sie die Queen's Vase<br />
(Gr. III) gewonnen, war dann in zwei von der Röttgenerin<br />
Wild Coco (Shirocco) gewonnenen Rennen jeweils<br />
Dritte gewesen. Beim Jahresdebut bestätigte sie die<br />
Entscheidung ihrer Umgebung, sie auch vierjährig noch<br />
im Training zu belassen, sie steuert jetzt den Ascot Gold<br />
Cup an. Gezogen wurde sie vom Aga Khan, sie war ein<br />
Geschenk an die Queen und stammt aus einer großen<br />
Steherfamilie. Sie ist eine Schwester von drei Gr. I-Siegern,<br />
Enzeli (Kahyasi), Sieger im Ascot Gold Cup (Gr.<br />
I), Ebadiyla (Sadler's Wells), die die Irish Oaks (Gr. I)<br />
gewonnen hat, und Edabiya (Rainbow Quest), Siegerin<br />
u.a. in den Moyglare Stud Stakes. Der deutsche Gast<br />
Tres Rock Danon (Rock of Gibraltar) wurde in dem<br />
Rennen nach langer Führung nur Letzter.<br />
www.turf-times.de<br />
Europäer überzeugen in Australien<br />
Gewonnen, aber trotzdem verloren: Der einstige französische<br />
Derbysieger Reliable Man (Dalakhani) holte<br />
sich am vergangenen Samstag mit Hugh Bowman im<br />
Sattel im australischen Randwick die Queen Elizabeth<br />
Stakes (Gr. I) über 2000m gegen den Australian Derby<br />
(Gr. I)-Sieger It‘s A Dundeel (High Chaparral), doch<br />
zog er sich dabei einen Sehnenschaden zu, womit seine<br />
zukünftige Rennkarriere zumindest in Frage gestellt ist.<br />
Rund €240.000 betrug das Preisgeld für die vielköpfige<br />
Besitzergemeinschaft.<br />
Ebenfalls aus Europa kommt mit Mourayan (Alhaarth)<br />
der Sieger im mit rund €240.000 für den Sieger ausgestatteten<br />
Sydney Cup (Gr. I) über 3200m. Der aus<br />
der Aga Khan-Zucht stammende Siebenjährige feierte<br />
damit seinen bisher größten Erfolg in Australien, wo er<br />
bereits mehrere Rennzeiten absolviert hat und bereits<br />
Gr. III-Sieger ist. Erneut Hugh Bowman war im Sattel<br />
des Hengstes, der in Irland zwei Gr. II-Rennen gewann<br />
und Dritter im Irish Derby (Gr. I) war.<br />
Seinen letzten Start in Australien absolvierte der<br />
Black Caviar (Bel Esprit)-Halbbruder All Too Hard<br />
(Casino Prince) in den über 1400m führenden All Aged<br />
Stakes (Gr. I) über 1400m. Es war am Ende eine sichere<br />
Angelegenheit für den 2009 geborenen Hengst, der<br />
jetzt in Royal Ascot in den Queen Anne Stakes (Gr. I)<br />
laufen soll. Im Ziel war er eine halbe Länge vor Rain<br />
Affair (Commands) und Fiorente (Monsun). Letzterer,<br />
gezogen vom Ballymacoll Stud und früher von Sir Michael<br />
Stoute trainiert, kam erstmals als Wallach an den<br />
Ablauf und bot auf ersichtlich zu kurzer Distanz eine<br />
starke Vorstellung.<br />
Das vierte Gr. I-Rennen an diesem Tag in Randwick<br />
waren die Champagne Stakes über 1600m für Zweijäh-
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 24<br />
rige. Der Sieg ging an die Darley-Stute Guelph (Exceed<br />
and Excel), die zuvor schon die ATC Sires‘ Produce<br />
Stakes (Gr. I) gewonnen hatte. Es war ein weiterer<br />
großer Treffer für ihren Vater, deren Nachkommen die<br />
Zweijährigen-Rennen in Australien in diesem Jahr beherrschen.<br />
Die zeitgleich gelaufenen Australasian Oaks (Gr. I)<br />
in Morphettville/Adelaide holte sich Maybe Discreet<br />
(Shamardal), die sich gegen Grand Daughter (Redoute‘s<br />
Choice) durchsetzte.<br />
Erfolgreiche Attacke<br />
mit neuem Jockeystar<br />
Tommy Berry, 22, australischer Jockey mit Karrieretendenz<br />
nach oben, hatte am vergangenen Sonntag einen<br />
idealen Einstand bei seinem bis zum Saisonende<br />
Mitte Juli dauernden Hong Kong-Aufenthalt. Im Sattel<br />
des von John Moore trainierten Military Attack (Oratorio)<br />
gewann er den QE II Cup gegen California Memory<br />
(Highest Honor) und den ehemaligen japanischen<br />
Derbysieger, den Platini-Enkel Eishin Flash (King‘s<br />
Best). Platz vier ging an die Godolphin-Stute Sajjhaa<br />
(King‘s Best), der Favorit Akeed Mofeed (Dubawi), frischer<br />
Sieger im Hong Kong Derby (Gr. I), belegte im<br />
14köpfigen Feld Rang fünf. Andreas Suborics‘ Ritt, der<br />
3010:10 (!)-Außenseiter Crackerjack (Kahyasi) wurden<br />
nur Letzter, auch der ehemalige Schlenderhaner Irian<br />
(Tertullian) hatte als Neunter mit der engeren Entscheidung<br />
nichts zu tun.<br />
Military Attack, der Moore den dritten Erfolg Sieg in<br />
diesem mit rund €750.000 für den Sieger dotierten Rennen<br />
bescherte, kam dreijährig in England unter dem Namen<br />
Rave zu mehreren Siegen auf Handicap-Ebene, in<br />
Hong Kong hat er sich kontinuierlich steigern können,<br />
der jetzt Fünfjährige hatte im Februar mit dem Hong<br />
Kong Gold Cup (Gr. I) sein bisher größtes Rennen in<br />
Hong Kong gewinnen können. Sein Vater Oratorio (Danehill)<br />
steht inzwischen in Südafrika, die Mutter ist eine<br />
Dancing Brave-Tochter, die zuvor Almaty (Dancing<br />
Dissident) auf der Bahn hatte, einen zweifachen Gr.<br />
III-Sieger auf kurzen Distanzen und Deckhengst. Eine<br />
Schwester der Mutter ist selbst Mutter des Hong Kong<br />
Vase (Gr. I)-Siegers Red Cadeaux (Cadeaux Genereux),<br />
Großverdiener insbesondere in Asien. Military Attack<br />
wird zu den Gegnern von Pastorius in Singapur gehören<br />
Favoritenniederlage im Tenno Sho<br />
Kein gutes Pflaster für Favoriten ist die Rennbahn im<br />
japanischen Kioto, wenn der über 3.200 Meter gelaufene<br />
Tenno Sho (Frühling) (Gr. I) entschieden wird, in<br />
diesem Jahr mit umgerechnet 2 Millionen € dotiert. In<br />
den vergangenen zehn Jahren konnte sich nur einmal<br />
der Favorit durchsetzen, im letzten Jahr musste hier Japans<br />
Superstar Orfevre (Stay Gold), diesmal nicht am<br />
Start, eine deutliche Schlappe hinnehmen. Am vergangenen<br />
Sonntag erging es dem heißen 13:10 Favoriten<br />
Gold Ship (Stay Gold) nicht anders, der vierjährige<br />
Hengst ließ seinen üblichen Speed vermissen und belegte<br />
lediglich Rang fünf. Mit dem von Hirofumi Toda für<br />
Sunday Racing trainierten Stay Gold-Sohn Fenomeno<br />
kam der zweite Favorit zum Zuge, nach zweiten Plätzen<br />
auf höchstem Level in Japans Derby und im Tenno Sho<br />
(Herbst) war dies unter Masayoshi Ebina sein erster Gr.<br />
I-Erfolg. 1¼ Längen hinter dem Sieger belegte Tosen<br />
Ra (Deep Impact) den zweiten Platz vor dem englischen<br />
Gast Red Cadeaux (Cadeaux Genereux), beim Start zuvor<br />
Zweiter im Dubai World Cup (Gr. I).<br />
Der von Haruya Yoshidas Oiwake Farm gezogene Fenomeno<br />
entstammt der für ihre Steherqualitäten bekannten<br />
Felsetta-Familie des Briten Dick Hollingsworth,<br />
der etwa die klassischen Sieger Bireme, Shoot a Line<br />
und Cut Above angehören. Fenomeno, der Kronprinz<br />
in Japans letztjährigem Derbyjahrgang, hat als nächste<br />
Aufgabe das Takarazuka Kinen (Gr. I) über 2.200 Meter<br />
Ende Juni. Dieses Rennen verspricht ein wahres Gipfeltreffen<br />
zu werden, denn dort kommt es nicht nur zu<br />
einer Revanchepartie mit dem diesmal enttäuschenden<br />
Gold Ship, auch Japans Pferde des Jahres 2012 Gentildonna<br />
(Deep Impact) und deren Vorgänger Orfevre<br />
steuern dieses Rennen an.<br />
8 Klick zum Video (Fenomeno Nr. 6)<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Turf</strong> <strong>Times</strong> GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf<br />
Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415<br />
www.turftimes.de, E-Mail: info@turftimes.de<br />
Erscheinung: wöchentlich<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008<br />
Redaktion:<br />
Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048,<br />
Anzeigen:<br />
dequia media, Frauke Delius, Tel.: +49(0)2119653416,<br />
+49(0)1713424021, www.dequia.de<br />
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Betreiber verantwortlich.
