ASIL - Christoffel-Blindenmission

ISSN 1615-1062 A44816 355296W97U
Foto: Zoonar
Adler
König der Lüfte
Asil
früher und heute
3/12 in Jordanien
Foto: CBM/Heine
Foto: CBM

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He!
Kein
Spendonium*
mehr da!
Was nun?
Ein Flohmarkt?
Ein
Musical?
Eine Sammelaktion?
Oje!
Schlangenbeschwörung?
Keine Zeit!
* Spendonium ist ein Zaubermittel, mit dem die drei durch die Erde flutschen können.
Zeichnungen: Oliver Sasse

Hier kommt unser Taxi!
Herzlich willkommen
an Bord!
Die Felsenstadt Petra.
Später!
Ich hab's! Ein Sondertransport!
JUHUUUUUUUUUUUUU!
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Ungewöhnlich still ist es
beim Küchendienst im
Internat.
WENN HÄNDE DIE
SPRACHE ERSETZEN
Es gibt Kinder, die nichts
oder kaum etwas hören –
selbst wenn sie ein Hörgerät
tragen. Und weil sie nichts
hören können, lernen sie
auch das Sprechen nicht.
Doch zum Glück haben sie
ihre eigene Sprache: Die
Gebärdensprache. Mit ihr
können sich gehörlose
Menschen miteinander
unterhalten ...

Lustiges Recycling im
Schulhof: Alte Pissoirs
dienen als Blumenkübel
Es ist halb acht, als die Glocke der
Gehörlosenschule in Salt/Jordanien zum
Frühstück läutet. Von überall her strömen
Mädchen und Jungen in den Speisesaal
und setzen sich an die langen Tische.
Zum Frühstück gibt es Fladenbrot, Eier,
Oliven, süße Sesampaste (Halva) und
schwarzen Tee.
Mit den Ha¨nden reden
Obwohl 120 Schülerinnen und Schüler
im Raum sitzen, ist es sehr still. Man
hört nur das Klappern des Bestecks.
Reden die Kinder und Jugendlichen
FATMEH
Thadeer, Asils Schwester,
löst eine Mathe-Aufgabe
an der Tafel.
denn nicht miteinander? – Doch! Aber
da sie alle gehörlos sind, unterhalten sie
sich mit den Händen. Für jeden Buchstaben
oder auch für ein ganzes Wort
gibt es eine sogenannte Gebärde: Die
Hände fliegen nur so durch die Luft, so
geübt sind sie in ihrer Sprache.
Um acht Uhr ist das Frühstück beendet.
Einige der Kinder haben Küchendienst.
ASIL
AYLA
Fatmeh, Asil und Ayla als Schulanfängerinnen (kleine Bilder)
und heute; zusammen mit ihrer gehörlosen Hausmutter Ahlam.
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Fotos (8): CBM

Sie spülen rasch die Teller ab. Danach
geht es in die Schule.
Dicke Freundinnen
Auch die drei Freundinnen Ayla, Asil
und Fatmeh eilen in die Klassenzimmer.
Sie kennen sich schon lange, da sie seit
über acht Jahren das Internat besuchen.
„Anfangs hatte ich großes Heimweh,
aber ich wusste, wie wichtig es ist, eine
Schule zu besuchen“, erzählt Ayla. Heute
ist sie 16 und arbeitet genau wie Asil am
liebsten in der Stickwerkstatt des Internats.
Besonders gerne richtet sie Klei-
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Asil arbeitet gerne in
der Stickwerkstatt des
Gehörloseninternats.
dungsstücke her und kann sich vorstellen,
später in einer Boutique zu arbeiten.
Endlich keine Langeweile mehr
Auch Fatmeh ist froh, im Internat zu
sein: „Von meiner Familie kann keiner
die Gebärdensprache. Deshalb war mir
zu Hause oft langweilig.“ Asil fügt
hinzu: „Wenn ich daheim leben würde,
müsste ich nur den ganzen Tag sauber
machen.“ Jetzt kann sie studieren und
einen Beruf erlernen. „Später möchte ich
Lehrerin werden und gehörlose Kinder
unterrichten“, strahlt Asil glücklich.
Wie tüchtig
die drei
sind!
Fotos (7): CBM

Jetzt schauen wir
uns die Felsenstadt
Petra an!
Auch auf dem Pausenhof
unterhalten sich die
Kinder mit den Händen
Asil, Fatmeh und Ayla
strahlen: Im Internat sind
sie dicke Freundinnen geworden
und können viel
miteinander quatschen.
Danke!
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Foto: Zoonar

