Posture Control Insoles® Kurzanleitung

6. Wählen Sie die passenden PCI
� Faustregel: 30% des metatarsalen Defizits (FMD) entspricht der empfohlenen
Höhe für die PCIs.
- FMD geringer als 12 - 14 mm, wählen Sie 3,5 mm PCIs
- FMD höher als 16 - 18 mm, wählen Sie 6,0 mm PCIs.
� Wenn der Patient ein Loslassmuster zeigt, gilt die Faustregel.
� Wenn der Patient ein Spannungstyp ist, fangen Sie immer mit 3,5 mm PCIs an,
sogar wenn der FMD Abstand mit 16 - 18 mm die 6,0 mm erforderlich machen
würde. Setzen Sie den Patienten dann 6 - 8 Wochen später auf die 6,0 mm PCI
oder auch etwas früher, wenn der Patient klagt, dass der Fuß sich anfühlt, als ob
er im Schuh zur Seite rutscht.
� Fangen Sie niemals bei Patienten mit 9,0 mm an. Wenn die FMD Messung beim
Patienten 22 - 24 mm oder mehr ergab, fangen Sie mit 6,0 mm an. Nach 7 - 10
Tagen prüfen Sie wieder das Gangbild des Patienten, achten Sie dabei auf die
Überpronation, um herauszufinden, ob der Patient doch noch die 9,0 mm PCIs
braucht.
7. Wann man konservativ bleiben soll
�������� Konservativ heißt, mit 3,5 mm PCIs zu beginnen, obwohl der Patient nach seiner
FMD Messung 6,0 mm bräuchte.
� Wenn der Patient erst kürzlich eine Verletzung oder eine Operation am unteren
Rücken hatte.
� Wenn der Patient andere Bedingungen mitbringt, die das Gangbild beeinflussen.
� Wenn der Patient überempfindlich auf Umstellungen reagiert.
8. Kontraindikationen
�������� Pes cavus ( ultrahoch „gebogene“ Gewölbe)
� Starre Füße
� FMD Messung geringer als 6 - 8 mm.
� Patienten mit Deformierungen von Geburt an, mit Verletzungen oder Operationen,
die klar vermuten lassen, dass die Funktion der unteren Extremitäten nicht vom
Tragen der PCIs profitiert.
9. Erste Hilfe bei Überreaktionen
�������� Eine anfängliche Empfindung wie eine Unbequemlichkeit für die Muskulatur ist für
3 - 5 Tage normal.
� Vergewissern Sie sich, ob sich der Patient an seine Eingewöhnungsvorschriften
hält.
� Versuchen Sie, Ursache und Wirkung zu ergründen, indem Sie mögliche andere
störende Faktoren ausschalten.
� Reduzieren Sie die Menge des propriorezeptiven Reizes zum nächst tieferen
Niveau (von 6,0 mm zu 3,5 mm). Pausieren Sie mit den Sohlen, wenn notwendig,
bis der Zustand sich wieder normalisiert hat (so, wie der Zustand vor dem Tragen
der PCIs war).
� Nachdem der Zustand sich normalisiert hat, fangen Sie wieder konservativ an
(3,5 mm PCIs) und überwachen Sie die Reaktion des Patienten genau.
10. Beweisen Sie „Köpfchen“
Wenn Sie Patienten mit der Eingewöhnung der PCIs betreuen, sind die Punkte 1 9
allgemeine Hinweise, die Sie befolgen sollten. Obwohl die Fußmechanik einen primären
Einfluss auf das Gangbild, auf die Körpermechanik und die Haltung hat, können
Abweichungen im Gangbild auch durch eine Verschiebung des Beckens erzeugt werden,
die andere Ursachen hat. Um den maximalen Erfolg mit PCIs zu haben, müssen Sie die
Schmerzmuster, die Beweglichkeit, die Kraft, strukturelle und muskuläre
Kompensationsmuster genau überwachen.
Hilfe bei Problemen: 030 - 235 168 10
Übersetzung mit freundlicher Genehmigung von Postuere Dynamics, (C) 2003 / deutsche Texte (C) 2007 Chiro Shop Berlin