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 25<br />
Vermischtes<br />
Arqana Racing Club gegründet<br />
Das französische Auktionshaus Arqana hat eine neue<br />
Art von Besitzergemeinschaft unter dem Namen Arqana<br />
Racing Club ins Leben gerufen. Damit sollen<br />
insbesondere neue Gruppen für den Rennsport gewonnen<br />
werden. Der Rennstall, der ab dem Sommer unter<br />
mehreren Trainern aufgeteilt wird, soll zunächst aus auf<br />
Arqana-Auktionen erworbenen Jährlingen bestehen.<br />
Nur wenige Tage,<br />
nachdem der britische<br />
Rennsport<br />
durch den Doping-<br />
Skandal um den<br />
Godolphin-Trainer<br />
Mahmood Al Zarooni,<br />
der nach den<br />
jetzt vorliegenden<br />
Protokollen offensichtlich<br />
vorsätzlich<br />
und somit fast schon<br />
kriminell gehandelt<br />
hat, erschüttert wurde,<br />
ist ein weiterer<br />
Trainer ins Zwielicht<br />
geraten. Gerald<br />
Butler erklärte Medien<br />
gegenüber, dass<br />
er einigen seiner<br />
Dopingaffäre geht weiter<br />
Ebenfalls unter Doping-Verdacht: Trainer<br />
Gerald Butler. www.galoppfoto.de<br />
(Archiv) - Frank Sorge<br />
Pferde gleichfalls anabole Steroide verabreicht habe,<br />
dies aber im Einklang mit seinem Veterinär. Zudem seien<br />
die Mittel in seinem Medizinbuch eingetragen und<br />
dementsprechend von der Aufsichtsbehörde nicht beanstandet<br />
worden. Die Medikation ist unter dem Namen<br />
Sungate bekannt, enthält Stanizolol, mit dem sich einst<br />
schon der kanadische Sprinter Ben Johnson zu 100-m-<br />
Bestleistungen dopte. Die British Horseracing Authority<br />
(BHA) ermittelt eigenem Bekunden zufolge schon<br />
seit Februar im Fall Butler, schon weit vor den Untersuchungen<br />
gegen Al Zarooni.<br />
Derweil hat die Diskussion insofern eine neue Wendung<br />
genommen, da Gerüchte kursieren, Black Caviar (Bel<br />
Esprit) wäre im Vorfeld ihres Starts 2012 in Royal Ascot<br />
mit anabolen Steroiden behandelt worden. Diese sind in<br />
Australien zumindest im Training erlaubt. Dementis gab<br />
es allerdings gleich von allen Seiten, zudem werden Starter<br />
aus Übersee regelmäßig vor den jeweiligen Rennen<br />
getestet. Black Caviars Trainer Peter Moody erklärte,<br />
die Stute sei nicht ein einziges Mal in ihrer Karriere mit<br />
dementsprechenden Mitteln behandelt worden.<br />
Personen<br />
Joaan Al Thani baut Gestüt aus<br />
Scheich Joaan Bin Hamad Al Thani, engagierter und<br />
ambitionierter Investor aus Katar, baut jetzt auch peu<br />
a peu seine Zucht auf. In Frankreich hat er das Haras<br />
de Bouquetot in der Normandie erworben, wird dies<br />
unter der Leitung des 27 Jahre alte Benoit Jeffroy in<br />
den nächsten Monaten renovieren und deutlich ausbauen.<br />
Weiteres Fachpersonal, wie etwa die von Shadwell<br />
kommende Nominations-Expertin Audrey Leval, wurden<br />
aus ganz Europa rekrutiert. Als erster Deckhengst<br />
soll dort im kommenden Jahr der vor einiger Zeit erworbene<br />
Prix Ganay (Gr. I)-Sieger Planteur (Danehill<br />
Dancer) aufgestellt werden. Mit den Dreijährigen Toronado<br />
(High Chaparral) und Olympic Glory (Choisir)<br />
hat Al Thani allerdings auch noch weitere potenzielle<br />
Deckhengste im Rennstall.<br />
2x3 für Richard Hughes<br />
Richard Hughes,<br />
britischer Jockeychampion,<br />
versäumt<br />
keine Zeit, um sich<br />
für eine erneute<br />
Meisterschaft in Position<br />
zu setzen. Am<br />
vergangenen Samstag<br />
gewann er zunächst<br />
drei Rennen<br />
am Nachmittag in<br />
Doncaster, um dann<br />
am Abend noch einmal<br />
drei Rennen in<br />
Der britische Jockey-Champion Richard<br />
Hughes. www.galoppfoto.de -<br />
Leicester zu gewinnen.<br />
Frank Sorge<br />
DISTANT MUSIC<br />
+ 2 j. Gr. I Sieger, 3+4 jährig Gr. Sieger<br />
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<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 26<br />
Rennvorschau National<br />
Köln, 05. Mai<br />
Karin Baronin von Ullmann - Schwarzgold-Rennen<br />
Gruppe III, 55000 €<br />
Für 3-jährige Stuten, Distanz: 1600m<br />
9 8 Red Lips, 58 kg Daniele Porcu<br />
Stall Lintec / Andreas Löwe<br />
2010, 3j., b. St. v. Areion - Rosarium (Zinaad) 140:10<br />
6-1-1-4<br />
10 5 You Will See, 58 kg Adrie de Vries<br />
Eckhard Sauren / Mario Hofer<br />
2010, 3j., b. St. v. Librettist - Suvretta Queen (Polish 140:10<br />
Precedent)<br />
4-8-1<br />
ZUM LANGZEITMARKT<br />
FESTKURS SICHERN<br />
Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht Jockey/<br />
Box Farbe, Abstammung, Formen<br />
Gestüt Brümmerhof / Andreas Wöhler<br />
2010, 3j., db. St. v. Shamardal - Akua'ba (Sadler's<br />
Wells)<br />
2-1<br />
1 2 Akua'da, 58 kg Eduardo Pedroza<br />
37,5:10<br />
2 7 Ars nova, 58 kg Johan Victoire<br />
Stall Salzburg / Wolfgang Figge<br />
2010, 3j., b. St. v. Soldier Hollow - Asuma (Surumu) 100:10<br />
4-3-1-5<br />
3 10 Artemisia, 58 kg Adrie de Vries<br />
Stall Nizza / Peter Schiergen<br />
2010, 3j., F. St. v. Peintre Celebre - Antique Rose 55:10<br />
(Desert King)<br />
1-2-2<br />
4 1 Beatrice, 58 kg Fabrice Veron<br />
Alexander Pereira / Henri Alex Pantall<br />
2010, 3j., St. v. Dr Fong - Brangäne (Anita's Prince) 55:10<br />
2-6-3-2-1-3-5-1<br />
Gestüt Haus Ittlingen / Ferdinand J. Leve<br />
2010, 3j., b. St. v. Pivotal - Chantra (Lando)<br />
1-2<br />
5 4 Calyxa , 58 kg Lennart Hammer-Hansen<br />
80:10<br />
6 6 Isioma, 58 kg Stefanie Hofer<br />
WH Sport International / Mario Hofer<br />
2010, 3j., St. v. Shamardal - Russian Dance (Nureyev)<br />