Fotos (5): Zoonar
Adler König der
Frauenpower
Steinadler sind enorm starke
Vögel, deren Beute schon
mal größer sein kann als sie
selbst. Aber nicht die Männchen
sind die überragenden,
nein, die Adler-Ladys sind
meist die deutlich größeren!
Schwergewichtig
Bis zu 15 Kilo schwer kann
die Beute sein – und damit
schwerer als der Vogel selber.
Damit er die Beute dann
auch noch in den Horst
geschafft bekommt, legt der
schlaue Vogel diesen in den
Bergen meist tiefer an, als
sein Jagdgebiet. So kann er
mit der schweren Beute dann
einfach „bergab“ gleiten.
Treu und grausam
Adler können über 20 Jahre
alt werden und bleiben ihrem
jeweiligen Gefährten ein
ganzes Leben lang treu. Erst
mit fünf oder sechs Jahren
legt ein Adlerweibchen zum
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er sten Mal Eier. In der Regel
zwei, wobei aber nur ein Junges
überlebt. Das älteste
Junge tötet seine Geschwister
in den ersten Wochen
nach dem Schlüpfen. Biologen
nennen das „Kainis -
mus“ – nach dem biblischen
Kain, der seinen Bruder Abel
erschlagen hat. Klingt grausam
für uns, aber so können
die Adler wenigstens ein Junges
ausreichend ernähren.
König als Rivale
Der Adler gilt als König der
Lüfte und auch im Wappen
von Jordanien ist ein Adler
zu finden. Doch so fasziniert
wir Menschen von dem großen
Raubvogel sind, so we -
nig dulden wir den Rivalen,
der mitunter auch mal ein
Lamm aus der Schaf herde
der Berghirten schlägt. Deshalb
ist der Adler in vielen
Gegenden sehr selten geworden.
Heilig
Für die Indianer
Nordamerikas war
der Adler der
Inbegriff für
Unantastbarkeit und besaß
große Heilkraft: Federn,
Klauen und Knochen von
Adlern wurden bei allerlei
Ritualen verwendet.
Im arabischen Raum gilt
die Jagd mit abgerichteten
Adlern als „Königsdisziplin“,
denn der starke Vogel
kann auch für die Jagd auf
Tiere eingesetzt werden,
die für Falken und andere
Greifvögel zu
groß sind.

Quiz
1. Adler-Männchen sind deutlich größer als Weibchen.
2. Die Adlerhorste findet man immer in den höchsten Gipfeln der Berge.
3. Adler sind extrem stark und schlagen Beute, die schwerer ist als sie selbst.
4. Im Adlerhorst findet man selten mehr als zwei Eier.
Lösung auf Seite 15
Starke Klauen halten jede Beute sicher
und der kräftige Schnabel ist tödlich ...
... wobei dem sprichwörtlichen
Adlerauge nichts entgeht.
Selbst aus 600 Metern Höhe
sieht er noch eine Maus!
Sieht niedlich aus, ist aber ziemlich
brutal: Das noch nicht geschlüpfte
Küken wird nicht überleben.
Richtig Falsch
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Bastel Dir ein Chris-Mobilé
Schneide die Teile an der gestrichelten Linie aus. Klebe gleiche
Bilder zusammen. Steche ein Loch in jeden der weißen Kreise
und fädle einen Faden durch. Fertig ist Dein Chris-Mobilé!
CHRIS
Jeden Herbst hat Melissas Opa Probleme: Er
möchte das Laub aufsammeln, kann sich aber
nicht mehr gut bücken. Das brachte Enkelin
Melissa auf eine tolle Idee: Die 14-Jährige
entwickelte einen Laubaufspießer, der aussieht
wie ein Besen mit Nägeln und eine Abstreiffunktion
besitzt. Mit ihrer Erfindung können
nun ältere oder behinderte
Menschen ganz einfach
Spitzenidee!
Laub aufsammeln.
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CHRIS
BIENE
Laubsammlerin
BIENE
Mit dem Laubaufspießer
gewann Melissa in diesem
Jahr den zweiten Platz
beim CBM-Bundessonderpreis
von „Schüler experimentieren“!
MANNI
MANNI
Bastelidee
Du brauchst:
- Schere
- Kleber
- Faden
CHRIS
BIENE
MANNI
Melissa mit dem Laubaufspießer
Foto: CBM

