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Unser Leben sei ein Fest GLT 705 - Pueri Cantores

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<strong>Unser</strong> <strong>Leben</strong> <strong>sei</strong> <strong>ein</strong> <strong>Fest</strong><br />

Ein <strong>Fest</strong> feiern, das tut jeder gern: Geburtstag, Erstkommunion, vielleicht auch Namenstag.<br />

Das alltägliche <strong>Leben</strong> wird aufgebrochen, Größeres sch<strong>ein</strong>t auf. Wer selbst Gastgeber<br />

ist, steht im Mittelpunkt; eigene Wünsche werden erfüllt, es wird manches ermöglicht<br />

und erlaubt, was sonst nicht möglich ist.<br />

Das Lied bringt das Erlebnis <strong>ein</strong>es <strong>Fest</strong>es in Verbindung mit der Erfahrung der Gegenwart<br />

Jesu Christi. Die Begegnung mit ihm lässt den Alltag zum <strong>Fest</strong> werden. Wer in der Freundschaft<br />

mit Jesus <strong>sei</strong>n <strong>Leben</strong> gestaltet, für den ist das ganze <strong>Leben</strong> wie <strong>ein</strong> <strong>Fest</strong>: Die größere<br />

Zukunft, die das gegenwärtige <strong>Leben</strong> weit übersteigt, wird mitten in diesem <strong>Leben</strong> spürbar.<br />

Das Erleben <strong>ein</strong>es gelungenen <strong>Fest</strong>es weckt in den Teilnehmern den Wunsch, dass<br />

dieses <strong>Fest</strong> nicht enden möge, dass jeder Tag <strong>ein</strong> solcher <strong>Fest</strong>tag werde.<br />

In dem Lied klingen die Ersch<strong>ein</strong>ungen des Auferstandenen nach, der bei verschlossenen<br />

Türen in die Mitte <strong>sei</strong>ner Jünger tritt (Joh 20,19). Er sendet sie aus, <strong>sei</strong>n Werk fortzusetzen,<br />

und stärkt sie dazu mit der Gabe <strong>sei</strong>nes Heiligen Geistes (Joh 20, 21f.). Das Geschenk<br />

des Geistes wird zum Auftrag, am Reich Gottes mitzubauen und so zu wirken, wie<br />

es Jesus selbst programmatisch in der Synagoge von Nazareth verkündet hat: „Der Geist<br />

des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich<br />

den Armen <strong>ein</strong>e gute Nachricht bringe“ (Lk 1,18) [zu Strophe 1].<br />

Christus hat <strong>sei</strong>n Werk in unsere Hände gelegt, aber wir haben im Glauben die Gewissheit,<br />

dass er <strong>sei</strong>ne Hände über uns hält, ja dass er uns in <strong>sei</strong>nen guten Händen hält. Uns<br />

gilt <strong>sei</strong>ne Zusage: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20). Er, der<br />

selbst das Licht der Welt ist (Joh 8,12), erleuchtet die Wege unseres <strong>Leben</strong>s, damit auch<br />

wir für andere Menschen durch unsere Worte und durch unsere Taten „Licht der Welt“<br />

<strong>sei</strong>n können [zu Strophe 2].<br />

Wer dieses Lied in der Gem<strong>ein</strong>schaft mit anderen Christen singt, erlebt, was Jesus versprochen<br />

hat: „Wo zwei oder drei in m<strong>ein</strong>em Namen versammelt sind, da bin ich mitten<br />

unter ihnen“ (Mt 18,20).Die Gegenwart Jesu Christi wird in besonderer Weise in der Feier


der Eucharistie erfahrbar. Der auferstandene Herr selbst lädt uns <strong>ein</strong> zu <strong>sei</strong>nem heiligen<br />

Mahl, in dem wir die intensive Gem<strong>ein</strong>schaft mit ihm und mit den Schwestern und Brüdern<br />

erleben. In den Gestalten von Brot und W<strong>ein</strong>, die wir als unsere Gaben darbringen<br />

und die durch das Wirken des Heiligen Geistes in Leib und Blut Christi gewandelt werden,<br />

empfangen wir ihn selbst und <strong>sei</strong>ne <strong>Leben</strong>skraft, <strong>sei</strong>n „neues <strong>Leben</strong>“ [zu Strophe 3].<br />

Marius Linnenborn<br />

Präses des Deutschen Chorverbandes <strong>Pueri</strong> <strong>Cantores</strong>

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