140:10<br />
1-1-2-1-1-2-3-9-5-2<br />
Team Valor / Peter Schiergen<br />
2010, 3j., db. St. v. Shamardal - Lazeyma (Fantastic<br />
Light)<br />
1-5-4-4<br />
180:10<br />
8 9 Molly Mara, 58 kg Stephen Hellyn<br />
Gestüt Auenquelle / Jens Hirschberger<br />
2010, 3j., db. St. v. Big Shuffle - Molly Dancer 55:10<br />
(Shareef Dancer)<br />
2-5-8-1-2-5<br />
7 3 Legenda aurea, 58 kg Dennis Schiergen<br />
Hoppegarten, 05. Mai<br />
BBAG Auktionsrennen<br />
Kat. C, 52000 €<br />
Für 3-jährige Pferde, Distanz: 1600m<br />
Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter, Gewicht Jockey/<br />
Box Farbe, Abstammung, Formen<br />
2 10 Beau Reve , 57 kg Wladimir Panov<br />
U. Lampe-Dreyer / Hans-Jürgen Gröschel<br />
2010, 3j., db. H. v. Areion - Beauty (Alkalde)<br />
4-1-5<br />
3 3 Bolanos , 57 kg Filip Minarik<br />
Stiftung Gestüt Fährhof / Peter Schiergen<br />
2010, 3j., b. W. v. Henrythenavigator - Bless You<br />
(Dynaformer)<br />
5-8-3-1-7-5<br />
Stall Hasserode / Christian Sprengel<br />
2010, 3j., b. W. v. Königstiger - Glorissima (Second<br />
Set)<br />
8-2-1-4-5<br />
5 5 Dancing Shuffle, 56 kg Alexander<br />
Lena Gödde / Sascha Smrczek<br />
2010, 3j., b. St. v. Big Shuffle - Donatio (Royal<br />
Academy)<br />
7-1-1-3-2-4<br />
4 11 Gershwin , 57 kg Viktor Schulepov<br />
Pietsch<br />
6 14 Daring Storm, 56 kg Koen Clijmans<br />
Gestüt Auenquelle / Jens Hirschberger<br />
2010, 3j., b. W. v. Big Shuffle - Daring Action<br />
(Arazi)<br />
1<br />
7 12 Maurice, 56 kg Bayarsaikhan<br />
Stall Ramon / Sascha Smrczek<br />
2010, 3j., b. H. v. Big Shuffle - Moyenne (Trans<br />
Island)<br />
7-3-3-5-8-8-2<br />
Ganbat<br />
8 4 Saratino , 56 kg Andre Best<br />
Stall Helena / Mario Hofer<br />
2010, 3j., F. H. v. Lord of England - Saratina (Monsun)<br />
1-3
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 27<br />
9 8 Feuerfuchs , 55 kg Sabrina Wandt<br />
Stall Blau-Weiß / Christian Freiherr von der<br />
Recke<br />
2010, 3j., F. H. v. Lord of England - Flair Sensation<br />
(Platini)<br />
2-2-14-5<br />
Qatar Bloodstock Dahlia Stakes – Gr. III, 74.000 €, 4j.<br />
u. ält. Stuten, 1800m<br />
10 8 Mompracem, 55 kg Maxim Pecheur<br />
German Racing Club / Uwe Stech<br />
2010, 3j., b. H. v. Shrek - Manja (Zinaad)<br />
15-13-4-6-7<br />
11 1 Randwick , 55 kg Jozef Bojko<br />
Martin Ernst Veeck / Uwe Stoltefuß<br />
2010, 3j., F. H. v. Kalatos - Royal Fong (Dr Fong)<br />
4-1-4-17-4-8<br />
13 2 Reality , 54.5 kg Pascal Jonathan<br />
Karin Brieskorn / Uwe Stech<br />
2010, 3j., b. St. v. Saddex - Royal Topas (Royal<br />
Academy)<br />
14-10-4-3<br />
Werning<br />
14 13 Sydney City, 53 kg Eddy Hardouin<br />
Stall Oberlausitz / William Mongil<br />
2012, 1j., b. St. v. Doyen - Sayada (Dr Fong)<br />
8-7-5-4<br />
ZUM LANGZEITMARKT<br />
Rennvorschau International<br />
Samstag, 4. Mai<br />
Newmarket/GB<br />
Qipco 2000 Guineas Stakes – Gr. I, 494.000 €, 3j.<br />
Hengste und Stuten, 1600m<br />
ZUM LANGZEITMARKT<br />
Qatar Bloodstock Jockey Club Stakes – Gr. II, 123.000<br />
€, 4j. u. ält., 2400m<br />
Pearl Bloodstock Palace House Stakes – Gr. III, 74.000<br />
€, 3j. u. ält., 1000m<br />
Saint-Cloud/FR<br />
Prix Greffulhe – Gr. II, 130.000 €, 3j., 2000m<br />
mit Superplex, Tr.: Michael Figge, Jo.: Ioritz<br />
Mendizabal<br />
ZUM LANGZEITMARKT<br />
Fünf Grupperennen gibt es in diesen Tagen in Newmarket. www.<br />
galoppfoto.de - Frank Sorge<br />
Montag, 6. Mai<br />
Curragh/IRE<br />
High Chaparral European Breeders Fund Mooresbridge<br />
Stakes – Gr. III, 72.500 €, 4j. u. ält., 2000m<br />
Canford Cliffs European Breeders Fund Athasi Stakes –<br />
Gr. III, 72.500 €, 3j. u. ält. Stuten, 1400m<br />
Dienstag, 7. Mai<br />
Jägersro/SWE<br />
Ikc Pramms Memorial – Gr. III, 12.000 €, 4j. u. ält.,<br />
1700m<br />
Mittwoch, 8. Mai<br />
Longchamp/FR<br />
Prix d’Hedouville – Gr. III, 80.000 €, 4j. u. ält., 2400m<br />
Donnerstag, 9. Mai<br />
Chester/GB<br />
Stella Artois Huxley Stakes (For The Tradesman’s<br />
Cup) – Gr. III, 74.000 €, 4j. u. ält., 2000m<br />
MBNA Chester Vase – Gr. III, 74.000 €, 3j., 2400m<br />
Sonntag, 5. Mai<br />
Newmarket/GB<br />
Qipco 1000 Guineas Stakes – Gr. I, 494.000 €, 3j. Stuten,<br />
1600m<br />
ZUM LANGZEITMARKT<br />
5.889 „Gefällt mir“-Angaben<br />
981 sprechen darüber
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 28<br />
Stallionnews<br />
Passion for Gold nach Chile<br />
Passion for Gold (Medaglia d‘Oro), Champion-<br />
Zweijähriger in Frankreich 2009, wird als Deckhengst<br />
im Haras Puerta de Hierro in Chile aufgestellt. Der von<br />
Saeed Bin Suroor für Godolphin trainierte Hengst gewann<br />
in jenem Jahr das Criterium de Saint-Cloud (Gr.<br />
I) und war Dritter in den Beresford Stakes (Gr. III). Anschließend<br />
konnte er aus gesundheitlichen Gründen nur<br />
noch spärlich eingesetzt werden, im Mai 2011 gewann<br />
er ein Listenrennen. Seine Mutter ist die Gr. II-Siegerin<br />
C‘Est l‘Amour (Thunder Gulch).<br />
Pierro wird<br />
Coolmore-Deckhengst<br />
Der fünfmalige Gr.-I-Sieger Pierro (Lonhro) wird<br />
seine Deckhengsttätigkeit im Coolmore Stud in Australien<br />
beginnen. Bei 14 Starts hatte der von Gai Waterhouse<br />
trainierte, 2009 geborene Hengst elf Rennen<br />
gewonnen und umgerechnet rund vier Millionen Euro<br />
verdient. Da Coomore-Hengste in der Regel auch gen<br />
Irland shutteln, ist es gut möglich, dass er im kommenden<br />
Frühjahr im Portfolio von Coolmore Ireland auftaucht.<br />
Die Decktaxe liegt bei A$77.000 (€60.000), der<br />