Foto: Privat
Regina Vollbrecht
die blinde Marathonläuferin
Reginas Geschichte
Regina Vollbrecht ist schon seit
ihrer Geburt blind. Doch sie ist
trotzdem eine leidenschaftliche
Sportlerin und sogar die aktuelle
Weltrekordhalterin im Blinden-
Marathon für Frauen! Im Alltag
wird sie stets von ihrem treuen
Blindenhund Cooper begleitet.
Wie funktioniert das mit dem
Laufen, wenn du nichts siehst?
Regina: Ich laufe mit einem Begleitläufer
zusammen. Jeder von uns hält
die Schlaufe eines Sportschnürsenkels
in der Hand. Mein Begleiter sagt mir
Laufzeiten, Kurven und Hindernisse
an und reicht mir meine Getränke.
Wie lange und wie weit läuft
man denn bei einem Marathon?
Regina: Meine beste Zeit ist 3 Stunden
und 15,49 Sekunden für die 42,195 Kilometer
Strecke.
Puh, wie
anstrengend!
Treibst du auch anderen Sport?
Regina: Ich gehe schwimmen und
fahre Rad (Tandem). Gelegentlich
klettere ich auch und besteige Berge.
Im Sommer möchte ich das erste Mal
einen Viertausender besteigen.
Du hast ja einen Blindenhund.
Wobei hilft er dir denn?
Regina: Cooper begleitet mich auf
allen Wegen. Er bleibt vor Treppen
und Ampeln stehen und versteht Befehle
wie links und rechts, sodass ich
ihm sagen kann, wo wir lang wollen.
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Foto: CBM

POST für Chris
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B
Yael und
Janina Brun
Chiara Felder
Wieder soooo
viel Post! Toll!
ild
e
Carmela Bucher
u. Sofia Schmid
Julian Luca
r
Julia Felder
Rahel Arnet
Christian Röösli
Simona Beeli
Leonie Stadelmann
Eline Künzli
Liska

Ich lach mich
kringelig!
Treffen sich
zwei Unsichtbare.
Sagt der eine
zum anderen: „Schon lange
nicht mehr gesehen!“
Beklagt sich das Tausendfüßlerkind
bei seiner Mutter: „Du hast mir so
schöne Ski geschenkt.“ Fragt die
Mutter: „Und wieso beklagst du
dich dann?“ Das Tausendfüßlerkind
antwortet: „Ja, wenn ich die Ski erst
einmal angeschnallt habe, ist der
Winter schon wieder vorbei!“
Laurenz Zumkehr
Der Sohn kommt vollkommen
verdreckt vom Spielplatz nach
Hause. „Du siehst ja aus wie ein
Ferkel! Weißt du, was ein Ferkel
ist?“ „Ja“, sagt der Junge. „Das
Kind von einem Schwein!“
Alice Bruhin
Lösung von Seite 11:
Katrin und Tobias
Barnert
W
itz e
chris@cbm.de
Zwei Eskimos stapfen
durch den Schnee nach
Hause. Plötzlich sagt
der eine: „Du, dein Iglu
ist weg!“ Darauf der
andere: „Oh Mist, ich
habe das Bügeleisen
angelassen!“
Alice Bruhin
Wo wohnen Katzen? –
Im Miezhaus!
Miriam Schlor
Es waren einmal zwei Elefanten.
Da sagte der eine: „Weißt du,
immer wenn ich auf der Waage
stehe, zeigt sie ,Error’ an.“ Da
sagte der andere: „Nicht wahr,
das ist ein schönes Gefühl, wenn
man sein Gewicht halten kann?!“
Mareike Schröder
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dann schreib an: info@cbmswiss.ch.
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CBM, CHRIS, Nibelungenstraße 124, 64625 Bensheim.
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Gewinnspiel
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Die Christoffel-Blindenmission (CBM) ist eine internationale christliche Entwicklungshilfeorganisation
für Menschen mit Behinderungen in den ärmsten Regionen der Welt. Derzeit unterstützt sie 749 Projekte
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Herausgeber und Verlag: Christoffel-Blinden mission in Zusammen arbeit mit der Kinderzeitschrift JUNIOR.
Konzeption: H. Rothermel, www.rothermel-dtp.de · Redaktion/Grafik/Illustration: Sonja Mund,
Nora Christoph, Ruth Leimig, Sandra Ronkartz, Inette Kreis, Oliver Sasse. · ISSN: 1615-1062
Viel
Glück!
Foto: CBM