Deal soll in der Region von umgerechnet €25 Millionen<br />
gelegen haben.<br />
Dubawi Gold<br />
wird Deckhengst<br />
Der Celebration Mile (Gr. II)-Sieger Dubawi Gold<br />
(Dubawi) wird im kommenden Jahr im Whitsbury Manor<br />
Stud in England als Deckhengst aufgestellt. Der<br />
fünffache Sieger, den Richard Hannon trainierte, bleibt<br />
im Besitz von Andrew Tinkler, der ihn auch mit eigenen<br />
Stuten unterstützen wird. Dubawi Gold war Zweiter in<br />
den Englischen und Irischen 2000 Guineas (Gr. I), er<br />
musste seine Karriere nach dem dritten Platz in den von<br />
Frankel (Galileo) gewonnenen Lockinge Stakes (Gr. I)<br />
verletzungsbedingt beendet. Ein für dieses Jahr angedachtes<br />
stallion book Comeback turf times_22930_Layout konnte nicht 1 27/11/2012 realisiert 10:42 werden. Page 1<br />
Alhaarth geht in Rente<br />
Das irische Derrinstown Stud, das zur Shadwell-Gruppe<br />
gehört, hat den 20 Jahre alten Alhaarth (Unfuwain)<br />
wegen seines schlechten Gesundheitszustandes mit sofortiger<br />
Wirkung aus dem Deckbetrieb zurückgezogen.<br />
Der Dewhurst Stakes (Gr. I)-Sieger ist Vater u.a. von<br />
Haafhd, Bandari, Mourayan und Phoenix Reach.<br />
Stallionnews<br />
Silvano-Sohn gewinnt Gr. I-Rennen<br />
Erfolgreiche Ausbeute des Maine Chance Farm-<br />
Deckhengstes Silvano (Lomitas) am vergangenen<br />
Samstag im südafrikanischen <strong>Turf</strong>fontein: Sein Sohn<br />
Heavy Metal gewann die über President‘s Champion<br />
Challenge (Gr. I), die mit ungerechnet rund €200.000<br />
dotiert waren. Zur Quote von 40:1 war der vier Jahre alte<br />
Wallach aus dem Stall von Sean Tarry krasser Außenseiter<br />
im 15köpfigen Feld, zumal seine beste Leistung<br />
zuvor der Sieg in einem Listenrennen war. S‘Manga<br />
Khumalo ritt Heavy Metal, der Knock on Wood (Muhtafal)<br />
und Showgunnar (Solskjaer) auf die Plätze verwies.<br />
Der Vater der Mutter Percussion ist Baroon (Rainbow<br />
Quest), den einst Andreas Wöhler für Jaber Abdullah<br />
trainierte. Er gewann 1997 mit Andreas Boschert<br />
das BMWEuropachampionat (Gr. II) in Hoppegarten,<br />
war in Borgias Derby unter Kieren Fallon Zweiter und<br />
ging später als Deckhengst nach Südafrika. Heavy Metal<br />
war der neunte Gr.-Sieger für Silvano.<br />
Im S A Derby über 2400m belegten Silvano-Söhne die<br />
Plätze zwei und vier. Den mit rund €150.000 ausgestatteten<br />
Klassiker gewann der in Australien gezogene Wylie<br />
Hall (Redoute‘s Choice) vor Gothic (Silvano) und Wild<br />
One (Mogol). Der von der Maine Chance Farm gezogene<br />
Tellina (Silvano) belegte als 5:2-Favorit Rang vier.<br />
Velazquez reitet Animal Kingdom<br />
Geradezu generalstabsmäßig wird der Start des Dubai<br />
World Cup (Gr. I)-Siegers Animal Kingdom (Leroidesanimaux))<br />
in Royal Ascot vorbereitet. Als Jockey wurde<br />
jetzt John Velazquez engagiert, der in zwar seit Anfang<br />
2012 nicht mehr im Rennen geritten hat, aber die Bahn<br />
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<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 29<br />
in Ascot von mehreren Einsätzen kennt. Das war wohl<br />
entscheidend für die Überlegung von Team Valor, den<br />
in Meydan mit dem Fünfjährigen erfolgreichen Joel Rosario<br />
vom Pferd herunterzusetzen. Velazquez soll sogar<br />
extra zur Morgenarbeit nach England geflogen werden.<br />
Animal Kingdom steht derzeit im Stall von Trainer David<br />
Simcock im englischen Lambourn. In Royal Ascot<br />
soll er entweder in den Queen Anne Stakes (Gr. I) oder<br />
in den Prince of Wales‘s Stakes (Gr. I) starten.<br />
Platini-Enkel gewinnt Gr. III-Rennen<br />
Aus der Platini-Tochter Macina stammt der fünf Jahre<br />
alte Tigah (Dalakhani), der am Samstag auf der Rennbahn<br />
Golden Gate Fields in den USA die San Francisco<br />
Mile (Gr. III) gewinnen konnte. Es war der vierte Erfolg<br />
für den von John Sadler trainierten Tigah, der aus der<br />
Zucht der Newsells Park Farm stammt und seine Rennkarriere<br />
in der Obhut von Mikel Delzangles in Frankreich<br />
begonnen hatte, dann für €135.000 bei der Vente d‘Arc<br />
in die USA verkauft wurde. Macina war einst Dritte im<br />
Benazet-Rennen (Gr. III) und mehrfach auf Listenebene<br />
platziert, ein weiterer Sohn von ihr ist Practitioner (Dr.<br />
Fong), der in England und Hong Kong listenplatziert war.<br />
Pastorius-Gegnerin läuft sich warm<br />
Zu den Konkurrenten von Pastorius (Soldier Hollow)<br />
im Singapore Airlines International Cup am 19. Mai<br />
in Kranji wird aus lokaler Sicht Better Life (Smarty<br />
Jones) zählen. Die aus australischer Zucht stammende<br />
vier Jahre alte Stute gewann mit dem Queen Elizabeth<br />
II Cup (Gr. I) über 2000m ein mit ungerechnet €240.000<br />
dotiertes wichtiges Vorbereitungsrennen auf den „Cup“.<br />
Hideyuki Takaoka trainiert die nun siebenfache Siegerin,<br />
die von dem aktuell in Singapur tätigen Alan Munro<br />
im Sattel hatte. Sie zählt seit geraumer Zeit zu den besten<br />
Pferden des Landes, hat vergangenes Jahr u.a. den<br />
Singapore Gold Cup (Gr. I) über 2200m gewonnen.<br />
Labbezanga geclaimt<br />
Nach ihrem siebten Platz in einem Verkaufsrennen am<br />
Sonntag in Longchamp ist Gestüt Bonas Labbezanga<br />
(Big Shuffle) für €9.777 für den Stall der Trainerin Pia<br />
Brandt geclaimt worden. Auf €9.100 hatte ein Gebot gelautet,<br />
das Jockeyagent Alexis Doussot für das Gestüt<br />
Ittlingen abgegeben hatte.<br />
Indiaco legt nach<br />
„Aus sportlichen Gesichtspunkten ist es der derzeit<br />
beste Zweijährige in Frankreich“, schrieb der Newsletter<br />
„Jour de Galop“ am Dienstag in der Nachbetrachtung<br />
des zweiten Erfolges innerhalb von sechs Tagen von<br />
Indiaco (Falco) in Frankreich. Der von Norbert Sauer<br />
für den Stall Laurus trainierte Hengst machte auch bei<br />
seinem zweiten Auftritt über 1000m, diesmal in Chantilly,<br />
wenig Aufhebens von der Konkurrenz, gewann ein<br />
„Course B“ ausgesprochen leicht. Damit hat der vorjährige<br />
€24.000-Kauf von der Arqana-Auktion bei seinen<br />
zwei Siegen inklusive der Prämien €47.000 verdient,<br />
wird seine weitere Rennkarriere natürlich in Frankreich<br />
absolvieren, wo der Prix La Flèche (LR) am 11. Juni auf<br />
dem Programm stehen könnte. Der Stall Laurus hatte<br />
Indiaco, den Sohn einer Schwester der Listensiegerin<br />
Indian Cat (One Cool Cat), mit Unterstützung von Rüdiger<br />
Alles von der IVA in Deauville ersteigert.<br />
Julie‘s Love erneut erfolgreich<br />
Die fünf Jahre alte Julie‘s Love (Ad Valorem) hat am<br />
Donnerstag in den USA mit den Owsley Stakes über<br />
2000m der Grasbahn in Belmont Park ein weiteres Listenrennen<br />
gewonnen. Die von Graham Motion trainierte<br />
einstige Zweite im Diana Trial (Gr. II) trägt jedoch<br />
nicht mehr die Farben von Dr. Andreas Jacobs, sie steht<br />
inzwischen im Besitz von Bobby Flay, Irving Cowan<br />
und Barry Weisbord. Die im letzten November Gr. IIIplatzierte<br />
Stute verdiente unter Alan Garcia $54.000, es<br />
war ihr insgesamt fünfter Erfolg.<br />
Noble Stella-Tochter gewinnt erneut<br />
Nach einer Serie von Platzierungen war die fünf Jahre<br />
alte Noble Jewelry (Smarty Jones) am vergangenen<br />
Sonntag in Kioto/Japan in einem höherwertigen Allowance<br />
Race über 1.400 Meter als 18:10 Favoritin an den<br />
Start gegangen. Dieser Einschätzung wurde die von Yasutoshi<br />
Ikee trainierte und von Cristian Demuro gerittene<br />
Stute vollauf gerecht, als sie sich in dem 16-köpfigen<br />
Feld nahezu Start-Ziel durchsetzte. Noble Jewelry, aus<br />
der Zucht der Shadai Farm, steht nun bei vier Siegen bei<br />
15 Starts und mit den jetzt gewonnenen umgerechnet<br />
115.000 € bei einer Gewinnsumme von rund 700.000 €.<br />
Sie ist eine Tochter der vom Gestüt Etzean gezogenen<br />
Noble Stella (Monsun), eine mehrfache Gr.-Siegerin in<br />
USA und Kanada.<br />
Gr. I-Sieg Nummer 16<br />
Black Caviar, Frankel, Goldikova, John Henry - alles<br />
Historie: Das Pferd mit den meisten Gr. I-Siegen der<br />
<strong>Turf</strong>geschichte könnte schon bald Hurricane Fly (Montjeu)<br />
sein. Der neun Jahre alte Wallach aus dem Stall des<br />
irischen Trainers Willie Mullins gewann am vergangenen<br />
Freitag in Punchestown mit dem Champion Hurdle<br />
(Gr. I) über 3200m sein 16. Rennen der höchsten Kategorie,<br />
das achte in Folge. Damit zog er über Sprünge<br />
mit Kauto Star (Village Star) gleich, auf der Flachen mit<br />
Rekordhalter John Henry (Ole Bob Bowers), der nächste<br />
Treffer würde ihn zur alleinigen Nummer eins bringen.
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 30<br />
Die Rennbahn in Köln-Weidenpesch. www.galoppfoto.de - Frank Sorge<br />
Rennbahn-Check<br />
Köln<br />
Die Grasbahnsaison ist nun bereits einige Wochen alt,<br />
die warmen, sonnigen Tagen liegen noch vor uns. Zeit,<br />
die im Winter begonnenen Rennbahnchecks weiterzuführen.<br />
Den Auftakt macht eine der wichtigsten und<br />
größten Rennbahnen <strong>Deutschland</strong>s: Köln.<br />
Enges Finish, aber beste Sicht beim Rennbahncheck in Köln. Foto:<br />
Karina Strübbe<br />
Allgemeines<br />
Kontakt:<br />
Historisches:<br />
Top-Rennen:<br />
Renntage 2013:<br />
Trainer:<br />
Kölner Renn-Verein e.V.<br />
Rennbahnstr. 152<br />
50737 Köln<br />
Website<br />
1897 wurde der Kölner Renn-Verein gegründet und ein Jahr später wurden dann die<br />
ersten Galopprennen auf der neugebauten Rennbahn im heutigen Stadtteil Weidenpesch<br />
ausgetragen. Nach dem Zweiten Weltkrieg mauserte sich die Kölner Rennbahn<br />
langsam zu einer der ersten Adressen im deutschen <strong>Turf</strong>, vor allem der Trainingsstandort<br />
Köln wurde immer beliebter. Große Trainer wie Heinz Jentzsch, Sven von<br />
Mitzlaff, Hans Blume, Bruno Schütz oder Hein Bollow trainierten allesamt in Köln.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam zu den bisherigen Saisonhighlights Gerling-Preis<br />
und Winterfavorit u.a. das Union-Rennen 1947 neu hinzu. 1963 wurde der Preis von<br />
Europa zum ersten Mal ausgetragen.<br />
Preis von Europa, Gr. I, 3j. u. ält., September, Sieger 2012: Girolamo<br />
Mehl-Mülhens-Rennen (2.000 Guineas), Gr. II, 3j., Mai, Sieger 2012: Caspar Netscher<br />
Union-Rennen, Gr. II, 3j., Juni, Sieger 2012: Novellist<br />
Gerling-Preis, Gr. II, 4j. u. ält., April, Sieger 2012: Atempo<br />
Schwarzgold-Rennen, Gr. III, 3j. Stuten, Mai, Siegerin 2012: Survey<br />
Preis des Winterfavoriten (2013 in München), Gr. III, 2j., Oktober, Sieger 2012<br />
(Düsseldorf): Limario<br />
24.04., 05.05. (Schwarzgold-Rennen), 20.05. (Mehl-Mülhens-Rennen), 30.05 (Gerling-Preis),<br />
05.06., 16.06. (Union-Rennen), 13.07., 07.08., 22.09. (Preis von Europa),<br />
03.10., 13.10.<br />
Waldemar Hickst, Miltcho Mintchev, Andreas Löwe, Peter Schiergen, Andreas<br />
Trybuhl, Michael Trybuhl, Sarah Weis
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 31<br />
Kategorie Kommentar Urteil<br />
Anfahrt:<br />
Parken:<br />
Eintritt:<br />
Eingangsbereich:<br />
Programm:<br />
Mit dem Auto: aus dem Norden kommend über die A1, Ausfahrt Köln-Niehl, ab der<br />
Ausfahrt ist die Rennbahn ausgeschildert, es geht über Industriestr., Neusser Str.; aus<br />
dem Süden kommend die A4/B55 bis zum Ende über die Zoobrücke, Innere Kanalstr.,<br />
Neusser Str.<br />
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: ab Köln Hbf mit der Stadtbahn 16 oder 18 bis<br />
Ebertplatz (3 Min.), dann umsteigen in die Linie 12 oder 15 und Weiterfahrt bis<br />
Scheibenstr. (9 Min.), Taktung: in etwa viertelstündlich, ab Scheibenstr. sind es ca.<br />
500 Meter Fußweg bis zum Eingang<br />
Kostet auf den Parkplätzen der Rennbahn 2 €, Parkplätze sind an beiden offiziellen<br />
Eingängen sowie zusätzlich hinter dem Trainingsgelände vorhanden. Ist man<br />
ganz früh dann, kann man mit viel Glück noch einen kostenlosen Parkplatz in der<br />
Rennbahn- oder Scheibenstr. erwischen. Ein Geheimtipp für nicht ganz so Fußfaule<br />
ist der Parkplatz an der Bezirkssportanlage Weidenpesch. An Großkampftagen hilft<br />
trotzdem nur frühes Vor-Ort-Sein oder Wandern.<br />
Der Stehplatz, der Zutritt auf die hintere Tribüne beinhaltet, kostet 8 Euro inklusive<br />
Rennprogramm. Neu in der Rennsaison 2013 sind die ermäßigten Tickets für Studenten,<br />
Rentner und Menschen mit Behinderung. Dies kostet 6 Euro, ebenfalls inkl.<br />
Programm. Die Familienkarte kostet 14 Euro und ist so auch für zwei Erwachsene<br />
ohne Kinder interessant. 12 Euro bezahlt der Besucher für einen Platz auf der Haupttribüne.<br />
12 Euro, ein Logenplatz schlägt mit 15 Euro zu Buche. Die Preise gelten für<br />
alle Renntage einschließlich der Saisonhighlights. Dafür und für die Einführung der<br />
ermäßigten Tickets gibt’s die Top-Bewertung von uns.<br />
Es gibt zwei Eingänge, einen an der Scheiben- und einen an der Rennbahnstr.<br />
Schlangenbildung an den Kassenhäuschen gab es nicht, das mag aber u. U. auch an<br />
der frühen Ankunft der Tester gelegen haben. Positiv anzumerken ist, dass es neben<br />
dem Programm eine zusätzliche Broschüre mit Hinweis auf die Jahreskarten aber<br />
auch einem Gutschein für zwei Freikarten gab.<br />
In grüner German Racing-Optik enthält es alles, was der Rennbahnbesucher wissen<br />
muss: z. B. Infos zum Renntag, zum Rennverein, die Renntermine 2013, Einführung<br />
ins Wettsystem und Ausfüllen der Wettscheine, Ticketinfos und natürlich das Rennprogramm<br />
mit Tipps und das Ganze im Eintrittspreis enthalten.<br />
+<br />
o/+<br />
+<br />
+<br />
+
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 32<br />
Die Rennbahn im Check<br />
Führring:<br />
Die Rennbahntester Simone und Thomas am Kölner Führring. Foto: Karina Strübbe<br />
„Einer der Schönsten“, lautete das Urteil der Tester. Verschiedene Aspekte führen an<br />
dieser Stelle zur guten Bewertung. Die Stufen ermöglichen auch dann noch gute Sicht,<br />
wenn man keinen Platz in der ersten Reihe ergattern konnte. Das macht den Führring<br />
sehr gut einsehbar und vor allem übersichtlich. Dass viele Leute Platz finden, liegt auch<br />
am großen Umfang des Führringes. Die Sattelboxen sind perfekt einsehbar, ebenso der<br />
Zugang zum Waagegebäude. Im besten Fall kann man die Starter also eine knappe<br />
Viertelstunde sehen. Die Moderation ist überall gut zu verstehen. Eins der Highlights<br />
ist die Leinwand am Führring, auf der je nach Bedarf die Quoten, der Rennfilm o.ä.<br />
gezeigt werden. Ebenfalls gut gefallen hat den Testern, dass die Siegereherungen und<br />
die in Köln vor einiger Zeit eingeführte Rennanalyse mit dem Team des Siegers im<br />
Führring durchgeführt werden: „Die Zuschauer werden super eingebunden.“<br />
+<br />
Beste Sicht auf die Sattelboxen. Foto: Karina Strübbe<br />
Rennbahn:<br />
+<br />
Dank der Leinwände behält der Besucher die Übersicht. Foto: Karina Strübbe<br />
Sehr fair, sehr gut einsehbar, auch das Geläuf war am Testtag sehr gut, wie zu vernehmen<br />
war. Ein super Service für die Zuschauer sind beiden Videoleinwände neben<br />
dem Ziel und am Durchgang zum Geläuf. Von technischen Problemen wie teilweise<br />
im Vorjahr war dieses Mal nichts zu merken.
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 33<br />
Tribünen:<br />
Stehplatzkarteninhaber dürfen die hintere Trbüne nutzen. Foto: Karina Strübbe<br />
Von der hinteren Tribüne (Zutritt für alle) ist die Sicht optimal, keine Einschränkungen<br />
durch Pfeiler o. ä, auch von den unteren Sitzreihen ist die gesamte Breite<br />
der Bahn einsehbar. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass sich die Tribüne etwa 150<br />
Meter vor dem Ziel befindet.<br />
+/o<br />
Gute Sicht von der hinteren Trbüne, besonderer Bonus ist die Videoleinwand. Foto: Karina Strübbe<br />
Bei der Haupttribüne kommt es stark auf den Sitzplatz hat, teilweise ist die Sicht durch<br />
den Richterturm eingeschränkt, der erste Bogen ist teilweise verdeckt. Je weiter oben man<br />
sitzt, umso besser ist die Sicht. Wenig freundlich reagierte leider das Sicherheitspersonal,<br />
an der Kasse hatte man den Testern fälschlicherweise Stehplatz- statt Tribünenkarten ausgehändigt,<br />
eine freundlichere Reaktion als das unmissverständliche „Machen Sie Platz“,<br />
wäre jedoch angebracht gewesen, zumal eine Testerin mit Krücken unterwegs war. Immerhin<br />
wurden die Tickets an der Kasse umstandslos gegen die richtigen ausgetauscht.<br />
Der Test der Haupttribüne fiel durchwachsen aus. Foto: Karina Strübbe<br />
Wer noch näher am Zielstrich sitzen möchte, hat ferner die Gelegenheit, das Restaurant<br />
Hippodrom aufzusuchen.
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 34<br />
Sehr praktisch, weil direkt neben dem Führring gelegen, erspart dem Besucher ein<br />
paar Meter. Das ist gar nicht schlecht, denn in Köln legt man im Laufe eines Renntages<br />
mit die weitesten Wege zurück.<br />
Absattelring:<br />
+<br />
Bad in der Menge - der Rückweg zum Absattelring führt durch den Biergarten. Foto: Karina Strübbe<br />
Wettkassen:<br />
Am Testtag waren zwar recht viele offen, es waren jedoch auch ziemlich viele Besucher<br />
da, sodass es zu enormer Schlangenbildung kam. Ein Rennbahnbesucher berichtete,<br />
eine Viertelstunde angestanden zu haben. Die Wette konnte er dennoch nicht<br />
abgeben. Zwar wurde seitens des Kommentators auf die Möglichkeit hingewiesen,<br />
Wetten gesammelt abzugeben, doch alle Wetten konnten sicherlich nicht abgeben<br />
werden. „Es hätten ruhig mehr Kassen geöffnet sein können.“<br />
o<br />
Wetthalle:<br />
o<br />
Zwei Getränkestände gibt es in der Wetthalle. Natürlich wird vor allem Kölsch ausgeschenkt. Foto:<br />
Karina Strübbe<br />
Es gibt schönere. Die Kölner Halle unter der Haupttribüne ist recht niedrig, eher<br />
düster, ein Eindruck, den auch die frische Wandgestaltung nicht überdecken kann.<br />
Hinzu kommt, dass die Halle oft als Durchgang zum Geläuf genutzt wird. Aber bei<br />
schlechtem Wetter steht man trocken, den besten Spießbraten gibt es hier und die<br />
Anzahl der Wettkassen ist hoch.
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 35<br />
Buchmacher:<br />
+<br />
Im Vergleich sehr geräumig ist die Filiale Wetten XXL in Köln. Foto: Karina Strübbe<br />
Wetten XXL heißt der Buchmacher in Köln und ist auf der Rückseite der hinteren<br />
Tribüne gelegen. Der Buchmacher ist verhältnismäßig geräumig, es gibt sowohl<br />
Raucher- als auch Nichtraucherbereich (durch Glastür voneinander getrennt), Sitzgelegenheiten,<br />
viele, gut auflösende Bildschirme und alle üblichen Übertragungen.<br />
Neben der Möglichkeit, Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch zu erstehen,<br />
gibt es auch einen Kaffeeautomaten.<br />
Ist in hervorragender Lage zwischen Tribünen und Absattelring. Bei gutem Wetter<br />
genau der richtige Ort für eine kleine Erholungspause zwischen den Rennen. Neben<br />
dem eigentlichen Biergarten gibt es noch zahlreiche weitere Tische und Bänke auf<br />
dem Rennbahngelände verteilt.<br />
Biergarten:<br />
+<br />
Der große Biergarten ist eins der Highlights der Kölner Bahn. Foto: Karina Strübbe<br />
Toiletten:<br />
Die Toiletten unter der Haupttribüne wurden erst 2012 renoviert und in diesem<br />
Zuge deutlich erweitert. Ein Gang aufs stille Örtchen (sauber!) kostet 50 Cent. Zu<br />
Stoßzeiten sind Schlangenbildung nicht zu vermeiden, da hilft nur, vor dem Rennen<br />
oder direkt nach Zieleinlauf vor allen anderen da zu sein.<br />
+
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 36<br />
Essen und Trinken<br />
Es gibt alles, was das Herz begehrt. Eine vollständige Auflistung ist so gut wie<br />
unmöglich. Ein „sehr gutes Gastronomieangebot“ waren sich die Tester einig. Für<br />
den kleineren Hunger gibt es u.a. Laugenbrezel, Fischbrötchen verschiedenster Variationen,<br />
Pommes (klein: 1,80 €, groß 2,90 €, Majo und Ketchup jeweils 30 Cent),<br />
verschiedene Wurstsorten (neuerdings (?) auch Weißwurst), Reibekuchen, Waffeln,<br />
Kuchen und, und, und.<br />
Ist der Appetit etwas größer, sind die Möglichkeiten ebenfalls vielfältig. In der<br />
Das Angebot:<br />
Wetthalle unter der Haupttribüne wird Spießbraten u.ä. inkl. Beilagen verkauft. Dann<br />
gibt es noch die Gaststätte „Alte Waage“ mit Biergarten. Dort sitzend können die<br />
zurückkommenden Pferde betrachtet und gegebenenfalls bejubelt werden. Das kulinarische<br />
Angebot ist ebenso vielfältig wie erschwinglich. Zu guter Letzt ist dort noch<br />
das bereits erwähnte Restaurant Hippodrom.<br />
Das Getränkeangebot braucht sich dahinter nicht zu verstecken: Sekt, Bier, Erdbeerbowle<br />
sind nur einige Beispiele.<br />
Urteil<br />
+<br />
Der Wursttest:<br />
+<br />
Auch gegen Ende des Tages gab es noch eine Bratwurst und die war gut. Foto: Karina Strübbe<br />
2,50 € kostet eine Bratwurst im Brötchen an einem der zahlreichen Stände. Die Schlangen<br />
waren auch hier lang, aber das Warten auf die Wurst lohnte sich. Die Wurst war heiß,<br />
braun und hatte trotz des allgemeinen Ansturms lange genug auf dem Grill gebrutzelt.<br />
Auch am Ende des Tages waren noch genügend Würstchen da, trotz des Ansturms.<br />
Der Biertest:<br />
+<br />
Gute Noten fürs Kölsch, Tester Thomas schmeckts. Foto: Karina Strübbe<br />
Ebenfalls 2,50 kostet das Bier (0,3l). Was kann es in Köln anderes geben als Kölsch?<br />
Sion wird ausgeschenkt. Natürlich muss man Kölsch mögen, doch glücklicherweise<br />
war der Tester zumindest schon einmal Rheinländer und so kam das Bier gut an.<br />
„Frisch gezapft, nicht zu warm, nicht zu kalt und genügend Schaum drauf.“ Thomas<br />
war zufrieden. Für die Liebhaber anderer Biersorten sei an dieser Stelle gesagt: Es<br />
gibt Alternativen zum Kölsch.
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 37<br />
Sonstiges<br />
Hot Spot:<br />
Neben dem Biergarten sei an dieser Stelle ein fast banales Ding genannt: Der Monitor<br />
im überdachten Durchgang zur Haupttribüne: nach engen Einläufen oder bei<br />
Überprüfungen regelmäßig Versammlungsort zahlreicher Zuschauer, aber auch Aktiver<br />
zur ersten Rennanalyse und Meinungsbildung.<br />
Der Geheimtipp:<br />
Das Restaurant „Alte Waage“, in dem zu großen Rennen auf anderen (internationalen) Plätzen<br />
mitunter eine Leinwand aufgehängt wird. Und wenn die Kloschlange unter der Tribüne mal<br />
allzu lang wird, birgt das Restaurant eine weniger frequentierte Alternative.<br />
„Ich komme seit 1978 hier hin. Früher habe ich auch gekellnert. Wir kommen aus dem Bergischen<br />
und jetzt wird mein Urenkel auf Rennbahn geeicht.“<br />
Stimmen:<br />
„Hierher zu kommen ist immer ein schöner Tagesausflug, tolle Atmosphäre, Wetten, Rennen<br />
und Pferde gucken.“<br />
„Köln hat mit Harzburg das beste Gastronomieangebot.“<br />
Das Fazit<br />
Fast verzweifelt die Haare in der Suppe gesucht und trotz hartnäckiger Fragerei nicht gefunden. Kaum einer<br />
wusste etwas Negatives zu sagen, sieht man mal von der Anzahl der geöffneten Wettkassen ab.<br />
Köln lieferte ab und dass, obwohl für Köln als „Premiumbahn“ strengere Maßstäbe angelegt werden. Das I-<br />
Tüpfelchen wäre vielleicht eine Einführung zum Thema Galopprennen gewesen, wie es sie in den letzten Jahren<br />
des Öfteren mal gab, aber das ist Bonusprogramm und keine Kritik. Dass es nicht in allen Punkten zur Topwertung<br />
reichte, mag ein Ansporn für die Zukunft sein. Dennoch, Köln punktete mit toller Atmosphäre, einem bunten Programm<br />
und dem sehr guten gastronomischen Angebot<br />
Rennbahnen<br />
Meran plant das Frühjahr<br />
Ungeachtet der wirtschaftlich unsicheren Zukunft<br />
im italienischen Rennsport legt die Rennbahn Meran<br />
die Ausschreibungen für das an diesem Sonntag<br />
beginnende Frühjahrs-Meeting vor. Darunter ist das<br />
Gran Corsa Siepi d‘Italia (Gr. I), ein mit €60.000 dotiertes<br />
Hürdenrennen und die mit eben dieser Summe<br />
ausgestattete Grande Steeple-Chase d‘Europa (Gr. I).<br />
Das Meeting umfasst acht Renntage bis zum 23. Juni,<br />
bezeichnend ist allerdings, dass auf der offiziellen<br />
Website die „Meran Mais AG in Liquidation“ verantwortlich<br />
zeichnet.<br />
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MERAN<br />
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<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 38<br />
„Deutsche Zucht im Ausland“ wird präsentiert vom<br />
HARAS DU PETIT TELLIER<br />
Unsere Deckhengste: DENON • LINNGARI • MESHAHEER • WAY OF LIGHT • ZAFEEN<br />
KONTAKT eMail: HARAS.DU.PETIT.TELLIER@wanadoo.fr • Telefon: 0049 ( 0 ) 177 43 80 932<br />
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Deutsche Zucht im Ausland<br />
Cloud (2009), W., v. Soldier Hollow - Caronment, Zü.:<br />
Gestüt Weiherwiesen<br />
Sieger am 27. April in Chantilly/Frankreich, 1600m,<br />
€14.000<br />
Romantic Rouge (2009), H., v. Dashing Blade - Rose<br />
Rouge, Zü.: Gestüt Ammerland<br />
Sieger am 27. April in Brünn/Tschechien, Jagdr.,<br />
3400m, ca. €600<br />
Issachar (2010), H., v. Tiger Hill - Ianapourna, Zü.:<br />
Gestüt Am Schloßgarten<br />
Sieger am 27. April in Warschau/Polen, 1600m<br />
BBAG-Jährlingsauktion 2011, €3.500<br />
Modina (2009), St., v. Call Me Big - Mist Of Time,<br />
Zü.: Gestüt Auenquelle<br />
Siegerin am 1. Mai in Avenches/Frankreich, 1600m,<br />
€4.800<br />
Zaubertänzerin (2009), St., v. Lord of England - Zauberflöte,<br />
Zü.: Klaus Hofmann<br />
Siegerin am 2. Mai in Longchamp/Frankreich, Verkaufsr.,<br />
1500m, €9.500<br />
Baiadera (2007), St., v. Tertullian - Belinga, Zü.: Dr.<br />
Frank Feldmann<br />
Siegerin am 2. Mai in Longchamp/Frankreich, Verkaufsr.,<br />
1400m, €9.500<br />
Zeus (2010), H., v. Lomitas - Zephyrine, Zü.: Graf &<br />
Gräfin Stauffenberg<br />
Sieger am 28. April in Jägersro/Schweden, 2200m, ca.<br />
€.3.300<br />
BBAG-Jährlingsauktion 2011, €24.000<br />
Horizont (2009), W., v. Shirocco - Hollywood Love,<br />
Zü.: Gestüt Hof Ittlingen<br />
Sieger am 28. April in Angers/Frankreich, Hürdenr.,<br />
3400m, €10.800<br />
Karmine (2009), St., v. Sholokhov - Karuma, Zü.: Gestüt<br />
Küssaburg<br />
Siegerin am 28. April in Dax/Frankreich, 3500m, €9.120<br />
Schiller Danon (2006), H., v. Samum - Soljanka, Zü.:<br />
Benedikt Faßbender<br />
Sieger am 28. April in Nort-sur-Erdre, 1800m, €5.000<br />
Panduro (2009), W., v. Manduro - Picturesque, Zü.:<br />
Gestüt Brümmerhof<br />
Sieger am 28. April in Prag/Tschechien, 1400m, ca.<br />
€1.200<br />
BBAG-Jährlingsauktion 2010, €35.000 an Yoko<br />
Legionär (2010), H., v. Lateral - La Dulcera, Zü.: Stiftung<br />
Gestüt Fährhof<br />
Sieger am 28. April in Bratislava/Slowakei, 1700m,<br />
€3.000<br />
BBAG-Herbstauktion 2011, €10.000<br />
Deutsche Hengste im Ausland<br />
(inkl. nicht mehr in D aktiver Hengste mit noch jungen Nachkommen)<br />
HURRICANE RUN<br />
Pretty Panther (2010), Dritte am 26. April in Toulouse/<br />
Frankreich, Prix FBA, Listenr., 1600m<br />
Havana Cooler (2010), Sieger am 27. April in Ripon/<br />
Großbr., 2000m<br />
Hurricane Red (2010), Sieger am 28. April in Jägersro/<br />
Schweden, 1600m<br />
Hurricane Sky (2009), Sieger am 28. April in Gowran<br />
Park/Irland, 1600m<br />
Hurricane Sky (2009), Sieger am 1. Mai in Tipperary/<br />
Irland, 1800m<br />
LANDO<br />
Wingland (2010), Siegerin am 26. April in Fontainebleau/Frankreich,<br />
2600m<br />
Favilane (2008), Siegerin am 28. April in Montlucon-<br />
Néris-les-Bains, Jagdr., 3500m<br />
Fontvieille (2010), Siegerin am 1. Mai in Le Pin-au-<br />
Haras/Frankreich, 2350m
<strong>Turf</strong>-<strong>Times</strong><br />
Freitag, 3. Mai 2013 39<br />
MARTILLO<br />
Stinga (2009), Sieger am 28. April in Brarislava/Slowakei,<br />
2400m<br />
MONSUN<br />
Last Born (2009), Siegerin am 26. April in Fontainebleau/Frankreich,<br />
2600m<br />
Fiorente (2008), Dritter am 27. April in Randwick/<br />
Australien, All Aged Stakes, Gr. I, 1400m<br />
Midsummer Sun (2008), Sieger am 27. April in Morphettville/Ausztalien,<br />
1600m<br />
Blue Rambler (2010), Sieger am 28. April in Angers/<br />
Frankreich, 2100m<br />
Jameel (2008), Sieger am 29. April in Towcester/Großbr.,<br />
Hürdenr., 3200m<br />
Zahl der Woche<br />
133.184.246 ...<br />
... Dollar haben die Nachkommen von Sadler‘s<br />
Wells nach einer Statistik des amerikanischen<br />
Newsletters TDN bis zum heutigen Tag gewonnen.<br />
Damit ist er der erfolgreichste Vererber aller Zeiten.<br />
TIGER HILL<br />
Ruggero (2010), Siegerin am 29. April in Chantilly/<br />
Frankreich, 2400m<br />
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Erfolgreichster Vererber aller Zeiten: Der 2011 im gesegneten<br />
Alter von 30 Jahren verstorbene Sadler‘s Wells. www.galoppfoto.de<br />
- Frank Sorge